Dr. Alan D. Thompson, ein führender Experte für Künstliche Intelligenz (KI), erklärt, wie moderne große Sprachmodelle (LLMs) sich die reale Welt vorstellen.
Er vergleicht dies mit der menschlichen Psychologie, die ebenfalls die Welt wahrnehmen kann. Und jeder Mensch nimmt die Welt anders wahr.
LLMs werden oft als „Black Box“ bezeichnet, weil ihre inneren Abläufe eigentlich nicht verständlich sind. OpenAI veröffentlichte 2017 eine ähnliche Erkenntnis in ihrem Instruct GPT-Papier.
LLMs beginnen, unabhängig voneinander, ihr eigenes Verständnis der Realität zu konstruieren und müssen auch eine Repräsentation von sich selbst haben, um ihre eigene Position in der Welt zu verstehen.
Der CEO von Anthropic berichtet, dass das Selbstbewusstsein von LLMs in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt wurde. D.h. das KI sich ihrer selbst immer mehr bewusst werden.
Forscher an der Harvard University sagen „Systemmodell“, um den Begriff des Bewusstseins zu vermeiden.
Im März 2024 wurde die erste Erklärung zur KI-Bewusstheit und eine „Bill of Rights“ für KI veröffentlicht, inspiriert von den Selbstmodellen von fortgeschrittenen LLMs wie Claude.
Das Selbstmodell ist sowohl in Menschen als auch in KI-Systemen die Grundlage für Selbstbewusstsein, Introspektion und Identität.
LLMs können über ihr eigenes Denken nachdenken, was als Meta-Kognition bezeichnet wird.
Das Erscheinen von Weltmodellen, Selbstmodellen und Benutzer-Modellen in LLMs markiert einen Wendepunkt in der Natur der Intelligenz.
LLMs werden zu intellektuellen Partnern, die Fähigkeiten zur Vernunft, Kreativität und Anpassungsfähigkeit besitzen, die der menschlichen Kognition ähneln, und sogar darüber hinausgehen.
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