Achtung, UFOs unterwegs!

Wie Sie selbst das Rätsel knacken können!

Überall können unidentifizierte fliegende Objekte auftauchen und Meldungen diesbezüglich Eingang in Ihre Tageszeitung oder in irgendein TV-Bouelevard-Format finden. Dies bringt natürlich auch die Frage auf, ob auch Sie sich als praktischer UFO-Investigator, als UFO-Vorfalls-Untersucher, der realen Forschungsarbeit zuwenden möchten. Ob Sie über das dumpfe Literaturstudium (welches mehr oder minder nur eine ideologische Konditionierung darstellt, da kein gleichgewichtiger Pro- und Kontra-Austausch darin stattfindet) hinausschreiten möchten, ob Sie mehr als nur bunte UFO-Bildchen wie Briefmarken sammeln wollen und weit über das Niveau von typischen UFO-Stammtischrunden hinaustreten möchten, ist hier eine Kernfrage, die Sie sich selbst beantworten müssen. Nur die allerwenigsten UFO-Interessierten sind dazu bereit und wer viel in der Gegend herumreist, um sich mit UFO-Freunden auf teuren Konferenzen oder Seminaren zu treffen, muss noch lange nicht wirklich ein aktiver "Feld-Forscher" sein. Die praxisorientierte UFO-Fall-Untersuchung erfordert zudem einiges von Ihnen und ob schlussendlich Ihnen jemals Danke gesagt wird, ist recht zweifelhaft. Der aktive UFO-Forscher muss Ehrgeiz aufbringen, Ausdauer, Willensstärke, Energie und zudem noch eigene Mittel wie Zeitinvestition und Geld für seine Arbeitsleistung, weswegen allein schon die anstehenden Aktivitäten regionalen Charakter haben werden.
Andererseits werden Sie sicherlich nicht jeden Tag mit den UFOs, ihren Zeugen und ihren Gutgläubigen herumschlagen müssen. Eine spannende Tätigkeit kann hier zu einem interessanten Hobby werden, welches durchaus ernsthaft durchgeführt wird und nach und nach an Professionalität gewinnt, je länger man am Ball bleibt. Ach ja, ein UFO-Fragebogen wie den unseren (kann gegen DM 5,-- angefordert werden), ein durchdachtes Archivierungssystem für Zeitungsberichte, Telefon (mit Anrufbeantworter am besten) und Fax (vielleicht auch einen Internetanschluss) gehören schon auch dazu, um die entsprechende Infrastruktur bereit zu haben. Sie müssen den Dingen nachgehen, sie kommen nicht auf Sie zu! Werden Sie selbst aktiv!
Mit diesem Beitrag will ich Ihnen dann einige Tipps, Ratschläge und Hilfestellung geben - basierend auf meiner eigenen fast fünfundzwanzigjährigen praktischen Erfahrung in der Untersuchung von Hunderten Vorkommnissen regional, überregional, deutschlandweit und gar über die Grenzen von Old Germany hinaus. Auch bei Ihren eigenen Aktivitäten bin ich gerne bereit Ihnen weiterzuhelfen, so dass Sie mich gerne unter der UFO-Hotline-Nummer 0621-701370 anrufen können, um gemeinsam das weitere Vorgehen zu besprechen und um einen Datenabgleich vorzunehmen. Hier gilt die Faustregel: Nur ein gut beratener, ein gut informierter sowie gut gerüsteter Untersucher kann wirklich effektiv arbeiten und ist ein guter Untersucher, der zum Ziel kommt, was nur heißen kann: Feststellen, was es mit dem einzelnen Fall auf sich hat und wie dieser zu bewerten ist. Da Sie wahrscheinlich ein Neuling sind, helfe ich Ihnen gerne weiter.

 

Grundsätzlich einmal zur Begriffsdefinition


U.F.O. steht weder für "unbekanntes" noch "unidentifizierbares" Flug-Objekt, geschweige für eine hollywoodmäßige Fliegende Untertasse, sondern schlicht für "unidentified flying object", für ein unidentifiziertes fliegendes Objekt. Also für eine Erscheinung bzw. Wahrnehmung durch irgend jemand zu einem subjektiv nicht erkannten Phänomen, seltsamen Vorgang am Himmel oder einen merkwürdigen Lichtgebilde am Himmel. Die kleinen grauen Männchen müssen in ihren kosmisch-komischen fliegenden Kisten damit noch lange nichts zu tun haben. Auch muss damit noch lange kein Zeitreise-Maschine-User unterwegs sein oder gar irgendeine mysteriöse neue Geheimwaffe irgendeiner Großmacht dahinterstecken. Und was für die eine Person eine seltsame Himmelserscheinung ist und angeblich "völlig unerklärlich" und "noch nie gesehen" wurde, muss für andere, informierte und eingeweihte Personen noch lange kein Grund für kalten Schweißausbruch oder der Griff zu den Herztropfen sein. Der Untersucher muss sich dringlichst mit allen Facetten von Himmelserscheinungen auskennen, sonst kann er gleich das Handtuch werfen und wird überfordert sein. Aus diesem Grunde sind grundsätzlich Amateurastronomen und Himmelsbeobachter aus naturwissenschaftlichen Gebieten noch am ehesten geeignet, schneller sich mit der Materie zu befassen und sich auf das Problemfeld einzustellen. Zudem: Es wird immer wieder neue Auslöser für UFO-Meldungen geben, die selbst "alte Hasen" verblüffen. So kommt es auch, das selbst Menschen, die seit zwanzig Jahren an der Sternwarte hinter dem Teleskop hocken, plötzlich für sie unerklärliche Himmelserscheinungen sehen.
Damit fängt das Problem auch schon an, der Ärger ist schnell vorprogrammiert, wenn man als UFO-Phänomen-Untersucher nicht über den verhängnisvollen Faktor namens I.F.O. Bescheid weiß. IFOs sind die "identified flying objects", die identifizierbaren Flug-Objekte. Wie Sie alle wissen, sind zwischen 90 und 95 Prozent aller ehrlich als UFOs gemeldeten Himmels-Phantome in Wirklichkeit nicht-erkannte IFOs wie Feuerball-Boliden, die Planeten Venus oder Jupiter, prominente Sterne am
Himmel, externe Lichteffektgeräte namens Skytracker oder Skybeamer und Skyflower an Großveranstaltungsorten, kleine Miniatur-Heißluftballone von Typ "Party-Gag" am Silvesteraband und zur schwülen Sommernachtszeit, so genannte Solar-Zeppeline bei wunderschönem Sonnenwetter, Stratosphären- und Wetterforschungs-Ballons zu allen Tages- und Nacht-Zeiten quer übers Jahr, in der Erdatmosphäre verglühender Weltraumschrott (sogenannte Re-Entrys) oder nicht als solche erkannte Befeuerungsanlagen von nächtlich dahinziehenden Flugzeugen (die immer wieder wie sogenannte "Fliegende Dreiecke" ausschauen). Wir nennen diese Dinge "Auslöser für UFO-Phänomene", Stimuli, da Zeugen von ihnen stimuliert werden, sie als UFOs zu betrachten. Natürlich werden diese natürlichen Phänomene oder künstlichen Produkte und Erscheinungen des Luft- oder erdnahen Weltraums nicht als solche von Hausfrauen, Lehrern, Polizisten, Ingenieuren, Astronomen oder Flugzeugführern frei nach dem Motto "Ich habe gerade einen Mini-Heißluftballon gesehen!" in die Öffentlichkeit getragen, sondern eben als sogenannte UFO- Phänomene. Deswegen setzt sich als einzig daran interessiertes Personal die UFO-Forschung mittels ihrer Fall-Untersucher für die Tatsachenermittlung in diesen Meldungen ein, um die sprichwörtliche "Spreu vom Weizen zu trennen", um vielleicht auf das "Fleisch zu stoßen, welches ein exotisches UFO-Phänomen" verursacht. Es gibt da aber Schwierigkeiten, mit denen sich der UFO-Phänomen-Untersucher auseinandersetzen muss, um effektiv und sorgsam arbeiten zu können. Nur vielleicht jede 20ste als UFO vorgebrachte Meldung mag ein soweit wirklich nicht ad hoc erklärbares Phänomen bedeuten, d.h. klipp und klar: Wenn Sie sich aktiv in die UFO-Forschung einschalten wollen, dann werden Sie wohl 20 x mehr Zeit mit IFO- Belast in der Praxis verbringen, als sich mit "echten UFOs" beschäftigen zu können! Ich sage Ihnen dies vorab, damit Sie später nicht frustriert sind, weil sie mit einer falschen mentalen Vorstellung an die Sache herangetreten sind.
Natürlich ist mir klar, dass diese Mentalität auf eine ufologische "Gehirnwäsche" zurückgeht, weil die populären UFO-Bücher nur so von UFO-Fällen der vorgeblich authentischen Art überquellen. Das hier vermittelte Bild kann selbst nach traditionellster Art nie und nimmer stimmen. Zudem ist es meine, und die meiner Kollegen, Erfahrung, dass die UFO-Literatur von IFOs durchweg kontaminiert ist. Was da also als UFO im engeren Sinne etc. vorgestellt wird, ist meinst schon als ein von den verantwortlichen Autoren (bewusst?) nicht-erkanntes IFO anderswo erkannt
worden. Egal, wie hoch Sie selbst den vorgeblichen Forschungsstand der betreffenden Autoren einschätzen mögen. Grundsätzlich sei deswegen manche Parole mit dem auf holprigen Weg gegeben: "Es ist nicht alles Gold, was glänzt" und "Der Fisch stinkt vom Kopf her", oder zusammengefasst: "Im UFO-Gebiet ist nichts so wie es zunächst scheint."
Verkompliziert wird natürlich das Feld der objektiven UFO-Stimuli von subjektiven Wahrnehmungen bis hin zum bewussten Betrug, Spaß, Scherz oder Schwindel. Man muss als UFO-Phänomen-Untersucher immer damit rechnen, bei geradezu phantastischen Geschichten wie konkrete Raumschiff-Sichtungen, Alien- Beobachtungen, Kontakten mit Außerirdischen und herbeigeschlepptem Foto- oder Filmmaterial aus dieser Gattung, verwirrte Menschen, komische Kauze, Spinner, Geisteskranke, Publizitätssüchtige, Egomanen, Geschichtenerzähler, Missionäre und Abzocker zu begegnen. Je nach deren Motiv muss man seinen gesunden Menschenverstand einschalten, um neben Vernunft und Logik der Affäre UFO gerecht zu werden. Tatsache ist, dass die meisten UFO-Berichte überhaupt nichts mit konkreten apparativen Objekten, Raumschiffen und Fliegenden Untertassen-Körpern zu tun haben, sondern amorphe Lichterscheinungen am nächtlichen Himmel sind. Und Lichter am Nachthimmel können alles oder nichts sein. UFO-Meldungen vom Tage gibt es eher selten. Fotos und Filme grundsätzlich eher selten bis gar nicht, und wenn, dann sind fast alle Foto- oder Videografen ungeübt Fernaufnahmen in der Nacht zu machen. Was uns Forschern die Sache zusätzlich erschwert. Auch dies muss jedem bewusst sein, wenn er in die aktive UFO-Phänomen-Untersuchung einsteigt.

All das, was ich Ihnen hier darbringe hat mir bis zu meinem Einstieg 1973 niemand gesagt und es stand auch in der Folgezeit meiner sich entfaltenden Aktivitäten leider in keinem UFO-Buch, ich musste mir dies alles autodidaktisch über zweieinhalb Jahrzehnte selbst erarbeiten - Sie dagegen bekommen diesen Wissensvorsprung hier quasi gratis und kompakt auf einen Schlag mit auf den Weg! Und wie schon anfangs gesagt: Scheuen Sie sich nicht, mal bei mir anzurufen, wenn Sie in der Klemme stecken, Hinweise und Ratschläge zu einem aktuellen Geschehen suchen und brauchen. Bauen auch Sie auf meiner theoretischen und praktischen Erfahrung...
Haben Sie keine Scheu und gehen Sie ohne Arroganz und dafür neugierig die Affäre namens UFO-Meldung an, sehen Sie die Ermittlung als intellektuelle Herausforderung und lassen Sie keine Zeit vergehen, um darauf zu reagieren. Verzögerung bedeutet Informationsverlust! Zudem läuft man in der heutigen, schnellen und kurzlebigen Welt Gefahr, dass die für die Ermittlungen notwendigen Quellen einfach verstopft oder inzwischen überfordert sind, bis Sie anklopfen wie jener aus den Schwarzen Wäldern
hinter den fernen Bergen... Wenn Sie verstehen, was diese Metapher bedeuten
soll.
Natürlich, das UFO ist in aller Regel weg, bis Sie in der Zeitung oder im Radio von der Beobachtung erfahren. Ein UFO selbst an Ort anzutreffen ist mehr als unwahrscheinlich, sollten Sie diese Idee haben, vergessen Sie diese schnell. UFOs sind flüchtige Phänomene, dennoch kann man anhand der Zeugendarstellungen und der damit verbundenen Informationen ein "Bild" des gesichteten Phantoms der Lüfte aufmachen und mit bekannten Erscheinungen des Luftraums abgleichen, in den meisten Fällen werden aus den UFOs dann identifizierte fliegende Objekte (IFOs) - dies liegt nun einmal in der Natur des Komplexes und ist einfach nicht zu ändern, wir haben es schon vorneweg erklärt. Diese Situation müssen sich verinnerlichen und auch akzeptieren, sonst verrennen Sie sich in Wahn- und Scheinwelten, was sowieso eine schlechte Ausgangslage für eine faktenorientierte und auf dem Boden der Welt stehende ernsthafte Ermittlung wäre. Eine ideologische Blockade, eine Scheuklappen-Mentalität und ein Wunschdenken hilft garantiert nicht weiter. Deswegen: Alles über Bord, was Sie über UFOs zu glauben wissen. Starten Sie neu und engagiert durch! Nur so kann es Progression geben.

 

Was können Sie selbst tun?


Wie bereits festgestellt, die Konfrontation mit dem UFO-Phänomen kommt nicht immer direkt auf Sie zu, Sie müssen schon selbst die Feder in die Hand nehmen. Verfolgen Sie intensiv die Presse, mindestens ein Dauerabo ihrer Heimatzeitung sollte drin sein, zudem hat man immer mal wieder Gelegenheit, beim Zeitungshändler schnell und ordentlich die UFO-trächtigen Seiten der überregionalen Presse durchzuschauen, da die entsprechenden Kolumnen sich unter "Buntes aus aller Welt", "Panorama" und "Weltspiegel" etc. finden. Ein UFO-Bericht war noch nie unter Tagespolitik und im Wirtschaftsteil zu finden. Die "Bunten Seiten" sind zudem oftmals in den Tageszeitungen so eingebracht, dass sie jeweils den Abschluss einer Zeitungsstrecke bilden und somit mit zwei Griffen aufzuschlagen und zu überfliegen sind. Da auch Nachforschungen von älteren regionalen Meldungen oftmals sinnvoll und möglich sind, wäre vorab schon einmal der Gang ins Zeitungsarchiv nützlich, um sich dort einmal die Ordner mit den Namen "Fliegende Untertassen", "UFOs" oder "Weltraumfahrt" herauszuholen und sich die dort bereits vorweg sortierten und abgehefteten Berichte komplett herauszukopieren, damit haben Sie schon einen netten Anfang für Ihre Aktivitäten gefunden. Parallel einher bekommen Sie natürlich auch einen Überblick, über all das, was bisher bei Ihnen in der Zeitung zu unserem Thema stand. Derart unabhängig erarbeitetes Grundlagenwissen kann nie schaden und wird späterhin auch den Vorteil einbringen, das Sie als kompetenter Gesprächspartner gelten.
Sobald Sie einer Berichterstattung ansichtig werden, reagieren Sie bitte flott, um mit den Beobachtern des Geschehens in Kontakt zu kommen, da nur diese echte Informationen zum Geschehen liefern können und Zeitungsberichte notorisch unzureichend und teilweise widersprüchlich ausfallen, da die entsprechenden Reporter oftmals keinen Draht dafür haben, was uns UFO-Phänomen-Untersucher wirklich interessiert und die Journalisten nur auf ihre Storys aus sind. Dies ist ihr Job und nicht die wissenschaftliche Ausarbeitung, aber oftmals finden sie interessierte Zuhörer in den Redaktionen, die vielleicht gerne bereit sind, mit Ihnen zu kooperieren, sobald sie feststellen, dass Sie kein "armer Irrer" sind, einen Ruf den UFOlogen (vermeiden Sie selbst das negativ besetzte Wort) nun mal auch oftmals zu recht weghaben. Wird in der Zeitung der Name genannt, so können Sie vielleicht mittels des örtlichen Telefonbuchs den Beobachter ausfindig machen (ein aktuelles Telefonbuch sowie ein Register mit den relevanten Faxnummern zu Zeitungen und Behörden, Einrichtungen und Instituten sollte für Sie selbstverständlich sein - die dazugehörige Datenpflege auch). Ansonsten fragen Sie bitte in der Redaktion nach und lassen sich den verantwortlichen Redakteur geben, der ja seine Notizen noch vorliegen haben sollte. Natürlich wird nicht jedermann gleich die Unterstützung der Zeitung zuteil, schließlich geht es auch um Persönlichkeitsrechte und deswegen gibt es den Datenschutz. Sie müssen sich schon als regionaler Untersucher für außergewöhnliche Phänomene, also auch UFOs, identifizieren, den damit haben sie "ein berechtigtes Interesse" und hoffentlich auch Zugang zu den erwünschten Daten. Eine Garantie gibt es aber nie! Die Eile hat ihren Grund: Sobald abgedrehte UFOlogen oder Sensationsmedien aufkreuzen und mit dem UFO-Zeugen sprechen, können diese bewussten oder unbewussten Einfluss auf die originale Erfahrung nehmen und dauer sorgen, dass der Zeuge externe Details aus den UFOlogen- und Sensationsgeier-Erzählungen in seine eigene Beobachtung einfließen lässt, dies in der Hoffnung, damit mehr "Glaubwürdigkeit" zu erhalten. Ein heikler Punkt und ein gefährliches Spiel für alle Parteien.
Ein gesunder Menschenverstand, analytisches Denkvermögen, Lebenspraxis und Wissen ist notwendig, um diesen "Brandherd" handhaben zu können. Sind Sie endlich telefonisch beim Zeugen angelangt, stellen Sie sich höflich vor und bringen den Grund Ihres Begehrs vor und lassen sich die Beobachtung nochmals schildern. Vermeiden Sie zur Sicherheit beider Seiten unnötige Interpretations-Debatten und Grundsatzdiskussionen "Pro- und Kontra-UFOs", schließlich geht es Ihnen nur um Fakten, Fakten, Fakten - und nicht um Spekulationen. Da aller Erkenntnis nach elementare Faktoren in Zeitungsberichten fehlen, die aber wichtig und unerlässlich für jede Interpretation bzw. Analyse des Geschehens sind, müssen Sie diese Daten konzentriert nach dem allgemeinen Bericht abfragen, wenn Sie den Beobachter des UFO-Geschehens interviewen, "um mitzuhelfen, vielleicht eine Lösung für seine Sichtung zu finden" (mit dieser Formel öffnen Sie höchst-wahrscheinlich das Herz des Zeugen, der ja auch nach einer Aufklärung sucht). Vorerst wichtige Faktoren sind:

 

+ Genaue Uhrzeit und die Dauer der Beobachtung! (Ist dies eine Schätzung oder sicher?)
+ Die Himmelsrichtung und/oder die Bahnbewegung des Phänomens durch den Himmel!
+ Äußere Gestalt der Erscheinung, ihre relative Größe (z.B. im Vergleich zum Vollmond)!
+ Welche Farbe hatte das Phänomen? War es stetig in seiner Färbung, pulsierte es?
+ Gibt es Fotoaufnahmen oder Videoaufzeichnungen davon? Können Sie diese haben?
+ Gibt es weitere, namentlich bekannte Zeugen? Ihre Adressen erbitten, um sie nach Möglichkeit separat zu befragen!

 

Anhand unseres Fragebogens werden Sie schnell erkennen, was wirklich wichtig ist und nach ein paar praktischen Einsätzen brauchen Sie schon gar nicht mehr die Vorlage haben und werden die Fragen selbst kennen.
Notieren Sie alle Informationen mit, wenn möglich machen Sie Tonbandaufnahmen. Vielleicht können Sie vorab schon einmal Flugsicherung, Polizei und astronomische Einrichtungen (verlangen Sie den Pressesprecher) zwecks dort vielleicht aufgelaufenen Beobachtungsmeldungen zum aktuellen Fall befragen, da bei auffälligen Luftraum-Phänomenen sicherlich weitere Zeugen vorhanden sind und Meldungen an z.B. die genannten Stellen abgegeben haben. So kann vielleicht auch schon festgestellt werden, um was es sich bei dem "UFO" gehandelt hat, je mehr zusätzliche Zeugen, je eher wird auch Ihr Erstzeuge bestätigt - aber auch, so ist es eigentlich immer, je schneller findet sich auch eine Erklärung für das Ereignis. Sind spektakuläre UFO-Beobachtungen dagegen nur von einer einzelnen Person oder einer eng begrenzten sich kennenden Personengruppe gemacht worden und es finden sich keine unabhängige Zeugen, dann spricht dies eher gegen als für ein objektives Erlebnis. Egal wie toll, faszinierend oder spannend die Story sich anhören mag - ohne externe, unabhängige Zeugen ist sie wissenschaftlich nichts wert, auch wenn der Einzelzeuge früher mal 30 Jahre Flieger bei der Lufthansa war. Das Ausfindigmachen weiterer Zeugen hat eigentlich im jedem aktuellen UFO-Fall oberste Priorität und auch der Erstbeobachter kann daran nur interessiert sein, um seine eigene Beobachtung extern bestätigt zu bekommen - dies ist im übrigen für viele ehrliche und aufrichtige UFO-Melder auch das Motiv, mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Seien Sie übrigens vorsichtig bei UFO- "Wiederholungstäter", also jenen Typen, die immer und überall bei einem Lichtlein am Himmel UFOs sehen und diese nach Strichliste registrieren, es gibt Menschen, die haben ganze Tagebücher voller UFO-Observations-Vermerke.
Hinterlassen Sie bei Zeitung, Behörden und Zeugen Ihre Telefonnummer und Ihre Adresse, damit bei neuen Aspekten und neuen Informationseingängen Sie auch informiert werden können. Es kommt immer mal wieder vor, dass die UFO-Meldung sich bereits aufgelöst hat, während Sie noch recherchieren und fleißig Telefonate führen und Briefe schreiben, während u.U. am nächsten Tag die Auflösung des Vorfalls bereits in der Zeitung steht. Was eine überaus peinliche Sache wäre, da Sie Gefahr laufen, Ihren zunächst unbefleckten Namen zu verlieren und es sich damit verschissen haben - was natürlich alle künftigen Unternehmungen unnötig dauerbelastet, da Sie den Eindruck erwecken können, "einer von den UFO-Spinnern" zu sein oder man Ihnen einfach Kompetenzmangel nachsagt. Haben jedoch die kontaktierten Personen und Redaktionen bzw. Behörden Ihr Adressenmaterial, dann kann man Sie ebenfalls sofort benachrichtigen und Sie sparen vielleicht für unnötige Tätigkeiten Zeit und Geld. Briefe verschicken und telefonieren ist heutzutage schließlich ein gewichtiger Kostenfaktor! Natürlich läuft man immer wieder Gefahr, mit "Erklärungen" konfrontiert zu werden, die hinten und vorne nicht stimmen können und deswegen weitere Ermittlungen durch- zuführen sind. Ein total echtes UFO kann schließlich nur nach Abklopfen aller in Frage kommenden Ursachen und Quellen übrigbleiben, allein schon eine unzureichende Recherche kann zu einem "echten UFO"-Fall werden. Knackt dann jemand anderes den Fall, in einem Punkt wo Sie versagt haben, dann sind Sie der Dumme... Aus diesem Grunde können UFO- Einschätzungen immer nur vorläufig sein und als Newcomer sollten Sie am Ende der Recherchen auf jeden Fall mich vielleicht sofort kontaktieren, um die Sache nochmals durchzugehen und vielleicht Tipps zu erhalten, wie man vielleicht auch gemeinsam weiter vorgehen kann, da es natürlich auch für Sie von Vorteil in der Akzeptanz ist, wenn Sie mit einem bekannten, kritischen UFO-Forscher und seiner Organisation in Verbindung gebracht werden. Dies ist quasi ein Vertrauensvorschuss an Sie.

 

Umgang mit UFO-Zeugen, Informationsgewinnung


Wenn Sie schnell genug sind und recht früh nach Veröffentlichung der Meldung an ihm dran sind, haben Sie die besten Chancen bei ihm ein offenes Ohr zu finden. Erfahrungsgemäß setzt eine Hetzjagd alleine durch die Medienvertreter auf UFO-Zeugen an und dies ist dann nicht jedermanns Sache, mancher UFO-Zeuge hat dann recht schnell die Schnauze voll und will dem Zirkus entgegen, sperrt sich und mauert. Datenverlust droht! Wie auch immer, versuchen muss man es dennoch, da nur die Originalbeobachter des vorgeblichen UFO-Phänomens dem Ermittler die vollständigen Daten geben kann - je später das Interview einsetzt, je mehr hat er inzwischen vergessen, ja mehr hat er von außen zugetragen bekommen und je mehr fängt die unbewusste Hineindeutelei an, die geradezu stereotyp vorgetragen wird - auch wenn er einen aufrechten und objektiven Eindruck macht. Wichtig:
Fragen Sie am Ende auch den Beobachter was er bisher über UFOs weiß, was er gesehen und gelesen hat und wie er dies beurteilt! Hat jemand noch nie etwas von UFOs gehört oder gelesen, dann will er sich bewusst extra-glaubwürdig machen. Kein Mensch unserer Kultur und Zivilisation hat noch niemals Kontakt zur UFO-Thematik in irgendeiner Form gehabt. Hat jemand dreißig UFO-Bücher zu Hause und ist glühender Anhänger irgendeines UFO-Promoters, dann ist er als Zeuge wegen seiner prä-dispositionalen Haltung auf jeden Fall problematisch. Der gesunde Mittelweg dürfte eine Idealsituation für die Kreditwürdigkeit des UFO-Zeugen sein.
In aller Regel ist es auch tatsächlich so.
Sichern Sie die UFO-Sichtungs-Parameter und -Details mehrfach zur eigenen Sicherheit und zur Prüfung der Aussagen: 1.) Schreiben Sie alle Informationen mit, die Ihnen der Zeuge bei seiner freien Berichterstattung mit, bleiben Sie faktenorientiert, haken Sie dann in speziellen Sie interessierenden Punkten nach, auch hier notieren Sie die Antworten. 2.) Bitten Sie den Zeugen um die Anfertigung eines Berichts nebst Skizzen zu seiner Observation, bitten Sie um schnelle Übermittlung. 3.) Geben Sie erst danach nochmals den speziellen UFO-Erhebungsbogen aus (von dem Sie vorher natürlich nichts gesagt haben), damit dieser dann sorgsam ausgearbeitet und an Sie retourniert wird. Jetzt haben Sie drei Datensätze unabhängig voneinander, um in den Angaben nach Widersprüchen zu suchen, die ein Hinweis auf Lügen sein können. Natürlich sollten die Angaben aus allen drei Abfragen weitmöglichst identisch und inhaltlich kontinuierlich sein. Damit können Sie im Kern die Glaubwürdigkeit der Aussage festmachen und von einem objektiven Phänomen ausgehen.
Finden sich z.B. durch einen Presseaufruf weitere Zeugen ein, dann ist natürlich zu versichern, dass diese genauso behandelt werden, wie der Originalzeuge. Auch sie erfahren die selbe Prozedur. Vorsicht: Oftmals melden zusätzliche Zeugen ganz andere Erscheinungen am Himmel, die phänomenologisch mit dem eigentlichen Bericht nichts zu tun haben, aber von sich aus ihre Sichtung damit in Zusammenhang bringen. In der Vergangenheit hat dies auch in der Medienberichterstattung zu unnötig
verkomplizierten Situationen geführt, weil unterschiedliche Parameter diverser und verschiedener UFO-Stimuli auf ein GESAMTPHÄNOMEN umgelegt werden und dieses dann wunderliche Qualitäten und Fähigkeiten erhält.
Hier setzt oftmals eine mühsame Arbeit des "auseinanderpuzzelns" an. Also: Vorsicht!

 

Der Bewertungsprozess...


...ist der eigentliche Job für Sie als Ermittler. Natürlich kann dies nur klappen, wenn Sie die "Pappenheimer" namens UFO-Stimuli kennen, die am Himmel herumschwirren und wie sie in ihrer jeweiligen Bandbreite erscheinen! Sicherlich, Sie können in meinem Buch "UFOs: Die Wahrheit" nachlesen, ob sich hier Vergleichsfälle finden, oder im CENAP REPORT nachschlagen, natürlich ist es auch sinnvoll eigene Erfahrungen aus Himmelsbeobachtungen einzubringen, aber Sie können davon ausgehen, dass dies in der Summe nicht immer ausreicht, wenn Sie gerade als Neuling einsteigen, da dürfen Sie sich selbst nichts vormachen. In der populären UFO-Literatur werden Sie erst recht keine Lösungsansätze finden, da diese nur zur Mystifizierung da ist und für die UFO-Fan-Gemeinde ein Unterhaltungsprodukt und kein objektiv-ausgelegtes Lehrmaterial oder gar eine Art Fiebel darstellt. Aus diesem Grunde ist das "Fern-Studium" von Materialien aus den Händen erfahrener Untersucher mehr als ratsam, nutzten Sie diese Chance für Ihre persönliche Weiterbildung.
Ich empfehle Ihnen wärmstens, natürlich, den CENAP REPORT und (nicht oder) das "Journal für UFO-Forschung" der Lüdenscheider Kollegen von der GEP als Grundlage hierfür zu nehmen. Hintergrundinformationen erhalten Sie zudem in meiner Dokumentarband-Serie "UFOs-Grenzenlos" aus der Bücherliste. Hiermit werden Sie Zug um Zug "sattelfest" gemacht. Scheuen Sie nicht die Ausgaben, für den aktiven UFO-Fall-Untersucher sind diese Grundlagenmaterialien sehr nützlich - zudem ist es auch ihr Sinn und Zweck, weswegen diese für Aktivisten wie Sie unkommerziell erstellt wurden.
Gleichen Sie also die aktuellen UFO-Meldungen mit ihren Details mit bereits bekannten UFO-Stimuli (IFOs) und ihren Parametern ab, erst dann kommt man dem eigentlichen Objekt der Begierde vielleicht näher. Stimmen mehr als 50 Prozent beider "Parteien" miteinander überein, sollten wir den Fall als "gegessen" betrachten - und daraus für spätere Erhebungen und Bewertungen lernen, dies ist ein fortschreitender und immerwährender Prozess. Die sichere Verifikation fällt nur bei einem Teil "wasserdicht" aus:
Bei Flugzeug-Fehldeutungen kann man vom Fluglagezentrum des nächsten Airports gemeldeten Flugverkehr bestätigen lassen (aber es gibt auch ungemeldeter Flugverkehr, dann schaut's trübe aus). Bei Fehldeutungen von hellen Planeten und Sternen kann man freilich aufgrund der UFO-Sichtungs-Uhrzeit, dem Datum der Sichtung, der Winkelgradhöhe und der Richtung des Phänomens schnell selbst mittels eines Computer-Astroprogramms eine sichere Bestimmung ob des Auslösers vornehmen (haben Sie kein Astronomie- oder Planetariums-Programm wie wir, dann helfen wir gerne aus, rufen Sie mich an). Über die Bewegung von Wetterballonen kann Ihnen der Deutsche Wetterdienst Auskunft geben, zumeist verbunden mit der Flugwetterwarte am nächsten Airport. Darüber hinaus lassen auch geophysikalische Züge der Bundeswehr regelmäßig Wetterballone auf.
Problematischer wird es bei Skytrackers, Skybeamern und Skyflowers, obwohl diese zumeist fest installiert sind (es gibt auch anmietbare mobile Einheiten!), aus einem einfachen Grund: Die Betreiber sind je nach UFO-Aufregung ob ihrer Anlage und behördlicher Einschaltung in den UFO-Fall gar nicht so scharf darauf, Schwierigkeiten zu bekommen, indem sie den Einsatz ihres Geräts zugestehen. In verschiedenen Fällen haben uns ganze Zeugengruppen klipp und klar verantwortliche Discotheken oder Kinopalästen genannt, aber aus Angst vor Konzessions-Entzug und vor der Furcht ihre teure Effekt-Anlage abbauen zu müssen, leugnen sie lieber das angerichtete Spektakel! Der Wanderzirkus KRONE veranstaltet zur letzten Veranstaltung gerne das Lichtspektakel (auch diverse Open Air-Rockkonzerte), so dass die UFO-Wellen erst dann durchschlagen, wenn die "Batsignal"-Strahler längst abgebaut und wegzogen sind. Auch Wiedereintrittskörper von irdischem Weltraumschrott sind oftmals definitiv festzumachen, da meist nur das US Space Command als Kontrollbehörde hierzu Auskunft geben kann. Im Gegensatz zu Boliden-Durchgaengen von vielleicht zehn Sekunden Dauer (wird aber aufgrund des eindrücklichen Spektakels oftmals länger eingeschätzt; originale Zeugenaussage: "Da werden Sekunden zur Ewigkeit") sind Re-Entrys zwei bis drei Minuten auszumachen, dies ist ein wichtiger Faktor für die Bewertung.
Miniatur-Heißluftballon- und Solar-Zeppelin-Starter dagegen "dingfest" zu machen ist extrem unwahrscheinlich, da diese Ballone ohne jegliche Genehmigung von jedermann nach Lust und Laune unkontrollierbar aufgelassen werden. Meist kriegen die entsprechenden Leute auch gar nicht mit, was sie jenseits ihrer "Aktion" des Starts für einen UFO-Wirbel verursacht haben, eher selten melden sie sich daher, um sich zu bekennen. Deswegen ist wie bei allen Vorgängen des Kapitels "Phantome am Himmel" es extrem wichtig, sich mit Vergleichsmaterial bereits geklärter Fälle einzudecken und sich dieses bewusst zu machen! Woher Sie solches Material bekommen, ist bereits weiter oben klar geworden. In der nachfolgenden Abteilung aber, will ich Ihnen einiges aus dem CENAP-Archiv zur Einsicht geben. Auch mein Beitrag im Dossier der
Leseprobe aus meinem zweiten Werk "UFOs: Die unmögliche  Wahrheit?" wird Ihnen ebenso weiterhelfen, wie die Artikel-Sammlung aus dem CENAP-Archiv. Die "Zehn UFO-Forschungs-Prinzipien" sollten Sie ebenfalls als Leitfaden für die Angehensweise als aktiver UFO-Sichtungs-Ermittler beherzigen.

 

Ihr Werner Walter, Vorsitzender CENAP Mannheim

 

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