heise.de – Erfolgreiche Mondlandung: Privatunternehmen Intuitive Machines schreibt Raumfahrtgeschichte

Das US-Unternehmen Intuitive Machines hat mit seiner Sonde „Odysseus“ als erstes privatwirtschaftliches Unternehmen eine Mondlandung geschafft. Es ist die erste Mondlandung der USA seit 1972.

Die Sonde startete im Februar 2023 mit einer SpaceX-Rakete und landete jetzt erfolgreich auf dem Mond. Sie transportierte wissenschaftliche Instrumente der NASA sowie kommerzielle Nutzlasten.

Die NASA-Mission ist Teil des Programms CLPS, bei dem private Firmen kosteneffizient zum Mond fliegen sollen. Die NASA investierte zunächst 77 Millionen US-Dollar, später nochmals 40 Millionen in die Mission von Intuitive Machines.

Es war der vierte Versuch einer kommerziellen Mondlandung insgesamt. Zuvor waren Missionen aus Israel, Japan und schon einmal den USA gescheitert. Die NASA hat bereits zwei weitere CLPS-Transporte mit Intuitive Machines gebucht.

heise.de – ERS-2: Nach über 20 Jahren im All droht ESA-Satellit unkontrollierter Absturz

Der über 20 Jahre alte Erderkundungssatellit ERS-2 der ESA wird unkontrolliert in die Erdatmosphäre abstürzen.

Um die Gefahr von Weltraumschrott zu vermeiden, wurde 2011 der Treibstoff aufgebraucht, um ERS-2 tiefer fliegen zu lassen, sodass er nach 15 Jahren verglüht.

Da nun kein Treibstoff mehr vorhanden ist, erfolgt der Absturz unkontrolliert.

In 80 km Höhe wird ERS-2 größtenteils verglühen. Einige wenige Fragmente könnten die Erdoberfläche erreichen, diese enthalten aber keine giftigen oder radioaktiven Stoffe.

heise.de – SpaceX will Startrampe von ULA übernehmen – Vorbereitung für Starship-Starts

Die United Launch Alliance (ULA) wird die Startrampe SLC-37 am Weltraumbahnhof Cape Canaveral bald nicht mehr nutzen, da der Mietvertrag mit den US-Behörden ausläuft.

SpaceX müsste die Startrampe erheblich umbauen, da die bestehende Infrastruktur nicht für Starship geeignet ist.

Sollte SLC-37 nicht freigegeben werden, könnte SpaceX auch eine komplett neue Startrampe in der Nähe bauen.

Insgesamt plant SpaceX vier Starship-Startrampen, um das Ziel mehrerer Starship-Starts pro Tag zu erreichen.

LPIndie – Atomarer Krieg im All? Russland erwägt Abschuss von Satelliten

Russland denkt offenbar über Atomwaffen gegen Satelliten nach. Konsequenzen wären verheerend – nicht nur für Russland, sondern globale Raumfahrt und weltweite Kommunikation.

Die räumlichen Abstände zwischen Satelliten sind allerdings so groß, dass diese Methode ineffektiv wäre. Dennoch könnten Trümmerteile eine Kettenreaktion von Kollisionen auslösen und damit langfristig die Raumfahrt verhindern.

Nicht nur Satelliten des verursachenden Landes wären betroffen, sondern auch die vieler anderer Nationen sowie wissenschaftliche Satelliten.

Ein solcher Schritt wäre selbstzerstörerisch und würde die technologische Entwicklung der Menschheit für lange Zeit zurückwerfen.

Die derzeitige Diskussion zeigt, dass sich die internationale Lage in eine gefährliche Richtung entwickelt und ein Mangel an Dialog zwischen den Staaten besteht.

heise.de – Russlands gefährliche Weltraum-Ambitionen: Entwicklung einer Atomwaffe gegen Satelliten

Die US-Regierung hat westlichen Verbündeten mitgeteilt, dass Russland an einer Atomwaffe arbeite, mit der Satelliten angegriffen werden können.

Genauere Details zur Waffe seien nicht bekannt, doch sie sei noch weit von einer Einsatzfähigkeit entfernt.

In einem möglichen Szenario könnten damit Satelliten-Konstellationen wie Starlink ins Visier genommen werden.

Da diese aus tausenden Einzel-Satelliten bestehen, gäbe es keinen zentralen Angriffspunkt.

Der Transport von Atomwaffen in den Weltraum ist laut Weltraumvertrag verboten.

Sollte Russland ihn aufkündigen, wäre das einer der letzten Rüstungskontrollverträge mit Russland.

Tests von Antisatellitenwaffen können bereits zu folgenschweren Verwüstungen im Erdorbit führen.

heise.de – Odysseus startet zum Mond – US-Firma Intuitive Machines unternimmt nächsten Anlauf einer privatwirtschaftlichen Mondmission

Die US-Firma Intuitive Machines hate eine private Mondsonde zum Erdtrabanten geschickt.

Eine SpaceX-Rakete brachte die etwa telefonzellengroße Sonde „Odysseus“ ins All.

An Bord befinden sich mehrere Experimente der NASA, die Intuitive Machines im Rahmen des Mondlandeprogramms CLPS beauftragt und finanziert hat. Ziel ist die erste sanfte Mondlandung eines US-Raumfahrzeugs seit 1972.

Die fast 700 Kilogramm schwere Sonde soll 9 Tage zum Mond brauchen und dort nach der Landung etwa 7 Tage lang funktionsfähig bleiben, bevor die Mondnacht beginnt. Die NASA hat bereits einen zweiten und dritten Transport bei Intuitive Machines gebucht.

Zuvor waren bereits mehrere ähnliche private Mondmissionen gescheitert, u.a. die russische Luna-25 und die japanische Hakuto-R. Der Start von IM-1 soll live auf Twitter übertragen werden.

LPIndie – Ingenuitys letzte Landung – Perseverance dokumentiert den Absturz des Mars-Helikopters

Der Mars-Helikopter „Ingenuity“ ist bei der Landung abgestürzt, vermutlich weil die unebene Oberfläche die Lagesteuerung überfordert hat. Auf den Rover-Fotos ist zu erkennen, dass Ingenuity auf einer Düne gelandet ist und mit dem Rotor dabei wohl den Dünenkamm gestreift hat. Durch den abgerissenen Rotor ist Ingenuity nicht mehr flugfähig, hat aber in seinen 72 Flügen wichtige Daten für zukünftige Mars- und Planetendrohnen geliefert.

Ingenuity funktioniert ansonsten noch, wird aber nicht mehr starten. Der Helikopter bleibt auf dem Mars zurück, bis wir ihn vielleicht in ferner Zukunft bergen und in ein Museum bringen. In der Umgebung liegen interessante Gesteinsformationen, die teils durch Asteroideneinschläge entstanden sind.

heise.de – Laut Ex-Astronaut Ulrich Walter könnten Menschen 2027 wieder auf dem Mond landen und 2035-2040 auf dem Mars

Laut Ex-Astronaut Ulrich Walter ist eine bemannte Marsmission bis Ende der 2030er Jahre realistisch. Die nächste gute Startmöglichkeit wäre zwar schon 2033, doch der erforderliche Technologieaufbau brauche mehr Zeit.

Daher hält Walter einen Start zwischen 2035-2040 für wahrscheinlich, unter Nutzung noch leistungsfähigerer Raketen und mehr Treibstoffs. Die Tanks könnten als Basis für zukünftige Mars-Habitate genutzt werden.

Eine bemannte Mondlandung gilt dabei als „Testlauf“ für die über 2,5 Jahre dauernde Mars-Mission. Während die Nasa eine Mondlandung bis 2027 plant, zielt China auf 2030. Europa hofft auf Mitflugmöglichkeiten im US-Mondprogramm.

Für die geplante Marsmission selbst spielen Russland und Europa aktuell keine Rolle – sie liegt in der Hand der USA und ihres Artemis-Mondprogramms.

heise.de – Foto zeigt Japans Mondlander SLIM: Punktlandung, aber auf dem Kopf gelandet.

Der japanische Mondlander SLIM ist nur 55 Meter neben dem geplanten Landepunkt aufgesetzt und damit das Ziel der ersten Präzisionslandung für Japan erreicht.

Allerdings sieht man auf dem Bild, dass er falsch herum gelandet ist.

Es gibt erste Fotos von der Mondoberfläche, die das auf dem kopfstehende Gerät und die Umgebung zeigen.

Die Bilder wurden von dem kleinen Rover LEV-1 aufgenommen.

Die beiden Mini-Rover LEV-1 und LEV-2 sind die ersten fahrbaren Geräte aus Japan auf dem Mond, haben aber keinen Strom mehr.

heise.de – NASA stellt Kontakt zu Mars-Helikopter Ingenuity wieder her

Die NASA hatte vorübergehend die Verbindung zu ihrem Mars-Helikopter Ingenuity verloren. Am Wochenende konnte der Kontakt jedoch wiederhergestellt werden, wie die US-Raumfahrtbehörde am Sonntag mitteilte.

Der Helikopter war am Donnerstag nach seinem 72. Flug abgestürzt, bei dem er nur kurz aufsteigen sollte. Beim Sinkflug riss der Funkkontakt zum Rover Perseverance ab.

Nach Prüfung weiterer Schritte gelang es dem Team, die Kommunikation wieder aufzubauen.

Insgesamt hat Ingenuity bislang 17 km zurückgelegt und war über zwei Stunden in der Luft. Ursprünglich waren nur fünf Testflüge geplant.

heise.de – Japans Mondlander SLIM erfolgreich auf dem Mond gelandet, aber kein Solarstrom

Japans Mondlander SLIM (Smart Lander for Investigating Moon) ist erfolgreich auf der Mondoberfläche gelandet ist. Es das erste Mal ist, dass Japan ein Raumfahrzeug auf dem Mond landet.

Allerdings gibt es eine kleine Enttäuschung, da der Mondlander keinen Solarstrom erzeugen kann.

Dies hat zum Teil mit dem unvorhersehbaren Schattenwurf zu tun.

scinexx – Feuriges Ende für Mond-Landesonde Peregrine

Die Raumkapsel „Peregrine“ der Firma Astrobotics ist bei dem Versuch, die erste kommerzielle Mondlandung zu absolvieren, gescheitert.

Geplant war, dass „Peregrine“ mit wissenschaftlichen Instrumenten und einer kommerziellen Beiladung, darunter auch ein deutsches Strahlungsmessgerät, auf der Mondoberfläche landet.

Aufgrund von technischen Problemen mit einem Treibstoffleck und der Ausrichtung der Solarsegel konnte die Peregrine-Mission jedoch keine kontrollierte Mondlandung durchführen.

Die Raumsonde wird nun am 18. Januar kontrolliert in die Erdatmosphäre eintreten und über dem Pazifik verglühen.

heise.de – Osiris-Apex: Asteroidensonde unbeschadet durch erste Annäherung an die Sonne

Die Osiris-Apex-Asteroidensonde hat erfolgreich ihre erste von insgesamt sechs geplanten Annäherungen an die Sonne hinter sich gebracht.

Bei dieser äußerst kritischen Phase konnte die Sonde ihre Hitzeschilder und Schutzmechanismen erfolgreich einsetzen, um einer Überhitzung während des Vorbeiflugs an der Sonne vorzubeugen.

Osiris-Apex hat noch weitere Annäherungen vor sich, bei denen wichtige Daten über Asteroiden gesammelt werden sollen.

heise.de – USA und Russland planen gemeinsame Flüge zur ISS bis 2025

Die USA und Russland haben angekündigt, bis zum Jahr 2025 gemeinsam Menschen zur Internationalen Raumstation (ISS) zu fliegen. Diese „Überkreuzflüge“ sollen die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Weltraumbereich weiter stärken. Mit diesem Abkommen setzen die beiden Nationen ein Zeichen für die friedliche Nutzung des Weltraums.

Die geplante Partnerschaft könnte auch positive Auswirkungen auf weitere internationale Raumfahrtprojekte haben. Die Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland auf der ISS hat bereits eine langjährige Tradition und hat zu wichtigen Erkenntnissen in der Raumfahrtforschung geführt.

GreWi – Die US-Space-Force will nichts über sog. Fast- und Slowwalker veröffentlichen.

Die US Space Force hat beschlossen, sämtliche Dokumente über „Fastwalker“ und „Slowwalker“ UFO-Sichtungen geheim zu halten und nicht im Rahmen des „Disclosure“ Prozesses zu veröffentlichen. Das North American Aerospace Defense Command (NORAD) bezeichnet „Fastwalker“ als unidentifizierte Objekte, die mit hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre eintreten oder diese verlassen. Die Langsamen werden als „Slowwalker“ bezeichnet. Obwohl andere Regierungsstellen offen über UAP-Begegnungen sprechen, verweigert die Space Force die Weitergabe von Informationen über diese Phänomene. Die Ablehnung wirft Fragen über die Gründe für die Geheimhaltung auf und lässt Raum für Spekulationen.

heise.de – Neues Tool simuliert Atomwaffenangriff auf Asteroiden

Ein Simulationsprogramm wurde vorgestellt, das einen Angriff mit Atomwaffen auf einen Asteroiden simuliert. Das Tool, das im Rahmen der planetaren Verteidigung entwickelt wurde, soll dabei helfen, potenzielle Bedrohungen aus dem Weltall abzuwehren.

Durch die Simulation können Wissenschaftler verschiedene Szenarien durchspielen und die Auswirkungen eines solchen Angriffs auf einen Asteroiden analysieren. Ziel ist es, effektive Strategien für den Schutz der Erde zu entwickeln.

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