Im Nordosten Brasiliens haben Forscher eine Megalithkultur entdeckt mit mehrere Megalithanlagen und Steinkreisen.
Diese Anlagen werden aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit Stonehenge in England als „Stonehenge Amazoniens“ bezeichnet.
Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den beiden Stätten, wie zum Beispiel die Größe und das Material der Steine.
Die brasilianischen Steinkreise bestehen aus Granit und haben einen Durchmesser von bis zu 30 Metern.
Das genaue Alter der Anlagen ist noch unbekannt, Schätzungen gehen von 2.000 bis 4.000 Jahren aus.
Auch die Funktion der Anlagen ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird vermutet, dass sie für astronomische Beobachtungen oder kultische Zwecke genutzt wurden.
Lars A. Fischinger kritisiert jedoch die Verwendung des Begriffs „Stonehenge“ für die Anlagen in Brasilien.
Er argumentiert, dass der Begriff Stonehenge nur für die spezifische Stätte in England verwendet werden sollte. Stattdessen schlägt er vor, die brasilianischen Anlagen als „versunkene Megalithkultur des Amazonas“ zu bezeichnen.