USA: UFO-Feuerball in Oklahoma/UFOs über Cuxhaven nach dem Spiel gesichtet/Unsere (frohe?) UFO-Kunde geht weiter: Die U{Folk}lore, oder - Warum sind Sie so paranoid, Mulder?

+ ´Die UFO-Genesis´ - The Saucer Error, mit dem alles begann:

++ "The Man Who Started It All..." - Kenneth Arnold, 1915 - 1984

+++ Arnold 1977 auf einem UFO-Kongreß zu seiner Geschichte wie sie in Umlauf kam, um der Welt einen neuen technischen Mythos zu Beginn des Weltraumfahrt-Zeitalters als Sage zu geben: "A great deal of misunderstanding" - The term ´flying saucers´ was coined and the UFO craze began. The phrase "flying saucers" provided the mold which shaped the UFO myth at its beginning!

>Der Begriff der "Fliegenden Untertasse" wurde vor mehr als sechzig Jahren geboren: Am 24. Juni 1947 sieht der Hobbyflieger Kenneth Arnold während des Fluges neun leuchtende Objekte, die sich in einer Art über den Himmel bewegen, als ob man eine Untertasse über das Wasser schlittern lasse. In findiger Journalistensprache werden daraus die ersten "flying saucers..."<

Am Arnold*-Gedenktag - der unoffizielle UFO-Feiertag, den die Welt betreffs Wertschätztung längst nicht (mehr) interessiert: Donnerstag - der 24.Juni 2010; Zeit des ´Idaho Flying Saucer Man´ -- siehe & höre auch http://www.youtube.com/watch?v=ypEC... und http://www.youtube.com/watch?v=8NFf... ! UFO-Geschichtsbewusstsein: Wenigsten wir huldigen ihm zur Ehre, weil mit ihm alles begann - der große Zirkus der ganzen ´Flying Saucer´-Mythologie und UFO-Legende der UFO-Industrie! Ich gab die PM "Der ´Fliegende Untertassen´-Spuk begann vor 63 Jahren und nichts als heiße Luft blieb von ihm übrig!" zu diesem Jahrestag, Motto: "´Wahre´ Legenden sterben nie!", aus...

* = Sozusagen der UFO-Mann der ersten Stunde..., jedenfalls steht er dafür - wir sagen lieber, das mit ihm die moderne ´Neuzeitabteilung´ begann und das Kind einen Namen zugeschustert bekam. Unidentifizierte ´Flugobjekte´ oder genauer gesagt nicht-verstandene Himmelserscheinungen als solche wurden dagegen natürlich schon immer seit es Menschen gibt {!} als naturwissenschaftlich unverstandene und ´dämonische´- oder ´göttliche´, so oder so erschröckliche Himmelszeichen in ihrer Epoche von den jeweiligen Zeitgenossen gedeutet oder besser (hilflos) ausgedeutet. Wenn auch mit der zeitaktuellen Deutung, zur Bedeutungsgabe entsprechend des vorherrschendes Zeitgeistes (mindset) der Leute in ihrer Kultur/Psycho-Kultur, schon immer sagenhaftes Zeugs abenteuerlich zustande kam. Am Ende kam ebenso "Akte X" z.B. für unsere heutige Zeitebene dabei heraus...

Wahnsinn, es ist wie "Neues aus der Anstalt" im Mix mit "24" irgendwie:

Südafrika-Gekicke, welches aus Angst vor dem "worst case" an die Nieren ging; WM-Gezittere und nationale Bange, dem erlösenden Sieg - und schon die erste UFO-Meldung nach dem Public Viewing zum Jahrestag des Arnold-Phänomens!

Am Morgen lag die eMail ´Ufo bzw. Objekt gesichtet´ - abgeschickt von Tobin J. um ca 2:30 h an:

"Hallo, mein Name ist Tobin J., ich bin 16 Jahre alt komme aus Altenbruch (Cuxhaven). Ich und meine Freunde Jan O. und Jannik C. waren gerade ein Bier trinken (das war an einem Kriegsdenkmal wegen dem Deutschland-Sieg) als ich etwas am Himmel bemerkte was sich sehr schnell bewegte ich sprach meine Kumpels direkt darauf an und wir waren alle baff wir denken es war ein Ufo - ich sagte sofort er solle die Zeit sagen, es war 23:27 h und das Ufo bewegte sich vom Mond (ein kleineres Stück darunter) zu uns hin, also es flog in unsere Richtung aber nicht genau auf uns. Dann bemerkten wir noch ein UFO das rechts kam (waren alle beide ziemlich weit oben bzw. entfernt). Das erste UFO verschwand und das zweite dann auch gegen 23:31 h (die Ufos bzw. Objekte wurden immer dunkler bis sie dann verschwanden). So ich und meine Freunde wir waren baff so einer meiner Kumpels musste dann los seine Freundin abholen (Jan O.). ch und mein Kumpel Jannik C. blieben und schauten uns noch weiterhin um wir gingen zu einer kleineren Straße wo wir mehr Sicht haben in der Hoffnung noch eins zu sehen und dann tatsächlich das 3. kam wieder vom Mond aus wie das 1. und flog auch wieder rechts entlang das war gegen 23:47 h. Also ich gehe jetzt mal genau auf diese Objekte ein: sie haben weder geblinkt noch geflackert oder sonst etwas, sie haben nur hell geleuchtet, sie flogen mit rasantem Tempo den Himmel entlang und verschwanden denn langsam weil sie immer dunkler worden. Wenn sie noch irgendwelche Fragen haben, Sie haben meine eMail Adresse (bin immernoch ziemlich platt davon). Bitte melden sie uns schnell ihre Ergebnisse ich kanns nicht erwarten und meine Kumpels wahrscheinlich auch nicht."

Die selbe Geschichte ging bei Roland Gehardt von unserem I-Net-UFO-Meldestelle-Blog in Heilbronn ein. Natürlich gab es da noch ein paar offene Fragen für den Melder, auch wenn vom groben Ansatz her der schwere MHB-Verdacht nach der WM-Party in der Luft lag {sic!}. Und dann kam es eigentlich wie es kommen musste, als der Zeuge antwortete: "...Ich schätze mal das die erste UFO Sichtung rund 1 1/2 Minuten gedauert hat, die 2. Sichtung 2 Minuten und die 3. maximal 1 Minute {soviel zum Punkt "atemberaubend schnell"} ... Die Erscheinungen sahen so aus wie die Sterne im Hintergrund sie haben hell geleuchtet. Also Geräusche habe ich persöhnlich nicht gehört...."

Das fehlte ja noch

Nordamerika/USA als Mutterland der "Fliegenden Sicheln/Untertassen": Und schon gab es dort den Fall "OKLAHOMA UFO FIREBALL" zum Jahrestag

- siehe auch http://www.youtube.com/watch?v=7nap... ! Ein Objekt in der Nacht, was wie ein brenndes Flugzeug wirkt... - typische Darstellung oftmals bei MHB-Fehlsichtungen als mysteriöses UFO-Objekt! Hatten nicht gestern die US-Boys in Südafrika gegen Algerien gewonnen und gab es daher nicht genug Anlaß in der Heimat dies auch mit den Skylanterns als Partygag-Artikel zu feiern...?

+ In Südafrika´s Fußball-WM wurde der Sieg von uns über Ghana eingefahren (und am Sonntag-Nachmittag gibt es den "Klassiker" gegen unseren Fußball-Erzfeind England und die englische Boulevardpresse ist schon am Ball*), dort wurde die Blamage abgewendet, aber sonst...

* = Hello again, geliebter Erzfeind! England ist im Rausch: Im WM-Achtelfinale treffen die "Three Lions" auf den Erzrivalen Deutschland. Und gegen den wird in guter alter Tradition gehetzt - "Give it to them - macht sie fertig!". An was erinnert dies nur...? Es muss irgendwie was mit dem inneren Zustand der ´verwilderten´ UFOlogie zu tun haben...

In Sachen Knörr und der angebliche "UFO-RTL-Manipulations-Skandal"

Da gibt es nichts Neues zu melden, scheinbar wird der vermeintliche Vorgang vom DEGUFO-Chef unter den abgetretenen und abgewetzten, pseudoswissenschaftlichen, grenzwertigen ´amazing-mystey´-Patchwork-Flickenteppich der UFO-Gemeinde gekehrt... Wenn er auf den Dreamland-Wolken der UFOlogie-Gemeinde gebettet meint...* Hauptsache die Breiten-UFOlogie-Zunft ist zufrieden und Ruhe kehrt ein, obwohl durch uns bekanntlich eine steife Brise auch deswegen weht. Friede-Freude-Eierkuchen... Oder wie heißt es auch unter dem Fandom in keineswegs realsatirlicher Absicht unter Verkennung der Lage: "Mehr Transparenz in der UFO-Szene - Die DEGUFO machts vor!" Heijeijei... Weiter gehts wie immer...

* = Es ist wie in UFO-Trance als ´Spiel-Philosophie´: Schließlich erfuhr er Unterstützung von den lieben Freunden der UFOlogie-Kameradschaft - dem "Disneyland der Flying Saucerers" - so wie verbales Schulterklopfen: "Mein gut gemeinter Rat an alle hier. Lasst euch nicht verrückt machen. Lasst solche Leute {= CENAP} links liegen. Bringt doch nichts. Alex: Schwamm drüber. Lach drüber... " - "Ich lass mich doch von sowas kindischem nicht verrückt machen." - "Lasst euch doch nicht von so einer Scheiße runterziehen." ... Irgendwie erinnert mich dies alles an das keinswegs poetische Gedicht vom alten Gray Barker im Amiland - siehe http://cenap.alien.de/cenapnews/zei... . ´Schock´, und dann noch dies: Verräterin an der Sache der UFOlogie: Die geleuterte Nina Hagen als ehemalige UFO-Schreckens-Lady, die Ex-´Flying Saucer-Gaga´ der Talksendungen (Stichwort: ´Maischberger´), schräg eingestellt macht die UFO-Schwalbe: "UFOs können mich kreuzweise!" (siehe: http://derstandard.at/1577837001729... )...!!!! Und dann der Kontrast dazu mit den Exos im Arm, bitter - siehe hier: "UFOlogie-Erhaltungskosmetik und mehr für die Alien-UFO-Freunde des Fantastischen" unter http://cenap.alien.de/cenapnews/zei... . Wenn der Wahnwitz tobt... This is it:! Und morgen gibt es dazu noch eine ´Überdosis´ in der Lehre ´UFO-Kunde´...! So schaut´s aus. Wie auch immer, es blieb jedenfalls wie so oft am UFO-Stammtisch nur emotional, aber zum Inhalt der Kritik von uns kaum sachlich nur Ohnmacht - so als wenn man gar nicht Bescheid wisse, dumm ist. Und - eigenartig - warum ist dieser Punkt eigentlich immer so in diesem Rahmen und Umfeld? Und warum kommt mir immer da das Bild von der gesellschaftlichen Endablage in der Bedeutung dieser Parallelgesellschaft in den Sinn...? Warum nur? Wie auch immer, Spielmacher-Potenzial ist von diesen kleinen Lichtern als Mitläufer nicht drin. Naja, dies klärt wenigens die Atmosphäre und die Luft vor Fata Morgana´s. Respekt!

WM-Notizen um den Kick des Jahres: Am südlichen, europäischen Stiefel gibt es keinen Grund mit Vino Rosso zu feiern und die Himmelslaternen-UFOs am Vatikan aufzulassen; der EM-Gewinner Italien ist in der Vorrunde mit 2:3 gegen die Slowakei ausgeschieden - machen wir uns nichts vor: dies ist schlichtweg eine nationale Katastrophe dort, da wird schnell die von mir gerne bevorzugte Pizza ´Salami Diavolo´ {sic!} eiskalt! Wie würde es mit dem Niederländern heute abend gegen Kamerun ausgehen, würden die ´oranje bollen´ in die Luft abgehen können? Dann stand noch Dänemark versus Japan (den ´Blue Samurai´) an, und im Land der roten Sonne ging das Lächeln bei 2:1 um während bei den Dänen die Fahne am Mast unten blieb. Die Holländer kamen weiter (2:1) und da heißt es ´oranje bollen´-UFOs ab. Für die ´ungezähmten Löwen´ aus Kamerun tut es einem etwas leid, weil damit wieder eine Crew vom ´Schwarzen Kontinent´ auf dem heimatlichen Boden blieb und nicht abheben konnte....

Unsere (frohe?) UFO-Kunde geht weiter: Die U{Folk}lore der 3 1/2 D-Wirklichkeit

+ Seit Jahrzehnten wird über UFO-Sichtungen und Direktkontakten mit Bewohnern von anderen Welten berichtet, damit hat die Folklore mit den UFO-Erzählungen zumindest eines gemeinsam - nämlich die gleiche Art von ´Beweisen´* in überwiegend anekdotischer Gestalt: die Zeugenaussagen von Erzählern, die außergewöhnliche Ereignisse beschreiben. In beiden Fällen ist der Textvergleich zur Suche nach Mustern und Ähnlichkeiten die grundsätzliche Methode. In der UFOlogie gar oftmals der Kern aller Bestrebungen. Sowohl die Folkloreforscher als auch die UFOlogen finden zahlreiche Übereinstimmungen in ihren betreffenden Berichten; diese Ähnlichkeiten und Konformitäten interessieren sie sehr, denn sie bedeuten für sie, dass diese Erzählungen irgendwie "blutsverwandt" sind. Viele UFOlogen haben aber die übereilige Schlußfolgerung gezogen, dass diese Ähnlichkeiten in den UFO-Reportagen die objektive Realität der UFOs beweisen. Die Folkloreforschung hat mit ihrer langen Geschichte die Formen, den Inhalt und die Dynamik mündlicher Überlieferungen untersucht und kann daher wertvolle Einsichten liefern - darunter die Mahnung zur Vorsicht für UFOlogen im Versuch UFO-Berichte zu verstehen. Geschichten die nichts weiter als wirklich nur Märchen sind, also einen vom Volk als solchen erkannten fiktiven Inhalt, sind dennoch imstande bemerkenswerte Ähnlichkeiten trotz größerer räumlicher Distanz zu bewahren.

Folkloreforscher nennen dieses Phänomen entweder "Transmission" oder "Polygenese". Die Transmissions-Theorie besagt, dass eine Geschichte an einem Ort entsteht, dann weitererzählt wird, zuerst von Person zu Person, dann von Land zu Land, jeder Erzähler verändert die Geschichte nach seinen Talenten und Bedürfnissen und jede Region passt die Geschichte nach den örtlichen Wertvorstellungen und Vorlieben an. Alle Varianten unterscheiden sich zwar graduell, enthalten aber die gleichen Inhalte und Formen. Alternativ dazu steht die These von der Polygenese wonach die gleiche Geschichte imstande ist gleichzeitig an unterschiedlichen Orten zu entstehen. Menschen in der Neuen und Alten Welt könnten also auch die gleichen Geschichten erfinden, wenn sie im Dunst der Ära liegen. Je einfacher damit das damit verbundene Konzept, je leichter hat es dann die Legende. Im Sektor UFOs war mit "Fliegenden Untertassen sind Raumschiffe fremder Welten!" gleich alles gesagt.

* = Würde man einmal "UFOs vor Gericht" stellen (und nicht als UFO-Gläubiger deren Skeptiker vor Gericht zerren, wie bereits mehrfach geschehen und bisher nie umgekehrt), ging es dabei wie im Rechtswesen um drei Schweregrade von Beweisen: (1) Bewiesen durch ein Übergewicht an Belegen, (2) Bewiesen durch klare und überzeugende Belege, (3) Bewiesen jenseits aller vernünftigen Zweifel. Wäre also ein Beweis vorliegend, dann wäre bereits das Thema UFO als "Unschuldig der Fehlinterpretation" freigesprochen und wissenschaftlicher Standard. Mancher würde gut daran tun, die Urteilsfindung in der Wissenschaft ähnlich derer vor Gericht zu sehen - unvollkommen und mit verschiedenen Graden von Beweisen und Belegen. Absolute Wahrheit ist, wie absolute Gerechtigkeit, selten erreichbar. Wir können nur unser Bestes tun, um ihr nahe zu kommen.

Es war bisher jedoch nicht möglich, einen auch von allen Wissenschaftlern anerkannten, einwandfreien Nachweis zu führen, dass diese Erscheinungen der Realität entsprechen und nie haben die Außerirdischen einen Funktionsgegenstand den Menschen ausgehändigt, der nachweisbar nicht von unserer Erde stammt. Außer guten Allerweltsratschlägen konnten auch angebliche Kontaktler nichts Greifbares bieten - und wenn, dann waren die Beweise meist Fälschungen oder von ganz anderer Natur als behauptet wurde. Das macht aber alles nichts, für die die an sie glauben wollten waren sie eine Art kosmischer Kolumbus, Galilei, Einstein und Messias in einem - und so gaben sie sich auch, um den Erwartungen des Publikums zu entsprechen. UFO-Kontaktberichte haben keine große Bedeutung für die Gesellschaft insgesamt, sie bestätigen nur den Glauben bereits überzeugter Jünger der UFO-Bewegung. Ihre soziale Funktion entspricht also der der Marienerscheinungen. Seitdem die UFO- oder Untertassenologie besteht wird das Durchhaltemotto ausgegeben, welches man so zusammenfassen kann: "Wir leben in einem Zeitalter, in dem sich die Denkgewohnheiten und Denkinhalte der Menschen rasch ändern. Neue kosmische Aspekte, Ideen und Wahrheiten fliessen überall in der Welt in das Bewußtsein der Menschen hinein, so versuchen auch wir uns mit der Untertassen-Konzeption in denen außerirdische Engel zu uns kommen um durch ´ihre´ Lehre die Menschen besser zu machen. Wir nehmen die Planetarier-Freunde als einen weiteren Entfaltungskanal dieser hereinbrechenden Lawine neuer Erkenntnisse - und mancher wird uns glauben." Da das Thema UFO so breit gespannt (und auch überspannt gesehen) wird, ist vielleicht zur Ernüchterung folgendes notwendig, um die Objekte wieder auf den Boden herunterzuholen. Klaus Webner definierte das Rätsel UFO einmal so:

+ "Der Begriff UFO (Abkürzung für "unidentified flying object") stammt aus der amerikanischen Luftfahrtterminologie und bezeichnet ein flugfähiges, oder in der Luft befindliches Objekt, welches dem Beobachter fremdartig erscheint und während der Beobachtungszeit nicht von ihm identifiziert werden kann. Wurde zum Beispiel ein Wetterballon nicht als solcher erkannt, dann liegt bereits eine UFO-Sichtung vor - und zwar relativ zum Beobachter. Hierbei wird deutlich, dass die Bezeichnung UFO überhaupt nichts mit außerirdischen Raumschiffen zu tun haben muß, wie es in Unkenntnis oft behauptet wird."

Das UFO-Phänomen existiert, irgendwie - und unser Menschen-Kopf spielt da erheblich mit

Die Frage ist nur, ob wir es hier mit einem externen, physikalischen oder mit einem subjektiven, menschlichen Phänomen zu tun haben. Auch wenn wir UFOlogie-Kritiker und UFO-Skeptiker geworden sind, suchen wir nach Antworten, "um eine innere Unruhe zu stillen". Antworten, die einen bestimmen Sektor im grenzwissenschaftlichen und Para-Bereich betreffen. Natürlich spielen auch noch andere Elemente eine Rolle: unsere Faszination des Fremden, Unheimlichen und Unglaublichen. Sicherlich ist dies völlig kompatibel mit jenen Motiven, die die Pro-eingestellten UFOlogen ebenso antreiben. So gesehen sind auch wir legitime Vertreter der ´UFO-Bewegung´ und stehen mitten drin, naja vielleicht doch eher am linken Rand des ufologischen Parlaments. Wir sind keine blinden UFO-Fanatiker (Fundamentalisten) sondern sehen uns als Aufgeschlossene, die das Thema objektiv erörtern und analysieren wollen - der Standpunkt des a priori-Neinsagers ist uns genauso ein Greul wie der des ausgeflippten Träumers. Wir aus der Skeptiker-Bewegung treiben aber die Skepsis nicht bis zum Äußersten, sondern wir verstehen uns als Regulator, als lebhafte Facette der wissenschaftlichen Kritik. Wir erkennen sozialpsychologische Ursachen im UFO-Aberglauben, der auch zur Sektenausbildung* führt. Und dies hat nichts damit zu tun, wie man es uns gerne in einem Pseudo-Psychogramm andichten möchte, dass wir "im Laufe der Zeit die Geduld verloren haben und nunmehr überzeugt bequemen Standarderklärungen folgen, um das Phänomen schlichtweg wegzuleugnen".

* = Dazu gehört das Oberhaupt der ´Divine Light Mission´ - der 1957 geborene Maharj Ji. Ihm gelang es in den USA 45 Ashrams aufzuziehen und die Mitglieder (bestehend überwiegend aus jungen Leuten aus dem Mittelstand) zu veranlassen ihn als "Herr des Universums" anzuerkennen und ihren gesamten Verdienst an ihn abzuliefern. Den Mitgliedern wurde gepredigt, rationales Denken sei der größte Feind. Sie wurden aufgefordert, sofort mit dem Meditieren zu beginnen, sobald der Denkprozess wieder einzusetzen drohte. Die Mitglieder der Bewegungen empfingen ihr Wissen aufgrund verschiedener Prozesse. Zum einen konnten sie "himmlische Lichter" sehen, wenn sie Druck auf die Augen ausübten, zum anderen empfingen sie wonnevolle Musik, wenn die Ohren verstoft wurden. Sie konnten "göttlichen Nektar" schmecken, wenn der Kopf mit geöffnetem Mund in den Nacken gelegt wurde. Doch diese sensorischen Illusionen waren ganz natürliche und leicht verständliche physiologische Phänomene. Schließlich wurde Ji sogar von seiner Mutter verklagt, die sich um ihren Anteil der Einnahmen der Organisation geprellt fühlte - dies ging dann ziemlich scharf hin und her, weil es um die angehäuften Reichtümer ging. Dem göttlichen Ji ging dann alsbald das Licht aus und er verschwand im Untergrund.

Tatsächlich ist die ufologische Irrlehre soetwas wie eine neue Religion, siehe so auch das im März 1999 bei Moewig erschienene Buchwerk von Fischinger/Horn, "UFO-Sekten". Manchmal deutlich hervortretend (Kontaktler/Entführte und ihr esoterisches Umfeld), oftmals aber verdeckt, wenn die UFO-Diskussion zu lange am Punkt "Gibt es Außerirdische?" festmacht und darüber unendliche Spekulationen auslöst, in der sich die Freunde es Phantastischen verlieren, anstelle die Ergebnisse der praktischen UFO-Phänomen-Untersuchung zu absorbieren oder sich ihnen zumindest anzunähern, um wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. Im Gegensatz dazu lieben die Freunde der Akte X-Generation die "hokuspokustypischen Eigenschaften" (so Gero von Randow in seinem rororo-TB "Mein paranormales Fahrrad und andere Anlässe zur Skepsis", 1993), die diese Menschen besonders ansprechen und ihnen eine andere Perspektive vermitteln, als es vielleicht gut ist. Eines ist auf jeden Fall sicher: Die Bildhaftigkeit des paranormalen Hokuspokus funktioniert großartig und setzt Konzepte zu den jeweiligen Mythen frei. Hokuspokus segelt hart am Wind der menschlichen Psyche, weshalb ihm allein mit Spott und Vernunft nicht beizukommen ist. Eine Dosis Aufklärung mag jene gegen die Irrationalität imprägnieren, die noch unentschieden sind. Es ist immer ratsam, sich vom objektiven Gesichtspunkt dem Themenkreis zu nähern, vielleicht aus der Sicht des amüsierten Agnostikers wie ich. Das unendliche Abschweifen in subjektive Gefilde führt uns zwar in die Welt der ´Akte X´ aber nicht in die der wissenschaftlichen Begutachtung der UFO-Mystik. In der Fernsehserie Akte X haben wir es mit einem Standardthema zu tun: Ausgehend von einer vagen religiösen Sehnsucht ("Ich möchte glauben") und einer Bereitschaft für Verschwörungstheorien ("Traue niemandem") geht es um die Suche nach eindeutigen Beweisen für (religiöse) Mythen und Offenbarungen - denn "die Wahrheit ist irgendwo da draußen". Und wer den Helden von ´Akte X´ folgt, bekommt beides - Offenbarung durch seinen Glauben und handfeste ´Beweise´.

Beweisbare Offenbarung: Darin liegt das Erfolgsgeheimnis dieses Genres, auch auch das der UFOlogie. Denn vielfach überwiegt in ufologischen Erklärungsversuchen am Ende doch wieder ein scientistisch-technizistischer Tenor, wenn Religion auf solche Weise lediglich "modern interpretiert und technisch verständlich gemacht" werden soll. Verschwörungstheorien entstehen aus der Unfähigkeit des Menschen, komplexe Abläufe und Zusammenhänge zu verstehen. Vor allem aber kann er den banalen Zufall (der einen langen Arm haben kann) nicht ertragen, weil er über ihn keine Macht und Kontrolle ausüben kann. Der Mensch benötigt immer eine Kausalbegründung, um dem Ereignis den Schrecken des Unbestimmbaren und somit die vermeintliche Sinnlosigkeit zu nehmen. Notfalls dienen auch Synchronizitäten um den Rahmen zusammenzuhalten. Das zwei Dinge in seltenen Fällen gleichzeitig passieren, heißt noch lang nicht, dass ein Zusammenhang bestehen muß. Wundergläubige wie UFOlogen nehmen z.B. einen Fall daher, wo Zeugen glaubten ein UFO gesehen zu haben während gleichsam im Schlafzimmer die elektrische Heiztherme ausgefallen ist. Dies kann dann nur eine "elektromagnetische Wechselwirkung" von dem UFO ausgehend gewesen sein und natürlich kein Zufall, diesen gibt es nämlich in der Wunderwelt nicht. Was aber ist, wenn das UFO ein nicht-erkanntes IFO, nämlich der Planet Venus, wie im nachfolgenden Musterfall, am Himmel war? Dann bricht die schöne Zauberwelt zusammen. Für die meisten Menschen ist dies normal, aber in der grenzwissenschaftlichen Denksphäre ist es nun einmal anders - die Venus kann keine elektromagnetischen Einwirkungen auf die Therme nehmen, soetwas ist doch Unsinn, also muß das Objekt ein wahrhaftes UFO gewesen sein. Das Ockhamsche Prinzip gilt hier nicht. Kuriose Selbstdarstellungen und nicht nachvollziehbare Erklärungen führen dazu, dass mit der Zeit Gerüchte als Fakten kolportiert werden. Dabei sind die Fakten alles andere als solche und bestensfalls ein Fall der ´Versteckten Kamera´. So kommt es das Gerüchte als Fakten aufgenommen werden, um sich ein Phänomen herbeizureden, dass in dieser Form nie bestanden hat.

Im Februar 1976 gab es beim Atomkraftwerk Apex, North Carolina, einen richtiggehenden UFO-Alarm. Damals hatten Arbeiter der Anlage jeden Morgen um 5 h ein hellleuchtendes UFO über dem AKW schweben sehen. Schließlich alarmierten sie die Polizei, die ein "fremdes, schwebendes Objekt rechts neben der Atomanlage" bestätigte. Dass war eine Sensation, die alsbald über die Revolverpresse nationale Schlagzeilen machte, weil einer der Polizisten in seinen Streifenwagen sprang und das Objekt verfolgen wollte - und es ihm offenbar auswich. Einmal gar hatte er den Eindruck, als würde es ein Licht auf ihn richten, also intelligent reagieren. Anderen Beobachtern kam das dagegen seltsam vor, weil sie es nur am Himmel "hängen" sahen. Der betroffene Wake County drehte durch und das "pünktliche UFO" zog Schwärme von Neugierigen an, Radio und Fernsehen berichteten live von vor Ort und Millionen staunten. Immer um 5 h erschien es bei klarem Wetter und war knapp zwei Stunden lang am dunklen Himmel zu sehen, um dann in der Morgendämmerung zu verschwinden. Tausende haben es in jeden Tagen dort gesehen. Schließlich aber erkannte der Stadtbedienstete Cecil Davis vor laufenden Kameras einer Nachrichtensendung, als man ihn als Zufallszeugen ebenso zufällig aus der Masse der "In-den-Himmel-Starrer" nach seiner Meinung fragte, was das UFO beim Atomkraft Apex wirklich war: "Ja...das ist doch nur der Planet Venus." Bereits zu diesem Zeitpunkt war der "Morgenstern" seit 30 Jahren immer wieder als einer der prinzipiellen Trigger-Mechanismen für UFO-Meldungen bekanntgemacht worden, geholfen hat es offensichtlich nicht - und noch bis in unsere Tage hinein werden derartige astronomische Objekte als die Raumschiffe außerirdischer Besucher angesehen. Ob das UFO-Phänomen zum Sarkasmus neigt...?

"Warum sind Sie so paranoid, Mulder?"...

...will die FBI-TV-Agentin Dana Scully von ihrem obskuranten Kollegen wissen. "Ich weiß nicht", antwortet der. "Vielleicht, weil es mir schwerfällt, irgend jemanden zu vertrauen." In diesem Fall ist Mystery Kult, doch im wirklichen Leben wird daraus schnell Hysterie - und eine reale Gefahr wenn der Konspirationstheoretiker auch beim Verweis auf Fakten nur noch mit dem müden Lächeln des ´Eingeweihten´ reagiert, der den Lauf der Welt wirklich zu durchschauen glaubt und unter dem Einfluss der Selbstimmunisierung sich dagegen sperrt. Wer wegen seines ´Erklärungsnotstandes´ sich in die Welt der Verschwörungs-Paranoia flüchtet und dort eine ´perfekte Erklärung´ gefunden haben zu glaubt, sieht keinen Anlass mehr, Dinge hinterfragend zu überprüfen. Er fühlt sich von Selbstkritik dispensiert und tut widersprechende Beweise sogar als Indiz für eine Verschwörung ab. Der Grund hierfür ist meistens, dass der Verschwörungs-Fan mit der Schlussfolgerung anfängt und dann Gründe sucht, um alles auszuschließen, was ihr nicht entspricht - im normalen Leben ist es genau anders herum, da ordnet man die Fakten und zieht dann die Schlussfolgerungen. Hinzu kommt eine ungesunde Portion der Liebe hin zu exotischen und wenig bekannten Varianten in der Vorliebe für das Unwahrscheinliche und das Okkulte. Er steigert sich in eine Rechthaberei hinein und isoliert sich sozial gleichsam und kann sich nur mehr in seiner eigenen Welt wohlfühlen, in der es ein sich selbst bestätigendes System gibt von dem wir es bereits in einem anderen (?) Zusammenhang hatten. Selbst Betreiber von Internet-Seiten mit "Weltverschwörungsinhalten" erkannten inzwischen das gefährliche Spiel mit dem Feuer im Kopf und schicken einen warnenden Hinweis voraus, weil die Beschäftigung mit solchen Dingen Menschen "in tiefe Depressionen stürzen kann" und dies vielleicht nur deswegen, weil all diese Verschwörungs-Szenarien "der Fantasie der Verfassen entsprungen sein können". Deswegen sollte man derartige Themen insbesondere unter dem "Aspekt der Fiktion betrachten" weil "Verschwörungen gibt es in ihrer Realität nur insoweit, wie Sie dies persönlich zulassen und für richtig halten, da Sie sich Ihre eigene Wirklichkeit schaffen". Konspirationstheorien sind mit einer eigensinnigen und hochoperationalen Logik verknüpft - und nur so kann sich ein Mythos hartnäckig halten.

Die Welt ist einfach zu kompliziert geworden, Verschwörungs-Theorien vereinfachen und helfen damit aus dem ´Schlamassel´ heraus, wenn wir nicht mehr imstande sind oder sein wollen, die Zusammenhänge in ihrer Detailtiefe zu erkunden und zu begreifen. Dieter Groh, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Konstanz, stellte in dem Kursbuch (Rowohlt, Berlin, 1996) "Verschwörungen und kein Ende" fest: "Der Gewinn eines auf einer Konspirationstheorie basierenden Deutungsmusters oder Weltbildes liegt für diejenigen, die es akzeptieren, in Folgendem: Erstens ermöglicht oder zumindest erleichtert es ein solches Muster, dissonannte Wahrnehmungen zu reduzieren. zweitens erlaubt es, Komplexität drastisch zu reduzieren. Oder mit anderen Worten: Anziehungskraft und Verbreitung von Verschwörungstheorien verdanken sich ihre Funktion, Gruppen oder Einzelne, die unter Stress geraten, vom Druck der Realität weitgehend zu entlasten. ... Einzelne, Gruppen, Schichten, Klassen, Völker, Nationen, ´Rassen´, Kulturen machen sich mit Hilfe solcher Theorien und der mit ihnen verbundenen Deutungsmuster scheinbar zum Herrn von Verhältnissen, deren Herr sie gerade nicht sind." Die Tatsache, dass längst nicht alles logisch Mögliche auch wirklich sinnvoll oder vernünftig ist, ficht Konspirations-Anhänger dabei nicht an weil gerade die Lücken in ihrer Argumentation für sie zusätzlicher Anlass ist zu glauben, wie perfekt in manchen Bereichen die Vertuschung ist. Deswegen gibt es bei ihnen auch keinen Zufälle mehr, weil alles von langer Hand durch versteckte Finstermänner vorgeplant ist.

Zum Aberglauben gesellt sich der Wunderglaube, die Zeichen am Himmel sind diese Wunder. Darauf baut die Glaubenslehre UFOlogie, gleichsam aber ist sie ein Sammelbecken komischer Kautze, bunter Paradiesvögel und abgehobener Typen - in den USA nennt man sie ´Crackpots´. Jeglicher übernatürliche Klatsch zieht diese Crackpots wie magisch an. Das sind jene die dem berühmten "Sprung in der Schüsssel" haben und sich als "Revolutionäre neuer Idee/Wahrheiten" verstehen, vulgo auch Spinner genannt. Sie sind eigentlich (meistens) ganz normale Zeitgenossen und nicht unbedingt gleich dumm. Oftmals sind sie mit einer gewissen (eingeengten) Sachkunde ausgestattet, die sich irgendwann einmal eine fixe Idee in den Kopf gesetzt haben und diese - ohne Rücksicht auf eventuelle Fakten und immun gegen Kritik und Selbstzweifel - mit großem Eifer vertreten. Sie greifen sich die jeweils passenden Fakten heraus. Das Interesse (und manchmal wohl auch das Wissen) dieser Sorte Außenseiter beschränkt sich meistens auf bestimmte (sensationelle, aber nicht geprüfte) Ausschnitte des Themenkomplexes. Diese Hypothesen erscheinen ihnen auf den ersten Blick plausibel, eben auch deswegen weil wesentliche Tatsachen großzügig ignoriert werden. Daran sind ihre ´Leithammel´ schuld, die ihnen nicht das komplette Spektrum vorstellen und via ´agenda setting´ ganz bestimmte Ansichten vorgeben. Eine weitere Eigenheit dieser Sorte Außenseiter ist eine seltsame Form der Autoritätshörigkeit. Sie misstrauen in aller Regel der orthodoxen Schulwissenschaft, oder dem, was sie dafür halten, aber ihren selbstgewählten Lieblingsautoritäten gegenüber sie sie auffällig unkritisch. So türmt sich bei ihnen eine wilde Spekulation auf die andere, wie ein wackeliger Turm aus (Unter-)Tassen. Oft ist auch simples Wunschdenken im Spiel oder völlig von den Tatsachen abgehobene freie Spekulation. Als Science Fiction oder Fantasy wäre dies ja völlig in Ordnung - nicht aber im Gewand einer sachlichen UFO-Erforschung. Solche Spekulationen degenerieren, wenn sie für wahr gehalten werden, schnell zu Wahnsystemen. Und gegen die kann man kaum was machen, weil die Einsicht fehlt und sie den Sensations-Theoretikern oder Paradox-Predigern auf den Leim gehen, die sie als ihre ´Gurus´ einzig und allein anerkennen.

Eine solche Vielfalt ist nicht verwunderlich, da verschiedene Leute auch verschiedener Herkunft sind und unterschiedliche Perspektiven und Zielsetzungen haben. Das UFO-Phänomen in seiner populären Ausprägung hat sowohl Neugier geweckt, wie romantische Emotionen entwickelt. Der durchschnittliche Interessent ist deswegen ´eingefangen´, weil er Mysterien liebt. Und jeglicher Mythos strahlt und glänzt nur solange bis man ihm die Realitäten gegenüberstellt. Sobald dies geschieht, verliert er automatisch an Attraktivität, weil man ihm den Nebel-Schleier des Geheimnisvollen beraubt hat. Emotionen und Nicht- oder Halbwissen führen überall im Leben zu falschen Entscheidungen und falschen Einstellungen den jeweiligen Dingen gegenüber. Sie sorgen dafür, dass der Kopf den Verstand an der Realität vorbeimodellieren läßt. Bemerkenswert ist hierbei, dass für den Gläubigen der dadurch entstehende Glauben wunderbar funktioniert und er sich in tiefere Geheimnisse (die vielleicht gar keine sind) eingeweiht sieht. Glaubensüberzeugte Menschen kommen hier in ihrem Leben mit weniger Informationen weiter als mit mehr. Um den Glauben zu erhalten ist es also besser, wenn man weniger weiß (weshalb man sich auch gegen mehr Informationen wehrt und sich gegen sie immunisiert). Daher hat es der Gläubige auch leichter Visionen zu entwickeln. Und darum gibt es in den Para-Gebieten auch soviel "Spinnerei". Diese Erkenntnis ist durchaus nicht neu, auch wenn man sich ihr immer wieder verblüfft stellen muß.

Die Führer des UFO-Kults [hier wollen wir uns mal auf die UFO-Sekten beschränken!] sind von einem bemerkenswerten Charisma umgeben und haben dadurch Erfolg, selbst wenn die meisten Mitglieder der Gruppe kaum bereit wären ohne ihn die selben Aussagen alls Tatsache zu nehmen. Der Erfolg von UFO-Kultisten liegt auch darin begründet, dass die Mitglieder und Gefolgschaft bereit ist, Zeit, Geld, Energie und Glauben einzubringen, in der dynamischen Gruppenerfahrung fällt es ihnen dann leichter gegen die Realitäten zu bestehen und ihrem Führer zu folgen. Die Sektierer bekamen einen Kommunikator, eine Botschaft, eine Aufgabe. Dafür geben sie u.U.ihr Leben auf, ihren Besitz, verlieren den Kontakt zu ihren Liebgewonnenen, meiden Drogen und Alkohol, Radio und Fernsehen, lesen keine Bücher mehr, keine Zeitung und verwehren sich den Freuden des Sex. Alles andere wird zur sakramentalen Handlung, und auch so verinnerlicht! Wie es scheint haben diese verrückten Religionen deswegen Erfolg, weil sie genau die spirituellen Bedürfnisse vieler Seelen in unsicheren Zeiten ansprechen. Die UFO-Kulte sind kleine Gruppen, die sich durch ihren Glauben erhalten, sie sind Subjekt im Entsprechen der menschlichen Bedürfnisse und Versagensängste, wie man es als Basis in jeglicher Religion festmachen kann. Interessant wird die Sache jedoch, dass der prinzipielle Inhalt im Wunschtraum der Teilnehmer scheinbare Erfüllung erbringt und sie die Botschaft empfangen können, um darauf aufzubauen. Die Kultführer selbst suchen nur öffentliche Beachtung und Zustrom und sie halten solange durch, solange sie Versprechungen machen und ihre Anhänger dieser Versprechung erliegen können.

--- Erinnerung an den 1. Todestag des "King of Pop", Michael Jackson ---

Am 25. Juni ist es ein Jahr her, dass die Pop-Ikone Michael Jackson in Los Angeles an Herzversagen starb, was sehr viele von uns sehr bewegte, bekanntlich auch mich. Am Jahrestag würdigen fast alle TV-Sender auf der Welt mit Dokumentationen und Konzerten dem ´Astrostar´, der schon zu Lebzeiten eine Legende war... Sicherlicht wird es da einen Menge an berechtigtem Fan-Tribut (gerade auf das Wochenende zu!*) auf der Welt geben - weitaus mehr als als der Jahrestag der längst angestaubten "Fliegenden Untertassen" mit der UFO-Idee erhielt. Sie spielen in der populären Kultur keine Rolle mehr. Ach nehmen wir nur was Nina Hagen inzwischen als deutsche Punk-Mutter zu den UFOs sagt:: "Ufos können mich kreuzweise!"

* = Für Paris wird schon fleißig Flashmob-Werbung gemacht - http://www.youtube.com/watch?v=KHdA... - und der MJ-Drill - http://www.youtube.com/watch?v=Cpmt... - geübt!

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