Für die Erfassung von Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte, kurz UFOs, hat das Pentagon neu eine Webseite ins Leben gerufen. Dort können Bürger ihre Beobachtungen teilen und mehr über die Aktivitäten des All-domain Anomaly Resolution Office (AARO) erfahren. Diese Behörde kümmert sich um die Untersuchung von UFOs und ähnlichen Phänomenen.
Auf der Webseite sind bereits Fotos und Videos von UFOs oder unerklärlichen Flugobjekten zu finden. Das AARO überprüft diese und gibt dazu eine Einschätzung ab. Sie erläutern, ob es sich tatsächlich um ein unbekanntes UFO oder vielleicht um ein bereits bekanntes Flugobjekt handelt.
Die Webseite ist eine Antwort auf die Kongressanhörung zur UFO-Thematik Ende Juli. Damals äußerten ehemalige Militärangehörige Kritik. Viele Sichtungen würden aus Furcht um die eigene Karriere nicht gemeldet. Ein ehemaliger Offizier der US-Luftwaffe behauptete sogar, dass die US-Regierung schon seit Jahrzehnten UFO-Teile sammelt und analysiert. Beweise für diese Behauptung gibt es bislang nicht, doch das Pentagon beschloss in Anbetracht dessen, transparenter zu sein.
Die neugeschaffene Webseite bietet Bürgern nun die Möglichkeit, ihre UFO-Sichtungen zu teilen. Darüber hinaus plant das Pentagon, bis zum Herbst einen Schutzmechanismus für Hinweisgeber, sogenannte Whistleblower, einzurichten. Solange rät es US-Soldaten, Regierungsmitarbeitern und Zivilfliegern, weiterhin die bisherigen Meldekanäle zu nutzen.