PSO – Rätsel der Geisterraketen: Skandinavische Sichtungen 1946

Diese Raketen ähnelten den deutschen V1- und V2-Raketen aus dem Zweiten Weltkrieg.

Zwischen Mai und Dezember 1946 erhielt die schwedische Regierung 987 Berichte über UFOs. Die schwedischen Verteidigungsdienste nahmen die Beobachtungen ernst und hielten die Objekte zunächst für russische Testraketen.

Eine spezielle Organisation wurde gegründet, um die “Geisterraketen” zu untersuchen und Berichte zu sammeln.

Bis zum 6. Dezember 1946 wurden insgesamt 7.987 Berichte registriert.

Ein Forschungskomitee aus Fachleuten der Luftwaffe, Zivilluftfahrt, Marineforschung und Radarabwehr wurde gebildet, um die Phänomene zu untersuchen.

Das Komitee hielt 15 Sitzungen ab und erstellte detaillierte Dokumente über die Beobachtungen.

Einige Beobachtungen beschrieben die Raketen als zylinderförmig und glänzend, ohne Geräusche.

Eine russische Herkunft der Raketen wurde in Betracht gezogen, da sie aus südöstlicher Richtung kamen. Ein Bericht der “Manchester Guardian” erwähnte sogar Spuren einer abgestürzten Rakete.

Die westliche Presse spekulierte, dass es sich um sowjetische Raketen handeln könnte, die aus erbeuteten deutschen V2-Raketen entwickelt wurden.

Historische Quellen nach dem Zerfall der Sowjetunion zeigen jedoch, dass die Sowjets 1946 keine V2-Raketen abgefeuert haben.

Die häufigste Erklärung für das Phänomen ist, dass es sich um falsch identifizierte Kondensstreifen und Meteoritenschauer handelte, verstärkt durch die internationale Angst vor der Sowjetunion.

Die Sichtungen könnten auch durch die mangelnde Vertrautheit der skandinavischen Bevölkerung mit Kondensstreifen und neuen Flugzeugen nach dem Krieg erklärt werden.