Ein weiterer Meckelburg'scher Beweis für den Dimensionskipp war das sogenannte Philadelphia-Experiment, wonach Mitte Oktober 1943 der US-Zerstörer ELDRIDGE mit Hilfe eines stark pulsierenden Magnetfelds 300 Kilometer weiter aus dem Hafen von Philadelphia nach Norfolk teleportiert worden sein soll und in dem von Charles Berlitz (wir nennen ihn gerne den Erfinder des Bermuda-Dreiecks) gerade präsentierten Buch "Das Philadelphia-Experiment" ebenfalls zu öffentlicher Aufmerksamkeit führte.
Bereits Johannes von Buttlar habe in diesem Experiment "ein Ränkespiel der CIA vermutet", was für Meckelburg wieder die ganze Geheimnistuerei von Seiten der CIA in Sachen logisch macht. Der Geheimdienst lenkt damit "von eigenen Experimenten auf dem Gebiet der kontrollierten spontanen Orts- und Zeitversetzung" ab, die bis hin zu den sogenannten "Geisterraketen" im Jahre 1946 über Nordeuropa zurückgehen sollen! Meckelburg weiß sogar weltexklusiv zu berichten, dass bei einem dieser Geisterraketen-Crashs ein Gerät geborgen wurde, welches einen "Chip" beinhaltete, wie man ihn erst heute als Miniaturbauteil in der Elektronik verwendet! Meckelburg's Spekulation: Unsere Urenkel aus der Zukunft haben eine "automatische Zeitsonde auf den Weg geschickt", die uns 1946 auskundschaften sollte. Und noch mehr phantastisches Zeugs wird kritiklos ausgesondert: Menschen mit "Zeitlücken" oder jene mit Gedächtnisblockaden seinen der Wirkung eines "fremden, höherdimensionalen Feldes" ausgesetzt, "das möglicherweise von Zeitfahrern oder Supradimensionalen zum Studium unserer Jetzt-Welt errichtet wurde". Gerade aus diesem Grunde scheint res geboten, Schilderungen von Personen, die "Blitzkontakte" (kurzzeitige Wahrnehmungen von Leuchterscheinungen oder Lichtblitzen) gehabt haben, "genauso ernst zu nehmen wie Berichte über Sichtungen massiver Objekte im wachen Zustand".
 
Und so ging es dann munter in Serie weiter. Es wimmelt nur so von "unerklärlichen, unheimlich anzumutenden Himmelserscheinungen", die schon seit Hunderten und Tausenden von Jahren um unseren Planeten und durch die Weltgeschichte geistern. Berühmte Dichter und Denker der Antike "haben diese mysteriösen Himmelserscheinungen, für die es auch damals keine logische Erklärung gab, allegorisch-anschaulich beschrieben" - "Parallelen zu Sichtungsberichten aus unseren Tagen werden erkennbar. Sie offenbaren sich nicht nur in Tausenden gut dokumentierter Augenzeugenberichte einfacher Leute, sondern in noch viel stärkerem Masse auch in den Protokollen von erfahrenen Piloten, Schiffsoffizieren, Polizeibeamten und Astronomen - qualifizierten Personen, von denen man nicht pauschal behaupten kann, dass sie allesamt an Halluzinationen litten oder aus niedrigen Beweggründen Geschichten erfanden. Die Phänomenologie der UFOs scheint über alle Zeiten hinweg stets annähernd die gleiche zu sein."
Allein mit diesen paar Sätzen wird fast jeder kritische Geist schachmatt gesetzt und neigt zu neuen Überlegungen, aber nur der wirkliche Fachmann erkennt die unzähligen Fehler in Meckelburg's Argumentation: Natürlich gab es "auch damals" Phänomene wie Feuerball-Boliden etc. die die Welt nicht kannte und bei ihrem Anblick mystifiziert ausdeutelte, sie sorgen auch heute noch für UFO-Meldungen von qualifiziertem Personal, die die wahre Natur dieser Naturerscheinung eben nicht erkennen - deswegen auch der Begriff unidentifiziertes Flug-Objekt (im Sinne von: man hat es eben nicht erkannt) und nicht wie bei Meckelburg ebenfalls fortlaufend falsch verwendet ein wirklich unbekanntes Flug-Objekt (im Sinne von wirklich nicht erklärbar, da gibt es didaktisch zum unidentifizierten Objekt schon eine gewichtige und alles entscheidende Differenz!). Dennoch sind sie keine Zeitreisemaschinen oder dergleichen. Man braucht sich wegen Kometen, Meteore und  Boliden heute keine derartigen Gedanken zu machen. Niemand sagt zudem, dass die UFO-Zeugen, egal ob Tante Emma oder Schiffsoffizier Smith von der Titanic, Halluzinationen haben, wenn sie die unidentifizierten fliegenden Objekte ausmachen oder diese Meldungen erfinden! Dass es diese Beobachtungen der realen Art gibt, steht außer Zweifel. 

Unter dieser exakteren Darlegung, wenn sie nur eingebracht und aufgearbeitet worden wäre, würde natürlich die Skepsis erhalten und nicht durch verdrehte und stilistisch geschickte Umwindung der Gegebenheiten ausgehebelt werden. Allein aus diesem Grunde ist die millionenschwere, kritiklose Serie in Plus nicht gutzuheißen gewesen. Zudem zeigte sich auch eine Methode, die man unter "gegenseitiges Schulterklopfen" laufen lassen mag: Das gegenseitige Hochheben des "Kollektivs der Schriftsteller im Bereich des Übernatürlichen".
Meckelburg ließ keinen "Kollegen" aus, der zu jener Zeit mittels Büchern und öffentlichen Aktivitäten den mainstream der ufologischen Bewegung zeitgeistig bestimmte. 

Techtelmechtel mit der hübschen Frau vom Mond: Die UFOlogen lassen sich nicht entmutigen - Skepsis und hemmungslose Phantasie - "Es bleibt ein unerforschter Rest" meldete am 13. September 1980 die Main-Post: Über die kleinen grünen Männchen mit den Eierköpfen und den spitzen Ohren lachen sie nur. Auch den Mann im Mond halten sie für ein Hirngespinst, egal, ob er im silbergrauen Schutzanzug oder ganz in Schwarz auftritt. "MIBs" haben sie diese "Men In Black" getauft, die so gern in Science-Fiction-Filmen mit schwarzen Gesichtshalbmasken ihre asiatische Hautfarbe verdecken. Aller Skepsis zum Trotz freilich halten sie Lebewesen auf anderen Planeten und Besucher bei uns aus der Milchstraße und fernen Galaxien durchaus für möglich. Um darüber mit Gleichgesinnten zu diskutieren, traf sich eine Gruppe privater UFO-Forscher im nordschwäbischen Syrgenstein. "Die meisten UFOs schwirren nicht durch die Luft, sondern durch die Hirne besonders phantasiebegabter Aufschneider und Märchenerzähler", sagt Werner Walter vom Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Phänomene (CENAP) in Mannheim. Er weiß seine Worte mit Zahlen zu untermauern: "Nehmen wir mal Österreich. Da wurde in den letzten sieben Jahren das Auftreten von 191 unbekannten Flugobjekten, sogenannten UFOs, auf Herz und Nieren überprüft. Nur sieben Fälle davon blieben als wirklich unidentifizierte Flugobjekte übrig. Für alle anderen ungewöhnlichen Erscheinungen konnten natürliche Erklärungen gefunden werden." Auch aus den USA wartet Werner Walter mit Zahlenmaterial auf: So haben die Amerikaner in einem gemeinsamen Forschungsprogramm von NASA und Air Force in den Jahren von 1948 bis 1969 insgesamt 12.000 UFO-Meldungen untersuchen lassen, und nur 700 blieben als ungeklärte Fälle übrig. Der Großteil der "Fliegenden Untertassen" waren Meteoriten, Lichtbrechungen in der Atmosphäre, Wetterballons, verglühende Satelliten, von der Abendsonne angestrahlte Schneegänse im Formationsflug, oder einfach nur ein schlechter Scherz. So wurde in einem Buch festgestellt: "Die UFO-Erscheinungen bedeuten keine Gefahr für die nationale Sicherheit." Seitdem wird offiziell nicht mehr weitergeforscht. Anzeigen über UFO-Aktivitaeten nehmen nur noch die lokalen Sheriffs entgegen.

Natürlich bedeutet die Einstellung des staatlichen Forschungsprogramms nicht, dass sich nun in Amerika überhaupt niemand mehr um die UFOs kümmert. Viele Universitäten halten sich eigene Institute, die weiter darüber rätseln, was es wohl mit den verschiedenen Himmelserscheinungen auf sich haben könnte. Sie halten internationalen Kontakt mit ähnlichen Instituten auf der ganzen Welt, sogar in den Ländern des Ostblocks. So ist in Syrgenstein der Brite Joe Johnson von der englischen MUFOIT-Gesellschaft interessierter Gast. Er berichtet, dass allein in Großbritannien gut 100 Teams und Clubs sich mit den UFOs befassen. Als Joe Johnson erzählt wird, dass die letzten sieben deutschen UFO-Sichtungen alle eine natürliche Erklärung fanden, zuckt er wortlos die Schultern. Er scheint nichts anderes erwartet zu haben. "Die schönsten UFO-Fälle in aller Welt, mit Bullaugen an den Fliegenden Untertassen und tanzenden Marsmännlein vor den Flugapparaten, haben sich leider alle als Schwindel herausgestellt. Skepsis ist also mehr als angebracht", sagt der Mannheimer Hansjürgen Köhler, der die CENAP-Zeitschrift redigiert. Eine einzige Besucherin des UFO-Konvents in Syrgenstein glaubt dagegen hundertprozentig an die Besucher aus anderen bewohnten Welten. "Ich kenne selbst zehn glaubwürdige Menschen, die in UFOs eingestiegen und mitgeflogen sind", sagte Ilse von Jacobi, die Leiterin der UFO-Studiengruppen in München und Frankfurt. Unglaublich, was die Pensionistin und seit 25 Jahren passionierte UFOlogin, die selber schon unzählige Objekte mit eigenen Augen gesehen haben will, über die Außerplanetarischen alles weiß: Dass sie "unheimlich hübsch" sein sollen, weiß sie von einer Südafrikanerin, die mit einem Mann von irgendeinem Mond ein Kind gezeugt haben will. Auch ein UFOloge in der Schweiz soll ein Techtelmechtel mit einer Raumschiffkommandantin haben. Das ist deshalb erstaunlich, weil uns die Wesen von den anderen Sternen ja für "unterentwickelte Halbidioten" ansehen.
 
Noch erstaunlicher aber klingt es, wenn Ilse von Jacobi behauptet, dass Amerikas Mondfahrer interplanetarischen Lebewesen auf dem Mond begegnet sind und darüber Sprechverbot erhielten. Auch habe nicht erst Präsident Carter 1973 mit zehn anderen Augenzeugen UFOs gesehen, die heller als der Mond leuchteten. Schon Präsident Eisenhower sei zu einer Konferenz mit den Außerirdischen in ein bei Washington gelandetes Raumschiff geklettert. "Das ist die Wahrheit, die von den Geheimdiensten verschwiegen und abgewürgt wird", sagte Ilse von Jacobi. Noch für heuer prophezeite sie eine Massenlandung von Raumschiffen - wenn sie nicht von den Außerirdischen verschoben wird. Die Mitglieder der Gemeinschaft zur Erforschung ungeklärter Phänomene (GEP) glauben zwar nicht daran. Für alle Fälle aber hat die GEP in Hannover schon Geigerzähler, Magnetometer
und Laserinstrumente gekauft, um an den Landeplätzen von Fliegenden Untertassen umfangreiche Felduntersuchungen vornehmen zu können. 

Mit Erich von Däniken auf Schiffsreise verkündete die "Ancient Skies" in ihrer deutschen Ausgabe. Vom 30. November bis zum 21. Dezember 1980 konnten auf dem Hapag-Lloyd-Flagschiff MS EUROPA der Prä-Astronautik-Fan seinem Götter-Astronauten-Helden EvD auf dem Indischen Ozean begleiten, wo jener auch zwei Vorträge hielt. 
Das Jahr 1981 brachte das Buch UFOlogie - Theorien und Tatsachen über Fliegende Untertassen von Dieter von Reeken mit sich - herausgegeben im Verlag 2000 aus Luxemburg, welches auch das Magazin 2000 an den Start brachte, welches dann von Michael Hesemann nach dem Tod von John Fisch übernommen wurde. Es ist eines der ersten Werke von kritisch eingestellten UFO-Forschern hierzulande überhaupt. Obwohl es in einem Insider-Verlag erschien, war es dennoch für die Szene einigermaßen erfolgreich, auch wenn die Inhalte des Werkes kaum eine Absorbierung erfuhren und die UFOlogie (wie immer) ungestört so weiter machte, wie bisher. Dennoch muss gesagt werden, dass zahlreiche Lehrstücke bei von Reeken enthalten waren, die durchaus den Wert besaßen, sich mit ihnen zu beschäftigen und Lehren daraus zu ziehen. Leider war das Gegenteil der Fall. Im Wiener Selbstverlag brachte im selben Jahr Walter Hain den lesenswerten Band Irrwege der Geschichte - Revision der Götter-Astronauten und Atlantis heraus, der leider ebenfalls die breitere Öffentlichkeit nicht erreichen konnte, obwohl er sehr wichtige Faktoren vorstellt, mittels der der prä-astronautische Spuk zur Eindämmung gelangt wäre. Vor allen Dingen deshalb, weil hier faktisch viele Facetten zu Grabe getragen wurden, die heute völlig ohne Not von den Freundes des Phantastischen diskutiert werden.
 
Mit einer Leserbrief-Flut wurde die Zeitschrift Fernsehwoche eingedeckt, welche in Nr. 8/1981 unter der Schlagzeile UFOs - pro und contra als Folge einer entsprechend in Heft 4/1981 abgedruckten Berichterstattung teilweise Verwendung fanden. Unter den Lesern war eine heiße Diskussion über die Rätselhaften Flugobjekte, versinnbildlicht auch hier durch ein Bild aus der berühmten Monguzzi-Reihe von Anfang der 50er Jahre (übrigens ein eingestandener Schwindel!) mit dem Untertext: "Fliegende Untertasse oder ein Fototrick - hier scheiden sich die Geister." Dabei scheiden sich nur die Geister der uninformierten und dafür um so mehr spekulierenden Öffentlichkeit daran, weil man ihr nicht klipp und klar sagte, dass eine der schönsten Fotoreihen der ufologischen Welt ebenfalls nur ein Schwindel ist. Mit diesen UFO-archetypischen Standards werden trockene Texte immer wieder 'aufgelockert', wobei immer wieder das gleiche Bildmaterial Verwendung findet, obwohl es noch Tausende anderer UFO-Fotos gibt. Genauso wie beim Salem-Standardfoto können jene Bilder nicht für ein authentisches Phänomen sprechen, auch wenn dadurch die öffentliche UFO-Konzeption geprägt wird! So paradox es klingt, aber genauso ist es. Kommen wir nun zu den versprochenen Leserstimmen:

"Ja, ich glaube an UFOs. Und zwar durch zwei Erlebnisse: Ich lebte zu der Zeit in Argentinien. Am schwarzen Nachthimmel sah ich eine dunkle Scheibe heranschweben. Ich hatte das Gefühl, als sträubten sich meine Haare im Nacken - unheimlich. Fast ein Jahr später wollte ich nachts Werkzeug aus meinem Schuppen holen. Als ich über den Hof ging, stand ich plötzlich im grellen Licht eines Strahls, der vom Himmel herunter kam. Plötzlich verlosch das Licht und wurde zu einem kleinen rot leuchtenden Punkt." (Wulf-Rüdiger von Lücken, Wörth) Rosemarie Bohlken, 15 Jahre, Friedeburg: "Wer glaubt denn auch noch an Märchen? Ich jedenfalls glaube den ganzen Kram nicht eher, als ich selbst etwas davon gesehen habe."
Wulf-Rüdiger von Lücken hat nicht mehr das Problem wie es Rosemarie Bohlken beschreibt, aber damit ist das Phänomen immer noch nicht aufgeklärt oder man ist dadurch ihm näher gekommen. Es sehen und dann daran glauben ist allein nicht das Problem in der UFO-Streiterei, sondern die Selbstsicherheit der nächsten Briefeschreiber kommt dem schon ziemlich nahe. Achim Hänle aus Ulm-Wiblingen: "Diese Raumschiffe aus anderen Welten sind erst zu nehmen." Fritz Maiwald aus Sickte: "Schließlich sind wir Menschen ja auch schon zum Mond geflogen und haben unbemannte Raumschiffe zu anderen Planeten gesandt. Warum sollen also nicht irgendwo im Weltall Lebewesen sein, die sehr viel intelligenter sind als wir Menschen und infolgedessen die Erde anfliegen können." [Dies ist die Kerndebatte, die sich verfestigt hat, obwohl es wohl sinnvoller, aber dafür um so weniger schlagzeilenträchtig, wäre, zuerst überhaupt sorgsam die UFOs über unseren Köpfen als solche zu untersuchen und nicht gleich mit einem Vorurteil wie außerirdische Raumschiffe zu belegen, aber doch den frühzeitig eingebrachten bildhaften Begriff der Fliegenden Untertasse sowie ihre Beschlagnahme durch erfolgreiche SF-Streifen Hollywoods war dies leider nicht zu vermeiden.] Christa Jach, Schöppingen: "Dass es viele unerforschte Dinge in unserem Leben gibt, daran glaube ich. Also, warum nicht auch UFOs." Oliver Völkening, 12 Jahre, Edenissen: "Die meisten, die gegen UFOs sind, stellen sich die vielleicht so vor wie in Science fiction-Filmen des Fernsehens. Aber so muss es ja gar nicht sein." Michael Bauersfeld, Ulm [der bald darauf zu uns stieß und regionaler Sichtungsermittler wurde, dann aber frustriert aufgab, weil die UFO-Affäre weitaus weniger Dramatik in sich trägt als alle glauben]: "Nicht nur der Normalbürger sah Fliegende Untertassen, sondern auch Astronomen und Politiker, die über jeden Zweifel erhaben sind." Barbara Hafner, Hallstadt: "Ich glaube nicht direkt an UFOs, aber es interessiert mich alles, was über sie geschrieben wird." [Wie man sieht müssen UFO-Interessierte nicht gleich auch UFO-Sichter sein, obwohl selbst UFOlogen und UFO-Phänomen-Untersucher bei Presseterminen immer die Standardfrage zu hören bekommen: "Wie viele UFOs haben Sie schon gesehen?"]
 
Stephan Isphording, Attendorn: "Glaubten denn die Steinzeitmenschen, dass es einmal Düsenjäger, geschweige denn Mondraketen geben würde? Warum also soll es nicht Welten geben, die Energie zu nutzen gelernt haben, die wir uns nicht im Traum vorstellen können?" Ralf Theis, 12 Jahre, Arzfeld: "Es gibt unzählige Planeten und viele andere Sonnensysteme. Warum sollen denn gerade Außerirdische bei uns landen."  Gert Schwarz, Kressbronn: "Es mögen viele UFO-Sichtungen Täuschungen gewesen sein. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass Menschen all den Spott und ungläubiges Grinsen auf sich nehmen, nur weil sie irgendeine interessant geformte Wolke gesehen haben. Da muss doch mehr passiert sein, bis einer sagt: Ich habe ein UFO gesehen." [Obwohl Herr Schwarz sich es nicht vorstellen kann, ist dies jedoch genau die Realität.] Margarete Jäger, Beverungen: "Es haben Hunderte von Menschen UFOs gesehen. Warum sollten sie alle lügen?" [Tausende von Menschen haben UFOs gesehen und kaum einer von ihnen hat deswegen gelogen, so einfach wie Frau Jäger ist das Thema doch wieder nicht.] J. und F. Mosler, Bad Neuenahr: "Wir stammen aus der CSSR. In unserer Heimat haben wir einmal bei einem Ausflug ins Gebirge leuchtende Teller am Himmel gesehen. Lange haben meine Frau und ich nicht gewusst, was es war, bis wir einen Bericht über UFOs gelesen haben." [Interessant wäre vielleicht zu sehen gewesen, wie die beiden Mosler's ihre Beobachtung eingestuft und verstanden hätten, wenn sie nicht durch die Medienberichterstattung im Westen ein ganz bestimmten Bild vom UFO-Phänomen vermittelt bekommen hätten und dann völlig frei und unbelastet dem Phänomen als solches ausgesetzt geblieben wären. Aber ähnlich geht es unzähligen anderen Zeugen auch, die erst durch die kontaminierte und übertriebene Berichterstattung zur Überzeugung kamen, außergewöhnlichste Erscheinungen oder gar Fliegende Untertassen-Raumschiffe gesehen zu haben.] Harald Kerl, Deutsch-Evern: "Ich muss sagen, dass ich mich gefreut habe, dass die Fernsehwoche dieses heiße Eisen angefasst hat. UFOs sind für mich eine Realität. Wir müssen mit ihnen leben, auch wenn sie bisher nicht nachgewiesen sind." Kurt Junge, Lüneburg: "Selbstverständlich gibt es UFOs. Aber sie sind nicht extraterrestrischen Ursprungs. 1946 tauchten die ersten UFOs auf. Und das kam so: 1941 konstruierten die deutschen Wissenschaftler Schriever, Habermohl, Miethe und der Italiener Bellonzo eine fliegende Scheibe. Miethe entwickelte sie zu einer Scheibe von 42 Metern Durchmesser, die von verstellbaren Düsentriebwerken angetrieben wurde. 1945 starteten Schriever und Habermohl und erreichten in knapp drei Minuten 12.500 m Höhe und 2.000 Stundenkilometer im Horizontalflug. 4.000 Stundenkilometer waren vorprogrammiert. Aber bei Kriegsende wurden alle Prototypen vernichtet, um sie nicht in Feindeshand fallen zu lassen. Schriever und Miethe entwickeln heute fliegende Scheiben für Amerika. Also, keine Angst, wenn Ihnen mal ein rot-blau leuchtendes Ungetüm mit wahnsinniger Geschwindigkeit begegnet. Es ist ja nur eine Testscheibe." [Die deutschen Geheimwaffen, die es nie gab und eine Legende sind, kommen in solchen Debatten immer wieder hoch und werden ganz selbstverständlich eingebracht, so als seien sie unbestreitbare Tatsache und fast schon Alltag.]

Jenseits dessen, aber nicht unabhängig davon, sei eine Meldung aus der Presse eingebracht, welche im März 1981 umging: "UFOs - heimliche Liebe vor allem der Neurotiker". Alexander Keul und zwei Psychologen hatten an der Universitätssternwarte Wien eine Untersuchung der wissenschaftlichen Art durchgeführt. Hierbei ergab sich, dass die meisten Beobachtungen und Berichte über UFOs nichts wert sind. Sie entspringen eher dem Wunsch der Beobachter, ihr Geltungsbedürfnis auszuleben. Von den vielen Anfragen und Beobachtungen, die die Wiener Sternwarte erhielt, können nach Keul etwa 90 Prozent physikalisch erklärt werden. 15 Fälle der restlichen zehn Prozent wurden von den drei Wissenschaftlern genauer unter die Lupe genommen. Die 15 "UFO-Beobachter" wurden einem Intelligenz-, Gedächtnis-, Persönlichkeits- sowie Selbsteinschätzzungstest unterzogen. Außerdem wurden soziale und medizinische Daten erhoben. Dabei ergab sich, dass nicht ein einziger Zeuge von seiner Persönlichkeitsstruktur und der Beobachtungsfähigkeit her "voll ernst genommen werden kann". Sechs UFO-Beobachter mussten eindeutig als Neurotiker eingestuft werden, einige andere zeigten hysterische Züge. Bevor also Wissenschaftler den UFO-Berichten Glauben schenken und auf dieser Basis Forschungen aufbauen, sollten sie sich jedoch die Beobachter und Melder von UFOs genauer ansehen. UFOlogen und UFO-Beobachter mit psychologischen Knacks? Wie auch immer, eine gefährliche Mischung die zum UFO-Aberglauben führt.
 
Ein Hobby mit viel Zeitbedarf: UFO-Forschung ernst genommen/Mit Computer auf Wahrheitssuche/Peter Meyer ist es egal, was die Leute denken – Bisher einmaliges Büro wusste am 4. Juli 1981 Uwe Bogen von der Pforzheimer Zeitung zu berichten: "Viele Menschen glauben an Gott. Doch wer hat ihn gesehen? Warum sollen wir dann nicht auch an unbekannte Flugobjekte glauben?" Das ist die Logik vom UFO-Forscher Peter Meyer. Noch eine Frage stellt er. "Wann haben Sie das letzte Flugzeug gesichtet?" - "Weiß gar nicht, Moment mal..." Der 43jährige gestattet seinem Gegenüber kein langes Stöbern im Gedächtnis. "200 Flugzeuge landen täglich in Stuttgart. Wer achtet erst auf UFOs, wenn selbst Flugzeuge kaum registriert werden", schlussfolgert der freiberufliche Programmierer. "CBI-UFO" steht neben dem Klingelknopf an seinem Einfamilienhaus in der Friolzheimer Birkenstrasse. Ausgeschrieben heißt das: "Central Bureau of Investigation in Unidentified Flying Objects" [was stark an CENAP angelehnt klingt, obwohl wir nie etwas mit dem Herren und seinem Kollegen zu tun hatten und diese sich uns gegenüber auch immer ausweichend verhielten]. Seit Dezember vergangenen Jahres ist Peter Meyer gemeinsam mit dem 35jährigen Elektroniker Berthold Schmid den UFOs auf der Spur. Computer und Datenbank nehmen sie dabei zur Hilfe. Das Büro - einmalig in der Bundesrepublik – ist als Anlaufstelle für alle gedacht, die etwas Unbegreifliches am Himmel gesehen haben. Meyer: "Überall werden diese Menschen ausgelacht – wir nehmen sie ernst." Die Berichte - 800 haben die Freizeit-Forscher ihrem Computer bislang eingegeben - wollen die beiden auf ihren Wahrheitsgehalt hin untersuchen. Mystisch verklärte oder dem Okkultismus zuneigende Beobachtungen haben keine Chance, sie werden direkt dem Papierkorb übergeben. "Wir sagen nicht, dass kleine grüne Männchen die Erde bedrohen", erläutert Berthold Schmid. Wüsste man das, wären sie ja keine unbekannten Objekte mehr.
Hinter dem Phänomen der "Fliegenden Untertassen" stellen die Friolzheimer eben ein Fragezeichen - während sonst spöttisch darüber hinweggesehen wird. "Mir ist es egal, wenn mich die Leute nicht für voll nehmen", meint Peter Meyer keineswegs resigniert. Das milde Lächeln ist er gewohnt, das er fast immer entlockt, wenn er von seinem ausgefallenen Hobby erzählt.
60.000 Sichtungen, die seit 1947 in der ganzen Welt registriert wurden, könne man aber nicht in den Bereich der Halluzination abschieben, davon ist der 43jährige überzeugt. Viel Geld steckt er in sein Steckenpferd. Die Bürokosten trägt er selbst, etwa ein Drittel seiner beruflichen Tätigkeit als freischaffender Programmierer widmet er den UFOs. Anfang des Jahres inserierte Meyer in verschiedenen süddeutschen Zeitungen, sein Name sollte bekannt werden. Das Telefon in der Birkenstrasse stand nicht mehr still. Allerdings blieben nur drei Berichte übrig, die es wert waren, sie weiter zu verfolgen. Ein Fellbacher beispielsweise habe sogar ein UFO auf Zelluloid gebannt. Peter Meyer kramt ein Farbfoto hervor. Ein schwarzer Ball ist darauf, über einem Haus, am Himmel zu erkennen. "Ein Staubkorn beim vergrößern", vermutet der misstrauische Besucher. Doch auch auf dem Negativ ist der Fleck zu sehen. "Eben ein Fehler beim Entwickeln", bekommt der UFO-Forscher zu hören. Peter Meyer beabsichtigt nun Kodak das Negativ zur genauen Untersuchung zu geben.

Vor zwei Jahren hat Peter Meyer in Florida selbst eine Sichtung gehabt, eine "Nachtsichtung", die schwächste aller möglichen Formen. Eine Reihe roter Lichter will er in Amerika gesehen haben, die aussahen wie Rücklichter eines Autos. "Doch um solche kann es sich nicht gehandelt haben - wir waren in einer unberührten Sumpflandschaft!" erinnert sich der Friolzheimer. Diese Beobachtung ließ ihn nicht mehr in Ruhe – Ende Dezember eröffnete er schließlich sein UFO-Büro. Jetzt will er durch Presse, Funk und Fernsehen einen hohen Bekanntheitsgrad erlangen. Doch bis die großen Medien einsteigen, braucht er erst einen "großen Knüller". Lediglich drei "exklusive" Berichte hat er vorliegen, keine "heiße Spuren" darunter wie verbrannte oder mit Radioaktivität verseuchte Erde. Die restlichen Berichte bekam er von befreundeten UFO-Büros aus Frankreich, England und den USA. Ob er Angst vor überirdischen Mächten hat? "Angst? Ich habe vor gar nichts Angst", schüttelt Peter Meyer den Kopf. [Aus dem CBI-UFO wurde scheinbar keineswegs das große Medien-Ereignis und schließlich hörte man nichts mehr von Meyer und Co.]

"MUFON" ist den UFOs auf der Spur... Recherchen im Raum Rosenheim - Deutscher Forschungsleiter für UFOs nimmt Stellung war der Leitartikel am 4. September 1981 in dem Oberbayerischen Volksblatt: Die Berichte vom 14. und 28. August mit den Titeln "Flugobjekt gesichtet" und "Unheimliches Ding" haben in der Leserschaft großes Echo gefunden. Sozusagen als "Insider" auf diesem Gebiet nahm jetzt auch der Diplom-Physiker Illo Brand aus Feldkirchen-Westerham zu den Sichtungen von UFOs Stellung. Er ist der Leiter der deutschen MUFON-Gruppe (Mutual UFO Network). Es handelt sich dabei um eine internationale Forschungsgruppe mit Sitz in USA, die sich mit der Untersuchung dieser Erscheinungen auf privater Basis befasst. Zur deutschsprachigen Sektion von MUFON, die seit fünf Jahren besteht, zählen rund 40 Wissenschaftler verschiedener Disziplinen von 12 Universitäten und aus der Industrie. Bisher wurden in Deutschland von MUFON-Mitarbeitern mit der Erlaubnis staatlicher Behörden mehr als 50 Zeugen unidentifizierbarer Lichter und Objekte interviewt. Zum Thema UFO-Sichtungen speziell auch im Raum Rosenheim meint Diplom-Physiker Brand: "Am 7. August war zwischen 22:07 und 22:12 h von zwei unabhängigen Zeugengruppen in Hinrichssegen und in Bruckmühl eine dunkelrot leuchtende Kugel langsam ostwärts schweben gesehen worden. Es muss richtiggestellt werden, dass der Zeuge, der in Bad Aibling einen hutförmigen, rot bis gelb leuchtenden Gegenstand am Himmel beobachtet hatte, von dessen Unterseite viele gleißend helle Lichtstrahlen ausgingen, diesen schon am 17. Juli 1981 und nicht - wie berichtet - erst am 7. August, gesehen hatte. Als MUFON-Leiter habe ich die Zeugen aufgesucht und ausführlich befragt, und kann feststellen, dass für all diese Beobachtungen keine einfachen Erklärungen gefunden werden können wie z.B. Heißluftballon, Leuchtmunition, Kugelblitz, Satellit, Flugzeug oder astronomische Körper."

Begleitet wurde der Artikel von einem Foto mit folgendem Text: Das im Raum Bruckmühl, Hinrichssegen und Bad Aibling gesichtete "UFO" hat sich nach Ansicht der Walther Feuerwehr gefunden. Sie hatte am Freitag, den 7. August, um 22:15 h, bei ihrem Dorffest einen sogenannten "Riesen-Heißluftballon" gestartet. Der Ballon hatte einen Durchmesser von zwei Metern, ist weiß-rot und aus leichtem Seidenpapier hergestellt. Durch einen Heizteller wurde die Wärme für den Aufstieg erzeugt und der Ballon hell erleuchtet.
Etwa eine Stunde dauerte das Schauspiel, dann landete das Objekt in Bad Aibling in der Pentenriederstraße. Michael Braun konnte als Finder 20 Mark kassieren. Die Walther Feuerwehrler meinen: Wer im nächsten Jahr wieder ein "UFO" sehen will, der soll zu unserem Dorffest kommen. Das Bild zeigt den Kommandanten der Walther Feuerwehr, Michael Bichler und Benno Kolb. Sie präsentieren ihr Flugobjekt.
 
 Am 15. Mai 1982 fand im Wiener Haus der Begegnung, Mariahilf, anlässlich des zehnjährigen Bestehens der UFOlogie-Gruppe INTERKOSMOS ("einer wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für UFO-Forschung und Paraphysik" bei der "anerkannte Wissenschaftler mitarbeiten" - Beispiel: der bekannte Autor Peter Krassa) der sogenannte "Interkosmos-Kongress 1982" statt, dem man unter das Motto "Horizonte des Wissens" stellte. In der
Vereinszeitschrift Neuer Kosmos Nr. 11 war dazu mehr zu erfahren, was hier Heinrich Zetthofer und Raimund Hinterbuchinger organisiert und durchgezogen hatten. Leider sagte die Astrologin Adelinde Rumpler schließlich ihre Teilnahme ab. Cartoonist Reinhard Habeck machte dafür aber mittels seines Vortrags "Auf den Spuren der Yetis" die Sache wieder wett. 

Das ufologische Durcheinander geht unerschrocken weiter

Das Neue Zeitalter hatte in seiner Nr. 30/1982 eine geifernde Enthüllung, in Serie, parat: DNZ enthüllt: Amerikanischer Geheimdienst unterdrückt UFO-Beweise! Niemand anderes als Michael Hesemann erklärte: "Die CIA weiß alles über UFOs." Hier beschrieb er, dass die Gruppe Ground Saucer Watch mittels des 1977 in Kraft getretenen FOIA-Gesetz die CIA-Akten erhalten hatte, er beschrieb es so, als "erklagte" sie die "Freigabe von bisher geheimen UFO-Akten". Hier baute er den Lesern eine neue Phantasiewelt auf:
Blaubuch habe eine "bewusste Irreführung und Volksverdummung" (eine große Propagandalüge genannt) betrieben, sodass Blue Book-Berater Hynek "dies nicht mehr mitmachte, kündigte und eine eigene seriöse UFO-Organisation gründete". Blue Book war sonach eine reine Farce für die Öffentlichkeit, "um gleichermaßen die Wahrheit über die UFO-Phänomene zu vertuschen und von etwas anderem abzulenken. Denn in Wirklichkeit flossen die interessantesten Fälle in ganz andere Kanäle". Hesemann zitiert William H. Spaulding als GSW-Chef: "Jahrelang wurde der Luftwaffe der Vorwurf gemacht, Beweise zurückzuhalten. Wir nahmen an, dass die Luftwaffe die Schuldige ist. Aber in Wirklichkeit ist die CIA die Dienststelle, die hauptsächlich die Beweise unterdrückt." Fertig war das Schwarz-Weiß-Bild, welches auch noch ein von GSW eingesetzter Anwalt unterstrich: Wir haben Beweise, "dass die CIA eine fortlaufende Untersuchung durchführt, die geheimgehalten wird. Die CIA weiß alles über UFOs, ich verfüge über unwiderlegbare Beweise, dass die CIA Tausende wichtige Dokumente über UFOs zurückhält." Als das Material dann freikam, erklärte Spualding: "Aufgrund dieser von der CIA gesammelten Beobachtungen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass UFOs tatsächlich existieren." Allein damit besaß nun GSW und die Untertassen-Welt Beweise für eine Verheimlichung und kategorische Irreführung. In Rage gebracht ließ er durchblicken: "Wir haben sie beim Lügen ertappt!" Hesemann in der zweiten Folge der Serie, mit der die Gemeinde aufgeheizt wurde: "Dass in Wirklichkeit die CIA die Sammelstelle für UFO-Informationen aus aller Welt ist, beweisen die CIA-Aktivitäten, die Zeitungsmeldungen aus Finnland, Norwegen, Österreich, Spanien, Frankreich, Griechenland, Algerien, Kanada, dem Iran und anderen Teilen der Welt sammeln." Dies ist also die dramatische UFO-Studie des CIA. Hesemann schreibt gar davon, dass die Berichte "nachgeprüft" wurden - dafür gibt es aber keinerlei Hinweis in den Unterlagen und in der UFOlogie-Literatur an sich, auch wenn es natürlich (unbelegte) Behauptungen dieser Art zuhauf gibt.

 

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