Die indische Raumfahrtbehörde ISRO hat die Mondlandung von Vikram als Erfolg gefeiert. Doch nun gibt es Streit um die Namensgebung der Landestelle. Premierminister Modi hatte sie „Shiv Shakti“ genannt, nach zwei hinduistischen Gottheiten. Das stößt auf Kritik. Die Opposition wirft Modi vor, die Mission für religiöse Zwecke zu instrumentalisieren. Seine Partei BJP verfolgt eine hindu-nationale Agenda. Kritiker fürchten, Modi könnte mit der Namensgebung religiösen Streit schüren. Die ISRO gibt sich zurückhaltend. Sie sagt, Modi habe das Recht für die Namensgebung. Aber es gebe Raum für Diskussionen. Auf dem Mond gebe es noch viele andere Orte mit Bezeichnungen aus der indischen Geschichte. Der Streit zeigt, dass die Mondmission auch politisch genutzt wird.