SpaceX ist verärgert über die Federal Aviation Administration (FAA), die die Startgenehmigung für den Testflug einer Super-Heavy-Rakete des Starship-Programms erst für Ende November erteilen will.
Der geplante Starttermin war Mitte September, wodurch sich der Zeitrahmen um zwei Monate verschiebt.
Der fünfte große Testflug der Super-Heavy-Rakete wird durch Fragen der FAA im Lizenzierungsprozess verzögert.
SpaceX hält Umweltvorschriften und -maßnahmen für erforderlich, sieht jedoch keinen Grund, warum sich das Genehmigungsverfahren aufgrund dessen verlängert.
Beim geplanten Testflug soll eine Super-Heavy-Rakete abheben und zum Startplatz zurückkehren. Sie soll bei der Landung von zwei riesigen Armen eingefangen werden.
SpaceX wirft der FAA vor, den Lizenzierungsprozess mit „unseriösen“ und „absurden“ Fragen zu behindern.
Diese Fragen seien teilweise aufgrund von falschen und irreführenden Berichten aufgetreten, die auf Online-Verleumdern oder Interessengruppen basieren.
Die FAA soll sich laut SpaceX auf sicherheitstechnische Fragen zum Schutz der Öffentlichkeit und der Umwelt konzentrieren, anstatt „überflüssige Umweltanalysen“ durchzuführen.
Derzeit sind noch einige Umweltfragen offen, einschließlich der Wasserfreisetzung zur Kühlung nahe der Starship-Startrampe und der Auswirkungen des Überschallknalls auf ein größeres Gebiet als bei vorherigen Flügen.
Ein weiteres Problem bei der Lizenzierung ist die Personaldichte bei der FAA. Die zunehmende Anzahl an Starts der Falcon-9-Rakete von SpaceX bindet viele Ressourcen, da die Behörde vorab entscheiden muss, ob die Flüge sicher durchgeführt werden können.
Seit Oktober 2023 hat die FAA rund 130 kommerzielle Starts und Landungen der Falcon 9 genehmigt und durchgeführt.