heise.de – Ziel der ESA-Mission ist die Beseitigung von Weltraumschrott

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) plant erstmals, in den kommenden Jahren ein Stück Weltraumschrott aus dem All zu bergen. Allerdings wurde jetzt bekanntgegeben, dass bei der Mission ausgerechnet das Zielobjekt von Weltraumschrott getroffen wurde. Der Vorfall ereignete sich zwar schon 2019, wurde aber erst jetzt bekannt. Die genaue Ursache des Zusammenstoßes ist noch unklar, aber Experten vermuten, dass es sich um Weltraumschrott handelt. Die ESA schätzt, dass sich etwa 34.000 Objekte größer als 10 Zentimeter im Weltraum befinden und somit eine potenzielle Gefahr für Satelliten darstellen. Die ESA plant in den nächsten Jahren die ClearSpace-Mission, bei der erstmals aktiv ein Stück Weltraumschrott entfernt werden soll. Ein Greifarm wird eingesetzt, um den Schrott einzufangen und kontrolliert in die Erdatmosphäre zurückzubringen, wo er verglühen wird. Der Vorfall mit dem beschädigten Satelliten verdeutlicht erneut die Dringlichkeit der Entfernung von Weltraumschrott.