GreWi – Deutsche Kamera auf dem Mars zum Entdecken dort von UAPs

Die Universität Würzburg ist an der geplanten deutschen Mars-Mission „Valles Marineris Explorer“ (VaMEx) beteiligt, die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) organisiert wird.

Sie haben eine Kamera, die unidentifizierte anomale Phänomene (UAP) am Marshimmel erfassen soll.

Dies ist das erste Mal, dass ein solches UAP-Projekt vom Bund gefördert wird.

Die UAP-Kamera soll kurzzeitige Himmelsphänomene wie Meteore, Wolkenbildung, Blitze oder UAPs detektieren.

Das Kamerasystem basiert auf früheren Projekten in Norwegen, wo ähnliche Kameras eingesetzt wurden, um unerklärte Leuchtphänomene zu beobachten.

Die neue Kamera wird mit einem automatischen Nachführsystem ausgestattet, um hochauflösende Aufnahmen von Meteoren oder UAPs zu ermöglichen.

Eine ähnliche KI-Kamera befindet sich derzeit an Bord eines Kleinstsatelliten namens „SONATE-2“, der die Erdoberfläche nach Anomalien absucht.

heise.de – FAA verzögert SpaceX-Starship-Testflug: Start erst Ende November möglich

SpaceX ist verärgert über die Federal Aviation Administration (FAA), die die Startgenehmigung für den Testflug einer Super-Heavy-Rakete des Starship-Programms erst für Ende November erteilen will.

Der geplante Starttermin war Mitte September, wodurch sich der Zeitrahmen um zwei Monate verschiebt.

Der fünfte große Testflug der Super-Heavy-Rakete wird durch Fragen der FAA im Lizenzierungsprozess verzögert.

SpaceX hält Umweltvorschriften und -maßnahmen für erforderlich, sieht jedoch keinen Grund, warum sich das Genehmigungsverfahren aufgrund dessen verlängert.

Beim geplanten Testflug soll eine Super-Heavy-Rakete abheben und zum Startplatz zurückkehren. Sie soll bei der Landung von zwei riesigen Armen eingefangen werden.

SpaceX wirft der FAA vor, den Lizenzierungsprozess mit „unseriösen“ und „absurden“ Fragen zu behindern.

Diese Fragen seien teilweise aufgrund von falschen und irreführenden Berichten aufgetreten, die auf Online-Verleumdern oder Interessengruppen basieren.

Die FAA soll sich laut SpaceX auf sicherheitstechnische Fragen zum Schutz der Öffentlichkeit und der Umwelt konzentrieren, anstatt „überflüssige Umweltanalysen“ durchzuführen.

Derzeit sind noch einige Umweltfragen offen, einschließlich der Wasserfreisetzung zur Kühlung nahe der Starship-Startrampe und der Auswirkungen des Überschallknalls auf ein größeres Gebiet als bei vorherigen Flügen.

Ein weiteres Problem bei der Lizenzierung ist die Personaldichte bei der FAA. Die zunehmende Anzahl an Starts der Falcon-9-Rakete von SpaceX bindet viele Ressourcen, da die Behörde vorab entscheiden muss, ob die Flüge sicher durchgeführt werden können.

Seit Oktober 2023 hat die FAA rund 130 kommerzielle Starts und Landungen der Falcon 9 genehmigt und durchgeführt.

heise.de – Private Raumfahrt: ‚Polaris Dawn‘ erreicht Rekordhöhe von 1400 km

Der private Raumflug des US-Milliardärs Jared Isaacman mit einer Dragon-Kapsel und einer Falcon-9-Rakete von SpaceX hat sein erstes Missionsziel erreicht.

Die Dragon-Kapsel erreichte eine Höhe von 1400,7 km, die höchste seit den Apollo-Missionen der 1970er-Jahre.

Auf dem Weg dorthin passierte die Kapsel den inneren Van-Allen-Gürtel, was zu einer hohen Strahlenbelastung für die vier Astronauten führte.

Geschützt waren sie durch die neuen Raumanzüge von SpaceX, die auch bei Außeneinsätzen auf 700 km Höhe Schutz bieten sollen.

GreWi – Klopfgeräusche in Starliner-Kapsel

Seit vergangenem Samstag haben die Astronauten auf der ISS unheimliche Klopfgeräusche aus den Lautsprechern der Starliner-Kapsel aufgezeichnet.

Die Herkunft dieser Geräusche ist rätselhaft und erinnert an das Klopfen eines Untersee-Sonars.

Die Astronauten und die Bodenstation sind besorgt, dass das Klopfen auf ein Problem der Verbindung zwischen der Raumkapsel und der Raumstation hinweisen könnte.

Interessanterweise sind die Geräusche nur über das Lautsprechersystem der Starliner-Kapsel zu hören und nicht direkt im Raumschiff oder auf der ISS.

Ob die aktuellen Klopfgeräusche eine ähnliche Erklärung haben, bleibt abzuwarten.

Mars Chroniken – Europas Raumfahrt im Wandel: Ariane 6 unter der Lupe

Die Ariane 6 hatte ihren Erstflug am 9. Juli 2024. Der Flug war größtenteils erfolgreich, obwohl es einen kleinen Schönheitsfehler gab. Die meisten Test- und Missionsziele wurden erreicht.

Die Ariane 6 gibt Europa wieder Zugang zum All, aber es bleibt die Frage, ob sie den aktuellen Anforderungen entspricht.

Preislich kann sie jedoch nicht mit SpaceX konkurrieren.

Die Ariane 6 hat allerdings bereits 30 Missionen in den Auftragsbüchern, darunter 18 Starts für Amazons Kuiper-Konstellation.

Die nächste Generation der Ariane-Rakete soll Mitte der 2030er Jahre einsatzbereit sein.

Bis dahin wird sich der Markt wahrscheinlich stark verändern, da SpaceX’s Starship bereits in Betrieb sein wird.

Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Europa den Anschluss halten kann und welche Rolle die Ariane 6 dabei spielen wird.

scinexx – Starliner-Kapsel kehrt unbemannt zur Erde zurück: Astronauten bleiben bis 2025 auf der ISS

Die Starliner-Kapsel von Boeing wird unbemannt von der Internationalen Raumstation (ISS) zur Erde zurückgeholt.

Die beiden Test-Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams bleiben bis Februar 2025 auf der ISS und werden Teil der nächsten ISS-Crew.

Sie werden dann mit einer Dragon-Kapsel von SpaceX zur Erde zurückkehren.

Die Entscheidung wurde aufgrund von technischen Problemen und Heliumlecks bei der Starliner-Kapsel getroffen.

Die NASA und Boeing haben in den letzten zwei Monaten unzählige Tests durchgeführt, um die technischen Probleme und das Risiko bei einem bemannten Rückflug zu klären.

Eine Mehrheit der NASA-Ingenieure und Missionsverantwortlichen entschied sich gegen einen bemannten Rückflug der Boeing-Kapsel.

heise.de – Chinesische Rakete „Langer Marsch 6A“ verursacht massives Weltraumtrümmerfeld

Die oberste Stufe der chinesischen Mittelstreckenrakete „Langer Marsch 6A“ ist am Dienstag in einer hohen LEO Umlaufbahn in 700 Objekte zerbrochen.

Das Unglück ereignete sich in einer Höhe von etwa 810 Kilometern.

Die Trümmer werden Jahrzehnte oder Jahrhunderte im LEO bleiben und stellen eine Gefahr für andere Satelliten, die Internationale Raumstation (ISS) und andere Objekte dar.

Das Qianfan-Netzwerk soll zunächst aus 1296 Satelliten bestehen, mit einer möglichen Erweiterung auf rund 15.000 Satelliten.

Bereits am 12. November 2022 explodierte eine andere 6A-Rakete in der am dichtesten besiedelten Region im LEO, wodurch über 500 Fragmente entstanden.

LPIndie – Mars-Rover Perseverance hat Gesteinsablagerungen entdeckt, die Bakterien als Nahrung dienen könnten.

Der Mars-Rover Perseverance hat in einem ausgetrockneten Flussbett sogenannte Leopardenflecken entdeckt, die auf eine chemische Reaktion im Gestein vor langer Zeit hinweisen.

Auf der Erde dienen solche Strukturen oft als Nahrungsquelle für Mikroben und Bakterien.

Die Entdeckung dieser Flecken auf dem Mars deutet darauf hin, dass die chemischen Voraussetzungen für das Leben von Bakterien ähnlich wie auf der Erde waren.

Allerdings gibt es noch keinen Beweis dafür, dass es tatsächlich Bakterien auf dem Mars gab.

Eine Bohrprobe wurde entnommen und wird für weitere Untersuchungen aufbewahrt. Die Analyse dieser Proben wird voraussichtlich bis ins Jahr 2032 dauern.

GreWi – Marsrover Perseverance entdeckt potenzielle Hinweise auf urzeitliches Leben im Jezero-Krater

Der NASA-Rover Perseverance hat auf dem Mars in einem Stein mögliche Anzeichen für urzeitliches Leben entdeckt.

Diese Gesteinsprobe, die am 21. Juli 2024 gefunden wurde, stammt aus einem alten Flusstal am Rand des Jezero-Kraters, das einst von Wasser durchströmt wurde.

Erste Analysen zeigen chemische Signaturen und Strukturen, die auf urzeitliche Mikroben hinweisen könnten.

Wissenschaftler betonen jedoch, dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um sicherzustellen, dass diese Merkmale tatsächlich durch Leben entstanden sind.

Es wird vermutet, dass der Stein ursprünglich als Schlamm mit organischen Verbindungen abgelagert wurde und später zu Gestein zementierte.

LPIndie – Höhleneingang auf dem Mond entdeckt: Ort für zukünftige Mondkolonien

Auf dem Mond wurde ein gigantischer Höhleneingang entdeckt, der als „Lavatube“ bezeichnet wird. Der Durchmesser des Eingangs beträgt 80 Meter. Diese Lavatube ist kein Einschlagkrater, sondern ein Hohlraum, der durch Lavafluss in der Frühgeschichte des Mondes entstanden ist.

Der Lavatube könnte weiter ins Innere des Mondes führen.

Dieser könnte als mögliche Mondkolonien genutzt werden, das einen natürlichen Strahlenschutz hat.

Der Mond war in seiner Frühgeschichte extrem vulkanisch aktiv.

heise.de – NASA’s Curiosity Rover entdeckt erstmals reinen Schwefel auf dem Mars

Der Mars-Rover Curiosity hat reinen Schwefel in Form von gelben Kristallen entdeckt. Dieser Fund ist bisher einzigartig auf dem Mars.

Schwefel in Sulfatform ist bekannt, aber Schwefel in Kristalform ist neu auf dem Mars.

Sulfate entstehen, wenn Wasser verdunstet und Schwefel mit anderen Elementen reagiert.

Reiner Schwefel in Kristalform hingegen besteht nur aus Schwefelatomen und wurde bisher noch nie auf dem Mars gefunden.

Curiosity entdeckte die Kristalle, als ein Stein beim Überfahren zerbrach.

scinexx – Gaia-Weltraumteleskop konnte per Software-Update defekte CCD-Sensoren ausgleichen

Das Weltraumteleskop Gaia wurde im April 2024 von einem Mikrometeoriten getroffen, was ein Loch in seine Schutzabdeckung riss.

Dadurch konnte ein winziger Lichtstrahl in das Innere des Teleskops gelangen und die hochsensiblen CCD-Sensoren stören.

Im Mai 2024 wurde Gaia dann von einem extremen Sonnensturm getroffen, der einen der 106 CCD-Sensoren außer Gefecht setzte.

Der Ausfall dieses Sensors führte dazu, dass das Teleskop kaum noch nutzbar war.

Die ESA-Ingenieure fanden jedoch eine Lösung, um das Problem zu umgehen.

Gaia ist nun wieder einsatzbereit und bereits vier Jahre länger im Dienst als ursprünglich geplant.

Seit seinem Start im Dezember 2013 hat Gaia Milliarden Sterne und andere Objekte in unserer Milchstraße kartiert und wertvolle Daten zur Position, Bewegung, Alter, Temperatur und chemischen Zusammensetzung von Sternen geliefert. 

heise.de – Geplanter deutscher Weltraumbahnhof:

Der Firmenverbund um den Bremer Raumfahrtkonzern OHB plant, kleine Raketen von einer schwimmenden Plattform in der Nordsee zu starten.

Der ursprünglich für Juli geplante Start musste jedoch verschoben werden, da noch nicht alle Genehmigungen vorliegen.

Ein eigener Weltraumbahnhof würde Deutschland technologische Souveränität verschaffen.

Die Bundesregierung und der Bundestag unterstützen das Vorhaben mit 2 Millionen Euro bis 2025.

scinexx – Lavahöhle auf dem Mond perfekt für Astronauten

Eine große Lavahöhle wurde auf dem Mond entdeckt, die als Schutzraum für zukünftige Mondastronauten dienen könnte.

Der Zugang zur Höhle befindet sich im Mare Tranquillitatis Pit, einem tiefen Loch im „Meer der Ruhe“.

Von diesem Punkt aus erstreckt sich ein Lavagang, der mindestens 30 bis 80 Meter lang und 45 Meter im Durchmesser ist, wie neue Radardaten zeigen.

Lunare Höhlen gelten als ideale Standorte für Mondstationen, da sie Astronauten vor den extremen Bedingungen der Mondoberfläche schützen könnten.

Die Temperaturen dort liegen wahrscheinlich konstant bei rund 17 Grad Celsius.

scinexx – Ariane 6: Erfolgreicher Erstflug trotz kleinerer Panne

Die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 hatte am 9. Juli 2024 ihren erfolgreichen Erstflug. Der Start erfolgte um 21:00 Uhr vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana. Die Rakete startete mit zwei Feststoffraketen und erreichte den erdnahen Weltraum, wo sie in rund 600 Kilometern Höhe mehrere kleine Satelliten aussetzte.

Allerdings fiel das Auxiliary Power Unit (APU) aus, das für eine Neuzündung der Raketenoberstufe zuständig ist. Dadurch konnte die Raketenoberstufe nicht wie geplant kontrolliert aus der Umlaufbahn entfernt werden und ist nun Weltraumschrott.

Dennoch wertet die ESA den Jungfernflug als Erfolg, da die Rakete erfolgreich ins All gebracht wurde.

In Anbetracht von SpaceX`s Vorsprung kann man nur hoffen, das dies nicht der Untergang der Europäischen Raumfahrt ist.

Allerdings sind bereits rund 30 Flüge in Auftrag gegeben.

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