Thomas Haensgen erzählt von seinen Erfahrungen im Jenseits, die er durch eine bakterielle Gehirnentzündung (Meningoenzephalitis) gemacht hat.
Viermal befand er sich in einem Zustand, den er als „Jenseits“ beschreibt.
Im Jenseits erlebte er eine Verdichtung aller Handlungen und Taten seines Lebens auf einen einzigen Moment.
Zeit und Raum existierten dort nicht, sondern nur eine tiefe Selbsterkenntnis.
Haensgen sah sowohl die guten als auch die schlechten Dinge, die er getan hatte, und erkannte seine Verantwortung für das Leiden und Sterben von Tieren, die er aus Genuss konsumiert hatte. Diese Erkenntnis führte dazu, dass er Veganer wurde.
Er beschreibt das Jenseits als einen Ort, an dem alle gesammelten Informationen seines Lebens auf einen Punkt komprimiert sind.
Es gab keine bewusste Entscheidung, in sein physisches Leben zurückzukehren, und er glaubt nicht an Reinkarnation.
Haensgen fühlte sich tief mit allen Menschen verbunden, denen er im Leben begegnet war, da er alle Informationen über sie hatte.
Er glaubt, dass das Jenseits der Endpunkt ist, an dem man die Früchte seines Lebens erntet, und dass es keine übergeordneten Wesen oder Engel gibt, sondern nur die eigene Erfahrung.
Er sieht das Leben auf der Erde und das Sein im Jenseits als eng miteinander verknüpft.
Es gibt im Jenseit erkennt man, dass es kein Richtig oder Falsch gibt; diese glaubt nur auf der Erde.
Haensgen glaubt, dass man durch eine Gehirnverletzung oder Nahtoderfahrung Zugang zum Jenseits erhalten kann und dass die meisten Menschen nach dem Tod sofort ins Jenseits gehen und ihr Leben auf einmal sehen.
Es gibt jedoch auch eine Zwischenebene, auf der man noch eine Chance hat, ins physische Leben zurückzukehren. Religiöse Menschen könnten in dieser Zwischenebene Aufgaben oder Verpflichtungen haben, um ins Jenseits zu gelangen.