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19.04.2010 |
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Herzogenaurach am Samstagabend: "Da schwebte was wie brennend dahin..." Grundsatzfragen in der Alien-Kunde! Der Schlüssel: Die Farbenlehre der Außerirdischen! Die Macht des Glaubens ist ein Phänomen, was immer schon Menschen faszinierte - und ergriff!
>Huge NASA balloon lands in outback Qld A NASA balloon the size of the Melbourne Cricket Ground has landed in outback Queensland. Scientists launched the balloon last week from the Australian Defence Force Academy´s (ADFA) Alice Springs base in the Northern Territory. It travelled up to 40 kilometres into the atmosphere to gather data about the universe before coming down in a field south of Longreach in western Queensland over the weekend. Launch director Ravi Sood said anyone who saw the massive balloon coming down might have thought it was a UFO. When fully inflated, it´s 1.3 million cubic metres in volume - or the size of the MCG. "The balloon was simply a vehicle to take two tonnes of instruments to the top of the atmosphere," said Associate Professor Sood, from the University of NSW´s School of Physical, Environmental and Mathematical Sciences located at ADFA´s Alice Springs base. "There were three different instruments, all from the United States, that look for X-rays and gamma-rays emitted from certain stars and galaxies. Sometimes when a star explodes it emits large amounts of X-rays and gamma-rays which can tell us about the nature of these objects." He said the balloon came down without incident and the exercise was a success.<
Nach: ´Sydney Morning Herald´ , http://news.smh.com.au/breaking-new...
Großer Ballon über Australien, kleine Reispapierballons über Herzogenaurach
Gegen 9:30 h rief Ute Sch. aus Herzogenaurach an, die an diesem Morgen schon fleissig die Zeitungen aus der Region studiert hatte, da sie gerne wissen wollte, was in der Samstagnacht gegen 22 h da über Herzogenaurach ein paar Minuten lang erschienen war und so am Himmel lautlos dahinschwebte, als sie und ihr Mann auf eine Zigarettenpause hin in den Garten gegangen waren und diese "seltsamen rot-gelben Lichter sahen, es waren fast ein Dutzend Stück und alle halb so groß wie der Mond! Unübersehbar als sie quer durch den Himmel flogen! Irgendetwas brannte dort ohne Rauch und Schweif! Es sah schon Irre aber toll aus!". Da in den Blättern dazu nicht stand, rief sie jetzt kurzerhand an, da sie schon seit Sonntagnachmittag meine Nummer aus dem I-Net hatte. Sch. wollte gleich wissen, "ob es noch weitere Beobachtungen gab, weil dies war ja absolut auffällig die paar Minuten hier gewesen, wo die Dinger erscheinen und hoch in die und quer durch Luft hintereinander flogen". Zusammen mit ihren Mann hatte sie darüber schon längst mehrfach diskutiert, was da los gewesen sein mag, aber sie waren auf keinen Nenner gekommen - außer das sie Hubschrauber allein schon wegen der Lautlosigkeit und "dazu waren sie auch zu klein" ausschloßen, weil sie auch zu nahe erschienen und gar nicht mal so weit weg - "vielleicht nur ein paar hundert Meter hoch". Nein, dies war was ganz anderes... - nur was? Von Himmelslaternen/Miniatur-Heißluftballons hatte die Frau auch noch nie etwas vernommen und als sie dann bei YouTube jetzt die Filme sah, war sie erstaunt - und schnell weg..., aber ein Geheimnis war jetzt schnell gelüftet. Was lernen wir daraus? Grundsätzliche Fach- und Sachkenntnis raubt den künstlichen Zauderern den Atem, die politisch natürlich aufgrund von Unkenntnis zu Mystikern werden und der SF-UFO-Legende und dem Mythos damit Feuer geben, entweder weil sie den ´Knall´ nicht gehört haben wollen oder dies bewusst machen. Damit sind wir wieder bei dem Thema: IFO-Kunde um die ´Spreu vom Weizen trennen´ überhaupt zu können. Stichwort: Pleiten-Pech-imd-Pannen der ´UFOlogie´, wo sich dort ausgegebene UFOs doch als IFOs erwiesen. So ist es einfach reihenweise der Fall - ohne ZAUDERN und in aller Ehrlichkeit mit Reife und Disziplin gesagt. Cool... - was da in der ´Mannheimer Schule´ schon lange Zeit geäußert wird.
Flugobjekte am Himmel!
Welch ein Tagesbeginn mal wieder. Ist es Ihnen auch so? Leere... An unserem Himmel ist derzeit nichts los, irgendwie so wie Supermarkt-Zitronenrührkuchen die nie eine Zitrone gesehen/verspürt haben oder wie Analogkäse auf der Pizza oder wie bei den UFOs die immer nur sich als IFOs heraustellen. Die Flybys und Overflights fehlen dem modernen Zivilisationsmenschen, was einem fast schon auf´s Gemüt schlägt. Deswegen etwas Milderung der Flugnot und Entlastung der Seelen, hier vielleicht einmal durch eine Formation von ´Blackhawks´, nicht Down sondern Up - http://www.youtube.com/watch?v=Ea6b... . Und hier noch anderes ´Grobzeugs´ wie die alte B-25 in einer Flotte der ´Doolitlle Raiders´ über der legendären ´Project Blue Book´-Wright-Patterson AFB in Dayton/Ohio: http://www.youtube.com/watch?v=0fL4... !
UFO-Kunde zur Alien-Timeline
Warum waren die kleinen Grünen eigentlich grün?
Auch dieser Fragestellung einmal nachzugehen ist vielleicht ganz interessant. Im englischen UFO MAGAZINE für Juli/August 1995 machte sich Jim Clark aus Mitcham seine Gedanken darüber: "Die Farbe Grün spielte lange Zeit eine wichtige Rolle in der Folklore, da mit dieser Farbe sowohl das natürliche wie auch das übernatürliche symbolisiert wurde. Deutlich steht sie für Fruchtbarkeit und Regeneration, aber sie ist ebenso assoziiert mit dem magischen und gelegentlich mit der unheilvollen Welt des Märchenlandes. Ein gutes Beispiel für das was die Farbe traditionell meint findet sich in einem anonymen Gedicht aus dem 14.Jahrhundert über Sir Gawaine and the Green Knight. Hier hatte der Ritter einen grünen Umhang, was den Menschen die ihm begegneten gleich zu verstehen gibt: Er ist ein Phantom aus dem Märchenland. Ein anderes Beispiel ist eine berühmte Sage, angeblich aus dem 13.Jahrhundert, die der Chronist William of Newburgh aufgezeichnet haben soll. Ein Junge und ein Mädchen, welche nahe dem Dorf Woolpit in Suffolk aufgetaucht sein sollen und eine grüne Haut und grüne Kleidung trugen. Während die ungewöhnliche Kleidung der Kinder sie noch als Ausländer durchgehen läßt, suggeriert ihre grüne Hautfarbe jedoch, sie seien von übernatürlicher Herkunft. Selbst heute assoziieren wir die Farbe Grün mit dem "kleinen Volk" der Elfen und Kobolde. Und selbst in der SF taucht dieses Motiv immer noch auf - der Mekon in ´Dan Dare´, die See-Teufel, die Eis-Krieger und Spook´s Blut in STAR TREK. Sieht man also die bestens etablierte Verbindung der Farbe Grün mit unirdischen Wesen aus der Folklore, dann ist es kaum noch überraschend, wenn wir uns die Außerirdischen ebenfalls als grüne Wesen vorstellen. Was mich wundert, ist es, wie die populäre Vorstellung von den ´Grauen´ zustandekam!" Unser vorgeschalteter Artikel klärt dieses Rätsel auf, womit sich der Kreis schließt.
Und warum sind die Grauen eigentlich grau?
Martin Kottmeyer konnte bereits im MUFON UFO Journal Nr.319, November 1994, einen wichtigen Grundsatzartikel einbringen, der überlegenswert ist. Über die Jahre hinweg wurden die verschiedenfarbigsten Aliens gemeldet, das ganze Spektrum wurde abgenudelt: Schwarze (John Flaxton´s fledermausähnlicher Humanoide, 1963), Weiße (Bill McGuire´s großäugiger Grashüpfer, 1969), Rote (Belo Horizonte, 1963), Orangene (Brands Flat, Virginia, 1965), Gelbe (Villares del Saz, 1953), Grüne (R.L.Johannis dünne Zwerge, 1947), Blaue (Soria-Entführung, 1978), Violette (Margit Mustapa´s Raumbrüder Yuma): "Die Frage ist, ob hier ein unterschwelliger Kreativitäts-Mechanismus der menschlichen Vorstellungskraft wirkt oder die Verschiedenheit außerirdischer Evolution." Grau ist auf jeden Fall neu. GRAU. Grau ist zunächst eine simple, natürliche und völlig glaubwürdige Farbe für eine außerirdische Kreatur. Grau ist allein in unserer Tierwelt eine überaus durchgängige Farbe. Neutrale Farben helfen den Tieren in einer gefährlichen Umwelt zu überleben und sich unauffällig der Geografie anzupassen. Bunte Farben sind in der Natur weniger vertreten. Andererseits: Die bunten Vögel der Tropen haben keine wirklichen Feinde. Andererseits ist grelle Farbenpracht bzw Auffälligkeit auch Drehpunkt für sexuelles Auswahlverhalten, was wiederum den evolutionären Prozeß bestimmt. Kreaturen einer Hochtechnologie wie die Aliens müßten also schon längst den niederen Überlebenskampf mit der Natur überwunden haben und sich zu Farben bekennen, auch wenn sie selbst es nicht sind - es wurde nie berichtet, dass die Grauen irgendwo farbige Tupfer in ihrer eigenen Umgebung gesetzt haben. Höhere Wesen haben dies nicht nötig? Nun, auch der Mensch ist ein höheres Wesen und es ist in einer Epoche, wo die farbige Grelle bestimmend ist und geradezu eine Hatz auf sie stattfindet. Bei den Grauen jedoch ist GRAU vorherrschend und die Farbe Grau ist für uns auch Ausdruck von Depression, unserer eigenen Depression. Virginia Horton hat in Budd Hopkins "Missing Time" alles bei ihnen als grau beschrieben, dort ist alles "zu grau". Ist dies der unbewußte Schlüßel, ein Signal, über die Bedeutung und den Kontext einer transpersonalen Bedeutung dieser Entführungen?
Für den Menschen hat die Farbe Grau eine symbolische Bedeutung, wie es in Faber Birren´s Citadel-Buch (1988) "The Symbolism of Color" deutlich wird. Im jüdischen Mystifizismus stand grau für Weisheit. Im frühen Christentum stand grau als Emblem für die Wiederkehr von Christus und als Zwischenweg des Lichts der Erschaffung und der Dunkelheit von Sünde und Untergang. In der Astrologie ist grau die Farbe des Wassermanns. Der Okkultist C.W.Leadbeater setzte grau für Depression und Furcht. Walter Kilmer´s Aura-Studien setzten Grau typisch für kranke Körper oder Dummheit ein. In der Alchemie steht grau für Wahnsinn. Wir alle wissen aus den Western, dass die Schurken immer schwarze Hüte tragen und die Guten haben helle Hüte. Der Schwaz-Weiß-Symbolismus sorgt für das Mittelfeld des Grauen, in allen Kulturen. Und die Dunkelheit der Nacht? Auch diese paßt. Instinktiv haben viele Tiere Angst vor der Nacht und sie fürchten um ihre Haut. Ab dem dritten Lebensjahr wird auch der Mensch von der Angst vor Dunkelheit geplagt - Kinder aller Kulturen stellen sich dann vor, dass die Dunkelheit von allerlei Monstern bevölkert ist. Und in dieser Zeit treten dann die Grauen hervor...
Interessant ist, dass die Verbindungen dieser Kombinationen zu ähnlichen Vorstellungen und Mythen in allen Kulturen führen und auch überall dann das moderne Innere der fremden Raumschiffe als dämmrig und düstern beschrieben wird - dies im Gegensatz zu den großen Blonden und ihren hellen Raumschiffen aus der Aufbruchszeit der Kontaktler-Epoche*, die gleichsam auch das Beginn einer neuen Zeit markierte und Hoffnungen auf eine bessere Zukunft für den Menschen reflektierte. Das Innere der Grauen-Raumschiffe ist oftmals als kühl, mit Nebel und Dunst beschrieben worden. So wie die Grauen sind, so ist auch ihre Umgebung in einer Zeit der Depression. Wir haben die Aliens, die wir verdienen. Während die großen Blonden ein gesundes und kräftiges Mensch-Ideal darstellten, sind die Grauen von kläglicher Konstitution und die von ihnen produzierten Baby, Symbole für die Zukunft des Menschen, sind schwach und irgendwo zwischen Leben und Tod angesiedelt. Obwohl sie wie aus dem Alptraum entstanden wirken, kann man sie nicht sofort als monströs bezeichnen. Obwohl kläglich ausschauend hat noch niemand irgendwelche abstoßenden Auswüchse etc an ihnen gesehen. Wie unsere Zukunft: man weiß nicht, ob die Grauen gut oder schlecht sind. Obwohl sie sich wie die Teufel verhalten, können sie noble Ziele verfolgen - die Rettung eines untergehenden Planeten, mal ist es ihrer - mal ist es unserer.
* = Was auch immer der Inhalt der Kontaktler-Behauptungen auch sein mochte, sie waren unbeweisbar. Doch dies war damals das Ziel einer Mainstream-UFOlogie: Sie beschäftigte sich mit der Frage, was Fliegende Untertassen seien, wie sie ihre Missionen erfüllten und woher sie kamen. Dies führte innerhalb der UFO-Forschung zu einer Spaltung. Leider - wie nicht anders zu erwarten - stürzte sich die Presse auf die sensationellsten Aspekte der Angelegenheit. Das Image der UFOlogen als Verrückte, die an Hirngespinste glauben, wurde - sehr zum langfristigen Nachteil der Sache - durch die Kontaktler noch verstärkt. Es ist wahrscheinlich und verständlich, dass die ernsthafte Wissenschaft sich wegen diesem negativem Image abgeschreckt fühlte. Und leider haben die UFOlogen nichts dagegen unternommen, sondern sie verfielen in immer aberwitzigere Spinnereien.
Die Kontaktler der 1950ziger hatten es mit Wesen zu tun, die vom Land Utopia kamen, der "perfekten Welt" unseres Garten Edens. Diese Begegnungen fanden interessanter Weise oftmals am Tage statt! Diese Aliens waren Wesen des Tags und des Lichts. Sie waren wunderschön und gesund. Sie waren sexuell attraktiv im reinen Sinne. Sie waren Vaterfiguren, spirituell und moralisch. Ja, die Raumbrüder von damals liebten das schicke und bequeme Leben, was sich auch in der Ausrüstung ihrer Untertassen niederschlug. Bei den Grauen ist alles ganz und gar anders und sie repräsentieren eine aktuelle unterschwellige Angst- und Stimmungs-Phase unserer Gesellschaft und Zivilisation. Die Grauen präsentieren die Symbole unserer Epoche: sie sind freudlos, blutleer, unsensibel und geschäftsmäßig. Die Emotionslosigkeit unserer Zivilisation spiegelt sich in ihnen wieder. Kein Wunder also, wenn die Grauen auch keine Riechorgane und Ohren haben - sie können uns nicht riechen, sie hören uns nicht. Ihre Lippen sind reduziert auf unküßbare Linien. Auch das Fehlen von Sexualorganen ist symbolhaltig und weißt aus, dass die Grauen weder empfinden noch stimulieren können. Der Mangel an weiblichen Kurven und männlichen Erhebungen läßt sexuelle Lust erst gar nicht zu. Stellen die Grauen den Übergang zum Tod da? Schließlich wird nicht berichtet, dass sie selbst atmen, Gefühle entwickeln, essen, sich säubern oder kopulieren, sie haben noch nicht einmal Toiletten. Wie auch immer, auch die sogenanten UFO-Entführungen haben eines mit den Kontaktberichten gemeinsam: schlußendlich spricht gegen ihre physikalische Realität, dass es keinen einzigen objektiven Beleg in Form z.B. eines Implantats, eines außerirdischen Embryos, einer glaubwürdigen Landespur, eines akzeptablen Foto eines Humanoiden etc gibt um für die Realität dieser Erfahrungen jenseits des Grads eines psychologischen Erlebnisses hinauszugehen. Egal, wie elaboriert die Thesen der Verfechter außerirdischer Eingriffe auch noch werden mögen - an diese simple Tatsache wird sich vermutlich kaum was ändern. Deswegen kann es auch nie schaden, wenn man sich einige Gedanken darüber macht, welche soziale Funktion diese Berichte über besondere Begegnungen in unserer Gesellschaft einnehmen (damals wie heute). All diese seltsamen Erzählungen müssen nicht als objektiver Beweis für die berichteten Erfahrungen betrachtet werden, doch ihr Auftauchen in eigentlich allen Kulturen kann als Beweis für die psychologische Bedeutsamkeit dieser Art von Erfahrung gelten.
Grau ist auch in unserer Zeit ein Symbol für Maschinerie und Metall. Die Techno-Apokalypse führt zur Final Color - Grau. Die Grauen sind geschäftsmäßig zugange, perfekt-objektive Produkte der High-Tech. Ihre Eingriffe am Menschen reduzieren uns auf ein Nichts, dies symbolisiert wieder das Selbstwertgefühl des Menschen in breiten Kreisen Gesellschaftsschichten. Während uns Medizin und Technik überrollen, stellen die Aliens sich als Techno-Freaks vor, die uns alle in eine graue Welt der Wissenschaft und Technologie entführen, so wie wir sie auch sehen. Die Grauen tun das, was wir uns als Ausdruck dieser grauen Ära symbolisieren. Das Auftauchen der Grauen ist ein Muster in welchem wir unser eigenes Feedback über die Auswüchse und Zweifel an dieser Zeit einbringen. Kein Kontakt-Fall der 50ziger beschrieb grauhäutige Aliens. Nur ein wenig bekannter Begegnungs-Fall ist von 1955 her bekannt, der Loveland-Fall, wo kleine Graue mit Froschmündern, Fettrollen auf der nackten Stirn und normalen Augen ohne Augenbrauen. Man kann diese Grauen mit ihren ungleich langen Armen nicht mit den Grauen der heutigen Tage vergleichen. Erst in den 60ern gab es die erste große Entführung rund um Betty & Barney Hill*, worin sie nach Barney´s furchtsamer UFO-Sichtung mit einem pfannkuchenflachen Objekt voller breiter Fensterreihen Alpträume entwickelte und Männer konstruierte, deren "Hautfarbe von grauer Tönung war, ähnlich eines grauen Anstrichs auf schwarzem Grund". Die Tatsache, dass die Hill´s ein gemischtrassiges Ehepaar waren (Betty eine Kaukasierin und Barney ein Farbiger), mag vielleicht zum Verständnis wichtig sein, warum sie diesen Aspekt in der gewohnten Tradition ansetzten.
* = Siehe auch: "Ein Klassiker der UFO-Geschichte - einmal näher betrachtet!" unter http://cenap.alien.de/cenapnews/zei... .
Die Kontaktler der 50ziger waren durchweg Weiße und so spiegelten sie ihre Alien-Kontakte in einem visuellen Weg, der ihren Hintergründen und Idealen entsprach. Tatsächlich finden sich auch Randnotizen über schwarze Aliens in der Rahmenhandlung von Howard Menger, Dino Kraspedon, Buck Nelson, den Standford-Brüdern und Gabriel Green, aber sie bleiben im Hintergrund und bilden sich in den Gesamtgeschichten niemals als Charakter heraus. Hier sind Schwarze nur Dekoration in den utopischen Vorstellungswelten der weißen Kontaktler, sollen aber dazu dienen, die rassistische Harmonie zwischen den unterschiedlichen Rassen dieses Planeten zu fördern; dennoch blieben sie namenlos und abstrakt. In der gemischtrassigen Ehe der Hill´s bildeten sich so "Entführer" als gemischtrassige Imaginations-"Kinder" heraus und sie schufen damit eine angriffsfreie Zone für ihre Geschichte - hätten sie weiße Aliens beschrieben, dann wäre sicher schnell wieder der rassistische Stereotyp von der weißen Meisterrasse mit überlegenem Intellekt und technologischer Überlegenheit auferstanden. Hätten sie schwarze Aliens gemeldet, dann wäre der Stereotyp vom Schwarzen als Krimineller, Teufel und Sex-Aggressor belebt worden. Die Grauen waren sonach eine Kompromiß-Lösung. Gegner dieser Überlegungen werden vielleicht spöttisch einbringen, warum dann Betty Hill nicht von zebrastreifige Aliens berichtete. Es sei daran erinnert, dass Betty vor Ausbruch ihrer Träume das Donald Keyhoe-Buch "The Flying Saucer Conspiracy" gelesen hatte und hier Keyhoe den Fall der Zebra Lady einbrachte, den er als "deutlich von Hysterie" geprägt abtat. Schon am 26.September 1961 schrieb Betty Hill an Keyhoe und berichtete dort viele Details. Nachdem ihre Erinnerungen zunächst unscharf waren und erst nach dem Lesen von Keyhoe wurde aus dem Ereignis immer mehr das was wir später kennenlernen konnten. Durch das Lesen des Buches erfuhr ihre Darstellung eine "Auffrischung". Drei Tage nachdem sie Keyhoe geschrieben hatte und weiteres UFO-Material las, setzte ihre Serie von vitalen Träumen über fünf Nächte ein - in denen dann erstmals ein Traum von einer Entführung auftrat. Betty fertigte dann Aufzeichnungen dieser Träume an und diskutierte die lebhaft mit ihrem Mann Barney.
Keyhoe´s Buch mag ein Schlüßel sein. Keyhoe ging davon aus, dass die vermeintlichen Aliens uns möglicher Weise auf der Basis von neutraler Neugierde studieren; Keyhoe war aber gleichsam von einer militärischen Denkweise geprägt, die man in seinen Werken spürte. Interessant ist, dass die Entführer der Hill´s dann auch diesem subtilen Keyhoe-Muster entsprechen. Die Hill-Grauen waren in lange Hosen und kurze Jacken von marineblauer Farbe und grauem Hintergrund. Sie trugen zudem militärische Mützen wie bei der Luftwaffe. Die Schuhe erinnerten sogar an Springerstiefel. Grob erinnert diese Gestalt an die Uniformen der deutschen SS-Truppen - schlichtweg das amerikanische Abbild für ausländische Invasoren und medizinische Monster, für Rassisten schlichthin. Auf der anderen Seite handelten sie geschäftsmäßig und wie von neutraler Neugierde getrieben. Betty´s Darstellung paßte sich Keyhoe an, welchen sie scheinbar als ufologischen Führer akzeptierte und anerkannte. So wurde aus dem Hill-Ereignis auch kein Kontakt-Fall, obwohl es Anlaß dazu gegeben hat: Betty fragte nämlich ihre Entführer, ob sie nicht einmal mit den Wissenschaftlern und den Spitzenleuten der Erde zusammentreffen wollten, genauso wie in Der Tag, an dem die Erde stillstand. Die Hill-Aliens zeigten sich nicht direkt feindlich, auch nicht als irrationale Feinde - aber sie verhielten sich wie Fremde, mit denen man keine Gedanken und Ideen austauschen kann. Auf der anderen Seite gibt es lustige Elemente wie die Feststellung und Verwunderung der Aliens über Barney´s Zahnersatz, genauso wie sich Klaatu über manchen Aspekt des menschlichen Lebens wunderte. Die Hill´s paßten ihre Geschichte den Vorstellungen von Keyhoe und seiner Gefolgschaft an, sonst wären sie chancenlos im düsteren Sektor der Metaphysik verschwunden.
Kein Wunder also, wenn nachfolgende Entführungsopfer sich an diesem neuen Archetyp orientierten, da dieser glaubwürdig erscheint und bereits akzeptiert wurde. Es mag noch zusätzliche Faktoren geben, warum heute die Grauen dominieren, u.a. auch der Erfolg von Hopkins und später Strieber´s Vorgaben. Die Aliens sind also grau, weil sie so zu sein haben. Während noch die Kontaktler der 50er Jahre die menschengleichen Engelswesen auf solare Planeten wie Mars, Venus oder Jupiter zurückführten, ist dieses Wahnbild durch die irdische Planetenerforschung als barer Unfug erkannt worden - dort kann es kein Leben, geschweige im menschlichen Sinne, geben. Dieser wissenschaftlichen Erkenntnis paßte sich die UFOlogie an! Heute zeigen sich die kleinen Grauen rund um uns und erzeugen das bare Grauen. Ihre Herkunft ist in weiten ufologischen Zirkeln ausgemacht: Sie heimsuchen uns von der Sternkonstellation Reticulum; genauer, von dem Doppelsternsystem Zeta Reticuli - 37 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt. Dennoch blieb der britische UFO-Forscher John L.Spencer im MUFON UFO Journal Nr.258 (Oktober 1989) dabei, was der Psychiater Dr.Benjamin Simon aus Boston zu den von Betty Hill ausstrahlenden Darstellungen nach seiner Untersuchung sagte: Es sind von Fantasy-Elementen angereicherte Erfahrungen von "traumartiger Natur", dies betonte jener nochmals am 20.Oktober 1975 in der Today Show auf NBC. Spencer selbst führte weiter aus: "Die weltweit diskutierten Entführungen sind Kopien des Originals und das Original ist ein Alptraum basierend auf einer unverstandenen Erfahrung und der Kennntis von UFO-Literatur."
Alles begann mit der Darstellung von Betty & Barney Hill (auch wenn bereits 1952 Bugs Bunny in dem Zeichentrickfilm "Hasty Hare" zum ersten UFO-Entführten wurde), welche 1961 in New Hampshire von UFO-Besatzern entführt worden sein sollen. Betty hatte 1964 unter posthypnotischer Suggestion eine zweidimensionale Sternkarte von einem dreidimensionalen Original angefertigt, welche man ihr an Bord des fremden Spaceships gezeigt haben will - übrigens von Wesen, die eigentlich ganz und gar nicht den heutigen Idealen der Aliens entsprechend! Barney erinnerten die Fremden gar an Nazis wegen ihren Uniformen und ihren Käpis, weit vom heutigen Konzept der Aliens entfernt, wie Sie zugestehen mögen. Der Raumfahrer-Chef erklärte, dass die auf der Karte sichtlichen Linien die Hauptfahrtrouten der Extraterrestrier seien, um bis zur Erde vorzustoßen. Die gezeigte Sternkarte sei aus dem Heimatsystem der Fremden aus projiziert zu verstehen, mit Blick auf unser Sonnensystem. Wie auch immer, um diese Sternkarte gab es einige Auseinandersetzungen; befremdlich erscheint mir dagegen, wie aus der Erinnerung heraus Frau Hill nach drei Jahren so akurat die Sternkarte noch aufzeichnen konnte. Zufall? Versuchen Sie einmal ein komplexes Muster direkt nachzuvollziehen! Kaum möglich, ja unmöglich, gerade auch nach drei Jahren.
John Fuller hatte 1966 in seinem Buch ´The Interrupted Journey´ die Hill-Karte erstmals verwendet. 1968 versuchte sich Marjorie Fish, MENSA-Mitglied/Grundschullehrerin und Amateurastronomen, darin, die Informationen aus der Hillkarte auf ein dreidimensionales Sternmodell umzulegen. (Hierbei legte sie den 1964 veröffentlichen Katalog von hellen Sternen von Dorrit Hoffliet zu Grunde; es dauerte bis 1968, um dann ein dreidimensionales Modell vorzulegen. Verschiedene der Hauptsterne aus der Hill-Karte konnten eingebracht werden.) Bald darauf erschien von Wilhelm Gliese der Katalog naher Sterne bis zu 54 LJ rund um die irdische Sonne. Bis Februar 1973 arbeitete Frau Fish an dem neuen Modell und glaubte hier alle Sterne der Hill-Karte einbringen zu können. Doch alsbald stellte sich heraus, dass diese Sternkarte eher ein Zufall war und sich beliebig mit anderen Systemen rund um die Sonne reproduzieren ließe. Außerdem ergab sich das Faktum, dass die Hill-Karte nicht aktuell sei, sondern eine Sicht einige Lichtjahre jenseits von Zeta 1 und Zeta 2 Reticuli in Richtung irdischer Sonne zeige und eigentlich auf den Stern 82 Eridani zugeschustert ist! Obwohl es noch zahlreiche andere Sterne in jenem Sektor gibt, weist die Hill-Karte nur jene auf, die besonders auffällig sind und von denen man spekulieren mag, dass da etwaige Planeten die Begleiter jener Sonnen sind. Im SETI-Programm werden 15 dieser Sterne übrigens nach Signalen abgehorcht. Die Raumfahrtwege der Außerirdischen würden fast genau den astronomischen Gegebenheiten entsprechen - und dies ist der einzige und wirkliche Gegenstand der wissenschaftlichen Analyse für uns. Bedenkt man, dass die Hill-Karte erst Jahre nach dem traumatischen Geschehen aufskizziert wurde, ist die Geistesleistung von Betty Hill beträchtlich, wenn die Flugrouten-Rekonstruktion der Außerirdischen korrekt sein soll. Und darum zentriert sich die Kritik. Andererseits gibt es in der dreidimensionalen Ausdehnung der Hill-Karte zuviele Übereinstimmungen, so z.B. dass da keine wichtigen Sterne in der Umgebung fehlen. Merkwürdig. Wir bringen hier die Hill-Darstellung und die Fish-Interpretation, der man bisher kaum etwas entgegensetzen konnte. Aber dies soll hier nicht der Kernpunkt unserer Diskussion sein, gerade auch weil allen Hinweisen nach das "UFO"-Objekt hinlänglich eine astronomische Erklärung -nämlich Jupiter*- fand und auch die Fish-Karte inzwischen genügend berechtigte Kritik erfuhr, weil hier von Marjorie Fish nur 15 der von Betty 26 aufgezeichneten Sterne zugeordnet werden konnte.
* = Da bisher niemand nach dem eigentlichen Stimulus wirklich suchte, nahm sich erst 1976 Robert Sheaffer dieser Sache an und überprüfte einfach einmal die Position von Himmelskörpern über New Hampshire für die Nacht des 19.September 1961. Zu dieser Zeit stand der Mond sehr nahe der Konstellation Sagittarius und Capricorn. Und zwei besonders helle Objekte standen nur wenige Grad vom Mond entfernt: Saturn knapp gerade unter dem Mond und Jupiter über dem Saturn und links vom Mond. Insgesamt ist dies eine sehr auffällige und seltene astronomische Erscheinung, die einem geradezu in dunkler Nacht und in isolierter Gegend voller dunkler Wälder ins Auge springen muß. Und tatsächlich, Betty hatte ihr UFO genau dort beschrieben gesehen zu haben wo der Jupiter stand, während sie den Saturn als "Stern" ebenso definierte - aber den Jupiter nicht aufzeichnete. Da sie dieses UFO für etwa 30 Minuten sah und von keinem dritten hellen Lichtgebilde neben dem Mond berichtete ist damit das auslösende Objekt abgeklärt. Kaum zu glauben, aber wahr - die plötzliche und unerwartete Observation des hellen Planeten Jupiter während einer langen, einsamen Fahrt durch die Nacht des abgelegenen New Hampshire führte zu einem emotionellen Drama.
Wenig bekannt ist außerdem ein von Berthold Eric Schwarz, Berater des ´Brain Wave Labors´ im Essex County Hospital Center von Cedar Grove im amerikanischen New Jersey, angefertigter Bericht über die Persönlichkeit von Betty Hill. Da Betty die dominante Rolle in dem Fall spielt ist es nur recht und billig sich ihr auch anzunehmen - und festzustellen, dass sie durchaus keine unschuldige Person ist und einige Vorbelastungen mit sich herumschleppte. Betty und Schwarz führten zig Gespräche die als "Talks with Betty Hill" in der britischen ´Flying Saucer Review´ des 23.Jahrgangs (Nr.2) veröffentlicht wurden. Para-Phänomene wie Poltergeister und sonstige PSI-Erscheinungen begleiteten schon ihr ganzes Leben und das mystische Erfahren war ihr nicht fremd. Hierbei kam auch heraus, das alle ihre Angehörigen (Eltern und Geschwister) bereits UFOs gesichtet hatten. Nachdem 1969 ihr Mann Barney verstorben war, Betty aber weiterhin eine ufologische Größe in Amerika war und von einer Fernseh-Talkshow in die andere pilgerte, trat die dann 57-jährige Frau energisch auf und bereits 1977 berichtete sie in einer lokalen TV-Sendung von Chicago, inzwischen 50 bis 100 UFOs pro Jahr in einem speziellen Gebiet von New Hampshire zu beobachten. Hier berichtete sie auch von Robotern und militanten UFOs, denen sie begegnete. Andererseits hatten bis zu diesem Zeitpunkt eine Reihe von Forschern Betty zu ihrer hauptsächlichen UFO-Sichtungsstätte begleitet und UFO-Sichtungen miterleben können - die nichts weiter als Flugzeuglichter oder ferne Strassenlampen waren. Übrigens hatte sie auch ein gigantisches Exemplar ihrer "Sternkarte" dort angebracht: auf einer 4 x 8 m großen Holzplatte hatte sie Weihnachtsbaum-Lämpchenen genau entsprechend ihrer Sternkarte angebracht...
Im BUFORA-Bulletin für Dez.1984/Jan.1985 griff John Spencer den Zwischenfall zusammenfassend auf und näherte sich den sozialen, psychologischen Hintergrund des Ehepaars weiter an. Die Hills werden gerne als ein nettes, ausgegliches Paar von überdurchschnittlicher Intelligenz beschrieben. Doch ihr Leben war von Streß gekennzeichnet. Alleine schon mal ihre Ehe-Situation als gemischtrassiges Paar. Im puritanischen New England war dies sicherlich in den 50-ern und 60-ern des letzten Jahrhunderts ein Problem, Martin Luther King trat gerade in seinen Menschenrechtskampf ein. Die Hill´s beteiligten sich daran und fuhren durch New Hampshire und sprachen mit den Menschen über Gleichberechtigung. Barney hatte aus vorheriger Ehe zwei Söhne, der eine lebte gerade in Scheidung und dem anderen war seine Frau gerade weggestorben. Um zur Arbeit zu kommen fuhr er täglich 120 Meilen weit, zudem litt er an einem Geschwür und zum Zeitpunkt der "unterbrochenen Reise" erwartete er die Resultate einer diesbezüglichen Röntgen-Untersuchung. Betty selbst hatte vorher eine Sterilisierung erlebt. Zusätzliche Faktoren kommen ins Spiel, um zu verstehen lernen, was damals geschehen ist. Damals war die Thematik der Weltraum-Erforschung und -Eroberung in jedermanns Gehirn wie festgefressen. Ganze vier Monate und zwei Wochen vor der dramatischen Nacht für die Hill´s wurde am 5.Mai 1961 der erste Amerikaner in den Weltraum hochgeschoßen: Alan Shephard aus Derry in New Hampshire vor der Haustüre der Hill´s. Ein ´american space hero´ hatte New Hampshire aufzuweisen, ein Bundesstaat der Union der sonst kaum etwas bemerkenswertes aufzuweisen hatte. Man braucht wenig Vorstellungskraft um sich vorzustellen, wie Shephard in der Gegend gefeiert wurde und die Gemeinde wegen ihm wie in einem Rausch der Begeisterung lag, wenn er schon in Washington, DC und New York City abgöttisch in den "ticker-tape"-Paraden umjubelt wurde. Dies ist ein Indikator für die emotionale Lage Amerikas. Und die Hill´s diskutierten bereits zum Start des Sputnik 1957 das ´Fliegende Untertassen´-Phänomen heftig, wie viele andere Menschen auch.
Wer heutzutage in der modernen westlichen Welt lebt kommt an den UFOs nicht vorbei, eigentlich kennt jeder die Begriffe "Roswell", "Close Encounter" und "UFO-Entführungen", waren sie doch unzählige Male Themen der Nachrichtensendungen, Magazinbeiträgen, Talkshows, Boulevard-Zeitungs-Artikeln und jener Gazetten die die Hausfrauen beim Friseur oder Arztpatienten im Wartezimmer ausliegen finden. Niemand kommt an den genannten Themen vorbei. Machen wir uns da nichts vor. Die Popularität dieses Bereichs hat fast schon zu einem modernen Volksglauben (zu einer Folklore) geführt, der unabhängig von dem eigentlichen Phänomen der gesichteten Lichter am Nachthimmel existiert und manchmal nichts mehr mit ihm zu tun hat und sich aus anderen Quellen bedient. Folklore bildete sich aus und Traditionen entwickelten sich, sie geben Anregungen für neue Geschichten, um die alte Story voranzutreiben. Dies sind nicht nur unsere Worte, sondern sie fielen auch schon von progestimmten Verfechtern der Extraterrestrischen Hypothese (ETH) in Sachen UFOs und Aliens, die angeblich Menschen auf Erden zu mißlichen Zwecken entführen. Selten gibt es einen solchen Konsens zwischen den "Gläubigen" und uns "Skeptikern", auch wenn es UFO-Gläubige nicht hören und glauben wollen. Und wir sind völlig überzeugt davon, dass die Untersuchung, Studie und Analyse des Abduktionsphänomens wertvoll sein kann, allein schon um zu sehen, in welcher Relation diese Erfahrungen mit anderen Phänomenen phänomenologisch und ´statistisch´ zu sehen sind und vielleicht daraus etwas abzuleiten ist, um eine Einordnung des Geschehens zu ermöglichen. Das Verschwinden von Menschen und Gegenständen war schon immer Teil der Volkssagen der Welt: Elfen, Riesen, Geister und seit kurzem auch UFOs haben angeblich Hunderte, vielleicht Tausende von Menschen zu sich geholt. Paranormale Entführungen fanden immer schon ihre zeitgeistige Interpretation durch unheimliche Mächte, die man Göttern, Dämonen und Geistern zusprach. Ein Beispiel geschah 1678, damals reisten Dr.Moore und drei Freunde nach Irland. Sie kehrten zum Übernachten in einem Gasthaus in Dromgreath ein. Etwas brachte den Arzt dazu, die Geschichte zu erzählen, wie er als Kind mehrfach von Elfen entführt worden sei. Allein die Magie der örtlichen Hexe habe ihn retten können. Und während er noch redete, begann die ganze Geschichte sich erneut abzuwickeln. Er sah "eine Gruppe kleiner Männer" hereinkommen und ihn mit sich fortziehen; verwirrend war für die anderen anwesenden drei Augenzeugen, dass sie nur Moore herumzappeln sahen, die unsichtbaren kleinen Männer jedoch selbst nicht sehen konnten... In gewissem Sinne geht es bei solcherart zitierten Beispielen gar nicht darum, ob sie wahr sind oder rational erklärt werden können. Ihre Wichtigkeit liegt vielmehr darin, dass sie den Glauben an eine Welt dokumentieren, die mit der unsrigen verbunden, aber doch von ihr getrennt ist, dabei ist es egal, ob diese andere Welt über- oder außerirdisch ist, weil dies nur zeitgenössische Interpretationen sind. Wie Evans Wentz bereits 1909 in seinem Buch "The Fairy Faith in Celtic Countries" es formulierte: "Es hat nie einen unzivilisierten Stamm, eine Rasse oder ein Volk zivilisierter Menschen gegeben, die nicht irgendeine Form eines Glaubens an eine unsichtbare Welt gehabt haben, die mit unsichtbaren Wesen bevölkert ist." Und gelegentlich kommt es zum Brückenschlag zwischen unserer Alltags-Realität und der Anderen Realität, wo auch die Anderen zu Hause sind, wobei es egal ist ob man sie Feen, Yeti oder Außerirdische nennt. Es sind ?außergewöhnliche menschliche Erfahrungen?, subjektive Erlebnisse und Erfahrungen außerhalb von wissenschaftlich kontrollierten Bedingungen, die als ´querstehend´ zur normalen Alltagserfahrung empfunden und deshalb oft als "paranormal", "transpersonal", "übernatürlich", "unerklärlich", "mysteriös" usw eingestuft werden. Glaube und Wunder gehören zusammen, die Macht des Glaubens ist ein Phänomen, was immer schon Menschen faszinierte - und ergriff. Das Verlangen nach Wunder-Erscheinung war immer schon mächtig. Und die Menschen erwarten mehr als nur die Nüchternheit der Wissenschaft. Ja, manche erhoffen sich das metaphysische "Erscheinungen" durch die Wissenschaft nachgewiesen werden, um damit mehr Seelenfrieden zu erfahren.
Externe Linkshttp://news.smh.com.au/breaking-news-national/huge-nasa-balloon-lands-in-outback-qld-20...http://www.youtube.com/watch?v=Ea6bHTMYL3k http://www.youtube.com/watch?v=0fL40gjJTVM http://cenap.alien.de/cenapnews/zeigen.php?satzid=7937 Hypnose Frankfurt am Main |
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