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06.08.2010


    
Die UFOs des 2.Weltkriegs waren die FOO FIGHTERS als Lichter in der Nacht

Falsche UFO-´Werteberatung´ durch die Medienwelt, einem Teil der UFO-Industrie/Saubere Sagen-Leistung: Was in Sachen Mythologie hängenbleibt..

Betreffs dem 2.Weltkriegs-´UFO-Fall´ beim Ärmelkanal zur Churchill-Story sei darauf hingewiesen, dass in der ´Vorzeit´ der ´Fliegenden Untertassen´-Mythologie die fernen Lichter in der Nacht-Erscheinungen als "aerial phenomena" bei den Flugzeugpiloten und Bombercrews auf den diversen Kriegsschauplätzen gelegentlich für Furore sorgten. Eher so wie es Stefen Spielberg in seiner TV-Serie "Taken" dramatisch umsetzte, siehe aus der Anfangsfolge "Beyond the Sky" die dramatische "UFO-Luftschlachtszene {um England?}" die symbolisch dafür steht - http://www.youtube.com/watch?v=UGTy... .

Und so schaut es phänomenal mit der Realität des Foo Fighters-Phantoms am Himmel aus... Betreff: Foo Fighter

In hektischen Zeiten verschiebt sich die Analyse nach einigem Abstand zu dem Durcheinander von einst auf eine spätere Rückschau, der Retrospektive. Mehr als sechzig Jahre nach diesen frühen UFO-Phänomenen können wir heute einen Rückblick aus einer höheren Warte anstellen. Dafür wird es nun Zeit, vielleicht weil sich auch die ehemals aktuelle zeitgenössische Erzählkraft etwas verloren hat, hauptsächlich deswegen weil eine ganze Menge Unfug, Ammenmärchen und Sensationsmache als historisch-fantastischer Erzählschutt abgeräumt wurde. Wenn man so will, begann das ufologische Phänomen im Zwanzigsten Jahrhundert langsam und ruhig. Es gab zwar in den späteren Folgejahren nach dem "Airship-Boom" (in den USA) die "Geister-Flugzeuge" (1), die die Erwartungen und Euphorie des beginnenden Wettrennens um die Eroberung der Lüfte spiegelten (und hauptsächlich auch den europäischen Kontinent ´heimsuchten´), aber als "UFO"-Ausprägung nie so den Platz gefunden haben, weswegen ich hier gleich den Sprung hin zu den sagenhaften Foo Fighters oder Kraut Balls mache. Die Beobachtungen hatten über dem Rhein begonnen: Unheimliche Feuerbälle, so erzählten die Piloten, tauchten aus dem Nichts auf und verfolgten ihre Maschinen. In der amerikanischen TV-Serie TAKEN (mitproduziert von Steven Spielberg, 2002) beginnt der Pilotfilm mit einer überdramatisierten Szene in der amerikanische Bomberpiloten am hellichten Tag über Nazi-Deutschland gegen deutsche Abfangjäger im Luftkampf stehen. Plötzlich tauchen blaue Lichtkugeln inmitten des Kampfgetümmels auf und verwirren sowohl Alliierte und Deutsche. Das waren die Foo Fighters.

(1) = Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 wurde Nordeuropa von derartigen Berichten ´heimgesucht´. Die Dänen machten die Briten verantwortlich, diese verdächtigten die Deutschen, die wiederum die Briten beschuldigten. Aber die geheimnisvollen Flieger hielten sich aus allem heraus: Sie schienen lediglich passive Beobachter des Getümmels unter ihnen zu sein. Dann gab es von 1933 bis 1938 wieder zahlreiche Berichte über einen "Geisterflieger" in Norwegen, Schweden und Finnland. Der Geisterflieger war ein großes Flugzeug mit Tragflächen und einem Leitwerk, das das scheinbar Unmögliche vollbrachte, indem es bei Schneefall und Nebel mit niedriger Geschwindigkeit über gefährliches, bergiges Gelände flog. Sein Erscheinen wurde oft von einem sehr hellen Licht angekündigt. Die Öffentlichkeit war von den Presseberichten so beunruhigt, dass systematische Expeditionen zum Auffinden der angeblich russischen oder deutschen "Spionagebasen" organisiert wurden, auf denen man das geheimnisvolle Flugzeug vermutete - aber nichts wurde gefunden. Weniger als ein Jahr später begann Hitlers Blitzkrieg gegen Polen, plötzlich sah sich die Welt einem sehr irdischen und sehr viel bösartigeren Ungeheuer gegenüber. Der Geisterflieger verschwand.

Seit Beginn der bekannten Geschichte haben Menschen seltsame Objekte am Himmel beschrieben, in den ihnen eigenen Begrifflichkeiten aus ihrer Zeitepoche. Die feurigen Wolken und brennenden Kugeln biblischer Zeit sind allerdings von den Luftschiffen, futuristischen Flugzeugen und Geisterraketen des 20.Jahrhunderts ersetzt worden. Bei unserer nächsten Untersuchung müßen wir uns vergegenwärtigen, dass im Zweiten Weltkrieg das Radar, Düsenflugzeuge, Überschallraketen und die Atombombe entwickelt wurden. Alle diese technischen Neuheiten waren Geheimprojekte gewesen. So überrascht es nicht, dass immer dann, wenn eine seltsame Erscheinung am Himmel zu beobachten war, die Menschen zuallererst an irgendeine neue Waffe im Arsenal des Feindes dachten. Und genauso reagierten auch führende amerikanische Militärs auf die verblüffenden Berichte, die im Herbst 1944 von Piloten der US Air Force eingingen und den Spaßnamen "kraut balls" oder "foo fighters" bekamen. Wegen der historischen Dichte gilt dies auch für die "Geisterraketen" und "Spukbomben" des Jahres 1946 und den bald darauf auftauchenden "flying discs". Zusätzlich muß man bedenken, dass die Beobachtungen von Soldaten gemeldet wurden, die alles andere als entspannt waren, sondern in der Kriegssituation steckten. Und diese ist alles andere als spaßig.

Bereits Kenneth Arnold hatte in dem Buch "Coming of the Saucers" in seinem 9.Kapitel über erstaunliche Erscheinungen während des 2.Weltkriegs berichtet - also eine Zeit in der es auch Übernervosität gab. Damals waren eigenartige Lufterscheinungen in Form offenbar glühender Kugeln von Fliegern aller Kriegsparteien auf den meisten Kriegsschauplätzen gesehen und gelegentlich auch an ihre vorgesetzten Dienststellen weitergemeldet worden. Man sah sie über der japanischen Truk-Lagune, im westlichen Rheinland, über Tunesien und im Elsaß. Sie wurden von US-Nachtkampffliegern genauso gesehen wie von Bomber-Schwadronen der Briten am Tage beobachtet. Die jeweils betroffene Seite war verblüfft wegen dieser Phantome des Himmels, die man nur als unkonventionelle Fluggeräte bezeichnen konnte und man nannte sie die Geheimwaffen der jeweiligen Gegenseite. Als Verballhornung des französischen Wortes Feu (für Feuer aber auch Scherz) nannte man sie scherzeshalber Foo-Fighters, also etwa "Feuerkämpfer" in Erinnerung an die alten Smokey Stover-Cartoons (hier ging es um einen witzigen Feuerwehrmann, den man den "Verrückten Feuerwehrmann" nannte und der genauso eine populäre Figur war wie die "Three Stooges" oder die Marx Brothers in dieser Ära und seit 1935 in Zeitungen wie die Chicago Tribune Abdruck fand), wo einmal gesagt wurde "Where there´s foo there´s fire". Der erste amerikanische Pilot, der den Begriff umsetzte war Donald J.Meiers von der 415th Night Fighter Squadron, damit setzte er den visionären Impuls für das psychodynamisch unterfütterte Vorstellunsgebäude betreffs dieses neuen Phantoms der Lüfte. Die Geburt eines Phänomens war angesagt, auch wenn es zu seiner Epoche keineswegs das Ausmaß erfuhr, welches mit der Ära der "flying saucers" aus dem Fall Arnold 1947 einherging, der ein lange Zeit nicht gekanntes Publikumsinteresse erfuhr.

Die üblichen Berichte, die aus dem "european theater" (1) kamen, klangen in etwa so wie Nachfolgender: Zwischen Mannheim und Darmstadt sahen 30 Soldaten der US Army Sixth Armored Divison am 25.März 1945 etwa zwischen 22 und 23 h sechs helle, gelb-orangene Kugeln in einer Höhe von vielleicht 50 Meter dahinschweben. Irgendwo in der Ferne schienen sie hinter den Bäumen dann nach 5 oder 6 Minuten zu verschwinden. Miniatur-Heißluftballone mit einer Kunststoffhülle sind eine Erfindung amerikanischer GIs während des 2.Weltkriegs gewesen. Und manche der unheimlichen Foo Fighter-Sichtungen gehen augenscheinlich auf sie zurück. Auch die französischen Kämpfer der Resistance hatte aus Papier Miniaturheißluftballone aufsteigen lassen, die man wirklich "feu-fighters" nannte. Und auch deutsche Dissidenten hatten Miniaturheißluftballone steigen lassen, um den Gegner damit einfach zu narren, wenn er anfängt über diese Erscheinungen zu rätseln. So gesehen waren sie ein kleiner Teil einer "Psychologischer Kriegsführung", wenn Soldaten von den seltsamen, orangenen Kugeln am Himmel berichteten, die sie sich nicht erklären konnten. Populär wurden sie durch einen Artikel in der Dezember 1945-Ausgabe im American Legion Magazin von Jo Chamberlin (eine Übersetzung dieses Beitrags veröffentlichte ich übrigens erstmals in Nr.11/1976 des ´Das Neue Zeitalter´ noch in der Prä-CENAP-Periode). Man nannte sie aber auch scherzhaft "Sauerkraut-Meteore" oder "Fu-Geisterjäger". Seltsamerweise wurden sie aber nach dem Krieg nicht mehr gemeldet und auch nach dem Zusammenbruch Deutschlands fand man nirgends einen Hinweis darauf, dass diese tatsächlich z.B. deutsche Geheimwaffen gewesen sein könnten. Die skandinavischen Geister-Raketen von 1946 waren von anderer Qualität, weil sie auch ein weiteres Zeitalter einleuteten, in welchem augenscheinlich die Menschen in einer Epoche lebte, in der ständig Neues, nie Dagewesenes entstand bzw erwartet wurde.

(1) = Historische, bemerkenswerte Note: Die Briten verloren 60.000 Aircrews (überhaupt 1/7 der britischen Verluste!) und die Alliierten mehr als 90.000 Mann bei ihren Bombermissionen hier. Etwa die Hälfte aller Flieger kamen nicht mehr zurück, statistisch ging jede Maschine mit dem 25.Einsatz verloren. Der Grund lag neben dem schweren Flakabwehrfeuer und den Abfangjägern Deutschlands auch an den Bomberbesatzungen selbst, die durchaus fast nur aus jungen enthusiastischen Männern und Freiwilligen bestand, die ohne besondere Ausbildung in den Einsatz gingen und Bomber in einem Alter flogen, mit dem sie am Boden noch nicht einmal einen PKW hätten lenken dürfen. (Quelle: TV-Dokumentation "Geschichte der Luftfahrt", Teil II, Die Bomber, 3Sat, 20.Januar 2002)

Inzwischen bekamen wir auch erstmals ein Dokument aus dem Archiv des Bundesarchiv in Koblenz, Abteilung "Reichsforschungsregister, Waffen und Munitionsentwicklung", welches u.a. folgende Nachrichten enthält. Die Nachricht J 9180 ist mit "Eisluftwagen" lähmt Bomber (Neue deutsche Geheimwaffe) betitelt und ist eine Übersetzung aus dem schwedischen Aftonbladet vom 7.12.1944: Alliierte Flieger an der italienischen Front sind auf eine neue deutsche Geheimwaffe gestossen, die bezweckt, Bombenangriffe dadurch unmöglich zu machen, dass die angreifenden Bombenflugzeuge gelähmt werden. Die neue Waffe wird als eine phantastische "Eisluftwaffe" beschrieben, ein Jagdflugzeug, das Wolken von "dehydrierter gefrorener Luft" vor den alliierten Flugzeugen ausspritzt, wenn diese Bombenangriffe in Formationen vornehmen. Die Absicht besteht darin, dass die "gefrorene Luft" sich mit der verdünnten Atmosphäre vermengt und die ganze Umgebung dadurch zu einer Todesfalle macht, dass sie Eisbildung auf den Bombenflugzeugen verursacht, die Kontrollapparate stoppt und das ganze Flugzeug zum Spinnen zwingt.

Nachricht J 9181 bezieht sich auf den "Interradio Sonderdienst" vom 13.12.1944 und hat den Titel Neue deutsche Waffe: Es wird mitgeteilt, dass an der Westfront heute eigenartige Silberkugeln, die durch die Luft flogen, gesichtet worden sind. Man nimmt an, dass die Deutschen eine neue Geheimwaffe anwenden, während es noch nicht möglich war zu ermitteln, wie diese neue Geheimwaffe arbeitet. Die neue Waffe wird wahrscheinlich der ... der ernsten Verteidigung sein.

Am 13.Dezember 1944 berichtete tatsächlich die englische Zeitung ´South Wales Argus´ hierzu: "Es scheint, als ist ein neuer Spieler aufgetaucht, der nun am Himmel über Europa und sonstwo mitmacht. Die Deutschen haben eine neue Geheimwaffe produziert, die genau in die Weihnachts-Saison hineinpasst. Das neue Gerät, welches scheinbar eine Luftverteidigungs-Waffe sein soll, sieht aus wie jene Glaskugeln, die man an den Weihnachtsbaum hängt. Sie hängen einfach in der Luft und erscheinen wie transparent." Man ist verblüfft, dass der deutsche Dienst selbst die Meldung einfach so unkommentiert bringt, aber die Briten selbst schon darauf Bezug nehmen. In England hat man das Phantom der Lüfte schon früher als bei den Amerikanern beobachtet. So entstand ein Dokument vom 25.September 1942 bei der britischen Air Ministry´s Operational Research Section in Gestalt einer "Notiz über jüngste, feindliche pyrotechnische Aktivitäten über Deutschland". Britische Bombercrews hatten bis dahin schon hin und wieder "Feuerbälle" berichtete, die für 5 -10 Sekunden plötzlich in der Luft auftauchten und zum Ende hin "offensichtlich ausbrannten", und zwar genau so wie man dies unter dem Wort versteht! Die Lichtgebilde schienen zwar recht groß zu sein, aber sie warfen nur sehr wenig Licht ab und waren nicht ausreichend, um die Maschinen der angreifenden Bomber aufzuhellen. Diese Phänomene, die man als "flares" klar kennzeichnete, erschienen auch nur über Gebieten wo es heftige Flakabwehr gab. Irgendwelche schädlichen Einwirkungen gab es durch diese Lichtbälle nicht. Wie es schien, wurden diese Lichtfackeln von hochfliegenden Flugzeugen abgeworfen und gelegentlich berichteten die britischen Crews sogar von ganzen Formationen dieser Lichtobjekte. Erst in diesen Ketten warfen die Lichter genug Licht ab, um auch die britischen Bomber anzuleuchten. Seltsamer Weise aber wurde kein Fall bekannt, indem die Flak vom Boden daraufhin die angeleuchteten Maschinen unter Feuer nahm. Trotzdem, den aufgelaufenen Darstellungen nach waren die Beobachtungen "gespenstisch und wundervoll anzusehen". Ob dies nun wirklich frühe Signalfackeln waren, wer weiß - die Air Ministry war sich dabei wegen der "Folgenlosigkeit" unsicher. Aber wir sollten diese Sache bei der weiteren Begutachtung der Foo Fighters vielleicht nicht vergessen.

Bezüglich dieser seltsame Lichtbällen gibt es nur sehr wenig Fotomaterial - und das, welches als Dokumente kursieren sind von mangelhafter Qualität und stammen aus unzureichend belegten Quellen. Der verstorbene Gerhard Cerven (Hamburg) hatte sich Anfang 1993 mit dem wohl bekanntesten Foo Fighter-Bild beschäftigt, welches z.B. auch in Hilary Evans Buch "Beweise" (S.42) und in "UFOs: So rund wie Untertassen" (S.94/95) abgedruckt ist. Cerven stellte fest, das zumindest Evans bedingt Recht hat und die andere Angabe völlig falsch ist. Ausgehend von dem Bildmaterial erkennen wir kleine, zweisitzige Tiefdecker mit starrem, verkleidetem Hauptfahrwerk. Angetrieben werden die Flugzeuge von einem runden Sternmotor. Vor der Glaskanzel des Piloten sieht man gar ein kleines Visier, weiter vorne den Antennenmast und am Ende den MG-Stand. Weitere Details erlauben die Identifizierung der Flieger: Es handelt sich hierbei um das japanische Heeresschulflugzeug Typ 99 aus dem Jahre 1939 von der Firma Tachikawa (wie ein solches in der Zeitschrift Aero Heft 146, S.4082, abgebildet wurde). Gegen Ende des Krieges wurden mit diesen Maschinen auch Kampfeinsätze im japanischen Kampfgebiet geflogen. Keineswegs ist es also ein deutsches oder alliiertes Flugzeug gewesen, wodurch nur der Luftraum über Japan/China als Aufnahmeort in Frage kommt. Die beiden unförmigen hellen Lichter zwischen zwei Maschinen dieses Typs werden als Foo Fighters in der UFOlogie gehandelt. Doch sie sind etwas ganz anderes: Produkte der gegnerischen Luftabwehr. Dabei zerlegt sich ein Flakgeschoss auf einer vorher eingestellten Höhe mittels Zünder oder am Ende seiner Flugbahn durch seine Sprengladung. Diese hinterläßt optisch für den Richtschützen zur Korrektur benutzte Rauchspuren, aus etlichen 2.Weltkriegs-Filmen ist dies wohlbekannt. Doch was ist hier die Bedeutung für unser Bild? Cerven: "Nun, offenbar hat ein Flugzeugbeobachter mit kurzer Belichtung ein Fotodokument eines japanischen Fliegereinsatzes festgehalten, das die in der Höhe gut, aber zu weit links liegenden Zerlegerwolken gegnerischer Flakgranaten festhielt. Damit wäre ein Nachweis eines so gennanten Foo Fighters hinfällig. Gegen diesen spricht ebenfalls die ungleiche, flockige Form."

Barry Greenwood berichtete im "Just Cause-Newsletter" Nr.33, September 1992, davon, dass er am 3.September 1992 das National Archives im maryländischen Suitland besuchte, um weitere Erhebungen zu den geheimnisvollen Foo Fighter des 2.Weltkriegs durchzuführen, von denen Michael Hesemann in Deutschland behauptet "bis heute hält die US-Luftwaffe ihre offiziellen Berichte über diese Vorfälle geheim" (?UFOs über Deutschland: Ein praktisches Handbuch?, Falken-Verlag, S.69). Insgesamt fand er fünfzehn neue Dokumente mit fragmentarischen Informationen. Im Brennpunkt von Greenwood´s Interesse standen die Akten der berühmten 415th Night Fighter Squadron von der viele Geisterkämpfer-Berichte kamen, wenn man der UFO-Literatur glauben will. Greenwood wühlte sich die sogenannten "Mission Report"-Aufzeichnungen, in denen er mehr Details erhoffte. Allein aus dem Zeitraum Ende September 1944 bis April 1945 legten ihm die Bediensteten des National Archives einen meterhohen Aktenberg mit Originalmaterial vor. Die Unterlagen waren keineswegs in guter Qualität, wie man es von derart alten Papieren eben erwarten muß. Brüchig und total vergilbt, teilweise zerfielen ihm die Unterlagen in den Fingern zu Flocken. Deutlich wurde auch, dass diese Unterlagen niemals zuvor von jemandem durchgesehen worden waren, da der ebenfalls vergilbte Ausleihindex noch leer war und Greenwood den ersten Eintrag setzte. Wieder einmal zeigte sich, dass Generationen von UFO-Autoren wechselseitig voneinander abschrieben, niemand aber das originale Material jemals einsah und damit aus erster Hand berichtete. Quellenforschung ist bekanntlich nicht die Sache der UFOlogie.

Hier wurde deutlich, was es bedeutet, so alte Unterlagen durcharbeiten zu müßen. Gleichfalls wurde Greenwood auch offenbar, warum so viele UFO-Akten, welche über die FOIA-Rechtssprechung freigegeben werden, nur noch schwer zu lesen oder teilweise gar unleserlich sind. Das allerwenigste Dokumentarmaterial war zu diesem Zeitpunkt überhaupt mikroverfilmt worden, um es vor der natürlichen Verrottung zu retten. Bereits 1992 war ein Zeitpunkt eingetreten, wo die Nachforschungen von UFO-Aktivisten ein Wettlauf gegen die Zeit und die Materialzerstörung war. Tatsächlich haben verschiedene hiesige UFO-Forscher selbst schon in deutschen Archiven das von Greenwood beschriebene Problem kennengelernt. Eine Chance der Konservierung besteht nicht, weil in den Archiven einfach zu wenig Personal bereitstseht um die gigantischen Aktenberge alter Schriftunterlagen in Schuß halten zu können. Im National Archives konnte Greenwood feststellen, dass dort Millionen von Akten aufbewahrt sind, die noch nicht einmal im Gesamtregister aufgenommen sind und über deren Inhalt selbst das Personal dort nichts weiß, weil es einfach viel zu viel ist, was man dort lagert und aus Personalmangel nicht nachkommt, es zu registrieren. Theoretisch könnten also Unterlagen vorhanden sein, bei denen UFO-Fans glänzende Augen bekämen - verschollene Akten über UFOs, die beweisen, dass die UFOs wirklich ausserirdische Raumschiffe sind. Akten über die heute wirklich niemand mehr etwas weiß...

Greenwood suchte so nach einem ganz speziellen Air Force-Dokument, von dem er sogar die Aktennummer hatte. Die Leute vom National Archives konnten ihm aber nicht weiterhelfen. Sie gaben ihm eine Sektionsnummer in den Regalen und "vermuteten", dass das Papier "vielleicht" dort sein könnte. Sie schickten ihn alleingelassen auf den Weg und wünschten ihm ironisch noch "Viel Glück!" bei der Suche. Nicht das man abgeneigt gewesen wäre, aber Greenwood hatte bereits festgestellt, dass von USAF-Seite aus teilweise recht schlampig gearbeitet worden war, wenn es darum ging, Inventar-Listen der im Archiv abgegebenen Unterlagen zu erstellen. Was für die Ablage gedacht war, hatte einfach oftmals keine weitere Bedeutung mehr für die Bürohengste und so vernachläßigten sie diesen Bereich als notwendiges Übel. Dadurch wird auch verständlich, wenn FOIA-Anfragen sich immer mal wieder hinziehen bis es zur Beantwortung kommt. Es liegt in der Natur der Sache und hat nichts mit Böswilligkeit oder Geheimhaltung zu tun. Auch wenn das UFO-Projekt stets amtlich als "nicht gesperrt" betrachtet wurde, gab es jedoch in den Unterlagen viele Vermerke wie "geheim" oder "vertraulich" und Bürger die versuchten Blaubuch-Unterlagen einzusehen, wurden weder auf höfliche Weise hingehalten oder mit unterschiedlicher Begründung rundheraus abgewiesen. Dies hatte im Grunde zwei Ursachen: 1) für den administrativen Aufwand stand kein Personal zur Verfügung und 2) enthielten die UFO-Unterlagen Informationen, die Geheimnisse über militärische Versuchsflugzeuge und Anlagen, neue verbesserte Radarausrüstung und ihren geheimen Örtlichkeiten sowie technischen Daten, Raketen und militärische Stützpunkte und Einrichtungen etc preisgeben könnten. Es hapert einfach an der Infrastruktur in den Behörden selbst. Unser Kollege fand ein Chaos vor! Schriftliche Materialanfragen aus der Bevölkerung, von anderen Organisationen oder Behörden sind der pure Horror für das National Archives-Personal. Aber tatsächlich gehen pro Tag Hunderte von Anfragen ein. Es ist einfach unmöglich jede Anfrage wiederum zu befrieden, weil man dazu wieder selbst hunderte von Akten sichten und bearbeiten müßte, bis man das richtige gefunden hat! Deswegen hat man es vor Ort am liebsten, wenn sich die Leute selbst ins Archiv begeben und selbst loslegen, um ihre Nachforschungen zu betreiben. Zudem muß man sich einmal dieses Bild vor Augen halten: Da sind kleine Hallen in denen 30-40 Forscher, Wissenschaftler, Journalisten und Privatleute in Aktenmappen herumsuchen, herumirren und herumblättern. Die meisten sind schon nach kurzer Zeit genervt. Zudem gibt es auch keine rechte Kontrolle, ob alles wieder ordnungsgemäß dorthin zurückgestellt wird, woher man es entnahm. Und obwohl man normalerweise das benötigte Material vor Ort sich fotokopiert gibt es keine Kontrolle, ob sich nicht irgendwer Originaldokumente in die Tasche steckt und sie damit der Öffentlichkeit für immer entzieht - umgekehrt kann jemand durchaus auch gefälschte Dokumente in die Ordner, Mappen und Kästen stecken, um diese ´zufällig´ wieder zu entdecken und "Weltsensationen" wie manche Teile der MJ-12-Sammlung zu erzeugen!

Greenwood machte sich über den Meterstapel her und fand nur dürftige Aufzeichnungen, weswegen er sich wundert, wie so fette Berichte über Foo Fighters bei der 415th Night Fighter Squadron zustandekommen konnten: "Es ist frustrierend, wie wenig aussagekräftig die Kerninformationen sind. Es ist schwierig aufgrund der Originalinformationen überhaupt sich ein Bild machen zu können oder gar eine Hypothese ernsthaft betreffs der Natur der Foo Fighters zu formulieren. Es war schwierig anhand dieser Kurzmeldungen überhaupt festzustellen, ob die Piloten Lichter in der Luft oder am Boden meldeten. Daher ist ganz besondere Vorsicht im Umgang mit diesem Komplex angesagt. Die dicken Berichte gibt es einfach nicht." Nachfolgend die besten Darstellungen über angebliche Foo Fighters im National Archives, es ist wahrlich nicht viel.

14./15.Dezember 1944 - Mission 1 - 17:35 bis 19:15 h. Sah Licht, das 4 oder 5 x größer als ein Stern erschien, welches sich mit 200 mph nahe Erstein bewegte. Weiteres konnte ich nicht sehen - schlechte Sicht.

16./17.Dezember 1944 - Mission 5 - 00:40 h - Feuerte auf Lichter in Lichtenau. Keine Resultate beobachtet. 01:30 h - feuerte auf Lichter in Planquadrat R-3522. Keine Resultate beobachtet.

16./17.Dezember 1944 - Mission 6 - 01:55 bis 03:45 h - Lichtenau-Bühl-Gebiet. Sah Lichter in Neufreistett, Kanonen konnten nicht feuern, so kehrte ich zur Basis zurück.

22:/23.Dezember 1944 - Mission 7 - 03:50 bis 7:30 h - Kontrollierte in 3.300 m den Luftraum von Strasburg-Sarrebourg. Um 06:00 h sah ich 2 Lichter auf das Flugzeug aus Süden herbeikommen. nach zwei Minuten drehten sie nahe Hagenau bei. Sah orangenes Glühen und denke, es handelt sich vielleicht um ein Jetflugzeug.

1./2.Januar 1945 - Mission 5 - zwischen 20:45 und 21:45 h auf Streife. Sah rote Signale 10 Meilen südlich der Basis. Da Luftverteidigungs-Radar nichts anzeigte, kehrte ich zur Basis zurück.

14./15.Februar 1945 - Mission 2 - 19:40 bis 21:40 h - Kette von blinkenden Lichtern nördlich von Freiburg (1 rotes im Zentrum, 4 weiße an jeder Seite).

26./27.März 1945 - Mission 9 - 22:30 bis 01:30 h - Streife. Im Gebiet von Worms. Sah einen orangenen Ball vom Boden aufsteigen und verschwinden, bevor er mich erreichte.

23./24.April 1945 - Mission 5 - 01:50 bis 03:20 h - P61-Streife im Gebiet Wisenburg-Ludwigsburg. Am Rhein 4 Lichter im Quadrat angeordnet gesehen. Lichter gingen aus, als die Maschine herbeikam.

Das war´s. Die Dramatik der Foo Fighter-Originalberichte ist weitaus geringer als man es in der Literatur nachlesen kann. Wohlgemerkt von Autoren, die nicht die Originale aus dem National Archives kennen können, weil einfach niemand vor Greenwood die Akten einsah! Und es gibt da noch etwas sehr erstaunliches zu vermelden. Greenwood fand einen Mission Report der 4.Einsatzgruppe bei der 415th Night Fighter Squadron vom 3.Oktober 1944 vor. In der Zeit zwischen 10 und 14 h flogen sie in Frankreich und einer der Piloten meldete die Sichtung von "etwa 100 gelben, halbdurchsichtigen Ballons von etwa 30 cm Durchmesser in 1.000 m Höhe"! Geheimnisvolle V-Waffen oder gar überirdische Flieger in den Foo Fighters zu sehen wird somit immer schwieriger. Bereits Andy Roberts aus England hatte sich dem "foo-fighter mystery" in einer umfangreichen Untersuchung und Studie angenommen, die er im MUFON UFO Journal für April 1988 (Nr.240) veröffentlichte. Er versuchte mit Zeugen dieser Erscheinungen mittels Anzeigen in Luftfahrt- und Militär-Zeitschriften Kontakt aufzunehmen und hörte sich bei Traditions-Vereinen um. Doch nur ein alter Veteran fand sich um über seine Begegnung über Frankreich zu sprechen, die kaum aufregend war. Weitaus interessanter war dagegen was der Mann in Sachen offizielle Aufarbeitung durch den Geheimdienst zu sagen hatte. Während des sogenannten "Debriefing" nach der Mission zeigte der Nachrichtendienst kaum mehr als ein flüchtiges Interesse an dieser Begegnung während man viel eher etwas von ihm über neue deutsche Waffen wie die gerade neu eingesetzte ME 262 zu hören hoffte. Derartige Waffen, die auch schon konkret geworden waren und über die man noch zu wenig genau wußte, könnten sich ja hinter den aussergewöhnlichen Beobachtungen wie die der Foo Fighter verstecken. Gerüchte, wonach ein britisches Forschungsteam unter einem ´Colonel Massey´ sich den Foo Fighters annahm führten zu nichts und genauso ging es der angeblich deutschen Foo Fighter-Studien namens ´Projekt Uranus´ bei einem "Sonderbüro 13" der Wehrmacht, worüber Timothy Good in seinem Buch "Above Top Secret" berichtet hatte - es war nichts weiter als eine Erfindung, die der französische UFOloge Henry Durrant als Spaß in Umlauf gebracht hatte. Er gab den Schwindel in der "Ovni-Présence" Nr.28 vom Dezember 1983 zu und erklärte weiterhin in jedem seiner drei UFO-Bücher jeweils zwei solche Späße eingebracht zu haben, die er ganz ernsthaft aber vortrug. Bis heute fand sich keinerlei Beweis, das es eine echte Untersuchung des Foo Fighter-Phänomens irgendwo und irgendwann während des 2.Weltkriegs gab. Selbst der UFO-Freund Air Marshal Sir Victor Goddard gestand gegenüber Roberts ein, dass das Luftfahrt-Ministerium während des Kriegs alle Hände voll mit anderen Dingen als UFO-Bedrohungen hatte und man Foo Fighters routinemäßig zur Kennntis nahm - und damit auch fertig. Good berichtete übrigens von einem Foo Fighter-Vorfall am 10.August 1944, als sich ein B-29-Bomber gegen Mitternacht auf einem Kampfeinsatz bei Ceylon befand. Hierbei meldete der rechte Bordschütze aufgeregt ein seltsames Objekt, dass mit der B-29 "Schritt hielt" und intensiv Rot oder Orange aufleuchtete, wobei es ständig zu beben oder zu vibrieren schien und jeder ausweichenden Flugzeugbewegung folgte. Diese Meldung kam zum US-Geheimdienst, wo man dachte, es handle sich vielleicht um einen neuen Typ funkgesteuerter Rakete oder Waffe. Eine astronomische Bereichnung ergab schließlich, dass in Sichtrichtung ein auffälliges astronomisches Phänomen stand, welches als Kandidat all jene Merkmale aufwies, die der Mann berichtete - der Stern 1.Größe namens Antares.

Das "Projekt 1947" von Jan Aldrich hat sich nicht allein auf das markante Jahr 1947 spezialisiert, sondern blickt auch auf die Jahre zuvor und danach. So bezieht man sich hier auch auf die Sauerkraut-Flieger namens foo fighters, die während des 2.Weltkriegs für manchen Wirbel auf den einzelnen Kriegsschauplätzen sorgten. So berichtete am 2.Januar 1945 die "New York Times" auf S.1 unter Bezugnahme auf die Agentur Associated Press: "Balls of Fire Stalk U.S.Fighters in Night Assaults Over Germany!" Der Bericht entstand an einer amerikanischen Kampfjäger-Basis in Frankreich. Hier die Übersetzung für Sie:

>Die Deutschen haben etwas Neues in den Nachthimmel über Deutschland geschickt - die gespenstischen, mysteriösen "foo-fighter", Feuerbälle, die Rennen neben den Flügeln von amerikanischen Beaufighters auf Eindring-Mission über dem reich fliegen. Die amerikanischen Flieger begegnen diesen gespenstischen "foo-fighter" bereits seit mehr als einem Mond auf ihren Nachtflügen. Scheinbar weiß niemand genau, was dies für Himmels-Waffen sind. Diese Feuerbälle erscheinen ganz plötzlich und begleiten die Flugzeuge meilenweit. Sie wirken wie vom Boden aus funkgesteuert und halten mit unseren Maschinen mit, die mit etwa 300 mph dahinfliegen, so jedenfalls weisen die Geheimdienstberichte aus. "Es gibt drei Arten dieser Lichter, die wir ´foo-fighters´ nennen", erklärte Lieut. Donald Meiers aus Chicago. "Eines ist ein roter Feuerball, der neben unseren Flügeln erscheint und mitfliegt; das Zweite ist eine vertikale Reihe von drei Feuerbällen, die vor uns herfliegen; und die Dritten sind Gruppen von bis zu fünfzehn Lichtern, die in der Distanz wie ein Christbaum erscheinen und an- und ausgehend flackern." Die Piloten dieser Nachtkampf-Schwadron -welche seit September 1943 im Einsatz ist- nennen diese Erscheinungen die verrücktesten Dinge, denen sie jemals begegneten. Und sie sind überzeugt, dass die "foo-fighter" eher als psychologische denn als militärische Waffe dienen, auch wenn es nicht die Natur dieser Feuerbälle ist, die Maschinen anzugreifen.

"Ein ´foo-fighter´ stieß letzthin gerade Mal in 230 Meter Höhe zu mir vor und verfolgte mich zwanzig Meilen das Rhein-Tal entlang. Ich drehte steuerbordseits und da tauchten noch zwei weitere Feuerbälle auf. Dann drehte ich wieder bei, aber sie hielten alle mit. Wir flogen mit 260 mph eine Stunde lang dahin und die Bälle hielten einfach mit. Bei einer anderen Gelegenheit flogen wir mit 360 mph, aber der ´foo-fighter´ hielt sich immer an unserer Flügelspitze. Er hielt eine Weile bei, dann flog er nach oben weg. Als ich erstmals diese Dinge an meinen Flügelspitzen ausmachte, schoß mir der schreckliche Gedanke durch den Kopf, dass ein deutscher am Boden nur einen Knopf drücken brauchte und sie dann explodieren. Aber niemals greifen sie uns an oder explodieren. Sie sind wie Geister", sagte Lt.Meiers. Auch Lt.Wallace Gould aus Silver Greek, NY, hat die Lichter gesehen, wie sie an den Flügelspitzen mithielten und dann in ein paar Sekunden bis zu vielleicht 7.000 Metern hochschoßen und außer Sicht verschwanden. Lt.Edward Schlater aus Oshkosh, Wisconsin, sah die "foo-fighter" zu zwei Gelegenheiten und dann sahen sie aus "wie Sternschnuppen". Bei seiner ersten Erfahung mit ihnen, so sagte Lt.Gould, dachte "ich an eine neue Art von Düsenflugzeug, welche suns verfolgte. Aber wir waren so nah bei ihm, das wir es besser erkennen konnten. Es besaß keinerlei Struktur oder feste Gestalt, es war nur ein Feuerball."<

Der amerikanische UFO-Historiker Keith Chester vom Project 1947 konnte im Winter 2000 bei seiner Dokumentensuche im National Archives folgendes auskundschaften: 1943 hatten das amerikanische War Department, das Navy Department und das Office of Scientific Research and Development sich zusammengeschlossen und die sogenannte "Alsos-Mission" gegründet, die von Lt.Col.Boris T.Pash angeführt wurde. Diese Organisation wurde primär dazu aufgebaut, um bestimmen zu können, wie weit Deutschland in der Atom-Forschung war und um Informationen über wissenschaftliche Entwicklungen in Deutschland zu erhalten, die schließlich zu Kriegswaffen führen könnten. Zur Operation Alsos gehörten übrigens auch Dr.H.P.Robertson und Dr.Samuel Goudsmit (die im Januar 1953 zum vom CIA einberufenen sogenannten Robertson-Panel in Washington gehörten, um die Lage in Sachen UFOs zu beurteilen). Robertson und Goudsmit gehörten während des Kriegs zu den führenden Mitgliedern des Combined Intelligence Objectives Subcommittee (CIOS), einem Joint Venture der amerikanischen und britischen Geheimdienste zur Erlangung wissenschaftlicher Informationen. Klar dagegen ist, dass alle schriftlichen Dokumente, egal zu welchem Thema, von Regierungen oder Militärs aufbewahrt werden. Schließlich kann jedes Thema zu einem späteren Zeitpunkt wieder aktuell werden, daher werden auch UFO-Meldungen z.B. von Geheimdiensten gesammelt. Als die US-Truppen Frankreich einnahmen, gehörte Dr.Goudsmit an der Spitze dazu. Im National Archives konnte Chester feststellen, dass die Unterlagen von Mission Alsos vollständig freigegeben sind und sie enthielten auch bemerkenswerte historische Daten, aber in Sachen Foo Fighters wurde deutlich, dass man diese zwar vermerkte, aber ansonsten nicht weiter ernst nahm (um es vorwegzunehmen: auch in Sachen "Nazi-Flugscheibe" findet sich bei Alsos nichts). Das interessante wissenschaftlich-technische Thema von zunächst exotisch-klingender Natur war der "Guide Beam", wohinter sich aber kein Star Wars-Energiestrahl verbirgt, sondern nur die Fernsteuerung von Geräten mittels elektromagnetischer (Funk-)Wellen. Dies in Verbindung mit der Fernsteuerung von Raketen. Man hatte einfach den Kopf voll mit anderen Problemen, als den Foo Fighter-Wahrnehmungen wirklich nachzugehen. Die interessantesten Entdeckungen damals waren: Proben eines neuen Turbinenblattes für das Junker 004-Triebwerk, die Bergung von DB-603-Motoren, Produktionsunterlagen für das Junkers 004-Jettriebwerk, Entwicklungsunterlagen über neue Erforschungsmethoden für Fluggleiter, einen Flügel der ME-163, ebenfalls ein Flügel der ME 109, Proben der Legierungen von Jettriebwerken und die kompletten Produktions-Pläne für das Flugboot Dornier 24.

Ivan Sanderson hatte in seinem Buch "Uninvited Visitors" (Kapitel II) das Thema aufgegriffen. Während des 2.Weltkriegs diente er selbst als britischer Gegenspionage-Offizier in der Karibik und erfuhr dabei von einer britischen Armee-Einheit in Curacao, die einem Objekt auf dem Boden begegnete, welches bald darauf zum Himmel hochzog und verschwand, auch wenn für die Foo Fighters derartige Sichtungsberichte ungewöhnlich waren, entsprach seine Erscheinungsform jedoch ansonsten den sonstigen Darstellungen von Feuerball-artigen Lichtern am Himmel. Nicht nur das, auch eine eigene Begegnung mit einem sich im Luftraum bewegenden grünen Licht hatte Sanderson damals über die Geheimdienstkanäle laufen lassen, die auf besonderes Interesse bei seinem Vorgesetzten in London stieß. Don Berliner schrieb vor zig Jahren schon ans britische Militär, um nach den Foo Fighters zu fragen, im Gegenzug bekam er eine Reihe von Fragen gestellt und schließlich ein Bündel von Berichten geschickt, bei denen es sich um Nachtsichtungen von Me-262ern und Me-198ern handelte, die man unter Foo Fighters laufen ließ! Aber es gab auch andere Berichte, die kaum von heutigen irrtümlichen UFO-Darstellungen wie der Venus oder Signallichtern zu unterscheiden sind und dennoch als unerklärliche Foo Fighter (FF)-Berichte abgelegt waren. Übrigens: Ab 1942 gab es bei den Briten eine doppelte "Buchführung" über diese Lichter, einmal die bekannten FF´s und dann schlichtweg nur "The Light". So dokumentiert im Einsatztagebuch von Schwadron-Führer P.Wells, der in seinem Beaufighter über dem italienischen Neapel einen "aufregenden Hundekampf mit dem Licht" notierte. Jeff Lindell ist einer jener Forscher, die sich auf Foo Fighters spezialisiert haben und aus dem Blickwinkel des Folklore-Forschers Interviews mit Flugmannschaften des 2.Weltkriegs führt. Er weiß um das Beispiel eines Piloten, der nach seiner Sichtung damals wie folgt vernommen wurde und in welchem ein interessanter Dialog zustandekam:

Frage: "Haben Sie eine Begegnung mit einem Foo Fighter gehabt?"

Antwort: "Nein."

Frage: "Mit ungewöhnlichen Lichtern?"

Antwort: "Ja!"

Ein Licht hatte die Maschine des Zeugen in der Nacht zunächst an der linken Seite begleitet und war nach dem Beidrehen des Flugzeugs scheinbar davongeschoßen. Datum, Zeit und Dauer sowie Richtung wiesen allerdings deutlich auf die Venus hin. Auch die Amerikaner verwendeten aus der Tradition heraus noch den Begriff Foo Fighters während des Jahres 1952 in Korea, obwohl der UFO- bzw flying saucer-Begriff von Blue Book und den damit verbundenen Befehlsausgaben offiziell verwendet wurde. Und selbst im Robertson-Panel-Bericht gab es Hinweise auf FF´s in bezugnahme auf die Personen Alvarez, Robertson und Griggs - auch wenn sich darüber hinaus nicht substantielles ergab. Festhalten möchte ich hier einmal, dass schon der Begriff "flying saucer" nichts weiter als schon eine vorgefasste Erklärung des UFO-Phänomens beinhaltet, weil er in einer beschreibenden Maskerade auftritt.

Tatsächliche betrieb die US-Marine ein Project X-148 betreffs der Wahrnehmung von Lichtern aus Flugzeugen in der Nacht (Hintergrund: die deutschen Nachtjäger benutzen "starke Suchscheinwerfer, um ihre Ziele zu erfassen bzw um die feindlichen Heckschützen zu blenden"), Publikationen fanden damals in kleinen akademischen Publikationen wie den Journal der Hawaiian Academy, der "Science Review", statt. Dementsprechend interessierten sich die Marine-Wissenschaftler für alle Lichterscheinungen, aber nicht auf der Suche nach außerirdischen Raumschiffen, sondern betreffs der Bewältigung von pilotenmäßigen Wahrnehmungstäuschungen die zu nächtlichen Abstürzen aufgrund von Desorientierungen z.B. auch durch Bodenlichter, die für Lichter am Himmel gehalten werden können, führen. In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, dass gerade ab Ende 1944 die Foo´s angeblich massiv auftraten. Hinzu kam, dass die Deutschen die sogenannten "Seifenblasen" aufließen: die nichts weiter als "einfache, mit dünnen Metallspiralen versehene Ballons" waren, "die beim feindlichen Radar Störungen verursachen sollten". "Japan´s last secret weapon - balloons" hieß ein von "Reader´s Digest" 1963 veröffentlichter Artikel vom ehemaligen Stabschef des US Western Defence Commando, Brigadier-General W.H.Wilburg. Hiernach hatten ab Frühjahr 1944 die japanischen Streitkräfte unzählige unbemannte und elf Meter durchmessende, perlgraue, gasgefüllte Ballons mit anhängenden Sprengbomben über den Pazifik geschickt, die dann mit den Winden in 10.000 bis 12.000 Metern Höhe das amerikanische Festland erreichen sollten, um dort dann ihre Bombenlast fallen zu lassen, natürlich können bei diesen ungelenkten und unkontrollierbaren Flugkörpern einige leicht auch aus der Bahn geworfen und ganz wo anders und zu späterer Zeit als rätselhafte Erscheinungen gedeutet worden sein.

Zwischen 900 bis 1000 dieser Fugo-Ballone hätten schließlich den Nordwesten der Vereinigten Staaten und das westliche Kanada erreicht, spielten aber in der Abwehr kaum eine Rolle und sie richteten keinen bemerkenswerten Schaden an, da sie niemals Städte erreichten und viele von ihnen in der Luft explodierten und die meisten von ihnen über dem Meer verschollen sind. Bis März 1945 starteten die Japaner bis zu 100 dieser Ballone täglich! Im Detail bestanden diese Fugos aus vielen kleinen einzelnen gasgefüllten Ballonen, die sich in einem Netz befanden und mit einer gummierten Reispapierhülle zusammengehalten wurden. Um die Japaner nicht über den Erfolg oder eher Mißerfolg des Einsatzes dieser Geheimwaffe zu unterrichten, verhängte man kurzerhand eine Geheimhaltung um diese Ballons, somit wußten auch die Piloten im Einsatz nicht, was ihnen alles am Himmel begegnen könne. Die Erscheinungs-Palette von Ballonen ist bekanntlich breit und kann zu gespenstischen Phantomen führen. Bis heute sorgen unterschiedliche Ballone für UFO-Sichtungsberichte von Piloten, obwohl heutzutage Ballone eigentlich alltäglich sind - nur damals garantiert nicht! Erstaunlich ist auf jeden Fall, das im April 1945 die Foo Fighters verschwanden während gleichsam die Japaner ihr Fugo-Programm einstellten. Erst 1948 erfuhr Brigadier-General W.H.Wilburg bei einem Besuch in Japan und bei einem Gespräch mit dem japanischen General Kusaba, ehemals Kommandeur der Fugo-Offensive, dass die Japaner insgesamt 9000 dieser Ballone zum Stückpreis von damals über ? 160 aufließen und man berechnet hatte, dass davon wohl 10 % Amerika erreichen würden. Man war sich wegen des Schweigens der US-Medien in dieser Sache aber schließlich unsicher, ob überhaupt ein minimaler Erfolg erzielt worden war. Doch General Kusaba machte weiter, auch wenn man ihm im japanischen Generalstab vorwarf nur die Resourcen seines Landes mit dieser Kampagne zu verschwenden und schließlich keine Erfolge zu erzielen. Schließlich wurde ihm Ende April 1945 regelrecht verboten weiterzumachen. Natürlich werden sie nicht alle Foo Fighter-Berichte erklären können, aber dennoch sicherlich schon eine gewiße Anzahl.

Something in the Air

Jan Aldrich meldete am 1.Juli 1997 auf der Project 1947-Liste hinsichtlich des uns interessierenden UFO-thematischen Materials beim Air Force Historical Archives, Maxwell AFB, Al (HQ, AFHRA/RSA, 600 Chennault Circle, Maxwell AFB, AL 36112-6424, USA), in Sachen Foo Fighters, dass die Mikrofilme A 0800 bis A 0826 die Historie der Operationen und Geheimdienst-berichte von Night Fighter Squadrons (NFS) zwischen 1943 und 1945 enthalten. Der Mikrofilm A 0827 enthält darüber hinaus die Einsatzberichte der 549th NFS mit verschiedenen FF-Darstellungen und Observationen von "Ball of Fire". Auf dem Mikrofilm A 0915 (1712) findet man die Berichte von 1943 bis 1945 der 110th Recon Squadron. Hier meldet Major Joe Thompson von der 109th Recon Sq eine Tageslicht-Sichtung von einem FF in Deutschland, irgendwann im Zeitrahmen November/Dezember 1944. Verblüffend ist jedoch das Mikrofilmmaterial, welches die Aktivitäten der "US Air Force Strategic Force" in Europa und seine Geheimdienst-Meetings ausführt. Hier wurden FFs erst gar nicht erwähnt, sie spielten keine Rolle. Auch in den Telegrammen jenes Kommandos nach Washington während des Kriegs und danach enthielten keine FF-Verweise bzw -Erwähnungen. In den Intelligence Summaries des selben Kommandos sind ebenfalls keinerlei Foo Fighters erwähnt.

Aldrich prüfte auch die Unterlagen des Strategic Air Command-HQ (SAC) auf der Andrews AFB nahe Washington, DC. von März-Dezember 1946 und vollständig für 1947 sowie 1948 betreffs UFOs: "Doch ich fand nichts, obwohl dort selbst Unterlagen der ´Very Heavy Bomb Groups´ vorhanden sind. Selbst Baseball-Spiele der gegeneinander spielenden Verbände wurden hier vermerkt."

Am 16.Juli 1998 war Aldrich bei seinen Nachforschungen weitergekommen und meldete, die sogenannten Southeast Command´s Weekly Intelligence Summaries durchgearbeitet zu haben, in denen ein paar Foo-Meldungen aufzufinden waren und in einer Kategorie namens "Unusual Objects and Missile Sighted During Operations" abgelegt wurden. Hier einige Beispiele:

26.11.1943: Bremen, "Flammenringe von knapp 1 Meter Durchmesser, grün, korkenzieherartig beim Flug dahinbewegend." 30.10.1944, 01:45 h: München, eine B-17 der 419th Bomb Squadron war auf einer "Lone Wolf"-Mission unterwegs. Ein hellblauer Feuerball begleitete die Maschine für eine Weile. 22.11.1944, 19:00 - 22:00: Koblenz, die 422d Night Fighter Squadron (NFS) beririchtete 4-6 "Jets", drei davon in einer Reihe dahinbewegend. 27./28.11.1944, zwischen 23:30 und 03:30 h: Im gebiet Köln-Bonn sahen Maschinen der 422d NFS 3 "Jets" auf Streife.

Aldrich´s Überprüfung der 4th Air Force Weekly Intelligence Summaries dagegen erbrachte keinerlei Foo-Berichte. Bei all seinen Bemühungen fand er aber nie irgendwelche Referenzen über eine konkrete USAF-Studie in dieser Sache, man nahm die Berichte auf und wartete ab, wie sich die Sache weiter entwickeln würde. Einzig und allein 1953 gab es einen kurzen Hinweis in dem USAF Intelligence Decimal Correspondence File, wonach man manchen der Foo Fighter "auf leuchtende Objekte an Ballons" zurückführte - leider ohne dies weiter auszuführen. Nebenbei merkte Aldrich an, dass die historischen Akten der deutschen Luftwaffe inzwischen vom amerikanischen National Archives nach Deutschland zurückgingen.

Kaum beachtet ist der Umstand, dass der Zweite Weltkrieg noch weitere sagenhafte Erscheinungen mit sich brachte - nämlich seltsame Wesen, denen man den Namen "Gremlins" gab. Die ersten Berichte (welche von Forteanern gesammelt wurden) über Gremlins stammten von Piloten, die bei Feindflügen bemerkten, dass in ihren Flugzeugen koboldartige Gestalten lauerten, denen sie den Spitznamen Gremlin gaben. Sie schienen eher freundlich als feindlich gesinnt, da sie den Besatzungen nur gelegentlich harmlose Streiche spielten. Der Geisterjäger Alasdair Alpin MacGregor berichtete: "Angehörige der Royal Air Force, die an der Schlacht um England teilnahmen, haben mir von ihnen erzählt. Und obwohl das Oxford English Dictionary das Wort nicht kennt, erzählt ein Professor in Oxford seinem Freund, dem berühmten A.L.Rowse, dass die Gremlins ´mein ganzes Leben lang bei mir gewesen sind´". Ender der 70er Jahre tauchten dann Berichte über Gremlins auf, die in Fabriken ihre Scherze trieben. Manche vermuteten daraufhin, dass sie Wesen sein könnten, die irgendwie durch das Wirken der Maschinen geformt werden... Bald darauf wurden die Gremlins auch durch einschlägige Hollywood-Filme bekannt, die allerlei bitterbösen Schabernack treiben. Bemerkenswert ist der sich hier ausbildende Umstand, wonach offensichtlich geheimnisvolle Himmelserscheinungen, denen man nicht habhaft werden kann, auch die Wahrnehmung von mindestens genauso mysteriösen Wesen hervorbringt.

Schlußendlich hatte der Vorläufer der CIA, das Office of Strategic Services (OSS), unter General William J.Donovan sich dem Phantom der Lüfte angenommen, weil der General ein persönliches Interesse daran zeigte und es studierte. Donovan und sein Stab folgerten schließlich, dass die Foo Fighters zwar "ein ungewöhnliches, dennoch harmloses Phänomen" sind. Auch beim britischen Verteidigungsministerium kam man schließlich zu einer ähnlichen Einschätzung, da die Foo Fighters keine oder nur sehr geringe Aggressionen zeigten und dementsprechen "no defence significance" haben.

Unter dem Betreff "Interesting WWII Incident" meldete sich Aldrich am 4.Mai 2003 auf der Project 1947-Emailliste und stellte nachfolgenden Vorfall vom Morgen des 7.Februar 1945 vor, welcher von einem Mitglied der Combat Air Patrol an Bord des Flugzeugträgers USS Wasp gemeldet wurde. Damals war an Bord des Trägers Alarm geschlagen worden, weil man in etwa 7000 Metern Höhe über der Begleitflotte einige "Bogies" (= feindliche Flugzeuge im damaligen Jargon) ausmachte. Man rief die Piloten der Abfangjäger in den Operations-Raum zusammen und erklärte die Lage, eine Stunde nach der ersten Radar-Ortung gab der Flight Director Startfreigabe auf ein deutliches Ziel 15 Meilen westlich der Flotte nach Radarangaben. Mit voller Maschinenleistung stiegen die Abfangjäger auf und steuerten das bestimmte Ziel an. Doch dort war überhaupt nichts zu sehen! Sie kreisten wieder und wieder und erkannten nur, dass da irgendetwas glitzerndes zum Meer hinab fiel. Man nannte soetwas "Window"-Material, metallisches Störmaterial (Lametta) welches von Flugzeugen abgestoßen wurde, um mit Vorbedacht falsche Signale auf Radar zu erzeugen, die stark an Flugzeuge erinnerten. Tatsächlich stellte sich später heraus, dass es sich hierbei um eine geheim angesetzte Übung handelte, um die Verteidigungsbereitschaft der Flotte zu testen. Die Geschichte wurde schließlich als "Wild Goose Chase" ins Logbuch aufgenommen. Komisch war dabei nur, dass zwar weitere Lametta-Abwürfe stattfanden, es Abfangjägereinsätze gab, aber man in diesem Fall niemals die auslösenden Flugzeuge festmachen konnte, welche scheinbar die Flotte umkreisten und ihre Spielchen trieben.

Die britische UFO-Forscherin Jenny Randles hatte für ihr Buch "Something in the Air" (1998) ein Gerücht nachgeprüft, wonach der englische Komödiant Michael Bentine als ehemaliger Nachrichtendienst-Offizier der freien polnischen Streitkäfte in Kriegszeiten mit Foo´s zu tun bekam. Tatsächlich konnte sie Bentine interviewen und dieser gestand zu, das er tatsächlich Ende 1944 das "debriefing" einer Fliegermannschaft vornahm, welches seltsame Lichter bei einem Angriff auf Pennemünde gesehen hatte, welches damals bei den Amerikanern von großem Interesss war - klar als V-Raketen-Stützpunkt der Nazis. Bentine hatte wegen dieses Falles auch US-Geheimdienst-Kontakte, aber was sich dabei herausstellte ist der Umstand, dass die berichteten Lichter niemals einen Schaden bei alliiierten Flugzeugen hervorriefen und keine Gefahr darstellten. Niemals schoß ein Foo einen amerikanischen oder britischen Bomber ab, was natürlich keineswegs der Sinn einer angeblichen neuen Geheimwaffe sein kann. Dies war auch der Grund, weshalb man diese Berichte zwar da und dort registrierte, aber ansonsten nicht so wirklich ernst nahm.

Auch der amerikanische Journalist Warren Smith forschte in unserer Sache nach und stellte fest, dass das Office of Strategic Services (OSS, Vorläufer der CIA), ansetzte um Foo Fighter-Sichtungen zu untersuchen. Man versuchte über Agenten in Frankreich, Deutschland und Italien mehr dazu herauszufinden, doch dies führte zu überhaupt nichts. Deswegen schloß man dort schließlich die Akte mit einem Satz ab: "Die berichteten Phänomene sind zwar ungewöhnlich, aber scheinbar harmlos, weswegen das Phänomen keinerlei weiteren Aktionen bedarf, um ihm nachzugehen." ("UFO Trek", 1977) Man konnte keinerlei konkrete Beweise finden, dass diese Erscheinungen wirklich "feindliche Waffen" sind und ab sofort stufte man jene Meldungen in die "Crackpot-Kategorie" ein.

Im Sommer 2000 gab das britische Verteidigungs-Ministerium eine Akte an Colonel Kingman Douglas, Wing Commander Smith von der Air Intelligence 3 und Wing Commander Heath beim AI 2 im Air Ministry über das Public Record Office frei, die den immer gerne genannten "Schweinfurt-Angriff" nebst Foo Fighter-Begegnung detaillierte, zu welchem über die Jahre hinweg zig Gerüchte umherschwirrten und der soetwas wie ein "Klassiker" bei den Foo´s darstellt. Es handelt sich um einen Geheimdienstbericht zu einer Angriffsmission vom 16.Oktober 1943 auf Schweinfurt. Hierbei wurden die anfliegenden Bomber von schwerem Abwehrfeuer empfangen. Eine Maschine der 306.Bombergruppe machte dabei eine seltsame Observation, den einen Bomber (AC 026) der parallel-fliegenden 348.Bombergruppe betraf (von dem aber KEIN Vorfallsbericht vorliegt): jener Bomber tauchte plötzlich in eine Traube von Scheiben nahe Schweinfurt ein, die genauso plötzlich vor ihm erschienen war um nicht mehr ausweichen zu können. Man sah, dass diese Scheiben silberfarben waren und sehr klein - groß wie Schallplatten. Insgesamt sank diese Scheiben-Traube gemeinsam langsam zu Boden hinab, aber man sah weit und breit über den angreifenden britischen Bombern kein Flugzeug, von welchem diese Objekte etwaig abgeworfen sein konnten. AC 026 war nicht imstande, dieser Formation auszuweichen und der rechte Flügel tauchte deutlich in die herabsinkende Traube von Scheiben ein und scheinbar kollidierten auch Objekte damit! Aber das hatte keinerlei Einfluss auf den Flieger oder seine Motoren. Es gab keine Explosion oder sonstiges. Es fielen dann einfach nur schwarze Trümmer fort, wenn eine dieser Scheiben an der Metallhaut des Flieger zerplatzte. Dem Bericht nach sollen zwei weitere Bomber am Rande mit dieser Scheiben-Traube in Berührung gekommen sein, ohne dass diese irgendetwas davon mitbekamen. Das Rätsel hierbei bestand hauptsächlich darin, nicht erkennen zu können, woher diese herabsinkenden "Schallplatten" kamen. Jenseits dessen ist wirklich interessant zu vermerken, dass die bald darauf in Amerika ab 1947 gesehenen "flying discs" entgegen allen ´public images´ ebenfalls im Kern als schallplattenartig beschrieben wurden - und nicht als die dickbauchigen Untertassen mit Halbkugel-Blase obenauf, was das öffentliche Vorstellungsbild von einer ?Fliegenden Untertasse? ausmacht.

Kurzum: Das Bild von den Foo´s ist recht komplex und die Materie kompliziert. Da spielen offenkundig mehrere unterschiedliche Erscheinungen hinein, die von sich völlig unabhängig sind aber das Gesamtbild der Foo´s verzeichnen. Und genau dies haben diese Kriegs-UFOs auch mit den Nach-Kriegs-UFOs gemeinsam! Ein großes, aus sich selbst herauskommendes Durcheinander, weil die Menschen offenbar nicht imstande sind alles für sich, Facette für Facette, einzeln zu betrachten und alles in den großen Eintopf-Topf werfen wollen. Da kann freilich nichts Gescheites bei rumkommen und sorgt nur für weiterführende Irritation und Verwirrung.

Externe Links

http://www.youtube.com/watch?v=UGTyLjyChpU

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