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10.05.2010

    
Im Namen der Nationalen Sicherheit: Brechen die USA Resolutionen der UNO wg UFOs?

Verwirrende Jagd nach einem himmlischen Phantom... - UFOs light up the skies - Moskauer Air-Parade zum 9.Mai-Umzug - die neuesten Videos der Airshow! - ´24´-News: Jack Bauer wird nicht sterben!

Montag, der 10.Mai 2010 - Die Wähler in NRW haben die schwarz-gelbe Koalition von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) klar abgewählt. Das ist am Tag nach der Wahl zunächst die einzige Gewissheit. Denn wen die Wähler in der Regierung sehen wollen, ist nicht so eindeutig. Tages-Schlagzeilen dazu: Koalitionspoker in NRW: Manches möglich, alles offen; lasset den Koalitionspoker beginnen - Regierungsbildung unklar - CDU nach der Wahl: Ankunft in der neuen Zeit.

Und nun zur UFOlogie:

Hansjürgen Köhler berichtete zum 8.5.2010: "Gegen 21 Uhr wurde am Samstag über Mannheim-Feudenheim ein rotorangener kugelförmiger Körper beobachtet welcher an seiner rechten Seite einen dunklen Schatten hatte. Zuerst konnte von der Zeugin ein Aufsteigen des Körpers beobachtet werden, wonach dann abrupt nach kurzem Aufleuchten ein Sinkflug begann und es hinter Bäumen & Häusern verschwand. Diesen Kurzbericht mit einer Zeichnung bekam ich heute (Sonntag) in meinen Briefkasten mit der Bitte um Rückruf/Antwort um WAS es sich gehandelt hat. Sicherlich hängt der MHB-Start vielleicht mit der Meisterschaft von Bayern zusammen oder mit der Eishockey-WM welche auch in Mannheim´s SAP-Arena ausgetragen wird."

Der große Sensationsknaller war dies auch nicht:

An diesem Morgen lag auch die eMail von Florian St. "Objekt am Abendhimmel" von Sonntagnacht an: "Ich habe eine Frage bezüglich einem vor kurzem gesichteten hellen Objekt. Ungefähr eine Viertelstunde nach 22 Uhr habe ich am Abendhimmeln/Nachthimmel über Schleswig-Holstein (Rendsburg) ein helles Objekt (Farbe weiß) ausgemacht, dass sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit von West nach Ost bewegt hat. Zunächst dachte ich an die ISS, aber die befindet sich momentan woanders {naja, genau da kam sie aber doch ziemlich hell mit -3.6mag durch*!}. Das Objekt war meiner Meinung nach zu hell für einen Satelliten oder eine Rakete. Die Lichtintensität war im Kontrast zu den übrigen Sternen sehr hoch.

Ich denke dennoch nicht an ein künstliches extraterrestrisches Objekt, weil ich an solche hypothetischen Alien-UFO´s im konservativen Sinne nicht glaube. Aber vielleicht wissen Sie aufgrund ihrer Erfahrungen was für ein Objekt das gewesen sein mag.

Anbei habe ich Ihnen ein Video {etwas mehr als 50 Sekunden} zugefügt. Man erkennt nicht sehr viel aber möglicherweise ist es für Sie dennoch aussagekräftig."

* = Soviel also mal wieder - Alter - zum Thema "Ich weiß doch., was ich sehe..."

Walldürn: Am späten Samstagabend wurden dort 8-10 gelb-orange Lichtobjekte in den Himmel steigend gesehen

Gegen kurz nach Mittag meldete sich Herr K. aus Walldürn und berichtete, wie er gegen 22 h vergangenen Samstag auf den Balkon ging, um eine Zigarette zu rauchen. Sofort fielen ihm "8-10 gelb-orange Lichtobjekte in einer etwas hintereinander fliegenden lautlosen Formation, das Orangen war als Schimmer deutlich zu sehen" hoch am Himmel über den Dächern kommend auf. Insgesamt war dies ein überraschender Eindruck, "und überhaupt nicht wie Flugzeuge oder Helis, dazu war das arg langsam". Nach einigen Zügen rief er nach seiner Frau im Wohnzimmer, die kam dann raus und die beiden sahen wie das ganze ´Gesamtgebilde´ ohne rechte Gestalt einfach weiter geradeaus aus Walldürn rauszog, "aber hochziehend in die Nacht". Jedes einzelne Licht war groß wie die Glühbirne einer Taschenlampe, der Lichteindruck war von den Objekten her aber "nicht so". K. ging ins Wohnzimmer, um in der Anrichte nach seinem Fernglas zu schauen, wonach er etwas suchte und es in der Eile nicht fand. Da rief ihm seine Frau zu, dass die einzelnen Lichter "vergehen". Bis K. wieder auf dem Balkon war, verging gerade das letzte der Lichter und "genausoviele dunkle Punkte zogen anstelle deren dahin". Insgesamt waren die "Lichtdinger" vielleicht 3-4 Minuten in Sicht...

Die Himmelslaternen sind also noch nicht ganz in Deutschland ´abgeschrieben´ und noch ab und an auch unter der UFO-Impression der Zufallsbeobachter unterwegs.

UFO: In Amerika... Gringo, was ist da im Rio Grande Valley los?

"Weslaco resident claims to see UFO sighting" meldete der texanische TV-Sender ´Valley Central - KGBT4´ ( http://www.valleycentral.com/news/s... ) in einer inhaltlich gar nichts wirklich hergebenden Kurzstory:

>It´s like a scene from Twilight Zone with unidentified flying objects shooting from the sky. Sound unbelievable? Not to Weslaco resident Jose Gonzalez. He said he´s seen mysterious flying saucers near his home in Northside Apartments. "Three seconds {!?}, and it was boom like that," said Gonzalez. "A very huge object on top of that tree." Gonzalez claims the object was out of this world. "It´s very sophisticated technology beyond what we can come up with so of course it has to be from some other planet," said Gonzalez. "I don´t know, but it´s not from here that´s for sure."

Gonzalez claims he saw a big yellow mothership and other flying saucers that change colors, but it´s not the first time he´s seen these UFOs. He said he´s seen them outside his apartment three times since last year. To many it may sound like a scene from a movie, but to Gonzalez, its reality and something that could land Weslaco on the map.<

Drüben auf der großen Insel vor Europa liegt auch in der Kürze der Meldung die UFO-Würze...

>UFOs light up the skies

Two separate UFO sightings in the skies above Wales have been reported. In images shot over Swansea Bay by Nigel Jones, an orange object scampers across the sky. He was watching TV when he saw the saucer at 9.30pm. The former engineering tutor, 53, said: "I saw this orange glow and thought what was that? Most nights I see the police helicopter hovering over Baglan. I grabbed the camera and started filming. I couldn´t zoom in because my hand was shaking." Villagers in Guilsfield, near Welshpool, also saw an unexplained orange glow hovering in the sky. Brian Beddoe, who runs a car valeting service, said: "It made no noise at all and was silent, so it couldn´t have been a helicopter or a plane."<

Nach: http://www.walesonline.co.uk/news/w...

Moskauer Air-Parade zum 9.Mai-Umzug - die neuesten Videos:

Es gibt neues Material, sehen Sie wie es die Menschen an Ort auf den Strassen und Plätzen erlebten, da kann schon ehrlicher Neid aufkommen: http://www.youtube.com/watch?v=-ctU... - http://www.youtube.com/watch?v=CFsc... - http://www.youtube.com/watch?v=EWnh... - http://www.youtube.com/watch?v=WBAj... . Klar, das da die Leute aus dem Häuschen waren..., so oder so. ;-) Stellen Sie sich vor, Siie stehen an der Strassenbahnhaltestelle und dann rauscht eine Welle von Flugobjekten nach der anderen über Sie dahin, wie hier: http://www.youtube.com/watch?v=6VPr... . Da fällt einem doch das Ticket aus der Hand, mindestens. Und in den Abend hinein, gab es ein wirklich tolles Brilliant-Feuerwerk mit Skytracker-Durchmischung in Moskau als Abschluß-Salut des Kreml an der Moskwa: http://www.youtube.com/watch?v=CPAN... . Weltklasse, welch eine Inszenierung {da kann ´Rhein in Flammen´ einpacken!}, wie auch die Amateuraufnahmen dazu ganz gut hergeben: http://www.youtube.com/watch?v=Q7Ay... .

Hot Topic:

´24´: Es wird zum Ende der Staffel kein Happyend für Jack Bauer geben, aber er geht nicht drauf!

Langsam geht die 8.TV-Staffel um Jack Bauer in den USA dem Ende entgegen und alles frägt sich natürlich, wie das Action-Drama ein Ende findet und JB Abschied von der Glotze nimmt. Heute berichtet dazu eine US-Zeitung unter der Headline "End of ´24´ means dark time for Jack Bauer", dass die Produktion ihm kein Happyend zubilligen kann, weil dies für die Figur des JB nicht authentisch genug wäre:

>"We tried a happy ending and it didn´t work," said executive producer Howard Gordon, who notes that the final four hours of Bauer´s last TV adventure will take him to darker places -- emotionally, ethically and morally -- than he has never been before. ... "To give Jack a happy ending wouldn´t have felt authentic." Jack´s downward spiral that began last week continues at 9 tonight on Fox and culminates on the two-hour series finale on May 24. The final hours also challenge Jack´s relationship with longtime aide Chloe O´Brien (Mary Lynn Rajskub). He has said Chloe and Jack are headed to a face-off as their relationship is tested as never before. It´s a collision course that leads to a dramatic confrontation. Terrorist buster Bauer won´t die. ... Gordon said they are hoping the finale will honor the integrity of Jack Bauer and possibly bring in a new group of characters....<

Und unerfreuliches Ende für Jack steht also an. Demnach können wir wohl davon ausgehen, dass das Drehbuch etwas anderes als den Serientod für und sein Alter Ego vorgesehen hat, immerhin. Und schon hat ein ´24´-Fan eine ultimate Trailershow zur aktuellen Staffel zusammengestellt: http://www.youtube.com/watch?v=6bQv... . Die Uhr tickt gegen Jack und der Final Countdown läuft...

Na darauf aber erst einmal einen neuen ´Michael Jackson´-Flashdancing-Auftritt...

siehe: http://www.youtube.com/watch?v=XYWV... .

UFO-Kunde, UFO-Historie:

Wegen den Projekten ´Blue Fly´ und ´Moon Dust´: Brechen die USA Resolutionen der UNO ?

... In der ´United Nations General Assemby Resolution No.1962´ aus dem Jahre 1963, wird nämlich von allen Teilnehmern festgeschrieben, dass der Besitzanspruch von in den Raum geschoßenen Objekten und ihren Teil-Komponenten, die später dann in einem anderen Land der Erde auf ihrer natürlichen Bahn durch den erdnahen Weltraum und der Atmosphäre niedergehen, von der startenden Nation geltend gemacht werden kann und jene Nation, die die Teile hervon barg, diese zurückgibt. In einem speziellen UNO-Abkommen über die Nutzung des Weltraums wurde dies grundsätzlich noch einmal von den führenden Nationen bekräftigt. Einzige einschränkende Bedingung ist, dass der Staat, welchen den Verlust reklamiert, genau sagen kann, wo und was niederging. Dokumente, welche unter der FOIA aus dem Außenministerium herauskamen, weisen auch die weitestgehende Einhaltung dieser UNO-Entschlüße nach, aber es gibt auch nachgewiesene Ausnahmen, über die man gerne schweigt. Wäre alles klar und sauber, dann bräuchte man z.B. den ATIC auf der Wright-Patterson AFB nicht.

Dies ist der Punkt für Blue Fly und Moon Dust, warum es verborgen gehaltene "UFO"-Abstürze und Bergungs-Einsätze gibt. Es ging um sicherheits-sensitives Material, welches man nicht zurückgeben wollte. Deswegen auch das Schweigen, bitte schön - das Cover-Up. Keine Regierung will ja ihr Gesicht verlieren und zugestehen, internationale Verpflichtungen nicht eingehalten zu haben. Das Dilemma ist deutlich: Hier internationale Beschlüße, die man selbst getragen und ratifiziert hat, dort nationale Sicherheitsinteressen! Verletzungen internationaler Gesetze werden in Kauf genommen, aber nicht an die große Glocke gehängt. Im Fall von Kecksburg (9.Dezember 1965) trug der KOSMOS-96 (gestartet am 23.November 1965) einen speziellen Schutzmantel für seinen Dummy-Sprengkopf, klar: Das Ding war zu wertvoll, um es den Russen im Zeitalter des Kalten Kriegs und der internationalen Hochrüstung zurückzugeben. In den Jahren 1977 und 1978 bereits gab es einige UFO-Forscher, die bei der US-Regierung betreffs Informationen zu einem "Projekt Mondstaub" anfragten. Die meisten daraufhin unter FOIA freigegebenen Unterlagen bezogen sich auf "herabgekommene Raumfahrt-Teile, die zumeist Besitz der Vereinigten Staaten waren". Aber: Es gab auch Operationen zu "ausländischem Raumfahrt-Material und Objekte unbekannter Herkunft". Hieran hat natürlich die Foreign Technological Division (FTD) ein Interesse. Blue Fly-Operationen werden als rasche Reaktionseinheiten, bestehend aus qualifiziertem Geheimdienst-Personal, verstanden, um unidentifizierte Flug-Objekte oder bekanntes Aerospace-Material des Sowjetblocks zu bergen, besonderes Interesse gilt hier natürlich Waffen-Systemen und ihren Komponenten! Am 12.März 1991 gab dann das Außenministerum 280 Seiten betreffs Projekt Mondstaub frei. Hier erfahren wir nun, dass im März 1968 die Regierung von Nepal vier Objekte barg, die vom Himmel gefallen sein sollen, eines davon war ein nasen- oder konusförmiges Objekt. Die amerikanische Botschaft wurde darüber informiert, da die nepalesische Regierung es wünschte, dass diese Teile an ihren Eigentümer zurückgegeben werden, entsprechend der bereits erwähnten UNO-Resolution. Die Amerikaner zogen die Teile ein und unterrichteten die Regierung von Nepal nicht über die Identität und Herkunft der Objekte. Genauso unbekannt blieb auch, wie die nepalesische Regierung in diesem Fall reagierte und unter welchen Umständen die USA das aufgefundene Material bargen. In einem Dokument der Defense Intelligence Agency (DIA) wird eine vermeintliche Satelliten-Bergung am 3.August 1967 im Sudan erwähnt. Hier wurde ein röhrenförmiges Teil von drei Tonnen Gewicht 50 Meilen vor Kutum geborgen. Und wieder war die DIA nicht bereit die Nationalät dieses Fundstücks zu identifizieren und bezog sich auf "das Interesse der nationalen Sicherheit". Freilich hörte auch die deutsche Öffentlichkeit nichts mehr über den Verbleib des geborgenen UFO-Kegels. In zwanzig oder dreißig Jahren könnte dieser für Deutschland fast einzigartige Vorfall zur Ausprägung einer eigenständigen "UFO-Crash von Nienburg"-Legende führen...

Brechen die USA Resolutionen der UNO ?

Schaut, was fällt vom Himmel nieder! Im UFO-Weltbild geht so mancher Fan davon aus, dass da konkrete Hardware herabfiel und in Bergungsoperationen geheimer Dienste und Einheiten abkassiert wurde. Dies geschieht in der Regel in aller Heimlichkeit und wird hauptsächlich von US-Behörden betrieben. Warum offenbart man uns nicht die volle Wahrheit? Erinnerungen an den angeblichen UFO-Crash von Kecksburg (Pennsylvania, 1965) kommen auf, was hat es mit Blue Fly und Moon Dust auf sich? Darüber haben wir schon einiges geschrieben und so manches Geheimnis aufgeklärt. Die UFO-Welt und die Geheimdienstwelt des James Bond sind doch grundverschiedenen, auch wenn gewiße Elemente der UFOLogie dies gerne übersehen und ganz im Gegenteil alles tun, um beide Fraktionen in einem Verschwörungs-Spiel einzubringen. Der amerikanische Spezialist für sowjetische Raumfahrt, Jim Oberg, sah so den Kecksburg-Fall als eine geheime Bergung des sowjetischen KOSMOS 96-Satelliten an. Warum eine geheime Bergung in diesem wie in anderen Fällen?

ALLES was mit MiIitär-, Luftfahrt- und Raumfahrt-Technologie im weitesten Sinne zu tun hat, fällt nicht nur in den Vereinigten Staaten unter den Sicherungsschirm der "nationalen Sicherheit", und um diese nationale Sicherheit zu gewährleisten, leistet man sich auch manche Schweinerei. Entweder testet man Nuklearmaterial an Menschen, führt Drogen-Experimente an Unwissenden aus, schafft im PAPERCLIP-Programm NAZI-Techniker aus Deutschland weg (der Vatikan half mit), oder man bricht internationale Verträge wenn es zum eigenen Vorteil dient. UFOs dienen gelegentlich auch als Mantel zur Verdeckung militär-technologischer Operationen, siehe so einige russische Fälle (Petrozavodsk, 1977). Unserem Vorstellungsbild nach diente auch ROSWELL als Cover für ein fehlgeschlagenes US-Experiment, dem Niedergang eines zur Aufklärungssonde umfunktionierten SKYHOOK-Ballon. Kommen wir aber nun zum Kern unseres Vorwurfs. In der United Nations General Assemby Resolution No.1962, aus dem Jahre 1963, wird nämlich von allen Teilnehmern festgeschrieben, dass der Besitzanspruch von in den Raum geschoßenen Objekten und ihren Teil-Komponenten, die später dann in einem anderen Land der Erde auf ihrer natürlichen Bahn durch den erdnahen Weltraum und der Atmosphäre niedergehen, von der startenden Nation geltend gemacht werden kann und jene Nation, die die Teile hervon barg, diese zurückgibt. In einem speziellen UNO-Abkommen über die Nutzung des Weltraums wurde dies grundsätzlich noch einmal von den führenden Nationen bekräftigt. Einzige einschränkende Bedingung ist, dass der Staat, welchen den Verlust reklamiert, genau sagen kann, wo und was niederging. Dokumente, welche unter der FOIA aus dem Außenministerium herauskamen, weisen auch die weitestgehende Einhaltung dieser UNO-Entschlüße nach, aber es gibt auch nachgewiesene Ausnahmen, über die man gerne schweigt.

Wäre alles klar und sauber, dann bräuchte man z.B. den ATIC auf der Wright-Patterson AFB nicht. Dies ist der Punkt für Blue Fly und Moon Dust, warum es verborgen gehaltene "UFO"-Abstürze und Bergungs-Einsätze gibt. Es ging um sicherheits-sensitives Material, welches man nicht zurückgeben wollte. Deswegen auch das Schweigen, bitte schön - das Cover-Up. Keine Regierung will ja ihr Gesicht verlieren und zugestehen, internationale Verpflichtungen nicht eingehalten zu haben. Das Dilemma ist deutlich: Hier internationale Beschlüße, die man selbst getragen und ratifiziert hat, dort nationale Sicherheitsinteressen! Verletzungen internationaler Gesetze werden in Kauf genommen, aber nicht an die große Glocke gehängt. Im Fall von Kecksburg trug der KOSMOS-96 einen speziellen Schutzmantel für seinen Sprengkopf, klar: Das Ding war zu wertvoll, um es den Russen im Zeitalter des Kalten Kriegs und der internationalen Hochrüstung zurückzugeben. Dazu braucht man aber keine verqueren Spinnereien zu Worte bringen und auch nicht die ufologische Paranoia anzuheizen, es reicht schon aus, die Welt zu sehen und zu kennen wie sie ist...

Clifford E.Stone (Autor des Buches: "UFOs: Let the Evidence Speak for Itself") hatte auf dem MUFON-Symposium 1992, in Albuquerque, etwas über seine Ermittlungen in Sachen Operation Blue Fly kund zu tun, da er sich in den letzten Jahren speziell mit sogenannten Bergungs-Programmen beschäftigt hat, die in UFO-Zusammenhang stehen mögen. In den Jahren 1977 und 1978 bereits gab es einige UFO-Forscher, die bei der US-Regierung betreffs Informationen zu einem "Projekt Mondstaub" anfragten. Die meisten daraufhin unter FOIA freigegebenen Unterlagen bezogen sich auf "herabgekommene Raumfahrt-Teile, die zumeist Besitz der Vereinigten Staaten waren". Aber: Es gab auch Operationen zu "ausländsichem Raumfahrt-material und Objekte unbekannter Herkunft". Hieran hat natürlich die Foreign Technological Division (FTD) ein Interesse. Blue Fly-Operationen werden als rasche Reaktionseinheiten, bestehend aus qualifizierten Geheimdienst-Personal, verstanden, um unidentifizierte Flug-Objekte oder bekanntes Aerospace-Material des Sowjetblocks zu bergen, besonderes Interesse gilt hier natürlich Waffen-Systemen und ihren Komponenten! Am 3.Mai 1990 erklärte die USAF gegenüber Stone, zwei Dokumente des Luftwaffen-Geheimdienstes zu besitzen, diese seien aber im Interesse der nationalen Sicherheit klassifiziert und können nicht freigegeben werden. Am 12.März 1991 gab dann das Außenministerum 280 Seiten betreffs Projekt Mondstaub an Stone frei. Im Anhang wurde erklärt, es gäbe weitere 38 Dokumente, die aber unter der Obhut anderer Behörden ständen.

Hier erfahren wir nun, dass im März 1968 die Regierung von Nepal vier Objekte barg, die vom Himmel gefallen sein sollen, eines davon war ein nasen- oder konusförmiges Objekt. Die amerikanische Botschaft wurde darüber informiert, da die nepalesische Regierung es wünschte, dass diese Teile an ihren Eigentümer zurückgegeben werden. Die Amerikaner zogen die Teile ein und unterrichteten die Regierung von Nepal nicht über die Identität und Herkunft der Objekte. In einem Dokument der Defense Intelligence Agency (DIA) wird eine vermeintliche Satelliten-Bergung am 3.August 1967 im Sudan erwähnt. Hier wurde ein röhrenförmiges Teil von drei Tonnen Gewicht 50 Meilen vor Kutum geborgen. Und wieder war die DIA nicht bereit die Nationalät dieses Fundstücks zu identifizieren und bezog sich auf "das Interesse der nationalen Sicherheit".

Die Express-Mission

Nach dem Zusammenbruch der UdSSR und nach Beendigung des ´Kalten Kriegs´ veränderte sich auch hier schnell die Situation. Re-Entrys verloren das militärisch-geheimdienstliche Interesse. In der Nacht vom 15.auf den 16.Februar 1995 startete vom japanischen Space-Center Kagoshima eine Rakete auf einer Mission an der Deutschland, Japan, Rußland und Australien beteiligt waren. Das Unternehmen hieß schlichtweg "Express" und stand für "Experiment reentry space system", um Phänomene beim Wiedereintritt einer Kapsel in die Erdatmosphäre zu studieren. Dafür wurden an der Kapsel eine von den Deutschen entwickelte Schutzkachel angebracht, um zu testen, ob das keramische Material den extremen Hitzeentwicklungen beim Wiedereintritt in die Atmosphäre standhält. Finanziert wurden die Experimente von der Deutschen Agentur für Raumfahrtangelegenheiten (DASA). Der Zusammenbau der Express-Kapsel und die Integration der verschiedenen Experimente lag als Systemführer bei der DASA in Bremen. Zum erstenmal in der Raumfahrtgeschichte wurde russische Hardware, die Kapsel stammte aus dem Saljut-Programm, eingekauft. "Nur durch diese Kooperation mit den Russen waren wir in der Lage, Express in nur 18 Monaten startklar zu machen", führte Sami Gazey, Leiter der Orbital Systeme bei der DASA aus. 30 Millionen Mark kostete Express auf deutscher Seite, weitere 30 Millionen brachten die Japaner auf. Doch die Hoffnungen der Ingenieure fanden ein jähes Ende.

Durch ein technisches Problem an der zweiten Raketenstufe erreichte die japanische Rakete des Typs M-3 SII nicht die geplante Höhe von 250 km. Den Wissenschaftlern gelang es noch, innerhalb der zweiten Erdumkreisung den Computer und die Meßinstrumente an Bord der Kapsel zu aktivieren. Danach brach der Kontakt zu Express aber endgültig ab. Statt einer planmäßigen Landung nach fünf Tagen in einem Wüstengebiet glaubte man Express im Meer versunken. Um so größer war die Überraschung, als ein dreiviertel Jahr später eine erstaunliche Meldung aus Ghana eintraf. Am 3.Februar 1996 meldete nämlich die ´Ghana Times´eine UFO-Landung: "Unbekanntes Objekt mit orangefarbenen Fallschirm landete letzten Donnerstag im Gebiet des West Mamprusi Distriktes nahe Kotorigu. Der Fallschirm an dem Objekt hat eine russische Aufschrift." Die Bewohner des Dorfes Kotorigu, eine gute Tagesreise vom westafrikanischen Tamale entfernt, fanden den Besucher aus dem All dort wo sonst nur roter Staub und ein paar Bäume und Sträucher zu finden sind. Der Dorfälteste benachrichtige so die Polizei und die Sache nahm ihren Lauf bis zur Einschaltung der Luftwaffe, die fünf Tage später vor Ort erschien während der Sohn des Dorfältesten solange das UFO bewachte. Captain George Aryeetey von der Ghana Airforce barg mit einem Trupp das unbekannte Objekt und brachte es zum Militärflughafen Tamale, wo es im einzigen Hangar untergebracht wurde, da man sonst nichts damit anzufangen und einzuordnen wußte. Ein britischer Journalist bekam so von der Sache Wind, brachte die Story in die Zeitung und so erhielten schließlich die Verantwortlichen in Deutschland den entscheidenen Wink. Durch etliche Rücksprachen erwies sich das UFO tatsächlich als die verschollen geglaubte Express-Kapsel! Die DARA schickte schließlich so ein Expertenteam nach Ghana, um die Express zu identifizieren, die in einem relativ guten Zustand erhalten geblieben war und im März 1996 dann nach Deutschland überführt wurde.

Die NASA und die UFOs, ein seit vielen Jahren nicht mehr wegzudenkendes Thema in der UFOlogie. Nun druckte die Sonderausgabe ´The Unopened Files´ vom britischen "UFO Magazine" ein Dokument ab, welches von niemanden anderen als NASA-Direktor Kurt H.Debus am 28.Juni 1967 für das "John F.Kennedy Space Center" der NASA als "Managment Instruction" zum Thema "Bearbeitung von Berichten über Sichtungen von Raumfahrt-Fahrzeugs-Fragmenten" verfaßt worden war! Auf jeden Fall bedeutsam ist der Umstand, das erst mit dieser Anweisung, Prozeduren zur Handhabung von Sichtungsberichten zu Objekten "wie Fragmenten oder Komponenten-Teile von Raumfahrzeugen, die dem Beobachter bekannt sind oder als solche von ihm angenommen werden" in Gang gebracht wurden. Hierbei geht es zunächst klipp und klar um irdisches Raumfahrtmaterial, aber auch um "Berichte von Objekten, die nicht mit Raumfahrzeugen verbunden sind." ("Included are reports of sightings of objects not related to space vehicles.") Das John F.Kennedy Space Center der NASA (KSC) gab diese Anweisung an alle "organisatorischen Elemente" der Raumfahrtbehörde aus. Damit wurde befohlen, dass das KSC sofort über alle gemeldeten Sichtungen von Raumfahrzeug-Fragmenten und anderen derartigen "unidentifizierten Flug-Objekten" zu informieren ist.

Unter der "Definition" erfahren wir, um was es der NASA geht. Vor allem um Fragmente oder Komponenten von Raumfahrzeugen, die auf der Erdoberfläche eingeschlagen sind. Als UFO verstand man dort "ein unidentifiziertes Objekt, welches in der Atmosphäre beobachtet wurde". Jubel, Jubel ist nun bei den UFO-Enthusiasten angesagt, weil sich hier die NASA deutlich in das Aufgabenressort der USAF und ihrem Projekt Blaubuch ungefragt einmischte. Das KSC richtete bei der KSC Scheduling Branch im Test Support Managment Office, unter Telefon 857-3013, eine entsprechende Hotline ein. NASA-Personal, welches mit derartigen Berichten konfrontiert werde, sollte "auf keinen Fall über die Herkunft des gemeldeten Objektes mit dem Berichterstatter diskutieren". Nach der Meldung wird das KSC die nächste Militär-Basis kontakte, um deren Einschätzung über den Wert der Sichtung zu erhalten. Gleichfalls würden Kontakte zu den entsprechenden Polizeibehörden durchgeführt, um den Bericht bewerten zu können. Klipp und klar wurde angeordnet, dass die Medienanfragen diesbezüglich an die KSC-Public Information Branch zu übermitteln sind und der Senior Scientist einzuschalten sei, der das "space vehicle fragment sighting program" überwacht und alle entsprechenden Anordnung verteilt, die dazu notwendig sind, um eine wissenschaftliche Untersuchung der geborgenen Teile durchführen zu können. Klare UFO-Berichte seien an den Patrick AFB-Kommandoposten unter der Telefonnummer 494-7001 weiterzugeben.

Uns scheint dies keinerlei klare Auskunft darüber zu sein, dass die NASA geheime UFO-Material-Ermittlungen durchführte, auch wenn wir, zugegebenermaßen, bisher nicht ganz klar die Affäre durchschauen. Grundsätzlich war das UFO-Programm der USAF und von ihrem Projekt Blaubuch getragen worden, sodass eine "Doppelgleisigkeit" kaum vorstellbar ist. Viel eher scheint es uns, als habe Debus hier unglückliche Formulierungen gefunden. Klar ist auf jeden Fall, dass die erste Priorität genau definiert wurde: Zurückkehrende Teile von irdischen Raumfahrtmissionen zu bergen, wobei deutlich nirgends definiert ist, dass dies nur amerikanisches Material beinhalten soll. Der Kalte Krieg tobte und die Kuba-Krise war noch längst nicht vergessen zu jenem Zeitpunkt. Das "Wettrennen" zum Mond hatte gerade eingesetzt, die Unsicherheiten über die Fortschritte der sowjetischen Raumfahrt waren in den USA gewaltig und ein Gesichtsverlust bei einem russischen Treffer stand im Raume. Unter diesem historischen Blickwinkel müßen wir wohl diese Anweisung von Debus sehen, jedenfalls solange, bis anderswärtige Informationen dies widerlegen sollten. Sicherlich hatte die NASA ein sehr großes Interesse, mehr über die Entwicklung der sowjetischen Raumfahrt zu erfahren, welche hinter dem Eisernen Vorhang einmal mehr keine genauen Einschätzungen erlaubte. Aufgrun des deutlichen Umstandes, wonach jegliche Raumfahrt-Aktivitäten nur im Luftraum auf globaler Ebene geschehen können und parallel einher Versager zu erwarten sind, muß natürlich erwartet werden, das auch sowjetisches Raumfahrtgerät versagt und als Folge daraus einmal auf amerikanischen Grund und Boden bzw auf amerikanischen Einflußgebiet niedergeht. Geo-strategische Politik schlägt hier durch. Zudem verstecken sich hinter UFO-Berichten gelegentlich auch immer wieder Re-Entrys von (irdischem) Raumfahrtmaterial, sodass diese Erkenntnis höchst wahrscheinlich von Debus eingebracht wurde, wenn er von UFOs sprach.

Die Meldung von konkreten UFO-Berichten an die naheliegende (davon gehen wir einfach mal aus, weil keine andere telefonische Vorwahlnummer angegeben wurde!) Patrick AFB deckt sich dann wieder mit den USAF-Befehlen, wonach örtliche UFO-Berichte an die nächstliegende USAFB weiterzugeben sind. Dies weist auch nach, dass die NASA nicht ursächlich an UFO-Meldungen im breitesten Sinne interessiert war und es damit eine klare Linie bis zu den Entwicklungen in heutigen Tagen gibt. Bis jetzt halten wir es unverantwortlich, der NASA daraus einen Strick zu drehen.

Der Tarija-Zwischenfall

UFO-Crash 1978 in Bolivien? Geheime Eingreiftruppe namens "Project Moon Dust" oder "Operation Blue Fly" im Bergungs-Einsatz? Antonio Huneeus stellt uns im "UFO Universe" vom Winter 1994 seine bisher unveröffentlichen Nachforschungen zu einem vermeintlichen UFO-Crash im südamerikanischen Bolivien vor.

Wir schreiben den 6.Mai 1978, es ist gegen 16:30 h. In einer weiten Zone hören Tausende von Menschen einen gewaltigen Explosionsknall vom Himmel her, in einem 120 Meilen langen Korridor erzittern durch diesen Überschallknall die Fenster, kurz darauf zieht ein verschiedentlich als Fliegende Zigarre oder als Fliegende Untertasse dargestelltes Feuergebilde mit langem Schweif dahin und geht in den Bergen von El Taire, örtlich bekannt als Cerro Bravo, nieder. Je nach Aussprache des Wortes gab es verschiedene Darstellungen in den Zeitungen des Kontinents über den Namen der Örtlichkeit: El Zaire, Saire, Salle und Oaire. Dies führte zu einiger anfänglicher Verwirrung. Die meisten Blätter waren sich einig, dass das Objekt in Bolivien herabstürzte, während die im argentinischen Buenos Aires den Himmelsbesucher für sich beanspruchten und ihn in "Bolson de los Fantasmas" nahe Oran in der Provinz Salta niedergehen ließ, aber egal - diese Örtlichkeit existiert sowieso nicht.

Wilde Spekulationen erschienen in den Zeitungen und breiteten sich wie ein Buschfeuer in der Bevölkerung aus. Einmal schrieb man von einem "Meteoriten" oder "Aeroliten", der als glühender Feuerball durch den Himmel blitzte; dann war es ein "zylindrisches Objekt" und ein "metallisch aussehendes OVNI"; tags darauf war es eine Raumkapsel ähnlich der von Apollo. Ein und das selbe Objekt und Geschehen wurde unterschiedlich von den vielen Zeugen dargestellt, wieder einmal. Die Sache wurde jedoch noch komplizierter: Der seriöse argentinische UFO-Forscher Robert Banches wies darauf hin, dass der bolivianische Crash einher ging mit der Meldung über "UFO-Flotten", die man in Argentinien am Tag zuvor beobachtet hatte und beide Ereignisse zufällig mit dem Maxima des Eta Aquarids-Meteorschauer einhergehen. Es ist recht plausibel, dass die Erklärung dieser Geschehnisse hiermit gefunden wurde.

Verwirrt beginnt die Jagd nach einem himmlischen Phantom...

Streifen der 20.Polizeiabteilung für Grenzsicherung in Oran, Argentinien, rückten aus, um entlang des Bermejo-Flußes nach Spuren des Niedergangs zu suchen, da man annahm, es sei hier abgestürzt. Ein Schwarm von Journalisten fiel dann über die Provinz her und folgte den Grenzpolizisten ins unwegsame Gebiet, da Hunderte den "Feuerball" hier niedergehen gesehen haben wollen. Viele der Zeugen beschrieben das UFO als ein künstlich ausschauendes, leuchtendes Raumobjekt, was natürlich dem Ganzen einen Hauch des Geheimnisses gab. Schließlich gab es ja zudem die Möglichkeit, dass das Objekt ein geheimer sowjetischer Satellit war, da die US-Regierung sich hinsichtlich dieser Möglichkeit ausschwieg. Gleichsam aber wurde die US-Botschaft und der Verteidigungs-Attacheé in La Paz angeblich aktiv und leitete alle Maßnahmen ein, um "Project Moon Dust" und "Operation Blue Fly" wirken zu lassen. (Forscher Clifford Stone brachte hierzu ein Buch namens UFOs: Let the Evidence Speak for Itself heraus.)

Allein 500 Zuschauer bei einem Fußballspiel blickten zum Himmel auf, nachdem sie den Donner gehört hatten und nun einen leuchtenden Blitz sahen, an dessen Spitze ein ovales, metallisch anzuschauendes Objekt über Aguas Blancas dahinschoß und einen mehrfarbigen Schweif hinter sich herzog. Augenzeugenberichte gingen bei lokalen, regionalen, überregionalen und ausländischen Reportern und Zeitungen, bei der bolivianischen Luftwaffe und an der Universität von Tarija ein. Als Aufschlagspunkte kamen Padcaya und La Mamora ebenso in Betracht. Velez Orozco, ein Ingenieur, zählt wegen seiner Ausbildung und seines Berufs zu den sogenannten "besseren Zeugen"; er beschreibt sein UFO als ein zylindrisches Objekt, welches von Blitzen begeleitet wurde. Er schätzte es auf vier Meter im Durchmesser und von konischer Frontgestalt. Hier taucht wieder das Phänomen der Wahrnehmungs-Psychologie auf: Bei ähnlichen, auch gerade deutschen Fällen (!) stellten wir fest, dass selbst nur tatsächlich als feuerballartiges Lichtspektakel wahrzunehmende Himmelserscheinungen von technisch-hochgebildeten Zeugen in ihrer Vorstellungswelt interpretiert und daraus projiziert dargestellt werden - die Neigung, dann raketenartige oder UFO-mutterschiffartige Gebilde wiederzugeben, hat mit dem beruflichen Profil und Einfluß zu tun. Erstaunlicher Weise sind es jetzt gerade diese "präzisen" Aussagen von "guten Zeugen", welche dienlich sind, um den ganzen Spuk extrem zu verwirren! Eigenartig ist dabei, dass diese fundamentale UFO-Erkenntnis von den meisten UFOlogen ignoriert wird, gerade auch von jenen, die das Aushängeschild "wissenschaftlicher UFOloge" vor der Tür plazieren.

Mitunter war es die Aussage von Ingenieur Orozco, dass der Sturmlauf zur Jagd auf das UFO begann: Die bolivianische Luftwaffe schickte drei alte einmotorige Klapperkästen vom Typ AT-6 (welche bereits im 2.Weltkrieg dienten) ins Gebiet des vermeintlichen Crashs rund um den El Taire. Eine erste Expedition von bolivianischen Forschern erbrachte nichts, was aber die argentinische Boulevardzeitung "Clarin" (die ja geradezu ein Quell latainamerikanischer UFO-Abenteuer ist und eine bunte Mischung zwischen BILD & "Neue Spezial" zu sein scheint) nicht hinderte am 14.Mai zu schreiben, dass man das mysteriöse Objekt geborgen habe. Dazu zieht man eine autoritäre Stimme herbei: Den Polizeichef von Tarija, der gesagt haben soll: "Wir haben das Objekt gesehen, aber wir durften es nicht untersuchen. Es war ein metallisch-grauer Zylinder, vier Meter lang und mit einigen Einbuchtungen. Niemand weiß derzeit, was sich darin verbirgt, man wartet gespannt auf die Ankunft einer NASA-Kommission mit ihren technischen Experten." Clarin legte auch gleich die Skizze jenes Körpers bei, die verdammt nach einer amerikanischen Apollo-Raumkapsel ausschaut. Konsens schien es zu sein, dass das Objekt ein Satellit war, wodurch man sich an den Kosmos-954 erinnerte, der Monate zuvor am 24.Januar 1978 im nördlichen Kanada niedergekommen war und das Aufschlagsgebiet atomar verseuchte. Schnell ging in südamerikanischen UFOlogen-Zirkeln das Gerücht die Runde, dass das Objekt von der bolivianischen Luftwaffe geborgen und in Sicherheit gebracht wurde. Clarin heizte diese gespannte Atmosphäre der ´nichts-genaues-weiß-man´- und ´gefunden hat man bisher nix´-Behauptungen an und infizierte andere Blätter. Zwei NASA-Experten, Colonel Robert Simmons und Major Johne Heise, seien nach Tarija gekommen. Ihre geheime Mission: Das Objekt aufgreifen und mitnehmen, um es mit einer USAF Hercules C-130-Frachtmaschine abzutransportieren, die bereits in La Paz warte, um den Findling in die Vereinigten Staaten zu bringen.

Natürlich hat die amerikanische Botschaft in La Paz vehement diese Zeitungs-Story zurückgewiesen. Ernesto Uribe, Chef des Informationsdienstes an der Botschaft, erklärte gegenüber der Presse, dass man keinen Satelliten gefunden habe: "Ich weiß nicht wer diese Story erfunden hat, daran ist überhaupt nichts wahr. Es stimmt auch nicht, dass man NASA-Techniker deswegen herschickte, und sie werden auch gar nicht kommen." Die Zeitungsstory wurde von einem Bild begleitet, welches zwei Amerikaner in militärischer Kleidung zeigt; sie tragen schwarze Uniformen und scheinen sich vor der Kamera verdecken zu wollen. Inzwischen freigegebene Dokumente zeigen auf, dass die Herren Simmons und Heise vom Verteidigungs-Attacheé der Botschaft in La Paz kamen und zusammen mit bolivianischen Luftwaffen-Offizieren als Teil des "Moon Dust"-Projekt nach Tarija flogen.

Das Geheimnis von Mondstaub

"Moon Dust" hat sein HQ bei der Foreign Technology Division (FTD) auf der sagenumwobenen Wright-Patterson AFB in Dayton, Ohio, Sitz des ehemaligen UFO-Projektes Blaubuch. Tatsächlich ist die Verbindung zwischen Raumfahrt-Missions-Niedergängen und UFO-Abstürzen selbst innerhalb der Luftwaffe wenig bekannt; hierzu gibt es übrigens ein interessantes Memorandum vom 3.November 1961 mit dem Thema AFCIN Intelligence Team Personnel. Das Dokument beschäftigt sich mit der Notwendigkeit, "qualifiziertes Personal für das AFCIN (Air Force Command Intelligence)-Team" bereitzustellen, welche aus Linguisten, Technikern, Optikern und Fliegern zusammengesetzt ist. Zu Beginn des Memos wird erklärt, "dass dieses Personal neben ihrem Stabsdienst in Friedenszeiten auch als Nachrichtendienstpersonal zur Unterstützung solcher Luftwaffen-Projekte wie Moondust, Blue Fly und UFO bereitsteht, genauso wie für andere AFCIN-geführte ´quick reactions projects´ für welches deren Fähigkeiten benötigt werden." Das Dokument führt dann die "Definitionen" für jene Projekte aus. Wie wir bereits wissen wurde das UFO- oder Bluebook-Programm unter die Dienstanweisung AFR 200-2 gestellt. "Operation Blue Fly ist einzurichten, wenn es darum geht FTD-Material für Moon Dust oder andere Bereiche von großem technisch-nachrichtendienstlichem Interesse zu transportieren. Das USAF-Hauptquartier richtete Project Moon Dust ein, um herabgekommene ausländische Raumfahrzeuge ausfindig zu machen, zu bergen und sicher abzutransportieren", heißt im Moon Dust-Dokument. Während das UFO-Projekt offiziell 1969 abgeschloßen wurde, arbeitete Moon Dust aktiv noch im Jahre 1978. Clifford Stone geht davon aus, dass die Projektnamen Moon Dust und Blue Fly 1981 geändert wurden - einhergehend mit der öffentlichen Bekanntwerden dieser Programme. Unter neuen Namen sind die Projekte weiterhin im Einsatz.

Mindestens zwei weitere Bundesbehörden sind für gewöhnlich in dieser Art von schnellen Bergungs-Operationen involviert. Aufgrund ihrer Natur und ihres Verantwortungsgebietes als nationale Raumfahrtbehörde wird die NASA routinemäßig über solche Ereignisse informiert. Kopien von "unklassifizierten" Telexnachrichten betreffs Abstürzen aus dem Raum führen sechs wichtige NASA-Einrichtungen von fast 40 insgesamt aufgeführten Stellen auf. Darunter alle Arten von militärischen und geheimdienstlichen Kommandoeinrichtungen, darunter auch FTD auf Wright-Patterson. Geschehen solchen Ereignisse im Ausland, dann schaltet sich auch das Außenministerium ein. "State Airgram A-6343 vom 25.Juli 1973" weist die Verantwortlichkeit von US-Botschaften im Ausland dementsprechend an und dies wird auch in Moon Dust-Nachrichten betont, aber die Inhalte dieser Telexnachrichten sind weiterhin klassifiziert.

Zurück zu unserem aktuellen Fall. Robert Pratt war damals Reporter für den "National Enquirer" und bekam den Auftrag, diesem Geschehen nachzugehen. Die Ergebnisse, die er einbrachte, ließ die Redaktion den Fall vergessen und dies will schon etwas bedeuten. Pratt jedoch stellte schließlich seine Ergebnisse in einem UFO-Magazin aus Rio de Janeiro, "OVNI Documento", vor. Hiernach erreichte er Ende Mai 1978 das Gebiet des vermeintlichen Absturzes und besuchte im September 1979 es nochmals. Er stellte bald fest, dass zahlreiche Informationen falsch waren: Weder wurde jemals das Gebiet vom Militär abgesperrt, weder wurde ein Objekt jemals von der NASA oder sonstjemanden geborgen, noch hatte eine Hercules irgendetwas aufgeladen und es gab keine Verheimlichung. Das Absturzgebiet selbst liegt völlig isoliert und abgelegen, ist schwer zugänglich - nur mittels schweren Hubschraubern, solche wie der CH-47, könne man überhaupt dorthin vordringen. Pratt hatte insgesamt vier Wochen im Gebiet verbracht, sieben Tage allein an der Crash-Stelle selbst. Aber niemals fand er jemanden, der sich an Hubschrauber-Operationen etc erinnern konnte, noch nicht einmal irgendwelche Fremde (gemeint sind Nicht-Ortsansäßige) hatte man damals zu Gesicht bekommen, abgesehen von Pratt selbst und einigen wenigen Reportern aus Argentinien und Bolivien. Insgesamt gab es drei Expeditionen, um die Absturzstelle zu erreichen: eine organisiert von der Tarija-Universität, eine von bolivianischen Luftwaffen-Offizieren und die von Pratt. Die erste Expedition war 13 Tage lang unterwegs gewesen, erreichte jedoch nicht ihr Ziel, da sie für das unerwartet schlechte Terrain unzureichend ausgerüstet war. Die zweite Expedition stand unter Kommando von Major German Callejas. Pratt konnte nur wenige Stunden nach Rückkehr von Major Callejas ausführlich mit ihm sprechen: Dieses Team hatte nichts gefunden, außer vielleicht einige Flecken im Gelände, die verbrannt aussahen. Ein Krater von 100 m Durchmesser und nur 3 m Tiefe war anzutreffen, mehr nicht. Pratt´s erster Versuch war knapp vor dem Aufschlagsgebiet abgebrochen worden, wieder war das rauhe Terrain daran Schuld. Am 21.Mai gab das HQ der nordwestlichen Grenzpolizei-Region in einem Communique bekannt: "Das fragliche Objekt ist weiterhin nicht aufzufinden gewesen." Hiernach nannten die Zeitungen das Objekt "definitiv ein Meteorit".

Doch die ufologische Welt gibt keine Ruhe...

In Washington, DC machte sich inzwischen die FOIA-UFO-Lobby unter Citizens Against UFO Secrecy/CAUS an den Fall ran. Todd Zechel & der New Yorker Anwalt Peter Gersten ermittelten. CAUS rief die NASA an, wo Sprecherin Debbie Rahn antwortete: "Nein. Wir haben niemanden da runtergeschickt." Aber sie bestätigte, dass die NASA von dem Zwischenfall über das Außenministerium informiert worden war, die Nachricht kam von der US-Botschaft in La Paz. Als rief CAUS das State Department an und sprach mit Colonel Robert Eddington vom Bureau of Oceans, International Environmental and Scientific Affairs. Eddington erwies sich als hilfreich und bestätigte, dass sein Büro "Starts zurückverfolge" und er selbst all die wilden Zeitungsberichte kenne; jedoch besaß Eddington "keine erste Hand-Informationen wonach das Objekt tatsächlich auch existiere". Das Außenministerium war nicht imstande, den Niedergang mit einem Re-Entry von irgendeinem bekannten von NORAD (Nordamerikanisches Luftverteidigungs-Kommando in den Cheyenne Mountains bei Colorado Springs, Colorado) überwachten Raumereignis zu verbinden. Dies bestätigte bald darauf auch NORAD und Forscher James Oberg, ein NASA-Mitarbeiter, welcher sehr guten Zugang zu entsprechenden Aufzeichnungen besitzt und als Erz-Skeptiker sich mit solchen Sachen beschäftigt. CAUS stellte daraufhin eine weitere FOIA-Anfrage an das Außenministerium und nach der gewöhnlichen Zeit des bürokratischen Warte-Alltags kamen fünf Dokumente heraus. Die erste Meldung kam sonach vom amerikanischen Botschafter in Bolivien, Paul H.Boeker, der sich auf die Zeitungsmeldungen zu dem Crash bezog und das Ministerium darum bat, "über die entsprechenden Behörden nachzusehen, ob man etwas Licht auf die Natur des Objektes werfen könne". Andere Dokumente waren schlichtweg Abschriften von Radiosendungen, die der CIA-eigene Foreign Broadcast Information Service (FBIS) in Panama und Paraguay aufgezeichnet hatte. Darin wurde aber auch nicht mehr bekannt als aus anderen südamerikanischen Zeitungsmeldungen zu dem Vorfall.

Interessanter war da schon ein Telegramm vom 18.Mai, ehemals klassifiziert "Secret" und mit dem Namen des Außenministers Cyrus Vance versehen, wenn auch von Col.Eddington verfaßt. Hiermit wurden die Aussagen von Col.Eddington gegenüber CAUS nochmals bestätigt! Als nächstes ist eine Meldung des US Defense Attache Office (DAO) in La Paz vom 24.Mai interessant, welches eine "Moon Dust"-Nachricht an die Foreign Technology Division (FTD) auf Wright-Patterson und an das USAF-HQ im Pentagon schickte. Dieses Dokument trägt die Sicherheitsstufe "Confidential NOFORN", d.h. "Keine Weitergabe an Angehörige ausländischer Nationen". In diesem Papier wird bekannt, dass der Verteidigungs-Attacheé der Botschaft den Stabschef der bolivianischen Luftwaffe und den Kommandant der bolivianischen Armee kontaktierte. Beide gestanden zu, dass man Suchtrupps in das Gebiet geschickt hatte, aber keinerlei Objekt auffand. Über die Herkunft des Objektes wurde nur spekuliert.

Entgegen der sachlichen Auseinandersetzung wirkten wieder einmal UFOlogen. So auch der argentinische UFOloge und Journalist Pedro Romaniuk, der sich für die Theorie von der "außerirdischen Maschine" stark machte und jegliche Erklärung wie ein Meteorit, ein Satellit oder eine Rakete vorweg zurückwies. Typisch. Seine Gegenargumente sind, wenn überhaupt existent, schwach. Dazu kommt noch, dass man Romaniuk in Argentinien selbst kaum als ernsthaften UFO-Forscher versteht (auch wenn er sich als solcher ausgibt), sondern als quasi-mystischer Vertreter der extraterrestrischen Hypothese. Die Meteoriten-Theorie verbleibt sonach als der Favorit für eine Erklärung.

Externe Links

http://www.valleycentral.com/news/story.aspx?id=454587
http://www.walesonline.co.uk/news/wales-news/2010/05/09/ufos-light-up-the-skies-91466-2...
http://www.youtube.com/watch?v=-ctUCfTr9pk
http://www.youtube.com/watch?v=CFsc3mReuz0
http://www.youtube.com/watch?v=EWnhegzXJK8
http://www.youtube.com/watch?v=WBAjKI5Mu2s
http://www.youtube.com/watch?v=6VPrr3hcy1E
http://www.youtube.com/watch?v=CPANVPS5l8k
http://www.youtube.com/watch?v=Q7AyWCX0UeA
http://www.youtube.com/watch?v=6bQvd2KuKUQ
http://www.youtube.com/watch?v=XYWVip7p8y0

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