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19.05.2010


    
Die Frage nach der Wirksamkeit von aufklärenden UFO-Hintergrundinformationen

Weiter in der Aktion ´UFOs- und UFOlogie-Transparenz´ unserer Spezialeinheit CTU/Erschröckliches Himmelswunderzeichen: Komet Halley - schon da vergaß die ´aufgeklärte´ Welt ihre Vernunft!

Mittwoch, der 19.Mai 2010. Mögen Sie UFO-Storys? Klar, sonst wären Sie nicht hier! Welches Bild aber haben Sie dabei im Kopf - und woher stammt dies eigentlich? Denken Sie da in Ihrer bildhaften Vorstellung gleich an z.B. nicht-erkannte IFOs wie einem orangen-roten MHB glühend am Nachthimmel als UFO oder ist es nicht so wie bei mir, das einem das Bild von einer typischen Standard-´Fliegenden Untertasse´ vom silbrig-metallisch-glänzenden Scoutship-Typ Adamski´s am Tage vor{bei}schwebt? Sehen Sie, dies ist das ´UFO-Wunder´ eigentlich, die stereotypischen Images bleiben haften - und man kommt gar nicht um sie herum, die Jahre und Jahrzehnte können darüber verstreichen. Und ich bin auch danach noch nicht davon gefeit... - das visionäre {sic!} Gerücht hat mich unterschwellig ´gefangen´ genommen. Ich glaube auch nicht, das anderen Zeitgenossen es gänzlich anders gehen sollte. Die ´Fliegenden Untertassen´ sind symtomatisch als popkulturelles UFO-Zeichen für unsere Zeit in unserem Gehirn eingebrannt. Basierend auf der Mythologie, die sich in den 1940/1950er Jahren bildete, siehe unsere diesbezügliche Historien-Aufarbeitung* der letzten Zeit - und die auch heute weitergeführt wird.

* = Komisch übrigens, dass diese Art und Weise von UFO-Disclosure eine Solo-Arbeit zur Aufklärung als Tätigkeit der Neo-UFOlogie in der hiesigen Szene bleibt und keine Nachahmung mit entsprechenden sowie gleichwertigen Projekten durch die ´UFO-Forschung´ findet. Dabei gibt es ja soviel Bedarf an Aufklärung (damit die vielen falschen Mythologie-Hörsensagen-Ideen zurechtgerückt sowie saniert werden) zur UFO-Wunderwelt..., aber echt! Wir schauen den Spekulanten auf die Finger - wer macht da eigentlich auch noch lautstark mit? Und warum wurden nie wirklich sinnvolle und wirksame Instrumente in der UFOlogie-Bewegung sowie ihrer Verbände (die UFO-Klubs namens ´UFO-Forschungs-Gruppen´) entwickelt und dann auch praktisch unsanft eingesetzt, um den mentalen sowie sonstigen Schmuh aus den eigenen Reihen zu bekämpfen? Damit würde doch auch eine Lösung für das UFOlogie-Pseudowissenschaftsproblem auf den Weg zumindest gebracht... Aber im Gegenteil: In einer Art ´Schweigendes Moratorium´ wurde dies nie umgesetzt, um die Szene dadurch nicht zum Zusammenbruch durch vorbeugende Abschreckung zu bringen. Deswegen gab es nie in dieser Richtung klare Verhältnisse und das Wirken der Neo-UFOlogie totgeschwiegen und durch Totalblockade ´übersehen´. Ehrlich gesagt: Dies beschämt mich! Schließlich sind wir als UFOlogie-Kritiker auch "UFOtum-Kunden", aber so nicht nur mündige Bürger sondern auch deren mündigen Verbraucher und machen deswegen den Schnabel bei ufologischem Analogkäse und ungedeckten Leerverkäufen durch die UFO-Zocker auf!!!

Schlimm ist die Uneinsichtigkeit des ufologischen ´Intensivtäter´-Publikums der Szene, die der "guten Sache" wegen aber auch jeden offensichtlichen Unfug und jeden Beschiss durchgehen lässt und jene abkanzeln, die dies aufdecken - die wahre UFO-Disclosure damit durchführen. Die Exologen machen einfach so weiter in dieser komischen, konservativen Kopfarbeit als sei nichts passiert, Hauptsache das Dreamland im Hirn wird erhalten. Slogan: Augen zu und ab durch die Mitte! Dies war damals in der ersten Phase zu Beginn des ´Flying Saucer´-Mythologie in den 1940ern/50er Jahren wie in der Zweiten (den 1970ern, die quasi den Beginn auch der zweiten Halbzeit markierten*) so, dies ist auch heute nach "Akte X" nach wie vor so und ein ´Abzeichen´ oder der Brandstempel der Abergläubigen-Mentalität. Unverbesserlich... - aufgrund des reinen Willen-zum-Glauben wird die Vernunft vergessen! Dieser von der puren Hoffnung "auf irgendwann einmal bessere Zeiten" getragene Aberglauben ist in seiner Sogwirkung stärker als die Realität! Deswegen funktioniert auch die Wirksamkeit von aufklärenden Hintergrundinformationen nicht, weil sie einfach a) nicht erwünscht und b) deswegen auch nicht angenommen bzw bestenfalls zerredet und seltsam verschwörerisch umgedeutet werden. Hier findet dann die neoliberale Schönfärberei statt, damit es wieder passt - obwohl dies eigentllich sektenhaft ist und Wahnsinn obendrein. Exologisch eben... Dieses grundlegende ´Merkmal´ findet sich immer und immer wieder. Und man kann als aufgeklärter Neo-UFOloge darauf aufmerksam machen so oft man will, es wird einfach bewusst übersehen und bleibt ohne Effekt/Wirkung auf den "wahren Gläubigen", der sich sein mentales Spielzeug nicht von einem üblen sowie wohlinformierten ´Spielverderber´ namens Kritiker/Skeptiker kaputtmachen lassen will. Soviel also mal wieder (!) zur Psychologie des harten UFOlogen in der eigentlich wachsweichen UFOlogie-Dimension der Outer Limits mit ihren eigenen Unnahbarkeiten. Deswegen gibt es dort auch das unerkannte Spiel mit dem Feuer... - das "Dangerous Game" oder der "übermenschlichen" UFO-Idee.

* = Dies kam ja mit "second ´golden age´ of UFO mania" benannt gut in der jüngsten Besprechung (vom letzten Sonntag) der letzten Exologen-UFO-DVD - "I Know What I Saw" - aus Amerika von James Fox wieder gut formuliert raus! Und wird nachher wieder im US-UFOlogie-Extrakt-Beitrag zu sehen sein.

Nachdem wir wieder einmal etwas über die Grundlagen der UFO-Industrie, aus dem das UFOtainment (der Fun-Faktor der Exologie) auch erwächst, gelernt haben - gehen wir über zum Tagesgeschäft und schlagen dazu die einzelnen Kapitel in unserer verantwortungsvollen, unkorrupten Schleusenwärter-Funktion für Informationen zur vernünftigen Abbildung der Wirklichkeit (um die Realität zu verstehen) auf, die für Hardcore-UFO-Freunde des Fantastischen aus ihrer "Phanastischen Wissenschaft" mit den dort geläufigen Denkschemata wieder einmal unglücklich enden werden:

UFO-Psychologie - Zur Ausbreitung der UFOlogie: Menschen und der "virulente UFO-Virus"

Famos: I Know What I Saw - Das große Geheimnis der UFOs sind nicht-erkannte IFOs - was kein echter UFOloge hören will, never for ever

I never forget this moment - a UFO: The coolest moment of my life! Die UFO-Erfahrung wird erst durch die menschliche Interpretation zu dieser...

USA, Massachusetts - Nachrichten steuern Meinungen, doch sind beide so richtig?

>´The UFO Man of Providence´ Speaks to ABC6 News

Last week, ABC6 News Reporter Paul Mueller highlighted some videos from the Providence area which claimed to catch UFOs on tape, locally. In those videos, one local man explained how he believed these were true UFO sightings. Now, Paul Mueller is back with another report, and he sat down with ´The UFO Man of Providence´ to talk more about the answer tot he question - ´Are we alone?<

Nach: ´WLNE-TV´, http://ww.abc6.com/Global/story.asp... (mit Videobeitrag der Nachrichtensendung, besser unter http://www.youtube.com/watch?v=gSJg...

Hier zeigt sich einmal mehr, wie oberflächlich dies alles wegen den "glühenden Orbs" - ´Superklasse´ mal wieder: unscharf gefilmte pulsierende Lichtpunkte in der Nacht - blieb und gleich von den neuesten Alien-Spekulationen bildhaft besetzt wird ohne auf die eigentlichen Details der Sichtungen (die Parameter) einzugehen - und damit ihnen auch zu entgehen um bewusst an der Oberfläche zu bleiben. Der UFO-Phänomen-Erforscher kann trotz fast vierminütigen TV-Beitrag mit dieser Meldung als Nachricht nichts anfangen und bleibt ´out-of-focus´ zurück*. Die Schwätzchen-Geschichte auf einfachstem Level nach dem Motto "Das jüngste Gerücht, was einer erzählt" (Marke und Wert: Tratsch und Klatsch von nebenan!) hat so gesehen keinen ´Bums´. Hier trägt ein UFO-Fan einfach seine ´Alien-Philosophie´ im Kern und als solches vor. Doch: Es gibt den Irrtum des Deutenden, harmlos gesagt, der die Lage im Versuch Sensationen zu erhaschen verkennt und sich selbst mattsetzt und vielleicht andere Einfältige damit auch mattzusetzen versteht! In dem Fall scheint mir sogar Vorsatz im Spiel zu sein.

* = Aber wenn man bei YouTube recherchierend nachschaut, wird man zu dieser Sache auch wirklich fündig: http://www.youtube.com/watch?v=rq7E... (das herunterkommendes Flugzeug mit zwei Landescheinwerfern, welches keines sein soll, hat aber dennoch eine rote Lampe am Heck!) und hier - http://www.youtube.com/watch?v=6Lp9... - sind die verschwindenden geradeaus, aber auch hochsteigenden rot-pulsierend und rot-glühenden beschriebenen ´Crafts´ nicht-erkannte Skylaterns im Nightvision-Aufnahmemodus der Kamera! Und deswegen die ganze UFO-´Shit´ - und ´What the Fuck´-Hysterie! Wahrlich "amazing things"..., weil in die UFO-Paranoia mit Verschwörungs-Touch selbst hineingeredet, um nichts anderes gelten zu lassen. Solche konditionierten Leute suchen und treffen sich, stacheln sich gegenseitig ansteckend im Laien-´Halbwissen´ gegenseitig unterstützend im Synergie-Effekt an (nennen wir es einmal um sich einen Begriff zu machen: der ´virulente UFO-Virus´**) und ab geht die Post der Lawine (die epidemische Verbreitung) der ´Mundpropagada´, die ins Rollen kommt wenn die ´Botschaft´ nur gut genug ist (Reiz hat), um sich selbst fortzupflanzen - insbesondere auch dann durch den Anreiz etwas "als Erster" oder "exklusiv" zu hören! Wichtig dabei ist auch, dass niemand das Gefühl hat, manipuliert zu werden, dann überträgt sich dies flott und schnell - dann brodelt die Gerüchteküche wie typisch für die exologisierte Spekulanten- sowie Spekulativ-UFOlogie*** unserer Zeit! In diesem Sinne ist dies "Viral Marketing" mit erfolgreicher Freiwilligen-´Zielgruppen´-Reichweite bei den ´Herdentieren´ namens Mensch, ein ´Container´ der ziemlich viel fassen kann, wobei auffassen dann wieder eine andere Frage ist. Der ´Brutplatz´ für das visonäre UFO-Gerücht (Foren, Communities, Blogs) kann enormen Einfluss auf die täuschende Authentizitäts-Wirkung und somit der Verbreitung der ´Botschaft´ haben, egal ob sie richtig ist. Sie kann hier zur öffentlichen Irreführung benutzt werden, was übrigens durch das echte Viral Marketing in der Werbeindustrie effektiv (Stichwort: "clever designtes Gerücht") nicht im luftleeren Raum betrieben wird. Die Bereitschaft muss schon dafür beim ´Container´ da sein.

** = Abgeleitet von dem Satz des Marketing-Pionier Jeff Rayport: "Wenn es darum geht eine Botschaft schnell, mit minimalen Mitteln, aber maximaler Wirkung zu verbreiten, ist nichts effektiver als ein Virus."

*** = Dadurch wird auch klar, dass dieser Punkt den großen Charme der ´Hörensagen-geschuldeten Kampagne´ ausmacht. Aufklärung durch uns ruiniert genau diesen elementaren Sachverhalt!

Gelll, was sich auch alles aus einer zunächst harmlosen Geschichte bei genauerer Überlegung ergeben kann, was dann ganz und gar nicht mehr so harmlos ist! Eine UFO-Geschichte ´leaving traces´... - auch wenn dies bei Hardcore-UFOlogen und Exologen wieder für Missstimmung sorgt. Ach - und wenn wir schon bei denen sind...

Legenden - Alles so geheim: Old Henry, ´Ike´ und die Exos

Im Folge der Videoerklärung von Henry W. McElroy (Sie erinnern sich an unseren Beitrag von letzten Samstag) kommen die exologisierten UFO-Fans daher und man erfährt sonach dies. In seinem Buch "Exposing U.S. Government Policies on extraterrestrial life" beschreibt entspannt Michael Salla, Leiter des ´Exopolitics Institute´ auf dem sonnigen Hawaii, die Vorgänge im Jahr 1954 und präsentiert seine neuesten Ergebnisse: "Ich habe erfolgreich weitere Zeugen aufgespürt, welche behaupten Dokumente gesehen oder Ereignissen beigewohnt  zu haben, die auf die Verbindung Eisenhowers mit außerirdischen Wesen hinweisen*. So sagt z.B. die Witwe eines verstorbenen Militärpolizisten, dass dieser den damaligen Präsidenten in der besagten Nacht auf dem Edwards Luftstützpunkt gesehen habe. Eisenhower soll dort eine ´Fliegende Untertasse´ inspiziert haben. Der Militärpolizist war zur Bewachung des Hangars eingeteilt und zur Geheimhaltung verpflichtet. Eine weitere Ehefrau eines bereits verstorbenen Militärmitarbeiters behauptet, dass ihr Mann Fotos von Eisenhowers Treffen mit Außerirdischen gesehen habe während er im Pentagon stationiert war. Ihr Ehemann war ebenfalls zur Geheimhaltung verpflichtet..." Eines haben alle diese ´Zeugenaussagen´ wie bei den Roswell-Patrioten und ihren Andekdoten im Nebel der Vergangenheit verborgen gemein: Es liegen keine verifizierbaren Dokumente oder Fotobeweise für ein Treffen Eisenhowers mit außerirdischen Wesen vor. Die aktuelle Old Henry-Erzählung erinnert mich gleich an das Lied für Krabbelkinder "Ein Loch ist im Eimer, Old Henry..." und kann nur als weiteres Puzzleteil im Gesamtbild der alten und neueren UFO-Historie in den USA angesehen werden, wie wir sie auch heute wieder beschreiben!

* = Hier wirkt der virulente UFO-Virus aufgrund der US-Popkultur über das visionäre UFO-Gerücht und setzt eigene visionäre Impulse frei. Deswegen wird auch von manchen Leuten in entsprechender Stimmung & Konditionierung viel erzählt, gerade in Amerika.

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Ach, England und die "glühende Himmelspest"

>Chinese lanterns threat to livestock

Calls for tighter controls on flying ´Chinese lanterns´ are spreading because of the risks to livestock and the countryside. The paper lanterns, containing a small fuel cell which heats up air inside the lantern, causing it to float into the sky, have become a common sight over Wharfedale around family celebrations, parties and festivals such as New Year. An increasingly popular alternative to noisy conventional fireworks like rockets and bangers, the regular appearance of the flickering lights in the sky over the valley last year triggered a string of UFO reports.

But there is growing concern that debris such as the wire frame from the lanterns once they have burned out can be harmful to livestock if it falls on fields in rural areas. And although most lanterns are no longer burning when they hit the ground, there is concern that some may start a blaze when they fall to earth. There is also concern about people releasing the balloons too close to airports.

The Country Land and Business Association (CLA) has joined the National Farmers´ Union in highlighting the risks of the lanterns. The CLA is calling for tighter controls on the construction of the lanterns, with sales of the party novelties reported to have reached 100,000 last year "At this time of year we are approaching silage and hay making time - if the wire frames from these lanterns get into livestock feed it would pose a threat to animals and could cause them serious injury or death," said CLA regional director, Dorothy Fairburn. There have been reports of cattle dying as a result of eating the debris from fallen lanterns.

Miss Fairburn also said the fire risk to standing crops of corn and to hay and straw barns was also very worrying. "Chinese lanterns may be romantic and may look very pretty, but people who propose to celebrate their marriage by sending them off into the sky should understand the potential fire and animal health threat they are releasing. We think this is a genuine health and safety issue." The CLA has suggested biodegradable frames for the lanterns. This is not guaranteed to eliminate the risk of fire, although the lanterns usually land after their fuel cell has burnt out.

Bradford Council´s countryside service is vigilant about preventing moorland fires, particularly in the wake of the fire which badly damaged acres of Ilkley Moor in 2006. Countryside officer Richard Perham said the council had not come across any problem with Chinese lanterns, although he acknowledged that there could be a risk to the countryside if a lantern was still burning when it landed. The lanterns are already subject to controls in other countries - including part of China, where the idea originated. There are also concerns that high-flying Chinese lanterns carried off by the wind could pose a risk to aircraft.

Leeds Bradford International Airport directed us to the Civil Aviation Authority (CAA) for guidance. The CAA has produced guidance (CAP 736) for fireworks displays - which can include large scale lantern releases - and for helium balloon releases, and some Chinese lantern manufacturers strictly warn people against setting them off within five miles of an airport {!}. A spokesman for the CAA yesterday said the organisation encouraged people to seek advice before setting off lanterns, if in doubt. "We´d rather have too much information than too little," he said. Larger scale lantern releases are subject to the same restrictions as mass balloon launches, and the CAA needs to be informed further in advance.

The CAA can be contacted on 0207 453 6599 and more information is available at http://www.caa.co.uk.<

Nach: ´Ilkley Gazette´, http://www.ilkleygazette.co.uk/news...

An diesem Tag kam in England auch eine PR-Aktion ( http://www.ukpressreleases.co.uk/Ad... ) in Umlauf, um Werbung für ausgerechnet die MHBs zu machen: "Add a romantic twist to your wedding with Chinese lanterns".

Etwas Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Gegen 12 h meldete sich ein Reporter von der ´B.Z.´ in Berlin (der "UFO-Hauptstadt" wegen den nicht-erkannten und deswegen fehlgedeuteten Skylanterns), da ihm zugetragen wurde das in den letzten Nächten immer wieder einmal Leute einen hellen Lichtpunkt zwischen 22 und 23 h am Himmel sahen, der zwischen 30 bis 45 Minuten lang lautlos "wie ein übergroßer Stern" gesehen wurde und dann in "Super-Zeitlupentempo" am Horizont abtauchte. Dies hörte sich mal als eine Abwechslung zwecks den Himmelslaternen-IFOs an (die vergangene Meldung kam deswegen ja am späten vergangenen Sonntag ein; wir berichteten am Montag dazu) und wies mich deutlich auf die "Königin der UFOs/IFOs" der echten außerirdischen UFO-Verursacher hin: den Planeten Venus; US-Ex-Präsident Jimmy Carter´s UFO (zufällig gibt es zum Thema "Jimmy Carter, NASA und UFOs" gleich noch etwas in unserer historischen ´UFO-Lehre´ zu sagen)!

Weitere Privat-UFO-Abenteuer der besonderen IFO-Art in England:

>Fenland UFO sighting described in detail by a woman who was simply popping outside for a cigarette

Dropping into the website devoted to supposed UFO sightings in the UK, I was intrigued to discover the recent testimony of a K Minett of Mepal who reports her experience of May 14, 2010. "I was going outside for a smoke but when I got to my back door just above my house was what can only be described as a huge slightly muffled circle of lights {!}," she writes. "These were shining through cloud cover and pulsing (i.e. getting larger & smaller {!}). "The shape was circular but there were two rings of orbs {!}. I was so freaked out I called my husband to come take a look as I was so scared, the lights very close to the cloud level just as though sitting above them. The lights continued to pulse and moved quickly from the side of my house & back again {!}, this went on for a good two minutes. I have never seen anything like it and can not explain it (other than being scared witless)!"

On the same night, Jamie Heaford of St Ives, reports seeing a massive orange ball in the sky "going all directions and at a fast speed. I then went to my garden where I saw it disappear. So I rushed inside and went up stairs, it then re-appeared a few hundred feet away, but then when I opened my window, it flew over to my house and remained there for five minutes before disappearing. "I´m a total sceptic, and can´t explain how anything could move that fast, and change direction like that, it also moved silently.<

Nach: ´Wisbech Standard´, http://www.wisbech-standard.co.uk/c...

Nachsatz WW: Fall 1 hört sich deutlich nach einem kurzen Skytracker-Vorfall zur ´Abschaltphase´ (Uhrzeit?) an; Fall zwei hat Qualitäten von einem verfremdeten Sky-Lanterns-Vorgang an sich.

Und in England ist der Pub Magnetpunkt der UFOs: UFO-Spass mit Hotspot Pub!

>Another UFO over village pub

Another picture appearing to show an unidentified flying object (UFO) over Chalfont St Giles has been sent to the Advertiser. The picture shows a strange craft above The Crown pub, in the High Street, apparently being chased by two jets. Two weeks ago a video appeared on YouTube depicting two military jets chasing a UFO over the village.

But this week a possible source for the footage has come to light. A reader emailed the Advertiser: "I noticed the article in the May 13 issue about aliens being spotted over Chalfont St Giles. I found this hilarious, because in the last Chalfont St Giles show there was a competition to digitally edit a photograph entitled UFO over Chalfont St Giles. I believe that there could be a correlation between these events. I have my entry to the competition somewhere, which looks very similar to the photograph in the newspaper."<

Nach: ´Buckinghamshire Advertiser´, http://www.buckinghamshireadvertise...

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Voyager 2, die ´Alien´-Entführung der Raumsonde ist doch nur ein Computerfehler und der ´Hühner-Hugo´ Hausdorf, wie ich ihn bei mir seit vielen Jahren nenne

News in Sachen der ´Voyager 2´-Raumsonde, was natürlich den Hardcore-UFOlogie-´Intensivtäter´ H.Hausdorf dazu bewegen wird, seine jüngste abenteuerliche SF-Geschichte über BILD etc zurückzuziehen und als Unfug im Kampf gegen ´Hörensagen-Geschichte´ zu deklarieren nach dem Motto: "Die Wahrheit über mich als UFO-Alien-Opportunist muss auch ans Licht!" Soviel Realsatire muss schon sein (wirklich wird aber der vagen Prognose nach, das ich mir jetzt deswegen am Freitag ein halbes gegrilles Hähnchen am Stand von unserem ´Hühner-Hugo´ leiste! {Insider-Gag wegen dem Hühnermenschen-Alien aus den Outer Limits, der "fantastischen Alienwelt" - siehe http://acolina.de/content/seti/huhn... }, aber jetzt zur Wirklichkeit:

>NASA Finds Cause of Voyager 2 Glitch

What a difference a bit makes. NASA engineers believe they have traced the cause of Voyager 2´s gibberish to single flip of bit in the spacecraft´s memory. "A value in a single memory location was changed from a 0 to a 1," said JPL´s Veronia McGregor. Voyager 2 left Earth on Aug. 20, 1977 to explore Jupiter and Saturn. It successfully finished that mission, then flew by Uranus and Neptune before heading into interstellar space. It is currently traveling through heliopause - a region of space where the sun´s influence ebbs and interstellar forces begin to dominate...

Earlier this month, engineers suspended Voyager 2´s science measurements because of an unexpected problem in its communications stream. A glitch in the flight data system, which formats information for radioing to Earth, was believed to be the problem. Engineers were able to replicate the glitch in a computer lab, showing that a single bit flip was responsible. NASA plans to reset Voyager´s memory tomorrow. The spacecraft is so far away it takes nearly 13 hours for a radio signal from Earth, traveling at the speed of light, to reach it, and another 13 hours to receive a response.<

Nach: ´Discovery News´, http://news.discovery.com/space/nas...

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Mit der UFOmania ist es gar nicht ganz so einzigartig wie viele UFOlogen denken mögen und sie hat ihre ´Vorerkrankung´

Soziologie der Legenden & falschen Gerüchte: Geschichte über den Tellerrand hinaus - erschröckliches Himmelswunderzeichen! Die Parallele zur UFOritis... - dem virulente UFO-Virus! Der Komet Halley: Das nicht ganz so andere ´UFO´ von früher!

>Astronomie im Jahr 1910: Wie ein Komet Europa in Panik versetzte

Reißerische Schlagzeilen und Pillen gegen "Kometen-Gift": Als der Halley´sche Komet 1910 an der Erde vorbeisauste, vergaß die aufgeklärte Welt ihre Vernunft. Man kennt das ja von den ungebildeten mittelalterlichen Bauern: Kaum tut sich am Himmel Ungewöhnliches - Sternschnuppenschwarm, Sonnenfinsternis, Ufo -, glauben sie den Weltuntergang nah, raufen sich das Haupthaar und bekennen unter anhaltender Selbstgeißelung lautstark ihre Sünden. Aber dass auch noch im aufgeklärten Jahr 1910 das Erscheinen des Halley´schen Kometen Aufsehen und sogar Panik auslöste, mag man kaum glauben.

Der Himmelskörper, den Hobby-Astronomen liebevoll Halley, die Profis dagegen 1P nennen, ist ein alter Bekannter. Schon die chinesische Shiji-Chronik - eines der ältesten Dokumente der Geschichtsschreibung - verzeichnet sein Erscheinen für das Jahr 240 vor Christus. Dann kommen babylonische Keilschriften (164 und 87 v. Chr.), und manche Theologen glauben, dass es Halley war, der die Weisen aus dem Morgenland an die Krippe lockte. Da wären sie allerdings zu früh gekommen: Der Komet war 12 vor Christus auf Erden sichtbar - deshalb stehen auch andere Kometen und Konstellationen im Verdacht, der Stern von Bethlehem zu sein. Der italienische Maler Giotto di Bondone hinterließ in der Scrovegni-Kapelle in Padua ein hinreißendes Fresko der Geburt Christi, nachdem er den Kometen 1301 gesehen hatte. Auch auf dem etwa 1070 entstandenen Teppich von Bayeux - eine knapp 70 Meter langen Stickerei, die in vielen Szenen zeigt, wir die Normannen in England einfielen - ist der Komet eingewebt. Der Himmelkörper galt bei seinem Erscheinen 1066 als gutes Omen für Wilhelm den Eroberer und als schlechtes für den angelsächsischen König Harald II. Den erwischte es denn auch in der Schlacht von Hastings im selben Jahr. 1705 roch der britische Universalforscher Edmond Halley den Braten: Der Komet, der zuletzt 1682 beobachtet worden war, musste derselbe sein wie der, von dem so viele Chroniken schrieben. Halley rechnete nach und sagte die Wiederkehr des Kometen für 1759 korrekt vorher. Dadurch verlor der Himmelswanderer einiges von seinem Schrecken.

Als es vor 100 Jahren wieder so weit war, waren die modernen Chronisten vorgewarnt: Die Zeitungen verzeichneten minutiös die Vorbereitungen in den Observatorien im Sommer 1909, die ersten Lichtpunkte in den Teleskopen im Herbst, die regelmäßigen Sichtungen Anfang 1910. Und dann tauchte ein Schweifstern am Himmel auf, den niemand auf dem Schirm hatte: Ende Januar 1910 sahen Bergarbeiter einer südafrikanischen Diamantenmine einen Lichtpunkt, der sich nach einiger Verwirrung nicht als Halley, sondern als unbekannter Komet entpuppte. Weil er keinen einzelnen Entdecker hat, heißt er schlicht Johannesburger Komet oder Großer Komet von 1910 (Astronomen nennen ihn C/1910 A1).

Der Große Komet war so etwas wie die Vorgruppe für den Star des Jahres 1910. Nach seinem Auftauchen warteten die Zeitgenossen noch gebannter auf Halley. Er sollte der Erde diesmal besonders nahe kommen, auf atemberaubende 0,15 Astronomische Einheiten, ein bisschen mehr als 22 Millionen Kilometer. Zunehmend mischte sich Angst in die Vorfreude. Forscher entdeckten das giftige Dicyan unter den Gasen, die der Komet ausströmt. Der Astronom Camille Flammarion schrieb, wenn der Kometenschweif die Erde berühre, werde das mit der Blausäure verwandte Gas die Atmosphäre verseuchen und "womöglich alles Leben auf dem Planeten ersticken".

Flammarion, Science-Fiction-Autor und Parapsychologie-Fan, war keine besonders glaubwürdige Figur. Doch die Massenmedien griffen die Meldung vom "Kometen-Gift" begierig auf - und die Quacksalber erst: Angeblich prophylaktische Medikamente gegen das Gift aus dem All - die "Comet Pills" - gingen weg wie heutzutage Schlankheitspillen, auch Inhalatoren mit "Gegengift", Kometen-Schirme und sogar Gasmasken waren auf dem Markt. An Menschen, die sich über das Naturschauspiel freuten, verkauften clevere Geschäftsleute Kometen-Krawattennadeln, Halley-Spazierstöcke und Taschenteleskope. Hotels hielten Halley-Partys auf ihren Dächern ab. Im April war der Komet erstmals mit bloßem Auge zu sehen - viele reagierten hysterisch. In Chicago dichteten Menschen Tür- und Fensterritzen mit Lappen ab. Aus Konstantinopel wurde berichtet, Tausende hätten in Nachthemden auf ihren Hausdächern gestanden. Ihren Höhepunkt erreichte die Halley-Manie zwischen dem 14. und dem 22. Mai, als der Komet am nächsten und damit hellsten war. Außerdem hatte die Menschen nun auch die Nachricht erreicht, dass die Erde am 19. Mai etwa sechs Stunden lang den bis zu 100 Millionen Kilometer langen Schweif des Kometen durchqueren würde. US-Kirchen hielten Gottesdienste rund um die Uhr ab, um das Schlimmste abzuwenden.

Und siehe da: Beten half. Die Welt ging nicht unter. Niemand starb an Zyankali-Vergiftung. Die Konzentration der Gase aus dem Schweif des Himmelskörpers war auch viel zu gering, als dass sie auf der Erde Schaden hätten anrichten können. Falls sich einzelne Dicyan-Moleküle in die Erdatmosphäre verirrt hatten, waren sie in der Luftverschmutzung des Industriezeitalters untergegangen - die Messgeräte verzeichneten nichts. "Das Volk besonders in den großen Städten" habe "den Durchgang in seiner Weise gefeiert, wobei Trinken und Skandal die Hauptsache waren", schrieb im Juni 1910 ´Sirius´, eine seit 1868 erscheinende Zeitschrift für populäre Astronomie aus Leipzig. Da war der Spuk auch schon vorbei. Vorerst.

1986 kam Halley wieder*. Aber er löste kein vergleichbar großes Echo aus, abgesehen von gleich fünf Raumsonden, die sich auf den Weg zu ihm machten. Die Erde war gerade auf der anderen Seite der Sonne, und weil die Städte inzwischen selbst so hell leuchteten, sahen viele Menschen kein Fitzelchen Komet. Im Juli 2061, wenn der Komet wieder an der Erde vorbeikommt, haben wir die nächste Chance, einen Blick auf den Reisenden im Kosmos zu erhaschen.<

Nach: ´Die Zeit´, http://www.zeit.de/wissen/geschicht...

* = Hierzu noch ein Archiv-Nachtrag: "Kometen-Nacht im TV: Meine Freundin, die Außerirdische" hieß es am 15.März 1986 in der BILD in einem Artikel von C.Abram und R.R.Schneider: >Es war die große TV-Nacht der kleinen Sonde "Giotto", die Nacht des rätselhaften Kometen Halley - und der große Auftritt der Ursula Jahnke (62). Vor fünf Millionen Zuschauern und vor kopfschüttelnden Wissenschaftlern erzählte die Ex-Sekretärin im ZDF von ihrer außerirdischen Freundin Arnika. Nach einem Raumschiffunfall soll sie in die Gestalt einer sterbenden Kanadierin gehuscht sein. Arnika wurde gerade geschieden: "Mein Mann und ich sind eben verschiedene Materien", habe sie ihrer irdischen Freundin gesagt. Seit vier Jahren pflegt Frau Jahnke ihre ungewöhnlichen Kontakte zu den Außerirdischen: In Düsseldorf sah sie über sich UFOs - "eine Formation wie weiße Wildgänse".

Halley und Giotto haben überall in Deutschland "zugeschlagen": In Heidelberg feierten Hobby-Astronomen in einem Observatorium ihre Kometenparty, die Damen in sternenübersäten Plastikkleidern, die Herren in Raumanzügen. Morgens um vier reckten sie die Köpfe zum Himmel. Im Osten schimmerte Halley, ein blasses Lichtlein. Star-Koch Hans-Peter Wodarz ("Ente vom Lehel", Wiesbaden) kreierte einen Kometen-Cocktail. Zutaten: 1 Eiweiß, vier cl Pfirsich-Aperitif, 2 cl Blue-Curacao, 1 cl Amaretto, aufgefüllt mit Champagner. Wodarz: "Nach dem dritten sieht man Sterne." Star-Friseuse Marlis Möller aus Hamburg zauberte eine blauschimmernde Kometen-Frisur mit "Puscheln" auf dem Kopf und einem Schweif bis zur Brust. Enttäuschung bei den Zuschauern, die auf prächtige Aufnahmen vom Weihnachtsstern-Kometen mit dem langen Schweif gehofft hatten: "Sieht aus wie ein Spiegelei." Giotto lieferte nur Computer-Bilder. Die aber brachten im Darmstädter Zentrum für Weltraumforschung die nüchternen Wissenschaftler zum Jubeln über "ihre" Sonde: Sie schickte 3.500 sensationelle Bilder, bevor der Halley-Staub sie traf, zum Trudeln brachte. Seit der Kometen-Nacht ist klar: Halleys Kern sieht aus wie eine vier mal elf Kilometer große Erdnuß. Gestern morgen schickte sie wieder Daten zur Erde - aber keine Bilder mehr...<

+ Begleitet war der Artikel von einer Studioaufnahme mit Frau Jahnke: "Sie glaubt fest an die Außerirdischen. Ursula Jahnke. Ihrer Meinung nach haben die Russen sogar eine ganze UFO-Besatzung gefangen und untersuchen sie."

Geheimer US-UFOlogie-Extrakt: Hinter den Kulissen des ´Flying Saucerdoms´! (Teil 4 - Spaltung der ufologischen Gesellschaft) ... Was Mr.Moseley noch zu sagen hat - aus der zweiten Ära der "Goldenen UFOlogie-Tage"

Hintergrund: Von Moseley hatte ich schon früher durch das OMNI-Magazin gehört und kam dann durch Klaus Webner, dem Wiesbadener Autor von "Wesen aus dem Weltraum: Erste Dokumentation der Welt über fotografierte Ufonauten" (1993), mit ihm direkt in den 1980er Jahren in Kontakt und staubte so ein ganz schönes Bündel von seinen wertvollen Publikationen ab und staunte wie einst der große Physiker Niels Bohr, als jener verblüfft zur Kenntnis nahm, als er auf einer Almhütte Geschirr spülte: Schmutziges Geschirr in schmutzigem Spülwaser kann man mit schmutzigen Küchentüchern sauber kriegen... Ganz ähnlich ist es auch bei dem glänzenden Geschwirr aus dem Weltraum und dieser Konzeption innerhalb der UFOlogie für die UFOlogie-Fans. Nach diesen anspruchsvollen Gedankengängen lassen wir der UFOlogie mit ihrer Legierung zwischen Dichtung und Wahrheit aber ihren vollen, bitteren Lauf...

+++ UFO-Disclosure, UFO-Disclosure, UFO-Disclosure... +++

Aus der UFO-Chronologie der Ereignisse, sozusagen die erweiterte "UFO-Realität" und Einblick in die ´UFO-Mafia´ in der Mission UFO-Hintergrund-Wissen der unbequemen, aber enthüllenden Art:

Die Jimmy Carter-UFO-Geschichte

... Am 20.Mai 1976 berichte die nun ´Saucer Crews´ genannte Hauspostille James W.Moseley´s, wie er gerade das Paris Flammonde-Buch "UFOs Exist" auf den Schreibtisch als Besprechungsmuster erhalten hatte. Gefesselt las er so, dass der auf die Präsidentschaft hoffende Jimmy Carter gesagt haben soll: "Ich lache nicht mehr über Leute, welche sagen, sie sahen ein UFO, weil ich selbst eines gesehen habe." Das Zitat stammt vom September 1973 - lange bevor Carter national oder gar international berühmt wurde. Mit einer gewißen Ahnung behaftet, rief Moseley UPI in Atlanta an, um nachzufragen, ob man dort etwas über Carter´s scheinbare Pro-UFO-Haltung wußte. UPI wußte davon nichts, war aber selbst höchst-interessiert darüber mehr zu erfahren und wollte mit Flammonde in Kontakt treten. Irgendwie bekam aber AP auch Wind von dieser Sache und posaunte die Story weltweit hinaus. Carter´s Stab und schließlich der Kandidat Carter selbst wurden hinsichtlich Flammonde´s Absatz gefragt, der sich auf einen Zeitungsartikel zur eigentlichen Sichtung bezogen hatte. Carter gestand ein, "eine eher routinemäßige Sichtung gemacht zu haben", aber zur Frage, ob er an ´Fliegende Untertassen´ und außerirdische Besucher glaube, wollte er sich nicht äußern. Flammonde machte so öffentlichen Druck und warf Carter vor, keine rechte Position zu beziehen, wie sie andere große Gestalten der amerikanischen Politik (namentlich Goldwater, Ford, Johnson, McCormick) hierzu einnahmen. Flammonde weiter: "Was ist Carter´s Position? Wenn er gewählt wird, will er dann auf eine offene Untersuchung des UFO-Phänomens drängen, oder will er das Weißwaschen genauso weiterführen, wie es Präsident Ford tat, obwohl er als Vertreter für Michigan bei UFO-Hearings noch ganz anders tat?" Der ´National Enquirer´ griff dies auf und machte die Carter-Sichtung zur Titelstory. Lt der angeblich exklusiven ´Enquirer´-Story habe Carter erklärt: "Wenn ich Präsident werde, dann werde ich jedes Fetzchen Information unseres Landes über UFOs für die Öffentlichkeit und ebenso den Wissenschaftlern zugänglich machen. Ich bin überzeugt, das UFOs existieren, weil ich eines sah." In der typischen journalistischen "Zurückhaltung" erwähnte der ´Enquirer´ freilich weder Flammonde noch sein Buch als Quelle.

Es muß eine unruhige Zeit für die Politik gewesen sein, scheinbar frohlockte so mancher, neue UFO-Geheiminformationen zu erlangen, gerade auch weil im Frühjahr 1977 in der ´US World und News Report´ eine Anmerkung unter ´Washington Whispers´ nachzulesen war, wonach angedeutet wurde, dass die Regierung bisher geheimgehaltenes UFO-Material veröffentlichen werde. Irgendwie war Mitte bis Ende der 70er Jahre die Zeit reif dafür. Da gab es die Aktivitäten an der UNO hinsichtlich des Antrags über eine internationale Zusammenarbeit hinsichtlich der Erforschung von UFOs - vorangetrieben vom Premierminister der Karibik-Insel Grenada, Sir Eric Gairy. Er beantragte bei der 32.Generalversammlung am 7.Oktober 1977, dass man die UFO-Frage auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung setzen solle. Seine Resolution wurde Ende November 1977 von Delegationen verschiedener Länder behandelt - hauptsächlich aber vertreten durch eine amerikanische Abordnung. Am 7.Dezember 1977 wurde die Sache jedoch beigelegt, um erst wieder auf der 33.Generalversammlung im Herbst 1978 beachtet zu werden. In der Zwischenzeit sollten Feststellungen und Positionsnahmen einzelner Regierungen eingeholt werden. Am 14.Juli 1978 hatte Generalsekretär Kurt Waldheim eine Unterredung mit Sir Eric Gairy, wozu jener unerwartet Dr.Allen Hynek, Jacques Vallee, David Saunders, Dr.Claude Poher und den früheren Astronauten Gordon Cooper mitbrachte. Schließlich wurde Gairy durch eine Revolution in seinem Lande abgesetzt, wodurch die ganze Aktion auch im Sande verlief. Zurück zu Jimmy Carter.

Tatsächlich, er schaffte es US-Präsident zu werden (wenn auch kein sonderlich erfolgreicher, trotz aller Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit - Washington war zu hart für ihn). Gewiße Teile der Öffentlichkeit erinnerten ihn an sein Wahlversprechen im NE. Selbst die dänische UFO-Gruppe SUFOI frohlockte und schrieb an Carter (siehe UFO Nyt Nr.6 für Nov.-Dez.1978). Als Reaktion bekam SUFOI durch das Wahlkampagnen-Büro von Jimmy Carter und Walter Mondale, in Form von Vicki Sparks, am 13.September 1976 mitgeteilt: "Als Governeur hatte Mr. Carter ein UFO gesehen gehabt, aber er hat nie gesagt, dass er die Sache als Präsident weiterverfolgen werde." Scheinbar war die Enttäuschung auch in der Öffentlichkeit groß, sodass plötzlich politische Gegenmaßnahmen ergriffen wurden, um Carter´s Ruf in gewißen Bereichen der Öffentlichkeit zu retten. Plötzlich hieß es, Carter habe die NASA aufgerufen, zu prüfen ob sie UFOs untersuchen könne. Hynek´s Center for UFO Studies nahm mit dem Pressebüro im Weißen Haus Kontakt auf. Hier gab es eine Notiz von Dr.Frank Press, Wissenschafts- und Technik-Berater des Präsidenten, der mit dem CIA und der USAF kommuniziert hatte, um zu erfahren, ob man dort Daten betreffs UFOs zurückhalte. Beide Behörden, die direkt dem Präsidenten unterstehen, sagten deutlich "Nein!". Damit war wieder jede Hoffnung zerbrochen, außerdem mußte Carter´s Presse-Sekretär Jody Powell eingestehen, dass die Carter-Regierung nicht dafür verantwortlich sei, wenn nun die alten Blaubuch-Archive freigegeben würden, dies war schon vom Vorgänger des Amtsinhabers so beschloßen worden. UFOs als politischer Spielball, wer hätte dies gedacht? Doch dann tauchten verstärkt in den USA Presse-Berichte auf, wonach die NASA eine aktive Untersuchung des UFO-Phänomens begonnen habe (´Aviation Week and Space Technology´, 28.11.1977). Dies irritierte offenbar selbst einige NASA-Offizielle in hohen Maße, die sich mühten der Presse klarzumachen, dass die NASA keine derartige Untersuchung angefangen habe, man überlege nur, ob eine solche Untersuchung überhaupt notwendig sei - Tatsache ist jedoch: Dr.Press hatte am 14.September 1977 mit einem Schreiben die NASA darum gebeten sich mit dem UFO-Problem zu beschäftigen.

Die NASA unter Präsident Carter fragte sich: UFOs? Wo ist da das Fleisch?

Verwirrung überall, die Carter-Administration stand unter einem schlechten Licht. SUFOI kontaktierte so in Kobenhagen die amerikanische Botschaft, woraufhin eine Mitteilung des United States Information Service zurückkam: "Anknüpfend an Ihr Schreiben vom 18.Oktober 1977, teilte uns das Büro des wissenschaftlen Beraters im Weißen Haus mit, dass es nie eine solche Pressemitteilung herausgegeben hat, wonach UFO-Beobachtungen zur Untersuchung an die NASA weitergeleitet werden sollen. Es gab nur einen Briefwechsel zwischen der NASA und dem wissenschaftlichen Berater des Präsidenten, worin der Präsidenten-Berater vorschlug, dass alle Anfragen betreffend UFO-Beobachtungen in Zukunft von der NASA behandelt werden sollten. Es gab jedoch niemals den Plan für eine eigenständige Untersuchung der NASA hierzu. Die erwähnte Korrespondenz ist öffentlich nicht zugänglich. Das einzig zugängliche Material ist das beigelegte NASA-Informationsblatt, welches für sich selbst spricht." Für die NASA gab es einige Unsicherheit, ob sie sich mit UFOs beschäftigen solle, solange es keinerlei Beweise wie "kleine grüne Männer" oder zumindest ein Stück Metall von einem UFO gäbe, weswegen es problematisch ist, öffentliche Mittel für eine solche Forschung auszugeben. Dave Williamson erklärte in dem Schreiben weiter für die NASA: "Wir sind nicht darauf erpicht mit der UFO-Untersuchung anzufangen, weil wir uns nicht sicher darin fühlen, was wir eigentlich tun sollen. Es ist meine persönliche Meinung, dass es nicht klug ist, etwas zu erforschen, was kein meßbares Phänomen ist... Es existiert kein meßbarer UFO-Beweis, wie z.B. ein Stück Metall, ein Stück Fleisch oder anderes Material; wir haben nicht einmal Funksignale. Ein Foto ist keine Meßung. Gebt mir einen kleinen grünen Mann - keine Theorie über einen oder einen Bericht über solche - und wir können ein Untersuchungs-Projekt in Millionen-Dollar-Höhe starten. So gesehen, stehen wir vor einem wissenschaftlichen Dilemma...wie soll man etwas beweisen, dass nicht existiert? Es ist genauso wie mit dem Ungeheuer von Loch Ness, alle haben es gesehen, aber es existiert kein sichtbarer Beweis dafür."

Es war auch jener Dave Williamson, der bald darauf dem NASA-Administrator Dr.Robert Frosch eine Beurteilung weiterleiten sollte, um die Anfrage des Weißen Hauses beantworten zu können. Man muß aber auch wissen, dass die NASA zu jener Zeit unter starkem Druck wegen dem Raumfährenprogramm stand, es sie es sich nicht wünschen konnte, noch so eine heiße Kartoffel wie die UFOs aufs Auge gedrückt zu bekommen. Am 21.Dezember 1977 ging dann vom NASA-Administrator Robert Frosch eine Antwort ans Weiße Haus, z.H. Dr.Frank Press: "Lieber Frank; als Antwort auf Deinen Brief vom 14.September betreffend NASAs mögliche Rolle in UFO-Angelegenheiten, sind wir zum jetzigen Zeitpunkt voll darauf eingestellt, die Anfragen aus dem Publikum nach den gleichen Richtlinien wie bisher zu beantworten. Falls wir in der nahen Zukunft mit handgreiflichen Beweisen bekannt würden, werden wir sie natürlich in einem NASA-Labor analysieren und eine Aussage dazu abfassen. Wir sind dazu bereit, auf jeden handgreiflichen Beweis zu reagieren, der aus glaubhafter Quelle entgegengebracht wird. Darüber hinaus haben wir die Frage überdacht, was die USA im übrigen in Sachen UFO-Forschung tun kann und sollte. Es fehlt an handfesten Beweisen, die sich für eine gründliche Laboruntersuchung eignen. Und aufgrund des Mangels von solchen Beweisen, sind wir nicht imstande gewesen eine reelle wissenschaftliche Arbeitsweise aufzustellen, um die Untersuchung von diesen Phänomenen zu ermöglichen. Eine Forschungsarbeit anzusetzen, ohne einen forschunggemäßen Rahmen zu haben, wäre Verschwendung von Zeit und Resourcen, zudem wäre sie nutzlos... Ich werde daher vorschlagen, dass die NASA keine Schritte unternimmt, um irgendeine Forschungsaktivität in dieser Richtung einzuleiten oder ein Symposium zu diesem Thema einzuberufen... Als Institution halten wir unsere Sinne offen, eine starke wissenschaftliche Neugier und sind gewillt, die technischen Probleme zu analysieren, sobald sie akut werden und wir kompetent dazu sind. Mit freundlichen Grüßen, Robert A.Frosch, Administrator." Die NASA sagte also NEIN zu Präsident Carter und sie sagte auch NEIN zu irgendeinem UFO-Projekt im großen Maßstab, es wurde aber ein Türspalt offengelassen, für den Fall der Fälle.

+ Und nun ein Blick hinter die Kulissen, der bisher noch nicht gewährt wurde und durch das FOIA-freigegebene FBI-Material ermöglicht wird, welches uns bereits viele, viele Jahre vorliegt. Zunächst greifen wir das US-Regierungs-Dokument vom 14.6.1977 auf, welches als Denkschrift von J.Cochran jr (Assistant Direktor des FBI, Technical Services Division) an Herrn M.C.Dermott gerichtet ist und das Thema White House-Anfrage betreffs unidentifizierten Flug-Objekten (UFO) beinhaltet*. Hiernach wurde Cochran von Stanley Schneider vom Stab des Wissenschafts- und Technologie-Beraters des Präsidenten aus dem Weißen Haus angerufen, um zu erfahren, was das FBI hinsichtlich UFO-Sichtungen unternehme. Jody Powell vom präsentialen Stab beschäftigte sich mit dieser Frage und wolle weitere Informationen dazu haben. Cochran erklärte für das FBI ganz offiziell gegenüber dem höchsten Machthaber der Nation: "Wir haben keine vorstellbare Rechtshohheit betreffs UFO-Sichtungen und deswegen werden entsprechende Meldungen an das Luftwaffen-Ministerium weitergeben ohne selbst irgendwie aktiv zu werden. Die USAF dagegen schloß jedoch ihre diesbezüglichen Untersuchungen vor einigen Jahren ab und verweist auf zweckdienliche lokale Behörden." Und diese zweckdienlichen, lokalen Behörden sind zumeist die Polizei etc, welche dann auf private UFO-Organisationen verweisen.

* = Dies ist eine nicht unbedeutende Angelegenheit! Das wahre Machtzentrum in den USA ist das "Weiße Haus" - und dort der so genannte "Westflügel". Hier befindet sich das OP Center, das Krisenmangment-Zentrum und das wahrhaftige Lagezentrum zur Weltsituation des US-Präsidenten. Das wirkliche Herz der Macht unter einem heutzutage 100-köpfigen Team. Die "Kommando-Zentrale des US-Raumschiffs". Sicherheitsberater, Redenschreiber und persönliche Adjutanten des US-Präsidenten sind hier schon immer hautnah dabei. In heutigen Tagen laufen hier 500.000 Nachrichten von rund um den Globus täglich auf - von Botschaften, Geheimdiensten und Nachrichtenagenturen. Der "Pulsschlag der Welt" wird sonst nirgends so genau vernommen. Der "Westwing" ist das Nervenzentrum der amerikanischen Macht und Politik. Wer genau Bescheid wissen will, frägt dort erst mal nach. Selbst der CIA ist dort von der Erstinformation abhängig. Und das Interessanteste vielleicht hierbei ist - dass das dort arbeitende Personal weitgehend unabhängig vom jeweils aktuellen Präsidenten ist. Fast alle Mitarbeiter dort sind Patrioten und dienen über lange Jahre hinweg den unterschiedlichsten Präsidenten aus beiden großen Parteien gleich gesonnen und nur auf ihre Arbeit fixiert. Nach: "Paläste der Macht", ZDF, 27.Oktober 2004.

Achtung: Die UFO-Industrie schlägt zu!

+ Sie erinnern sich noch an die amerikanische UFO-Kioskzeitschrift "Official UFO", die zunächst in den 70ern recht seriös anfing, alsbald aber zu einem ufologischen Schmierenblatt wurde? Von jetzt auf nachher veränderte sich die Qualität des Organs dramatisch, wo vorher noch anerkannte UFO-Forscher schrieben, tauchten plötzlich gesichtslose Schreiber und phantastische Storys auf. Mit dieser Situation war auch ein Chefredakteur, Dr.Russ Rueger, nicht einverstanden und trat zurück. Für Moseley´s "Saucer Snooze" vom 5.September 1976 erklärte er, das Herausgeber Myron Fass erklärt habe, man gebe ab jetzt ein Blatt für wahre Gläubige heraus, "die es notwendig haben zu glauben, dass die UFOs von außerirdischen Wesen bewohnt sind, welche eines Tages das Heil auf die Erde bringen werden", weshalb es "absurd" sei z.B. UFO-Fälle aufzuklären*. Fass wollte auf seiner ´neuen´ Leitlinie bleiben, "koste es, was es wolle". Schon vorher war Chefredakteur Bernie O´Connor vom Verlag Countrywide Publications abgetreten, weil Fass viel lieber "unsubstantielle Sichtungen" haben wolle, "undokumentierte Einzel-Zeugen-Darstellungen" und "Sensationen" für die "wahren Gläubigen", für die die Sache "eine richtige Religion" ist. Rueger begehrte auf und wollte Druck machen, doch Fass ließ sich mit Worten wie (journalistische) Aufrichtigkeit und Ethik nicht beeindrucken und antwortet: "Wir sind ein Unterhaltungs-Magazin, somit ist die Verantwortung unrelevant." Abschließend erklärte Dr.Rueger: "Ich entschuldige mich, dass die Dinge nicht besser liegen. Vielleicht wird irgendwann eine kommerzielle Publikation weniger berechnend sein um der UFOlogie zur weiteren Entwicklung zu verhelfen." Ob jetzt - 2010 im Jahr des UFOtainments - sich gänzlich diese Situation verändert hat? Und ob nicht ähnliche Überlegungen wie damals von Myron Fass in den Köpfen der Verantwortlichen herumgeistern ist ungewiß, wie sagte doch schon Moseley: "Jedes UFO-Magazin erreicht seinen Gipfel bevor es mit ihm zu Ende ist." Auf jeden Fall gilt: Nur wer dem Publikum das anbietet, was es auch haben will und vom Willen-zum-Glauben besetzt ist, wird auf breiter Basis Erfolg haben. Solange diese Prämisse gilt, wird es noch eine Menge Probleme für die UFO-Forschung geben, Probleme die uralt sind und die es ewig geben wird.

* = Unter dieser Denke läuft es auch im normalen Zeitungsgewerbe der bunten Klatschblätter mit den höchsten Auflagen: Viele Leser wissen es oder ahnen es - und kaufen den Klatsch-Schund vom Boulevard doch. Schon in der normalen Welt gibt es genug, die deren Käufer sind - vielleicht finden sie es für sich unterhaltsam, ein bisschen durch selektive Auswahl und einseitige Bewertung und der Unterdrückung gegenteiliger Stellungsnahmen sowie der Überbewertung der vom Publikum geschätzen Standpunkte abgelogen zu werden und nicht genau zu wissen: Was ist Fiktion, was Realität? Es gibt nun einmal den Typus des eiligen Lesers, der eigentlich nicht informiert, sondern nur zu seinem Themenkreis unterhalten werden will. Und dieser Mensch wird als Kunde von der Medienwelt nicht alleingelassen! Es gibt ja Zeitungsredaktionen in denen der neue Volontär mit dem Crdo vertraut gemacht wird: "Der Leser ist nicht dumm ... - er ist dümmer!" Glauben Sie wirklich, dass die naiven UFOlogen eine beispielslose Ausnahme mit ihrer Faszination für das Irrationale und die hemmungslose Neigung zum sagenhaften Geschwätz sind? ´Gut´, UFO-Lobbyisten müssen diesen ´Psychotrick´ nicht böswillig anwenden - dies will ich gar nicht sagen, unterschwellig erliegen sie ihm dennoch und sind das Geisteskind-Opfer ihrerselbst und damit der Lüge nicht gewachsen und sollten daher dringend die Griffel vom Thema lassen. Enthusmiasmus & Idealismus ist an diesem Punkt wo man sich auch so naiv schuldig macht keine Entschuldigung, gerade dann nicht wenn man es immer gesagt kriegt!

+ Moseley wollte übrigens im Jahre 1976 MUFON-Mitglied werden, was aber Lucius Farish zurückschreibend für den MUFON-Vorstand ablehnte. Verständliche Begründung: "Wir denken, Sie sind einige Male in UFO-Schwindel verwickelt gewesen und der Fälscherfreund von Gray Barker und anderen. Sie haben zuviel Zeit mit Spaß und Schwindel verbracht... Gleichzeitig habe ich aber eine Meinung erreicht, in der alle UFO-Organisationen, so auch MUFON, nicht gut wegkommen. Also trat ich von meinem MUFON-Posten als Staatsdirektor für Arkansas zurück." Bald darauf meldete sich jedoch die ´Ground Saucer Watch´ unter William Spaulding bei Moseley und bot ihm den Posten als Direktor für New Jersey an, u.a. auch wegen Moseleys großen Sinn für Humor, "der uns ständig daran erinnert, uns nicht allzusehr ernst zu nehmen". Ganz klar, dies war ein strategischer Schachzug gewesen, weil eine andere "besondere Organisation" Moseley von sich fernhalten wolle, "was unfair und dumm zugleich" sei: Moseley besaß eine gewaltige Ausdauer und Beständigkeit in Sachen UFOs - bereits zu diesem Zeitpunkt mehr als zwei Jahrzehnte, er sorgte schließlich auch dafür das George Adamski als Schwindler bekannt wurde. Zu obigen paßt vielleicht (oder auch nicht) eine Hintergrundbetrachtung zu einem ganz phantastischen UFO-Landefall-Ereignis im Gebiet von NYC, der für Budd Hopkins Anlaß war, in die UFOlogie einzusteigen.

+ Am 15.Januar 1975 soll eine ´Fliegende Untertasse´ also inmitten des North Hudson Park gelandet sein, das Geschehen soll sich genau ein Jahr später nochmals wiederholt haben - dies ganz in der Nähe eines kuriosen Wohnhauses namens STONEHENGE, in welchem eine etwas elitäre Gesellschaft untergekommen ist, die ganz sicherlich wenig in New York´s Bronx oder in Manhattan zu suchen hat. STONEHENGE ist ein extravagantes 30stöckiges Hochhaus in Rundbauweise, weshalb es auch den Namen jener mysteriösen, vorchristlichen Ruinenkultstätte aus England bekam. Die Kulmination des Geschehens geschah durch ein mediales Ereignis, welches sich zu einem Fiasko wendete. Die "Saucer News" vom 15.März 1976 vermerkt hierzu aus frischer Erinnerung, dass die Herren Timothy Green Beckley und Harold Salkin (beide New Age-Autoren) Moseley einluden in den North Hudson Park zu kommen, um gegen Mitternacht des 6.März an einer Kontaktaufnahme mit den Außerirdischen teilzunehmen, die durch das Trance-Medium Libby Freisberg (Ehefrau des Rundfunksprechers Warren Freisberg) herbeigeführt werden solle. Naja, was sollte schon passieren, auch wenn die Veranstaltung in der Long John Nebel-Radioshow vorgestellt wurde? Moseley fuhr hin und fand sich unter dem Blick einiger MUFON-Leute wieder in einer Schar von Kultisten und einem 500köpfigen Mob von neugierigen Leuten (zumeist Teenager mit der Erwartung auf eine gute Nummer). Alle bildeten dann einen Kreis und begannen auf Anweisung "Alpha - Omega" zu singen bzw zu summen... Tatsächlich tauchte da in der Ferne etwas auf, ein kleines Wesen mit einem Lichtschein, so wie man es vorher schon mehrfach als UFOnaut beobachtet hatte! Die Masse löste sich auf und rannte auf dsen Raum-Menschen zu, der sich dann jedoch als ein Kind mit Taschenlampe und einer umgehängten Folie entpuppte... Zurück waren nur die Freisberg geblieben, die sich ob dieses Flops aufmachten, um so schnell wie möglich in ihren PKW zu kommen und zu verschwinden. Die frustrierte Menge rannte ihnen nach und warf allerlei herumliegenden Unrat ihnen gröllend nach. Dennoch, eine Nacht später hielten die Freisbergs auf dem Dach des STONEHENGE-Gebäudes eine eher pathetische Séance ab, bei der sich das Wesen COLDERIN meldete und erklärte, dass die UFO-Landungen von seinem Volk, den GRAPALINS, durchgeführt worden wären, weil sie um unsere Umwelt besorgt seien...

"Für den ufologischen Feinschmecker" kam am 10.September 1977 die "Saucer Stews" heraus, worin das Ableben von UFO-Pionier Ray Palmer verkündet wurde. Noch auf der zuvor abgelaufenen FATE-Konferenz in Chicago hatte er erklärt, man solle ihm nicht alles glauben, was er berichtete, da er "manche gespenstische und wilde Geschichte" verbreitet habe. In dieser Zeit war Moseley auch mal wieder zu Gast in der Long John Nebel-Show, der von einer schweren Krebs-Erkrankung von einem furchtbaren Verfall gezeichnet war. Kurz vorher war er bei Gray Barker mit Carlos Allende zusammengekommen, der seit dem Philadelphia-Experiment sagenumwoben ist. Moseley: "Das war schon eine Type. Er gab sich gegenüber der Zeitung ´Clarksburg Telegram´ als Colonel (der mexikanischen Armee) Carl M.Allen aus, obgleich sein Großvater Fred Clay Allen als ehemaliger methodistischer Prediger am Grafton-Friedhof begraben ist. Col.Allen´s Vater, Harry Carl Allen, lebte dagegen im Harrison County, ebenfalls West Virginia. In Wirklichkeit ist Carlos Allende ein unruhiger Herumtreiber, der einst mit Barker zusammen Morris Jessup auf den Leim führte."

"Saucer Lous" erschien am 25.Dezember 1977, hier ging es vornehmlich um eine wilde Szene während der Long John-Show. In der Nacht des 7.12. war Moseley neben Ray Stanford Gast der Sendung. Stanford trat als Autor des seltsamen Buches "Socorro - Saucer in a Pentagon Pantry" auf, aber er versteifte sich vielmehr auf eine gänzlich andere Sache: Uri Geller und seine PSI-Fähigkeiten. Je später der Abend, je wilder die Geschichten von Stanford. Schließlich kam der Höhepunkt: Stanford erklärte, das sein Freund Geller ihn einmal mitsamt einem PKW über einige Meilen hinweg teleportierte! Dann fiel Stanford über den Kontaktler (?) Herbert Schirmer her und nannte ihn einen "psychopathischen Lügner", was dem Sender zuviel war und zu einem kleinen Ringkampf zwischen Stanford und dem Produzenten führte!

Eine Beule am Arsch der UFOlogie

"Saucer Stud" erschien untertitelt als "eine Beule am Arsch der UFOlogie" mit Datum des 20.März 1978 - hier begründete Moseley, weshalb es seinen Newsletter gab:

"Unser Hauptzweck ist es, die Schwächen des harten Kerns der UFO-Szene aufzuzeigen, die eigentlich nichts weiter als eine unorganisierte Bande von Nicht-Wissenschaftlern, Pseudo-Wissenschaftlern und Fast-Wissenschaftlern ist. Wir sind soetwas wie eine TV-Kamera, wenn sie im Studio ausgeschaltet ist und alle übereinander herfallen. Wir wollen ein Forum für jenen Bereich sein, der in den normalen UFO-Magazinen zu kurz kommt...der dunklen Seite der UFO-Forschung."

Die selbe Nummer informierte uns über den tödlichen Herzinfarkt von George Van Tassel, der den Giant Rock Airport oftmals zum gigantischen Freiluft-UFO-Spektakel zwischen 1953 und 1970 umfunktioniert hatte. Wie es scheint, hat seine kuppelförmige und nie fertig gewordene Verjüngungs-Maschine Integratron ihm selbst nicht helfen können, auch wenn es so manchen Kritiker gibt, der das Integratron als eine Anlage zur Geldbeschaffung aus den Taschen von blinden Gläubigen nennt. Wie auch immer, es wird nach George Van Tassel niemals eine ähnliche Person geben und niemals soetwas wie die Giant Rock-Happenings. Moseley erschien mal wieder in der Long John Nebel-Show, wo es zumeist um ganz andere Dinge als UFOs geht. Darunter: Augenstörungen (verbreitet unter UFOlogen!), Psychiatrie (UFOlogen benötigen diese!) und Astrologie (eine wertvolle Wissenschaft für UFOlogen)...

Am 1.Mai 1978 kam "Saucer Spud" heraus, Moseley mußte den Tod von Talkshow-Pionier Long John Nebel verkünden. Long John war am 10.April in einem New Yorker Hotelzimmer verstorben, um nicht mehr seiner Frau und Partnerin beim Sender WMCA, Canda Jones, das unendliche Leid von ihm zu zeigen. Seit 1957 war Moseley immer wieder Gast in diese Sendung gewesen. Long John behauptete niemals an UFOs zu glauben, trotzdem trug er viel zur Verbreitung des UFO-Glaubens bei, einfach deswegen, weil er sie zu einem großen Thema machte. [Vorher hatte Frank Edwards national die UFOs verbreitet, ähnlich wie es in den 1990ern Don Ecker in den USA mit seiner CRN-Talkshow "UFO Tonite" tat.] Parallel mußte Moseley erwähnen, dass das Magazin "Official UFO" neue Höhen der Absurdheiten erfuhr. Die Mai 1978-Nummer berichtete über Elvis Presley-Klone, die aus einem Labor flüchteten. Darüber hinaus gab es Storys über von Aliens angelegte unterirdische Tunnelsystem, Alien-Gefangene in US-Gefängnissen und über eine US-Stadt, welche von den Aliens überrannt wurde - Schlagzeile hierzu: "Eine halbe Million grinsender Idioten leben in einer amerikanischen Stadt, die von Fremden aus dem All übernommen wurde!"

"Saucer Clone" kam am 20.Mai 1978 heraus: Die Vienna UFO Study Group wurde durch Gilbert Ziemba im Vienna-Gefängnis von Illinois gegründet. Gene Buck berief für den 12.November 1978 den "interplanetaren Think-In-Tag"; Millionen Menschen sollen simultan eine PSI-Botschaft aus Frieden und Liebe zu den Weltraum-Bewohnern schicken: Millionen warten auf einen positiven Effekt aus dem Kosmos, sprich positive Antworten. Gähn. Jim Maney schrieb: "Ich erhielt vor einigen Tagen Hyneks IUR völlig hermethisch in Plastik versiegelt. Das letzte Magazin, welches ich so versiegelt bekam, war der HUSTLER. Will uns Hynek damit etwas sagen?"

Schwerpunkt SEX...

...war am 20.9.1978 in der "Saucer Stone": Allen Greenfield stellte sein Werk "Waiting in the Wings - a Journal for the 1980s" mit diversen Interessengebieten vor -UFOs, New Age, neue Politik, SF, sexuelle Freiheit und sonstiges, was nichts miteinander zu tun hat. Hayden Hewes reichte eine Menge Ego-Material an Moseley, welches sich auf ein neues Thema konzentrierte: Nahe Begegnungen der vierten Art, also sexuelle Kontakte zwischen Erdmenschen und den Fremden. Moseley: "Spricht man von Sex, dann muß man die letzte Ausgabe von Laura Mundo´s MUNDO MONITOR erwähnen. Hier finden wir den Beitrag ´Sex und UFOs´. Mundo erinnert sich an ihre Zeit als attraktives Reklamemädchen und an jene Tage, als niemand anderes als George Adamski ihr nachstieg. 1954 küßte er sie in seinem Detroiter Hotelzimmer vor einer anderen Frau und ´zufällig´ glitt dabei seine Hand über ihren Busen, bei einer anderen Gelegenheit saßen sie beim Lunch und Adamski rieb dabei seine Knie zwischen ihren Schenkeln. Laura berichtete auch von einer Sex-Orgie im kalifornischen Heim von Adamski mit einigen Frauen und Ray Stanford.

"Saucer Drool" kam am 1.März 1980 heraus, um mit der MARCEN-Gruppe (sie versuchte irgendwie die Lücke zu füllen, die NICAP hinterlassen hatte) und insbesondere mit ihrem Direktor "Dr." Williard McIntyre abzurechnen, der mit seinen Übertreibungen hinsichtlich seiner eigenen Person in bester Tradition "Dr." George Hunt Williamson, "Professor" George Adamski und "Dr." Morris K.Jessup folgte. McIntyre habe seinen Doktor der Kommunikation von der University of Missouri anno 1978 erhalten, hatte er ausgesagt. Doch Phil Klass prüfte dies nach und McIntyre war dort noch gar nicht einmal als Student eingetragen gewesen, ganz zu schweigen von einem Abschluß mit Vergabe der Doktor-Würde für Kommunikation, die dort im übrigen gar nicht auf dem Ausbildungsplan steht! Am 6.November 1979 gestand McIntyre dies ein und nannte die Verwendung eines falschen akademischen Grads "ein Test-Instrument zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit von UFOlogen". Kein Wunder also, wenn Moseley diesen Newsletter so drollig betitelte. Nun, die Glaubwürdigkeit von UFOlogen kann man im allgemeinen auch ganz anders überprüfen, als sich mit einem falschen Titel zu belegen, den dann die Untertassen-Freunde überprüfen sollen, welche ja selbst gerne ihre Bildungs-Qualifikationen überzeichnet darstellen. Wie sagte schon Phil Klass: "Dank der UFOs werden Nobodys ganz plötzlich zu berühmten Leuten." Interessant war auch der Abdruck eines anonym eingeschickten Fotos an Moseley, welches angeblich einen LKW zeigt, der auf der Wright-Patterson AFB eine ´Fliegende Untertasse´ transportiert.

Am 15.Juli 1980 erschien "Saucer Fear", gewidmet der ufologischen Paranoia. Hier meldete sich Phil Klass zu Wort, welcher von Barry Greenwood aufgefordert war, sich zu demaskieren und zu erklären, was er vor seiner Karriere als UFO-Skeptiker so alles getan habe. Klass, der als bekannter technischer Journalist für ´Aviation Week & Space Technology´ schrieb und sich auf den militärisch-industriellen Komplex der Aerospace-Technik spezialisierte, kam dem Wunsch nach mehr Offenheit entgegen. Am 9.12.1957 veröffentliche Klass so im TIME-Magazin einen Beitrag über das Eindringen moderner Bomber in fremde Lufthoheitszonen und der streng-geheimen Historie der elektronischen Spionage. In der 1958er Ausgabe des "The Book of Knowledge" schrieb Klass bereits vorausschauend über Digitalcomputer und ihre revolutionäre Auswirkung auf unsere Gesellschaft. Im selben Jahr veröffentlichte er im "Encyclopedia Year Book" der angesehenen Grolier Society einen Beitrag über Radar, im Jahr später nahm er sich Kommunikations-Satelliten an. 1956 schrieb er bereits in seiner ´Aviation Week´ über damals noch geheime Navigations-Techniken, was auch von ´Electronics Illustrated´ übernommen wurde, was beiden Redaktionen mehr als 1200 Briefe von Lesern bescherte. Wie auch immer, damit war wohl die Qualifikation und der Bekanntheitsgrad von Klass als Spezialist nachgewiesen. Moseley brachte sogar eine ´social page´ in seinen Newsletter mit beeindruckendem Bildmaterial ein. Zunächst sehen wir Tom Benson mit einem echten Stück Weltraum-Material, welches er auf einer Farm nahe Grovers Mill, N.J., fand. Dann ein exklusives Fotos von dem notorischen Skeptiker Phil Klass mit seiner neuen Braut. Dann ebenfalls ein exklusives Foto von Phil Klass "direkt nach seiner Hochzeitsnacht".

"Saucer Spear" erschien am 10.Februar 1981 als "ein Magazin, welches niemals so richtig auf den Punkt kommt". Hier ging es um ein wirkliches, lebensechtes SF-Drama namens "Tomaten-Mann" gegen "Fisch-Tank-Mann" - oder: Tote Fremde sprechen nicht! Williard McIntyre, Dennis Pilichis und Charles J.Wilhelm gaben nämlich den kleinen Band "Alien Body Photos: An Updated Report" heraus. Hangar 18-mäßig geht es dabei um zwei Bilder angeblich authentischer Natur von einem verbrannten Alien in seiner ´Fliegenden Untertassen´-Kiste am Ort des Geschehens, aufgenommen am 7.Juli 1948. Ein weiterer Set von insgesamt 8 zusätzlichen Bildern wurden im vorherigen Sommer Leonard Stringfield, dem MUFON-Stab und anderen UFO-Gruppen gezeigt....

Fortsetzung folgt... Wieder einmal konnte der Lernwillige ausfindig machen, das die Konzeption über ´Alien´-UFOs mit SF-Aspekten eine wackelige Konstruktion auf schwachen Beinen von Grund auf ist. Die UFOlogie leitet an ihren eigenen ´Grundkrankheiten´, den Bedürfnissen und Wünschen ihrer Menschen.

Externe Links

http://ww.abc6.com/Global/story.asp?S=12504792
http://www.youtube.com/watch?v=gSJgUnUEGXI)
http://www.youtube.com/watch?v=rq7Ed26dAIc
http://www.youtube.com/watch?v=6Lp9nuSfSB8
http://www.caa.co.uk.<
http://www.ilkleygazette.co.uk/news/news_local/8163279.Chinese_lanterns_threat_to_lives...
http://www.ukpressreleases.co.uk/Add-a-romantic-twist-to-your-wedding-with-Chinese-lant...
http://www.wisbech-standard.co.uk/content/wisbech/columnists/story.aspx?brand=CATOnline...
http://www.buckinghamshireadvertiser.co.uk/south-buckinghamshire-news/local-buckinghams...
http://acolina.de/content/seti/huhnm.htm
http://news.discovery.com/space/nasa-finds-cause-of-voyager-glitch.html
http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2010-05/komet-halley-gift
Sexuelle Geschichte

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