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28.04.2010 |
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Historien-UFO-Kunde: Rote Phantome der Perestrojka MHBs: You´d be very surprised just how many people see chinese lanterns and immediately think that they´re seeing something otherworldly! Chinese lanterns are tending to dominate UFO reports!
Service: Da es heute Abend wieder mit den ISS-Overflights in Deutschland losgeht, können Sie unter http://www.astronomie.info/calsky/S... die Sichtzeiten für Ihren Standort für die nächste Zeit vorausberechnen...
Blue Ice vom Himmel, die ´Eiszeit´ ist wieder angebrochen
Kaum ist das Grill-Wetter perfekt und die Zeit zum Erdbeereisschlecken etc ist gekommen, schon fallen die Eisbomben aus dem heiteren Himmel - so wie in Unterfranken: "Unbekanntes Flugobjekt: 20-Kilo-Eisklumpen in Vorgarten eingeschlagen"
Focus-Online ( http://www.focus.de/panorama/welt/f... ) meldete:
>20-Kilo-Eisbrocken in Garten eingeschlagen Rätselraten in Unterfranken: Ein mindestens 20 Kilo schwerer Eisklumpen ist aus heiterem Himmel in einen Garten gefallen. Woher der Brocken kam, ist völlig unklar. Der Eisklumpen zerbrach beim Aufprall im unterfränkischen Hettstadt in mehrere Teile. Der größte Brocken drang rund 20 Zentimeter tief in die Erde ein. Als er gut zwei Stunden später von der Polizei geborgen wurde, hatte er alleine noch einen Durchmesser von 43 Zentimetern, die restlichen Splitter waren weit verstreut. Es könne daher durchaus sein, dass der Klumpen ursprünglich deutlich mehr als 20 Kilo gewogen habe, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Leicht bläulich* Eine Anwohnerin hatte ein lautes Pfeifen gehört und in etwa 50 Meter Entfernung den Aufschlag des Eisklumpens beobachtet. Woher der Eisbrocken stammte, den die Polizei als leicht bläulich und aus reinem Wasser bestehend beschreibt, ist unklar. Das Luftfahrt Bundesamt hält es wegen der reinen Konsistenz nach Polizeiangaben für unwahrscheinlich, dass er von einem Flugzeug stammen könnte. Die Polizei selbst hält gar den Einschlag eines Eismeteoriten für möglich. Dem widersprachen Experten vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg. Ein Eis-Meteor wäre beim Eintritt in die Atmosphäre verglüht, hieß es. Dass es sich bei dem mysteriösen Einschlag um einen Scherz handeln könnte, schließt die Polizei aus. Mehrere Zeugen hätten den Einschlag beobachtet, sagte ein Sprecher. Eine größere Untersuchung sei angesichts des geringen Schadens von 500 Euro aber nicht geplant.<
* = Bei der US-Luftfahrtbehörde FAA nennt man gefrorene Reste aus einer Jet-Toilette "Blue Ice".
Die ´Mittelbayerische Zeitung´ ( http://www.mittelbayerische.de/nach... ) dazu:
>Eisbrocken gibt weiter Rätsel auf - Für das überdimensionale Hagelkorn in Unterfranken gibt es keine eindeutige Erklärung Eis-Test Hettstadt. Rätselraten in Unterfranken: Woher stammt der Eisklumpen, der am Dienstag in einen Vorgarten in Hettstadt (Landkreis Würzburg) geprallt ist? Die Polizei Würzburg schließt aus, dass der 20 Kilogramm schwere Brocken von einem Flugzeug abgefallen ist. Ein Eis-Meteor wäre allerdings beim Eintritt in die Atmosphäre verglüht. Möglicherweise stammt das überdimensionale Hagelkorn aus den kühlen, oberen Schichten der Atmosphäre. Der Augsburger Astronom Dieter Heinlein, der ein Netz von Meteoriten-Kameras des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt betreut, schließt einen Meteoriten allerdings aus. "Es gibt keine Eis-Meteorite", sagte er am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Rebekka Krampitz vom Bochumer Wetterdienst Meteomedia sagte: "Es gibt keine rein meteorologische Erklärung dafür." Möglicherweise stammt der Brocken doch von einem Flugzeug. Wie die Beamten mitteilten, ist durch den Aufprall ein 20 Zentimeter starker Naturstein in seine Einzelteile zersplittert. Verletzt wurde niemand. Eine Anwohnerin hatte am Vormittag ein lautes Pfeifen gehört und in etwa 50 Meter Entfernung den Aufschlag des Eisklumpens beobachtet. Ein besonders großes Stück des Brockens hat sich laut Polizei neben der Steinplatte mehr als 20 Zentimeter tief in die Erde gebohrt. Allein dieses Fragment habe zwei Stunden nach dem ungewöhnlichen Ereignis trotz frühlingshafter Temperaturen noch einen Durchmesser von 43 Zentimetern gehabt. Die restlichen Eissplitter hätten sich bei dem Aufschlag über die Straße verteilt. Weil niemand verletzt wurde, nahm die alarmierte Polizei die Eisstücke nicht mit. Der Gartenbesitzer hingegen packte einige davon in seinen Kühlschrank.<
Amerika, Utah - Wieder was über RC-Modell-Flugzuge als UFOs gelernt Dank eines TV-Nachrichtenberichts aus Utah ( http://www.ksl.com/?nid=148&sid=105... ) können wir über UFOs und Modell-Flugzeugen wieder etwas lernen, was ja in Anbetracht des letzten australischen Falls dazu uns gelegen kommt:
>Flying objects fuel one man´s obsession, one school project There are a lot of people out there who fly radio-controlled airplanes as a hobby, but how many of them get their hobby confused with a UFO sighting? Ever since the dawn of time, man has been fascinated with flying. Shane Constable is just continuing that attraction. "I like it. It´s bad. It´s a drug," Shane says. "Some guys have $10,000 planes, even more, and they do some amazing stuff." He is a member of the Northern Utah Radio Controlled Airplane Club. The group has a runway in Weber County. But what sets Shane apart from most of the other guys is when he lights up his plane and takes off at night. Red lights, clear lights, up, down, left and right -- to many people, it looks like a UFO. "We´ve seen some brake lights come on; people hitting their brakes and wondering," Shane says. "A few fellow fliers say, ´I don´t know how you don´t get disoriented,´" Shane continues, "but it´s real easy. Red is top; clear is bottom."....<
Australien - und weiter gehts mit Lichtern in der Nacht
Wie die ´Northern Territory News´ ( http://www.ntnews.com.au/article/20... ) soeben berichtet ist die Invasion zugange:
>We´re being invaded - A mass of UFO sightings has Territorians wondering if we are on the brink of an alien invasion There have been seven separate Top End UFO sightings reported in the past week. Hardly a night has passed without a sighting of some "unexplained phenomena" since the first sighting last week. Almost all of the sightings have been in Darwin´s rural area. The first sighting was reported by a woman who wanted to be identified only as Shirel on April 21. She said she saw the strange lights from her Humpty Doo home hovering over Howard Springs. "The lights were really low in the sky, really bright, with flashing dots," she said. "Three of them formed a semi-circle and they hovered over the area for at least half an hour." There were three separate sightings on Friday night including British backpacker Kylie Myers who said she had "never believed in anything like UFOs" before her strange encounter. The 27-year-old tourist said she turned into a "believer". Ms Myers said she stopped her car on the side of the road to grab her camera from the glovebox, but the light disappeared. "It was pretty spooky." There were more sightings at Coolalinga on Saturday, Acacia Hills on Sunday and again in Howard Springs on Tuesday. But astronomer Geoff Carr yesterday told the Northern Territory News he was "far from believing any of this UFO stuff". Unless aliens have found a way to travel faster than light speed, it´s a doubtful thing to believe they came to visit us," he said. Mr Carr said he believed 99.9 per cent of all the UFO sightings could be explained as simple weather phenomena {was natürlich schwammiger Unfug ist!}.<
ARTE, Geschichte am Mittwoch: Schier Atomkrieg aus Versehen
Spannend war es an diesem Abend im TV bei ARTE: "1983. Am atomaren Abgrund" wurde als Doku geboten. Ende des Jahres 1983 spitzten sich die Spannungen zwischen der UdSSR und den USA dramatisch zu. Um Haaresbreite wäre es wegen des Verdachts, eine Übung sei in Wirklichkeit der Ernstfall, zu einer atomaren Katastrophe gekommen. Der Dokumentarfilm beleuchtete die bisher kaum bekannten Ereignisse während dieser Phase des Kalten Krieges, die die Bewohner der Erde innerhalb einiger Tage im November 1983 an den Rand des Abgrunds führten... Bis zu dem Moment, als ein Militärsatellit - irrtümlich - den Start mehrerer Raketen meldete. Doch das besonnene Verhalten sowjetischer Militärs verhinderte die Katastrophe. Wir erinnern an Stanislav Petrow: Der Mann, der die Welt rettete! Klar, in diesen Rahmen gehört der Dimension wegen mehr hinzu, daher Nachfolgendes, um das Bild zu runden:
Und nun machen wir weiter in Sachen UFO-Kursus, entlang unserer Historien-UFO-Kunde: Rote Phantome der Perestrojka
Begeben wir uns nach Russland, dem Land wo der Aberglaube lebt und die Faszination am Wunderlichen die Mühsal des schrecklichen Alltags fast vergessen läßt und daher Konjunktur hat. Nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Regimes ist nicht nur die Russen-Mafia an allen Schalthebeln im Vormarsch, sondern auch die Verkäufer des Absonderlichen wollen ihre Dollarscheine verdienen. Und sie finden beim nimmersatten Westpublikum ihre zahlende Zuhörerschar. Russische UFOlogen geben sich auf den vielen "1.Internationalen UFO-Konferenzen" des Westens und rund um den Globus die Klinke in die Hand, um dem Esoterik- und New Age-angehauchten Zielpublikum den Glauben wieder zu geben, welchen sie mit immer kritischer werdender Berichterstattung über UFO-Affären im Westen langsam verlieren müßen. Die weiten Steppen und fernen Sicherheitszonen lassen noch Raum für unüberprüfbare, teilweise recht wilde, UFO-Abenteuer.
Unbestreitbar ist immer noch das größte Rätsel der russischen UFOlogie ein schauriges Lichtphantom, welches in den grauen Morgenstunden des 20.September 1977 als die "Lichtqualle von Petrozawodsk" zur beweislastigen (?) Legende wurde. Unbestreitbar aber auch, daß dieser ganz große UFO-Zwischenfall den sowjetischen Militärs als Deckmantel für eigene Missionen dient, die gänzlich wenig mit echten UFOs zu tun haben, dafür uns aber das Dilemma der UFO-Beweisführung klarmachen. Selbst die aufregendsten, vielbezeugtesten Fälle können unter Einbringung neuer Fakten ganz schnell auf dem Müllhaufen des Spekulantentums landen. Verdächtig wird es nur, wenn angebliche Forscher und erfolgreiche Autoren ihre Scheuklappen aufsetzen und uns weiterhin mit getürktem und geschönigten "Informationsmaterial" beliefern, welches längst abgelegt sein müßte. Aus Schweden erhielt ich seinerzeits die ersten Hinweise auf das spukhafte Lichtgebilde an jenem 20.September 1977. Schlagzeilen wie "Schreckensgebleichte Einwohner einer russischen Stadt schauten zum Himmel!" und "Lichtstrahlen eines riesigen UFOs brannten Löcher in Fensterscheiben und Pflastersteinen" geisterten hierzu um die Welt. Kommen wir zum Inhalt der gemeldeten Ereignisse, die sich nicht weit von der finnischen Grenze entfernt entwickelten und eine karelische Stadt im Nordwesten der Sowjetunion auf der Weltkarte markierte: Um 4 h morgens sahen Hunderte einen großen Gegenstand über der Stadt Petrozawodsk. Er wurde 12 Minuten lang gesehen und selbst auf etwa 100 Meter Durchmesser geschätzt. Von diesem als "Fliegende Qualle" dargestellten Objekt sollen feine, goldene Lichtstrahlen ausgeschickt worden sein, welche auf magische Weise Löcher in Fensterscheiben und in Pflastersteine "brannten". In der Bevölkerung kam panisches Entsetzen auf, da viele einen amerikanischen Nuklearwaffen-Angriff darin zu erfahren befürchteten. Die sowjetische Regierung setzte eine wissenschaftliche Untersuchung ein und vertuschte die ganze Geschichte sofort.
Das große amerikanische Revolverblatt ´National Enquirer´ (eine Mischung wie BILD und NEUE REVUE hierzulande) dramatisierte am 18.April 1978 das Ereignis zusätzlich. Die Journalisten William Dick und Henry Gris waren im Land des Bären herumgereist und hatten verschiedene Personen interviewt. Darunter auch einen russischen Wissenschaftler von der Abteilung für Unterwasserforschung an der Akademie der Wissenschaften - Wladimir G.Azhazha, der in russischen UFO-Kreisen bereits für einige Spekulationen sorgte. Hier sein Bericht: "In der Nacht zwischen dem 19. und dem 20.September 1977, wurde kurz vor 4 h eine stark leuchtende Kugel gesehen, die mit ungeheuerlicher Geschwindigkeit das Gebiet über Leningrad passierte. Ein Pilot, der von Kiew nach Leningrad unterwegs war, meldete, daß er von einem UFO ervfolgt wurde. Um 4 h wurde die Lichtkugel schwebend über Petrozawodsk gesehen. Dann verwandelte sich die Kugel zu einem quallenähnlichen Gegenstand, der sich immer mehr ausdehnte und von welchem Strahlen ausgingen. Die Menschen, welche aus dem Schlag gerissen wurden, fühlten ihre Alpträume verwirklicht. Die Menschen, die auf den Straßen dieses Schauspiel verfolgten, ergriff die Furcht. Feuerbögen strahlten von dem UFO ab. Zwei kleinere Objekte, die wie elektrische Fackeln ausschauten, kamen aus dem großen UFO hervor, welches nun über der Leningrad-Avenue von Petrozawodsk schwebte. Ein im Luftraum befindlicher Flieger näherte sich gerade der Stadt und stellte an die Luftraumkontrolle eine Anfrage zwecks weiteren gemeldeten Luftverkehr in diesem Raum. Doch er bekam einen negativen Bescheid. Der Pilot berichtete der Luftverkehrs-Kontrolle, wie eine Art Feuerkugel zwischen den Wolken aufgetaucht sei, die nun in großer Höhe über dem Hafen und einem 140 m langen Schiff schwebe. Andere sahen es gleichsam über dem Onega-See und versuchten, es mit dem Auto zu verfolgen. Das Schiff ´Wolgo-Balt´ meldete ebenso die Sichtung des Gebildes über dem See. Ein kleineres UFO kam aus dem ´Mutterschiff´ hervor und fiel heruntern, um im Wasser zu verschwinden. Gleichzeitig zog das große UFO davon und verschwand hinter den Wolken."
Das Team der amerikanischen Klatschpresse sprach auch mit dem Physiker Alexander Kasantsew, der seit Jahrzehnten bereits den Acker zwischen von Däniken´scher Prä-Astronautik und UFO-Phantasie für die westliche grenzwissenschaftliche Spezialpresse pflügt und so manches Korn in die Schatzkammern des Wunderglaubens einbrachte. Kasantsew wird uns als besonders seriöser UFOloge angeraten, da er in Moskau die sogenannte "Research Group in Physics" gegründet, welche an der sowjetischen Akademie der Wissenschaften eine besondere Kommission bildet, um das UFO-Geheimnis zu lüften. Kasantsew´s Truppe ist es zu verdanken, daß die Welt von den UFO-Strahlen hören konnte, die da Löcher in Glasscheiben und Pflastersteinen bohrten, schmolzen oder brannten. Kasantsew hat z.B. die Story von einer Krankenwagen-Crew zu melden, welche auf unerklärliche Weise gerade dann eine Panne mit dem Fahrzeug erlebte, als das UFO auftauchte. Laut den namentlich nicht genannten Zeugen schickte das UFO Lichtstrahlen auf sie herunter, ja, nicht nur auf sie auf einer einsamen Nebenstraße am städtischen Randgebiet, sondern geradezu die ganze Stadt Petrozawodsk sei 12 Minuten lang vom UFO-Licht geblendet gewesen. Der TASS-Korrespondent Nikolai Milow erzählte, er habe ungefähr 100 Menschen in Petrozawodsk interviewt und demnach könne er nur die Form und die enorme Größe des UFOs bekräftigen. Er hat sogar eines der Fensterscheiben-Löcher einer Wohnung gesehen: "Etwas größer als ein Ei." Seltsamer Weise gab es auch noch ein dazu passendes Glasstück, es lag direkt vor dem Fenster am Boden, "wie herausgeschnitten". Das Beweismaterial wurde zur Analyse nach Moskau geschickt. So hören wir es gerne, auch wenn wir in aller Regel danach nichts mehr über das Resultat solcher Forschungsbemühungen mit dem Beweismaterial hört. Hier hat nämlich die UFOlogie zumeist ihr Ende gefunden und packt die Koffer ein, um auf die nächste Abenteuerreise ins Wunderland der fremden Besucher und mysteriösen Geschehnisse zu gehen. Der Chef der meteorologischen Station in Petrozawodsk, Yuri Gromow, beschrieb das aufregende Phänomen auf folgende Weise: "Kurz nachdem das UFO aufgetaucht war, begann es dünne, schimmernde Lichtstrahlen auszusenden. Plötzlich löste sich ein kleinerer Körper und wich zur Seite. Währenddessen ging der Hauptkörper geradewegs in die Form eines elliptischen Rings über, rot bis rosa in der Mitte, mit weißem Rand. Er bewegte sich zur Wolkendecke über dem Onega-See und sah aus, als ob er Löcher in die Wolken brannte, um darin dann allmählich zu verschwinden." Yuri Gromow fügte hinzu, daß es weder ein Flugzeug, noch einen Helikopter in dem Gebiet gab. Das Wetter war gut, der Himmel war klar über der Stadt und das Objekt war kein Meteor.
UFOloge Azhazha erklärte das UFO zu entweder einem Fahrzeug unter intelligenter Fremdkontrolle oder zu einem "Energiefeld", welches von einem UFO erzeugt wurde. Die Regierung, das Militär und der berüchtigte KGB haben die offizielle Untersuchung dieser Geschichte vertuscht und eine Veröffentlichung des Materials hierzu verboten. Verschwörung. Wasil Zakharchenko ist Chefredakteur einer technisch-orientierten Jugendzeitschrift und er wurde ebenfalls den den beiden amerikanischen UFO-Reportern interviewt. Er bestätigte also die Heimlichtuerei und gestand an, von der AdW den Rat bekommen zu haben, keine Theorien über den ungewöhnlichen Flug-Gegenstand anzustellen bzw zu veröffentlichen. Die halbamtliche sowjetische Nachrichtenbehörde TASS hatte im Zuge der Ereignisse cirka 1.500 Briefe aus dem Volk erhalten, wo die Bürger nachfrgaten, ob es ratsam sei in Petrozawodsk zu leben oder dorthin zu reisen. In Anbetracht einiger inzwischen bekanntgewordener Atom-Pannen im Reich des russischen Bären wohl verständlich. Die TASS-Redakteure durften die Anfragen besorgter Bürger zwar beantworten, aber deren Briefe und Berichte wurden aus staatssicherheitsdienlichen Gründen beschlagnahmt. Weitere russische UFO-Top-Spezialisten wie Alexej Solotow und Prof.Felix Zigel sind sich einig, daß das über Petrozawodsk ausgemachte Phänomen ein echtes, exotisches und authentisches UFO war.
Russland-Moskau, Petrozawodsk-Karelien. Beides ist weit weg, der Wodka macht in später Stunde schnell die Runde und Journalisten wollen tolle Schlagzeilen haben. Während der hier behandelte Zwischenfall noch heute in den Staaten der GUS als die Nummer Eins für unzweifelhafte UFO-Objekt-Manifestationen gehandelt wird, lieferte ein bekannter amerikanischer Raumfahrt-Historiker (Spezialgebiet die russische Raumfahrt) und NASA-Shuttle-Missions-Kontrolleur die Lösung für dieses Geschehen. Der Mann heißt James E. Oberg und gab 1982 das in UFO-Fachkreisen natürlich übersehene, ignorierte und gelegentlich verpönte "Buch UFOs & Outer Space Mysteries" bei der Donning Company heraus. In einem inzwischen eingestellten Kiosk-Magazin namens "The TRUE Flying Saucer & UFO Quarterly" vom Sommer 1978 berichtete er umfangreich über seine Recherchen zum Flug des Quallen-UFO:
Tatsache: Ein gigantisches "Quallen-UFO" hing am Himmel über einer Stadt im nordwestlichen Russland, es verwirrte 1977 die Menschen und erschreckte sie. Seine glühenden Tentakel wippten, als es über einen kleinen See dahinzog. Die offizielle Sowjetpresse spielt seit jeher UFO-Berichte herunter und erklärtet diese spezielle Observation als ein "ungewöhnliches Naturphänomen" [Einschub Ihres Verfasssers: Als Mitte des Jahres 1957 im Ural einmal eine Atombomben-Explosion geschah und 300 km entfernt noch Anwohner Zeugen des aufsteigenden Atompilzes wurden, beruhigten sie die Zeitungen, daß dies nur ein "ungewöhnliches Nordlicht" gewesen sei.] Weiterführenden Presseberichten aus Finnland nach wurde das Objekt ebenso von dort aus gesichtet, Meldungen aus Helsinki besagten, daß ein heller Feuerball für etwa vier Minuten von der finnischen Hauptstadt aus niedrig am Horizont und über der sowjetischen Grenze sichtbar war.
+ So aufregend diese Darstellungen auch sein mögen, man kann sie nicht angehen, ohne zusätzliche Daten zu erlangen, es ist die Frage nach dem fehlenden Stück Information. Um was es geht, wird sofort klar, wenn mann weiß, daß das eigentliche Geschehen in Russland damals mit STRENG GEHEIM gestempelt war. Es ging um ein derart großes Geheimnis, daß einige westliche Raumfahrtexperten davon bereits eingeweiht waren. Und hier ist nun das fehlende und alles erklärende Stück an Information. Das meist-genutzte Satelliten-Startzentrum der Welt ist auf keiner sowjetischen Karte verzeichnet, die Hälfte aller Weltraumstarts der ganzen Welt gehen von hier aus. Dieser Komplex liegt 30 Meilen außerhalb der kleinen Stadt Plesetsk zwischen Moskau und Archengelsk. Das offizielle Moskau teilte damals kurzgebunden mit, daß man den COSMOS-955 am 20.September 1977 gestartet habe, aber COSMOS-955 wurde nicht vom weltbekannten Baikonur-Weltraumbahnhof (Cosmodrom) gestartet, sondern vom Plesetsk-Cosmodrom.
Bahnverfolgungsdaten der USAF und Aufzeichnungen vom NASA Goddard Space Center in Greenbelt, Maryland, zeigten, daß der Satellit um 3:58 h des 20.September gestartet wurde und nur Minuten danach tauchte das berühmte "Quallen-UFO" auf. Seit 1966 das Cosmodrom Plesetsk in Betrieb ist, gab es hier geschäftige Raketenstart-Aktivität, aber bis Dato gab es nur drei Mal Raumstarts in die Nacht hinein. Betroffen waren davon COSMOS-184 (25.Oktober 1967), METEOR-2 (6.Oktober 1969) und METEOR-22 (18.September 1975). Greifen wir als Beispiel den METEOR-2-Start heraus. Die vorherrschende Bewölkung im Startgebiet machte die Sicht darauf unmöglich, aber man sah ihn vom entfernten Finnland aus. Der Bericht eines Astronomen, Matti Hanningen: "Am 6.Oktober 1969, um 3:48 h, stieg ein kleines helles Objekt im Ost auf, kam herbei. Es bewegte sich langsam im Bogen aufwärts, erreichte von mir aus eine Höhe von über 20° und stieg wieder zum Horizont im NNO herab. Das Objekt sah aus wie der Kopf einer Rakete und es wurde von drei dunstigen, goldfarbenen Lichtbögen am Himmel gehalten. Das Objekt war heller als die Mondsichel, nach drei Minuten erschien das Phänomen wie eine Gaswolke und wurde dabei immer schwächer sichtbar. Das Phänomen stand für mich vier Minuten lang sichtbar am Horizont."
Das Spektakel eines nächtlichen Raketenstarts ist beeindruckend; die Darstellungen über den Start von APOLLO 17 während der Mitternachtszeit im Dezember 1972 brachten ähnliche Details mit sich wie im Fall der Berichte aus dem nordwestlichen Russland über das "Quallen-UFO". In der Nacht sehen die Ausstoßflammen des Antriebs wie gespenstisch-glühende Tentakel aus. Warum aber die Geheimhaltung zum Plesetsk-Raumfahrtzentrum? Hier schoßen die Russen hauptsächlich geheime Killer-, Aufklärungs-, Navigations- und Spionagesatelliten bis zu 40 x im Jahr hoch, die wohl kaum der Wetterforschung und dem zivilen Telefonverkehr nützlich waren, sondern von rein militärischer und geheimdienstlicher Nutzung sind. Aufgrund dieses Hintergrunds und seiner militär-politischen Bedeutung hielt man lange Jahre einen Mantel des Schweigens um das Plesetsk-Cosmodrom. Man tat in Moskau ganz so, als existiere es gar nicht - für viele Sowjetbürger und russische Wissenschaftler ist es bis vor kurzem völlig unbekannt geblieben. Der am 20.9.1977 gestartete geheime COSMOS-955 barg militärische Brisanz an Bord: Nach Erkenntnissen aus amerikanischen Geheimdiensten war er ein Spionagesatellit, der dazu diente, westliche Mikrowellen-Kommunikationen abzuhören und Radar-Signal-Spiegelungen von US-Kampfflugzeugen aufzunehmen. Kein Wunder also, wenn die Geheimdienst- und Militär-Maschinerie in Moskau alles daran setzt, um im konkreten Fall die Untersuchungen zu sabotieren und abzuwiegeln, schließlich galt es das Geheimnis von Plesetsk zu schützen, wahrlich eine Sache der nationalen Sicherheit. Parallel einher dämpfte man den öffentlichen Druck und erklärte den Raketenstart und seine völlig mißverstandenen Nebeneffekte als ein ungewöhnliches Naturphänomen. Die entstehende UFO-Gerüchteküche kam den Verantwortlichen also nur zu Gute. Was wäre es ein Wunder, wenn man das UFO-Gerücht als Schleier der wahren Hintergründe sogar gezielt in Form einer wirksamen Desinformations-Kampagne aufzog??? UFO-Hardliner werden nun frustriert sein, argumentieren sie nämlich genau anders herum. Hiernach werden Desinformationen (man kann schlicht auch Lügen dazu sagen, Desinformation hört sich aber feiner an) von Regierungen, Geheimdiensten und Militärs ausgestreut, um das UFO-Interesse in der breiten Bevölkerung abzuwürgen, da die Mächtigen dieser Welt das wahre Geheimnis der UFOs kennen, uns aber verheimlichen, würden. Was nun mehr Logik hergibt, müßen Sie selbst entscheiden.
In der ufologischen Literatur findet man immer wieder Querverweise auf sowjetische UFO-Sichtungen. Nehmen wir den Kamchatka-Zwischenfall vom 25.Juli 1957. Berichtet wird, daß die Luftverteidigungs-Einheiten das Feuer aus ihren Anti-Flugzeug-Kanonen auf eine Flotte sich schnell bewegender UFOs eröffneten. Dieser Fall wurde im Westen breit verwendet und fand sogar als Fallbeispiel Zugang in einem Buch der US-Luftwaffen-Akademie. Der Sommer 1957 war jedoch gekennzeichnet von den ersten Flugtests der russischen, balistischen SS-6-Interkontinental-Raketen (ICBMs) vom Tyuratam-Raketenzentrum im Osten der Aral-See. Es ist bekannt, daß die Flugbahnen gegen die Hamchatka-Halbinsel gerichtete waren und die Gefechtsköpfe im Pazifik vor der Küste abgesprengt wurden. Eine große Raketenverfolgungs-Anlage wurde deshalb in Petropavlovsk ausgebaut. Die Entfernung zu Tyuratam beträgt 4.100 Meilen. Erste Startversuche wurden, wie längst bekannt geworden ist, Mitte Juni 1957 durchgeführt, dabei gab es einige Versager. Erst am 17.August war Moskau bereit anzukündigen,daß der erste erfolgreiche ICBM-Test gelungen sei. Eine glaubwürdige Hypothese für die Kamchatka-UFOs ist, daß sie durch den Wiedereintritt einer der getesteten Kampfköpfe und begleitende Raketenstufen-Fragmente hervorgerufen wurden. Die Zeugen waren an der richtigen Stelle, um solch eine Erscheinung in diesem Sommer beobachten zu können. Trotz dem Mangel einer offiziellen Aufzeichnung von einem solchen Test für den 25.Juli (geht man davon aus, daß das Datum zumindest korrekt ist), ist bisher eine positive Identifizierung ausgeblieben. Die sowjetischen Aufzeichnungen kommen erst nach und nach ans Tageslicht der Öffentlichkeit. Können wir unter diesen Begleitumständen der Historie den Kamchatka-Vorfall wirklich als ein "reales UFO-Ereignis" bezeichnen?
Deutlich gesagt, Nein! Ein Argument ist die Örtlichkeit, die allgemeinen Daten und die Augenzeugen-Beschreibungen, welche völlig mit der ICBM-Lösung einhergehen. Die Pro-UFO-Vertreter haben es schwer, daraus einen guten UFo-Fall zu basteln, es liegt mehr für die ICBM-Reentry-Lösung auf dem Tisch, als für ein authentisches UFO. Die Ironie an dieser Story ist -und man wird sie vielleicht eines Tages den "Piltdown-Hoax" nennen- die Dümmlichkeit mit welcher westliche UFO-Enthusiasten die offiziellen sowjetischen Folgerungen aufgreifen: Die UFOs sind real und das militärische Raumfahrtzentrum Plesetsk ist unreal! Dies ist exakt das, was der Earl of Clancarty vor dem britische House of Lords während der UFO-Debatte am 18.Januar 1979 sagte: "Im Juli, August, September und Oktober 1967 wurden gigantische Raumschiffe über verschiedenen Teilen der UdSSR von Astronomen und anderen Zeugen gesehen", aber die Raumschiffe, so behauptet der langjährige UFO-Fan (bekannt als einer der britischen UFOlogie-Pioniere Brisley LePoer Trench), waren keine sowjetischen, sondern außerirdische. Auch der inzwischen verstorbene amerikanische UFO-Sachverständige Dr.James McDonald erzählte 1968 bei einem Kongreß-Symposium etwas über die 1967er FOBS-Entries: "Klar sind Satelliten und Meteore auszuschließen. Die Beobachtungen der Astronomen kann man nicht mit irgendwelchen konventionellen Begriffen erklären (tatsächlich aber war dafür eine konventionelle Erklärung zu finden: Es war der COSMOS-171, ein Satellit, der wie ein meteor in die Erdatmosphäre wiedereintrat). Aber McDonald kann man vergeben, wenn man weiß, daß diese Erklärung damals noch nicht öffentlich "zugänglich" war und viele vor dem Rätsel der "sichelförmigen UFOs" der sowjetischen Welle von 1967 kapitulierten. Wie man sieht: Das Moskauer Cover-Up hatte lange zu warten, bis es vor dem United States House of Representatives und beim britischen House of Lords Erfolge verzeichnen konnte!
Wollen wir noch ein bisschen bei den sowjetischen UFOs verweilen, greifen wir den "The Skeptical Inquirer" vom Frühjahr 1983 von Kollege Kendrick Frazier auf, wo er uns seine Erfahrungen mit "sowjetischen UFOs, Raketen und dem Gindillis-Bericht" unterbreitet:
1967 gab es eine Welle von UFO-Sichtungen über der Sowjetunion, die dick in den Medien rund um den Globus einschlug. Sogar die Februar 1968-Ausgabe von SOVIET LIFE brachte eine grafische Beschreibung von einer der Erscheinungen ins Blatt: "Es war geformt wie eine asymetrische Sichel, umgeben von einem schwach-leuchtenden Band und ein solches gleichsam hinter sich herziehend. Das Objekt flog horizontal im nördlichen Himmelssektor von West nach Ost und etwa 20° über dem Horizont. Es bewegte sich von den Beobachtern weg, der sichelförmige Apparat wurde dabei kleiner und verging als kleiner Diskus in der Ferne." Der sowjetische UFO-Experte Felix Zigel nannte in SOVIET LIFE diesen Fall einmal mehr, die "beste und ungewöhnlichste UFO-Erscheinungen in meinen Unterlagen". Westliche UFO-Schinken nennen diese Sichtungen ein "gigantisches Raumschiff" oder eine Fliegende Untertasse von enormen Durchmesser. Im Jahre 1973 noch beschrieb einer der führenden Motoren der westlichen UFO-Industrie, der inwzischen verstorbene Maj.a.D.Donald Keyhoe, in seinem Werk "Aliens from Space" die Dämmerungs-Szene vom Juli 1967 so: "Plötzlich erschien ein gewaltiges Flugobjekt und bewegte sich gemächlich quer über den Himmel. Es war eine erschreckende Sichtung; eine enorme sichelförmige Maschine erschien und war acht Mal größer als jegliches bekannte Flugzeug. Die Spitzen der Sichel waren nach hinten gerichtet und emittierten einen kondensartigen Auspuff." Er sagte, daß das Gefährt von "kleineren UFOs eskortiert wurde, sie hielten eine exakte Formation ein und hielten den ungeheuren Geschwindigkeiten der Sichel stand."
Frazier und der Raumfahrt-Experte James Oberg von der NASA sind sicher: Dieses besondere UFO-Phänomen ging auf Testflüge eines sowjetischen Militärgeräts aus dem ehemals geheimen "Fractional Orbit Bombardment System", kurz FOBS, zurück. FOBS war ein orbites H-Bomben-Trägersystem im Weltraum, hiermit hätten die Russen technologische Rüstungsüberlegenheit erlangen und aus dem Weltraum heraus gemeine Nuklearangriffe mit verminderter Vorwarnzeit für das westliche Bündnis führen gekonnt. Moskau hatte 1967 zwar einen internationalen Ächtungsvertrag für genau jene Systeme mitunterschrieben, aber dessen ungeachtet die Tests mit FOBS-Dummys lange Zeit weitergeführt. Spätere Grundsatzverträge über das Verbot von Atomwaffen-Stationierungen im erdnahen und Welt-Raum ersparten uns allen weitere schlaflose Nächte aufgrund der damit verundenen Bedrohungen. Bei den strikt geheimen sowjetischen FOBS-Tests wurden kleine Raketeneinheiten hoch in die Atmosphäre geschossen, in einen Orbit getragen, um dann als flammendes Schwert zur Erdoberfläche zurückzukehren. Die drei spektakulärsten Berichte der 1967er UFO-Welle kamen am 17.Juli, 19.September und 18.Oktober auf. NASA-Aufzeichnungen und Datenbank-Unterlagen der USAF konnten belegen, daß genau an diesen Tagen FOBS-Tests durchgezogen worden waren und die UFO-Observationen zufällig auch mit den Rückkehrzeiten der Dummys übereinstimmten. Zum Beispiel geschah am 19.September eine Serie von UFO-Sichtungen quer durch das südliche Land der UdSSR von 19:20 bis 20:20 h auf einer West-nach-Ost-Bahn. Kurz vor 18 h startete eine sowjetische FOBS-Rakete von Tyuratam in Kazakhstan, umkreiste den Planeten und "flammte quer über den südlichen sowjetischen Himmel um 19:30 h auf".
Ein vielgelobter offizieller Bericht über UFOs von der sowjetischen Akademie der Wissenschaften kam 1977 heraus und ist als "Gindillis-Bericht" bekannt geworden; hier zieht man unwissentlich eine Verbindung dieser Erscheinungen mit realen UFOs. Nach dem vorliegenden Datenmaterial gab es in der Periode von Mai bis Oktober 1967 insgesamt acht FOBS-Tests und sieben davon finden sich dort als markante Höhepunkte der sowjetischen UFO-Welle. Der Gindillis-Bericht bezieht sich auf 56 Fälle mit vielen Zeugen aus dieser Zeit, 44 sind eindeutig mit den Daten der FOBS-Geheimtests identisch. Die Identifizierung löst nicht nur eine Serie dramatischer UFO-Berichte, sondern wirft auch ernsthaften Zweifel hinsichtlich der Glaubwürdigkeit von "wissenschaftlichen UFO-Studien" wie den Gindillis-Bericht (worin gefolgert wird, daß die UFOs "real im mathematischen Sinne" sind) auf. Ein Schatten fällt auch auf jene westlichen "UFO-Fachleute", welche sofort und enthusiastisch diese Sache hochleben ließen und die Ereignisse bis heute nur in Zusammenhang mit "authentischen UFOs" sehen wollen. Dreiviertel der gesamten Anzahl der UFO-Berichte im ´Gindillis-Bericht´ stammen aus dem Jahre 1967, 80 % sind klar als Fehldeutungen von Raketen-Tests erklärbar, dennoch wurden sie als echte UFOs verkauft!
+ Es ist (leider) meine bittere Erfahrung nach 30 Jahren eigenen Recherchen, Datenvergleichen und internationaler Korrespondenz, daß die meisten Datenstämme und "Fallkataloge echter UFOs" für seriöse Studien völlig wertlos und von IFO-Nieten durchsetzt sind. Die sogenannten und vielgeprießenen "stabilen statistischen Anteiligkeiten" von UFOs im Gesamtblick sind Illusion. Die Computer-Spezialisten haben einen schönen Satz hierfür parat: Carbage In, Garbage Out. Der Gindillis-Report ist dieser Definition nach also Müll und eine Reihe von UFOlogen wühlen gerne in diesem Müll, um ihn als gefüllten Goldkessel am Ende des Regenbogens zu verramschen. Solche Reinfälle haben bei einigen wenigen UFO-Phänomen-Untersuchern tatsächlich auch einen Nachgeschmack hinterlassen, haben Enthusiasten zu Kritikern der UFOlogie werden und aus Gläubigen Skeptiker erwachsen lassen. Die meisten UFOlogen und UFO-Autoren jedoch sind auf einem Auge geschäftsblind, ja ignorant. Sie müßen es auch sein, um ihre Sache weiterleben zu lassen. Man kann den Hintergrund des Gindillis-Reports darin sehen, daß die wahren Verantwortlichen vom realen Kern dieser "UFOs" ablenken wollten: Ihren geheimen Raketentests und Satelliten-Starts. Dramatische und gutbezeugte UFO-Sichtungen kamen Anfang der 80er Jahre sowohl in der Sowjetunion als auch in Argentinien auf. 1980 und 1981 meldeten Presseorgane einige hochfliegende UFOs, welche von Hundertausenden in den beiden erwähnten Nationen und dem angrenzenden Umland gesehen wurden. Sage da einer, daß die UFOs immer nur von Einzelpersonen gesehen und gemeldet werden - dies ist zwar oftmals so, aber nicht immer. Die sensationellste Massen-Observation geschah am 14.Juni 1980. Zehntausende waren im Herzen Russlands Zeuge einer atemberaubenden UFO-Schau. Wieder waren die Menschen zusammengezuckt und fürchtetenängstlich einen Atomschlag. Nur eine Stunde später berichteten Einwohner Chiles, Argentiniens, Brasiliens und Uruguays ähnliche schaurige Phänomene - es gelang sogar einige Fotos davon zu machen. Hypothetische Erklärungen uferten einmal mehr aus. Wie immer: Fliegende Untertassen-Ideologen gaben sich überzeugt und erklärten dies als ein fremdes Raumfahrzeug. Ein vielzitierter UFO-Experte war selbst an der Sichtung beteiligt und erklärte demonstrativ gegenüber den Medien: "Es war eine wirklich schreckliche Erscheinung. Ich erkannte sofort, daß die rötliche Sichel nur ein außerirdisches Weltraumschiff sein konnte." Diese Sicherheit hat jedoch nicht jeder, der sich mit dieser kuriosen Affäre beschäftigte.
Allan Hendry vom amerikanischen Center for UFO Studies, kurz CUFOS genannt, ist ein Kollege und soetwas auch wie einer meiner geistigen Ziehväter. Zusammen mit dem Computer-Spezialisten Oberg (vom NASA Johnson Space Center in Houston) arbeitete er sich durch die Aufzeichnungen orbitaler Operationen des sowjetischen Raumfahrtprogramms und bald konnten sie auf meine Nachfrage eine Identifizierung der Ursache dieser Serie von Begegnungen herbeiführen. Wieder entsprachen die UFO-Sichtungsdaten der Startfrequenz für ein geheimes sowjetisches Satelliten-Netzwerk. Diese Satelliten sind ein halbes Dutzend "Augen am Himmel"-Ladungen, die dazu bestimmt sind, Raketenstarts in aller Welt zu registrieren. Die Sichtung vom 14.Juni 1980 ging auf die verschiedenen Phasen des Starts eines militärischen "Frühwarn-Satelliten", dem COSMOS-1188, zurück, welcher wieder einmal vom supergeheimen Plesetsk-Cosmodrom im Norden Moskaus durchgeführt wurde.
"Die russischen Zeugen sahen die Trägerstufen-Schweife vor dem Hintergrundder Mitternachtssonne. Eine Stunde später, es war früh am Abend in Südamerika, sahen die Menschen dort gerade noch, wie die letzte Raketenstufe ausbrannte und damit die komplette Ladung in einen Parkorbit brachte", berichteten Hendry und Oberg. Verfolgt man die Bahn der Rakete, dann stellt man fest, daß diese unmöglich ihren ganzen Treibstoff aufgebraucht haben konnte und die Reste sonach aus der Raketenstufe austraten. Hierdurch entstand eine sphärische, sich ausdehnende Wolke, die ein weites Gebiet umschloß und von weit her gesehen werden konnte. Satelkliten des Typs wie COSMOS-1188 haben sogenannte 12stündige Orbits mit Gipfelpunkten über Nordamerika und Niedrigpunkten über der südlichen Halbkugel. Sie dienen als Beobachtungsplattformen für Raketenstarts. Anfang und Mitte der 80er Jahre verdoppelte sich die Startfrequenz dieser Fahrzeuge und fast ein halbes Dutzend wurden pro Jahr hochgebracht. Wir können nur feststellen, daß diesen UFO-Erscheinungen beträchtliche Fehlurteile und Fehlwarnehmungen hinsichtlich eines ansonsten recht einfachen Stimulis am Himmel zugrunde liegen.
In Russland berichteten Augenzeugen, daß das UFO im Zickzack sich beegte und Städte umkreiste; in zwei Fällen, so der sowjetische UFO-Fan Felix Zigel damals, wurden "Landefähren von dem UFO abgesetzt und diese landeten in den Straßen Moskaus, um ihnen Aliens entsteigen zu lassen". In Argentinien wiederum gab es gröbste Fehleinschätzungen betreffs Größe und Geschwindigkeit des Phänomens durch Polizisten, Piloten und Luftverkehrs-Kontrolleure. Ein Tower-Operateur beschrieb die Wolke so, als käme sie auf die Rollbahn herab, um dann unvermittelt auf 8.000 Meter Höhe hinzuschießen - in Wirklichkeit befand sich die Wolke mit den Treibstoffresten immer in etwa 700 km Höhe. Andere Zeugen beschworen, daß das gewaltige Mutterschiff irgendwie auf ihre Wünsche und Gedanken reagierte, nach Darstellung solcher Leute veränderte das Ding seine Bewegung aufgrund des gedanklich formulierten Wunsches der Beobachter oder begann gar diese zu "verfolgen". Gemäß dem britischen ufologischen Sensationsblatt FLYING SAUCER REVIEW, in den speziellen Kreisen nennt man es schlichtweg "das beste UFO-Magazin der Welt", war dieser Vorfall das "faszinierendste UFO-Ereigis in Russland, wie auch in der ganzen Welt". Der Chef-UFO-Experte des Blattes, der Ex-Diplomat Gordon Creighton, ist eine angesehene Persönlichkeit in diesem Feld und er schloß ab: "Ich kann nicht sehen, was daran nicht wahr sein soll."
Und der gekrönte "Vater wissenschaftlicher UFOlogie", Dr.Allen Hynek (Astronom, 20 Jahre lang wissenschaftlicher Berater des Pentagons in UFO-Fragen), nannte die Ereignisse: "Den erstaunlichsten Fall der letzten Jahre." Wir dagegen können einmal mehr nur sehen, wie die Sensationsmedien in ihrer typischen Art und Weise wirkten. Die originalen Zeugendarstellungen wurde ohne kritische Analyse aufgenommen und man versuchte erst gar nicht unabhängige Bestätigungen zu erlangen, die UFO-Story hatte einfach zu leben. Die zwei seperaten Ereignisse in Argentinien und Russland wurden selbst von den UFO-Organen nicht synchronisiert. Das argentinische UFO wurde zuerst am 26.August 1980 im Sensationsblatt STAR erwähnt,
Darstellungen über das russische UFO kamen erstmals im Revolverblatt NATIONAL ENQUIRER mit Datum des 7.Juli 1981 hoch. Hendry und Oberg verglichen beide Berichte und stellten ihre Übereinstimmung fest, sie hatten den gleichen Hintergrund. "Ein großer Orbit umfaßt die beiden Örtlichkeiten und ein entsprechender Satellit braucht eine Stunde, um beide Örtlichkeiten zu erreichen, und dies ist tatsächlich auch die aktuelle Zeitdifferenz in diesem Fall. Der Orbit hatte für den sowjetischen Militärsatelliten den typischen Inklinationswert von etwa 65°; Oberflächenausmessungen und Berechnungen ergaben dies deutlich für den COSMOS-1188. Obgleich es leicht war, den COSMOS-1188 in die Örtlichkeiten der UFO-Erscheinungen eonzubringen und die korrekte Bahnbewegung festzuhalten und damit in Übereinstimmung zu bringen, kam es nun zu dem Problem, den visuellen Stimulus mit einer physikalischen Ursache zu belegen, da Raketen nur kleine Objekte sind und normaler Weise nicht als Wolken oder Scheiben erscheinen", bekennen sie sich und machen das UFO-Kernproblem deutlich.
Der Durchbruch war aufgrund des Vergleichs mit ähnlichen, früheren Ereignissen und den dazu vorliegenden Aufzeichnungen möglich. Die UFO-Forschung ist eine empirische Anstrengung und dies belegte sich in diesem Fall ideal. Hendry, Oberg und eine verschwindend kleine Reihe von meinen ernsthaft am UFO-Problem arbeitenden Kollegen und Freunden bauten riesige erfahrungswissenschaftliche Kataloge auf, die sich mit identifizierten Flug-Objekten beschäftigen, welche ehemals als authentische UFOs gehandelt wurden. Da die meisten UFO-Freaks nichts mit den IFOs am Hut haben, können sie natürlich auch fehlgedeutete UFO-IFOs nicht erkennen und schreiben dann auflagenträchtig und in Bestsellern lieber über dem Besuch aus dem Weltraum, der in den hier gezeigten Fällen irgendwie doch schon einer war, aber gänzlich ein anderer, als die UFO-Sensationalisten es sich denken wollen. Ein mitentscheidender Faktor, warum es die UFOs überhaupt gibt. Der besondere Starteffekt ist bereits durch das Quallen-UFO von Petrozawodsk bekannt. Damals startete ein Spionagesatellit vom Plesetsk-Cosmodrom und wurde in weiten Teilen des nordwestlichen Russlands (und darüber hinaus) gesehen. Damals war der Wolkeneffekt jedoch wenig auffällig, wie eingeschaltete Fachleute vom Smithsonian Astrophysical Observatory in Cambridge, Mass., bestätigten, die das Objekt ebenso gesehen hatten. Sie meldeten gleichartige UFO-Vorkommnisse aus Südamerika vom 11.Februar 1980 und 31.Oktober 1981, wieder ergaben Spurbahnauswertungen der Raumüberwachung ausreichende Beweise, um diese auf die bekannten Starts von sowjetischen Satelliten eine Stunde zuvor zurückzuführen.
Der Vorfall vom Februar 1980 konnte durch Dr.Terry Oswalt vom Cerro Toloto Interamerican Observatorium in Chile beobachtet werden, er fotografierte das Phantom der Lüfte sogar. Außerdem lagen präzise Flugbahndaten der sowjetischen Rakete vor. Augenzeugen in Chile sahen das UFO und meldeten Fernseh-Empfangs-Störungen und Wagenverfolgungen durch Fliegende Untertassen, typische Schwerpunktbeweise der UFO-Bewegung auf externe und außerordentlich befremdliche Phänomene. Entweder tauchte parallel ein außerirdischen Raumschiff auf und nahm das Raketen-Schauspiel als Maske, oder diese Berichte sind völlig imaginärer Natur [in einem dieser Fälle von 1978 meldete gar ein Brasilianer von "sexuellen Begegnungen mit Aliens" - eine Story, die UFO-Fans akzeptieren, weil sie via Hypnose ´bestätigt´ wurde]. Wie Sie im Kurse dieser ufologischen Exkursion feststellen werden, müßten dann authentische UFOs fortlaufend und zufällig die Maske spektakulärer IFO-Erscheinungen nutzen, um ihren dunklen Zielen nachzujagen. Das kann kein Zufall sein. Das UFO-Phänomen vom 31.Oktober 1981 wurde über ganz Argentinien gesehen und zwei Piloten, die unabhängig auf dem Flughafen von Cordoba landeten, beschrieben ein "helles, rundes, gewaltiges Objekt. In der Mitte befand sich ein kleineres, helles Objekt". Tatsächlich, es handelte sich um den COSMOS-1317; der UFO-Fall vom Februar 1980 geht auf den COSMOS-1164 zurück. Weitere UFO-Abenteuer dieser Art und Natur sind für die Zukunft zu erwarten. Und sie traten ein, an anderer Stelle mehr davon.
+ Zentrale Frage der UFOlogie ist somit nicht, woher nun fremde Raumschiffe kommen, sondern wie Menschen dazu kommen, verwirrende Dinge einzubringen, die objektiv gar nicht haltbar sind. In Anbetracht unserer bisherigen Darstellungen ist es keineswegs die Frage, was UFOs sind, woher sie kommen,was sie hier wollen, sondern warum die sie beobachtetenden Menschen derlei verrückte und wirklichskeitsferne Behauptungen abgeben. Wollen sie sich in den Mittelpunkt einer Sensation (nur für einen Tag) stellen? Würzen sie ihr Leben mit phantastischen Behauptungen? Macht es ihnen Spaß, uns zu veräppeln? Man darf dabei nicht vergessen, daß die ganze UFO-Thematik auch ein Gegenstand der Volksbelustigung ist. Entgegen allen Umfragen von Meinungsforschungs-Instituten, inwieweit die Bevölkerung an außerirdisches Leben und UFOs glaubt (hierbei kommen erstaunliche Zahlen zutage, nach einer Allensbach-Umfrage anno 1994 glaubten 20 % der Deutschen [wenn auch zumeist Jugendliche!] z.B.an UFOs), ist es nicht übersehbar, daß das Thema gleichfalls mit einem Lächeln angegangen wird. Grobe Wahrnehmungsfehler wie verschätzte Entfernungen, Größen und Höhen paßen ins Konzept der Wahrnehmungspsychologie, damit haben aber erfundene Berichte von Fernseh-Störungen, Verfolgungen von Autos, Flugzeug-Begleitungen, wilde Geschichten über gelandete Aliens und telepathische Botschaften aus den UFOs nichts zu tun. All dies jedoch projiziert sich nur aufgrund einer für den beobachtenden Menschen unerklärlichen, unheimlichen, angsterzeugenden Lichterscheinung, wie z.B. von einer Rakete, einem Satellitenstart oder/und auslaufenden Rsaketentreibstoff in der Atmosphäre.
+ Für die wenigen ernsthaften UFO-Phänomen-Untersucher ergeben sich aus diesem verwirrenden Komplex (diesen muß man erst einmal erkennen, verinnerlichen und verarbeiten - ohne das Handtuch zu werfen!) einige Probleme, die Lösung von UFO-Fällen läßt sich nur aufwendig recherchiert formulieren. Und ich gehe davon aus, daß auch unter den Lesern dieser besonderen Studie so mancher Probleme des Nachvollzugs hat. Ich kann dies durchaus verstehen, vor einem halben Leben ging es mir genauso. Der Glaube macht nicht nur blind, sondern er läßt die Einsichtsfähigkeit schwinden. Hochkomplizierte Gedankengänge können aufkommen, eigentlich sinnlose Argumente werden eingebracht, nur um die UFOs zu retten. Daran krankt das UFO-Problem (oder ist dies der Punkt des no return?). Im Zuge meiner zwanzigjährigen Aktivitäten zur Klärung der UFO-Front habe ich Korrespondenzen geführt, die teilweise 15 und 20 Seiten Umfang per Brief hatten, aber meine Gesprächspartner im hardcore-UFO-Lager wollten einfach nichts kapieren und stellen sich dümmlich. Allerlei absurde, kuriose und gar verrückte Argumente kommen einem dann entgegen, der gesunde Menschenverstand verschwand im Nebel der ufologischen Gehirnwäsche, UFO-Opium für das Volk...(?)
+ Falsche Aussagen, Verzerrungen der Wirklichkeit, Fälschungen führen auf eine falsche Fährte und narren den Forscher. Die "Schuld" liegt jedoch nicht alleine bei den ach so guten Zeugen (je höher die berufliche oder gesellschaftliche Position, die berufliche Position und akademische Bildung, je eher lassen UFOlogen die Tatsachenbehauptungen durchgehen und himmels sie als "beste Beweise" an), sondern auch bei der teilweise naiven Gutgläubigkeit und den Wunschvorstellungen der UFOlogen, die nichts weiter wünschen, als den "Durchbruch" ihren teilweise von außen genährten Phantasien zu erleben. Jede Arbeit soll ihre Früchte tragen, niemand will sich Ziele setzen, die sich schließlich als schaumige Luftschlösser entpuppen. Um Frustrationen zu entgegen, dient hier die Scheuklappe als Mittel ufologischer Unsterblichkeit. Weniger wissenschaftlich orientierte UFOlogen (sowieso das Mehr der Bewegung!) verlassen die Pfade der objektiven Nachweisführung und schwimmen im Gewässer spiritistischer Offenbarungen, der Esoterik und des New Age-Wahns mit. Hier ist sowieso alles egal, Hauptsache man hat eine gute Story und erfährt eine Stimulanz. Der Schritt hin zur Pseudo-Religion ist kurz und die Rituale und Symbole finden sich hierfür schnell. Die englischen Piktogramme und Kreise im Weizenfeld sprechen für sich, aber dies soll hier nicht weiter erörtert werden, obwohl es dazu von meiner Seite aus einiges zu sagen gäbe.
+ An dieser Stelle möchte ich betonen, nicht davon auszugehen, daß die UFO-Legende grundsätzlich dazu dient, um verdeckte militärische, nachrichtendienstliche Operationen zu covern. Die Verantwortlichen mögen das Thema UFO allgemein als harmlose, ideologische Spinnerei ansehen. Gelegentlich ist es scheinbar besser, wenn die Bevölkerung an die Untertassen glaubt, um so von geheimen Operationen abzulenken. Im Fall der sowjetischen UFO-Abenteuer nur zu verständlich. Zu kritisieren sind dann jedoch die naiven UFOlogen, welche viele grobe Fehler und Ungenauigkeiten zulassen, was ihre Glaubwürdigkeit auf Null sinken läßt. Dies gilt für die UFO-"Forscher" im Osten genauso wie für ihre Freunde im Westen. Hier wird es besonders hart, da die westlichen UFO-Freunde eigentlich einen Informationsvorsprung haben sollten. Aber die Ignoranz ist ja wesentlicher Bestandteil und Elixier des UFO-Aberglaubens, der künstliche Nährung durch die Brut der schreibenden Künste erfährt.
+ Die Bereitschaft ist gegeben: Eine alles akzeptierende und aufsaugende Öffentlichkeit pirscht sich an Sensationen heran, UFOs sind eine Faszination, jedenfalls ihr kinomäßiges Bild, die Medien suchen solche Inspirationen natürlich, um sie als "letzte Nachricht" anzudienen. Immer mehr Menschen blicken zum Himmel auf und lassen die Romantik spielen, auf der Suche nach den Fremden, den Anderen, den Aliens. Kaum wunderlich also, wenn große UFO-Wellen plötzlich ausbrechen, von denen dann die ganze Welt spricht. Ein weiteres Muster ist die Himmelserscheinung vom 27.August 1987, welche von Tausenden in Zentral-China und Taiwan bezeugt wurde. Dies war in jener Gegend der erste übergreifende UFO-Schrecken seither und wurde in beiden Nationen als "UFO-Besuch" verbucht. Die Schilderungen waren fast schon klassisch. Das glühende Objekt war als "eine ovale Platte" oder "ähnlich einem Kometen" mit einem Schweif beschrieben worden, es "sah aus wie ein Schirm". Das UFO war von orangener Farbe und drehte sich, als es ostwärts zog. Es war zwischen 19:30 und 20:30 h Ortszeit. Die Nachrichtenagenturen rund um die Welt griffen die Story auf, für ungezählte Millionen von Medien-Konsumenten war ein neues UFO aufgetaucht! Das Vehikel der UFOs sind die naiven, "unschuldigen" und ohnmächtigen Medien. Die Medien sind es, welche als Drogendealer in Sachen UFO fungieren und mitverantwortlich für den UFO-Aberglauben sind. Die Worthuren machen ihr Geschäft. So ist es, so wird es immer sein.
Back to the story. Tatsächlich, die Chinesen haben ein Raumschiff gesehen, wenn auch kein außerirdisches. Japan hatte gerade ihre letzte H-1-Rakete gestartet und das wahrgenommene "UFO" war nichts weiter, als sie herabkommende zweite Raketenstufe, als das Raumgefährt gerade zum zweiten Orbit über China ansetzte. Eine Resttreibstoffwolke nreitete sich hoch ober über der Zone aus und wurde vom Dämmerlicht der bereits untergegangenen Sonne 100 Meilen über dem bereits in Dunkelheit liegenden Land angeleuchtet. Nordamerikaner, die nach den Meteoren des Perseiden-Schauers im August 1986 Ausschau hielten, hatten bereits mit einer ähnlichen Himmelserscheinung beim allerersten H-1-Flug Bekanntschaft gemacht (siehe so auch ´Sky & Telescope´ vom November 1986, S.546). Die UFO-erzeugenden Resttreibstoff-Wolken von Abtrennvorgängen von Raketenstufen sind in Fachkreisen seit Jahrzehnten bekannt. In letzter Zeit wurden sie zur routinemäßigen Sicherheits-Maßnahme, da unverbrauchter Treibstoff in einer Rakete explodieren kann und damit unzählige Teile neuen Weltraumschrotts produziert, der für die Raumfahrt allgemein inzwischen zum problemreichen Gefahrenpunkt wurde. Da diese Himmelsfeuer von Millionen gesehen werden können, werden viele davon zu UFO-Gläubige. Irgendwie finden die rationalen Erklärungen nicht alle Betroffenen, sie werden außerdem die logischen Erklärungen kaum akzeptieren - die Legende lebt weiter. Externe Linkshttp://www.youtube.com/watch?v=UEdY9efc75ohttp://www.youtube.com/watch?v=5FVtTl8P4V0 http://www.youtube.com/watch?v=fCmrCegyVlw http://www.youtube.com/watch?v=O1RAqn5bU1A http://www.youtube.com/watch?v=raM9fUw-ccU http://www.astronomie.info/calsky/Satellites/index.html/8 http://www.focus.de/panorama/welt/franken-20-kilo-eisbrocken-in-garten-eingeschlagen_ai... http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/panorama/artikel/eisbrocken_gibt_weiter_raet... http://www.ksl.com/?nid=148&sid=10553879&autostart=y http://www.ntnews.com.au/article/2010/04/29/143411_ntnews.html Hypnose Frankfurt am Main |
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