Archäologen haben herausgefunden, wie die ägyptischen Mumienmacher ihre Toten konservierten. Analysen der Gefäßinhalte enthüllen, welche Essenzen und Inhaltsstoffe sich hinter den Mumifizierungs-Rezepten verbergen. Viele Einblicke in das Leben und Sterben altägyptischer Herrscher und Eliten verdanken wir ihren Mumien. Doch welche Essenzen die ägyptischen Einbalsamierer verwendeten, war bisher kaum bekannt.
Die Mumifizierung der Toten sollte ihr Weiterleben im Jenseits sicherstellen und bestand aus einer aufwendigen Prozedur, bei der unter Gebeten und Beräucherungen die leicht verderblichen inneren Organe entfernt und getrennt in Gefäßen aufbewahrt wurden. Wasser wurde dem Leichnam entzogen und Körperinneres und Haut mit Essenzen und Ölen gewaschen, die das Wachstum von zersetzenden Bakterien und Pilzen hemmen sollten. Schließlich wurde der Körper mit in weiteren Essenzen getränkten Leinenbinden umwickelt. Dieser Artikel zeigt, dass die alte ägyptische Wissenschaft nicht nur für die Erhaltung der Mumien