heise.de – Galaxie im frühen Universum wirft Fragen auf: (Zu) massereich für die Kosmologie

Das Weltraumteleskop James Webb hat eine “unmögliche” frühe Galaxie namens ZF-UDS-7329 entdeckt.

Sie enthielt vor 11,5 Milliarden Jahren bereits viermal so viele Sterne wie die Milchstraße – viel zu früh und viel zu massereich für die gängigen Modelle der Kosmologie.

Der Fund deutet auf Lücken in unserem Verständnis hin, über der Entstehung von Galaxien.

LPIndie – Die Grenzen der Raumfahrt – Eine virtuelle Reise ans Ende des Universums

Die Simulation Space Engine lässt einen scheinbar mühelos durch das Universum reisen. Man kann unzählige computergenerierte Galaxien besuchen, die weit weg von der Milchstraße und Andromeda sind. Aber in Wirklichkeit ist Reisen zu anderen Sternen mit der heutigen Technik so gut wie unmöglich. Die Entfernungen sind einfach zu groß und man bräuchte zu viel Energie.

Space Engine bringt einen bis an den Rand des bekannten Universums mit vielen Galaxien. Aber dahinter könnte noch mehr leerer Raum sein, das wahre Ende des Universums. Obwohl die Simulation leichtes Reisen durchs All zeigt, werden Menschen in absehbarer Zukunft wegen der Grenzen unserer Technik wohl auf unser Sonnensystem beschränkt bleiben.

GreWi – Galileo Projects zeigen: Mikrokügelchen vom Meeresgrund haben Zusammensetzung, die weder zu irdischer Asche noch Mond/Mars/Asteroiden passt. Extrasolare Herkunft naheliegend.

Das “Galileo Project” um Avi Loeb hat weitere Analysen der vor Papua-Neuguinea gefundenen magnetischen Mikrokügelchen (Sphärulen) durchgeführt. Damit will das Team der Kritik entgegentreten, es handle sich um industrielle Kohleasche.

Da die Mikrokügelchen in der Nähe des Einschlagorts des ersten erkannten interstellaren Meteors von 2014 gefunden wurden, liegt eine extrasolare Herkunft nahe. Sowohl die unterschiedlichen Elementzusammensetzungen als auch die hohe Geschwindigkeit des interstellaren Meteors können so erklärt werden.

scinexx – Eisiger Saturnmond Mimas birgt flüssiges Geheimnis: Es gibt einen Ozean unter einem Panzer aus Eis

Entgegen bisheriger Annahmen hat der Saturnmondes Mimas wahrscheinlich einen Ozean aus flüssigem Wasser unter der 30km dicken Eiskruste.

Der entdeckte Ozean muss sehr jung sein, vermutlich nicht älter als 25 Millionen Jahre. Bisher galt Mimas wegen seiner geringen Größe und der fehlenden Risse in der Oberfläche als unwahrscheinlicher Kandidat für einen innern Ozean.

GreWi – Weltraumteleskop TESS: Super-Erde & eventuell erdgroßer Planet umkreisen Stern TOI-715 in habitabler Zone! Nur 137 Lichtjahre entfernt. Geeignete Bedingungen für Leben.

Das Weltraumteleskop TESS hat eine Super-Erde entdeckt, die den Roten Zwerg TOI-715 in dessen habitabler Zone alle 19 Tage umkreist.

Der Stern befindet sich nur 137 Lichtjahre von der Erde entfernt und ist mit 6,6 Milliarden Jahren fast so alt wie unsere Sonne.

Möglicherweise gibt es geeignete Bedingungen für die Entstehung von Leben.

Zudem gibt es Hinweise auf einen weiteren, erdgroßen Planeten im Umlauf um TOI-715. Sollte sich dies bestätigen, wäre dies der bisher kleinste Exoplanet in der habitablen Zone eines Sterns, der mit TESS gefunden wurde.

heise.de – Forscher überrrascht: Daten legen nahe – Schwarze Löcher trieben Entstehung früher Galaxien voran.

Laut Beobachtungen des Weltraumteleskops James Webb (JWST) haben supermassereiche Schwarze Löcher schon ganz am Anfang des Universums eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Galaxien gespielt.

Bisher nahm man an, dass sich zuerst Sterne zu Schwarzen Löchern verdichtet haben und sich erst danach die ersten Galaxien gebildet haben.

Die Daten des JWST legen jedoch nahe, dass Schwarze Löcher und Galaxien in den ersten 100 Millionen Jahren des Universums koexistiert und sich gegenseitig beeinflusst haben.

Insbesondere das von den Schwarzen Löchern beschleunigte und fortgeschleuderte Material hat die Sternentstehung in den frühen Galaxien enorm beschleunigt.

LPIndie – Neue Juno-Aufnahmen zeigen atemberaubende Details des Jupiter-Vulkanmondes Io

Der Jupitermond “Io” ist ein Vulkanmond von Jupiter mit andauernden vulkanischen Aktivitäten.

Die Juno-Sondenaufnahmen zeigen Details der zerklüfteten Landschaft, wie beispielsweise ein Lavafeld mit größeren Felsbrocken. Die Vulkanausbrüche auf Io sind mitunter so heftig, dass Material im gesamten Jupitersystem verteilt wird und sogar auf dem Nachbarmond Europa Spuren in Form von Schwefelablagerungen hinterlässt.

Die Juno-Bilder verdeutlichen zugleich die Verschiedenartigkeit der Jupitermonde: Während Io die “Hölle” ist, besitzt Europa möglicherweise einen Ozean unter einer Eisdecke.

2023 startet mit dem Europa Clipper eine neue Mission zum Jupiter, die vor allem Europa genauer untersuchen soll.

heise.de – Schatzsuche erfolgreich: Über 20 Teile des Meteoriten von Berlin wurden geborgen

Nachdem am 21. Januar ein vorher entdeckter Asteroid als Feuerkugel nordwestlich von Berlin niedergegangen war, machten sich sofort Suchtrupps auf die Suche nach Überresten. Zunächst ohne Erfolg.

Erst als ein polnisches Team ein größeres Bruchstück des seltenen Aubrite-Meteoriten fand, gelang es, über 20 Teile zu bergen.

Aubrite sehen aus wie grauer Granit, enthalten kaum Eisen und haben eine spezielle Schmelzkruste.

Das Museum für Naturkunde Berlin wird einige der Stücke bald ausstellen.

PSO – Panspermie-Theorie: Wie das Leben durch Asteroiden und Kometen verbreitet wird. Neue Studie untersucht die Auswirkungen.

Das interstellare Objekt “Oumuamua” wurde 2017 entdeckt und gibt Rätsel auf. Eine neue Studie untersuchte nun, ob solche Himmelskörper Leben zwischen den Sternen transportieren und verbreiten könnten.

Die sogenannte Panspermie-Theorie besagt, dass grundlegende Lebensbausteine durch Asteroiden, Kometen und Meteoriten im All übertragen werden. Mathematische Modelle zeigen, dass Millionen erdähnlicher Planeten so besiedelt werden könnten.

scinexx – 300 Meter große Himmelskörper flog an der Erde vorbei

Der potenziell gefährliche Asteroid 2008 OS7 flog mit rund 66.000 km/h in 2,7 Millionen Kilometern Entfernung an der Erde vorbei.

Der bis zu 300 Meter große Himmelskörper wird aufgrund seiner beachtlichen Größe als potenziell gefährlich eingestuft.

Große erdnahe Asteroiden wie dieser werden generell intensiv beobachtet, um im Ernstfall geeignete Abwehrmaßnahmen einleiten zu können.

scinexx – Neue Erkenntnisse zur Rotation der Milchstraße

Aktuelle Messungen zeigen, dass sich die äußeren Regionen unserer Milchstraße langsamer drehen als nach dem bisherigen Modell erwartet.

Eine mögliche Erklärung ist, dass die Dunkle Materie anders verteilt ist als bisher gedacht. Es scheint weniger davon im Zentrum der Milchstraße vorhanden zu sein.

Zudem zeigen die Messungen, dass die Rotationsgeschwindigkeit am äußeren Rand der Galaxis plötzlicher und stärker abfällt als prognostiziert.

heise.de – Ein Teleskope könnte 2028 zum ersten mal in der Lage sein bei Exoplaneten eine Biosignatur nachzuweisen, wenn die gäbe.

Das geplante Extremely Large Telescope (ELT) könnte bei erdähnlichen Exoplaneten in relativer Nähe mögliche Biosignaturen wie Methan, CO2 oder Sauerstoff nachweisen.

Dafür kommen Planeten wie GJ 887 b, Wolf 1061 c und Proxima b in Frage.

Simulationen zeigen, dass das ELT hierfür geeigneter ist als andere geplante Riesenteleskope.

Es ermöglicht erstmals direkte Beobachtungen der Atmosphäre solcher Exoplaneten.

Der Bau des ELT in Chile läuft planmäßig, die Inbetriebnahme ist für 2028 vorgesehen.

GreWi – Hubble-Weltraumteleskop entdeckt Wasserdampf auf einem weiteren Exoplaneten in knapp 100 Lj. Entfernung

Das Hubble-Weltraumteleskop hat Wasserdampf in der Atmosphäre des Exoplaneten GJ 9827d entdeckt, der sich nur 97 Lichtjahre von der Erde entfernt befindet. Dies ist der bisher kleinste Exoplanet, bei dem Wasserdampf nachgewiesen werden konnte.

Das Forscherteam um Pierre-Alexis Roy und Björn Benneke von der Université de Montréal hatte den Planeten bereits 2017 mithilfe des Kepler-Teleskops der NASA gefunden.

Die Astronomen können die Atmosphäre des fernen Planeten genauer analysieren und nach weiteren Molekülen wie Methan oder Kohlendioxid suchen.

Sagenhaft und Sonderbar – Richard G. Hopf – Das Projekt Sky360 bietet dir die Möglichkeit den Himmel zu beobachten und dich auszutauschen.

Das Projekt Sky360 will ein weltweites Netzwerk von Himmelsbeobachtungsstationen aufbauen, um rund um die Uhr Live-Daten des Himmels zu sammeln. Mithilfe von Hard- und Software sollen Phänomene wie Sterne, Satelliten und Wetterereignisse automatisch erkannt und analysiert werden.

Ziel ist es, eine offene Datenplattform zu schaffen, die Forschenden, aber auch interessierten Laien zugänglich ist. Die Standorte und Technik sollen durch Crowdfunding finanziert werden, um unabhängig zu bleiben.

Eine einfache Infrastruktur ermöglicht es Entwicklern, eigene Komponenten beizusteuern. Über eine Visualisierungssoftware können Interessierte die Himmelsdaten in Echtzeit verfolgen.

GreWi – Exoplanet LHS 1140b möglicherweise reich an Wasser und bewohnbar

Der neu entdeckte Felsplanet “LHS 1140b” kreist um einen Stern in der sogenannten lebensfreundlichen Zone und zeigt Anzeichen für eine hohe Wasserpräsenz oder eine dichte Atmosphäre.

Wissenschaftler bringen ihre Hoffnung auf das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST), das möglicherweise die Frage nach Wasser auf diesem spannenden Planeten beantworten könnte.

Bereits im Jahr 2017 wurde dieser Planet entdeckt und gilt seither als vielversprechender Kandidat für außerirdisches Leben.

GreWi – Rätselhafte verschwundene Sterne während der UFO-Welle 1952

GreWi beschäftigt sich mit dem mysteriösen “Rätsel der verschwundenen Sterne” während der berühmten UFO-Welle von 1952 in Washington.

Eine neue Studie befasst sich mit dem Phänomen von transienten Sternen, die während der UFO-Welle 1952 plötzlich auf Fotoplatten auftauchten, dann aber Jahrzehnte später wieder verschwanden. Fünf solcher Sterne wurden bereits auf Fotos aus den 1950er Jahren gefunden.

Die Forscher suchen nun systematisch nach weiteren verschwundenen Sternen.

Die auffällige zeitliche Überlappung mit der UFO-Welle von 1952 wirft zusätzliche Rätsel auf, die weitere Untersuchungen notwendig machen.