Lars A. Fischinger analysiert die biblische Erzählung vom Goldenen Kalb am Berg Sinai kritisch.
Während Mose sich mit Gott auf dem Berg trifft, erschaffen die Israeliten ein Goldenes Kalb und beten es an.
Als Mose zurückkehrt, lässt er 3000 Anbeter des Goldenen Kalbs töten.
Die Geschichte wird unterschiedlich interpretiert – als Demonstration göttlicher Macht, als Kritik am Stierkult oder als Symbol für Reichtum und Sünde.
Laut Bibelforschung ist die Erzählung jedoch nicht historisch, sondern ein späteres theologisches Gleichnis. Die Autoren des Exodusbuchs sollen sich an der Geschichte von König Jerobeam I. orientiert haben, der tatsächlich zwei goldene Kälber in Israel aufstellen ließ.