Selbst im Fall von Albert K. Bender, der das "International Flying Saucer Bureau" (IFSB) in Bridgeport, Connecticut, Anfang der 50er Jahre gegründet hatte und dann das UFO-Geheimnis um die sogenannten drei Männer in Schwarz (MIBs) erweiterte, gibt es eine gewisse beachtenswerte Note. Gray Barker veröffentlichte 1956 das Buch "The Knew Too Much About Flying Saucers", worin er erklärte, dass Bender von den drei MIBs zum Schweigen gebracht worden sei, weil dieser das UFO-Mysterium geknackt habe. 1962 dann stellte Barker das Buch "Flying Saucers and the Three Men" aus der Feder von Bender vor. Hierin veröffentlichte Bender nun die Wahrheit um die MIBs: Es seien monströse Kreaturen vom Planeten Kazik, auf dem es drei Geschlechter gibt. 1953 wurde er nun von den MIBs zu einer der irdischen UFO-Geheimbasen gebracht, wo er in einem einsamen Raum plötzlich drei wunderbaren Frauen mit glühenden Augen gewahr wurde, die ihn ganz auszogen und "ihn mit einem Öl einrieben, damit massierten sie wirklich jeden Teil meines Körper - ohne Ausnahme". Dann nahmen die Dinge ihre erwartete Form an und nahmen ihren freien Lauf... Der Mann wurde mit unirdischen Kräften in den ufologischen Garten Eden geführt. In Wirklichkeit waren dies Phantasien, die sich John Stuart und seine Geliebte Doreen Wilkinson (mit dem Pseudonym "Barbara Turner") ausgedacht hatten und über ihren gemeinsamen Freund Bender in Umlauf brachten. Darüber hinaus haben beide ein Manuskript erstellt, welches den Arbeitstitel "Warning" trug, aber wegen seines deftigen Inhalts nie zum Druck gelangte. Selbst der Exzentriker James Moseley wagte sich nicht an die Veröffentlichung dieser Sexphantasien mit großen Monsterwesen und sehr ausgeprägten Geschlechtsmerkmalen, die hinter Doreen Wilkinson her waren. Weitaus eher kommt uns der "Alien-Sex" in Form des "medizinischen Eingriffs" oder der "medizinischen Untersuchung" daher, die wegen ihrer sexuellen Komponente nur hochgespielt werden - um ein Thema herzugeben. Wir glauben nicht, dass dieser Sex-Aspekt jene Rolle spielt, wie man uns von diversen US-Untersuchern her einreden will. Dennoch ist es einmal interessant und faszinierend, sich diesem Thema zu nähern.
In den USA erschien am 2.April 1967 der National Tattler (ein Boulevardblatt) in Millionenauflage mit der schreienden Titelschlagzeile "Ich wurde von einem Mann aus einer Fliegenden Untertasse geschwängert!" - damit wurde erstmals Sex zum Inhalt einer Boulevardblatt-Darstellung. Eine junge Frau aus Michigan will im Sommer 1966 sonach drei nackte, menschenähnliche Aliens ausgeliefert gewesen sein, die ihr klipp und klar via Gedankenübertragung mitteilten, was sie von ihr wollten und sie dann in ihr Raumschiff verschleppten, um sich an ihr zu vergehen, wobei sie "übernatürliche Höhepunkte" erlebte. Eine darauf erscheinende weitere Story behandelte den Fall von Marlene Travers, die einem hübschen Alien-Mann begegnete, der mit einer Fliegenden Untertasse in ihrem Garten gelandet war und sie als erste Erdenmutter für einen außerirdischen Sohn auserwählte, scheinbar wussten die Amerikaner zu dieser Zeit noch nichts von Frau Klarer in Südamerika... Irgendwie passt dies alles zum Zeitgeist, dessen Moral da lautet: "Erfolg, Geld und besserer Sex!" Mit "Sex & Crime" lässt sich halt alles besser verkaufen, weil es natürlich das Publikum lockt. Und inzwischen hat so mancher "Therapeut" hier sein Betätigungsfeld, seine berufliche Nische, gefunden. Das Thema Alien-Sex ist trendy geworden und heizt die UFO-Debatte wieder an. Heute sind es graue kleine Finsterlinge die in das Alltagsleben als sogenannte bedroom visitors (Schlafzimmerbesucher) mit scheinbar finsteren Absichten, aber auf jeden Fall von den betroffenen Personen ungewollt, eingreifen. Genauso wie die Finsterlinge aus der Men In Black-Saga, den MIBs im Kontaktler-Zeitalter. Am Hauptstrang der Kern-UFO-Mythe entlang haben sich immer wieder analog vergleichbare Neben-Mythen ausgebildet, die gelegentlich in Interaktion untereinander treten.

Die 70er Jahre brachten weitere derartige Geschichtchen mit sich. Im Oktober 1973 will in Somerset eine junge Frau von einer Gruppe Aliens an Bord eines UFOs im paralysierten Zustand vergewaltigt worden sein während in Kolumbien 1976 ein Mann in der Provinz Magdalena ähnliches wie Villas-Boas 'durchmachen' musste und gleich mehreren Alien-Damen, die sehr behaart waren, mit allem was er hatte zu Diensten stehen musste. Für zwischenzeitliche Durchhänger gaben sie ihm eine gelbliche Flüssigkeit zu trinken, dann stand er wieder seinen Mann. 1979 will Jocelino de Mattos in Brasilien in den "Medizin-Raum" eines UFOs geschleppt worden sein, wo ihm Humanoide eine Spermaprobe von geringer Menge entnahmen, sie untersuchten, um ihn dann mit einer nackten menschlichen Außerirdischen zusammenzubringen, die zielsicher Hand an ihn legte. Im November 1982 war es dann ein Mann in Sao Paulo, den die ETs erwischten, entführten, entkleideten, medizinisch untersuchten, um dann durch die Wände zu verschwinden. Dafür erschien dann eine dunkelhäutige Schöne, die ihm die Sinne raubte. Einige Stunden später fand sich der Mann wieder in Freiheit und besaß einen wundgescheuerten Penis. In Amerika war der ehemalige Cowboy John Williams im Sommer 1972 den Sex-Gelüsten einer Außerirdischen ausgeliefert, die ihn in seinem Laden besuchte und telepathisch zum Geschlechtsakt von 1 Stunde und 40 Minuten Dauer zwang, nachdem sie ihn mit einem "Massagestab" stimulierte, den sie an sich und vor seinen Augen einsetzte. In den 60ern bereits will der aus Wisconsin stammende Trucker "Ed" aus seinem Truck heraus in ein Fremdraumschiff entführt worden sein. Die Greys zogen ihn aus, paralysierten und legten ihn hin, dann erschien eine Alien-Frau (eigentlich sah sie aus wie eine irdische Frau, nur hatte sie keinerlei Körperhaare), die ihn "irgendwie sexuell stimulierte" und dann "bestieg": "Ich hatte in ihr einen Orgasmus und sie stieg wieder ab und verließ den Raum. Dafür erschienen zwei der Greys wieder und mit kleinen Löffeln kratzten sie das verblieben Ejakulat an meinem Penis ab, um es in einem kleinen Glas zu sammeln." Wie "Ed" behauptete habe er früher schon diese 'medizinischen Eingriffe' erfahren, auch wenn ihm dabei keine Frau zugeführt wurde und man ihm mit einem Sauggerät nur schlichte Ejakulationen ohne sexuelle Erfüllung beibrachte. Wie in den anderen Fällen gaben diese ALF-Weiber bei den Geschehnissen durchweg "animalische Töne" von sich. Einer von Hopkins Entführungs-Opfern berichtete unter Hypnose von der Begegnung mit einer Alien-Frau mit ganz schwarzen, glänzenden Augen, die hässlich ausschauten, aber ansonsten war die Frau ganz hübsch (menschlich, weiblich), was ihn sexuell erregte, ohne das die Andere Hand anlegen musste oder so. Sie reagierte auf die Erektion und "bumst mich"; sie stieg auf ihn und stützte sich mit den Händen auf seinen Schultern ab. Es war so, wie immer beim Sex mit einer Frau, keineswegs anders, aber "sie machte die ganze Arbeit". Deutlich, dass damit die Abductions-Ära einsetzte, die Budd Hopkins mit seinem Werk "Intruders" in Gang brachte, als er erklärte, dass der sexuelle Aspekt und die Reproduktions- Geschichte "einen zentralen Zweck hinter dem UFO-Entführungs-Phänomen" darstelle.
Hierbei fiel ihm auf, dass bei Frauen 'Befruchtungsvorgänge' eher medizinisch- technisch abliefen (und nur in eher auch traumartig von ihnen verstandenen Vorgängen sie richtigen Sex hatten - und nicht nur mit den Aliens, sondern auch mit normalen Männern, scheinbar anderen Entführungs-Opfern), während Männer schon eher mal richtigen Sex hatten, der dann aber eher als Vergewaltigung an ihnen verstanden wird. 'Natürlich' wurde oftmals aber auch mittels einer am Penis angebrachten Maschine den männlichen Opfern Samen abgezapft/abgesaugt, wobei dies scheinbar ohne Erektion und angeblich ohne echtem Orgasmus geschieht - aber dies wird nie so recht deutlich gemacht. (Quelle: "High Stangeness: UFOs from 1960 through 1979" von Jerome Clark, Volume 3 seiner "The UFO Encyclopedia")
Bei Budd Hopkins finden wir in Eindringlinge tiefergehende Informationen über den außerirdischen 'Samenabzapfer'. So berichtete ein "Dan Selding" aus Cleveland, Ohio, dass man ihm einen irgendwie durchsichtigen, kegelförmigen Gegenstand über den ganzen Genitalbereich und über seinen Kopf eine Art Haube stülpte und dann diese ein Vibrieren auslösten, wodurch der Mann dann zu einem angenehmen Schock (Orgasmus?) geführt wurde. Schließlich gelangten die Fremden in den Besitz einer Spermaprobe von Dan. Hopkins spekuliert ob dieser konischen Glocke von einem Mechanismus, der künstlich und neurologisch eine Ejakulation auslöst. Steven Kilburn hatte Hopkins gegenüber auch von einem durchsichtigen Plastikgerät gesprochen, das man ihm über den Genitalbereich stülpte. Er verspürte eine Vibration und bekam eine plötzliche Ejakulation, scheinbar ohne Erektion des Penis und scheinbar ohne Orgasmus. Dieser Vorgang wird uns steril nebenbei hingeworfen, aber ist dies tatsächlich auch möglich? Gut, wie man hört soll durch "Elektro-Stimulation" eine Ejakulation mit dem Orgasmus herbeigeführt werden können - aber kein Mann kann sich recht vorstellen, dass ohne Erektion und Orgasmus Sperma "gewonnen" werden könnte. Nur durch eine Samenentnahme (mit einem spritzenartigen Instrument) in den sogenannten Nebenhoden im Hodensack kann man aktiven männlichen Samen beim Mann holen*, wenn es auf dem normalen Weg nicht mehr geht. Bei irdischen medizinischen Untersuchungen wird dieses Verfahren übrigens schon längst angewendet. Und die heute bei Beate Uhse und sonst wo angebotenen Vakuumpumpen führen schließlich nur die Gliedsteife herbei, wenn sie normal nicht zustande kommt, sonst geht es normal weiter...
Bei Jörg Lehmann, einem Bauschlosser, war es anders, wie er in "Peep!" auf RTL2 am 11.Februar 1996 ausführte: "...mit 17 wurde ich im Schlaf entführt, dort wurden mir Samenproben entnommen... mit einem Metallschlauch wurde der Penis festgehalten und sie haben mit einem 30 cm langen Metallstab durch die Harnröhre mir Samenproben entnommen". Uuh, da schüttelt es jeden Mann richtiggehend vor Grausen durch. Wie wir aber sehen, sollen die vorgeblichen Außerirdischen sich bereits diverse Gedanken gemacht und ein rechtes Arsenal an "Samen-Abzapf-Geräten" sich angeschafft haben, um an ihr genetisches Material zu kommen. Doch auch Lehmann's Geschichte scheint mit einiger Phantasie besetzt zu sein, da aus medizinischen Gründen der von ihm dargelegte Vorgang barer Unfug ist, wenn man sich einmal die Unterleibs-Biologie des Mannes betrachtet und den Weg des Spermas betrachtet, den es gehen muss. Nach Lehmann's Schulbuben-Phantasie müsste der Metallstab von 30 cm Länge (!) richtiggehend Durchbrüche im männlichen Unterleib zustandebringen, um dorthin zu gelangen, wo das "Sammellager" liegt...

*= Tatsächlich beschreibt das Entführungs-Opfer "Peter" 1992 auf der am MIT abgehaltenen "Alien Discussion"-Konferenz fast so etwas: "Ich fühlte, wie meine Hoden nach rechts gedrückt, festgehalten und nach hinten gezogen werden. irgendetwas wird in mich hineingeschoben. Es ist so, als ob ein kleines Rohr dort eingeführt wird, wo normalerweise mein linker Hoden hängt. Es fühlt sich so an, als ob dieses 'Rohr' weit in mich hineinreicht. Das Rohr ist an einem spritzenähnlichen Instrument befestigt, welches von einem der beiden kleinen Wesen gehalten wird. Ich spüre, dass sie etwas Bestimmtes von mir haben wollen, etwas, was mir gehört. Danach wird das Rohr zurückgezogen, meine Genitalien werden losgelassen, während ich noch auf dem Untersuchungstisch liegen bleibe. Ich schämte mich für das, was mir geschehen war und wie ich mich dabei als Mann verhalten hatte." Bei seiner nächsten Entführung beginnt er sich zu fürchten: "Etwas wird über meinen Penis gestülpt. Es kommt mir so vor, als ob man einen Trichter mit der Öffnung nach unten auf meinen Penis setzt. Der Trichter ist durch einen Schlauch mit einem Apparat am Ende des Tisches verbunden. Zwei der kleinen Wesen sind auch wieder dabei, sie bedienen das Gerät und betasten meine Genitalien. Ich ejakuliere in den Trichter." Im zweiten Fall kommt die 'bekannte' Abzapfanlage in Betrieb, warum eigentlich, wenn schon beim ersten Mal in etwa halbwegs die medizinisch richtige Methode angewendet wurde? "Peter" erklärt zudem, dass diese Art von Eingriffe ("Vergewaltigungen") ihn als Mann traumatisieren, da er als Samenproduzent wie eine Art humaner Zuchtbulle hergenommen wird.
Wie auch immer, dieser sexuelle Aspekt wird gerne im Umfeld der "medizinischen Untersuchungen" aufgebaut, die fast schon ein Stereotyp bei Alien-Erfahrungen in diesem Bereich sind. Doch was hat es mit den medizinischen Untersuchungen selbst auf sich. Diesem Thema widmete sich der Notfallmediziner John G.Miller 1992 auf der Konferenz am MIT. Auch Sie werden sich schon verwundert die Augen gerieben haben, wenn sie die entsprechenden Berichte ueber die Untersuchungsmethoden der vorgeblich hochentwickelten Aliens gelesen haben. So ging es erst recht Dr.Miller, der eindeutig feststellte, dass die dargestellten Untersuchungsmethoden und "medizinischen Verfahren" sogar im weitesten Sinne nicht mit unserer Medizin kompatibel sind und nichts mit der modernen, irdischen Medizin zu tun hat, die ja den allermeisten Menschen sowieso ein Rätsel ist und über die eigentlich jeder kaum eine rechte (wenn nicht gar eine falsche) Vorstellung hat. Die Außerirdischen kümmern sich so gut wie nicht um die Untersuchung von Herz und Lunge, genau diesen wichtigsten Vitalorganen messen sie kaum Bedeutung zu, zudem achten die Alien-Ärzte überhaupt nicht auf Hygiene und arbeiten wie die letzten Bauern ohne Handschuhe.
Dafür aber gibt es diverse Vorstellungen in denen es um den "mindscan" geht, als der Abtastung des Verstandes, über den man sich nur im Raumschiff Enterprise etc annimmt, aber für uns auf Erden nur phantastische Vorstellungen vorherrschen und die modernistische Version des Gedankenlesens ist. Dies dient dazu, um die elitäre Position des Entführungs-Opfers technisch zu fassen und mittels dieses Vorgangs einzupacken. Früher reichte es den Space Brothers (and Sisters), wenn sie einfach nur so Telepathie praktizierten, heutzutage bekommt diese PSI- Fähigkeit ein technologisches Gewand, eben wie in Star Trek. Diese Show ist unseren heutigen Vorstellungen angepasst, aber glaubwürdiger wird sie damit noch lange nicht.
In den letzten zehn oder mehr Jahren wurde das Abduktions-Phänomen mit seinen sexuellen Elementen zu einer Art dominierenden Aspekt innerhalb der UFO-Debatte (wie Sex überhaupt zu einem zentralen öffentlichen Thema wurde, was aufzeigt, dass die Pop-Kultur der UFOs immer im Wechselspiel mit unserer Zivilisation steht); ja beschäftigt man sich mit dem UFO-Phänomen, kommt man bald schon zu den sogenannten Abduktionen, den Entführungen von Menschen durch (nicht nur und nicht immer nur) kleine graue außerirdische Wesen und auch den klassischen Venusianern, den sogenannten großen Blonden mit blauen Augen (der nordische Alien-Typ als Mittelding zwischen Mahatma Gandhi und Marilyn Monroe), wodurch sich der Kreis zu den klassischen Kontaktlern wieder schließt (weswegen es auch kein Wunder ist, wenn viele Entführte sich selbst später in eine Art Kontaktler mit kosmischem Missionsauftrag verwandeln). Diese Eingriffe sollen der ufologischen Deutung nach durchaus von physikalischer und nicht metaphysischer Natur sein. Fremde stoffliche Wesen kommen aus materiellen, apparativen Vehikeln mit Raumflugtüchtigkeit herbei, um Menschen aus ihrem Alltag zu entreißen oder sie auch nur beim Sex im Schlafzimmer zu beobachten. Dieses Grundmuster ist nicht gerade so neu und findet sich in diversen sagenhaften Geschichten der Folklore wieder. Die italienischen Waldgeister namens Foletti waren sonach von der Größe kleiner Kinder und zeigten sich an allem Sexuellen außerordentlich interessiert; natürlich verfügten sie über magische Kräfte. Einige quälten und vergewaltigten Frauen, eine Darstellung wie sie kaum besser auf die heutigen Grauen der UFOlogie zutreffen könnte. Inzwischen sollen rund um den Globus Zehntausende Menschen an Bord der Alien-Spaceships gewesen sein, aber bisher brachte niemand auch nur den kleinsten physikalischen Artefakt von dort mit, genauso wenig wie es ehemals bei den legendären Kobolden, Elben, Feen etc. möglich war. Obwohl immer mehr behaupten, bei den Aliens gewesen zu sein, bleibt der Beweis hierfür nach wie vor aus. Einzig und allein das Niveau der Leichtgläubigkeit nahm in der ufologischen Gemeinde diesbezüglich zu, anstellte ab - was allein schon verwirrend ist, wenn die UFOlogie von sich gerne behauptet, sie sei irgendwie 'wissenschaftlich' und zudem fordert, in der etablierten Wissenschaft auch einen Nischenplatz zugewiesen zu bekommen. Angeblich Alien-Implantate erwiesen sich schlussendlich nicht als technische Nanowunder-Kontrollinstrumente, sondern als simple und vor allen Dingen irdische Materialien, die den Menschen irgendwie und irgendwann mal in ihrem natürlichen Umfeld und unbewusst unter die Haut kamen und sich dort verkapselten.
Dennoch, es soll durchaus deftige Handlungen der absolut physikalischen Art an Bord der Fremdschiffe geben. Und schon ist man bei der "Akte Sex" angelangt, dem bizarrsten und verstörendsten Aspekt der UFOlogie. Jacobs erklärt gar: "Man muss bedenken, dass die Fortpflanzung ein zentraler Aspekt des Abduktionsphänomens ist. Alles, was mit der Fortpflanzung zu tun hat, scheint von großem Interesse für die Außerirdischen zu sein." Wobei allerdings gesagt werden muss, dass der sexuelle Inhalt nicht unbedingt die Kernerfahrung der Betroffenen ist, wahrscheinlich auch deswegen, weil sich nicht alle Menschen auf diesem Gebiet aus natürlicher Scham heraus "outen" wollen oder mit ihren alptraumartigen Jenseits-Wesenheitserfahrungen einer ganz anderen Agenda folgen. Johannes Fiebag selbst hat bei seinen Fällen nur 13 % in denen sexuelle Aspekte eine Rolle spielen und bei Wladislaw Raab ist es bei einer Gesamtzahl von 30 durchgeführten Fallrecherchen in Sachen Besucherberichte nur ein einziger Fall gewesen, der eine sexuelle Färbung beibrachte. Weitaus öfter und dominierend sind paranormale Phänomene... Im deutschsprachigen Raum jedenfalls fallen die Sex-Eskapaden oder sexuellen Anteile in den Entführungsgeschichten nicht so aus, scheinbar weil wir auch im Gegensatz zu den Amerikanern hier weniger puritanisch sind, wenn auch nicht so offen wie z.B. unsere europäischen Nachbarn wie Franzosen oder Dänen. John Mack's Fallbeschreibungen fallen da direkt auf. Die meisten der dort zu Wort kommenden Betroffenen hatten sexuelle Empfindungen bei diversen Alien-Manipulationen - eine erlebte sogar während der Sitzung mit Mack allein schon in Erinnerung an ihre sexuellen Abenteuer mit den Finsterlingen einen Orgasmus nur durch das Erzählen ihrer Story! Wer wie der ehemalige GWUP-UFO-Fachbereichsleiter Rudolf Henke bei Mack zwischen den Zeilen liest, stellt bald fest, dass ein Teil dieser Betroffenen offenbar selbst ausgefallene sexuelle Praktiken lieben. Der Konflikt für diese Menschen, die oftmals dann auch aus einem streng katholischen Elternhaus stammen, wird offenbar: Es ist eine Auseinandersetzung zwischen moralischen Ansprüchen und den geheimen Triebwünschen. Hinzu kommt noch, dass neben Whitley Strieber auch einige von Mack's Patienten scheinbar an homosexuelle "Aliens" gerieten, da sie den Männern mit analen Manipulationen nahe kamen. Dies hat sicherlich mit "außerirdischen Zucht- und Kreuzungs- Experimenten" nichts zu tun, wie es der alte Hopkins so liebt vorzubringen. Spricht man von Deckerinnerungen im Fall von Entführungen, wäre es vielleicht unter obigem Aspekt gar nicht verkehrt einmal von vorgeschobenen Schutzbehauptungen zu sprechen, mit denen sich die Entführten einreden, dass es nicht sie selbst sind, die ausgefallene Triebwünsche haben, sondern dass sie per ZWANG durch die 'Aliens' dazu gebracht wurden! Der Mensch neigt eben dazu, immer den Anderen die Schuld zuzuweisen, wenn er sich selbst aus der Falle ziehen will.
Hier geht es um sexuellen Missbrauch und Schikanierungen (sexuelle Belästigungen) durch die Hände der angeblichen außerirdischen Kreaturen, man kann dies wirklich exotisch und bizarr nennen. Interessanter Weise kommt dieser Aspekt gerade zu einer Zeit hoch als auch weltweit Extrem-Sex auf allen Kanälen der Fernsehlandschaft ein Thema ist. Obwohl vielleicht nur eine spinnerte Wahnidee, so hat doch diese "intergalaktische Perversion" an den privatesten Teilen von Menschen viele Freunde gefunden, gerade auch weil sie oftmals klinisch-rein als "praktisch-medizinischen Eingriff" verkauft werden und unter dem Deckmantel des Puritanismus softpornomäßige Blicke unter die Bettdecke ermöglichen, wobei selbst David Jacobs zugesteht, von den Entführten gehört zu haben, das bei den "Alien"-Manipulationen an ihnen auch echte sexuelle Gefühle von ihnen verspürt wurden. In manchen seiner Fälle hatten die Menschen gar den Eindruck, als würden sie mit ihrem normalen Partner schlafen, während sich später herausstellt, dass sie in Wirklichkeit nur eine Deckerinnerung aufgesetzt bekamen, während sie in Wirklichkeit Sex mit einem Alien oder mit einem Hybridwesen hatten! Insbesondere Frauen seien in diesem Fall mit derartigen Deckerinnerungen besetzt, die sich erst in der Hypnose lockern.
Die Aliens selbst nehmen die Penetration ruckzuck vor, ohne Vorspiel oder anderen Formen. Das penetrierende Objekt, es mag ein Penis sein oder auch nicht, ist laut Jacobs immer "ungewöhnlich dünn und sehr kurz. Die normalen Stoßbewegungen finden nicht statt, aber die Frau bekommt einen plötzlichen 'Puls' versetzt. Dann ist schon wieder alles vorbei." So spricht Dr.Johannes Fiebag im UFO-Kurier vom April 1996 als "Dr.A.Hedri-Preis"-Gewinner für Exopsychologie 1996 in seinem Artikel "Symbolwelten: Sexuelle Episoden mit den Anderen" davon, dass diese "sexuellen Erlebnisse selbst" als ein "emotionales 'Hintergrundrauschen' unserer tiefe, innere Beziehung zu dem Phänomen herstellt und es mit ihm auf unlösbare Weise verkoppelt". Was soll uns dies sagen? Auffallend dagegen ist, dass im Fall der kleinen Grauen, die eigentlich fast immer asexuell in ihrem Aussehen beschrieben werden*, diese auch männliche und weibliche Vertreter ihrer Spezies besitzen, bei denen aber dann die Frauen den sexuell aktiven Part einnehmen, während von männlichen Greys so gut wie nie die Rede sexueller Penetration ist und andere Alptraum-Gestalten diesen Job für sie übernehmen. Hier dreht sich das menschliche Verhaltensmuster um: im hier und jetzt unserer Welt sind es im Grunde fast immer die Männer, die vom Sex geplagt die Sache in die Hand nehmen.
Was will uns dies also sagen, wenn es um Alien-Sex geht? Wie auch immer, John S. Carpenter machte uns klar, dass der Alien-Sex hauptsächlich mit RIESENEIDECHSEN abläuft: "In jedem der mir bekannten Fälle wurden die Betroffenen von den Reptilwesen ohne Erklärung und erkennbaren Grund vergewaltigt." Interessanter Weise taucht dieses spezielle Alien-Muster erst nach dem 1979 gedrehten Mega-Blockbuster-Film "Alien" unter der Regie von Ridley Scott und in der Hauptrolle von Sigourney Weaver auf, wo ein außerirdisches Reptil-Alien die zweite Hauptrolle spielt und der "Alien"-Begriff für Außerirdische überhaupt erst populär wurde. Weshalb Reptilien ein sexuelles Interesse (Lust ist damit verbunden) daran haben sollten, Sex mit Irdischen zu betreiben ist aus genetischer Sicht überhaupt nicht einsichtig, der Vermehrung kann es nicht dienen, sondern nur perversen sexuellen Gelüsten.
Hier haben wir es mit einer psychologischen Manifestation zu tun, in der sich Idealbilder von Gut und Böse (die Eidechsen) ausprägen. Von überzüchteten Tier-Sex-Aktivitäten bzw. noch eher den damit verbundenen Phantasien mal ganz zu schweigen! Sie rufen jetzt vielleicht aus, dass das ganze verrückt ist, aber der Hammer folgt erst noch: Sie erinnern sich, dass die den Entführten gelegentlich gezeigten Hybridwesen eine Mischung zwischen den geschlechtslosen Grauen und Menschen sind? Dies macht unter obiger Darstellung biologisch keinen Sinn und ist widersinnig, Aliens hin oder her! Wie alles in dieser Geschichte widersprüchlich ist und geradezu nach einer psychosozilogischen Erklärung ruft. 
*= David Jacobs sprach beim MIT davon, dass "die Stellen, an denen sich bei den Menschen Geschlechtsorgane befinden", sie dort schaufensterpuppenhaft sind, also "glatt und abgerundet". Bereits im CR 232 brachte Klaus Webner, Wiesbaden, einen kleinen "Sexualreport" ein, den wir hier verwenden wollen: Menschen behaupten, sie seien von "Außerirdischen" entführt worden. Ufologen halten die bizarren Stories der "Entführten" für reale Erlebnisse. Dabei geben die sexualspezifischen Elemente einen wichtigen Fingerzeig auf die wahre Deutung des Entführungsphänomens. Bereits 1968 berichtete der Anthropologe und Sexualwissenschaftler Ernest Borneman in seinem LEXIKON DER LIEBE UND SEXUALITÄT unter dem Stichwort 'Geistige Selbstbefriedigung' über die Tagträume der Abnormane:
"...sie werden von Jahr zu Jahr komplizierter. Da ist zum Beispiel der häufige Tagtraum der Orgie und der masochistischen Szenen, die meist pluralistisch ausgeführt werden. Mädchen pflegen in Vergewaltigungsphantasien zu schwelgen, ... . Frauen leben oft in masochistischen (sadistischen) Tagträumen, bei denen es sich immer darum handelt, dass man in die Gewalt eines grausamen Mannes gerät. {Siehe die behaupteten medizinischen Untersuchungen der Ufonauten! - Anmerkung K.W.} Aber auch alle fetischistischen Phantasien werden in unzähligen Variationen und Mutationen durchdacht und mit großem Affekt erlebt. Das Überwuchern dieser Phantasien bildet eine empfindliche Störung für die sozialen Aufgaben des Individuums. Es introvertiert immer mehr, zieht sich in sich selbst zurück, die Grenzen zwischen Realität und Phantasie verschwimmen. In Zuständen der Geisteskrankheit treten die sexuellen Tagträume immer deutlicher hervor und zeigen oft grotesken Charakter.{Siehe Genitaluntersuchungen in "Raumschiffen", siehe behaupteten Geschlechtsverkehr mit "Außerirdischen" - Anmerkung K.W.} ... Oft treten Inzestphantasien hervor, die auch bei Neurotikern gar nicht selten sind. Außerordentlich häufig und bisher nicht geklärt sind jene Phantasien, die Zwerge und sehr kleine Wesen zum Inhalt haben, Herden von winzigen Tieren oder insektenhaften Menschen." Zur Phantasiebegegnung mit Eierköpfen aus dem Weltraum bedurfte es nur einiger Vorlagen aus der Medienwelt und der onanistische Psychotrip war zeitgemäß gestylt. Borneman 1968: "Manche psychischen Onanisten führen eine Art Traumtagebuch, um sich beim Lesen ihrer früheren Phantasien schnell in neue Phantasien hineinzuleben." Hier geht es, wohlgemerkt, nicht um Masturbation, sondern um Tag- bzw. Nachträumereien, genauso das also, was angeblich Entführte von sich geben!
Ein von Prof.Borneman angeführter Fall eines zwangsneurotischen Patienten stammt aus dem ALMANACH DER PSYCHOANALYSE von 1929 (!): Ein Mann glaubte sich von einem großen Harem winziger Frauen umgeben, die ihn bedienten, ihn wuschen, ihn streichelten, seine Schamhaare kämmten und dann mit seinem Genital spielten, bis die Ejakulation erfolgte. Im Kopf stattfindende Begegnungen mit Phantasiewesen sind also in der Sexualwissenschaft bekannt. Aufschlussreich für die Ursachenklärung angeblicher Entführungsfälle wäre es, "Entführte" nach deren alltäglichen Sexualpraktiken, besonderen Sexualerlebnissen und sexuellen Weltanschauungen zu befragen, da Sexualität, in welcher Form auch immer, ein Bestandteil von Entführungsphantasien ist!
Egal ob sie nun Fakt oder Fiktionen sind, die Begegnungen mit überirdischen Wesen sind uralt und schon zu biblischen Zeiten wurden Sex-Assoziationen mit ihnen verbunden und im Mittelalter wurden Menschen von "bösen Geistern" heimgesucht. Was eine mythologisch bedingte Hysterie ausrichten kann, kann man in dem Jahrhunderte langen Prozess der Hexenverfolgung ersehen, dem Hunderttausende in Europa das Leben kostete. Hexen sind damals als Dämonen oder böse Engel wie die Incubi und Succubi verstanden worden, die die "Mächte der Luft" darstellten und vom Himmel herabkamen, um Frauen unerlaubt sexuell beizuwohnen. Diese sexuelle 'Beiwohnung' (welch ein Wort!) durch höhere Mächte spielt in der Kulturgeschichte scheinbar eine größere Rolle, da bereits in der biblischen Genesis (1.Mose 6,2) wir von Engeln lesen, die sich mit "den Töchtern der Menschen" paarten. Theresia von Avila hat von einer lebhaften sexuellen Begegnung mit einem Engel berichtet und genauso berichteten es andere Frauen, die später gar von der katholischen Kirche heiliggesprochen wurden. Wie auch immer, sogar der große Magier Merlin soll das Erzeugnis einer Vermischung von menschlichen und satanischen Genen gewesen sein. Sogar Humanisten wie Erasmus von Rotterdam und Thomas Morus glaubten an Hexen. "Die Hexerei abzutun", erklärte John Wesley, der Begründer des Methodismus, "käme praktisch dem Abtun der Bibel gleich." Die Hexenfänger, sogenannte "Prickers", suchten bei den "Hexen", die oftmals keine alte hässlichen Weiber waren, sondern junge, knackige Mädchen, bezeichnenderweise nach "Teufelszeichen" im Intimbereich (auf den Brüsten oder an den Geschlechtsteilen) - Narben oder merkwürdige Muttermale, die heute bei Entführungsopfern 'neu entdeckt' werden. Das Ganze wies starke erotische und frauenfeindliche Elemente auf - was vielleicht nichts anders zu erwarten war in einer sexuell repressiven, von Männern beherrschten Gesellschaft, deren Inquisitoren sich aus der nominell zölibatären Priesterschaft rekrutierten. Bei den Hexenprozessen interessierte man sich ausgiebig für die Qualität und Quantität der Orgasmen während der angeblichen Kopulationen der Angeklagten mit Dämonen oder dem Teufel, sowie für die Beschaffenheit des "Teufelglieds" (welches laut den Berichten kalt war, genauso wie die kalten Geräte, die die Greys heute einführen). In den Prozessen wurde das 'Hexenweib' mit vom Schamhaar befreiten Geschlecht den ausschließlich männlichen Inquisitoren zur sorgfältigen Inspektion vorgestellt. Der Schreiber Vignate (1468) berichtete so von einem Teufelsprozess, wobei eine junge Frau in aller Öffentlichkeit das Geschlechtsteil des Teufels zu beschreiben hatte und es bei der Vereinigung als "kalt wie Eis" beschrieb; ob dies ein versteckter Hinweis in irgendeiner Art auf sexuelle Frigidität sein soll? Total verrückt dabei ist, dass es ausgerechnet die Christen waren, die schreckliche Taten anstellten. Menschen, die sich selbst Christen nannten, erhielten sich völlig unchristlich - anstellte des Gebots, den Nächsten genau so zu lieben, wie sich selbst, verbrannten, erhenkten oder ersäuften sie ihn. Es waren die Zeiten der Inquisition und der Kreuzzüge. Nur aus Angst vor einem irrationalen, sich selbst aufschaukelnden Hexenkult in einem dunklen Zeitalter des überall praktizierten Hokuspokus konnte dies Geschehen.
Frauen von Succubi-, Männer von Incubi-Dämonen hergenommen, heute geschieht ja eigentlich das gleiche nur im Gewand des modernen UFO- Phänomens und seiner damit verbundenen Nebenzweige wie das Entführungs- Problem. Sogar die Geburt Jesus durch eine unbefleckte Empfängnis von Maria ist da keine Ausnahme, weil damit Fragen nach dem "Wie" aufkommen und Phantasien erzeugen. Durch die Theorien der Prä-Astronautik wurde die Idee zunächst populär gemacht, weil ihren führenden Köpfen nach die Außerirdischen ihren Teil zur Erschaffung des Menschen beigetragen haben. Diese Aliens wurden sonach in den Heiligen Schriften als Götter vorgestellt, die vom Himmel herabstiegen und ihre Auswahl unter den Erden-Frauen trafen: "Die Söhne der Götter sahen, dass die Töchter der Menschen schön waren; so nahmen sie für sich selbst solche Frauen, als sie wählten... In diesen Tagen hatten die Söhne der Götter Umgang mit den Töchtern der Menschen..." Auch die Griechen und Römer berichteten von den Göttern, die zur Erde stiegen, um ihre Weiber zu besteigen. War die Erde also in vorgeschichtlicher Zeit eine Art galaktisches Bordell gewesen? Wie auch immer, abends, wenn das Licht ausgeht, dann passiert es dann - der Weg in die Traumwelt öffnet sich. Die einen haben jene Alltags-Alpträume, die anderen haben sexuelle Träume - in all ihren Spielarten, warum dann nicht solche mit Aliens???
Egal, von Däniken & Co machen die Behauptung auf, dass die "Erdlinge" von den Außerirdischen gezeugt wurden und noch heute diese Aliens bei uns mit den UFOs nachschauen, um zu sehen, wie es nun mit der Evolution ihres "Experiment Menschheit" weiterging. Zunächst mag dies für die Freunde der phantastischen Prä-Astronautik ein überspringender und verbindender roter Faden sein, der die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Doch es gibt ein entscheidendes Problem, welches alle diesbezüglichen Überlegungen in Frage stellt. Ganz sicher ist davon die Rede, dass die damals vom Himmel gestiegenen Götter die Menschen nach ihrem Ebenbilde schufen - sie also identisch mit uns Menschen schlussendlich waren. Die Greys und sonstigen Aliens bis hin zur "Gottesanbeterin" haben sicherlich nichts anatomisch und äußerlich, geschweige seelisch, mit uns zu tun - sie sind ganz einfach Fremde, eben die Anderen. Die Astronauten-Götter und die heutigen UFO-Flieger haben mit einander allein schon deswegen gar nichts miteinander zu tun. Das beisst die Maus keinen Faden ab und weitere Ausführungen werden diesen Problemkreis noch näher beleuchten, wir kommen bald darauf zurück.
Wie auch immer, der sexuelle Kontakt mit dem Übernatürlichen und heute Überirdischen in Form der Aliens ist uralt und es ist heutzutage ein beliebtes Gedankenmodell, dass die modernen Entführungen irgendwie zum Zweck eines galaktischen Genetik-Experiments zur Vereinigung der vitalen menschlichen Rasse mit der an Vitalität verlierenden Grey-Rasse geschehen.
Die "Aussterbenden" sind ein unterschwelliges Muster, welches auch in SF- Filmen der 50er Jahre Verwendung fand und auf einen Nebenarm der Marsmenschen-Legende zurückgeht. Wir erinnern uns, dass die Spekulation über eine alte, aussterbende, geradezu austrocknende Brüder-Rasse auf dem Roten Planeten in den 50er Jahren sehr populär war, als man durchaus Marsianer für möglich hielt. Die meisten von uns wollen nicht an die Realität von Dämonen, Kobolten und dem Teufel glauben, es ist komfortabler an Außerirdische zu denken, weil uns dies weit weniger erschüttert, als wenn die unheimliche Beschäftigung mit Teufeln und Dämonen dunkle und ferne Sektoren unserer Psyche aktiviert und mächtige psychologische Prozesse in uns in Gang setzt. Dies ist auch wohl ein Grund mit, warum die meisten UFOlogen lieber 'technisch' die UFO-Affäre sehen und die UFOs kaum aus psychischer und parapsychologischer Sicht betrachten, wie es teilweise John Keel tat - auch wenn schon der telepathische Kontakt ein Faktor namens PSI beinhaltet. Dabei ist es durchaus bemerkenswert, dass bei einem Teil der Entführungen geisterartige Elemente (Aliens kommen wie Geister durch solide Wände und drängen sich in unser Leben) bis hin zum Poltergeist zutage treten. Eine breite Palette von paranormalen Erfahrungen sind in viele Entführungen eingeschlossen, wobei das 'Dämonische' durch diese Belästigung offenkundig wird und sogar der Okkultismus in neuen Gewändern durch die Hintertüre uns befällt.

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