Besonders bemerkenswert erscheint, dass gerade die auch auf sensationalisierte UFO-Berichte spezialisierte Wochenzeitschrift Huters Neue Weltschau in ihrem allerletzten Heft, Nr. 27 vom 5. Juli 1982, die dickste aller ihrer Schlagzeilen zum ersten ufologischen Kehraus auf den Titel setzte: "Natürlich gibt es UFOs, aber auch jede Menge geschickter Fälschungen...". Und schon begann auf Seite 3 "Deutschlands bester Experte für solche Dinge eine spannende Analyse" darüber in einem abschließenden Leitartikel vorzustellen. Ein Unding ueber Jahrzehnte hinweg, wo die Redaktion es nicht zuließ, kritische Briefe oder gar skeptische Artikel einzubringen. Es muss eine Art seelischer Befreiungsschlag für die Chefredaktion gewesen sein, als man Klaus Webner das Wort mit einer fetten Überschrift erteilte: "Die UFOs sind alle nur Hirngespinste!" Völlig undenkbar auch bis dahin die Schlussabsätze, welche Huters Neue Weltschau Webner zugestand, um wohl für die wirkliche Einstellung der dortigen Verantwortlichen zu sprechen: 

"Es zeigt sich immer wieder, dass die meisten Themainteressierten eine völlig falsche Vorstellung von dem haben, was man eigentlich als UFO bezeichnet. Um Missverständnisse aus der Welt zu schaffen, sei folgende Definition aufgeführt: Der Begriff UFO (Abkürzung für Unidentifiziertes Flug-Objekt) stammt aus der amerikanischen Luftfahrtterminologie und bezeichnet ein flugfähiges oder sich im Flug befindliches Objekt, welches dem Beobachter fremdartig erscheint und während der Beobachtungszeit nicht von ihm identifiziert werden kann. Wurde zum Beispiel ein Wetterballon nicht als solcher erkannt, dann liegt bereits eine UFO-Sichtung vor und zwar relativ zum Beobachter! Hierbei wird deutlich, dass die Bezeichnung UFO überhaupt nichts mit irgendwelchen außerirdischen Raumschiffen zu tun haben muss, wie es aus Unkenntnis oft dargestellt wird. UFO ist ein Oberbegriff für nichtklassifizierte Flugkörper, mehr nicht. Ballone, Drachen, Raketen, Flugmodelle usw. sind UFOs, wenn ihre wahre Natur während der Sichtungszeit nicht erkannt wird. Gemäß dieser Darstellung gibt es oder kommt es natürlich immer wieder zu UFOs. Wichtig ist es, festzuhalten, dass UFO nicht gleich außerirdisches Raumschiff bedeutet!

Des weiteren muss man ganz klar zwischen den völlig entgegengesetzten Themenauffassungen UFOlogie und UFO-Forschung unterscheiden. Als UFOlogie bezeichnet man den Glauben an Fliegende Untertassen, den Glauben an deren Besatzungen, den Glauben an einen Einfluss außerirdischer Mächte auf die Erdenmenschheit und alles, was mit diesen Glaubensbekenntnissen zusammenhängt. Als UFO-Forschung bezeichnet man hingegen die Beschäftigung mit Untertassengläubigen (UFOlogen), ihren Motiven, die Überprüfung ihrer Glaubensinhalte, sowie die Suche nach eventuell existierenden ungewöhnlichen bzw. ungewöhnlich erscheinenden Phänomenen unter rein wissenschafts-orientierten Aspekten. Die seriöse UFO-Forschung zeigt, dass die immer wieder heranzitierten 'Beweisfälle' der UFOlogen in Wirklichkeit nur auf Fehlinterpretationen und Schwindel beruhen. Erschreckend ist die Feststellung, dass viele Menschen an Wunschvorstellungen leiden und blind an das Erscheinen außerirdischer Weltraumfahrer glauben, weil sie daran glauben wollen. Von objektiver Beobachtung und kritischer Faktenauswertung kann bei UFOlogen keine Rede sein. Man macht es sich sehr bequem in seinem Glauben an irgendwelche Retter aus dem Weltraum, die den Natur- und Weltzerstörern ihre Macht schon entreißen werden. Wer diesem Irrglauben verfallen ist, wird sein Leben lang vergebens warten."

Nun, zu diesem Zeitpunkt hatte man ja auch von Redaktions- und Verlags-Seite nichts mehr zu verlieren und musste auch kein Publikum mehr ködern, anfüttern und mit immer neuen ufologisch-esoterischen Sensationen bei Stange halten. Dies sagt viel über den inneren Zustand genau jener aus, die derartige Organe in Umlauf bringen und damit das "neue Bewusstsein" der Leser prägen. Und ohne vielleicht selbst damit überein zu stimmen. Wenig erstaunlich die Reaktionen, die Webner aus dem ufologischen Fandom erhielt. So von Adolf Geigenthaler am 7. September 1982. Geigenthaler, als ufologisches Urgestein der DUIST-Gemeinde (und lt. Esotera 3/1973 in der DUIST für die "wissenschaftliche Koordination" zuständig, weswegen er also durchaus in der Lage sei zu unterscheiden, "ja zu entscheiden, was an der Sache richtig und was Irrtum ist" und ob dieser Tätigkeit der jahrzehntelangen UFO-Forschung für die DUIST er mit "absoluter Sicherheit sagen kann, dass UFOs materielle Flugkörper sind, die intelligent gesteuert werden und nicht von unserer Erde stammen können"), brachte übrigens auch das von ihn so benannte "UFO-Sach- und Lehrbuch" UFOs existieren wirklich beim DUIST-Anhänger Ventla-Verlag heraus, in welchem er die Farbfotoserie des Rudi Nagora der Welt als totalen Beweis für Besucher aus dem All vorstellte. Geigenthaler gehörte der von Ilse von Jacobi gegründeten Münchener DUIST-Ortsgruppe an, zu der auch die ersten MUFON-CES-Vordenker Hubert Malthaner und Adolf Schneider sich zählten, dies nur der Vollständigkeit halber, um verstehen zu lernen, wie der Fall Nagora in MUFON-CES-Hände und damit zur Verteidigung bis auf Blut als ufologischer Nachweis von einem "strukturierten Objekt" (MUFON-CES-Jargon der wissenschaftlichen Art für nichts weiter als eine typische Fliegende Untertasse) dort gelangte. Geigenthaler war scheinbar an die Wand gedrückt worden und kämpfte mit allen verbalen Mitteln gegen die Webner'schen Erkenntnisse an, die er "teils unwahr, teils völlig verdreht, teils von großer Unkenntnis der Tatsachen" zeugend beschimpfte. Webner und die CENAP-Leute wuerden "trotz besseren Wissens" falsche Behauptungen verbreiten, um "als große Entlarver dazustehen", die "zu wenig verstehen". Schließlich noch, quasi mit dem letzten Atemholen: "Die Wahrheit über diese Dinge ist nicht so einfach durch primitiveBehauptungen oder durch ignorierendes Wegerklären zu erfassen, sondern nur durch Untersuchungen nach naturwissenschaftlichen Methoden und logisches Denken..."
Weder Webner noch wir in Mannheim wussten mit diesen pseudowissenschaftlichen Allgemeinsätzen etwas anzufangen, da Herr Geigenthaler zwar genau unsere Arbeit umschrieb, aber gleichfalls so tat, als würden wir genau dies nicht tun und er als Vertreter genau dieser Richtung alleinig zu gelten habe. Schon sehr befremdlich, allein schon ob nachfolgender Tatsache.

Am 9. November 1982 meldete sich Hubert Malthaner bei Webner, weil er derweilen auch die Nagora-Fotoserie in einer eigenen Broschüre namens "Die Nagora-Fotoserie..." abgeschossen hatte. Malthaner passte so manches nicht, weil sich Webner für eine "wissenschaftsorientierte" UFO-Forschung einsetzte. Malthaner sah die "offiziell angesehene Lehrmeinung" der Naturwissenschaften aber als ein "das selbstständige Denken einengende", von Augenbinden und Scheuklappen beeinträchtige und "Dogmen verlangende" Angehensweise an, die "weit mehr, als jemals eine ultramontane Religionsdiktatur an Dogmen aufstellte". Aus der "wissenschaftsorientierten Brille", so warf der Münchner Vordenker (immerhin ein Oberstudien-Rat a.D.) ein, habe Webner die Nagora-Serie als "primitiv gemachte Trickfotos" erkannt: "Da Ihr wissenschafts-orientiertes Denken keine Alternative zuließ, haben Sie die Möglichkeit der Echtheit dieser Fotos niemals erwogen.." Ja, "wo bleibt da die Logik?" Ja, wo bleibt sie denn in Anbetracht der Feststellung eines Filmteams des Hessischen Rundfunkes, welches an Ort der vorgeblichen Nagora-Aufnahmen sich darum abmühte die Landschaftsmerkmale aus dem Fotomaterial zu suchen und weitere Zeugen für das Untertassen-Erlebnis zu finden, wenn Malthaner es als "schwachsinnig" betitelt, wenn man versucht derart zu recherchieren. Webner, der dies in seiner Arbeit hervorhob, stände damit "auf sehr wackeligen Beinen". Und "wer im übrigen nur das anerkennen will, was jederzeit nachvollziehbar ist, der betrachtet die Welt und den Kosmos wie durch einen schmalen Spalt am Bretterzaun und versäumt viele bedeutsame Tatsachen, selbst auf naturwissenschaftlichen Gebieten." 
Tja, da kann man abschließend nur Malthaner weiter zitieren, als er auf seinen Bruder Emil Bezug nahm, "der mich jahrelang mit Briefen bestürmt hatte, ich solle mich doch endlich aus dem UFO-Aberglauben bekehren lassen". 

Peter Moosleitners interessantes Magazin P.M. brachte in Nr. 9/1982 den Artikel UFOs: Was ist an ihnen wirklich dran? ein, Autor: Joachim Herrmann (von der Sternwarte Recklinghausen). Auf einer Einsteiger-Doppelseite wurde eine wunderbare Aufnahme als Hingucker gezeigt, welche der Segelflieger Claus-Dieter Zink von einer Lenticularis-Wolke mitten im Flug aus seiner Kanzel heraus knipste. Tatsächlich wirkt das Bild wie eine UFO-Attacke auf ein Flugzeug. Mit dem einführenden Absatz "Rätselhafte Erscheinungen am Himmel sind seit Jahrtausenden bekannt. Aber erst als der Mensch den Luftraum eroberte, bekamen die Phänomene einen Namen: Unidentifizierte fliegende Objekte, kurz UFOs. Jeder kann in die Lage kommen, plötzlich ein UFO vor Augen zu haben und selbst vor der Frage zu stehen: Sinnestäuschung? Luftspiegelung? Besuch aus dem All?" machte der Schreiber uns neugierig. Mit einer Kolumnen-Überschrift "Wie Planeten, Meteoriten und Erdtrabanten Menschen in Panik versetzten" war ein guter Übergang gefunden, mittels Bildern wurde gezeigt, dass der Menschen immer schon Meteore und Kometen als wundersame Erscheinungen deutete und mit dem Einsatz von Satelliten neue Stimuli hinzukamen: Fest steht inzwischen, dass ein Großteil der "Fliegenden Untertassen" in die Reihe atmosphärischer Kuriositäten einzuordnen ist, dass der Himmel dem Menschen hin und wieder Streiche spielt und die Phantasie Hochsprünge macht. Herrmann führt aus, dass der Planet Venus  bereits mit einem Flugzeug, Ballon oder gar mit UFOs "verwechselt" wurde: "Sternwarten wissen ein Leid zu singen von der Enttäuschung der Anrufer, wenn diese hören, dass es nur die Venus ist." Dies liegt mit daran, dass dem Stadtmenschen der Sternenhimmel fremd geworden ist. Die Invasion aus dem All findet tatsächlich auch mittels Meteoriten oder "Sternschnuppen" statt: So am 9. Februar 1913 über Westkanada, als eine außergewöhnliche Prozession beobachtet wurde - in kurzem Abstand zogen drei Gruppen von je drei bis fünf Meteoren durch die Nacht. Und am 10. August 1972 zog ein helles Objekt mit Schweif sogar am Tageshimmel vorbei, von Utah (USA) bis Alberta (Kanada) war es zu sehen. Ein Tageslicht-Meteorit von vielleicht 80 Metern Durchmesser und von einer Millionen Tonnen Gewicht, der die Erdatmosphäre nur streifte und ungeschoren wieder ins All raste. Hier wäre es nützlich gewesen, wenn der Autor auch konkretes Fallmaterial als UFO-Berichte ausgewiesen hätte und nicht einfach nur sich äußerte, dass diese himmlischen eben halt auch irgendwelche UFOs erzeugen.

Soweit war dies durchaus nachvollziehbar, dann aber wurden grafisch und über eine längere Textstrecke hinweg die alten Inversionsschicht-UFO-Lichter als Ergebnis von Autoscheinbarer-Lichtbeugungen dargebracht, die bei solchen Anti-UFO-Artikeln nie fehlen dürfen, genauso wenig wie die Erwähnung, dass "UFO-Visionen" durch Polarlichter erzeugt werden, interessant ist hierbei jedoch gewesen zu erfahren, dass diese sich nicht nur auf die Polarregion begrenzen, sondern gelegentlich sogar bis nach Mitteleuropa durchschlagen.
Parallel einer wurde noch eine andere Klasse von UFOs erklärt, die sogenannten "Leuchtenden Nachtwolken" an der Grenze zwischen Mesosphäre und Ionosphäre, wo Eiskristall-Wolken noch von der Sonne erreicht werden, während am Boden schon längst alles verdunkelt ist. Auch die linsenförmigen Haufenwolken und Staubwolken werden mitunter zu UFOs. Gefolgt wird das UFO-Erklärungs-Spiel mit Halo-Phänomenen um Mond oder Sonne, ja auch Nebensonnen-Effekte sorgen für irritierende UFOs. Na ja, dies ist ziemlich weit herbeigeholt und unter Zehntausenden von UFO-Meldungen mag es vielleicht eine Handvoll geben, die auf die letztgenannten meteorologischen Atmosphären-Erscheinungen zurückgehen, aber sie spielen keine wirkliche Rolle - was immer wieder bei derartigen Artikeln zur Volksaufklärung übersehen wird und tatsächliche Schwerpunkt-Stimuli wie der Miniatur-Heißluftballon oder Skytracker-Lichteffektgeräte einfach wegfallen. Nützlich dagegen der Hinweis auf ionisierende Barium-Wolken, die zu Forschungszwecken z.B. vom Max-Planck-Institut Garching in die Atmosphäre gebracht werden. Doch leider wurde dies mittels eines Fotos etwas zusammenhanglos gebracht, hier wäre ein südamerikanisches Fallbeispiel richtig gewesen und auch zu erklären, dass diese künstlichen Wolken über bestimmten Zonen ausgelassen werden. 

Auch das Gebiet der "Radargeister" wurde hier angeschnitten, wenn es dort plötzlich nicht zu identifizierende, scheinbar ungewöhnlich schnelle Objekte gibt - "die Reflexion einer fernen Sendestation", bedingt durch Überreichweiten aufgrund von Inversionsspiegelungen der Funk- und Radarsignale. Herrmann hat es sogar von kosmischen Teilchen, die mit bis zu 250.000 km/h die Illusion von Besuch aus dem All hergeben sollen, was noch
nicht einmal hinsichtlich der Geschwindigkeit die phantastischste UFO-Story in der UFO-Literatur hergibt. Auf den Boden zurück ist er jedoch, wenn er sich den Flugzeugen annimmt, wenn sie UFO-Spekulationen erzeugen:
Fluggeräusche sind oft nicht zu vernehmen, nur Sternpunkte ziehen langsam am Himmel vorüber. Fliegt dieses Flugzeug eine enge Kurve, so, dass der Betrachter am Boden fast auf die Kante der Flugebene schaut, hat er den Eindruck, das Flugzeug fliege zunächst nach der einen Seite, verlangsame den Flug und bleibe plötzlich in der Luft stehen, um dann wieder in die Ursprungsrichtung weiterzufliegen. Völlig unmöglich erscheint dies dem, der die Gesetze der Projektion einer Flugbahn auf eine zweidimensionale Ebene - dem Nachthimmel - nicht kennt. Weit hergeholt sind dann aber wieder Drachenflieger und Fallschirmspringer als UFO-Illusionisten. Schließlich endet der P.M.-Bericht mit einem angesetzten Kasten zum Thema UFO-Beweise - was kann man davon halten? Hierbei geht es um den Fall des fotografierten "Mister X", welchen Klaus Webner als Aprilscherz einer Wiesbadener Zeitung enträtselte. Dies war das praktischste und nachvollziehbarste Beispiel für eine UFO-Story-Entlarvung. Nett dagegen ein Cartoon im späteren Teil der Zeitschrift mit dem Titel "UFOlogie", der eine Szene beschreibt, wie sie treffender den UFO-Aberglauben kaum darlegen kann. Am Straßenrand auf einem Feld stehen Buerger und Polizisten um sich eine Formation von hellen Erscheinungen am Himmel zu betrachten. Da kommt eine Mutter mit ihrem Sohn auf dem Arm daher, der Junge deutet hoch und ein Mann in der UFO-Zeugengruppe sagt dann energisch: "Wieso sagt das Kind zu den UFOs 'Schäfchenwolken'? Es ist nicht gefragt und gehört um diese Zeit längst ins Bett!" Offensichtlich handelt es sich bei der UFO-Erscheinung tatsächlich um einen Schäfchenwolken-Haufen... 
Wolfgang Mayer glaubt an UFOs - Der Busfahrer aus Reinheim und die unbekannten Raumschiffe hieß es am 27. September 1982 im Darmstädter Tagblatt: "UFOs gibt es wirklich". Unter diesem Motto wurde am Freitag ein Dia-Vortrag im Georg-Moller-Haus veranstaltet, bei dem sich Wolfgang Mayer aus Reinheim mit Randgebieten der Astronomie und Parapsychologie befasste. Seine Vorliebe erklärt er mit einem Vorfall besonderer Art: Er selbst sei als 13jähriger Augenzeuge eines "unbekannten Flugobjektes" über Darmstadt geworden. Seit damals besteht für Mayer kein Zweifel mehr an der Existenz von UFOs. Seit vier Jahren hält der jetzt 41jährige Busfahrer auf seinen Reisen im In- und Ausland Vorträge zu diesem Thema. Dabei geht es ihm vor allem um einen ständigen Erfahrungsaustausch mit anderen UFO-Forschern aus der ganzen Welt. Die meisten von ihnen waren selbst einmal Augenzeuge eines solchen Flugobjektes oder glauben sogar, Kontakte mir den unbekannten Wesen aus dem All gehabt zu haben. So meinen bestimmte Personen, als Medium der UFOs Botschaften zu empfangen, in denen von einer bevorstehenden Katastrophe berichtet wird, die die Menschen durch Krieg und Umweltzerstörung heraufbeschwören. Zur Rettung des Sonnensystems planen die "fremden Wesen" daher die Evakuierung der Menschen von ihrem Planeten und deren Umerziehung. Auch Wolfgang Mayer will die Inspiration für seine Vorträge von den unbekannten Lebewesen bekommen haben als Zeichen, dass die baldige Umstrukturierung bevorstehe. Mayer nennt weitere 15 Personen in seinem unmittelbaren Bekanntenkreis, die medialen Kontakt mit UFOs hätten und beschreibt sie als einfache Leute ohne besondere Bildung. 

Die Frage nach dem Wahrheitsgehalt dieser Phänomene ist freilich umstritten. In den Vereinigten Staaten wird die Veröffentlichung solcher Begebenheiten mit Gefängnis und hohe Geldstrafen geahndet [was völliger Quatsch ist, da gerade die USA jenes Land sind, welches den größten Ausstoß an ufologischer Literatur und UFO-Darstellungen über die Medien hat]. Mayer sieht darin jedoch nur den Beweis für die "Angst der Regierungen vor den unerwünschten Lebewesen, die Erde ständig beobachten". Da auch in Deutschland kaum Unterstützung von öffentlicher Seite zu erwarten sei, vertreibt Mayer inzwischen 13 Bücher zu diesem Thema. Zwar vermochte der Referent letzte Zweifel bei den meisten Zuhörern nicht auszuräumen, aber immerhin: Die UFOs stoßen auf immer größer werdendes Interesse.

Mit Nr. 42 für 1982 der Zeitschrift Das Neue Zeitalter eröffnete Axel Ertelt eine Serie namens Das UFO-Geheimnis endlich enthüllt - Außerirdische besuchen seit Jahrtausenden die Erde: Die Invasion hat längst begonnen! Wir wollen hier deren Inhalt nicht weiter analysieren, sondern nur belegen, dass die Szene fortlaufend mit immer wieder den selben Glaubensbekenntnissen konditioniert wurde. Weder war der Titel originell oder tatsächlich neu, noch waren die Inhalte einmal mehr dazu geeignet um reale Beweise für die Alien-Behauptung einzubringen. Die Gläubigen-Gemeinde wurde über Jahrzehnte hinweg mit immer wieder den selben Schlagzeilen in immer wieder den selben Insider-Publikationen versorgt, sodass sie sich immer wieder neu über ihre "Beweise" und Theorien freuen durfte und sich selbstbestätigte, da immer wieder neue Autoren die selbe uralte Erbsensuppe feilboten, um sich in der Szene zu "bewähren" und einen "guten Ruf" zu bekommen. Die Fall-Inhalte und die Schreiberlinge sind freilich beliebig austauschbar, aber im Kontext wird dem Aberglauben an außerirdische Besuche hiermit immer wieder neuer Nährstoff zugeführt, den die Betroffenen selbst als Kraftfutter betrachten, aber jenseits der UFO-Welt immer noch abgestandenes Selterswasser darstellt.

NASA warnt: Hände weg von Wesen aus dem All hatte Wolfgang Will aus New York zur Welt getickert und am 8. Dezember 1982 las ein Millionenpublikum: Wenn jetzt in Deutschland Hollywoods groß angekündigter Science-Fiction-Film "E.T." ("Extraterrestrial") anläuft, dann gilt eine im Zusammenhang mit diesem phantasievollen Streifen erlassene Warnung der NASA auch für die alte Welt: Hände weg von Außerirdischen, falls die Geschichte von "E.T." tatsächlich einmal Realität werden sollte. Was da der kleine Elliott im Film tut, als er einen "Außerirdischen" bei sich aufnimmt, sei für die Erdbevölkerung höchst gefährlich und in den USA sogar strafbar. Mit einer Geldstrafe von 5.000 Dollar plus ein Jahr Gefängnis können dort Freundlichkeiten solcher Art geahndet werden. "Keineswegs ein Witz", wie Brian T. Clifford, ein Physiker und Berater von NASA und Pentagon und als solcher an der Ausarbeitung dieses Gesetzes maßgeblich beteiligt, ernsthaft versichert. "Eine ET-Situation kann in der Wirklichkeit höchst gefährlich werden. Wir wissen nicht, wie verseucht etwa ein Wesen aus dem Universum beziehungsweise sein Raumanzug sein kann. Da können Viren auf die Erde eingeschleppt werden, gegen die wir nicht immun sind. Eine verheerende Katastrophe, wenn gar nicht die Ausrottung der Menschheit die Folge sein könnte." Aus dieser Furcht heraus wurden seinerzeit die ersten Apollo-Astronauten nach ihrer Rückkehr vom Mond in strikter Quarantäne gehalten, bis die Wissenschaftler sicher waren, dass es keinerlei Leben auf dem Erdtrabanten gab, also weder Viren noch Bakterien auf die Erde gelangen konnten. 
Nachdem "E.T." in den USA angelaufen war, rief die NASA in Washington eigens eine Experten-Konferenz ein, auf der geprüft wurde, ob das erwähnte US-Gesetz auch auf einen "E.T."-ähnlichen Besuch, also auch auf friedliche Wesen aus dem Universum Anwendung finden würde. Nach einer langen, ernsthaft geführten Diskussion rangen sich die Experten zu einer für "E.T." abschreckenden Antwort auf diese Frage durch. Das Gesetz verbietet jeglichen Kontakt - selbst mit Freunden aus dem All, deren Anwesenheit muss sofort den Behörden gemeldet werden. Doch es gibt auch Tröstliches zu vermelden: Böses widerführe den Neuankömmlingen nicht. Sie hätten wie jedes menschliche Wesen auf dieser Erde das Recht auf ein Telefonat und, sich sofort einen Anwalt zu nehmen. 

 Es ist bedeutsam anzumerken, dass der Spielberg-Klassiker "E.T." auf die UFO-Debatte keinerlei weiteren Einfluss nahm, da das Weihnachtsmärchen "E.T." sich deutlich als moderner Kinder- und Märchenfilm verstand und nur das alt-vertraute Bambi ablöste. Auch wenn mancher Kommentator auf den großen Erfolg des Spielberg-Films hinweist, so hat er keinerlei tiefergehenden Einfluss wie z.B. Blockbuster-Erfolge namens "Unheimliche Begegnung..." oder "Der Tag an dem die Erde stillstand" und "Fliegende Untertassen greifen an" gehabt. 
UFO-Forscher in Frankfurt: E.T.ist schon da hieß es in der Frankfurter Lokalausgabe der BILD vom 28. September 1983 in einem Beitrag von Heike Lattka: Im kleinen Raum im Kolpinghaus sitzen 300 Menschen dichtgedrängt.
Major Colman von Keviczky (73) steht gestikulierend hinterm Rednerpult: "Die UFOs sind überall. Sie beobachten uns, fliegen mit ihren Kampfverbänden über den Militaerstützpunkten der Weltmächte", erzählt der weißhaarige, hagere UFO-Forscher beschwörend. Eine alte Frau flüstert: "Mein Gott, ich habe vor zwei Wochen eine runde Scheibe über Langen gesehen - sie entfernte sich blitzschnell." Die 300 UFO-Anhänger in Frankfurt forderten: Die Regierungen sollen den heimlichen Krieg gegen die Außerirdischen stoppen, keine Starfighter hinter unterbekannten Flugobjekten herschicken. Der ehemalige königliche Offizier aus Ungarn mit den glühenden Augen ist Chef der UFO-Forscher: "Pentagon und Kreml wissen, dass es Außerirdische gibt. Die Geheimhaltung muss aufgehoben, die Menschen gewarnt werden." Der Frankfurter UFO-Forscher Hans Vogel (55):
"Ich habe schon 50 UFOs gesehen - sie sind mitten unter uns. Erst gestern bewegte sich ein walzenförmiges, strahlendes Objekt auf mich zu. Es blinkte - die E.T.s wollen Kontakt aufnehmen." Der Angestellte aus Rodenbach ist überzeugt: "Die Außerirdischen wollen unsere Probleme lösen. Sie entnehmen Bodenproben, um bei Umweltkatastrophen zu helfen." In Frankfurt gibt's schon 120 UFO-Forscher. Sie sagen: Jeder kann ein UFO sehen. Zwischen Mitternacht und vier Uhr morgens ist die beste Zeit. Ein gutes Auge ist wichtig: Die Lichtpunkte sind manchmal nur einige Sekunden lang zu sehen.
 
 Begleitet wurde der Artikel von einer Collage von Mainhattan mit einer einmontierten Adamski-Scoutship-Untertasse darüber und Herrn Vogel, der mit einem umgehängten Fernglas zum Himmel deutet. Text dazu: "Eine
Fliegende Untertasse über Frankfurt - der UFO-Forscher Hans Vogel hat schon 50 UFOs gesehen. 'Mal sind sie klein, mal groß - aber immer fliegen die UFOs schneller als Flugzeuge', sagte er."

Die Menschheit ist fest in galaktischer Hand berichtete Dieter Thierbach aus Bonn am 1. Oktober 1983 in Die WELT: Die Deutschen bleiben auf dem Teppich und setzen nicht zum Höhenflug an. Unbekannte Flugobjekte, kurz UFOs genannt, ziehen ihre Kreise in Sphären, die dem Durchschnittsbürger verschlossen bleiben, und auch die Politiker zeigen sich von selten beobachteter Einmütigkeit: Sämtliche Bundestagabgeordnete waren zur großen Galavorstellung geladen worden - keiner war erschienen. Dabei war eigens aus den Vereinigten Staaten Major Colman S. von Keviczky zu einer Vortragstournee in "good old Europe" gelandet, um schlüssig zu beweisen, dass das UFO-Problem, "das" Problem der Weltsicherheit "jetzt gelöst werden muss, bevor es zu spät ist". Seine Mission führte ihn in diesen Tagen auch zu seiner wichtigsten Station: Bonn. "Ich bin kein UFO-Fanatiker", räumte der 74jährige gegenüber der WELT ein, "ich bin auch kein Hobby-UFO-Forscher; ich bin Militärexperte, der die aggressive und verlogene UFO-Politik der Großmächte erkannt hat." Bis 1945 war der gebürtige Ungar Offizier im königlichen Generalstab und bis 1966 Mitarbeiter der Vereinten Nationen. Als er begann, auf höchster Ebene "Fliegende-Untertassen-Politik" zu betreiben, verzichtete man auf seine Dienste. Der Ungaro-Amerikaner hat längst erkannt, dass die Menschheit durch außerirdische, galaktische Mächte kontrolliert wird. Wer weiß schon, dass UFOs bereits wichtige Stützpunkte der NATO und der Bundeswehr "unangemeldet und mit unbekannter Intention" inspiziert haben? "Dokumente" liegen vor. Ein 90seitiges Werk, als Memorandum für die Bundesregierung gedacht, fordert eine deutsche Initiative bei der UNO zur Schaffung einer UFO-Behörde. 
Der Bundesminister der Verteidigung hat sich so mir nichts dir nichts erlaubt, "von der Beantwortung der Fragen über unbekannte Flugobjekte Abstand zu nehmen". Alles nur Tarnung, meinten die UFOlogen, als ihnen 1981 von der Hardthöhe beschieden wurde: "Konkrete Anhaltspunkte für die Existenz von Flugobjekten, die landläufig als UFOs bezeichnet werden, liegen nicht vor." Also wird der Sache jetzt erst richtig auf den Zahn gefühlt, denn "wir wollen endlich die Wahrheit darüber erfahren, was an unserem Himmel vorgeht". UFO-Staffeln überwachen das Ruhrgebiet. Anhand von 115 registrierten Beobachtungen ist das klar und eindeutig: flache Scheibenform, weißlich oder rötlich leuchtend, hohe Geschwindigkeiten, Formationsflug. Aber auch die Zylinderform kommt vor, metallisch-silbern in torkelndem Flug. Ins Schleudern kamen auch die Zuhörer, als sie mit ungläubigem Staunen vernahmen, dass US-Atomwaffenarsenale und Kuwaits Ölfelder permanent inspiziert werden. Keine Chance fuer Abfangjäger...
Die Bundesregierung wird in der Resolution dringendst ersucht, weder "Streitkräfte noch die Bevölkerung auf die UFOs schießen zu lassen". Der Grund liegt auf der Hand: "Bereits eine leichtsinnige Aktion kann die Welt schnell in einen fatalen Raumkrieg stürzen." Sechs Zuhörer lauschten für acht Mark Eintritt den Ausführungen. Die angekündigten Filme mit "Originalaufnahmen" konnten nicht gezeigt werden, weil der Projektor einen Blackout hatte. "Wir sind dem größten Geheimnis auf der Spur", konstatierte der tapfere Streiter. Die Fantasie setzt hier zum Höhenflug an. Man gesteht zwar ein, dass rätselhafte Himmelskörper nichts anderes als atmosphärische Leuchterscheinungen oder Stratosphärenballons sein können. Können, aber nicht müssen. Kurz vor 22 h fiel der Vorhang. Bereits am Abend zuvor hatte der wohl nicht gerade futurologisch angehauchte Hausmeister der Düsseldorfer Volkshochschule mitten im Vortrag den Strom abgedreht; der Saal war nur für zwei Stunden gemietet. Den Zuhörern wurde per Notlicht heimgeleuchtet.
 
Kleine grüne Männchen - Warner aus dem Weltall? UFO-Forscher Veit glaubt fest an die Außerirdischen/"Fast täglich auf der Erde zu Gast" berichtete Gert Lustig am 28. Januar 1984 in der Ingelheimer Zeitung: Die einen tun es als Phantasterei ab, den anderen gibt ihre angebliche Existenz und ihr plötzliches Auftauchen Rätsel auf. Wie auch immer, für manche ist es sicher: "Fliegende Untertassen" sind unbekannte Flugobjekte (UFOs) aus den verschiedensten Teilen des Weltraums, gesteuert von außerirdischen Piloten. Einer dieser Denkrichtungen ist Karl L. Veit aus Wiesbaden-Schierstein. Mehr noch: er ist Präsident der von ihm selbst vor rund 27 Jahren gegründeten Deutschen UFO-Studiengesellschaft (DUIST). Für ihn und seine zahlreichen Anhänger in den in- und ausländischen UFO-Studiengruppen gibt es keine Zweifel an der Existenz der Extraterrestrier in ihren glitzernden und leuchtenden Raumschiffen. "Die Erde wird beinahe täglich von Außerirdischen besucht", weiß der Wiesbadener UFOloge. Warum sie kommen, diese "kleinen grünen Männchen" von anderen Planeten und Sternensystemen? Nun, auch dafür hat UFO-Forscher Veit natürlich eine Antwort parat: "Sie kommen in selbstlos reiner Absicht, als Warner in höchstem Auftrag, die unverantwortlichen übergriffe in das Natur- und kosmische Geschehen zu unterbinden. Sie sind echte Freunde, die den Hochmut und die Untaten eines sterbenden Zeitalters überwachend in die Schranken weisen und so ein neues Zeitalter einleiten, das sich segensreich für die Zukunft der Menschheit auswirken wird", heißt es in der von ihm verfassten Aufklärungsschrift. Ein irdischer Atomkrieg, so glauben nämlich die Anhänger der DUIST, könnte auch andere Sternensysteme in Gefahr bringen. Dem wollen die Brüder vom anderen Stern vorbeugen.

Glaubt man dem Wiesbadener UFO-Mann, so stehen wir derzeit an der Schwelle zum so genannten "Goldenen Zeitalter". Sein unaufhaltsamer Anmarsch hänge mit gewaltigen Vorgängen des Sonnenjahres (26.000 Jahre), mit dem Ausklang des Fische-Zeitalters und dem Beginn der Wassermann-Ära zusammen. Die Phänomenologie der Fliegenden Untertassen werde künftig zum selbstverständlichen und sensationellsten Wissensgut der Menschheit
gehören. Doch bis die Menschen endlich in die gewaltige Kosmosfamilie mit jetzt noch kaum vorstellbaren Beziehungen zu Rassen und Menschheiten des interstellaren Raumes aufgenommen werden können, werden laut Veit noch viele Jahre vergehen. Vor allem sei immense Aufklärungsarbeit auf dem UFO-Sektor erforderlich. Er und seine Gesellschaft sind demnach sehr ruhrig und liegen schon jahrzehntelang im UFO-Fieber. Da werden die UFO-Nachrichten, eine Zweimonatszeitschrift mit bisher 284 Nummern, und zahlreiche Bücher herausgegeben sowie Dia-, Filmvorträge und Tagungen abgehalten. Wie aktiv man ist, das beweist auch ein Anruf im Veit’schen Ventlag-Verlagsbüro. Dort heißt es meist: "Der Chef ist unterwegs." Doch wenn man ihm mal an der Strippe hat, dann ist er Journalisten gegenüber recht verschlossen. "Die sind alle nicht objektiv genug oder berichten mit satirisch-ungläubigem Unterton", fühlt er sich schon jahrelang von den Medien falsch verstanden. Und dies ist auch der Grund, weshalb der kürzlich abgehaltene 13. Weltkongress der UFO-Forscher in Wiesbaden unter Ausschluss der Öffentlichkeit über die Bühne ging. Nach dem Motto: wer nicht selbst an UFOs glaubt, der kann auch nicht objektiv darüber urteilen, bleiben die DUIST-Anhaenger lieber unter sich und hinter verschlossenen Türen. Ganz so, wie es die außerirdischen Brüder aus dem All auch vormachen. Die bleiben den meisten ja schließlich ebenfalls verborgen... Karl Veit indes ist sich sicher: "Das nächste UFO kommt bestimmt." Und wenn es nicht gesichtet wird, dann existiert es trotzdem...

 

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