Das Forscherteam um Caleb Traxler suchte nach acht Eigenschaften, die ein Exoplanet haben muss:
Eigenschaften des Planeten:
1) Radius – Die Größe des Planeten, die Einfluss auf die Schwerkraft und Atmosphäre hat.
2) Temperatur – Die Oberflächentemperatur, die flüssiges Wasser ermöglichen sollte.
3) Dichte – Die Masse pro Volumen, die Hinweise auf die Zusammensetzung (z. B. felsig oder gasförmig) gibt.
4) Sonneneinstrahlung – Die Menge an Strahlung, die der Planet von seinem Stern erhält, um lebensfreundliche Bedingungen zu gewährleisten.
Eigenschaften des Zentralsterns:
5) Temperatur – Die Oberflächentemperatur des Sterns, die die Energieabgabe beeinflusst.
6) Masse – Die Masse des Sterns, die seine Lebensdauer und Strahlungsintensität bestimmt.
7) Radius – Die Größe des Sterns, die mit seiner Leuchtkraft zusammenhängt.
8) Metallizität – Das Verhältnis von Eisen zu Wasserstoff im Stern, das Hinweise auf die Entstehung von Planeten gibt.
Von 517 untersuchten Exoplaneten schafften es nur drei in die Kategorie „Exzellente Kandidaten“:
* die Erde selbst,
* Kepler-22b
* und Kepler-538b.
Kepler-22b, etwa 635 Lichtjahre entfernt, unterscheidet sich in seiner Temperatur nur um 3,1% von der Erde und sollte ein vorrangiges Beobachtungsziel für das James-Webb-Teleskop sein.
Die Studie zeigt, dass die Erde statistisch gesehen selten, aber nicht außergewöhnlich ist. Auch sechs Planeten um M-Zwerge wurden als potenziell lebensfreundlich eingestuft.