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12.06.2009

    
Toll, ARD-UFO-Reportage von 1994, ´UFOs - Und es gibt sie doch´ - jetzt im I-Net

Teil I: UFOs und das deutsche Fernsehen... / UFOs über England, der nächste Krisen-Report - es ist wie bei der Becker-/Kerssenberg-Hochzeit, da weint man nur noch vor UFO-Glück...

Freitag, der 12.Juni 2009. Im Keller der UFOlogie bleibt es dunkel, wollen wir doch mal sehen, welche Erhellungen es wenigstens in den Dark Skies gibt, um für eine Twilight Zone zu sorgen damit der ufologische X-Faktor-Effekt ausgelöst werden bzw wie kindisch-naiv aufgeblasen daherkommen kann. Nun sorgte schon wieder ein großer Stratosphären-Ballon in Amerika für UFO-Aufregung, z.B. über Kingman/Arizona und sonstwo über der Wüste von AZ: http://www.youtube.com/watch?v=YK8Q... / http://www.youtube.com/watch?v=xJnu... Oder hier über Santa Fee in Neu Mexiko: http://www.youtube.com/watch?v=WPEU... .

Geht das UFO-Meldeplus jetzt wieder los?

Als Fallmaterial lief heute die eMail ´Sichtung´ von Carmen A. aus dem hessischen Lohra auf:

"...es ist mir ein wenig unangenehm Ihnen jetzt zu schreiben. Vorallem weiß ich nicht in wie weit Sie mir antworten können. Mein Mann und ich sind seit dem 10.06.2009 um überlegen was wir gesehen haben. Wir standen zwischen halb elf und zwölf (schätzungsweise) auf dem Balkon und haben ein großes grell leuchtendes rotes/orangenes Licht gesehen welches sich am Himmel gleichmäßig, mit Flugzeuggeschwindigkeit, fortbewegte. Ich habe einen guten Blick über den Himmel von meinem Balkon und habe dem Licht ca. fünf Minuten zugesehen. Es verschwand irgendwann hinter den Wolken. Wir möchten gerne eine Erklärung zu dieser Beobachtung, da wir auch nicht an Ufos oder so glauben. Es war aber definitiv kein Flugzeug oder ähnliches."

Na, WIEDER mal ein nicht-erkannter MHB, wollen wir nicht hoffen, dass dies der Auftakt für ein entsprechendes UFO-Meldewochenende wegen den Dingern wird, da da sommerliche Wetterverhältnisse angekündigt sind. Klar können ja nicht Mitte letzter Woche alle die Lesch-Sendung aus der ´Abenteuer Forschung´-Reihe im ZDF gesehen haben, aber 3 Mio waren es dann doch gewesen, die jetzt um die Himmelslaternen als UFO-Meldeerzeuger wissen (und etwa eine Woche lang wirkte doch die ZDF-´UFO´-Bremse mit dem ´UFO-Terminator´ irgendwie dann doch!) - na, bleiben aber noch ca 60 Mio ´Wahlberechtigte´ übrig die es nicht wissen, was aber auch kein wirklicher Trost sein kann. Heijeijei. Drücken wir uns also die Daumen, dass der ´UFO´-Krug an uns sozusagen ohne UFO-Meldeausstrahlung vorbeischwebt. Offen und ehrlich gesagt, ich wäre da gar nicht einmal so unfroh drum. Hoffen wir also, dass dies eine Wirklung wie eine sich selbst-erfüllende Prophezeiung hat!!!

Wichtig: Schließlich geht es für die UFO-Phänomen-Erforschung auch bei uns um eine Art ´Gefahrenstoffabwehreinheit´ im taktisch-operativen Einsatz und als taktisches ´Einsatzkommando´ gegen UFO-Falschmaterial durch nicht-erkannte IFOs als heikles Bedrohungsmaterial für die seriöse UFO-Forschung. Kurzum, zu gut deutsch: die Abwehr von Spreu zur ´Verwässerung´ des eh mangelhaften ´Weizens´, was die Forschung auf eine falsche Spur traditionell führt! Ich kann immer noch nicht begreifen, warum dieses Bemühen als Gefahr für die UFOlogie gesehen wird, wenn sie nicht rein pseudoreligiöse Züge trägt. Richtig und nücjhtern gesehen, müssten wir mit unserer ´Philosophie´ als Ikone in einer Vorbildfunktion gesehen und verstanden werden!

ARD-UFO-Reportage von 1994, "UFOs - Und es gibt sie doch" - jetzt im I-Net:

Toll, jetzt steht der unrühmliche ARD-UFO-Reportage vom 24.Oktober 1994, "UFOs - Und es gibt sie doch" als Muster für ufologischen Gefälligkeitsjournalismus bei YouTube aufgespielt bereit:

http://www.youtube.com/watch?v=KZ_-... - http://www.youtube.com/watch?v=aY5T... - http://www.youtube.com/watch?v=r7n1... - http://www.youtube.com/watch?v=cUAi... - http://www.youtube.com/watch?v=HNOS... . Begleitinfo dazu:

>Aus FOCUS Nr. 44 (1994) 31.10.94: Mit einer außerirdischen Märchenstunde veralberte der NDR vergangenen Montag fast acht Millionen Zuschauer. Vor allem überzeugten Untertassen-Gläubigen hatte Autor Heinz Rohde mit der Reportage "Ufos und es gibt sie doch" kostbare Sendezeit geschenkt. "Katastrophe", protestierte etwa WDR-Wissenschaftsredakteur Jean Pütz (´Hobbythek´). Als Pütz am Donnerstag zum Duell gegen Rohde antreten wollte, pfiff ihn Koordinator Hartmann von der Tann zurück. Die TV-Diskussion geriet zum Fiasko. Tenor der Schaltkonferenz: "unsäglich".< Siehe dazu auch die ´Berliner Zeitung´ vom 26.10.1994: http://www.berlinonline.de/berliner... .

Wollen wir uns deswegen doch mal einen Spezial-Thema annehmen:

Teil I: UFOs und das deutsche Fernsehen...

Jegliche sorgsame Aufarbeitung der modernen deutschen ufologischen Entwicklung der neunziger Jahre und jede Auseinandersetzung mit der Wirkung des Fernsehens auf das Denken der Massen kann nicht an folgender Analyse vorbei. In unserer Kultur hat das Fernsehen und seine Bilder eine ungeahnte Wirkung auf den Beschauer, da das Fernsehen zu einer Alltagsdroge geworden ist und man das Pantoffelkino aus den deutschen Haushalten nicht mehr wegzudenken ist. Hier fand eine visuelle Revolution statt, die nur noch mit dem Boom des Internets in Zukunft vergleichbar ist. Das Medium Fernsehen hat dem Menschen des 20.Jahrhunderts die Welt ins Wohnzimmer gebracht und stärker noch als das gedruckte Wort öffnet das Fernsehbild breiten Schichten den Zugang zu Information und Bildung. Das Fernsehen prägt die weltlichen Vorstellungen, hilft zur weltlichen Orientierung und es soll deswegen informieren, zugleich aber ist das Fernsehen zu einer seichten Unterhaltungsshow geworden, wo Information, Infotainment und "UFOtainment" fließende Grenzen bekamen. Natürlich, es kann auch als Medienspektakel eine falsche Schau der Welt und ihrer Ereignisse vermitteln, also Desorientieren und Desinformieren, wenn man es ihm erlaubt, die kulturelle Herrschaft zu übernehmen. TV ist immer eine Gradwanderung zwischen Realität und Phantasie - und die Phantasie kann übermächtig werden. Information auf der einen Seite, Unterhaltung auf der anderen und schon haben wir es mit dem Zwitterwesen namens Infotainment zu tun. Mit Aufzug des kommerziellen Privatfernsehens wucherte das Infotainment zu einem Monster heran und erfaßte immer mehr Bereiche um Profite zu erwirtschaften, in dem hier ein Massengeschmack bedient wird, der durch seine Entleerung der Inhalte auffällt. Kein Wunder, wenn der Amerikaner Neil Postman einmal sinngemäß sagte: "Wir amüsieren uns zu Tode und nicht durch Überwachung und Verbote geht die Kultur zugrunde, sondern aufgrund einer an krasser Desinformation leitenden Informationsgesellschaft, die ihren Spaß mittels technologischer Verdummung erfährt. Die Austrocknung der Köpfe durch den elektronischen Bildersturm ist verhängnisvoll."

Wichtig ist vielleicht auch festzustellen, dass das Jahr 1987 eine Veränderung der von Amerika ausstrahlenden TV-Sehgewohnheiten mit sich brachte. Erstmals hatten sich die Menschen reichlich an Mr.Spok aus Raumschiff Enterprise gewöhnt, sodass nun endlich auch in TV-Soap Operas die Alien-Idee einfließen konnte. Was "Akte X" für die 90er Jahre war, machten Serien wie "Dallas", "Denver Clan" und "Die Colbys" im Jahrzehnt zuvor aus. Sie markierten den weltweiten Publikumsgeschmack - und so war es kein Wunder, wenn nun auch hier ein ufologisches Thema einfloss. Das amerikanische Klatschblatt National Enquirer vom 24.März 1987 konnte exklusiv eine Sensation vermelden: In der Reihe "Die Colbys" wurde ein Menschheitstraum verwirklicht - die Begegnung mit Außerirdischen im Stile der gerade "beliebt" werdenden UFO-Entführungen! Und man nutzte dieses spielerische Element gar für einen "UFO Cliff-Hanger" zwischen den Ende der einen Staffel und dem Beginn für die nach der Sommerpause anlaufenden neuen Serienstaffel. Die Schönheit Fallon fährt nachts durch Colorados Wälder, als sie im Radio plötzlich Störungen vernimmt, während ein Nachrichtensprecher über UFO-Sichtungen in dem betreffenden Gebiet berichtet. Da erscheint ein gewaltiges Licht am Himmel, aus dem sich ein metallisches Raumschiff schält. Fallon steigt aus dem Luxusschlitten (einem der deutschen Marke mit dem Stern) aus, läuft auf das UFO zu und eine Türe öffnete sich - ein Außerirdischer erscheint auf der Rampe um sie an Bord zu nehmen... Special Effect-Spezialist John Dykstra bekam angeblich $ 500.000 für diese einminütige Spiel-Szene zur Verfügung gestellt - ein wirklicher Knaller also war der Produktion wert. Die Fliegenden Untertassen sowie außerirdische Besucher bzw Entführer waren nun also endgültig heimisch und Alltag geworden, ganz im Stile der Zeit kann man heute schon retrospektiv sagen. Damit wurde natürlich auch das Thema Entführungen populär gemacht, welches tatsächlich in den Folgejahren überall auch TV-Stilblüten entwickelte und damit seinen Weg machte.

Deutschland hatte bis dahin im Gegensatz zu den USA noch keine ´eigene´ TV-UFO-Kultur entwickelt und die TV-Sender waren betreffs UFOs relativ zurückhaltend gewesen, konnten also hierzulande keinen so prägenden Einfluß auf das Massendenken nehmen, zudem die Mehrheit der Presseorgane wie Tageszeitungen sich bei UFOs zurückhielt und das Thema eher dem Boulevard überließ. Trotzdem konnte ich 1986 eine Liste von TV-Beiträgen mit UFO-Inhalten des deutschen Fernsehens aufstellen, die keineswegs vollständig sein muß. Hier der Überblick zur historischen Dokumentation:

Südfunk Stuttgart, Abendschau, 26.September 1957, 19:30 h

Süddeutscher Fernsehfunk, 22.Juni 1959, 20 h, "Kongress der Ideale"

Hessischer Rundfunk, 25.Mai 1963, Abendschau, "5.UFO-Tagung"

NDR-Hannover/Bremen, 15.Juni 1971, Nordschau, zw. 18 und 18:25 h

SR Stuttgart, Baden-Württemberg-Nachrichten, 11.August 1971, ca 19:55 h

WDR, 21.März 1972, "Brüder aus dem All", Regionalprogramm, 18:25 - 18:31 h

ZDF, "Allerlei um drei - Gibt es UFOs?", 14.April 1973, 15 h

ZDF-Drehscheibe, 21.September 1976, ca 18 h, Streit Wörner vers.Veit

Saarländischer Rundfunk, Regional-Programm, 18.Januar 1977, UFO bei Dudweiler

Norddeutscher Rundfunk, 18.Mai 1977

Saarländischer Rundfunk, 7.Juni 1977, UFO-Bericht zw. 20:15 und 21 h

Hessischer Rundfunk, Teletechnik, 24.Februar 1978, ca 17 h

Österr.Fernsehen/ORF, 21.Februar 1978, ca 22 h, "Apropro Film"

Bayern 3, Abendschau, 28.November 1978, 18:50 h, Sichtungsbericht

Bayern 3, Abendschau, 27.Dezember 1978, 18.50 h, Sichtungsbericht

Südwestfunk 3, 6.Februar 1979, Rheinland-Pfalz, "Guten Abend aus Mainz", 20 h

Saarländischer Rundfunk, "Aktueller Bericht", 6.April 1979

NDR, "Talk nach 9", 4.Mai 1979, Veit-Gespräch, ca 23 h

Hessischer Rundfunk, 20.Oktober 1982, 18:30 h

Bayern 3, 27.April 1983

In Amerika gab es bereits eine vitale UFO-TV-Kultur, die ausschlaggebend die öffentliche Meinung und Vorstellung zu unserem Thema beeinflußte und in der die ´Fliegenden Untertassen´ die Hauptrolle spielten. Dabei geht es nicht um TV-Serien wie ´Invasion von der Wega´, ´UFO´, ´V - Die Außerirdischen kommen´ oder ´Alien Nation´. Natürlich umgrenzen diese auch in Deutschland die populären Konzeptionen in Sachen UFOs, aber es sind fiktive Spiele zur puren Unterhaltung und mit erfundenen Inhalten. Natürlich schlagen diese hart an der Grenze zur Realität hin aus, was sie direkt von den typischen SF-Serien wie ´Galactica´ oder ´Star Trek´ abhebt. Schuld daran war sicherlich 1977 der Erfolg des Steven Spielberg-Films "Unheimliche Begegnung der dritten Art", seitdem verwischten sich die Grenzen zwischen purer SF und dem UFO-Opus zur einer UFOlogie, die man als Volksreligion bezeichnen kann... Mittels dem Erwachen des Infotainment (bis hin zur Sonderform des UFOtainment, welches mittels des Santilli-Alien-Autopsie-Films [1995] und der amerikanischen TNT-Reportage [1998] über angeblich geheime KGB-UFO-Akten sein Genre-Einstand leistete) bekam die TV-Aufbereitung des UFO-Themas eine neue Qualität und nachdem Amerika den Vorreiter spielte, wurde auch Deutschland hiervon erfaßt. Vieles strahlt von Amerika aus, so gerade auch auf dem Fernsehsektor, wo Amerika als das Vorbild auch für die Macher hierzulande gilt. Mit Aufkommen des Kommerz-Fernsehens in Deutschland veramerikanisierte sich das Geschäft noch mehr, Quoten und Verkauf von Werbezeiten sind die einzigen Stützpfeiler in diesem Business. Wo Geld im Spiel ist verrohen die Sitten, Moral und Verantwortung gehen den Bach hinunter. Kein Wunder wenn die Mystifizierung des UFO-Themas vorangetrieben wurde und Aufklärung allein aus monetarischen Gründen nicht gefragt war. Das Publikum liebt mehr den Mythos als die Fakten. So ist auch zu verstehen, weswegen die Massenmedien des Erfolges willen sich auch ihre ufologischen Gesprächspartner suchen, mit denen sie ihren Deal machen.

Spielberg hatte 1977 erstmals scheinbar authentische Vorfälle aus aller Welt zu einem Film-Spektakel umgesetzt, seitdem tauchen auch in der realen Welt die sogenannten "kleinen Grauen" als ET-Raumschiffer auf, was nach unserer Meinung überhaupt der Publikums-Masseneffekt des Films war. In nachgespielten Ereignissen der spannend-unheimlichen Art findet sich ein neues Darstellungs-Genre des Fernsehen im Zuge des "Reality-TV": das "dokumentarische Drama", kurz Doku-Drama genannt. Man greift hierbei scheinbar mysteriöse und spannende Geschichten aus dem "Alltag" auf und würzt sie mit Spielfilmelementen. In den USA sind Serien wie Blue Book, Unsolved Mysteries, ET Monitor, In Search of UFO Cover Ups und Into the Unknown durchaus zu besten Sendezeit auf Kabel und werden von einem Millionenpublikum konsumiert während in Deutschland die Nation noch davor verschont blieb. Hätten Sie sich vorstellen gekonnt, daß das UFO-Thema einmal in Talkshows behandelt würde? Seitdem es das Privatfernsehen gibt, ist dies alles Schnee von gestern. Dabei hatte Larry King schon auf CNN in gepflegten Talkrunden alle halbe Jahr UFO-Spezialisten im Studio noch ehe hier die Schmuddel-Shows aufs Publikum losgelassen wurden. CNN hatte bereits ganze Spezial-Dokumentationen zu UFOs gesendet. Während in Old Germany auch die Nachrichtensendungen fast immer UFOs außen vor ließen, war im US-Fernsehen tatsächlich die UFO-Invasion bereits Alltag. Vor den 90er Jahren war es einfach undenkbar, dass z.B. in den Tagesthemen etwas betreffs UFOs kommt während in den USA soetwas bereits ganz normal war und auch Phil Klass dort immer wieder auftauchte. Wir können daraus ersehen, daß die UFOs und Aliens zum festen Bestandteil der US-TV-Kultur geworden sind, noch ehe sie in Deutschland wiederentdeckt wurden. Die Bereitstellung und Verfestigung dieses speziellen ufologischen Konzeptes hat Auswirkungen auf die gesamte Kultur genommen.

Weltweit konnte man es sehen. Sobald das kommerzielle Fernsehen und ein breites TV-Kanäle-Angebot via Satelliten- oder Kabel-Empfang zustandekam, explodierten auch die TV-Experimente und die UFOs wurden ins bunte Spiel mit aufgenommen. Egal ob England oder Frankreich, Belgien oder Holland, überall setzte die gleiche Entwicklung nach amerikanischen Vorbild ein. Somit ergriff der UFO-Virus über das Fernsehen Millionen Menschen neu und verschaffte der UFOlogie einen Boom, der im Sommer 1995 im Fernsehen gezeigte "Santilli-Alien-Autopsie-Film" war der Höhepunkt dieser Entwicklung sowie der folgerichtige Schritt in der ufologischen Historie. Es gab sogar hier eine Evolution: zunächst waren lustige UFO-Meldungen kurz vor dem Wetter angesagt, dann rückte das Thema immer weiter nach vorne, verlor sein Tabu und wurde damit zum gleichwertigen Nachrichtengegenstand wie alles andere auch. Niemand wird es wundern, wenn dann spezielle UFO-Sendungen nachgeschoben wurden und auch von spät abends nach vorne rückten. Und immer öfters gab man Spekulationen den Rang von Tatsachen hierbei und hatte damit ein "Erfolgsrezept" gefunden! Die UFOs waren zunächst am Rande der Nachrichten-Welt unter "Verschiedenes" kurz vor dem Wetterbericht zu finden, dann vermischten sich Information und Unterhaltung (Entertainment) zum Infotainment und als mit "Akte X" eine Mystery-Welle losbrach, wurde das UFOtainment als eigenständiges Genre erfunden.

Vergangenheit: UFOs im öffentlich-rechtlichen Fernsehen

Es ist nicht so, dass es nie irgendwelche UFO-Berichte in Zeiten vor dem Privatfernsehen gab, sie waren aber nur äußerst selten und wurden nie so kunderbunt und aggressiv in den Vordergrund geschoben, zumeist war Entmystifizierung und Aufklärung wegen des Bildungs- und Kultur-Auftrags der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender der ARD (und ihrer Dritten) sowie des ZDF angesagt. Aus diesem Grunde konnte sich deswegen nie so recht ein UFO-Boom entwickeln und die UFO-"Weiterbildung" des Publikums fand weitgehendst auf der Schiene der Boulevard-Zeitungen statt, hatte allso bis Dato nie die Unmittelbarkeit und Aufdringlichkeit der Bilderwelt des Fernsehens. Der öffentlich-rechtliche Mohr hatte seine Schuldigkeit damit getan gehabt, das er ganze zwei Mal ernsthaft das UFO-Thema ans Publikum brachte. So hatte die ARD-Magazinsendung REPORT vom 12.Januar 1968 ausführlich über das amerikanische Projekt Blaubuch berichtet und die Condon-Studie vorgestellt; am 9.September 1974 konnte dann der Wissenschafts-Journalist Prof.Hoimar von Ditfurth im ZDF in seiner Wissenschaftsreihe Querschnitt erklären: "Warum ich nicht an UFOs glaube". Letztere Sendung war eine ganz große Sache für die Medien gewesen und fast jede Fernsehzeitschrift brachte eine oder mehr Seiten dazu ein (die Fernsehwoche empfahl den Film als "die Sendung der Woche"). Ditfurth ging dem UFO-Aberglauben direkt ans Herz, stellte UFOlogen und ihre wirren Ideen vor, erklärte wie UFO-Foto- und -Film-Beweise wirklich zustande kamen und zeigte, weshalb man sich mit diversen Stimulis überzeugen lassen kann, UFOs zu sehen. Soetwas gab es seither nie wieder im deutschen Fernsehen. Damit hatte der gute Professor einen für uns unvergessenen TV-Aufklärungs-Hit gelandet und wir haben in der Vergangenheit das ZDF mehrmals angeschrieben, um um eine Wiederholung z.B. auf 3sat zu bitten - vergebens und unverständlich. Dabei fand Rainer Erlers Pseudo-UFO-Dokumentation Die Delegation (Erstausstrahlung am 9.September 1970 auf dem 2.Kanal) inzwischen schon mehrfach eine Wiederholung. Ditfurth´s Sendung kam direkt nach der großen US-UFO-Welle vom Herbst 1973 und der mittelgroßen europäischen Welle vom Winter/Frühjahr 1974 ins Fernsehen, also zu einer Zeit als die damit verbundene Presse-Debatte gerade auslief. Die Zeitung ´Rheinpfalz´ bescheinigte der Ausstrahlung "rein wissenschaftlich und klar verständlich" gewesen zu sein, in der die "Contra-Einstellung überzeugend begründet" wurde.

Und was dann folgen sollte wurde bereits im Herbst 1970 in der Kritik zu Erlers ´Delegation´ klargemacht und strahlte auf alle nachfolgenden TV-UFO-Beispiele aus. "Spiel und Wirklichkeit, Phantastisches und technisch Mögliches vermischen sich zu einem utopischen Fernsehspiel", urteilte eine Fernsehzeitschrift damals und das im Bertelsmann-Verlag erschienene Buch zum Film wurde als "verblüffende Mixtur aus Dokumentation und Science-Fiction" verkauft - und genau diese Etiketten passen bis heute auf die TV-UFO-Berichte. Und genau diese Mixtur ist es, die viele Menschen in den Griff nimmt, weil die unterschwellige und subtile Botschaft lautet: UFOs gibt es, weil es gut für unser Geschäft ist. Dies unter dem Druck des Erfolgs und vor der Angst vor dem neuen Menschentyp, dem Homo Zappiens. Dieser Homo Zappiens ist es, der alles bestimmt und vor dem sich die Gewaltigen verneigen. Massengeschmack und Volks-Aberglaube gehen hier Hand in Hand.

Zunächst war das UFO-Thema eher eine Sache auf den Dritten, so brachte am 24.Februar 1978 der HR in "Teletechnikum" die Untertassen auf den Tisch und lud Klaus Webner ein, der hier seine Trickexperimente vorführte, was die UFO-Presse ehemals als eine "Frechheit" bezeichnete, weil Webner hier aufzeigte, wie die besten UFO-Fotos entstehen. Für diese Sendung, die uns leider auf Video nicht vorliegt, war sogar ein HR-Team dem Fall Rudi Nagora nachgegangen und fuhr an den Sichtungsort St.Lorenzen in der österr. Steiermark, um die angedeuteten Sichtungszeugen persönlich zu befragen. Weder gab es im Sichtungsgebiet die sichtbaren Landmarken auf den Nagora-Fotos, noch gab es irgendwelche Zeugen. Am 27.Februar 1982 versuchte sich bereits die ARD am späten Nachmittag mit einer der ersten Para-Talkshows mit UFO-Part des deutschen Fernsehen: "Unglaublich, aber wahr?" Dies war eine Produktion des HR und war recht kritisch ausgefallen. Am 28.Mai 1984 widmete sich der HR3 nochmals den UFOs in der Sendung "(Un)-Heimliche Begegnungen" (liegt leider auch nicht als Video vor) und brachte den Fall Nagora gegenüber Karl Veit von der Wiesbadener Eso-UFO-Sekte DUIST (Deutsche UFO/IFO Studiengemeinschaft) vor, der dort so tat, als hätte er nie etwas davon gehört, obwohl in seinen UFO-Nachrichten Nr.181 und 184 der Fall erstmals veröffentlicht wurde.

Im Spätsommer 1989 kam James Cameron´s SF-Film-Klassiker "The Abyss" auf die Leinwände. "The Abyss" tat das selbe als Ausklang der 80er Jahre wie Spielbergs Begegnungen zehn Jahre vorher - die Vorbereitung auf eine neue Zeit. Doch nun war der Weltraum uns noch etwas ferne und Cameron verlegte seine nahen Begegnungen mit positiven Außerirdischen zu den Wurzeln unseres eigenen Ursprungs, an einen Ort, von dem wir alle stammen und den wir erst jetzt, nach Millionen von Jahren fortlaufender Evolution, von Neuem erforschen können - die Tiefen des Ozeans. "The Abyss" war eine Offenbarung im mystisch-biblischen Sinne für die damalige Zeit. Ein Kinofilm zum Staunen und vor allem zum Fühlen, gepaart mit einem Anfall von plötzlicher Euphorie. Auch dies passte in die Zeit. In den deutschen Videotheken brachte die Firma CIC den Film "Unheimliche Begegnung aus dem Nichts" heraus, der als "The UFO Incident" (bereits 1975 im US-Fernsehen gesendet) die UFO-Entführung der Hill´s aufzeichnete. Damit war das Publikum erstmals in der Lage zu sehen, wie soetwas im Sinne von Hollywood abläuft. Für den 22.Februar 1990 bereits wurde der deutsche Kinostart der Verfilmung von W.Striebers Buch "Communion" als "Die Besucher" angekündigt. Damit rundet sich das Bild mehr und mehr über jene Ära ab.

Das Vorspiel...

dpa-Meldung vom 7.September 1992: Ein "UFO-Telefon" hat das "Centrale Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene" (CENAP) eingerichtet. Wie der Gründer der CENAP-Gesellschaft, Werner Walter, gestern in Mannheim mitteilte, kann jeder die Telefonnummer 0621/701370 - aber nur abends nach 19:30 h - anrufen, der Fragen zu unbekannten Flugobjekten oder selbst einschlägige Beobachtungen gemacht hat. Das "Centrale Erforschungsnetz" beschäftigt sich nach Walters Angaben seit nunmehr 16 Jahren mit der Aufklärung kurzlebiger Himmelserscheinungen. 400 UFO-Erscheinungen seien "CENAP" bislang gemeldet worden. Doch die sich anschließenden intensiven und nicht immer einfachen Untersuchungen haben bislang keinerlei Beweis dafür erbracht, daß Außerirdische die Erde besucht hätten. -Ende-

Damit wurde also die erste UFO-Hotline Deutschlands vorgestellt und parallel auch etwas über unsere Erfahrung im Umgang mit UFO-Meldungen bekannt, gleichsam ebenso unsere kritische Position festgemacht. Die Folgen in jenem Herbst 1992: Über uns schwappte ein gewaltiges Medieninteresse ob unserer Presseerklärung herein. Aus dem ganzen Land erreichten uns Nachfragen zwecks Interviewwünsche, mindestens 50 Interviews waren die Folge (davon drei alleine für den deutschsprachigen belgischen Rundfunk, die deutschsprachige Abteilung von Radio Moskau und von Radio Kapstadt). Alle öffentlich-rechtlichen Radiosender und weitaus mehr private Anbieter strahlten Gespräche zwischen 2-3 Minuten Dauer aus, meist live. Fünf Reporter aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen rückten direkt zu Werner Walter´s "UFO-Zentrale" aus, um hier Gespräche zu führen. Wer also in der Medienlandschaft zu jener Zeit UFO-Produktionen ansetzte, kam bei seinen Recherchen also nicht um uns herum!

Unsere Überlegung diese Aktion durchzuführen basierte auf zwei Beobachtungen und einer Notwendigkeit: a) mehrmals bereits war in der Vergangenheit in der deutschen Presse das Thema von UFO-Meldestellen in Belgien, Italien bzw Frankreich ("SOS OVNI") von dortigen Gruppen aufgegriffen worden, was ziemlich wenig Sinn machte, da die allerwenigsten Deutschen 1) Ferngespräche ins Ausland führen werden noch 2) Belgisch noch Französisch oder Italienisch sprechen können; b) es wurde Zeit auch in Deutschland dieses Angebot zu machen und wir uns inzwischen aufgrund unserer praktischen UFO-Nachforschungserfahrung dazu imstande fühlten, dieses selbst zu tun (hierzu wurde extra ein Anrufbeantworter angeschafft). Die Notwendigkeit: Durch das Greifen von neuen "Datenschutz-Gesetzen" kamen wir über die via Zeitungsausschnittsdienst um Wochen verzögert bei uns auflaufenden Berichte immer weniger über die jeweiligen Redaktionen an Zeugenanschriften heran, sodaß wir das Angebot den UFO-Zeugen nahetragen wollten, sich direkt bei uns zu melden, um ihnen nicht nachlaufen zu müßen (was immer wieder in eine Sackgasse führte und wir immer öfters hören mußten, daß die Namen und Telefonnummer wegen eben den Datenschutzgründen uns nicht weitergegeben wurde).

Begonnen hatte der ganze UFO-TV-Spuk bereits vor dem Oktober 1992, aber als "Phantastische Phänomene" auf Sat1 durch Rainer Holbe in der Moderation gesendet worden sind wurden sie zu einem TV-Highlight. Zusätzlich hatte es UFO-Debatten auf dem Heißen Stuhl und bei Einspruch gegeben. Damit wurde das Fernsehen endgültig übersinnlich und über die Zuschauer brach eine Flut parapsychologisch angehauchter Shows herein, Startschuß war der 19.Oktober 1992 gewesen und Sat1 kündigte schon an, das ab Januar 1993 Erich von Däniken in einer eigenen Reihe "Auf den Spuren der All-Mächtigen" wandeln werde. Rainer Holbe distanzierte sich damals von Scharlatanerie oder New Age-Botschaften "ganz klar", um nicht in den Verdacht zu geraten, er sei ein abgedrehter Spinner. Dieter Zurstraßen, Sat1-Pressesprecher, nahms aber nicht so ernst: "Die auf sechs Folgen konzipierte Sendereihe soll vor allem unterhalten. Wissenschaftliche Diskussionen sind fehl am Platz." Damit wurde aufgezeigt, wo es langgeht. Und damit hatte der "Kuschelsender" auch Erfolg, zumindest beim Publikum. Ausgerechnet Bild-am-Sonnatg vom 13.Dezember 1992 brachte die vernichtende Schlagzeile "Holbe rutscht fast auf eigener Schleimspur aus" ein! "Die Fernsehgemeinde stöhnte schon, bevor´s überhaupt losging - zu Recht: Rainer Holbe (52) ist wieder da. Mit einem übersinnlich-sinnlosen Sat1-Hokuspokus namens ´Phantastische Phänomene´. Poltergeist Holbe verkauft seinen angerichteten kalten Kaffee als heiße Ware - und die Zuschauer für dumm. Und das alles so heuchlerischer, daß er fast auf der eigenen Schleimspur ausrutscht. Lächerlich, die aufgesetzte Begeisterung und die überwichtige Miene. Dieser Mann ist kein Moderator, sondern ein unerträglicher Zustand." In der Hör Zu Nr.7/1993 bekam es Holbe dann ganz dicke schon auf der Titelseite verpaßt: "Hinter den Kulissen der Esoterik-Sendung ´Phantastische Phänomene´: Schummelt HOLBE?" Wer mit Toten spricht und sich auch sonst auf Außerirdisches einläßt, muß für Spott meist nicht sorgen. Um Zweifler zu wiederlegen, hatte Holbe sich was ganz Besonderes ausgedacht. Doch es kam anders... So hatte Holbe den Zauberkünstler Norbert Herrmann eingestellt, der Holbe vor Hokuspokus beim Übersinnlichen schützen sollte, dies tat der Zauberer aber mehr, "als dem Moderator lieb war". Im Studio verfolgte der Mann vom "magischen Zirkel" sechs Aufzeichnungen und erkannte, daß "da Betrug am Werk ist". Wenn einer Zaubertricks als Wunder oder Esoterik verkauft, dann werden die Magier genauso giftig, als wenn UFOlogen den kritischen UFO-Phänomen-Untersuchern ein X für ein U vormachen wollen. Holbe präsentierte PSI-Fähigkeiten, die nichts weiter als fauler Zauber waren. Als Herrmann dann "Explosiv" und "stern TV" kontaktierte um über den faulen PSI-Zauber bei Holbe zu klagen, reagierte Holbe schnell und bot ihm an, fortan für die Show den Berater zu machen. In Sachen UFOs hielt er dies aber nicht für notwendig, was ein Fehler war. Holbe hatte also nicht wirklich dazugelernt. Aber auch der Zauberkünstler war nicht mit seinem Job zufrieden, da auch weiterhin falscher Spuk zu sehen war, den Holbe mit einem lachenden und einem weinenden Auge verkaufte und sogar Herrmann über den Tisch zog: Marlene D. erklärte mit ihrer tödlich verunglückten Tochter via Weltempfänger-Radio in Konatkt zu stehen. Holbe führte das als Experiment vor uns sagte im Kampf um seine Glaubwürdigkeit halbseiden: "Norbert Herrmann hat keine Manipulation festgestellt." Doch dies war nur eine Seite der Medaille! In Wirklichkeit hat der Magier nur das Radio und die Tonbänder kontrolliert - bei der Nummer selbst kriegt er Migräne. "Ich kann Ihnen nicht glauben", sagte er zu Marlene D., aber dies zeigte der Sender nicht.

Doch die Inhalte gefielen dem Publikum, dem man bekanntlich viel servieren kann. Dreieinhalb Millionen Fans wollten sich jedesmal dem Kitzel des Unerklärlichen hingeben und Holbe, der dringend eine würzige Show brauchte, tat seinem Publikum den Gefallen, "bis die Balken sich biegen", wie die Hör Zu schrieb. "Holbe kassiert mit Promis und New Age Touristen ab", so die Schlagzeile vom 6.April 1990 in der Abendzeitung. Hier erfährt man, daß der Moderator des Wunderlichen in seinem damals erschienen Buch "Warum passiert mir das" antisemitische Äußerungen veröffentlichte und deswegen bei RTL als Moderator des Frühstücks-Fernsehens ausgedient hatte. Aus dieser beruflichen Not heraus kam Holbe auf die Idee auf der Kanaren-Insel Lanzarote 14 Tage lang ein Seminar für bundesdeutsche Prominenz aus Wissenschaft, Politik und Kunst anzubieten, bekannt als esoterisches "Zeitgeist"-Symposium. Abgehalten wurde Holbes New-Age-Seminar im 2000 Quadratmeter großen Pyramidenzentrum "Etora" an der Costa Teguise. Immerhin es kamen 110 Gäste zusammen, die jeweils bei einer Seminargebühr von 700 Mark sich verzaubern ließen. Unter den Teilnehmern der Bewußtseinserweiterung: die Schauspielerin Barbara Rütting, der Atomphysiker Klaus Traube, ´Report´-Moderator Franz Alt, Jazz-Posaunist Knut Kiesewetter und der Sterngucker Heinz Kaminski. Mittels dieses intellektuellen Schubs war es für ein Comeback Zeit geworden...

Das Klima war also für das geschaffen, was noch folgen sollte, als sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen "nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen" lassen wollte und Zuschauer zurückgewinnen mußte. Ein Testlauf wagte sich Bayern3-TV 1992 mit der von Penny MacLean moderierten Reihe "PSI", die aufgrund ihres Erfolgs tatsächlich dann auch mit einigen ausgewählten Quotenhits ins Erste gehoben wurde, darunter freilich auch die UFO-Folge. Das Erfolgsgeheimnis lag in all diesen Reihen darin, daß man der wissenschaftlichen, skeptisch-kritischen Diskussion von vorneherein das Einwirken verbat. Damit bricht der Aberglaube aus, weil überall all dies als völlig unglaublich und unerklärlich dargestellt wurde, als echt wahr. Wo niemand Widerspruch erhebt, da muß ja alles in Ordnung sein. Dabei schaut die Situation für den erfahrenen Experten ganz anders aus, und genau dies hätte den Erfolg unterlaufen. Dabei gab es hierzu ein bemerkenswertes Vorspiel:

Ende 1991 wurden wir von Dr.Harald Wiesendanger (er hatte 1989 im Freiburger Aurum Verlag das Buch "Die Jagd nach PSI" herausgebracht und das UFO-Kapitel mit CENAP-Informationen versehen) darüber informiert, dass eine Redaktion von BR3 an einer TV-Reihe über PSI-Phänomene arbeitet und er empfahl uns zwecks einer UFO-Folge ein entsprechendes Ideenpapier als Expose einzureichen. ...

Fortsetzung folgt...

Die Grünen - und die exologischen UFO-Fans: We - The UFO-People

Abgeordnetenwatch.de warf unter http://www.abgeordnetenwatch.de/ker... heute zur Korrespondenz von der Grünen-Abgeordneten Kerstin Andreae aus Freiburg bemerkenswertes aus, nachdem der Freiburger ´Peter Meyer´ am 22.Mai 09 an sie dies so wie folgend geschrieben hat:

>Ich hätte gerne eine Antwort auf die Frage, wie Ihre Partei zu dem kontroversen Thema der Offenlegung von Daten die sich im extraterrestrischen Zusammenhang ergeben haben umgehen würde. Hintergrund: Die Französische Regierung hat einen Bericht veröffentlicht, in dem die französische Raumfahrtagentur CNES, sowie das Militär im sogenannten COMETA-Report einräumt das die extraterrestrische Hypothese die Wahrscheinlichste Erklärung für die vielfältigen Vorkommnisse der Vergangenheit und Gegenwart sind, das man im Volksmund das UFO-Phänomen nennt.

Präzesiert:

Gemeint sind natürlich nicht jene betrügerischen Fälle wo Kinderlaternen, Ballone oder simple Fälschungen der Hintergrund sind, sondern jene Fälle wo Wissenschaft und Militär sagen, das es nicht mit unseren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen erklären können. Es gibt Fälle wo z.B 10 amerikanische, nukleare, interkontinental Raketen des Typs Minutemen (sogenannte ICBM´s) einfach ohne ersichtlichen Grund abgeschaltet wurden, nach dem ein derartiges Objekt 1967 über der Malstrom Airforcebase von hunderten Soldaten gesehen wurde. Die Airforce hat im Nachhinein den Vorfall schriftlich als beunruhigend aber zutrefend eingeräumt. Darüber hinaus existieren Abschussbefehle für derartige Himmelsobjekte. Es existiert reichhaltiges Radarmaterial bei dem Radarexperten sagen das es unerklärlich und beängstigend sei und die belgische Luftwaffe gab Aufzeichnungen Ihrer F-16 Kampfflugzeuge frei die derartige Objekte im Zielsucher der Raketen von Kampflflugzeugen bei einer Verfolgungsjagd zeigen.

Meine Frage:

Was werden die Grünen unternehmen wenn Sie jemals mit derartigen Aktenmaterial in Berührung kommen.Würden Sie sich dafür einsetzen diese Dokumente freizugeben? Wären Sie genau so mutig wie die Franzosen und die Belgier?<

Die Abgeordnete erklärte daraufhin als durchaus sachgerechte Antwort mit dem notwendige Schuß Polit-Satire am 2.6.09:

"Ich bin in meiner politischen Laufbahn bisher nicht in Kontakt mit geheimen Akten über die von Ihnen geschilderten extraterrestrische Ereignisse gekommen. Und obwohl ich mich manchmal frage, ob die Regierung vielleicht hinter dem Mond lebt, weil sie zum Beispiel die Folgen der drohenden Klimakrise so geflissentlich ignoriert, ist mir hier noch kein außerirdisches Wesen begegnet. Welche Unterlagen es in Deutschland dazu überhaupt gibt, ist mir nicht bekannt. Wie Sie wissen, stehen wir Grüne für Transparenz und Offenheit. Insofern finde ich es grundsätzlich richtig, die Öffentlichkeit über wichtige Vorkommnisse zu informieren und entsprechende Akten zugänglich zu machen. Wir Grüne stehen aber auch für einen verantwortlichen Umgang mit Informationen. Aus meiner Sicht müsste man also zunächst prüfen, ob überhaupt gesicherte Daten vorliegen, bevor man die Öffentlichkeit mit irritierenden Nachrichten konfrontiert, die dubiosen Quellen entspringen. An sich kann man vor diesem Hintergrund die Frage aufwerfen, wer überhaupt für solche Dinge zuständig ist. Wir Grüne haben eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt, um zu erfahren, welche Forschungsprojekte und Vorkehrungen sie im Zusammenhang mit Ereignissen extraterrestrischen Ursprungs trifft. Sie können den Fragenkatalog auf der Seite unseres raumfahrtpolitischen Sprechers Peter Hettlich nachlesen. Leider wurde die Beantwortung abgelehnt, weil Zweifel an der Ernsthaftigkeit unseres Anliegens bestanden. Ich kann Ihnen allerdings versichern, dass wir Grüne nicht locker lassen werden, bis wir erfahren, ob die Bundesregierung auf die Kontaktaufnahme mit außerirdischen Wesen besser vorbereitet ist als auf die aktuelle Finanzkrise."

UFOs über England... - der nächste Krisenreport...; es ist (fast) wie bei der Becker-/Kerssenberg-Hochzeit: Da weint man nur noch vor Glück!

´UFO spotted over Stamford´ meldete der ´Rutland & Stamford Mercury´ ( http://www.stamfordmercury.co.uk/ne... ) hierzu:

>A mystery has been sparked by the sighting of strange objects flying over Stamford. Janet Garratt and her friend Margaret Fox saw two oval-shaped objects falling above Lonsdale Road before stopping mid-air and then zooming off into the distance. Mrs Garratt described one of the objects as being yellow, orange and red while the other was black and said that they flew at the same height on Wednesday last week. RAF Wittering said that they were flying on that day but no military activity happened over Stamford. Mrs Garratt, of Cottesmore Road, Stamford says that she would like to know what these objects are.

She said: "I don´t really know what it was. It was nothing I had seen before. I am open-minded on what it is but I thought perhaps the Mercury might find out that something was going on. There might be somebody else who might have seen it." Mrs Garratt was visiting her friend Mrs Fox when they spotted the objects falling at about 11am before stopping at an estimated two house lengths above the ground. Mrs Garratt said: "All of a sudden they just stopped dead in the air and did a bit of hovering and were both level at the same height. Then they took off at speed. I couldn´t believe what I was watching."

Wittering spokesman Flt LFt Kerry Shardlow said: "We did have flying on that day but our aircraft would not do low flying. They do not fly over Stamford. There were no military operations taking in the area that we know of."<

Mit der Headline ´Mystery over UFO sightings´ kam die ´Bridlington Free Press´ ( http://www.bridlingtonfreepress.co.... ) und dieser Story heraus:

>The saying that the truth is out there could be about to take on a new meaning in the area after a string of mysterious sightings in the sky. Suspicious bright lights dotting the night sky above Bridlington and Flamborough throughout May drew curious members of the public to contact the Free Press in an attempt to get to the bottom of the strange events.

Alan Norrie, of Field Road, Bridlington, was one who witnessed the most recent example - on Monday, May 25 - of a large glowing light shining brightly before quickly disappearing. He said: "I went into the kitchen and looked out of the window into the back garden and noticed there were a lot of stars in the sky. Then I saw a really bright light flashing and all of a sudden it moved. It looked like a really bright halogen light shining down. I shouted my wife to come and look at it, but she said it would just be the police helicopter. But it wasn´t. There was no noise and it can´t have been a plane either because they have flashing lights, but there were none whatsoever." Mr Norrie contacted Paul Sinclair, of Blackburn Avenue, who has a website dedicated to such sightings. He said there had been a number of recent sightings in the area. The mysterious light was also witnessed by Maggie Masters and her daughter, Cindy, 16, who said they saw the light from their home in St John´s Avenue. Mrs Masters said her daughter saw two strange objects in the sky, but only took notice after spotting the second one. "We went outside to see and it was white and a gold colour inside. It looked like a police helicopter´s search light, but it couldn´t have been because it was so quiet, there was no noise. Then all of a sudden it moved to the right and disappeared behind the houses. I used to scoff at things like this, but it was really strange."

More intriguing activity in the skies was captured by Nicole Sinclair, who photographed a red object above her home in Mount Crescent. Nicole, 14, who witnessed the strange light, said she is convinced the light is a UFO and added she had sent the picture to Calendar News. She said: "I saw lights that were red in colour and they were going really quickly across the sky. I looked out of our back garden and there were quite a lot and I think it was a UFO." Further suspicions have been raised after a burning object with trailing jets of fire was apparently witnessed moving towards Scarborough from Flamborough Head earlier in May. The Baines family, from Flamborough, watched it unfold through a telescope. They told the Free Press: "A meteor would have moved much more quickly and a plane burning up would have plummeted to the earth presumably. It wasn´t a sky lantern or anything light in weight because it was not moving erratically or slowly. The only thing we could think of was that it might be a piece of satellite burning up." And a bright red object, described as being three times bigger than a star, and hovering below the clouds, was also spotted at the beginning of May out at sea towards Flamborough Head by a dog walker.<

´UFO was just a Chinese lantern´ - so die Meldung bei ´Devon24´ ( http://www.devon24.co.uk/exmouthjou... ), dem I-Net-Portal einer Zeitungsgruppe aus Exmouth, überschrieben. Und so erfahren wir hier:

>A Brixington pensioner believes she has solved the mystery of the unidentified flying objects over Exmouth. A video showing mystery sliver objects hovering in the sky over Sandy Bay beach was recently filmed from Devon Cliffs Holiday Park and the footage was posted on internet site You Tube. The rumour mill went into overdrive once UFO spotters got hold of the footage and since then speculation has been rife that Exmouth had become a hot-spot for alien aircraft.

This week Hazel Shelston, 73, from Fraser Road, quashed claims the silver diamond-shaped disk was a visiting UFO, saying the mystery shapes were nothing more than Chinese lanterns. Hazel said she too had spotted the silver shape {was solls, die Hülle des Ballons muss ja nicht grundsätzlich aus roten, orangenen, gelben oder weißen Papier bestehen, kann ja auch durchaus aus Alufolie sein, habe ich selbst schon ausprobiert! - ähnlich wie hier: http://www.youtube.com/watch?v=6_SQ... *} and was convinced the sighting was extra terrestrial. It was when she and her friend, Jean Gooding, from Woodbury, drove to Orcombe Point and found a wedding party letting off the lanterns that they realised their strange sighting had been the luminous lanterns hovering in the air. Hazel stopped and spoke to the group, who were releasing the lit lanterns into the sky to celebrate their friends´ wedding being held in Thailand. Hazel said: "If we hadn´t driven along we would have spent the rest of our lives saying we had seen a UFO. It was more exciting to say that and we wish we hadn´t driven up there really. My friend and I go and sit on the seafront and watch the world go by. We were there for about 15 minutes and saw the lights in the sky and thought it was a UFO. When we went along to the end and saw they had lanterns and sparklers, we were very disappointed really. We thought it had been UFOs."

The video footage, lasting more than three minutes, shows a silver-white diamond shape hovering in the clear sky above the water. When the camera operator, known only as Steveu4, zooms in on the object it appears to be a perfect diamond shape. Also visible are several darker, cylindrical, objects, which are harder to pick out. Experts pointed the finger at nearby planets, aeroplanes and rotor kites as an explanation to the sighting.

+ To see the video footage of the Exmouth UFO visit www.exmouthjournal.co.uk where you can also leave a comment.<

*=Es ist ja schon erstaunlich, welche kreativen Einfälle in Sachen Materialien für MHBs die Leute alles haben, siehe hier: http://www.youtube.com/watch?v=3NIH... - http://www.youtube.com/watch?v=MIPz... - http://www.youtube.com/watch?v=Vz36... - http://www.youtube.com/watch?v=Svqb... . Welche abenteuerlichen Objekte sich die Leute in Gestalt von MHBs zusammengebastelt haben, die am Himmel der Nacht wie Fremdobjekte aus SF-Filmen wirken, darüber haben wir natürlich - wie Sie als kontinuierlicher CENAP-Newsdesk-Leser natürlich bestens aufgeklärt wissen - schon berichtet. Deswegen wundert Sie ja auch nichts mehr. Da sind Sie schon, natürlich, abgebrüht. - Und haben den so wichtigen Informationsvorsprung damit man Ihnen kein IFO für ein UFO vormachen kann.

Externe Links

http://www.youtube.com/watch?v=YK8QiyTH7hs
http://www.youtube.com/watch?v=xJnuH_L9a-s.
http://www.youtube.com/watch?v=WPEU1zoela0
http://www.youtube.com/watch?v=KZ_--pOZd2E
http://www.youtube.com/watch?v=aY5TTDrXbuQ
http://www.youtube.com/watch?v=r7n1EiuDfd8
http://www.youtube.com/watch?v=cUAiT_Ig4F4
http://www.youtube.com/watch?v=HNOSDI4mtI0
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1994/1026/seite1/0134...
http://www.abgeordnetenwatch.de/kerstin_andreae-650-5830--f193444.html#q193444
http://www.stamfordmercury.co.uk/news/UFO-spotted-over-Stamford.5359466.jp
http://www.bridlingtonfreepress.co.uk/news/Mystery-over-UFO-sightings.5357111.jp
http://www.devon24.co.uk/exmouthjournal/news/story.aspx?brand=EXJOnline&category=news&t...
http://www.youtube.com/watch?v=6_SQupKNAFM
http://www.youtube.com/watch?v=3NIHcSghYNc
http://www.youtube.com/watch?v=MIPzXXzpmZ0
http://www.youtube.com/watch?v=Vz36Ds9r9wo
http://www.youtube.com/watch?v=SvqbqR2tQpo

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