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12.06.2010 |
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UFO-Kunde wenn der Japan-´Weltraumfalke´ kommt: Der Glaube an den außerirdischen Mythos Aus der Seifenoper der UFOlogie: Soso...: UFOs - the mystery deepens - ist dem wirklich so? Oder nur in der UFO-Illusion?/Der Kult der Alien-Götter, Alien-Kodex in unserer Zivilisation entschlüßelt!
Und damit sind keine Wunderlichkeiten der einsamen Art aus der UFOlogie und der UFO-Industrie als Dauerauftrag des UFOtainments gemeint, die haben wir nämlich schon ewig satt und genau darin sind wir sattelfest, weil das Herumfantasieren und Fabulieren einfach nur die Pseudowissenschaft des Themas bedeutet und als ´Phantastische Wissenschaft´ der Freunde des SF-UFO-Fantastischen den wirklichen Stellenwert dort abgestellt im dunklen Hinterhof der Wissenschaft* schrill betont. Peinlich-naive Eigentore der Ideologie in Kopf und Herzen kommen dabei heraus, was den "Charme" und "Flair" der Bewegung für die Spinner aka verschrobene "Wahrheitsaktivisten" noch fördert! Ist zwar blöd, aber ist trotzdem so! Oberflächlich zudem und von Polemik genährt sowie getragen, weil man aber auch zu gerne an Unfug glauben will. Der gewollte Informationsmangel aus der wahren Welt verändert diesen Status auch nicht - und mit dem ufologisch-aromatischen "Analogkäse" und "Klebefleisch" geht es ewig weiter, einfach so wie es schon Ewigkeiten auch ist und die ufologische Folklore im "Neuen Bewusstsein" der unbelehrbaren und uneinsichtigen "UFO-Voll-Horste" ausmacht. Dies hat doch längst schon konservative Tradition bei den eindimensional-denkenden sowie geistigen Grobmotorikern der Szene, um sie unter diesem sehr ´esoterischen´ Blickwinkel sogar noch am Ball zu halten und wie Motten um das Irrlicht ewig kreisen zu lassen. Dies ist sogar "amazing strange" - aber dies wird scheinbar als bizarr-psychologisches Kernbestandteil dafür auch gebraucht! Jeder zieht sich für das Spiel halt jenen Schuh über, der ihm passt und bequem ist. Tolldreist-bizzar wird es dann, wenn reine und pure Fantasie-Gespinste des Utopia dann noch als "wahres Frei- und Querdenken" im Sinne von "akademischen, freien Geist" angesehen, begriffen, missverstanden und ausgegeben wird (Stichwort: das gefährliche Spiel mit der Freiheit) - während in Wirklichkeit nur kindliche Naivität und Deppentum dahintersteht, was sich auf dem ´Bewährungsproben-Prüfstand´ in der Praxis durch exologisiertes Geben und Handeln immer wieder und wieder wie "Neues aus der Anstalt" zeigt. ... Und dies (weil es wie ein "DNA-Bestandteil" für das Sein sowie Wesen des UFOlogen-"Mutanten" seit Anfang an kontinuierlich durchgehend ist, ja offenbar sein muss!) frustriert solche wie uns ungemein, logisch! Und wenn man dann auf die laienhaften Stümperhaftigkeiten (dadurch entstehen laufend die ´Pleiten & Pannen´ und nicht nur durch ´Pech´) durch uns aufmerksam gemacht wird, haben wir den ´Schwarzen Peter´ als "Verräter an der guten Sache" durch die Fandom-Vertreter der UFO-Industrie am Hals... Houston, die UFOlogie hat ein Problem bzw ist ein Problem für sich...
* = Und zwar gleich neben der schwarzen Mülltonne, wo keineswegs "wertvolle Reststoffe" zur Weiterverarbeitung enthalten sind!
DFB-Team auch im ´Klangzeichen´ der Vuvuzelas: Vor der Stunde der Wahrheit - Der Kick der Welt
Achtung Sprachwitz: Vielleicht gehören Sie ja auch zur WM-Laufkundschaft? Also ich sehe mir nicht jedes Spiel an und habe auch den Nerv nicht dafür mir z.B. tagsüber den TV deshalb zu bemühen. Deswegen bin ich auch recht froh, wenn unsere hoffentlich magische und elektrisierende Bafana-Bafana-Partie gegen Australien an diesem Sonntag in den Abend reingeht! Ich mag ja kein Schwarzmaler aus dem Schattenreich sein: ... Im ´Klangzeichen´ der Vuvuzelas: Und dann der richtige Tröt-Wahnsinn der jetzt schon aktiven Vuvuzela-Bläser losgeht - der Ton macht die Musik auch hier.... Thriller-Nomaden des Himmels: Alles UFO oder was???
Nachdem die heiße Luft in der Reispapierverpackung jetzt über dem Vatikan am Petersplatz schon als UFO-Einsatz davonschwebte (wir berichteten ja gestern mal wieder aufklärend in der ´UFO-Disclosure´ was los ist), würde es wahrscheinlich schon schwierig sein, an diesem Wochenende ohne den ´Heiligen Geist´ der UFO-Legenden-Nährung auszukommen, um eine verrückte Mythologie der Neuzeit weiterzuspinnen, ihr den Tageskick zu geben und nicht im grenzwertigen Abseits der ´Kellerkinder´-Subkultur zu vergammeln. Wie man sieht, die UFO-Szene braucht schon arg eine Art moralische Instanz zur Begradigung des seltsamen Schlängerkurses der UFOlogie in dieser oftmals aburden ´Welt´ einer eigenartigen Schlagengrube mit seltsamen und genauso gewollten ´Eigendynamiken´ zur freien Entfaltung - der Paranoia.
Wie fallen nun die WM-UFOs und die WM-UFO-Nachrichten dazu heute in der IFO-Wertung aus?
England: Die Tommys lassen uns nicht im Stich
Auf der Leserbriefseite des ´Aberdeen Press and Journal´ ( http://www.pressandjournal.co.uk/Ar... ) steht heute etwas, was sicherlich auch mal der MUFON-CES-Obere wahrnehmen sollte bevor er weiteren Quark verzapft und genau deswegen von der ufologischen Fangemeinde exologisiert angebetet wird:
>Chinese lanterns and false alarms Sir, - Ever since one company used them to promote drinks, Chinese lanterns appear to be the latest fad. Numerous people mistake them for distress flares and call out the emergency services, while others report them as being UFOs. Last week, there was a call out on the west coast which turned out to be the result of some beach party letting lanterns loose. This week, we´ve read the report (Press and Journal, June 7) of Chinese lanterns leading to a call-out of coastguards in the Bennadrove area of Stornoway. It is futile to think that people will trouble to inform the appropriate services before they let off Chinese lanterns, therefore is it not time that the importation of these devices was stopped? Our rescue services need all the support they can muster. Our lifeboats rely on public funds to support them. They cannot afford to waste these resources. Christina M. Palmer, Carnyx, Aultvaich<
Zurückt geht dies auf "Chinese lanterns lead to Coastguard callout - Spokesman criticises partygoers who used lanterns without providing any warning" worüber auch die STV-News ( http://news.stv.tv/scotland/highlan... ) aus den Highlands {sic!} berichteten:
>Coastguards rushed to a Lewis town after seeing what they thought were distress flares - but turned out to be Chinese lanterns. They have criticised partygoers who sparked the emergency, after they had been warned about the possibility of confusion. "The shop which sold them had even put up a sign saying to contact coastguards first before letting them off because they can be mistaken for distress flares," said a spokesman for Stornoway Coastguards. "We can´t stop people setting them off but we would at least like to know what was happening. It is a real pity these people did not do that because these lanterns cause us problems all the time. The public, quite rightly, are constantly mistaking them for the real distress flares and - again quite properly - contacting us. But it just ends up wasting time and resources." The incident happened around 10.30pm on Friday. Last month, a lifeboat was launched and coastguards dispatched after a red flare was spotted off the Isle of Skye - but it turned out to be a beach party. The coastguard spokesman said then it was "disappointing" that people were still letting off Chinese lanterns despite warnings that it could spark a wasted response by the emergency services. A member of the public had telephoned coastguards after spotting the lights in the sky and mistaking them for distress flares {egal ob Notsignal- oder UFO-Meldung: falsch ist falsch und macht die Polizei narrisch}.<
Aber was soll es, wenn quasi als Realsatire schon wieder darauf eine solche PR-PM zum kommerziellen Marketing dieser leuchtenden Irritations- und Täuschkörper unterwegs ist - im Grunde ist dies ja wie eine Ohrfeige der heftigen Art dazu: "Chinese {Sky} Lanterns - light up your life in style" - http://www.release-news.com/index.p... .
Bleiben wir beim Thema - Sehr UFO-gefährlicher WM-Kick:
Ausgerechnet England gegen Amerika treten gegeneinander an...
Nach 60 Jahren treffen die Fußballer in Süfafrika von England und Amerika in einer WM heute Abend aufeinander! Da kann man nur hoffen, dass die Engländer verlieren werden...! Sonst segne bei einem Sieg der Briten die Queen, weil dann natürlich aus den übervollen Pubs massenhaft die UFOs namens IFOs aka Skylanterns unter dem Lärm der Plastiktröten als Partyhöhepunkt aufsteigen - ähnlich wie bei Silvester und Feiertagen (wir berichteten freilich weil wir Bescheid wissen)! Und was haben wir heute, was sich ´UFO-Klima-mäßig´ aufsummiert: Samstagabend - Hochzeitsfeiern - WM-Fußball mit nationaler Bedeutung für eine Nation wie England. Da müsste eigentlich als Gegenpart extrem schlechtes Wetter auf der Insel westlich von Europa im großen Teich sein! Auch berücksichtigen muss man natürlich die englischen und amerikanischen Gemeinden in aller Welt. Und dann fiel schon zur 4.Minute das erste Tor für England! Oh Gott, oh Gott! Da waren garantiert auch schon bei der SUN-Redaktion die Leute am üben mit den Feuerzeugen... - da kann man doch wochenlang UFO-Stimmung machen und hat sicherlich auch die entsprechenden Berichte in der Kiste dafür. Da braucht man sich nichts vormachen, außer wenn man exologisierter UFOloge neben der Kappe ist. Dann stieg die Spannung als das 1:1 fiel. In den Halbzeitpause gegen 21:30 h rief schon aus Wien ein Herr an, der laufend nachfragte ob dies die UFO-Hotline sei, weil er die Polizei nicht anrufen möchte, da er gerade ein "Flugobjekt" gesehen hatte und er und seine Familie deswegen durchdrehe. Klar sagte ich ihm, dass dies die UFO-Hotline ist, wer sonst den er aus Wien extra anrief - sein Metzger in Mannheim mit ziemliich ähnlicher Rufnummer und internationaler Vorwahl? Dann ... hängte er unverrichteter Dinge ein. Dies fing ja schon ´gut´ an... Wie euch immer, die Partie auf dem südafrikanischen Grün ging dann in die Schlußphase und einem für die englischen Fans enttäuschenden, zähen sowie nicht-überragenden 1:1-Unentschieden aus. Vielleicht dämpfte dies als ´Psychoschock´ die Party-Stimmung in den Pubs? Auf jeden Fall: Dies war keine große Vorstellung Englands! Das Ausrufezeichen setzten die Amis, die die Engländer neutralisierten!
Nach der US-´Stardust´-Sonde - Morgen ist es soweit: Japan wartet auf seinen ganzen Raumfahrt-Stolz: Hayabusa!
Raumsonden-Reentry von ´Wanderfalke´ - dem WELTRAUMFALKEN - erwartet: Der Wiedereintritt der Sonde soll an unserem Fußballsonntag, den 13.06., um 15:51 Uhr MEZ stattfinden! Es geht um Staub aus dem Universum... Die Menschheit steckt Milliarden in eine Raumstation, Träume von bemannten Missionen zum Mond und zum Mars begeistern die Medien. Bei so viel Geld und Visionen droht eine historische Leistung in der menschlichen Raumfahrtgeschichte unterzugehen: Kaum eine andere Mission in der Geschichte der unbemannten Raumfahrt ist so dramatisch verlaufen wie diese vom der Spaceprobe ´Hayabusa´. Die Sonde der japanischen Behörde JAXA startete am 09. Mai 2003 und erreichte ihr Ziel, den Asteroiden Itokawa am 12. September 2003. Nach 2 1/2-monatiger Untersuchung des ca. 600 Meter großen Brockens aus nächster Nähe, landete sie am 25. November 2005 auf ihm, um Bodenproben zu nehmen - siehe dazu auch die tolle Animation: http://www.youtube.com/watch?v=Yrpv... . An Bord könnten sich somit die ersten jemals gesammelten Bodenproben eines Asteroiden befinden. Hayabusa wird drei Stunden vor dem erwarteten Eintritt in die Erdatmosphäre* eine kleine Rückkehrkapsel ausstoßen, die durch einen Hitzeschild vor dem Verglühen geschützt wird. Die Kapsel wird voraussichtlich in Südaustralien (Australien hatte doch schon einmal vor einer Woche himmlischen Besuch von einem Space-Falken, wir entsinnen uns!) niedergehen, in der Nähe des Stadt Woomera - in der Nähe des dortigen Raketenstandorts. Die australischen Behörden wollen zur Vorsicht ein etwa 60 Kilometer langes Stück Autobahn zwischen Adelaide und Darwin zwei Stunden lang sperren. Die Muttersonde wird indes in der Erdatmosphäre verglühen... Wissenschaftler erhoffen sich von der Analyse der Bodenproben neue Erkenntnisse über die Frühzeit des Sonnensystems. Asteroiden gelten als Archive des Sonnensystems. Anders als auf der Erde sind diese Himmelskörper seit ihrer Entstehung vor rund 4,5 Milliarden Jahren nahezu unverändert geblieben. In die Zukunft: Egal ob sich im Auffangbehälter Proben Itokawas befinden oder nicht - die JAXA plant bereits eine Nachfolgemission. Im November nächsten Jahres soll Hayabusa-2 starten. Allerdings nur, sofern mit der Bergung von Hayabusa alles glatt geht.
* = "The tiny spacecraft is expected to glow in the night sky (as it begins to brush against molecules of Earth´s atmosphere) with an estimated magnitude of -5, brighter than the planet Venus. The actual glowing of the spacecraft could be anywhere from 11:00 to 12:00 p.m. local time (1300 to 1400 GMT)." Dies sollte die Möglichkeit wieder für ganz tolle Aufnahmen auch für das Fernsehen geben - wie einst Mitte Januar 2006 bei der US-Sonde ´Stardust´, wo mal wieder die spektakulärsten Aufnahmen der Bevölkerung nicht zugemutet wurden - http://www.youtube.com/watch?v=B047... . Thats cool!!! Lese dazu auch: http://cenap.alien.de/cenapnews/zei... - http://cenap.alien.de/cenapnews/zei... . Die NASA stellt einen Live-Stream zur Verfügung: http://sgqtss.arc.nasa.gov:554/dc8-...
Achtung Spacethriller, es wird wieder ernst!
UFO-Kunde; Spezialfach psychologische Soziologie: Der Glaube an den außerirdischen Mythos (in der populären Kultur), 2.Teil - Der Kult der Alien-Götter, der Alien-Kodex in unserer Zivilisation mit der ´extraterrestrischen´ Popkultur im Science Fiction- und Weltraumfahrt-Zeitalter entschlüßelt...
Rotjacken-Vorwort dazu
(Fort-)Bildung & Lehre: Der Prozeß der Weiterbildung auf dem CENAP-UFO-Newsticker geht trotz ufologischer Unlust als deren kulturelle und UFO-kulturspezifische Uneigenart darauf weiter... - Niemand soll sagen: Wir haben es nicht wenigstens kompetent und qualifiziert für jene wenige ´Ausnahmen von der Regel´ versucht, die ambitioniert und so motiviert mehr lernen wollen und nicht auf ufologische ´VerBILDung´ stehen...!
+++ Niemand wird jemals sagen können, wann der Mensch anfing, von den Sternen zu träumen. Schon sehr früh machten sich die Menschen Gedanken darüber, dass die unendlichen Weiten des Himmels oder des Kosmos bewohnt sind und dort die Götter herrschen - es also Leben im Weltraum gibt. Wesen auf anderen Planeten sind also keine Träume von Übermorgen. Die Vorstellung, die den Himmel als Wohnstätte des höchsten Wesens oder als dieses Wesen selbst ansieht, ist unter den Menschen so verbreitet wie nur irgendeine religiöse Vorstellung, und man findet sie schon in den frühesten uns bekannten Kulturen. Die Theologen haben seit fast zweitausend Jahren ganze Bibliotheken voller Bücher über ein Wesen geschrieben, von dem niemand sicher weiß, ob es existiert; man glaubt daran oder eben nicht. Unsere westlich geprägte Wissenschaft und ihr Erkenntnisfortschritt sind ebenfalls eng mit den Sternen verbunden. Von ihnen und unserem Verständnis des Kosmos leitete sich das Weltbild der jeweiligen Epoche ab. Das Weltbild einer Erde als Mittelpunkt eines endlichen Universums unseres Mittelalters in Europa wurde bereits im vierten Jahrhundert vor Christus von Aristoteles entwickelt. Sein Universum unterteilte sich in zwei Bereiche: Die innere sublunarische Region reichte von der im Zentrum stehenden Erde bis zur Umlaufbahn des Mondes. Der Rest des endlichen Universums wurde zur superlunarischen Region erklärt, von der Umlaufbahn des Mondes bis zur Sphäre der Sterne reichend. Außerhalb dieser Sphären sollte nichts existieren, auch kein Leerraum. Alle Himmelskörper der superlunarischen Region bestanden aus Äther, einem unvergänglichen Element mit der natürlichen Neigung, sich in vollkommenen Kreisen um den Mittelpunkt des Universums zu bewegen. Im Gegensatz zur superlunarischen Region war die sublunarische Region durch Veränderung und Zerfall gekennzeichnet. Alle Stoffe in der sublunarischen Region stellten Mischungen aus den vier Grundelementen Luft, Erde, Feuer und Wasser dar. Und jedes dieser Elemente hatte nach dem damals herrschenden Weltbild seinen natürlichen Platz im Universum. Das Element Erde im Mittelpunkt des Universums, das Wasser darüber und Luft dann in einer weiteren Schicht. Das Feuer ordnete man dem oberen Bereich der Atmosphäre zu, nahe der Umlaufbahn des Mondes. Ein auf den ersten Blick durchaus logischer Ansatz, um die beobachtbaren Gesetzmäßigkeiten in unserer Umwelt zu erklären - damals reichte dies für die Menschen aus.
Bereits im zweiten Jahrhundert nach Christus entwickelte Ptolemäus ein detailliertes astronomisches System, das die Umlaufbahnen der Sonne und aller Planeten beinhaltete. Allerdings mit dem geltenden Weltbild im Einklang, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei. Um sie herum bewegten sich Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn. Es sollte bis ins 16.Jahrhundert dauern, als Kopernikus sozusagen die Astronomie auf den Kopf stellte und das ptolemäische System herausforderte. Er behauptete, die Erde sei nicht der Mittelpunkt des Universums, sondern umkreise mit den anderen Planeten gemeinsam die Sonne. Nun mögen die meisten Leser aus unseren Tage milde lächeln, da zumindest den meisten die Bewegung der Erde um die Sonne gegenwärtig sein sollte. Doch die Abkehr vom ptolemäischen Weltbild stellte in der Tat eine wahre "kopernikanischen Revolution" dar, die keineswegs von Heute auf Morgen stattfinden konnte. Zu viel ´logische´ Argumente sprach gegen das neue Weltbild einer sich drehenden Erde. Selbst Kopernikus konnte keine Argumente gegen seine Kritiker finden, da er doch selbst nach dem Weltbild des Aristoteles groß geworden war und dessen Metaphysik verinnerlicht hatte. So sprach eigentlich nicht sehr viel für dieses neue Weltbild. Außer, dass es sehr einfach eine Reihe von Besonderheiten der Planetenbewegungen erklärte, die bei Ptolemäus nur mit einigen umständlichen Kniffen geschaffen wurden, um die Erde als Mittelpunkt der Systembewegung zu erhalten. Zu jener Zeit schienen die beiden Theorien zum System der Planetenbewegung eher ebenbürtig. Bereits in einem Kupferstich von Nikolaus von Cues (genannt Cusanus, 1401 - 1464) wird gezeigt wie man damals symbolisch das mittelalterliche Weltbild durchbrach. Viele europäische Chronisten des Mittelalters haben beinahe selbstverständlich ihre Berichte heroischer Begebenheiten mit wunderbaren Ereignissen ausgeschmückt, besonders wenn diese Begebenheiten lange vor der Zeit, zu der sie aufgeschrieben wurden, stattgefunden haben. Zeichen und Wunder am Himmel wurden als verbale Spezialeffekte ausgewälzt, um göttliche Zustimmung zu militärischen Siegen oder dem Tod der Feinde anzuzeigen, oder selbst um eine königliche Hochzeit zu verschönern. Auch sind einige Erzählungen, wenn sie objektiv gelesen werden, klare Ausgestaltungen von Unwettern oder vom Vorbeiziehen eines Kometen oder Meteoriten. Wie heutzutage UFOs nahmen z.B. Drachen damals eine seltsame Zwischenstellung zwischen der stumpfsinnigen Realität und der anderen Welt ein. Dennoch blieben echte Drachen schwer faßbar und magisch, vielleicht möglich, aber sicherlich unwahrscheinlich. Erinnern wir uns: Im Mittelalter hielt man die Erde für eine Scheibe und darüber war, aus blauem Samt, der Himmel gewölbt, an dem Sonne, Mond und Sterne aufgehängt waren. Dahinter befand sich das göttliche Räderwerk, das die Himmelskörper in Bewegung hielt. Und genau das ist auch auf dem Kupferstich zu sehen, wie nämlich Nikolaus Cusanus unter diesem Samtvorhang hindurchkriecht und dahinter das göttliche Räderwerk erblickt. Cusanus war Theologe und Humanist und ein universaler Denker, der zur neuzeitlichen Philosophie überleitete. Er lehrte die Drehung der Erde und schied zwischen verstandesmäßiger Erkenntnis und mystischer Anschauung die zu Gott, der Einheit aller Gegensätze hinführt.
Was sahen nun unsere Vorfahren? Wie die biblischen Propheten waren auch die Menschen des Mittelalters und der Renaissance geneigt, diesen phänomalen Himmelserscheinungen der unverstandenen Natur (Art) eine religiöse Bedeutung zu geben. In den modernen, zeitgenössischen ufologischen Neuoffenbarungen ist es zu den UFOs von Heute im esoterischen Sektor genauso. Die Zeiten haben sich geändert, der Mensch mit seinen Bedürfnissen nach religiös-orientierter Spiritualität offensichtlich aber nicht. Unsere Altvorderen haben mit ihren eigenen beschränkten Begrifflichkeiten die Dinge am Himmel dargestellt, die verblüffend ähnlich denen sind, die Menschen unserer Tage mit den heute verwendeten Worten darlegen, wenn sie ufologische Wunderzeichen wahrzunehmen glauben und dabei z.B. nur Meteore oder das Nordlicht fehlinterpretieren. Daraus ergibt sich auch, das UFOs als ein faszinierendes, ewiges Geheimnis scheinen. Einfach auch deswegen weil die Menschen Mythen und Mysterien lieben. 1543 konnte aber die mathematische Einfachheit des System von Kopernikus nicht wirklich gegen die vielen Gegenargumente standhalten. Es dauerte bis ins frühe 17.Jahrhundert, als Galilei die ersten Teleskope für seine astronomische Forschung entwickelte und damit eine Reihe von Sternen entdeckte, die mit bloßem Auge unsichtbar geblieben waren. Er bemerkte, dass Jupiter Monde besaß. Noch erstaunlicher schien die Entdeckung, dass die Venus ebenso Phasen wie der Mond zeigte, so wie es Kopernikus vorhergesagt hatte - ganz im Widerspruch zum ptolemäischen System. Und auch die Monde des Jupiters entkräfteten das Argument der Kopernikuskritiker, die den Verbleib des Mondes bei einer sich drehenden Erde nicht für möglich hielten. Und die unvollkommene Oberfläche des nun genauer beobachtbaren Mondes untergrub die aristotelische These vom unvergänglichen Himmel und seiner besonderen Materie... Ein rätselhaftes Sonnensystem zeigte sich uns erstmals, nämlich unser eigenes. Deswegen ist Galilei der erste Mann in der Reihe der wissenschaftlichen Helden, die von Lindbergh und Armstrong weitergeführt wurde - und es sind wohl diese Drei, die hierdurch Unsterblichkeit erlangten. Niemand ist in unserer Ära dazu wohl auserwählt, sich mit jenen Männern aufs Potest stellen zu können. Mit Galilei brach ein Zeitalter an, das bis heute andauert: Der Aufbruch des Menschen ins All und der damit verbundenen losgelösten Faszination. Wir sind seither berauscht von der Ewigkeit und erkannten in aller Radikalität, dass die Erde ein kosmischer Körper ist. Wer will schon die Einsamkeit des Menschen im All ertragen? Die dadurch entstehende Kälte wird mit einer Wärme ausgefüllt, auch wenn sie nur künstlich herbeigerufen wird.
Dennoch läßt sich feststellen, dass offenkundig auch etwas, das im üblichen Sinne nicht existentiell nachgewiesen ist und an das man nur glauben kann, der Welt einen deutlichen Stempel aufdrücken kann. Schauen Sie sich doch um, wie stark die Außerirdischen unseren Alltag bereits prägen, dann ist allein dieses kulturelle Phänomen Grund genug, sich mit ihnen zu beschäftigen. Seit etwa dreihundert Jahren geistern sie durch die Literatur, und nachdem sich aus dieser der als Science Fiction benannte Ast abgezweigt hat, läßt man sie dort auf eine ähnlich selbstverständliche Weise agieren, wie das zuvor überlieferte mythische Wesen taten. Als nach dem Zweiten Weltkrieg die neue Drohung der Nuklearwaffe über dem Globus hing, erlebte auch die SF eine Zeit der Blüte und viele Menschen sahen plötzlich die Fliegenden Untertassen, die von Außerirdischen gesteuert waren und damit aus dem Zustand der Fiktion heraustraten und - für viele - zur Realität wurden. Die Ferne der exotischen Wunder des Orients genügt uns nicht mehr, die vorgebliche Idylle exotischer Völker reicht uns nicht mehr, weil sie auf CNN schon zum Alltag gemacht wurden und ihres Zaubers ob Hungersnöte, Erdbeben und Bürgerkriege beraubt wurden. Es müßen also neue Projektionsflächen für unsere Vorstellungen her, so wie es immer schon war, wenn man einen Tellerrand überblickte und dann schon am Horizont den nächsten Teller sah... Dabei steht nicht der Mensch im Mittelpunkt des Universums, sondern der Kosmos, der in unserem Kopf Platz findet - auch wenn nach einer Allensbach-Umfrage 1/6 der Deutschen immer noch denkt, dass die Sonne um die Erde kreist (veröffentlicht im Mai 2000)*; offenbar hat der liebe Gott seine Schuld daran, weil er in seinen Offenbarungen an Moses, Buddha, Christus, Allah usw diesen fundamentalen menschlichen Irrtum nicht richtigstellte. Bevor der Mensch das Denken lernte, glaubte er. Dazu muß man wissen, das 95 % der Weltbevölkerung an irgendein übergeordnetes Wesen glaubt - damit bekommen Glaubenfragen grundsätzlich eine besondere Relevanz, vielleicht weil die Menschen sich nicht eingestehen können, das Opfer einer kollektiven Wahnvorstellung zu sein (und dies gilt für den ´kleinen´ wie für den ´großen´ Glauben). Die Wissenschaft hat Gott nicht "getötet", sondern sie sagt nur, das es keine Beweise für Gott gibt. Ein omipotenter Gott hat das Universum erschaffen - und dann entschieden keinen Beweis für seine Existenz uns zu hinterlassen? Vielleicht gibt es ihn gar nicht, diesen Gott, und wir haben ihn erfunden, damit wir uns nicht so klein und verlassen vorkommen? Und analog dazu viele kleine Aberglaubensvorstellungen aus dem selben Grund?
* = Die amerikanische ´National Science Foundation´ führte 1988 eine ähnliche Umfrage durch. Hiernach wußten 55 % der befragten Amerikaner nicht, dass die Erde sich um die Sonne dreht. 1989 führte das MIT eine Kontrollerhebung durch weil man diesem Ergebnis nicht glauben wollte - und wurde ebenso in Erstaunen versetzt: hier wußten 55 % der erwachsenen Amerikaner nicht, dass die Sonne ein Stern ist. Der UFO-Forscher Barry Greenwood stellte ähnliches auch immer wieder bei seinen UFO-Vorträgen fest und sah das "Bildungsniveau in Amerika als eine nationale Schande an. Wir flogen zum Mond, aber der Bildungsdurchschnitt des Amerikaners ist unter aller Sau und ausgerechnet der UFO-Mythos ist dann ein US-Produkt, welches die Welt als Vorbild eroberte. Wie soll der Amerikaner dann mit dem jüngsten LSD-Trip namens UFOlogie klarkommen?" (Nach dem UFO-Newsletter ´Just Cause´ Nr.20 vom Juni 1989) In der RTL-Quizshow "Wer wird Millionär?" wurde am 30.Oktober 2000 zehn Kandidaten die Frage gestellt (bei zwanzig Sekunden Bedenkzeit), welche die ersten vier Planeten unseres Sonnensystems sind - nur eine Person wußte dies. Gut, unser Sol-System ist zwar nur ein unbedeutender Fleck im gesamten Universum, aber immerhin der einzige Ort wo wir leben und von dem wir wissen, dass es da Leben gibt. Heute glauben alle so ziemlich alles, denn die wissenschaftliche Welt hat sich diskret darauf verständigt, dass nicht unbedingt bewiesen werden muß, was denkbar ist. Gut, alles ist möglich, aber nicht alles ist auch wahrscheinlich. Bei einer Diskussion wird von allen Partnern Einsicht in Sachverhalte gefordert. Das setzt Verstandeskräfte und den guten Willen zum Eingeständnis von Irrtümern bei jeder Seite voraus. Dieses Problem ist nicht wissenschaftlicher oder philosophischer Art, sondern psychologischer, gesellschaftlicher, politischer und sozialpädagogischer Natur. Ohne die Berufung auf Einsicht kommt man selbst in der voraussetzungslosesten aller Wissenschaften nicht aus. Die Diskussion über jegliche außergewöhnliche Phänomene ist sehr stark mit Emotionen verbunden, gerade weil ihnen der Schleier des Geheimnisvollen anhaftet. Die Wissenschaft mag das Unstete der UFOs nicht, diese unidentifizierte Singularität, ihre fliegende Nicht-Wiederholbarkeit. Und Nicht-Wiederholbarkeit verstößt gegen das erste Gebot strengen Wissenschaftens: was als wahr gelten soll, muß intersubjektiv überprüfbar sein, die Stufen zum wahren Satz müssen auch andere erklimmen können, jedenfalls prinzipiell. Die Methode der wissenschaftlichen Wahrheit ist das Anzweifeln, sonst ginge alles drunter und drüber, und es gäbe gar Kernfusion im Wasserglas. Auch die Behauptung des ernsthaftesten Zeugen, ihm sei ein scheues UFO singulär erschienen, kann dem strengen wissenschaftlichen Zweifel nicht genügen. "Einmal ist keinmal", sagt der Statistiker, "zweimal ist ein Gesetz." - Nein, die UFOs sind gesetzesfeindlich; bei den Wissenschaften können sie nicht landen. Auch aus dem Grunde heraus, weil das Reizthema stark emotional besetzt ist. Daher ist die herrschende wissenschaftliche Einstellung dem Übernatürlichen oder Paranormalen gegenüber der Reduktionismus, vielleicht auch deswegen weil UFOs etc die Gefahr mit sich bringen doch nur ein Fang im Ozean der Seele zu sein. Das bedeutet, dass wenn immer Menschen behaupten, sie hätten eine paranormale Erfahrung gemacht, dann waren die Ursachen natürlicher oder psychologischer Herkunft. Daher untersucht man die Behauptungen der Zeugen selten sorgfältig, weil man sich davon nichts erwartet und dies alles sowieso mit dem gesunden Menschenverstand kollidiert, da sie mit den etablierten Glaubensvorstellungen nicht übereingehen. Dies ist ein Dogma, gegen welches die gesamte paranormale Welt anrennt um es einzureißen. Dies natürlich und selbstredend im Versuch Anerkennung für sich zu finden, obwohl es mit den UFOs so wie mit Rumpelstilzchen ist - sie sagen mehr über unseren inneren und äußeren Kosmos als man gemeinhin denkt.
Wir Menschen sind schon komische Kreaturen, die mit dem Paradoxen umgehen: Wir laufen auf der einen Welt umher, mit der wir unsere Probleme haben, und schon schauen wir zu anderen Welten in unerreichbaren Weltraumentfernungen in aller Begehrlichkeit hoch. Genauso wie zu einer virtuellen Realität. In der Vergangenheit sah man die Zeichen des Himmels als Gottes Botschaften an, man sah Engel oder sonstige Wesen einer höheren Natur als Abgesandte "höherer Mächte". Das Timing ihres Erscheinens entlang der geschichtlichen Achse hängt von den existierenden sozialen Notwendigkeiten und vom Stand der Entwicklung des Menschen ab, um ihnen dann jeweils die zeitaktuelle persönliche Funktion zuzuordnen. Die Schreiber der Bibel sprechen wiederholt von den Zeichen am Himmel als Vorboten kommender Gerichte und Katastrophen. Ungewöhnliche Himmelserscheinungen werden in der Bibel regelmäßig mit der "Endzeit" verbunden, die das Kommen des Messias in Macht und zum Gericht einleitet. Und der Glaube an Geister ist so alt wie der Mensch. Die Gespenster repräsentieren nichts weiter als unseren Wunsch nach dem Ewigen Leben, in welcher Form auch immer. Das Jenseits und das Paradies sind Symbole hierfür. Heute tauchen eben die Außerirdischen geisterhaft auf, schließlich sind wir ja moderner geworden (?), um in ihnen technologische Engel zu begreifen, z.B. dann wenn sie als kosmische Erlöser mit Erlösungsbotschaften für die Kontaktler der Planetenbrüder daherkommen. Daraus entwickelte sich eine eigenständige Mythologie, die einen guten Teil der UFOlogie für sich vereinnahmt und in welcher die Esoterik eine große Rolle spielt, weil es hier um positive Utopien geht. Geistergläubigen und Alien-Gläubigen ist viel gemeinsam, genauso wie den Erscheinungen an die sie glauben - Zufall, purer Zufall? Es ist ähnlich wie bei dem Historiker, der den klugen Ausspruch tat: "Wir wissen zwar nicht, ob Homer je gelebt hat, aber wir wissen, dass er blind war." Sie kommen ins Grübeln? Gut so. Ansonsten gilt was 1853 William Whewell, ein berühmter Vorreiter der Debatte über außerirdisches Leben, sagte: "Die Diskussionen, an denen wir teilhaben, gehören zu dem äußeren Grenzbereich der Wissenschaft, dort wo das Wissen endet und die Unkenntnis beginnt." Oder wie NASA Public Relation Officer Brian Dunbar am 1.März 1990 einem UFOlogen schrieb: "Solange keine physikalischen Beweise zur genauen Untersuchung eingebracht werden, bleiben UFOs weiterhin am Rande der wissenschaftlichen Beachtung." So kann der pseudowissenschaftliche Kult um UFOs einsetzen, eine Art "wissenschaftlicher Mythos" beginnen, wenn es um zahlreiche unglaubliche Berichte von scheinbar glaubwürdigen Beobachtern über himmlische Ereignisse geht.
Wie auch immer, es ist sehr bequem an höhere Kräfte/Mächte zu glauben, auf die man irgendwie zählen kann und denen man irgendwie auch nahe sein kann, wenn sie sich scheinbar ausbilden. Man muß nur an der richtigen "Aladin´s Wunderlampe" reiben. Dann ist man nicht nur den Tonbandstimmen-Phänomenen näher, sondern auch einer dahinter verborgenen göttlichen Kraft, die man sonst nicht empfängt und die uns auf die "Geistige Welt" vorbereitet - die Medien sind dabei jene, die die anderen Menschen trösten, dass es da ein "Weiterleben" der Verstorbenen gibt. Die Stimmen auf dem Tonband sind so Totenstimmen mit einer hauptsächlichen Nachricht an uns: "Wir leben weiter." Es geht also auch um Seelenwanderung und Unsterblichkeit, indem das Sterben als der Übergang in die "Geistige Welt" Vorstellung bekommt. Die Stimmen auf dem Tonband, die manchmal richtiggehend atmen (! - doch die Paragläubigen nennen dies dann einen Jenseitstrick, damit die Verstorbenen authentischer wirken!!), sind so eine großartige Bescherung für die Gläubigen (oder Naiven). Angeblich will die "Geistige Welt" des Totenreichs laufend Beweise für uns rüberbeamen und mancher Akademiker wie Prof.Senkowski aus Mainz glaubt sogar z.B. an TV-Aufnahmen in Gestalt der "Transkommunikation" aus dem Jenseits. Ja, es gibt sogar Telefonanrufe aus dem Jenseits (genauso wie UFOlogen schon von Außerirdischen in Fliegenden Untertassen angerufen wurden, dann passt es ja wieder). Doch viel zu wenig wird danach gefragt, wann, wie und warum Medien überhaupt ihre "Fähigkeiten" entwickelten - die meisten Gläubigen gehen schlichtweg davon aus, dass diese "Sensitiven" sie einfach haben. Dabei ist dies eine sehr interessante und wichtige Frage! In Mode gekommen sind "paranormale Fernsehbilder", als mediale Weiterentwicklung der Tonbandstimmen. Hierbei handelt es sich durchweg um Standbilder aus dem Jenseits, nie laufende Bilder. Wer technisch etwas versiert ist kann aber solche Bilder leicht mittels eines versteckten Transmitters in das Geflimmere auf der Mattscheibe einspielen - und zwar aus dem Diesseits heraus. Egal, Hauptsache - es wirkt.
Genauso wie Gott kann man die paranormalen Phänomene nicht wirklich objektiv nachweisen, sie werden nur von besonderen Menschen ´gesehen´, man kann sie nicht objektiv messen, wiegen oder in einem Testgerät untersuchen. Es sind ?außergewöhnliche menschliche Erfahrungen?, subjektive Erlebnisse und Erfahrungen außerhalb von wissenschaftlich kontrollierten Bedingungen, die als ´querstehend´ zur normalen Alltagserfahrung empfunden und deshalb oft als "paranormal", "transpersonal", "übernatürlich", "unerklärlich", "mysteriös" usw eingestuft werden. Derartige menschliche Erfahrungen besitzen ihre eigene Wahrheit. Trotzdem, mit einem singulären Ereignis kann man nichts beweisen. Glaube und Wunder gehören zusammen, die Macht des Glaubens ist ein Phänomen, was immer schon Menschen faszinierte - und ergriff um Erzählungen hierzu abzulegen. Das Verlangen nach Wunder-Erscheinung war immer schon mächtig. Und die Menschen erwarten mehr als nur die Nüchternheit der Wissenschaft. Ja, manche erhoffen sich, das metaphysische "Erscheinungen" durch die Wissenschaft nachgewiesen werden, um damit mehr Seelenfrieden zu erfahren und zu ihrem Erkenntnisgewinn beizutragen. Wenn dies nicht klappt oder möglich ist, dann wird die Wissenschaft zum unerträglichen "Feind" erklärt. UFOs sind nicht nur ein visueller Reiz, nicht nur eine Sache der puren Beobachtung, ja es ist weitmehr als nur der optische Sinn in die UFO-Erfahrung verwickelt. Ja, mehr als unsere fünf Sinne - die UFO-Erfahrung hat Persönlichkeiten verändert und die Sicht auf die Dinge des Seins. Deswegen kann man das UFO-Phänomen auch nicht einfach ´konfiszieren´ und irgendwo in Schubladen wegstecken. (Angebliche) UFO-Erfahrungen haben dafür gesorgt, das Menschen ihre persönlichen Prioritäten neu strukturierten und ihren Glauben wechselten; so mancher verlor seine Reputation für immer und ewig, andere wieder erfuhren einen Egoschub - und einige trieben sie in den Irrsinn.
Aber es geht auch anders: Die Wissenschaft allein ist nicht imstande den vielseitigen Regungen der menschlichen Seele zu entsprechen, ihr Sicherheit zu geben und sie von der Unbestimmtheit zu befreien, von der Angst vor dem Unbekannten und vor der Zukunft. Deshalb muß man die Wissenschaft durch Mythen ergänzen und die wissenschaftliche Begründung mit der mythologischen Deutung versöhnen - so ist wohl der unterschwellige Wunsch vieler (auch moderner) Menschen. Mythen dienen auch dazu die Illusion von Stärke und Sicherheit zu vermitteln, sie zählen zu "Ereignishorizonten" - während die Macht der Illusion selbst kraftvoller als jede Logik ist (was selbst schon eine gefährliche Mischung für unseren Geist in dieser Kombination ergibt!). Sie zeugen zwar von reicher Fantasie, aber diese Fantasie wurzelt in einer Schwäche, in der zeitweiligen Unzulänglichkeit der uns zur Verfügung stehenden Mittel und Möglichkeit, die Wirklichkeit zu erkennen. Der Mensch ist ein transzendentes Wesen, das zwischen immanenten und transzendenten Wirklichkeiten schwebt. Die religiöse Erfahrung ist ein uralter innerer Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit mit dem Wunsch und Bedürfnis, sowohl damit die Rätsel des menschlichen Lebens als auch jene mit der externen, extra-humanen Kosmologie* aufzuklären und zu verknüpfen. Die Funktion seines Gehirns weist Barrieren oder Ereignishorizonte auf, hinter die wir mit unseren immanenten Forschungsmethoden prinzipiell nicht schauen können. Deswegen gedeiht hier einiges, weil der moderne, verdinglichte Mensch in seinem durchrationalisierten Alltag seine Bedürfnisse nach Gefühl, nach Freiheit, nach Verrücktheit, nach Träumen, nach Engeln, Dämonen und Göttern enttäuscht, verkauft, belächelt und verboten sieht. Angeödet und verwirrt von der komplizierten Realität, widmet sich der Heil suchende Zeitgenosse im Kreise eingeweihter oder schlicht sensibler Gemüter mittels Astrologie, UFOlogie, I Ging, Karmaforschung oder Wiedergeburtsmythen seinem geistigen Abenteuer in einer Wunderwelt. Die Parole lautet dabei: Alles UFO, oder was...?
* = Der Begriff "kosmologisch" (oder auch "Kosmologie") beinhaltet eine Bezugnahme auf eine allumfassende Weltordnung und deren Deutung, die zwangsläufig transempirischen Charakter hat. Ein irgendwie gearteter Zusammenhang mit dem "Kosmos" der Astronomen muss es dabei nicht geben. Und es gibt keinen einheitlichen "kosmologischen Zugang zur Welt" sondern viele, sehr viele aufgrund zahlreicher subjektiv-menschlicher Bewertungskategorien. Deswegen existiert "Kosmologie" nur im Plural. Genau deswegen gibt es auch keine einheitliche "UFOlogie" etc. Parallel einher gibt es dort das Durcheinander der "Sieben Plagen". Kosmologie heißt im Grunde, die Dinge bzw. Entitäten der Welt in eine Ordnung einzubetten, die das Ganze und damit auch den Himmel, das Oben, mit einbezieht. Kosmologische Vorstellungen und Basissätze sind selbstverständlich Teil unserer Kultur, egal ob sie (naturwissenschaftlich) richtig sind. Wir pflegen sie dennoch als lebenskünstlichere Bemühungen und "Praxis" in der Umgangsweise mit der Welt im Spannungsfeld names "Erfahrung, Wissen und Glaube". Ausgefüllt wird dies mit Begriffen, die in unserer Alltagssprache zur Kennzeichnung von parapsychischen Spontanphänomenen üblich sind und die in entsprechender Itemformulierung zum Tragen kommen - auch wenn sie sehr stark theorienbeladen und in heftige Deutungsmuster eingebettet sind. "Nichts glauben oder alles glauben", sagte Pierre Bayle, der Vorläufer Voltaires, "sind extreme Haltungen, die beide nichts wert sind." Genau auf diesen beiden Positionen finden wir diejenigen, die die Lösung der großen wissenschaftlichen Rätsel verzögern oder verhindern; auf der einen Seite die verknöcherten Traditionalisten aller Disziplinen, die sich hinter ihrem sterilen Skeptizismus verschanzen, und auf der anderen die Hellseher, Verrückten, Schwindler und Schaumschläger, denen gewisse Pressesparten immer wieder Glauben schenken, nur um die Auflage zu steigern, wobei sie bei ihrer Leserschaft auf einen unersättlichen Hunger nach Magie spekulieren (und bauen können). Ein Beispiel dafür ist die Geschichte von den UFOs. "Reine Halluzinationen", sagen die einen, die unbelehrbaren Ungläubigen, und pfeifen auf alles "Tatsachenmaterial". "Weltraumschiffe, die hochentwickelte außerirdische Kulturen entsenden, um uns vor nuklearem Selbstmord zu warnen", entgegen die anderen, die großen Eingeweihten. "Das ist so sicher wie der Tod: wir haben selbst mit Venus-, Mars- und Zentrauribewohnern gesprochen."
Schon vor langer Zeit haben Menschen von merkwürdigen Objekten am Himmel berichtet. Ein Pharao will feurige Kreise am Himmel gesehen haben, und beiden Indianern gibt es Legenden von fliegenden Kanus. Die alten Römer berichteten von fliegenden Schilden. Gemäß einigen Interpretationen zeigen aztekische Bilder den Gott Quetzalcoatl bei seiner Ankunft auf der Erde mit einem spitzen Raumhelm in einem schlangenähnlichen Luftschiff. Und so geht es bis in unsere Tage hinein. Bei all diesen sensationellen Darstellungen, die man in Zeitungen, Zeitschriften und Bestsellern lesen kann, über die in Magazinsendungen berichtet wird, fragen sich viele, was da wohl dran sei. Sind diese himmlischen Absonderlichkeiten eine Realität, oder sind sie nur ein Produkt menschlicher Kreativität, also der Einbildung?
Vergessen wir nie, dass sich Menschen ungewöhnlich schnell und ungewöhnlich präzise genau das einbilden können, was sie sich einbilden wollen. Meinte der griechische Schriftsteller Nikos Kazantzakis (Verfasser von ?Alexis Sorbas?) nicht einmal: "Niemanden kann man so leicht täuschen wie sich selbst..."? Dem gegenüber steht die Tatsache, das sorgfältige Untersuchungen selbst für überzeugend wirkende UFO-Berichte von absolut glaubwürdigen und kompetenten Berichterstattern einfache, natürliche Erklärungen mit sich brachten und sie nicht imstande waren das unerwartet auftauchende Himmels-Phantom präzise zu beschreiben. Ihre Vorstellung, wie UFOs aussehen ´müßten´, wie auch optische Täuschungen beeinflussten ihre Aussage. Ist, so gesehen, die ganze Aufregung um seltsame Vorgänge am Himmel, nichts weiter als eine allumfassende öffentliche Narretei? Eine Irreführung der besonderen Art, die viele unbemerkt selbst mit erzeugen, die angeben ernsthaft und sachlich den Dingen nachzupirschen und nicht nur Hohlformeln und Glitzerlichter als Nebelbombe zünden um ihre eigenen Interessen zu befriedigen? Nachdenklich muß auch stimmen, das in mehr als 60 Jahren modernes UFO-Phänomen nicht ein einziges unzweideutiges und als authentisch geltendes Foto von einem UFO geschossen wurde und nicht ein einziges echtes, akzeptables und unstrittiges Trümmer- oder anderes Beweisstück, das man anfassen könnte, gefunden wurde (und dies in Anbetracht von Zehntausenden oder gar Hunderttausenden Sichtungen) - mal abgesehen von dem was nur in speziellen Organen der UFOlogie und den sich daraus bedienenden bunten Sensationsmedien als "Wahrhaftigkeit" in Umlauf gebracht wird. Immer wieder wird von beeindruckenden Erscheinungen berichtet; und Jahr um Jahr verschwinden sie bei genauerer Untersuchung im Nebel der Sinnestäuschungen, Fehlinterpretationen und Falschmeldungen. Irgendetwas stimmt also am ganzen UFO-Konzept nicht. In "Unsere Zukunft im Weltall" führte Arthur C.Clark zum Thema UFO aus: "Selten wurde ein Gegenstand mehr mit Betrug, Hysterie, Leichtgläubigkeit, religiösem Wahn, Inkompetenz und den meisten anderen unangenehmen menschlichen Eigenschaften durchtränkt." Ausgerechnet er...
Gut, "Fliegende Untertassen" können nicht immer gleich erklärt werden, es gibt aber auch keinen Beweis dafür, dass sie Besucher aus anderen Sonnensystemen zur Erde befördern. Warum glauben so viele Menschen dennoch fest daran, dass es für die UFOs eine so bizarre Erklärung wie ´außerirdische Besucher´ geben muß, nur weil die ausgemachten Erscheinungen auch fremde Raumschiffe sein könnten? Zweifellos ist es die Mystik, die alles Außerirdische umgibt, welche die meisten Menschen (darunter ganz kautzige Typen) geradezu magisch anzieht... - und die "Fliegenden Untertassen"-UFOs sind dafür das neuzeitliche Übersymbol. Ich habe immer wieder festgestellt, dass die Debatte um das UFO-Phänomen grundsätzlich sich nicht um die Erklärung für das was am Himmel vor sich geht (also das Unidentifizierte zu identifizieren) dreht, sondern es am Ende immer um die Grundsatzfrage nach außerirdischem Leben geht. Und darum ob man in seiner persönlichen Weltsicht bereit ist daran zu glauben oder ob man noch zu den Menschen der alten Schule zählt, wo der Tellerrand das Ende des eigenen Universums ausmacht. UFOs sind also zum Synonym für außerirdisches Leben schlechthin geworden - und genau draum rangt (und krankt) die ganze UFO-Frage. Für mich ist dem nämlich als Untersucher des UFO-Phänomens nicht so. Zunächst sehe ich, dass es da immer wieder Menschen gibt die für sie Unerklärliches am Himmel zu erkennen glauben - und dies unter Berücksichtigung ihrer darstellerischen Fähigkeiten und Möglichkeiten weitergeben. Als eine Art zeithistorische ´Videoaufnahme´ darf man dies jedoch nicht verstehen - so funktioniert menschliche Wahrnehmung, Interpretation und Wiedergabe nicht. Dies ist ein Punkt, welchen Sie als "Student des UFO-Phänomens" als eine der ersten Lektionen mitnehmen und realisieren können/müssen. Vergessen Sie also alles was Ihnen die Medien und interessierte Kreise suggerieren, wenn man Ihnen dort grundsätzlich immer diese UFOs mit fremden Raumschiffen gleichgesetzt vorsetzt. Ohne die Medien gäbe es keine UFOs - ein Satz, der zumindest noch eher beweisbar ist als UFOs selbst. Betreffs der Verwirrung um UFOs sind die (Sensations-)Medien nicht ganz unschuldig. Für einen unparteiischen UFO-Phänomen-Erforscher ist es zunächst einmal völlig egal, welche Theoriengebilde von jenseits der Erde man sich deswegen zusammenspinnen mag. Ich gehe (fast) wertneutral an die Sache der einzelnen Meldungen heran und versuche mit meinem Wissens und meiner praktischen Fall-Untersuchungserfahrung festzustellen, ob die jeweiligen Erscheinungen und damit verbundenen Wahrnehmungen tatsächlich exotischer Natur sind. Bisher habe ich keinen einzigen Fall gesehen, der als einzige Erklärung den außerirdischen Ursprung des gemeldeten Phänomens zuließe. Basta. Natürlich können diese oder jener wunderliche Erscheinungen vielleicht ganz normal erklärt werden, aber wir lieben es doch eher, wenn wir an etwas Ungewöhnliches glauben können und von ihm träumen. Deswegen wirkt hier auch jegliche Art von manipulativer Kraft, die genau diese Gefühlswelt bedient. Wie in keinem Zeitalter zuvor hat die Wissenschaft des 20./21.Jahrhunderts es dem Menschen ermöglicht, die Natur zu verstehen. Doch die Wundersamkeiten der Welt aus dem grauen Schattenbereich der so genannten "Grenzwissenschaften" werden von der etablierten Wissenschaft selten beachtet. Das so entstehende Vakuum wird dann von fragwürdigen "UFO-Forschern", Popularautoren und Sektierern aufgefüllt, die dem suchenden Volk genau das geben was es will. Neues "Brot und Spiele". Dies klappt gerade in der aufgeklärten Neuzeit wunderbar, weil die Tendenz zu Mystik, Okkultismus und den Vorgängen jenseits der Vernunft eine Blütezeit erlebt. Opium für das Volk? Vor diesem Hintergrund gesehen ist die Auseinandersetzung mit der UFO-Gläubigkeit der Menschen ein Kampf gegen Windmühlenflügel. Dass außergewöhnliche Vorfälle fast immer im Denkschema der jeweiligen Epoche interpretiert werden ist bekannt, genauso wie dass Geschichten-Konstrukteure, Legendenbildner und Mythenpräger immer schon unterwegs waren um der Alltagsflucht sowie Welterklärung Nahrung zu geben. In vorbiblischen Zeiten sah man darin einen Willensakt der vielen verschiedenen Götter und bei der Ausbreitung des Monotheismus hielt man die beobachteten Erscheinungen für die Zeichen des Allmächtigen. Dennoch, eine entscheidene Ablehnung grenzwissenschaftlicher Überzeugungen geht typischerweise offensichtlich meistens nicht auf eine nähere Beschäftigung mit den Themen zurück, sondern korreliert ganz im Gegenteil mit dem Fehlen einer solchen persönlichen Beschäftigung - auch wenn am Ende ein identes Ergebnis herauskommen mag.
Als sich die religiöse Dualität zwischen Gut und Böse durchsetzte*, gewann die Überzeugung an Boden, dass erstaunliche Phänomene durchaus auch Teufelswerk sein könnten. Dieses Denkschema hat sich bis in die Neuzeit erhalten und die biblische Dualität findet sich auch im heutigen UFO-Phänomen wieder. Auf der einen Seite stehen die lichtvollen Außerirdischen, die auch in ihrem optischen Auftreten engelsgleich sind und auf der anderen Seite die bösen, kleinen, gedrungenen und durchaus diabolischen Entitäten, die das Böse repräsentieren sollen. Diese recht willkürliche Einteilung wird dem Phänomen natürlich nicht gerecht. Die Hilfsbilder, die immer wieder ersonnen wurden um derart Fremdartiges zu erklären, entsprechen jedoch unseren allzu menschlichen archetypischen Bildern. Und gerade dieser Umstand macht es so schwer objektiv zu beurteilen, was sich wirklich ereignet. Entsprechend sind unsere Interpretationen immer subjektiv und dem jeweiligen Zeitgeist unterworfen. Das UFO-Phänomen** muß die Kluft zwischen der erzählerischen Welt und der objektiven Welt noch überbrücken um von einer seriösen UFO-Forschung aufgegriffen werden zu können. Nur dann ist eine wissenschaftlich-zufriedenstellende Lösung auf die Frage nach der physikalischen Realität der UFOs möglich. Erst dann werden wir sehen ob die UFO-Erzählungen in der richtigen Perspektive waren. Bis dahin sollten wir den Zeugen mehr Aufmerksamkeit widmen, nicht irgendwelchen Theorien über Aliens, Zeitreisende, Dimensionswechsler etc. Und das ufologisch-esoterische Konglomerat, welches sich in einem Wust von Büchern und Zeitschriften über die Leser in der freien Marktwirtschaft als eine Art Erlösungsreligion ergoß, in welcher sich eine Pop-UFOlogie breitmachte, ist nicht dazu angetan, um das Thema wirklich seriös zu erörtern. Auch wenn es rein auf die euphorische Erwartungshaltung des Massenpublikums setzt.
* = Nachdem die Götter zurückwichen und man sich auf einen Bundesgott "einigte" wurde jener als Ursprung sowohl des Guten als auch des Bösen angesehen. Das Böse wurde als gerechte Strafe Gottes gedeutet. Doch als Reaktion auf die Bedrohung durch die babylonische Götterwelt wurde Bundesgott Jahwe zunehmend transzendiert, d.h., es wurde der Abstand zwischen Gott und der Welt betont. Eigenschaften und Kräfte Gottes wurden zu Hypostasen, so dass der Mensch Gottes Wirken erfährt, ohne ihm unmittelbar zu begegnen. Darüber hinausgehend wurde der Zwischenraum Gott und Mensch zunehmend mit Zwischenwesen besetzt. Gott wurde von einem Hofstaat von "Engeln", "Gottessöhnen" und "Himmlischen" umgeben. Eine Folge dieser Entwicklung war, dass Gott selbst ausschließlich gut war und daher das Böse seinen Ursprung nicht bei ihm haben konnte. Als Verursacher des Bösen trat nun vereinzelt Satan (aus dem Hebräischen; bedeutet Feind, Widersacher) auf, dem man alsbald auch ein "teuflisches Aussehen" gab. Neben Satan tauchten erstmals Dämonen auf, - böse Geister, die den Menschen bedrohen. Dämonen wurden als gefallene Engel in den Apokryphen vorgestellt. Apokryphen sind Schriften aus vorjüdischer Zeit, die weder in die hebräische Bibel noch in die griechische Binelübersetzung aufgenommen wurden, aber aufgrund ihrer großen verbreitung sehr starken Einfluss auf das jüdische Weltbild der damaligen Zeit sowie auf das Neue Testament in der Weltbildvorstellung dort hatten. Dies alles war dem Weiterbestand des Zauberglaubens besonders förderlich und viel später war es der Kirchenlehrer Augustinus der den Dämonenglauben in der theologischen Spekulation etabilierte und damit das theologische Fundament für Kreuzzüge, Ketzerverfolgung und Hexenprozesse lieferte. Er hatte es von der willentlichen Übereinkunft des Menschen mit dem Bösen, was sich z.B. in Form der Wahrsagerei, Magie, Astrologie etc realisierte. Das augustinische Gedankengut fand Eingang in die Lehre der lateinischen Kirche und hatte maßgeblichen, bis in die Gegenwart reichenden Einfluss. Insbesondere die mittelalterliche Scholastik berief sich auf Augustinus, und zwar sowohl Dominikaner als auch Franziskaner. Auch die Figur der Hexe wurde in dieser Zeit gedeutet! Die Kirchenmänner der Scholastik bauten die Kirchenlehre aus und gingen daran, die abenteuerlichsten im Volke kursierenden Mythen und Phantasien mit theologischen Scharfsinn zu begründen und damit Macht über das Volk zu verfestigen. Der Erlass der Bulle "Summis desiderantes affectibus" durch Papst Innozent VIII.im Jahre 1484 legtiminierte den Hexenglauben offiziell. Im "Hexenhammer" wurde die Bulle als Vorwort in sämtlichen Auflagen von 1487 bis 1669 verwendet.
** = Das UFO-Phänomen? Genauso wenig wie nur diverse einzelne und unterschiedliche Erscheinungen des Luftraums oder in oder jenseits der irdischen Atmosphäre für ebenso unterschiedliche visuelle Eindrücke führen und dann miß- oder unverstanden als ´unidentifizierte fliegende Objekte´ eingestuft werden - es also keine monokausalen Ursachen für eigentliche identifizierbare Flug-Objekte (IFOs) gibt - mag dies auch auf exotische Phänomene (also ´echte´ UFOs) zurückzuführen sein, da diese soweit als noch nicht identifiziert zu geltenden Erscheinungen recht differenziert daherkommen. Man sollte daher eher von den UFO-Phänomenen sprechen, was aber umgangssprachlich nicht ganz leicht ist. Daher bleibe ich auch eher beim Oberbegriff "Das UFO-Phänomen".
Fortsetzung folgt.... Merke als ´Wort zum Sonntag´: Es gibt keinen Informationsmangel, aber es gibt nur einen ideologisch-bedingten, weltanschaulich-motivierten Mangel die Informationen aufzugreifen!
Externe Linkshttp://www.pressandjournal.co.uk/Article.aspx/1779187/?UserKey=http://news.stv.tv/scotland/highlands-islands/181393-chinese-lanterns-lead-to-coastguar... http://www.release-news.com/index.php/arts-a-entertainment/9988-chinese-lanterns-light-... http://www.youtube.com/watch?v=YrpvShxqYeg http://www.youtube.com/watch?v=B047Zvb9XD4 http://cenap.alien.de/cenapnews/zeigen.php?satzid=8007 http://cenap.alien.de/cenapnews/zeigen.php?satzid=8482 http://sgqtss.arc.nasa.gov:554/dc8-current.sdp |
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