Lars A. Fischinger – Die Erfindung der Schrift wird traditionell den Sumerern zugeschrieben, doch gibt es umstrittene Funde mit noch älteren Schriftzeichen

Die Erfindung der Schrift gilt als große Errungenschaft der Menschheit und wird üblicherweise den Sumerern vor rund 4000 Jahren zugeschrieben.

Es gibt jedoch umstrittene Funde, die seltsame Zeichen tragen, die als Schrift interpretiert werden, obwohl sie tausende Jahre älter sind als die ältesten anerkannten Schriftsysteme.

Beispiele für solche Funde sind Glozel in Frankreich, die Zeichen der Vinca-Kultur in Südosteuropa und ein Fund aus der Steinzeit in Griechenland.

Ein Stück Holz aus Griechenland wurde mit Hilfe der C14-Datierung auf bis zu 7300 Jahre alt datiert und trägt Symbole, die als eine Art Ur-Schrift gedeutet werden.

Es gibt auch andere umstrittene Funde wie den Diskus von Feistos auf Kreta, auf dem ebenfalls seltsame Hieroglyphen zu sehen sind.

Ein weiterer Fund in Nordgriechenland zeigt Symbole, die an eine Schrift erinnern und könnte eine lineare Zeichenschrift aus der Steinzeit sein.

Die Deutung dieser Funde als Schrift oder Protoschrift ist umstritten und es gibt keine Vergleichsmöglichkeiten mit bekannten Schriftsystemen.

Die genaue Entstehungsgeschichte der Schrift ist daher nach wie vor nicht eindeutig geklärt.