. | Zurück | C E N A P | |
19.05.2009 |
|||
UFOs - Open Your Mind: UFO-Sommer 1954/2009 - erstaunlichste Parallelen Dreamland Österreich: ´Fliegende Untertasse´ über Linz! / St.Pölten, beige-farbene metallische Kugel mit ´einer umgehenden Reihe von gläsernen Bullaugen hinter denen es bläulich waberte´
Mit dem "Puck" von Linz geht es gleich mal los, um mich abzutörnen. Bereits am frühen gestrigen Abend erhielt ich auch via eMail ´lustiges´ Bildmaterial aus der Verarschungsklasse von einem Andreas S. aus der Alpenrepublik nebenan: "UFO Sichtung in Linz/Österreich". Kurzer Inhalt: "... meine Mutter lag Sonntagabend ca. 18.45 im Liegestuhl am Balkon, beobachtete dabei den Himmel bzw. sah einem Flugzeug nach und sah dabei 1 ungewöhnliches Objekt am Himmel und verständigte mich, ich holte sofort meine Digikamera und fotografierte dieses ´Ding´. Ich zoomte es soweit wie möglich herbei, ich wohne in 4040 Linz, Österreich." Da brauchte ich mir gar keinen großen Kopf zu machen und noch nicht einmal ´Photoshop´ anwerfen, da dieser "Puck" einfach ein nahes, kleines Objekt vom Frisbee-Format war, scharf abgebildet und ohne atmosphärische Diffusion aufgrund von Ferne (und Größe) umgeben. Zudem wies die Exif-Datei zum Bild aus, das es 23 Studen früher gemacht worden war. Also, was soll der ´Fliegende Untertassen´-Simulanz-´Analog-Käse´, außer genau dies zu markieren? Für den Sachverständiger ist dies noch nicht mal ein ´netter´ Gag, sondern billig und primitiv. Bei anderen mag dies in den Fotokatalog kommen und als weiterer Untertassen-Beweis dienen, aber bei uns kommt dieses Spässchen nicht an. Langweilig. Was denken sich die Kinder nur, das wir auch naive Kinder sind oder von DEGUFO oder MUFON-CES? Was soll dass den? Andreas S. danach gefragt antworte geziert ausweichend in der Hoffnung auf ´Frechheit siegt´: "Ich weiss nicht was das war...aber egal..ich habs gesehn und fotografiert....na ich dachte mir ob sie es mir sagen könnten, aber egal.... ich weiss ich habs echt gesehen {klar, es war ja auch echt da und er hat es vorher ja auch echt in der Hand gehabt}."
Mehr zum Thema: Die UFOlogie und der Hoax an sich unter - http://cenap.alien.de/cenapnews/zei... & http://cenap.alien.de/cenapnews/zei... .
So heißt es ganz klar weiter: Open Your Mind
Würde es an diesem Tag aufregender, besser und/oder toller werden? Schnallen Sie sich fest! Auf in den K(r)ampf, Ufoologie - die Andernwelt - eben:
Gegen 11 h meldete sich ein Herr "Jürgens" (ein Mann jüngeren Alters, rauchige Stimme) aus St.Pölten (schon wieder Österreich), der mir mal "was ganz wichtiges zu vermitteln" habe, was er Sonntagabend gegen 22 h am Ortsrand beim Joggen erlebt habe und "über das ich mit niemanden sprechen kann, weil es zu verrückt ist". Hmm. Da er einen etwa abseits gelegenen Pfad nutze, war er sehr einsam unterwegs. Plötzlich sei über den Bäumen zur linken Seite eine länglichgezogene beige-farbene metallische Kugel mit soetwas wie "eine umgehende Reihe von gläsernen Bullaugen hinter denen es bläulich waberte" lautlos erschienen, "groß wie ein 3,5-Tonner". Sie sei dann über ihn geschwebt und auf einmal sei ein "kalter grünen Lichtstrahl" auf ihn herabgefallen und war etwa 3 Meter um sich herum in Licht getaucht! Danach war für ihn das Bewusstsein "ausgeschaltet" und er kam erst wieder Montagmorgen um 6 h in seinem Bett zu HAUSE zu sich, wo er noch in seinen Jogging-Klamotten gelegen habe. Seitdem habe er so ein "mysteriöses Ziehen im Nacken und einige punktförmige Einstiche dort in Gestalt eines perfekten Dreiecks". Er erzählte mir dies alles so cool und unbewegt (fast schon wie abgelesen), als wenn mir jemand erzählt, das er jetzt zum Einkaufen geht und sich Jod aus der Apotheke mitbringt.
An dieser Stelle fragte ich mal nach, wie er ausgerechnet auf mich kommt. Nach zwei Sekunden Überlegen, meint er, "die Telefonnummer haben sie mir eingegeben, die habe ich im Kopf - seit gestern morgen, wie aus dem Nichts und kann sie nicht mehr vergessen". Spontan frage ich nach, ob dies inklusive der internationalen Vorwahl nach Mannheim sei, worauf der Mann stammelte, dann loslachte - und einhängte. Haben mich Austria-Exos in´s Visier genommen? Nach der eigentlich fast normalen Geschichte aus Wien von gestern, nun die Fotostory aus Linz und noch dieses ´Outer Limits´-´Twilight Zone´-Abenteuer aus St.Pölten als Sahnehäubchen - dies ist doch nicht normal und schaut nach einer konzertierten Aktion mit heruntergelassenem Visier von gleich ein paar Leuten aus! Da haben sich mir wieder einige spezielle Leutchen zum UFO-Spielen rausgesucht. Was was soll man bei dieser Mega-Zufallsüberstrapazierung nur denken? Was soll ich da denken? Und was denken Sie sich dabei?
UFOs über Wien gefilmt, reihenweise - aber sie sind nur ´El Paso´-IFO-Typ
Manchmal ist es schon erstaunlich, wie einem das Schicksal die Keule überhaut! Eindeutig, heute ist so ein Tag gewesen! Gerade war obiges durch, als ich bald darauf auf Video-Wanderschaft ging, um routinemäßig zu spannen, was es an vielleicht bemerkenswerten UFO-Videoneueinstellungen bei YouTube geben mag. Und schon kloppte mir der Boden vom Faß raus! Unter "Sichtung 2009 05 18" stand ein Wetterballon am Himmel und die Vögelchen zwitscherten - siehe: http://www.youtube.com/watch?v=ESWm... . Weitere Infos dazu: "UFO over Vienna 2009 05 18; Nikon D90/Sigma 500mm Zoom/2x2xKonverter/ohne Autofokus; Zeit: 20h37 - 20h42; Sichtungsort: Umgebung Breitenfurt; Sichtungshöhe: rund 40° über Horizont; Sichtungsrichtung: NO; Flugrichtung: NNO-SSW auf einer leichten ´Schlangenlinien´-Bahn; mit freiem Auge: Jupiterähnlich wird von kleinem Körper umkreist, man sieht es blinken." Schaut man unter "Mehr von: tomjohnm" im rechten Kasten herein fällt man schier um, schon seit bald einem Jahr nimmt der ´Zeuge´ diese Wetterballone (Radiosonden) der Hohen Warte (siehe diese schöne Fotoserie: http://www.kuffner.ac.at/~wwondrak/... ) als UFOs auf! Heijeijei, Sachen gibts! Und ich gestehe zu, dass das alles reichlich beknackt ist. Wirklich, einfach alles nur Ufoologie, wie die exologischen "Wahrheitsaktivisten" ("und der ihr nahe stehenden Mitglieder von MUFON-CES & DEGUFO", W.Raab) dringtlichst vermeiden werden, diesen wichtigen und zukunftsweisenden Begriff voll reicher (geheimgehaltener) UFOlogie-Folklore und -Tradition zu den Mund zu nehmen und viel lieber den munderen Slogan ´Die Bedeutung außerirdischer Besucher für die Menschheit´ verwenden. Na alla. Voll die Illumination... Mein Gott, was verschweigt die Regierung vor uns über die Menschen, die zu Regierenden, nur für furchtbare Wahrheiten? Darüber muss voll eine Disclosure gemacht werden - und gleichsam auf anderer Ebene dringendlich mit aller Flexibilität gehandelt werden und die Türen zu den Anstalten aufgeschloßen werden. Holt sie heim...! Wir haben Probleme mitten unter uns, die sind genauso schlimm wie, nennen wir einmal verharmlosend neoliberal ... Erektionsschwächen anstelle von "edlen Regungen"! Wahrhaft... Sieht man dies alles, dann kann man nur noch Lady GaGa aufrufen - http://www.clipfish.de/video/297987... -, weil dann eh alles egal ist! Bevor wir hier in aller Unschuld weitermachen können, müssen wir aber erst einmal wieder den Herrn DSDS-Wiergalla bemühen: http://www.myvideo.de/watch/3303411... . Der Bursche ist mit seiner Sympolhandlung, klar, für die moderne exologisierte UFOlogie von so großer Bedeutung wie das Amen in der Kirche geworden. Unverzichtbar, unvermeidbar.
Aus den Gehardt-Files...
"...habe heute mal aus Interesse in der Suchmaschine von Google, orangerote Lichter* eingegeben und war überrascht, wieviele Leute die Sichtungen gemacht haben. Ich komme aus der Stadt Gevelsberg, dem Ennepe-Ruhr-Kreis und habe diese Beobachtung auch eines abends von meiner Terrasse aus. Waren mehrere von denen, ich sag mal Fluggeräten die total lautlos in nicht grosser Höhe über uns hinwegflogen. Es war Ostersamstag, gegen Mitternacht, da flogen mehrer Objekte, orange-rot leuchtend über uns hinweg. Sie flogen nicht in grosser Höhe und waren total geräuschlos. Sie flogen schnurgerade von Norden kommend Richtung Süden. Die Geschwindigkeit war, würde sagen die eines Hubschraubers. Sie flogen nicht in Formation sondern jedes für sich. Habe noch aus Scherz gesagt, da sind ein paar Ufos, aber mal ehrlich gefragt was hat es damit auf sich? Wisst ihr was das für Dinger sind? Schönen Gruss aus Gevelsberg, Andre..."
*= Machen Sie doch selbst mal den Check. Tatsächlich findet man sofort Zugang zu entsprechenden UFO-Sichtungen - und auch ihre CENAP-IFO-Aufklärung. Wer weiß, wieviele Meldungen dadurch alleine schon abgewürgt wurden! Ich gehe mal davon aus, dass das im Minimum weit mehr sind, als wir bereits diesbezüglich aufgedrückt bekamen!
"Köthen, 18.5.09. Eine Frage, eventuell wisst Ihr was das war - würde mich interessieren. Ich hatte das ca 2 min beobachtet vom Balkon 3 Stock wie es hin und her zischte. Die Erscheinung zog dann nach links von mir weg und wurde immer schwächer (ich denke mal aufgrund der Entfernung). Anbei Foto (war schwer, bewegte sich am Himmel im Zick-Zack ca 500m Schätzung der Entfernung hin her nach dem 5. Versuch hatte ich es drauf, beste Grüße, Marko P."
Und was boten die Briten in ihrer ufologisierten Presse auf? Weitere incredible und amazing "orb"-Sichtungen - http://www.youtube.com/watch?v=Uayw... -, die die Zeugen bekanntlich in Angst und Schrecken versetzen, wie man bestens dokumentiert in dem Video wieder einmal hören kann? Und so entsteht der Himmelsschrecken: http://www.youtube.com/watch?v=AiCH... / http://www.youtube.com/watch?v=EOL7... . Ja nicht nachmachen, liebe Kinder!!! Sonst gibt es überall flammende Infernen wie in euren schlimmsten Albträumen der pure Horror, jawohl! Und wenn ihr nicht brav seit, schicken wir euch zur Paintball-Challenge, dem Killerspiel, wo es dann auch ´Analog-Käse´-belegte Pizza zur besonderen Strafe gibt! Vom UFO-Horror auf den Strassen - http://www.youtube.com/watch?v=IhfJ... - ganz zu schweigen, ist ja wie im Film (da schreien sie, da rennen sie - die grauenhaften Party-People-Monster: http://www.youtube.com/watch?v=zgiM... )! Da wisssen wir ja schon, was zu ´Vaddertag´ in etwa los sein wird, wenn die Väter mit vollem Hals umherziehen und dummes Zeugs mal ohne Muttern anstellen wollen, um den Himmelsfahrtstag zu begehen (wie sinnbildlich übrigens für die MHBs ... ´Himmelfahrtstag´, es ist ja quasi ihr eigener Feiertag - so gesehen!): http://www.youtube.com/watch?v=YdXQ... ! Da können Sie sich jetzt schon mal bekreuzigen! Des werd übel uff de Gass ... - und das Wetter soll auch sommerlich werden (?).
Na, wo bleiben die Inselhocker? Und dann, und dann... kam heute schier nichts! Wenigstens dann noch ´This Is Cheshire´ ( http://www.thisischeshire.co.uk/new... ), hätten die Engländer uns doch fast hängenlassen:
>UFOs sighted in and around Warrington Unidentified flying objects have once again been spotted in the night skies above Warrington. Readers have contacted the Warrington Guardian with their sightings that include fireballs and troupes of bright orange lights travelling soundlessly in formations. On Saturday, May 9 at around 10.30pm David Horgan, from Stockton Heath, saw around 15 to 20 separate orange lights flying silently, seemingly following the Manchester Ship Canal. While the next day, Marie Kelly-Irlam, from Lymm, was driving with her son and his girlfriend when they spotted a huge burning fireball travelling at a fast pace through the sky at around 10.20pm. She said: "It was scary and amazing at the same time. I pulled over and they got out of the car, and we watched it clearly moving across the sky. It was huge and like a furness of heat coming from it. I turned the car around to try and follow it but by time I had done so we lost sight of it." Sightings of strange orange lights in the sky have also been reported in Penketh and Grappenhall. Andy Mannion, sightings editor of a UFO website called UK-UFO, said: "We have had a number of sighting reports from the Warrington area. Sighting of multiple orange glowing lights are not uncommon especially over the holiday periods. My opinion is that there is a high probability that the items witnessed are Chinese lanterns." {Na alla, geht doch!}<
Dann die Planes Of Fame als Ersatz (wer weiß, vielleicht sind sie drohend über der Fleet Street in London gekreist? {Sie wissen ja, erst werden sie noch freudig eingewunken - http://www.youtube.com/watch?v=Kb7p... - bevor es Stoff gibt: http://www.youtube.com/watch?v=gteD... ) für unsere ´Air And Space Challenge´:
http://www.youtube.com/watch?v=raGh... - http://www.youtube.com/watch?v=bijk... - http://www.youtube.com/watch?v=L7RI... - http://www.youtube.com/watch?v=aC_m... - http://www.youtube.com/watch?v=iTMw... (MiG 29 vers. F-18) - http://www.youtube.com/watch?v=_DIP... .
===
Damals wars: In einer Epoche nicht allzulange vor unserer Zeit
Gehen wir in den deutschen Sommer 1954 zurück, also satte 55 Jahre. Wahrhaft eine Epoche nicht allzulange vor unserer Ära. Damals wars, kurz nachdem - 5 Jahre erst war es her (am 23.Mai* 1949 fand die Unterzeichnung statt!) - das bundesdeutsche Grundgesetz, die Verfassung, in Kraft getreten ist und der Bundesadler pflüge geworden war! 40 Jahre getrennt von der ehemaligen DDR, deren Bürger dementsprechend eine eigene Historie wuchten mussten. Daran wird in diesen Wochen und Tagen gedacht und erinnert, machen wir aus aktuellem Grunde in gewißer Weise daran mit - und ich fand auch einen Dreh dafür in meinem Zeitungsarchiv innerhalb meines UFO-Historien-Projektes!
*= Eine Spaßmeile fürs Grundgesetz: Übrigens wird es an diesem Samstag, den 23.Mai 2009, eine Jubiläums-Party als Bürgerfest der Bundesregierung am Brandenburger Tor deswegen geben. Zwischen dem Pariser Platz und dem Kleinen Stern im Tiergarten wird von 10 bis 22 Uhr ein Unterhaltungs- und Informationsprogramm sowie Kultur- und Musikprogramm veranstaltet.
Was Sie nun lesen werden wird Sie vielleicht erstaunen, aber es wird Ihnen alsbald verdächtig von den Meldeinhalten her bekannt vorkommen. Es wiederholt sich eben alles, irgendwie... - 1954 brachte den Durchbruch der ´Fliegenden Untertassen´ auf dem europäischen Kontinent mit sich. Donald Keyhoe´s deutsche Version seines Buchklassikers schlug wie eine Bombe ein und der heiße Sommer 1954 fütterte die Phantasien der Menschen mit dem Thema der ´Fliegenden Untertassen´ als Fahrzeuge außerirdischer Besucher bis in die Spätherbst hinein ab. Erstmals tauchten die Untertassen in breiter Formation auf, genährt durch das Keyhoe´sche Buchwerk "Der Weltraum rückt uns näher". Wie Sie wissen war genau jenes Buch zum Tagesthema der Gespräche geworden und schlug in breiter Front ein. Und dann kamen die ´Fliegenden Untertassen´ und ihre Irritationen auch nach Deutschland...
Am 31.Juli 1954 griff die ´Husumer Tageszeitung´ den Fall "Untertassen über der Westküste? Rötlicher Flugkörper zwischen Viöl und Husum" auf (identischer Artikel erschien am selben Tag auch in den ´Schleswiger Nachrichten´). Ein Leser stellte dem Blatt folgenden Bericht zur Verfügung und ergänzte noch, sich seit einiger Zeit mit der Frage nach Fliegenden Untertassen zu beschäftigen, aber nicht leichtgläubig, ja selbstkritisch genug zu sein, um nicht einem Trugbild zum Opfer zu fallen. Der Mann erklärte, regelmäßig einen forschenden Blick an den Himmel zu werfen, dies in der Hoffnung einmal eines dieser seltsamen Flugobjekte zu finden, jetzt hatte er das Glück dazu gehabt: "Am 28.Juli fuhr ich mit dem Motorrad von Flensburg über Husum nach Friedrichstadt. Zwischen Flensburg und Husum war ich in Begleitung eines jungen Mädchens. Gegen 22:15 h sah ich am Himmel in östlicher Richtung zwischen Viöl und Husum unter einem Winkel von ca 55 Grad einen rotleuchtenden Lichtfleck. Nachdem ich angehalten hatte, konnte ich eindeutig feststellen, dass er sich bewegte. Motorengeräusch war nicht zu hören. Der Fleck unterschied sich in der Farbe von den Sternen, er wies auch keine Ähnlichkeit mit den mir durchaus vertrauten Positionslichtern eines Flugzeuges auf. Der Flugkörper bewegte sich sehr langsam und schien zeitweilig sogar stillzustehen. Der Lichtfleck war auf jeden Fall kleiner als die Vollmondscheibe und größer als der Abendstern. M.E, konnte es sich weder um einen Kometen noch um eine Sternschnuppe handeln. Das scheibenförmige Objekt schien bei genauerem Hinsehen einen rötlichen Kern und eine hellere gelbliche Umrandung zu haben. Zeitweise sah es so aus, als ob der Kern routiere, zwischen ihm und der Umrandung herrschte nämlich ein ständiges Flimmern. Anfangs befand sich der Flugkörper in langsamer senkrechter Bewegung nach unten, dann stand er plötzlich für drei Minuten still, stieg nach oben und stand wieder still. Beim Stillstehen wechselte er die Farbe von rot auf hell-rot-orange, orange-gelb, gelb, gelb-weiß und plötzlich war er dann verschwunden. Nach einer Weile tauchte er wieder an ungefähr derselben Stelle auf. Diese Beobachtungen wurden alle auch von meiner Begleiterin gemacht. Bevor wir weiterfuhren, hielt ich einen uns folgenden Motorroller an und fragte die Fahrer, ob auch sie die seltsame Erscheinung gesehen hätten. Die Frage wurde verneint. Nachdem meine Begleiterin und ich eine Weile weiter in Richtung Husum gefahren waren, erschien das Flugobjekt erneut und zwar in derselben Himmelsgegend. Nach einer Weile hielten wir wieder an und warteten auf den Motorroller, um die Fahrer auch auf die Erscheinung aufmerksam zu machen. Wir haben dann zusammen eine Weile die Vorgänge am Himmel beobachten können. Nach drei Minuten verschwand der Flugkörper endgültig."
+ Dieser Detailbericht ist eine wunderbare Darstellung eines nicht erkannten und damit fehlgedeuteten (Miniatur-[?])Heißluftballons und seiner typischen Charakteristiken als eine "Fliegende Untertasse", so wie wir auch Jahrzehnte später noch Darstellungen zu UFO-Observationen hereinbekommen!
"Seltsame Feuerkugel flog gen Westen", so die ´Kasseler Zeitung´ vom 2.August 1954: Eine seltsame Erscheinung beobachtete am Freitagabend um 22:50 h ein Einwohner in Wellerode von dem Fenster seiner Wohnung aus. Eine weiß bis hellrosa leuchtende Kugel von der Größe eines Tennisballes kam in schneller und waagerechter Fahrt aus östlicher Richtung. Sie stieg mit der gleichen Schnelligkeit plötzlich senkrecht empor, um dann in großer Höhe in Richtung Kassel zu verschwinden. Die seltsame Feuerkugel war noch einige Zeit in westlicher Richtung zu sehen. "In der Lenbachstrasse beim Feuerbacher Ausgang des Killesberges in Stuttgart haben am Dienstagmorgen, wenige Minuten nach Mitternacht, mehrere späte Passanten eine Beobachtung am Himmel gemacht, über die sie uns folgendes berichten: Der erste Beobachter rief anderen Fußgängern zu, doch einmal in Richtung Leonberg zu sehen, wo ein roter Feuerball zu sehen sei. Auf der Strasse sollen darauf etwa 15 bis 20 Personen diese Erscheinung gesehen haben; es soll ein Feuerball gewesen sein, der etwa ein Drittel der Vollmondgröße hatte und ungefähr von Westen nach Osten geflogen sei. Die Kugel habe plötzlich gewendet und sei mit weißem Licht zurückgeflogen. Bei An- und Abflug sei sie von einem leichten Nebel umgeben gewesen. Ob die Himmelserscheinung als Meteor gedeutet werden kann, ist noch nicht zu sagen. Wie uns Astronomen mitteilen, können Meteore durchaus die Farbe wechseln, während Richtungsänderungen nicht möglich sind." ´Stuttgarter Zeitung´, 4.August 1954
´Hamburger Abendblatt´, am 5.August 1954 aus Bielefeld: "Nächtlicher Spuk am Himmel - geheimnisvolle Untertassen über Nordrein-Westfalen. Fliegende Untertassen sollen jetzt auch über Nordrhein-Westfalen aufgetaucht sein. Wie erst jetzt bekannt wird, wollen Augenzeugen in der Nacht zum letzten Sonntag unbekannte Flugobjekte in Geseke zwischen Lippstadt und Paderborn beobachtet haben. Am Dienstagabend sahen auch Einwohner aus Lübbecke (Ostwestfalen) unbekannte Flugobjekte am nächtlichen Himmel. Nach Angaben von zwei Einwohnern aus Geseke an der Bundesstraße 1 soll die am Sonntag beobachtete Fliegende Untertasse sich von Osten her genähert haben. Sie habe eine dunkelrote Farbe gehabt. Wenige Minuten später soll dann eine zweite große dunkelrote Scheibe aufgetaucht sein, die von zwei Flugkörpern in ebenfalls dunkelroter Färbung mehrfach umkreist wurde. In Lübbecke soll eine Formation von drei Flliegenden Untertassen in Richtung Wiehengebirge gesichtet worden sein. Die Flugkörper bewegten sich in keilformation, schwebten etwa zehn Sekunden über dem Ort und verschwanden dann blitzartig in größere Höhen. Sie zeigten eine rotorangene Tönung und schienen zu rotieren. Die Augenzeugen sagten, dass eine Verwechlung mit irgendwelchen Lichtreflexen oder Kugelblitzen ausgeschlossen sei. Gleiche Beobachtungen seien von verschiedenen Punkten aus gemacht worden."
"Neue Himmelserscheinung" meldeten am 6.August 1954 die ´Schleswiger Nachrichten´: Eine Reihe von Bewohnern der Husumer Straße beobachtete Mittwochabend wieder eine seltsame Himmelserscheinung, die bis in alle Einzelheiten an die Feuerkugel erinnert, die von mehreren Lesern der SN am 28.Juli gesehen wurde. Heinrich Irmischer, Husumer Straße 3, der seine Beobachtungen vom fenster seiner Wohnung aus machte, berichtet uns darüber: Gegen 22:05 h war über dem Pöhler Gehege eine feuerrote kugelartige Erscheinung deutlich sichtbar, die sich von den übrigen Sternen dadurch unterschied, dass sie etwa dreimal so groß wie diese war und in einem tiefen Rot leuchtete. Es schien so, als ob oben aus der Kugel heraus kleine Flammen schossen. Die Kugel wanderte ganz langsam hin und her und entfernte sich allmählich in Richtung Westen. Insgesamt war die Erscheinung etwa eine Stunde zu sehen. - Auch von der Schleipromenade und später von Schleidamm aus war die Erscheinung zu beobachten, wie uns Alfred Remke mitteilte.
"Fliegende Untertassen über Darmstadt" meldete das ´Darmstädter Echo´ am 6.August 1954 auf Seite 1 und löste damit eine kleine Untertassen-Sichtungs-Berichterstattung aus, die vielleicht soetwas wie einen kleinen deutschen ´Vergleichsfall´ zu den Washingtoner-UFO-Sichtungen vom Sommer 1952 darstellen mögen:
Gestern abend zwischen 21:45 und 23:15 h kreisten bei sternklarem Himmel völlig geräuschlos drei unbekannte, runde Flugobjekte von leuchtend gelbroter Farbe in großer Höhe über dem Luftraum der Stadt Darmstadt. Wie das Polizeipräsidium Darmstadt, die Wetterwarte auf dem Bismarckturm und zahlreiche Augenzeugen übereinstimmend erklärten, hatten die "Fliegenden Untertassen" zunächst Ähnlichkeit mit großen Sternen. Sie bewegten sich jedoch mit unterschiedlich hoher Geschwindigkeit und veränderten so schnell ihre Richtung, wie dies von keinem Flugzeug bisher bekannt ist. Die Bewegungen konzentrierten sich schließlich vorwiegend über dem nordwestlichen Gebiet der Stadt. Wie der Meteorologe vom Dienst beim Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt, Dr.Zimmerschied, auf telefonische Anfrage erklärte, seien dort keinerlei besondere Himmelserscheinungen beobachtet worden. Er bestätigte lediglich, dass am gestrigen Abend verstärkter Flugbetrieb der Besatzungsmacht geherrscht habe und daher die ganze Aufmerksamkeit der Flughafen-Beobachtungsposten den Flugzeugen gegolten hätte. Er wollte jedoch sofort eine erweiterte Suche nach unbekannten Flugobjekten, wie sie in Darmstadt gesichtet wurden, veranlassen. Bei Redaktionsschluß lag noch kein Gegenbescheid vor. Unbekannte Flugobjekte sind in der letzten Zeit wiederholt auch über Darmstadt und Umgebung beobachtet worden. Allein die Fälle, die dem Darmstädter Echo von verläßlichen Zeugen gemeldet wurden, betreffen seit Mai 1953 zehn verschiedene Zeitpunkte. Mehr als zwei Dutzend Augenzeugen konnten dabei Einzelheiten über die eigentümlichen Flugbewegungen der Körper bei Tag oder Nacht aussagen.
"Sie kreisten über Darmstadt: Die unheimlichen fliegenden Sterne - Auch in der Umgebung beobachtet - Minutenlang zu verfolgen" konnte am 7.August 1954 das ´Darmstädter Echo´ melden: Länger, als es je aus anderen Gebieten Europas bekannt geworden wäre, kreisten in der Nacht zum Freitag über Darmstadt unbekannte helleuchtende Flugkörper. Wir berichteten gestern auf Seite 1 über die eigenartigen Erscheinungen, die zahlreiche Augenzeugen verfolgen konnten. Zum ersten Male haben auch mehrere Redakteure unserer Zeitung die viel diskutierten Flugkörper sehen können. Die Erscheinungen spielten sich über Darmstadt und Umgebung während des Zeitraumes von 21:45 bis 23:15 h ab. Dabei konnten die "fliegenden Sterne" oft mehrere Minuten lang ununterbrochen mit dem Auge verfolgt werden. Mehrmals waren zwei Objekte gleichzeitig am Himmel, einmal sogar drei. Eine Verwechslung mit den gerade in diesen Tagen häufig auftretenden Sternschnuppen war völlig ausgeschlossen. Im Einzelnen sah die unerklärliche Erscheinung etwa so aus: Am nordwestlichen Horizont scheint sich plötzlich ein Stern zu bewegen. Das Licht unterscheidet sich kaum von dem der Sterne, es ist ungefähr so hell wie die Sterne des "Großen Wagens". Anscheinend mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt es sich über den funkelnden Himmel, wird aber plötzlich wesentlich schneller, bremst anscheinend stark und macht dann eine ungewöhnlich scharf abgekantete Bewegung nach unten, um mit unheimlicher Geschwindigkeit wieder ebenso scharf nach oben zu steigen. In verhältnismäßig langsamen Flug sieht man das Objekt dann fast senkrecht über sich dahinziehen. Dabei "torkelt" es, möchte man fast sagen, denn in dieser Flugbahn treten wieder eigenartige Ausbuchtungen, scharfe Ecken und Zacken auf, bis sich dann die Geschwindigkeit wieder verstärkt. Bei solchen hohen Geschwindigkeiten sieht man meistens gerade Flugbahnen oder einen Bogenflug. In dieser Art konnten die Beobachter die glänzenden Lichter mehrmals verfolgen; wenn sie sich weit entfernt hatten, schienen sie fast stehen zu bleiben und waren dann leicht mit den Sternen am Horizont zu verwechseln. Dann tauchte plötzlich wieder auf der anderen Seite einer der unheimlichen Wandelsterne auf, kam näher und kreiste über der Stadt. Oft schien das Licht sogar heller als das der hellsten Sterne. Seine Farbe wechselte manchmal fast unmerklich von einem gelblich-roten Orangeton bis zu dem kühlen weißen Licht der Sterne. Deutlich unterschied sich die Art des Lichtes auch von den Positionslampen der Flugzeuge, die etwa eine halbe Stunde nach Beginn der Erscheinungen im Luftraum über Darmstadt und Umgebung auftauchten. Hier konnten die Beobachter klar unterscheioden, ob es sich um geradeaus fliegende Flugezuge handelte, die in verhältnismäßig geringer Höhe das rot und grün aufblitzende Positionslicht zeigten, ode rob die Flugzeuge so hoch waren, dass man das rote und grüne Licht kaum noch oder gar nicht mehr sah. In jedem Fall hörte man aber das Fluggeräusch und erkannte auch an den Flugbewegungen der manchmal über Darmstadt kreisenden Maschinen einwandfrei die gewohnten Formen manövrierender Flugzeuge. Die meisten Beobachter waren sich darin einig, dass es sich bei den anderen Erscheinungen auf keinen Fall um Flugzeuge handeln könne. Ihre Bewegungen waren so überraschend, dass man das Erlebnis vergleichen könnte mit dem eines Menschen, der zum erstenmal ein Gewitter erlebt oder zum erstenmal ein Nordlicht sieht. Auch wenn man die Flugformen verglich mit den Flugbahnen von Düsenjägern, die bei Tag in großer Höhe fliegen, blieb keine Ähnlichkeit. Während man bei Tage selbst sehr hoch fliegende Düsenjäger noch hören kann, waren die Erscheinungen in der ruhigen Nacht wesentlich schneller, ihr Flug unsteter und vollkommen geräuschlos. Über Telephon konnten sich die Beobachter in verschiedenen Stadtteilen verständigen und dbaie feststellen, dass sie die gleiche Erscheinung in der gleichen Himmelsrichtung - noch den Telephonhörer in der Hand - zur gleichen Zeit sahen. Dabei stand die Redaktion des DE auch mit dem Polizeipräsidium und mit der Wetterwarte auf dem Bismarckturm in Verbindung. Stets stimmten die Beobachtungen überein. Das schloß jede optische Täuschung aus, und man war sich bald darüber einig, dass die Flugkörper tatsächlich massive Gegenstände sind, die hell leuchten - nicht irgndwelche Lichtrefelxe. Man sah auch gelegentlich, wie die Lichter kurz hinter den wenigen Wölkchen verschwanden, die zu dieser Zeit noch am Himmel standen. Als gestern morgen die Zeitung kaum ausgetragen war, meldeten sich schon weitere Augenzeugen, die in Darmstadt und Umgebung die gleichen Erscheinungen gesehen hatten. So berichteten bekannte Darmstädter Geschäftsleute, dass sie die seltsamen fliegenden Lichter von Nieder-Beerbach aus sahen, wie sie über Darmstadt und der weiteren Umgebung kreuzten. Auch diese Beobachter hatten in dem ruhigen Örtchen keinerlei Geräusch gehört. Ein Pfarrer berichtete aus Bickenbach, er habe mit Frau und Töchtern zwischen 21 und 22:30 h längere Zeit die "wandelnden Sterne" gesehen. Sie hätten meistens über Darmstadt gekreist, seien aber auch in der Gegend über Auerbach zu beobachten gewesen. Von den Flugzeugen am Himmel hätten sie sich deutlich unterschieden. Auch seien die außerordentliche Schnelligkeit und die abrupte Richtungsänderung aufgefallen. "Als Laien sagen wir, es sind Fliegende Untertassen, aber was es wirklich ist, kann niemand von uns entscheiden." Unter den weiteren Beobachtern sind: ein Postinspektor, der die Flugkörper sehr deutlich von der Darmstädter Heimstättensiedlung aus beobachten konnte und dabei selbst mehrmals den Standpunkt wechelte. Ein Diplom-Ingenieur sah die Erscheinung von der inneren Stadt aus mit drei weiteren Zeugen. Einem ehemaligen Flugzeugführer fielen die Lichter auf, als er im Hintergarten war. Er meint, die Objekte könnten keinen auf der Erde bekannten Antrieb gehabt haben. Der sprunghafte und unstete Flug sei außerordentlich auffallend gewesen.
Zwei Beobachter waren allerdings nicht so sehr überrascht wie die übrigen Augenzeugen, die vor etwas vollkommen Unerklärlichem standen. So berichtete Dr.Kopp, der Leiter der Darmstädter Wetterwarte und Präsident des Hessischen Landesverbandes im deutschen Aeroklub, er habe für wenige Sekunden eines der Objekte im Fernglas bei achtfacher Vergrößerung sehen können. Dabei hätten sich neben dem hellen Licht, deutlich rot und grün aufblitzende Positionslampen gezeigt, so wie man sie von bekannten Flugzeugen her kennt, auch im ähnlichen Rhythmus. Dr.Kopp glaubt nicht, dass er in diesem Moment eines jener Flugzeuge erfaßt hatte, die zur gleichen Zeit im Luftraum über Darmstadt zu hören und zu sehen waren. Er stellte jedoch fest, die mit mit dem bloßen Auge verfolgten Lichter seien auffallend gewesen, sowohl in der Geschwindigkeit als auch in ihren Bewegungen. Er möchte jedoch nicht die Möglichkeit ausschließen, dass das Ganze eine Nachtübung von Düsenjägern gewesen sei, denn nächtlings fliegende Düsenjäger habe er noch nicht gesehen und könne deshalb keine Vergleiche ziehen. Aus Jugendheim berichtet unser Mitarbeiter von eigenartigen Geräuschen während des späten Donnerstagabends. Sie seien genau so gewesen wie im Krieg, wenn hochfliegende Maschinen nicht zu sehen waren. Dies ist allerdings die einzige Nachricht von Geräuschen ohne Lichterscheinung, während sonst nur Lichterscheinungen oder die vollkommen geräuschlosen Lichter der unbekannten Objekte festgestellt wurden.
Wenn man die Ereignisse überdenkt, die schon gestern in Darmstadt zum Tagesgespräch geworden sind, merkt man immer wieder, wie sehr alle Zuschauer beeindruckt waren und wie sie oft minutenlang fassungslos zum Himmel starrten, ohne sich im Augenblick über das Nächstliegende klar zu werden. Die Erscheinungen über Darmstadt waren zweifellos ein ganz seltsamer Fall. Sollte sich aber etwas Ähnliches wiederholen, so könnte mancher von uns dazu beitragen, das Rätsel seiner Lösung näherzubringen. In jedem Falle wäre es angebracht, eine behördliche Dienststelle anzurufen, wo Beamte zur Hand sind, die an objektives Beobachten gewöhnt sind. Das wäre beispielsweise die Polizei, deren Dienststellen auch nachts besetzt sind. Außerdem sollte man versuchen, so schnell wie möglich einen Photoapparat zu bekommen, dessen Blende ganz zu öffnen, ihn auf den Boden zu legen oder auf eine festerbank zu stellen und die Zeitbelichtung mehrere Minuten lang zu öffnen. Dadruch wäre es unter Umständen möglich, die Flugbahn eines sehr hellen Objektes ganz genau festzuhalten und daraus Schlüße zu ziehen. Viele Darmstädter hatten sich gestern schon in hitzige Debatten eingelassen, ob die "fliegenden Sterne" ganz natürlich zu erklären sein, ob es "Geheimwaffen" sein könnten oder die Luftschiffe ferner Bewohner anderer Sterne. Was es auch sei, für uns ist es erregend genug. Noch können wir die Untertassen mit Humor aufnehmen. Vielleicht so wie Pimmzeichner Hartmuth Pfeil, der heute darüber seine eigenen Glossen macht.
Auch in Gernsheim gesichtet. Zwei Gernsheimer Bürger berichteten gestern, dass auch sie am Donnerstag zwischen 21.30 und 22 h Lichterscheinungen am Himmel sahen, die mit den seitherigen Beschreibungen der Darmstädter Objekte übereinstimmen. Demnach soll plötzlich völlig geräuschlos ein in den Farben rot-grün-gelb gemischtes Licht in geringer Höhe in der Gernsheimer Oberfeldstraße erschienen sein und mit hoher Geschwindigkeit in gerader Richtung von Osten nach Süden gerast sein. Kurz darauf bewegte sich eine gleiche Lichterscheinung von Süden nach Norden. Die Erscheinungen konnten keinesfalls Positionslichter von Flugzeugen sein.
Amerikaner sagen: Natürlich. Auf unsere Anfrage über die Himmelserscheinungen über Darmstadt hat sich gestern der Verbindungsoffizier des Büros für zivile Angelegenheiten, Major Russell P.Taylor, fast während des ganzen Tages bemüht, von maßgebenden amerikanischen Stellen der Luftwaffe Einzelheiten zu erfahren. Wie der Major in einer anschließenden Unterredung erklärte, war es ihm unter anderem möglich, einen Piloten zu sprechen, der während des fraglichen Zeitraumes über Darmstadt und Umgebung geflogen ist. Dieser erfahrene Flieger hat dabei keine ungewöhnlichen Himmelserscheinungen beobachtet [wahrscheinlich deswegen, weil er wußte, um was es sich dabei handelte und sie gar nmicht als ungewöhnliche Erscheinungen ansah]. Dies schließe jedoch nicht Beobachtungen vom Boden her aus, da man bestimmte Reflexionen nur direkt von der Erdoberfläche aus sehen könne. Nach einer Ausssprache mit dem Informationsoffizier der Luftwaffe auf dem Rhein-Main-Flughafen, berichtete Major Taylor, seien auch dort keine Nachrichten über Flugkörper eingegangen. Die Amerikaner sähen sich nicht veranlaßt, in dieser Hinsicht Geheimnisse zurückzuhalten. Die deutsche Bevölkerung werde im gleichen Maße darüber unterrichtet, wie die Bürger in den Vereinigten Staaten. Die Luftwaffe verfolge schon seit Jahren die Berichte über unbekannte Flugobjekte. Sie habe dabei jedoch noch nicht mehr feststellen können, als dass die Erscheinungen jeweils mit natürlichen Gründen verschiedener Art zu erklären seien. So sei es unter anderem möglich, dass hochfliegende Düsenjäger durch ihre ausgestoßenen Düsenflammen Reflexe in sogenannten Inversionsschichten der Luft herverriefen. Ähnliche Erscheinungen könnten aber auch andere Lichtquellen wie der Mond oder Lichter vom Boden her bewirken. Amerikanische Sicherheitsdienststellen ließen Major Taylor ebenfalls wissen, dass ihnen keine Berichte über unbekannte Flugkörper in der Nacht zum Freitag vorgelegt wurden [vielleicht nicht von unbekannten, dafür aber wahrscheinlich wußten sie sehr wohl von bekannten im Luftraum operierenden Einheiten, die sie aber entweder nicht als die gemeldeten UFOs selbst sich vorstellen konnten oder deren Mission sie nicht eingestehen wollten]. Die Deutsche Bundesanstalt für Flugsicherung in Frankfurt teilte gestern auf Anfrage mit, dass bei keiner ihrer Kontroll- und Beobachtungsdienststellen unbekannte Flugobjekte in der Nacht zum Freitag festgestellt wurden. Die Möglichkeit für eine gute Beobachtung sei allerdings auf dem Rhein-Main-Flughafen schlecht, da das Radargerät vorläufig noch in amerikanischen Händen ist und auch der Kontrollturm von Amerikanern bedient wird. Die deutschen Stellen hätten nur die Aufgabe, den Luftraum funktechnisch zu überwachen. Maßgebende Beamte der Bundesanstalt versicherten, dass die deutschen Dienststellen keinerlei Anweisung haben, Berichte und Kennntisse über unbekannte Flugobjekte geheimzuhalten. Untertassen nicht zum ersten Male - Schon vor den gestrigen Fällen mehrfach von verläßlichen Zeugen beobachtet. Eigenartige Himmelserscheinungen sind am Donnerstag nicht zum ersten Male in Darmstadt und Umgebung gesehen worden. Seit dem vorigen Jahr haben sich die Fälle gehäuft, in denen zuverlässige Mitbürger bei Tag oder bei Nacht unerklärliche Erscheinungen am Himmel sehen. Bei mehreren Gelegenheiten berichteten wir auch darüber ausführlich. Um einen Überblick zu geben, führen wir heute noch einmal kurz die dem DE bekannt gewordenen Fälle in der zeitlichen Reihenfolge an: Da-Eberstadt, 1.5.1953: Ehemaliger Flieger aus dem 1.Weltkrieg sieht um 14:30 h vier fliegende Scheiben, etwa über dem Rhein, in schnellem Flug von Süden nach Norden. Ovale Form, am unteren Teil silbrig schimmernd. Geschwindigkeit schneller als Düsenjäger, die zur gleichen Zeit an anderer Stelle flogen.
Wiese bei der Täubcheshöhle, Darmstadt, 1.5.1953: Ebenfalls etwa um 14:30 h sieht Flugzeugfunker des letzten Weltkrieges vier fliegende Scheiben, kreisförmig, etwa so groß wie Vollmond. Zuerst langsam, dann sehr schnell, offenbar dabei höher fliegend, in Richtung Mainz verschwunden. geschwindigkeit größer als Düsenjäger. Darmstadt, Brüder-Knaus-Straße: Ingenieur beobachtet amn 27.5.1954 mit Frau und Sohn zwei sterngroße Gegenstände um 21:30 h nach Untergehen der Sonne, mit großer Geschwindigkeit von Südwest nach Nordost, sehr hoch, rosaroter Schimmer. Autobahn zwischen Frankfurt und Darmstadt, 8.6.1954: Um 16:37 h, Ingenieur sieht vom Omnibus aus drei bis fünf Sekunden lang zwei Flugobjekte, stürzen aus großer Höhe fast senkrecht hinunter und stiegen nach scharfer Parabel wieder schnell hoch. Zweifellos schneller als Düsenjäger, silberhell glänzend, ovale Form. Ein weiterer Omnibusinsasse sah es ebenfalls. Egelsbach, 8.6.1954: Etwa über Rhein-Main-Flughafen sieht 20jähriges Mädchen zur gleichen Zeit die gleiche Erscheinung wie der Ingenieur aus dem Omnibus. Darmstadt, Garten am Nordbahnhof, 8.6.1954: Polizeiwachtmeister sieht ebenfalls etwa um 16:37 h in nördlicher Richtung zwei unbekannte Objekte in glattem Flug, schneller als Düsenjäger. Egelsbach, 8.6.1954: Um 18:30 h sieht ein Zahnarzt in sehr großer Höhe scheibenförmige, winzige Körper intensiv hell, längere Zeit ruhig stehen. Objekt verschwindet plötzlich spurlos. Darmstadt-Eberstadt, 8.6.1954: 20:40 h. Hausfrau beobachtet in Richtung Darmstadt glänzende Scheibe, die erst senkrecht herunterstürzt und dann sehr schnell steil aufsteigt. Darmstadt-Rhönring, 10.6.1954: Diplom-Mathematiker beobachtet etwa um 21 h in Richtung Griesheim-Arheilgen schnellfliegenden Lichtfleck, etwa dreimal so hell wie die Venus, den Abstand in etwa 4 Sekunden durchmessend. Begleiter sah die Erscheinung ebenfalls. Darmstadt-Innenstadt, 11.6.1954: Um 1:07 h in der Nacht sieht Architekt mit seiner Braut in westlicher Richtung eine Art Sternschnuppe, die stürzt und plötzlich nach kurzem waagerechtem Flug wieder steil steigt. Strahlend weißes Licht, schneller als Düsenjäger. Darmstadt, 11.6.1954: Etwa um 20:10 h sieht Dr.und Dipl.-Physiker in westlicher Richtung hell leuchtenden Lichtfleck, etwa so schnell wie Düsenjäger, helles, äußerst ungewöhnliches Leuchten. Bensheim-Auerbach, Fürstenlager, 29.7.1954: Beamter mit seiner Familie und etwa 10 weitere Hausbewohner beobachten länger als eine Viertelstunde leuchtenden fliegenden Gegenstand etwa über Heidelberg. Lichtfarbe ändert sich von rotglühend bis hellgelb, gelegentlich ist auf dem oberen Teil ein gesondertes Licht zu sehen. Objekt fliegt eigenartigen Zick-Zack-Kurs, schnellt manchmal hoch oder bleibt ruhig stehen [wahrscheinlich ein Miniatur-Heißluftballon]. Die Namen der Beobachter sind der Redaktion bekannt. Es handelt sich, wie schon bemerkt, um verläßliche Zeugen. Besonders auffallend ist es wohl, dass sich an bestimmten Tagen die Beobachtungen gehäuft haben, so dass man geradezu von einer verstärkten Tätigkeit der unbekannten Flugobjekte zu jenen Zeiten sprechen kann. Allen Beobachtern war die Erscheinung deshalb ungewöhnlich, weil sie sich nicht mit bekannten Ereignissen vergleichen ließ.
Das ´Hamburger Abendblatt´ vom 7.August 1954 meldete: "Leuchtende Scheiben am Himmel: Fliegende Untertassen über Darmstadt und Schleswig". Geheimnisvolle Flugobjekte - sogenannte "Fliegende Untertassen" - sind jetzt auch abends über Darmstadt beobachtet worden. Die Beobachtungen wurden von mehreren Einwohnern, von der Wetterwarte und vom Polizeipräsidium aus gemacht. Eine ähnliche Erscheinung wird aus aus Schleswig gemeldet. Über Darmstadt tauchten die "Fliegenden Untertassen" gegen 22h auf, als der Kommissar beim Darmstädter Polizeipräsidium Eugen Henn gerade seinen Dienst antrat. Er konnte am Nachthimmel drei feurige Gegenstände, die gelbrot leuchteten, beobachteten. Manchmal schienen sie stillzustehen, und dann schossen sie wieder mit hoher Geschwindigkeit hin und her, ohne dass ein Geräusch zu hören war. Die "Fliegenden Untertassen" waren eineinhalb Stunden zu beobachten. "Fliegende Untertassen" sollen auch über der Stadt Schleswig am späten Abend beobachtet worden sein. Einige Augenzeugen wollen zwei leuchtende Flugobjekte gesehen haben. Die Erscheinung wird übereinstimmend als feuerrot leuchtender Punkt geschildert, der zunächst nur schwach zu sehen war, dann deutlich näher kam und als leuchtende Scheibe ausgemacht wurde. Von der Mitte der Scheibe aus sollen kleine grünliche Strahlenbündel nach oben zu erkennen gewesen sein. Die Beobachtungen wurden von 22 h bis 23:15 h gemacht.
"Leuchtende Scheiben am Himmel - ´Fliegende Untertassen´ über Darmstadt und Schleswig" meldete am 8.August 1954 wieder das ´Hamburger Abendblatt´: Geheimnisvolle Flugobjekte - sogenannte "Fliegende Untertassen" - sind jetzt auch abends über Darmstadt beobachtet worden. Die Beobachtungen wurden von mehreren Einwohnern, von der Wetterwarte und vom Polizeipräsidium aus gemacht. Eine ähnliche Erscheinung wird auch aus Schleswig gemeldet. Über Darmstadt tauchten die "Fliegenden Untertassen" gegen 22 h auf, als der Kommissar beim Darmstädter Polizeipräsidium Eugen Henn gerade seinen Dienst antrat. Er konnte am Nachthimmel drei feurige Gegenstände, die gelbrot leuchteten, beobachten. Manchmal schienen sie stillzustehen, und dann schossen sie wieder mit hoher Geschwindigkeit hin und her, ohne dass ein Geräusch zu hören war. Die "Fliegenden Untertassen" waren eineinhalb Stunden zu beobachten. "Fliegende Untertassen" sollen auch über der Stadt Schleswig am späten Abend beobachtet worden sein. Einige Augenzeugen wollen zwei leuchtende Flugobjekte gesehen haben. Die Erscheinung wird übereinstimmend als feuerrot leuchtender Punkt geschildert, der zunächst nur schwach zu sehen war, dann deutlich näher kam und als leuchtende Scheibe ausgemacht wurde. Von der Mitte der Scheibe aus sollen kleine grünlichweiße Strahlenbündel nach oben zu erkennen gewesen sein. Die Beobachtungen wurden von 22 h bis 23:15 h gemacht.
Eine Kurzmeldung im ´Hamburger Abendblatt´ vom 11.August 1954 lautete inhaltslos: "Fliegende Untertassen"! Über Ohlstedt wurden sie gestern gegen 21 h gesichtet: Beobachter war Herr Arthur Voß, Buschkoppel 3. Er hat außerdem sieben Augenzeugen.
Die ´Frankfurter Allgemeine Zeitung´ vom 25.August 1954 berichtete: "Untertassen über der Schweiz?" Laut dpa seien in den letzten Tagen die Fliegenden Untertassen zu einem allgemeinen Gesprächsthema geworden. Zahlreiche Schweizer haben den Behörden Augenzeugenberichte übergeben, unter ihnen auch Offiziere der Luftwaffe. Allein in einer Nacht wurden im Luftraum zwischen Säntis und dem Bodensee fünf mysteriöse Flugkörper gemeldet, die nach übereinstimmenden Berichten in wohlgeordneter Formation flogen.
Die ´Kasseler Zeitung´ vom selben Tag bracht ein paar Zeilen mehr unter der Schlagzeile: "Untertassen über der Schweiz - Mysteriöse Flugzeuge flogen in Formation". Einwohner von Chur sahn an drei einander folgenden Abenden zur selben Zeit ähnliche Erscheinungen am Himmel. Sie bewegten sich glitzernd in einer Höhe von etwa 3.000 Meter. Züricher beobachteten zwei hell leuchtende Objekte, die sich im Feldstecher als leuchtende Scheiben mit rötlichem Mittelpunkt und hellem Rand erwiesen. Ihnen war die gleiche Schlingerbewegung eigen, die schon früheren Beobachtern solcher Flugkörper aufgefallen war.
Die FAZ am 1.September 1954 aus Darmstadt in einer AP-Meldung: "Fliegende Untertasse an Ballons". Nachdem im Juli über Darmstadt ein unbekanntes Flugobjekt gesichtet worden war, ist jetzt wieder ein hell-leuchtendes Objekt anscheinend in großer Höhe über Darmstadt beobachtet worden. Ein Kraftfahrer richtete aber den schwenkbaren Scheinwerfer seines Wagens zum Himmel und sah nur wenige Meter hoch eine silbrig glänzende Scheibe dahinziehen, die an etwa zwanzig Kinderluftballons hing. Am Rande der Scheibe waren kleine Glühbirnen befestigt. Man vermutete, dass ein Unbekannter sich mit der Fliegenden Untertasse einen Scherz erlaubte.
Mehr zu obigen Geschehen erfuhren die Leser der ´Kasseler Post´ vom 2.September 1954: "Fliegende Untertasse an Luftballonen". Den ersten genaueren Bericht über die Konstruktion einer Fliegenden Untertasse hat jetzt in Darmstadt ein Augenzeuge geben können. Er beobachtete in der vorletzten Nacht mit zahlreichen anderen Straßenpassanten am Nachthimmel über der Stadt einen helleuchteten Flugkörper, der sich mit wechselnder Geschwindigkeit geräuschlos vorwärts bewegte. Der Darmstädter, der mit seinem Kraftwagen unterwegs war, richtete seinen Handscheinwerfer auf das ovale Flugobjekt. Zu seinem Erstaunen, sah er plötzlich 20 Kinderluftballons. Die Luftballons trugen an langen Schnüren eine als Untertasse angesprochene ovale Holzscheibe, auf der kleine Glühbirnen saßen, die das mysteriöse Licht ausstrahlten. Auch ein anderer Augenzeuge hat mit einem Nachtfernglas die Kinderluftballons über der angeblichen Untertasse erkennen können. Auf Grund des Berichts, den der Kraftfahrer gab, ist es nicht ausgeschlossen, dass der noch unbekannte Konstrukteur dieses eigenartigen Flugapparates die Bevölkerung in Darmstadt des Nachts mit seinen "Fliegenden Untertassen" schon öfters zum Narren gehalten hat. Besonders in den letzten Nächten haben immer wieder Einwohner behauptet, nachts die lautlosen, helleuchtenden Flugkörper gesehen zu haben. Die kleinen Glühbirnen, die sich auf der Scheibe befanden, könnten durch eine einfache Taschenlampenbatterie mehrere Stunden gespeist werden. Nachts kann bei einem in der Luft befindlichen helleuchtendem Körper außerdem weder auf seine Größe noch auf seine Entfernung geschlossen werden. Ferner pendelt ein Luftballon infolge seines großen Luftwiderstandes im Fluge sehr häufig und reagiert empfindlich auf jede Veränderung der Luftströmung. Deshalb kann leicht der Eindruck entstehen, der vermeintlich weit entfernte unbekannte Flugkörper wechsle ständig Flugrichtung und Geschwindigkeit.
"´Fliegende Untertasse´ mit Glühbirnen und Batterie in Darmstadt gelandet" meldete am 2.September 1954 die ´Frankfurter Neue Presse´: Einige Aufregung gab es am letzten Wochenende in Darmstadt. Über der Stadt war ein "unbekanntes Flugobjekt" aufgetaucht. Zahlreiche Leute sahen das leuchtende, kranzartige Gebilde. Es schwebte gegen 22:30 h völlig geräuschlos über der Innenstadt. Mehrfach wechselte es seine Flugrichtung. Zehn Minuten lang wurde es von einem Beobachter gesehen. Man starrte begannt in den dunklen Nachthimmel und war der Ansicht, es müsse sich um eine "Fliegende Untertasse" handeln. Erst kürzlich war über Darmstadt nachts ein rätselhafter Flugkörper aufgetaucht. Ein Beobachter, der ein Fernglas zur Hand hatte, wurde jedoch sofort stutzig: Hing das rätselhaft schillernde und dahinschwebende Gebilde nicht an einer Schnur? Und wurde es nicht von mehreren Luftballons getragen? Gestern fand das Rätsel seine Lösung. Die "Fliegende Untertasse" landete nämlich in Darmstadt und wurde gefunden. Ein Spaßvogel hatte sich einen Scherz erlaubt. Die vermeintliche "Fliegende Untertasse" bestand tatsächlich aus einem Luftballonbündel, an dem mit einer Schnur eine ovale und mit Stanniolpapier beklebte Scheibe befestigt war. An der Scheibe befanden sich einige Glühbirnchen und eine Batterie. Daher das Leuchten. Wer der Konstrukteur der "Fliegenden Untertasse" ist, konnte bis jetzt noch nicht festgestellt werden. Es wird für möglich gehalten, dass sich ein Darmstädter schon wiederholt den Scherz erlaubt hat, solche leuchtende Untertassen zu fabrizieren, die er mit Hilfe von Luftballons bei Dunkelheit losfliegen ließ. Man glaubt, nunmehr eine Erklärung für den letzten Untertassenspuk über Darmstadt gefunden zu haben.
"´Fliegende Untertasse´ in Ruine ´gelandet´" meldete der ´Mannheimer Morgen´ am 2.September 1954 aus Darmstadt hierzu: Die in der Nacht zum Montag über Darmstadt beobachtete Fliegende Untertasse, die von einem Kraftfahrer als eine an 20 Kinderluftballons befestigte beleuchtete Scheibe ausgemacht worden war, ist von dem Darmstädter Einwohner Josef Kühnel in einem Trümmergelände gefunden worden...
"Sechs Untertassen" meldete am 9.September 1954 die ´Rhein-Neckar-Zeitung´: Sechs Fliegende Untertassen - scheibenförmige Gegenstände, deren Ränderbläuliche Ausstrahlungen zeigten - will die pensionierte Schuldirektorin Friederike Edelmüller in Andelsbuch bei Bregenz in der Nacht zum 1.September beobachtet haben. Sie meldete der österreichischen Gendarmerie, die Untertassen seien etwa 25 Minuten sichtbar gewesen und schließlich in fast senkrechtem Flug verschwunden. Mehrere Passanten haben am Donnerstag gegen 21 h westlich von Ulm ein seltsames Flugobjekt beobachtet. Es soll sich um einen rotierenden Flugkörper von der mehrfachen Größe eines Sterns gehandelt haben, dessen Beleuchtung zwischen rot und gelb wechselte. Bereits am Abend vorher hatten etwa 20 Personen über Ulm eine "Fliegende Untertasse" gesehen.
"Scherze mit ´Fliegenden Untertassen´" hieß es am 14.September 1954 in der ´Rhein-Neckar-Zeitung´: In den letzten Nächten waren über dem deutschen Hochrheingebiet erneut "Fliegende Untertassen" gesichtet worden. Auf den Straßen bildeten sich Gruppen von Passanten, die lebhaft diskutierend das Schauspiel verfolgten. Wie Basler Zeitungen am Montag berichteten, haben Basler Spaßvögel zugegeben, dass das Erscheinen der "Fliegenden Untertassen" ihr Werk gewesen sei. Aus Scherz ließen sie kleine Heißluftballons einzeln und in ganzen Bündeln aufsteigen.
"UFOritis auch in der Schweiz - ´Fliegende Untertassen´ sind Tagesgepräch - Fundgrube für Witzbolde" meldete UP und die ´Rhein-Neckar-Zeitung´ vom 15.September 1954 wußte zu berichten: Seit eine der meisgelesenen schweizerischen Wochenzeitschriften das Buch eines Amerikaners über das Auftauchen "unbekannter Flugobjekte" in Fortsetzungen abdruckt, ist in der Schweiz eine wahre "UFOritis" ausgebrochen. Aus allen Ecken und Enden der Eidgenossenschaft wird das Auftauchen "Fliegender Untertassen" und anderer geheimnisvoller Objekte am Himmel gemeldet. Witzbolde und solche, die Witzbolde sein wollen, haben ein reiches Betätigungsfeld. Hunderte von Baslern beobachteten Anfang dieses Monats runde Objekte, die rauchend über die Stadt dahinwirbelten - und sich als Heißluftballons entpuppten, die von Halbwüchsigen losgelassen worden waren. Tagelang beschäftigten sich Sachverständige des schweizerischen Generalstabs mit fotografischen Aufnahmen von "Fliegenden Untertassen", die ein Mechaniker aus Winterthur eingesandt hatte. Schließlich wurden die Aufnahmen als raffinierte Fälschungen entlarvt. Der Mechaniker gestand und wurde wegen "Irreführung der Behörden" angeklagt. [Ein wunderschönes Muster dafür, wie die Medienberichterstattung Witzbolde sofort reagieren läßt, sobald sie ein Thema für sich finden. Neben aufgeschickten Ballonen etc werden natürlich auch Fotos von Untertassen erzeugt.]
"Fliegende Untertasse im Kreis Hünfeld" meldete am 21.Oktober 1954 die ´Kasseler Zeitung´: Eine Fliegende Untertasse wollen mehrere Einwohner der Ortschaft Odensachsen (Kreis Hünfeld) gesichtet haben. Es handelte sich um einen scheibenförmigen roten Leuchtkörper, dessen Ränder ein blau-weißes Licht ausstrahlten. Der unbekannte Flugkörper habe in etwa 800 Meter Höhe über der Ortschaft Odensachsen gestanden und sei dann in südöstlicher Richtung nach Giesenhain abgebogen.
"Glänzende Feuerkugel an Kassels Nachthimmel - Kinobesucher sahen seltsame Erscheinung" war eine Folgemeldung vom 10.November 1954 in der ´Kasseler Zeitung´. Das war gestern abend die Sensation am Möncheberg: Zwischen 22:03 h und 22:20 h beobachteten Günther Barth aus der Magazinstraße 13 und zahlreiche andere Menschen, die aus den "Scala"-Lichtspielen kamen am nordöstlichen Himmel über Kassel ein hellgleißendes Licht, dessen Ursprung sie sich nicht erklären konnten. "Erst dachte ich, es sei ein Stern", berichtete Günther Barth gestern abend aufgeregt am Telefon. "Doch dann stellte ich fest, dass es gar kein Stern sein konnte, da wir ja eine geschlossene Wolkendecke hatten. Fliegende Untertasse sagte ich mir also. Das Licht bewegte sich langsam in nordöstlicher Richtung fort, wurde matt, verschwand, kam ganz kurz wieder und blieb dsann endgültig verschwunden. Bei näherem Hinblicken sah die Erscheinung wie eine Kugel aus, die doppelt war. Der Lichtschein glich dem Feuer beim Verbrennen von Magnesium und ging dann ins Rötliche über, als der Schein matter wurde." Und weiter: "Uns war gar nicht wohl bei der Sache und unsere Damen hatten direkt Angst. Alle Menschen, die wir anhielten, hatten die Erscheinung auch gesehen." Die Kasseler Polizei, die wir kurze Zeit später anriefen und auch die feuerwehr konnten uns für diese Erscheinung am Himmel keine Erklärung geben. Es hatte zur gleichen Zeit weder in der Umgegend gebrannt, noch war ein Flugzeug abgestürzt, noch hatte sich sonst ein Unglück ereignet.
"UFO-Sichtung in Oberhessen" meldete am 16.Dezember 1954 der ´Gießener Anzeiger´: Am Sonntag, gegen 19:30 h, fuhr der 24 Jahre alte Kraftfahrer Ernst Jung aus Holzheim, Turmgasse, mit seinem Motorrad nach Dorf-Güll, um dort an einer Verlobungsfeier teilzunehmen. Als Jung zum Klosterwald des Klosters Arnsburg hinüberschaute, sah er, wie sich dort eine rote Scheibe mit hoher Geschwindigkeit näherte. Er rief seiner Frau zu: "Man meint, die Sonne gehe unter." Die Scheibe näherte sich dann, bis sie in etwa 5 m Höhe ruhig stehen blieb. Dabei erkannte Jung, dass es sich nicht um eine Scheibe, sondern um eine "Zigarre" handelte, die etwa 5 m lang war und einen Durchmesser von gut 2 m hatte. Auf dem Erdboden zeichnete sich ein heller Schein ab, der, wie Jung am Mittwoch erzählte, vielleicht von einem Scheinwerfer herrühren konnte. Die Ehefrau Jung, die auf dem Soziussitz saß, schrie vor Angst laut auf und veranlaßte ihren Mann, weiterzufahren. Aus angemessener Entfernung beobachteten sie, dass nach etwa 30 Sekunden das Licht auf dem Erdboden verlöschte und die "Zigarre" mit erheblicher Geschwindigkeit wieder nach dem Klosterwald zurückflog. Während des ganzen Vorgangs, der sich in etwa zwei Minuten abspielte, behielt der unbekannte Flugkörper seine glutrote Farbe, auf der sich deutlich Schatten abzeichneten. Diese Wahrnehmungen wurden von dem Landwirt Karl Müller, 51 Jahre alt, Holzheim, Hauptstraße 59, bestätigt, der mit seiner Ehefrau in dem Linienomnibus saß, der um 19:25 h Holzheim in Richtung Dorf-Güll verläßt. Müller, Jung und zahlreiche andere Omnisbusgäste, die die gleiche Wahrnehmung gemacht hatten, wollten zu einer Verlobungsfeier nach Dorf-Güll. [Hört sich nach einem stark verzeichneten Report über einen Miniaturheißluftballon Marke Eigenbau an; der sich deutlich in der glutroten Farbe des Objektes abzeichnende Schatten, könnte durchaus ein Effekt des im Ballonkörper flackernden Feuers sein, der sich an der äußeren Hülle abzeichnete.]
+ Seltsamer Weise war dann ein Ende dieser Beobachtungen eingetreten. Dann schien sich der Trend - wie ein Mode der Zeit - verloren zu haben und geraume Zeit hörte man nichts mehr von kleinen Heißluftballons im UFO-Einsatz. Externe Linkshttp://cenap.alien.de/cenapnews/zeigen.php?satzid=8377http://cenap.alien.de/cenapnews/zeigen.php?satzid=8401 http://www.youtube.com/watch?v=ESWmRRx4cZk http://www.kuffner.ac.at/~wwondrak/wondrak_astro_ext/wettball_serie_z.jpg http://www.clipfish.de/video/2979875/poker-face/ http://www.myvideo.de/watch/3303411/DSDS_Thomas_Wiersgalla http://www.youtube.com/watch?v=Uayw9M6DF9g http://www.youtube.com/watch?v=AiCH64nCat0 http://www.youtube.com/watch?v=EOL7VZ9YRL4 http://www.youtube.com/watch?v=IhfJ0v7x2VA http://www.youtube.com/watch?v=zgiMQlPtGBw http://www.youtube.com/watch?v=YdXQrT4BDNI http://www.thisischeshire.co.uk/news/4380667.UFOs_spotted_in_the_night_skies/ http://www.youtube.com/watch?v=Kb7pwBGU0yE http://www.youtube.com/watch?v=gteDtP9091s http://www.youtube.com/watch?v=raGhQ3TbILs http://www.youtube.com/watch?v=bijkE-dJsTo http://www.youtube.com/watch?v=L7RIdTSwBOQ http://www.youtube.com/watch?v=aC_mJPGeFsc http://www.youtube.com/watch?v=iTMwf6S6fsk http://www.youtube.com/watch?v=_DIPgVQCaSI |
|||
Views: 3117 | |||
![]() |