Wladislaw Raab – Göttliche Warnungen vor dem Völkermord? – Die rätselhaften “Marienerscheinungen” in Ruanda in den 1980ern

In den frühen 1980er Jahren gab es in Ruanda eine Reihe von sogenannten “Marienerscheinungen”, die bisher wenig untersucht wurden.

Diese Erscheinungen traten im Süden des Landes auf, insbesondere in Kibeho. Hauptbeteiligte waren sechs junge Mädchen im Alter von 15 bis 21 Jahren.

Die Erscheinungen begannen am 28. November 1981, als ein Mädchen namens Alphonsine eine helle, glänzende Wolke mit einer weiblichen Gestalt entdeckte. Diese Gestalt stellte sich als “Mutter des Wortes” vor und übermittelte Botschaften.

Die Botschaften enthielten nicht nur triviale Ermahnungen, sondern auch eine politische Dimension: Sie bezogen sich auf die Diskriminierungspolitik der Hutu-Regierung gegen die Tutsi.

Die Erscheinung konnte nur bestimmten Personen erscheinen, die die Informationen dann weitergeben sollten – unter anderem an den Präsidenten, der selbst Hutu war.

Bemerkenswert ist, dass die Erscheinung offenbar bereits Informationen über die Zukunft hatte, einschließlich des bevorstehenden Völkermords 1994.

Neben der “Mutter des Wortes” traten auch andere unerklärliche Phänomene auf, die von Tausenden beobachtet wurden.

Es gab Hinweise, dass die Mariengestalt nicht immer authentisch wirkte. Dies könnte darauf hindeuten, dass sie weniger “echt” war als behauptet.