Wie auch immer, der am 30.6.1997 erschienene Arizona Republic brachte weiteres Licht in die dunkle Angelegenheit. Unter den Zeugen befand sich auch Arv Schultz, Herausgeber des Arizona Flyways- Magazins in Phoenix. Er sah die Erscheinungen schon am Abend zuvor und dann wieder in jener berühmten Nacht: "Ich habe sie gesehen, aber es waren Signalfackeln. Sie waren in Wirklichkeit wohl über der Gunnery-Range in Gila Bend. Normalerweise hat man Schwierigkeiten in der Nacht diese Erscheinungen in ihrer Entfernung genauer zu definieren." Er verwies auch darauf, dass diese 'flares' natürlich keine Radar-Blips erzeugen (können). Diese Erklärung wird auch von David Geyer, ein Aerospace-Ingenieur, vorgebracht, der an jenem Abend des 13. März `97 gerade mit seiner Privat- maschine den Luftraum von Sky Harbor kreuzte und die Lichter am Himmel aufgereiht sah, von denen einige sogar Funken schlugen bevor sie ausgingen. Seiner Erfahrung nach "handelte es sich um Sodium-Signalfackeln, von denen immer wieder kleine Teile wegspritzen..."
Bereits im Internet verfolgten wir auf diversen E-mail-Listen die Debatte Pro und Contra der Phoenix- Lichter, ähnlich wie es hierzulande rund um die Greifswald-Phantome läuft. Der gleiche Stimulus, und natürlich die gleiche Diskussion! Während wir hierzulande, im kleinen und ufospezifisch etwas rück- ständigen Deutschland, mit diesem speziellen Auslöser freilich bisher nicht konfrontiert wurden, gab es aber in den USA hierzu bereits entsprechende Vorgänger-Vorfälle. Im amerikanischen Mutual UFO Network UFO Journal wurde bereits in der Mai-Ausgabe 1997 von dem mehr als umstrittenen MUFON- Feld-Untersucher Bill Hamilton die Fahne für den Fall Phoenix geschwungen, da hätte er sich mit der MUFON-CES-Crew verbrüdern können, um den Analog-Fall Greifswald nochmals in Erinnerung zu bringen.
Nun widerrief MUFON in einem Untersuchungsbericht von Richard F. Motzer ("The Phoenix Lights, The Real Investigation") die vorher gemachten "voreingenommenen Bewertungen der Ereignisse und unkorrekt dargestellten Fakten" von Hamilton. Ein schönes Lernstück für den deutschen MUFON- Ableger, welches wir nur empfehlen können. Motzer hatte rund um den Zwischenfall eine Person im naheliegenden Paradise Valley ausfindig machen gekonnt, die bereits seit über zwei Jahren derartige Lichter nicht nur gesehen, sondern auch gefilmt hatte. Auch wenn die Zeugin Signalfackeln im Gebiet der Gila Bend Gunnery Range ausschloss, war für Motzer die Sache eigentlich ganz klar. Im Zuge seiner Ermittlungen fand der Untersucher einen weiteren Zeugen, der diese Formationen von Lichtern ebenfalls mehrmals vorher gesehen hatte und sich darüber wunderte, dass diese Erscheinungen dann immer mit einigen im Gebiet stattfindenden Flugzeug- und Helikopter-Aktivitäten verbunden waren. (Auch im Fall Greifswald fanden wir und Kollegen der GEP [siehe JUFOF Nr.97, Jan.-Feb.1995] in Lüdenscheid unabhängige Zeugen, die vor dem aktuellen Fall jene Lichter in der Gegend noch zu DDR-Zeiten gesehen hatten!)
Weshalb diese Lichter am Abend des 13. März 1997 in Arizona so vielen Menschen auffiel hat ganz simple und praktische Gründe: Die meisten Leute, die auch Zeugen wurden, schauten sich nach dem Kometen Hale-Bopp um, der in dieser Region am besten auch während der UFO-Sichtungszeit zu sehen war.
Schlussendlich wurde festgestellt, dass die Lichter nichts weiter als von der Army National Guard von Flugzeugen abgesetzte Signalfackeln an Fallschirmen während einer Übung waren, deren Entfernung alle Zeugen ganz grob verschätzt hatten und weitaus näher bewerteten, als sie in Wirklichkeit waren. Der besondere Effekt, weshalb diese Signalfackeln so ungewöhnlich langsam zu Boden schweben, erklärte Motzer so: "Nachdem die Fackeln ausgesetzt werden und dann mitten in der Luft gezündet sind, erhitzt sich natürlich die Luft um sie herum recht stark, so dass hier ein auftreibender Heißlufteffekt stattfindet, was den Niedergang der Objekte stark verzögert." Dies ist natürlich auch ein Effekt, den man den Greifswalder Leuchtfackeln an ihren "übergroßen Fallschirmen" (weshalb zusätzlich der Niedergang verzögert wird!) zuschreiben muss. Kein Wunder also, wenn Zeugen in der Untersuchung der Phoenix-Lights gefunden wurden, die wie beim deutschen Greifswald-Phantom "brennende" Momente und "Rauch- Abgabe von den Lichtern" (lt. Motzer auf sogar zwei Videos zu sehen) sahen (MUFON-CES selbst hat darauf erstmals hingewiesen hierzu einen Videofilm zu besitzen, der natürlich noch nie gezeigt wurde [sic!].) Im Gegensatz zu Greifswald gibt es, so Motzer, sogar eine Videoaufnahme der Phoenix- Formation, während der der Videograf sagt, es handelt sich um Signalfackeln. Was bisher nicht bekannt war, ist eine wichtige Tatsache: In sechs aufgezeichneten Radio- oder TV-Nachrichtensendungen wurden auf die militärischen Manöver in Gila Bend hingewiesen. In Sachen Greifswald fand dies aufgrund der abgeschotteten Situation in der alten DDR bzw. des zusammenbrechenden Warschauer Pakts freilich nicht statt. Darüber hinaus fand Motzer gleich zwei Militär- Piloten, die die Lichter erklärten - eine ähnliche Situation gibt es hierzulande zu unserem Greifswald-Phantom durch Bestätigungen aus dem Verteidigungsministerium, durch Zeugen an Ort mit militärischen Hintergrund praktischer eigener Erfahrung, durch Aussagen ausländischer Militär-Oberen und dänische UFO-Forscher, denen die Ostsee-UFOs schon auf den Geist gingen. Darüber hinaus fand die Lüdenscheider GEP einen Soldaten, der die Greifswald-UFOs eindeutig aus praktischer Erfahrung heraus identifizierte. Analoger kann die Situation kaum noch sein. Wer sich dagegen sperrt, dem kann man nicht mehr helfen und weist für sich eine beengte Sichtweise nach.
Natürlich war, wie in Greifswald, nicht nur eine derartige Formation an den Himmel geschossen worden, sondern verschiedene dieser Lichtertrauben, weshalb auch Sichtungen mit unterschiedlichen individuellen Lichtern und unterschiedlichen An- bzw. Auf-Reihungen zustande kamen. Motzer zentrierte aufgrund seiner Untersuchungen die einzelnen Einsätze auf gegen 20:30 h, 21:25 h und 22 h. Von einem durchgängigen Phänomen zu sprechen ist barer Unfug. Dies gilt übrigens auch für die Greifswalder Lichtertrauben. In unserem Fall wurden sogar parallel zwei Lichtertrauben videografiert, während die eine hoch am Himmel stand, war die andere bereits in Horizontnähe herabgesunken, eben wie man es von Objekten an Fallschirmen erwarten kann! Während in Greifswald die Objekte via Raketen-Werfer an Bord von Schiffen auf der Ostsee zum Himmel gebracht wurden (lt. Dr. Stock), waren die Phoenix-Lights von Flugzeugen am Himmel abgeworfen worden. Deshalb auch die "Lichterkette" von Phoenix und die durch Raketenwerfer im Bündel hochgebrachten "Lichtertrauben" über der Ostsee.

Das Fliegende Dreieck von Phoenix

Verwirrung im Fall Phoenix vom 13. März 1997 kam auf, weil sich alle Welt gleich auf ein paar vereinzelnd aufgetauchte Darstellungen bezog, wonach die Lichter eine V-Formation einnahmen. Tatsächlich tauchte auch eine Formation von schwach-leuchtenden hellen Lichtern während dieses Abends auf und wurde über Phoenix hinweg gesehen und, ja, sogar videografiert. In dem bereits erwähnten mexikanischen Fernsehmaterial wurde ein diesbezüglicher Videoclip auch aufgeführt: Doch diese V-Formation hat bei weitem nichts mit der Brillianz, Lichtstärke und dem beeindruckenden Lichtausstoß der Lichterkette, um die es hier im Kern geht, zu tun! Das Titelbild der Nr. 351 des UFO Journals von MUFON zeigt zwar die V-Formation, aber aufgrund der deutlich sichtbaren "Körnung" ist auch zu erkennen, dass das Abbild nur zustande kam, weil man hier maximalen Kontrast fuhr, um die dumpfen und schwächlichen Lichtpunkte dieser Formation überhaupt deutlich zu machen, was in Angesicht des eigentlichen Lichterketten-Phänomens geradezu lächerlich ist.
Inzwischen ist auch das Fliegende Dreieck erklärt. Ein Apache-Hubschrauber-Pilot war unter den "UFO"-Zeugen, der aber vorrangig zunächst einmal im Großraum der Gila Bend-Range-Militär-Übung teilnahm.
Während seines Flugs im Apache sah er sowohl die Signalfackeln, als auch eine Formation von Militär-Flugzeugen (zwei Maschinen des Typs KC-135, also Luft- betankungs-Flugzeuge, die ob ihres Lichtschauspiels bereits mehrfach UFO-Sichtungen provozierten) daherkommen. Diese Maschinen verwendeten während ihres Flugs durch die Zone ihr FLIR-System (Forward looking infrared-System) zur Navigation und Orientierung, was Bestandteil des Manövers war.
Fall Phoenix und die Medien... Es ist schon beachtenswert, wie plötzlich im Juni 1997 ein UFO-Vorfall die Nachrichtenwelt beherrschen kann, der bereits drei Monate zuvor abgelaufen war. Davenport hatte bereits am 14. März 1997 versucht, die großen Medien auf den Fall aufmerksam zu machen, aber da zeigten sie keinerlei Interesse und waren nicht willig, einem UFO-Fan zuzuhören. Die "major media" ignorierten den Fall einfach!
Sobald aber USA Today zugegriffen hatte, schlugen die selben Organe sich um die Berichterstattung, die vorher völlig desinteressiert waren. Mit den Medien, ja so wissen auch wir es nicht nur seit dem Fall Greifswald, ist es eine seltsame Sache...
All diese Ereignisse haben eine bedeutsame Gemeinsamkeit: Sie passierten a) im Einzugsgebiet militärischem Übungsgebiet und b) während militärischer Operationen, was niemanden anhand der Lösung verwundern wird, abgesehen von UFO-Freunden des Phantastischen natürlich.
Aktivitäten von MUFON-AZ (Arizona): Die Berichterstattung über die orangenen, flackernden UFOs von Arizona soll uns Anlass geben, einmal tieferen Einblick in die von MUFON-State Director Tom Taylor geführte Gruppe zu nehmen, da uns dies sinnvoll erscheint, wenn man den unnötigen Zirkus um MUFON-CES/CENAP in Sachen Greifswald verstehen will. Bereits im Februar 1996 klagte Taylor über die Situation, das es zwar immer mehr UFO-Interessierte gibt, die gerne sich bei diversen Veranstaltungen wie Picknicks, Skywatchs und öffentlichen Aktionen (z.B. Ausstellungen) treffen würden, aber im konkreten Fall nicht für Untersuchungen von Meldungen bereitstehen, dafür aber Aufnäher mit MUFON-Logo, Baseball-Kappen oder MUFON-T-Shirts produzieren. Er bezieht sich dabei insbesondere auf einen Flap von Meldungen im Gebiet Sedona/ Flagstaff, wo es zwar eine Reihe von Mitgliedern, aber keine Untersucher gibt: "Da passiert einfach nichts."
Für die März 1996-Ausgabe des elektronischen MUFON-AZ-Newsletter erarbeitete Paul Ankney eine Übersicht zu den Aktivitäten des inzwischen verstorbenen UFO-Skeptikers Carl Sagan, hierfür griff Ankney auf öffentliche Darstellungen aus verschiedenen Büchern zurück. So aus Frank Edwards (der Der Gröschler-Filmfrühe Art Bell sozusagen) 1964 erschienenes Buch Strange World, Seite 127: Dr. Carl Sagan war zu diesem Zeitpunkt bereits Astronom an der University of California und Berater der NASA, ebenso Mitglied der National Academy of Sciences sowie Mitglied des Armed Forces Panel on Extraterrestrial Life. Als Sprecher vor dem Meeting der American Rocket Society im Winter 1962, erklärte Sagan: "Wenn die Erde von intelligenten Wesen aus dem Weltraum besucht würde, dann wäre es logisch, wenn sie eine Basis auf dem Mond aufbauten - und zwar auf der von uns nicht einsehbaren Seite." Vincent Gaddis veröffentlichte 1967 Mysterious Fires and Lights, dort wird auf S. 18 schon sehr hochgesteckt geschrieben: "Als Dr. Sagan seinen Vortrag hielt, wies er darauf hin, dass die Erde vielleicht schon mehrfach von verschiedenen galaktischen Zivilisationen in der Vergangenheit besucht worden ist und es ohne Zweifel dafür Artefakte gibt, die noch heute existieren."
Start Knowledge UFO Conference, 12.-16.Juni 1996 in Wagner, South Dakota (nahe dem Yankton Indianer-Reservat) wurde von MUFON-AZ-Mitglied Pete Creelman und Kollege Robert Standing Bear (ein echter Indianer) besucht. Dies war die erste UFO-Konferenz in Amerika, auf der zu gleichen Teilen Indianer und "zugewanderte" Amerikaner Veranstalter und Redner waren. Dies war besonders interessant, weil die Indianer "ETs seit Jahrhunderte kennen und sie auf dieser Konferenz erstmals ihr Wissen den Neu-Amerikanern zugänglich machten". Diese Neugier befiel auch 600 andere Besucher. Unter den Sprechern war Lauren Standing Elk, die hinsichtlich des Roswell-Crashs verkündete, dass die dort aufgefundenen hieroglyphischen Symbole eine spirituelle und universell-bedeutsame Botschaft in sich trügen. Der Lakota-Indianer Lloyd Hand verkündete folgende indianische Wahrheiten: Es ist die Zeit der evolutionären Veränderungen gekommen, wir haben zu lernen in Frieden miteinander zu leben oder wir werden alle untergehen. Die Auffälligkeit mit Botschaften mancher Kontaktler und Entführten fiel den beiden MUFON-AZlern auf, die hier ebenso als Redner auftraten. So Barbara Marciniak, die als Channel zu den Plejaden dient, die aufgrund ihrer geistigen Kontakte für die nächsten sieben Jahre [sic!] schockierende und unerwartete Veränderungen ankündigte, "weil sich das energetische Erdgitter verschieben wird" und bis 2010 die Dinge kulminieren würden.
Kontaktler Drunvalo Melchizadek berichtete dann von 144 parallel zu uns existierenden Welten in unserer Galaxis sowie von seinen früheren Leben auf Planeten der Plejaden und konkret auf dem Sirius B. Ansonsten kam er 1972 als "walk-in" in den Körper des wahren Drunvalo, der ihn als geistigen Partner begeistert empfing und seither neue spirituelle Fähigkeiten entwickelte. Ansonsten hatte er es sehr viel mit dem Großen Geist und verkündete ein altes Indianer-Geheimnis: Hiernach sind die Delphine außerirdische Intelligenzen, die ehemals vom Sirius kamen.
Dr. Richard Boylan sprach über die Effekte auf unsere Gesellschaft, wenn die Wahrheit über die außerirdische Präsenz bekannt wird. Er forderte deswegen auch, dass die ewige Diskussion über UFOs endlich eingestellt werden solle und man sich auf die Außerirdischen alleine zu konzentrieren habe über die so viele Menschen zu berichten hätten. Er verkündete für das Frühjahr 1997 den ultimativen Durchbruch und das Ende des Schweigens über die Anwesenheit der ETs auf Erden, weil es eine Fernseh-Übertragung einer Talkshow zwischen Menschen und Aliens geben werde. Zudem sei Jesus Christus sowieso ein Menschen/Alien-Zuchtprodukt gewesen. In etwa die gleiche Kerbe hieb der Dakota-Medizinmann Canupa Wambdi Wiscasa, der behauptete, dass die Regierung demnächst zugestehen werde, dass die Aliens hier sind und eine große Rolle in der Weltpolitik bereits spielten. Ansonsten stehen die ETs den Indianern näher, als allen anderen Menschen, das sie gemeinsam an den Großen Geist glaubten und auch nach den gleichen Gesetzen wie die Indianer lebten. Auch Roy Little Sun, Sohn des Hopi-Grossvaters Titus, betonte, dass die "Star People" bereits hier sind, da sie die Menschen als außergewöhnliche Kreaturen anerkannten. Scott Mandelker berichtete über seine Nachforschungen bei 25 Leuten, die hier auf Erden ETs oder "walk-ins" sind und einen ganz besonderen Dienst an der Menschheit leisten, "hört man ihnen nur zu, dann sind alle Antworten gegeben".
Dann war Robert O. Dean noch aufgetreten, der sich hauptsächlich über die Zukunft Amerikas und den Bürokraten-Politikern ausließ. Am Rande erwähnte er, dass 1963 Fliegende Untertassen über der deutschen Ramstein AFB und ihrer Rollbahnen auftauchten und ein Spiel mit den Soldaten spielten: Sie waren zwar deutlich zu sehen, versteckten sich aber vor dem Radar. Das UFO-Phänomen habe Dean nun verändert und er sei kein normaler Mensch mehr. Im Kern besuchten uns vier außerirdische Zivilisationen fortgesetzt, aber im Zuge der Jahrzehnte hätten uns insgesamt 100 verschiedene Rassen besucht, von denen übrigens einige Materie und Zeit beliebig manipulieren können. Die menschliche Rasse wurden von Außerirdischen erzeugt und auf der Erde ausgesetzt, über Tausende von Jahren immer wieder genetisch manipuliert - selbst heute noch, siehe Entführte. Dafür sind die Grauen verantwortlich, die aber nur die Handlanger für Hintermänner sind, die wir nicht sehen können und Wesen aus einem schimmernden, weiß-goldenen Licht sind. Alle Menschen sind sonach ganz besonders ausgewählte Wesen, die eine große Zukunft im Kosmos haben sollen und von den Lichtwesen behaucht sind - nur die Kirchen und die Regierungen wollen uns dies seit 2.000 Jahre verheimlichen, damit wir unseren besonderen Status nicht erkennen und uns weiterhin von ihnen unterdrücken lassen können.
Dr. Courtney Brown fand mittels Fernwahrnehmung (für die es seiner Meinung nach wissenschaftliche Beweise gibt, da sie direkt aus der menschlichen Seele heraus wirkt) ebenfalls erstaunliches in dieser Richtung heraus: Die Grauen sind eine Art Special Rescue Corps und werden von der Galaktischen Förderation zu uns geschickt, um uns Marsianer [sic!] weiterzuentwickeln.
Kein Wunder, wenn nach diesen Tagen der Offenbarungen die beiden MUFONler selbst "verschiedene Sichtungen" von Fliegenden Untertassen hatten als sie wieder zurückreisten... Begeistert davon rief dann Tom Taylor seine Truppe auf: "Keep your eyes to the sky!"

Ein neuer Greifswald-FilmAndererseits erfuhr MUFON-AZ am 9. Oktober 1996 eine Reihe von Anrufen zu einer mysteriösen Erscheinung zwischen 5 und 6 h an diesem Morgen, als ein verwehender Abgasschweif von einer in White Sands Proving Ground gestarteten Rakete von der aufgehenden Sonne angeleuchtet wurde und sich die Regenbogenfarben darin zeigten, was freilich eine spektakuläre Schau hergab. Taylor war übrigens auch Zeuge des brillianten Meteor vom 3. Oktober 1996 gewesen, da er zu dieser Zeit, gegen 21 h, gerade zwischen Tucson und Phoenix fuhr und bei besten Sichtbedingungen im offenen Land den grünen Lichtblitz des Boliden direkt über sich ausmachte, welcher den Nachthimmel hell ausleuchtete. Taylor berichtete auch vom Start der neuen Serie Dark Skies, die einen gewaltigen Erfolg mit der Erstsendung verbuchte, aber bei weiteren Ausstrahlungen unglücklicher Weise mit Baseball-Spitzenspielen konkurrieren musste, die selbst von UFO-Fans eher bevorzugt wurden. Dafür aber war Bruce Kerner, Produzent von 'Dark Skies', Gast in der Art Bell-Radioshow am 1.Oktober 96, worin er erklärte, ansonsten kein Interesse an UFOs zu haben und nur Unterhaltung produziere. Am 11.Oktober war dann Ex-Astronaut Edgar Mitchell bei Bell zu Gast, machte zwar viel Reklame um sein Buch, aber ansonsten wurde er betreffs UFOs nicht weiter konkret. Wie auch immer, am 12. Oktober war Mitchell ebenso Thema von Sightings und auch dort erfuhr man nicht mehr als bereits schwammig von ihm verkündet wurde, sodass die ganze Aktion viel eher als ein billiger Werbe- und Promotion-Gag für sein Buch zu werten ist.
Richard Boylan meldete sich im Januar 1997 zu Worte und verkündete in einem Beitrag ("Worlds in Transition"), dass die Aliens demnächst offen landen werden und die Landung durch einen ET-Botschafter durchgeführt wird - eine seiner Quellen ist MUFON-Beraterin Rauni Luukanen-Kilde aus Finnland. Egal, MUFON-AZler Bob Thrift machte sich im Februar 1997 Gedanken darüber, ob uns der Film ID4 etwas zu sagen hat, da er parallel mit einer unglaublichen Flut von UFO-Mediendarstellungen aufkam. Sollen wir auf etwas vorbereitet werden? Klingelt es da bei Ihnen? Nun, vielleicht hilft Ihnen folgender Umstand auf die Sprünge, den Thrift uns nahe bringt: Er bezieht sich dabei auf das Channeling-Medium Lyssa Royal-Holt, die in Kontakt mit "Sasha" von den Plejaden steht und von jenem "interessante Ideen" vermittelt bekam. Wie der Film ID4 zeigte, wird die weltweite Vereinigung der Menschen gegen die Außerirdischen verkündet. Dies ist natürlich ein Trick der Regierenden, weil diese befürchten, dass sie die Kontrolle über die Alien-Affäre verlieren und damit ihre Macht, Wissen ist Macht, einbüßen müssten. Aus diesem Grunde ist sogar mit einem von den irdischen Mächten aufgezogenen Ereignis zu rechnen, um die UFO-Sache wieder für sie ins Lot zu bringen und die öffentliche Meinung dahingehend zu beeinflussen, das an der ganze UFOlogie nichts sei. Wer an derartigen Geschichten Interesse hat, dem sei im Internet
http://www.worldtrans.org/lyssa/ empfohlen.
Und dann noch eine Überraschung: In Erinnerung an die am 13. März 1997 in Phoenix, Arizona, abgelaufenen Ereignisse schien sich am 26. März 1997 das Schauspiel wieder im südlichen Ohio, hier in den Gemeinden Wilmington, Clinton und Warren, zu wiederholen. Ab 19:30 h Ortszeit sahen viele Personen seltsame "Lichtshows" am Himmel, die sich acht Mal ausbildeten und bis 20:45 h anhielten. Immer wieder zeigten sich "rote Feuerbälle, wie an der Wäscheleine aufgehängt", die von einem am Himmel dahinziehenden "Hauptobjekt" ausgestoßen worden waren. Die Zahlen bewegen sich zwischen 15 bis 25 Einzelobjekten während der gesamten Sichtungsdauer. Nach einigen Minuten gingen diese Lichter dann aus, wurden aber durch neue "Feuerbälle" (etwas größer als der hellste Stern am Himmel beschrieben) in diese Formation hinein ersetzt, wobei die Formation dann weiter auseinander zog und eine wackelige Boomerang- oder Bogen-Konfiguration annahm, um schließlich sogar wie eine verzogene Pyramide am Himmel zu wirken, je nach Standort. In Dubuque will man sogar gesehen haben, dass die Lichter schließlich in zwei abgetrennten Formationen auflösten, wobei eine fünf Sekunden später als die andere verging. Ein paar Zeugen sahen sogar, wie sich von einigen dieser Lichter rötlich-weiße Rauchschwaden absetzten.
Dabei tauchten Kampfflugzeuge auf, die scheinbar immer wieder in einer großen Kurve diese Erscheinungen umkreisten. Während all dies geschah, brach der Verkehr auf der State Route 73 zusammen, weil die Autofahrer anhielten, ausstiegen und sich das Geschehen betrachteten. So mancher drehte den Wagen bei, um mit den Scheinwerfern dann Signale zu geben. Unter den Zeugen befanden sich auch Polizisten, welche erklärten: "Noch niemals habe ich so etwas in meinem ganzen Leben gesehen, es war einfach unglaublich."

Und auch hier tauchten Widersprüche in den Aussagen auf, während die einen berichteten, dass die Lichter nach und nach erschienen seien und so auch wieder vergingen, wollen andere sie plötzlich zusammen auftauchen und vergehen gesehen haben. Ein paar Leute wollen diese Lichterketten sogar "von Horizont zu Horizont" aufgereiht gesehen haben, während die meisten jedoch nur von Lichtern "an einem Teil des Himmels" sprachen. Ein Mann auf der Route 73 erklärte gar, dass diese Beobachtung nun sein Leben verändert habe: "Es war für mich so, als wenn Gott vom Himmel steigen würde und über diese Kette am Himmel wandelt." Für ihn war übrigens das Phänomen mit jeden Einzellicht "hell wie die Sonne", ein anderer Zeuge verglich die Lichtintensität gar mit einer "Nuklear-Explosion". Für eine Frau war das alles nichts weiter als ein "200 Meter durchmessendes Raumschiff", welches hier geräuschlos über den Himmel schwebte und dabei seine Lichter an der Peripherie einschaltete und durchlaufen ließ. Dann verloschen die Lichter und die Frau war enttäuscht, weil sie gerade beschlossen hatte, ihre Videokamera herbeizuholen. Doch dann erschien das "Raumschiff" wieder und die Frau reagierte sofort, holte die Kamera herbei, legte einen neuen Film ein, versorgte die Kamera mit frischen Batterien und hat dann noch Gelegenheit 15 Minuten lang diese zweite Formation zu filmen. Natürlich war auf dem Film kein Raumschiff als solches zu sehen, sondern nur eine Kette von orange- glimmenden Lichtern in einer mehr oder minder kettenartigen Formation, wobei ein paar Lichter nicht ganz ordentlich eingereiht waren und oberhalb bzw. unterhalb der Gesamt- Konfiguration erschienen. Aufgrund dieses Films ist zu sehen, dass die Lichter von der Zeugen wegtrieben, in der Ferne kleiner wurden und nur noch als weiße Flecken aufgezeichnet wurden. Während der letzten zwei Minuten vergingen die Lichter, einige von ihnen glommen nach dem ersten Verlöschen aber kurz nochmals auf, um dann endgültig auszugehen. Befanden sie sich in ihrer 'Endphase', war in 15 bis 20 Sekunden dann alles vorbei.

Die Besonderheit in diesem Fall: TASK-Mitglied Jerry Black war vorher schon als Flugzeug-Begeisterter von einem Bekannten auf dem nahen Wilmington Airport darauf aufmerksam gemacht worden, das an Das Verglühen der Lichterformation von Greifswalddiesem Abend zwei F-16-Jets im Clermont County für eine Übung auftauchen würden, die von der Springfield Air Base, Ohio, herbeikämen.
Bestimmte Kreise amerikanischen UFO-Enthusiasten sind trotz alldem immer wieder in Aufregung zu versetzen: Hunderte von Menschen in und rund um Phoenix sowie Casa Grande konnten ab dem 11. Januar 1998 wieder Ketten von orangenen Lichtkugeln am nächtlichen Himmel sehen. Eine Konzentration derartiger Vorfälle fand am Mittwoch, den 14. Januar 1998, statt. Mal wieder konnten "orangene Lichter" und "kugelförmige rot-orangene UFOs" über den Estrella Mountains schweben gesehen werden und knapp zehn Videoamateure hielten auf diese Phänomene drauf. Am 19 h ging der Spuk los und wieder bildeten sich wie am 13. März 1997 eine Lichterformation am nächtlichen Himmel, die von manchem wieder einmal als "gigantisches Dreieck" benannt wurde. In diesem Fall jedoch hatte die Michigan Air National Guard aber gleich reagiert und in einer Erklärung verkündet, dass dies nichts weiter als "military flares" waren, die von Flugzeugen ausgesetzt wurden. Am Abend darauf war Tom King vom Arizona Skywatch- Team in der Gegend unterwegs gewesen, als er das gleiche Schauspiel ebenfalls erlebte und kaum glauben konnte, mal wieder, dass dies Signalfackel-Lichterscheinungen sind, da er "keinerlei Rauchentwicklung" an ihnen sah, naja er war ja auch etwa 15 bis 20 Meilen von ihnen entfernt.
Seine Formation bestand aus 9 bis 11 orangenen Lichtkugeln, die sich von West nach Nord am Himmel ausstreuten. Interessant ist auf jeden Fall, dass die Erscheinung vom 14. Januar 1998 insgesamt fast eine Stunde lang zu sehen war - ähnlich wie in Greifswald anno 1990!

Erstaunlicher Weise (?) scheinen diese Phoenix-Lights inzwischen einen ufologischen Kultstatus wie die Greifswald-Lichter zu erfahren. Als am 1. Mai 1998 Francis Ridge als neuer Koordinator der Internet-NICAP-Homepage auf der Project 1947-Liste nach dem besten "realen, guten UFO-Fall" nachfragte, der dazu noch von jemanden mit großer Reputation untersucht worden ist, erhielt er postwendend eine Antwort von Peter B. Davenport, Direktor des National UFO Reporting Center in Seattle, die uns doch verblüffte: "Die hier gelaufenen Ereignisse sind DER Kandidat für die dramatischsten UFO-Geschehnisse, die in den letzten 50 Jahren der UFOlogie aufgezeichnet wurden. Die Fälle wurden umfangreich von MUFON und Jim Dilettoso untersucht. Sie sind WIRKLICH gut. Wenn irgendjemand noch an die 'military flare'-Theorie glaubt, dem werde ich den Kopf waschen..." Kann man so blind sein? Ja, man kann, siehe Greifswald. Aber genauso wie im deutschen Fall muss man jetzt auch im amerikanischen "Gegenstück" sich Gedanken über die Kompetenz jener Frontmänner machen, die die vorgeblich seriöse Seite der UFO-Forschung repräsentieren.

1999, noch zum Ende des alten Jahrtausends sollte der Fall im Mittelpunkt der UFO-Debatte stehen. Für den Skeptiker Nr.4/1999 verfasste ich nochmals einen abschließenden Artikel, "Das UFO-Phänomen von Greifswald", um den Fall zu Grabe zu tragen. Doch in der Reihe "MaxQ" des Bayerischen Fernsehens wurde in der Folge "Was ist dran an UFOs?" vom 17.Oktober 1999 nochmals "Lust auf Wissen" gemacht (ohne erfahrene und sachkundige Kritiker der UFOlogie und UFO-Skeptiker wirklich einzubeziehen). Hier konnten MUFON-CES-Vertreter für ihre Vorstellung Werbung machen und stellten auch die Lichter von Greifswald als authentische UFOs der B-Klasse vor, wozu auch ein paar Filmsequenzen kurz gezeigt werden. Drei verschiedene Sequenzen vom Dämmerungshimmel bis zur Dunkelheit des Abends hinein werden gezeigt - wobei auch drei unterschiedliche Formations-Gestalten mit jeweils differenter Geometrie im Gesamterscheinungsbild auftauchen. Und die letztgezeigte Sequenz zeigt sogar zwei Formationen, wobei eine schon fast herabgesegelt und ins Wasser gefallen ist. Allein dies zeigt schon auf, das das Greifswalder in seiner Gesamtdauer durch unterschiedliche Formationen bestand, was auch der MUFON-CES eigentlich aufgehen sollte. Am 2. Dezember 1999 gab es auf RTL eine neue UFO-Reportage unter dem Titel "UFOs 2000 - Jetzt kommen sie!". Und die Überraschung war groß. "Fälschern auf der Spur ist auch der deutsche UFO-Jäger Werner Walter. Er hat den größten UFO-Fall in der deutschen Geschichte untersucht: Das UFO von Usedom und Greifswald. Hunderte haben die leuchtenden Weihnachtskugeln gesehen...", heißt es da urplötzlich (und zu unserer eigenen Verblüffung!) unter den ersten Bildern der beiden Buben von Fehrenbach. Das nachfolgende Gespräch entstammte den RTL-Aufnahmen zu den "Größten Bluffs..." vom 1. Mai 1999 und wurde hier aufgenommen. Dazu müssen Sie wissen, dass dies problemlos vom Sender möglich ist, da bei jeden Aufnahmen Verträge abgeschlossen werden, mit denen man sich bereit erklärt, dass der Sender das einmal aufgenommene Filmmaterial beliebig weiterverwenden kann. Uns hatte niemand von RTL darüber eingeweiht, dass das ursprünglich für "Größte Bluffs..." verwendete Material auch noch in dieser Sendung einfließen würde. Tatsächlich wurde die von Werner Walter gefundene Erklärung auch ausgestrahlt, wonach die Vorgänge auf nichts weiter zurückgingen, als auf Signalfackeln, die hochgeschossen worden sind, um als Simulations-Ziele für infrarotgesteuerte Raketen zu dienen! Und dann der Hammer: RTL recherchierte in Moskau nach, ob diese Erscheinungen genau das sind, was Walter als plausible Erklärung anbot. Tatsächlich gelang es General Anatoli Tarasenko von der russischen Armee vor die Kamera zu bringen. Ja, das Sichtungsgebiet war die Luftschießzone II unter russischer Kontrolle, wo die Warschauer Pakt-Streitkräfte übten: "Dort haben alle auf solche Luftziele über der Ostsee geschossen. Ja, es war Leuchtmunition."
Dies war die erste ganz offizielle vor der Kamera getragene Erklärung durch einen russischen General, eine Bestätigung nach der wir schon lange suchten und verschiedentlich schon TV-Sender 'scharf' machten, diese für uns umzusetzen. Wir können uns ganz gut vorstellen, dass Illobrand von Ludwiger einen doppelten (mindestens) Weinbrand in dieser Nacht brauchte...

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