Die portugiesische Volkskultur kennt zwei weibliche Gestalten: Maria, die himmlische Mutter, und die Moura, eine geheimnisvolle Wächterin alter Kräfte.
Die Moura erscheint an Dolmen, Quellen und Ruinen, oft zur Sommersonnenwende. Sie hat langes Haar, bewacht Schätze und stellt Rätsel.
Die Fátima Erscheinung von 1917 könnte somit als Überlagerung eines vorchristlichen weiblichen Urprinzips durch die christliche Maria gedeutet werden.