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16.11.2008 |
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2) Top-Meldung des Tages: Uri Geller-Show - Keine Aliens, keine Zuschauer Die ´Mothership Connection´ klappte nicht - Bruchlandung der Pro7-Alienauten - Uri Geller beschwört Quoten-Katastrophe (auch dazu gehört schon was) - Heino Falcke und die UFO-Uri-Show
Digitalfernsehen.de ( http://www.digitalfernsehen.de/news... ) schrieb noch eher harmlos:
>Alles nur Sternenstaub - Aliens schickten Uri Geller kein Lebenszeichen Köln - Am Ende war alles nur Sternenstaub. Uri Gellers "unglaubliches TV-Experiment" am Samstagabend (20.15 Uhr) ging gründlich daneben. Vollmundig hatte der Magier vor der Live-Sendung "Ufos & Aliens" auf Pro Sieben angekündigt, mit Außerirdischen Kontakt aufnehmen zu wollen. Der Aufwand, den er dafür betrieb, war gigantisch: ständige Live-Schaltungen in die Ukraine, wo Botschaften der Fernsehzuschauer über ein riesiges Radioteleskop an einen 310 Billionen Kilometer entfernten Stern geschickt wurden, dazu völlig unglaubhaft wirkende Live-Experimente im Saal und Gäste, die teilweise selbst nicht von dieser Welt zu kommen schienen. Die Quintessenz dieses dreistündigen Fernsehabends lässt sich einfach auf den Punkt bringen: Die meisten Menschen glauben an außerirdisches Leben, Uri Geller aber haben die Aliens erwartungsgemäß kein Lebenszeichen geschickt. Das, was der 61-Jährige den Fernsehzuschauern zur besten Sendezeit bot, war eine dreiste Verlade - verpackt in allerlei spannend klingende Geschichten. "Diese kann Ihr Leben vielleicht für immer verändern", hatte Geller zu Beginn angekündigt und sich mit einer Aura umgeben, die ihm Seriosität und Glaubwürdigkeit verleihen sollte. Je länger die von Stefan Gödde moderierte Show allerdings dauerte, umso mehr wurde klar, dass Geller sich doch wieder aufs Löffelverbiegen konzentrieren sollte. Viele Fernsehzuschauer dürften sich veräppelt fühlen, denn der selbst ernannte Mystifier hat keinen einzigen stichhaltigen Beweis dafür erbracht, dass tatsächlich außerirdisches Leben existiert. Er habe selbst schon mehrfach Begegnungen mit Aliens gehabt und sei sich sicher, dass wir nicht allein im All sind, sagte er. Den Zuschauern - 93 Prozent von ihnen glaubten in einer Umfrage während der Sendung an die Existenz außerirdischer Intelligenz - wurde an diesem Samstagabend so einiges zugemutet: die wie immer schräge Nina Hagen auf der Gästecouch, ein Paar, das nach eigenen Angaben regelmäßig von Aliens entführt wird, und der Magier Vincent Raven, der nach einem unverständlichen Zwiegespräch mit seinem Raben angeblich Kontakt zur "anderen Welt" hatte. Als Krönung des TV-Hokuspokus´ wurde das Alien-Entführungsopfer Sascha live auf der Bühne hypnotisiert und berichtete angeblich aus seinem Unterbewusstsein von seinen Begegnungen mit den kleinen Gestalten aus einer anderen Galaxie. Auch seine Verlobte Daniela erzählte, dass sie regelmäßig von Außerirdischen gekidnappt werde. Astrophysiker Heino Falcke wurde von Geller eingeladen, um über ein Radioteleskop in Italien ins All zu "horchen". Der Experte präsentierte den wenig spektakulären Klang mehrerer Planeten. Außer einem diffusen Rauschen war an diesem Abend allerdings nichts aus dem All zu vernehmen. Die Aliens hielten sich zurück. Schade eigentlich, aber irgendwie auch logisch. Es dauert nach Angaben von Fachleuten 30 Jahre, bis die Nachrichten der ProS ieben-Zuschauer bei dem unvorstellbar weit entfernten Stern ankommen. Sollte sie dann wirklich ein Außerirdischer vernehmen, bräuchte seine Antwort sicherlich ebenso lange, um zur Erde zurückzugelangen. Dennoch scheint Uri Geller einen Teil seiner Zuschauer wieder einmal fasziniert zu haben. Einige von ihnen folgten seinem Aufruf, hielten noch während der Sendung nach Ufos und Außerirdischen Ausschau. Sie schickten ihre Bilder mit Lichtpunkten oder Filme von angeblichen Aliens, die hinter einer Hecke hervorlugten. Andere wiederum freuten sich, dass E.T. und Co. ihren Stift während Gellers Live-Experiment führten und ihre Hand Herzchen oder andere Motive malen ließen. Wenn Uri Geller im Fernsehen nach seinem Nachfolger sucht und dabei unglaublich erscheinende Phänomene gezeigt werden, hat dies zweifellos Unterhaltungswert. Man rätselt, sucht nach dem Trick. Diesmal hat der Magier allerdings den Bogen überspannt. Mystische Geschichten um Ufos und Alien lassen sich zwar gut vermarkten, aber am Schluss der Sendung war klar: Es gab definitiv kein Signal aus dem All, dass ihre Existenz nachweisen könnte. (ddp)<
Wie man sieht, hat hier Pro7 in Sachen Image innerhalb der Medien-Branche jetzt ein Problem. Und ja, da braucht sich niemand etwas vormachen, die Protagonisten, die auf der Mattscheine mit ihren Gesichtern und Namen für die Sendung den Kopf hinhielten, ebenso! Natürlich auch die Themen, für die sie da Show machten. So schauts aus. In Sachen ´Kalkulationsgröße´ ist dies alles einfach verbrannt.
´Die Presse´ in Österreich meldete "Nina Hagens Ufo-Jagd (Pro7): Nina verjagt die Aliens" ( http://diepresse.com/home/kultur/me... ):
>Nina Hagen begab sich auf Alien-Suche in Roswell. Aliens fand sie keine - die Ufo-Jagd mutierte zur kosmischen Fadesse. Wenn Nina Hagen mit einem Sonnenschirmchen bewaffnet durch die Wüste New Mexicos torkelt, wirkt das nicht annähernd so stillvoll wie Daniel Craig im Trailer des neuen James Bond-Films . Mehr als ein Quantum Trost hatte allerdings schon bald jeder nötig, der sich am Samstag auf Pro7 gleich nach Uri Gellers Livesendung "Ufos und Aliens" Nina Hagens "Ufo-Jagd" in Roswell antat. "Die Wüste - um mich herum überall Stille", sagt Nina Hagen nach wenigen Minuten - und genau das wünscht man sich: Sie soll doch einfach aufhören zu reden - und vor allem eines: zu grimassieren. Ihre übertriebene Mimik würde auch den letzten Alien von diesem Planeten verjagen. Kurios vorgeführte Selbstverteidigungs-Tritte zur Abwehr von E.T. & Co. tun ein übriges. "Ich bin halb Mensch, halb Alien" "Komisch, weit und breit nichts Außerirdisches zu sehen", sagt die Alien-Sucherin kurz darauf. Wirklich seltsam... Ninas Suche nach Außerirdischen in Roswell ist eine lieblose Aneinanderreihung von Begegnungen mit skurrilen Gestalten. Skurril sind sie allerdings nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick hat sich in Roswell, wo angeblich 1947 der erste UFO-Crash auf der Erde stattgefunden haben soll, eine Gruppe von Scharlatanen versammelt, die Geld machen will. Ob es nun UFO-Entführungsopfer sind, Buchautoren oder das "Alien-Halbblut" Don Ray Walten. Walten behauptet: "Ich bin halb Mensch, halb Alien. 1954 hat ein Ufo meine Mutter entführt. Sie haben sie künstlich befruchtet." Sein außerirdisches Blut beweist er so: Er steckt ein Kabel in eine Steckdose und lässt Strom durch seinen Körper fließen. Da er nicht tot umfällt, muss er wohl ein Halb-Alien sein. Gemein haben all diese Figuren vor allem eines: Sie sind ähnlich seriös wie Nina Hagen. Was an sich noch kein Problem wäre, wäre das alles nicht schlicht und einfach langweilig. "Kosmisches Watergate" Nina Hagen hat übrigens selbst auch schon einmal ein UFO gesichtet: "Damals habe ich in Malibu gewohnt, als ich mitten in der Nacht ein Ufo sah. Ich war völlig geflasht", erzählt sie. Geflasht ist auch der Zuschauer, der davon erfährt, dass die US-Regierung Alien-Geheimnisse unterdrückt. Es werde alles klassifiziert, sagt ein UFO-Experte. Und Hagen vermutet ein "kosmisches Watergate". Das Ende der Sendung lüftet dann zumindest das Rätsel, warum es bei Nina Hagens UFO-Jagd in Roswell tatsächlich geht. Wem es nicht vorher schon klar war, der weiß es spätestens als sie eine Bühne betritt und für Alien-Fans rockt. Hier handelt es sich um Eigen-PR einer zur Karikatur ihrer selbst verkommenen ehemaligen Künstlerin. Das eigentliche Mysterium lautet nicht: Gibt es Aliens oder nicht, sondern: Was geschah mit Nina Hagen?<
Zudem berichtete ´Die Presse´ ( http://diepresse.com/home/kultur/me... ):
>Uri nach Hause telefonieren - "Uri Geller live - Ufos und Aliens" auf Pro Sieben: Freakshow im Samstag-Hauptabend-Programm Vor über 30 Jahren wurde die erste Botschaft mit einem Radioteleskop ins All geschickt. Eine Antwort blieb bisher aus. Also muss Uri Geller ran. Ja, richtig, jener "Mentalist", der es mit einem simplen Löffel-Verbiege-Zaubertrick zu weltweiter Berühmtheit geschafft hat. Wer das kann, wird doch wohl auch mit Aliens Kontakt aufnehmen können. Pro Sieben stellte dafür am Samstag eine Show im Hauptabendprogramm zur Verfügung. Darin schickt Uri gemeinsam mit dem Publikum telepathische Nachrichten ins All. Zur Absicherung hat man auch eine Radio-Teleskop-Station in der Ukraine aufgetrieben, die das Geld von Pro Sieben offenbar dringend brauchen kann und die Botschaften der Zuschauer parallel zu Uri ins All sendet. Und auch das Empfangen soll sowohl technisch als auch telepathisch funktionieren. Geller "schärft die Sinne" der Zuseher zu diesem Zweck mit einschläfernden Monologen und Nebelschwaden im Hintergrund. Die vor dem Fernseher empfangenen Botschaften sollen aufgezeichnet und dann an Pro Sieben geschickt werden. Die psychologischen Telefon-Dienste Deutschlands dürften an diesem Abend also entlastet worden sein: Menschen, die Stimmen hören oder meinen, von Aliens entführt worden zu sein, hatten einen neuen Ansprechpartner. Die laut Pro Sieben - Callcenter am häufigsten empfangene Alien-Botschaft? Herzen! Ein Glück, die Aliens sind uns wohlgesonnen, atmet Moderator Stefan Gödde auf. Auch Videos werden eingesandt. Offenbar kennen die Aliens den Sendetermin und starten extra eine geballte Flugshow über Deutschland. "Man sieht Lichter am Himmel", kommentiert die Moderatorin in der Telefonzentrale die verwackelten Zuschauer-Videos aufgeregt. Seltsam: In mehreren Videos wird englisch gesprochen. Da wird doch nicht der eine oder andere Zuschauer ein You-Tube-Video als das eigene ausgegeben haben? Dieser Teil der Sendung ist zumindest noch leidlich amüsant. Im Laufe des Abends weicht die Belustigung aber Langeweile und Staunen, dass es dies tatsächlich ins Hauptabendprogramm geschafft hat. Um die fast vier Stunden lange Sendezeit zu füllen, zeigt man Ausschnitte aus "Indiana Jones" und einen mit Aliens-Tatoos übersäten Oberkörper. Ein deutsches Paar darf im Studio erzählen, wie sie immer wieder von Aliens entführt wurden und sich dabei verliebten. Zwischendurch geben die Studio-Gäste Nina Hagen und Erich von Däniken Seltsamkeiten von sich. Freak-Show mit Raben-Mann Vollends zur Freak-Show entwickelt sich die Sendung mit dem Auftritt von "Vincent Raven". Das ist jener Mann, der sich in der Show ´The next Uri Geller´ mit drittklassigen Zaubertricks aus dem Kinder-Magie-Kasten zum Titel ?bester Mentalist Deutschlands" dilettierte. Vincent spricht also mit seinem Raben, der nervös auf seinem Ast auf und ab rennt. Die Botschaft des armen Vogels: "Es gibt in der anderen Welt Seelen, die noch keinen Körper haben". Aha. Was das mit Aliens zu tun hat?. Keine Ahnung. Auch Moderator Gödde ist - wie oft an diesem Abend - rat- und sprachlos: "Uri, was hat das zu bedeuten? Nina, was denkst du?" Hagens Antwort: "Ich denke gar nichts". Ein passendes Motto für den ganzen Abend. Außer der Vogel-Botschaft und den gezeichneten Herzen wird jedenfalls keine Botschaft aus dem All empfangen. Vielleicht ist die Fülle der Botschaften Uri Gellers und der Pro Sieben - Zuschauer im Junk-Mail-Ordner der Aliens gelandet. Wäre auch schlimm, wenn Uri Geller das erste wäre, was außerirdische Intelligenz von der Menschheit mitbekommt. Es reicht schließlich, dass der Zuseher einen Abend lang leiden musste.<
Focus-Online ( http://www.focus.de/kultur/kino_tv/... ) berichtete unter der Schlagzeile "Uri Geller live - Ufos & Aliens: Nachricht ins Uriversum" dies in einem Beitrag von Beate Strobel:
>Beam me up, Scotty: Besteck-Schreck Uri Geller will Außerirdische kontaktieren - live und auf ProSieben. Das Protokoll eines "ganz, ganz tollen Abends". 20.15 Uhr: Was ist das wieder für ein aufregender Samstagabend! Diese Show "sprengt alles bisher Dagewesene", verspricht Moderator Stefan Gödde. "Es wird ein ganz, ganz toller Abend", prophezeit Uri Geller, alles sei heute möglich, sagt er. Ich bin voller Hoffnung: Vielleicht sehen wir Ufos, vielleicht ruft E.T. an. Vielleicht wird sogar die Show richtig gut. Erwarten wir das Unerwartete. 20.20 Uhr: Erste Gelegenheit, mal einen Blick auf das unglaubliche Radioteleskop in der Ukraine zu werfen, mit dem die "besten Wissenschaftler aus ganz Europa" all die vorab von ProSieben gesammelten Erdbotschaften mit Lichtgeschwindigkeit ins All jagen werden, Adressat unbekannt. Für uns vor Ort: Daniel Aminati, ein Mann mit zumindest galaktischer Frisur, der auch glaubt, dies alles sei "unfassbar", "der absolute Wahnsinn" und natürlich "sehr, sehr aufregend". Die Anlage sieht etwas rostig aus. Ich glaube, die Ukrainer brauchen Geld. 20.30 Uhr: Experiment eins, jetzt wird es ernst. Uri verspricht, unsere Gemüter so zu schärfen, dass wir Signale der Außerirdischen aus unserem Unterbewusstsein filtern und ins Handgelenk beamen können. Die Hand zeichnet dann, was die Aliens denken. Neben Gellers Kopf wabert ein orangefarbener Ball vor und zurück, ich soll ihn fixieren und gleichzeitig malen. Ich zeichne einen Punkt. Mein Alien ist nicht gerade Picasso. "He showed it to me vor Ort" 20.40 Uhr: Extraterrestrisches im Studio: Nina Hagen ist gelandet. Sie bringt Geller direkt aus Roswell, New Mexico, ein Kabel mit, mit dem sich dort ein Mann - halb Mensch, halb Alien - bereits gegen Außerirdische verteidigt hat. "He showed it to me vor Ort", schwört Hagen. Das überzeugt. 20.45 Uhr: Die erste Zuschauerin meldet dubiose Lichter über Niederbayern. Ich schaue auch mal raus, alle Straßenlaternen arbeiten vorschriftsmäßig. Deprimierend: Nicht mal Milchstraßler wollen in München-Trudering landen. 21 Uhr: Ohren auf im Universum: Wir senden. Nicht einfach so, sondern mit millionenfach geballter Energie. An den Händen sollen wir uns alle halten und gemeinsam den Countdown zählen. Mein Ehemann verweigert sich, Kontaktschwierigkeiten in Trudering. Dabei geht es hier doch um Antworten auf die ganz großen Fragen der Menschheit: Wann die Außerirdischen kommen, ob sie Bananen kennen und ob Schalke Meister wird. Mein Mann sagt, das interessiert ihn nicht, zumindest der FC Bayern würde nicht Meister werden, solange sie die Spielzeit nicht endlich auf 78 Minuten verkürzen. 21.05 Uhr: Dortmund meldet auch Lichtphänomene, beim Ehepaar Krüger flogen die Sicherungen raus. Ich bin frustriert: München leuchtet immer noch. 21.30 Uhr: Fachkraft Erich von Däniken ist eingetroffen, und endlich: Werbung. Unheimliches in der Ukraine 21.41 Uhr: In der Ukraine ist Ungewöhnliches passiert, etwas scheint nicht zu stimmen, es sei schon fast unheimlich, deutet Aminati an. Wodka im System oder die subtile ukrainische Art, den Lohn nach oben zu treiben? Alles ist möglich. Hemdsärmelige Kontaktaufnahme: Uri Geller schickte Grüße ins All 22 Uhr: Oha! Professor Falke, direkt verbunden mit All-Abhörstation in Italien, empfängt "ein nicht natürliches Signal". Aus lethargischem Halbschlaf hochgeschreckt, horche ich auf. 22.10 Uhr: Professor Falke muss eingestehen, dass das nicht natürliche Signal wohl doch irdischer Natur ist. Wenn das die Aliens waren, planschen sie bereits im Mittelmeer. 22.20 Uhr: Vincent Raven, amtierender Nachfolger des noch amtierenden Uri Geller, beweist erneut sein Talent für sinnlose Silben. Der Rabe zeigt sich unbeeindruckt, aber vielleicht lauschen ihm ja die Marsmännle? 22.35 Uhr: Sternstunde eines Pärchens, das regelmäßig von Außerirdischen entführt wird. Ihre extraterrestrischen Kidnapper sind etwa 1,40 Meter groß und grau, also so was wie Dirk Bach in farblos. "Wir haben sehr viel gelernt heute Abend", freut sich Moderator Gödde. Unglaublicher Glauben 23.01 Uhr: Zweite Chance, neues Glück: Die restlichen Botschaften werden ins All gesendet. Händchen halten, Countdown. Mein Mann schläft inzwischen. 23.05 Uhr: Das Ergebnis der Zuschauerumfrage ist da: 93 Prozent der Anrufer glauben an die Existenz Außerirdischer. "Unglaublich", sagt Gödde. 23.09 Uhr: Es ist vorbei. Alles war möglich. Nichts geschah. Liebe Aliens, wenn Ihr das hier lest: Ihr könnt den Geller haben im Tausch gegen ein besseres TV-Programm.<
Stern.de ( http://www.stern.de/unterhaltung/tv... ) räumte auch in der ufologischen Fernsehstube mit einem Beitrag von Mark Stöhr auf :
>Uri Geller: Die Unterirdischen sind zurück Große Quatschparade der Mentalisten und Magiere: Gestern Abend schickte Uri Geller Botschaften ins All und wartete auf Antworten. Dass die Außerirdischen stumm blieben, bewies vor allem eines: ihren gesunden Menschenverstand. Es gibt sie die Unterirdischen, wir haben sie gesehen. Gestern Abend auf ProSieben feierten sie fast drei Stunden lang eine Messe ihres Halbwissens. Anführer der Unterirdischen ist Uri Geller, der als Fotomodell begann, bevor er zum Löffelverbieger wurde. Das ging immer so lange gut, wie er seinen eigenen Löffel dabei hatte. Geller ist ein lausiger Zauberer, dafür aber ein umso begabterer Fernsehprediger. Er macht aus Mist Millionen und verkauft seine Taschenspielertricks als Evangelium einer paranormalen Wirklichkeit. Anfang des Jahres suchte er in ´The next Uri Geller´ auf dem gleichen Sender einen Nachfolger. Wer gehofft hatte, der 61-Jährige würde sich danach zur Ruhe setzen und fortan nur noch seine Frau anschwindeln, sah sich bitter enttäuscht. Geller kehrte zurück - für das "größte Experiment meines Lebens". Gellers telepathische Brücke ins Universum Die Unterirdischen wollten mit den Außerirdischen in Kontakt treten. Von ganz unten nach ganz oben ist es ein schöner Weg, mehrere Lichtjahre weit. Ein Radioteleskop in der Ukraine schickte Botschaften der ProSieben-Gucker ins All. Im Schaltzentrum saß ein Herr Michailowitsch, dem seinem Anzug nach zu urteilen noch niemand mitgeteilt hatte, dass der Kalte Krieg vorbei ist. Auch wusste er mit Sicherheit nicht, dass der Typ, der extra aus Deutschland angereist war - Daniel Aminati -, beim letzten ´TV Total Turmspringen´ eine gewaltige Arschbombe ins Wasser gesetzt hatte. Ein zweites Radioteleskop, diesmal in Norditalien, sollte die Antworten der Außerirdischen empfangen. Nun hieß es warten. Würde E.T. tatsächlich antworten? Da bloßes Warten ein echter Quotenkiller ist, baute Geller noch eine telepathische Brücke ins Universum. Die Zuschauer sollten sich mit Stift und Zettel auf ihn und die außerirdische Intelligenz konzentrieren, was ungefähr dasselbe ist. "Schicken Sie Bilder des Friedens hinaus", rief er und guckte dabei wie unter Drogen. Außerdem: "Gehen Sie raus und schauen Sie, ob sich etwas Ungewöhnliches ereignet!" Die ersten Reaktionen kamen prompt. Eine Frau aus Passau entdeckte seltsame Lichter am Himmel. Im Volksmund nennt man das Phänomen auch Sterne. Ein Mann berichtete, in seiner Wohnung seien beim Malen des Bildes die Sicherungen rausgeflogen. Er hätte mal lieber bei seinem Vermieter angerufen und die alten Leitungen moniert. Aber so ist es immer: Taucht ein Unterirdischer auf, sind gleich zehn andere da. Das war im Studio nicht anders. Hat E.T. geantwortet? Uri Geller hatte die üblichen Verdächtigen mitgebracht. Nina Hagen, ehemals ehrlich wahnsinnig, mümmelte dement an einem Butterbrot. Erich von Däniken, der sich scheinbar vom gleichen Friseur wie Geller die Haare färben lässt, gab seine Theorie zum Besten, nach der Außerirdische vor Tausenden von Jahren auf der Erde gewesen seien und den Menschen als Götter dienten. Vincent Raven, der Gewinner von ´The next Uri Geller´ und ´Franjo Pooth der Mentalisten´ (Stefan Raab), sprach mit seinem Raben. Der erzählte ihm, dass es in der "Anderswelt" Seelen ohne menschlichen Körper gäbe. Da ging ein Raunen durchs Publikum. Und als dann noch ein Pärchen auftrat, das sich nach eigenem Bekunden in einem Raumschiff von Außerirdischen kennengelernt hat, kannten die Ohs! und Ahs! keine Grenzen mehr. Sie habe ein Implantat im Ohr, behauptete die Frau, und sei deswegen schon bei ihrer Hausärztin gewesen. Die habe jedoch nichts gefunden. Komisch. Vielleicht mal beim Psychiater nachfragen? Plötzlich Alarm in der Ukraine. Herr Michailowitsch und seine Genossen standen unruhig vor ihren Rechnern. Hatte E.T. geantwortet und sich bloß in der Ländervorwahl geirrt? Wurde sie Wirklichkeit, "die größte Sensation der Fernsehgeschichte"? Daniel Aminati und seine Dolmetscherin verstanden nur Bahnhof. "Irgendwas stimmt hier nicht", so viel war klar. Klarer wurde es bis zum Ende der Sendung nicht. Wahrscheinlich lief bloß gerade Herrn Michailowitschs eBay-Auktion aus, und er präsentierte stolz den Kollegen seinen neuen Lada. Und selbst den hätte Uri Geller als Beweis für die Existenz außerirdischen Lebens verkauft. Ist die Wahrnehmung erst einmal verhunzt, kennt sie kein Richtig und kein Falsch mehr. Der letzte Augenzeuge des vermeintlichen UFO-Absturzes im US-Bundesstaat New Mexiko 1947 starb direkt nach dem Besuch der ProSieben-Redaktion. Das kann kein Zufall sein, war sich Geller sicher. Ein Unterirdischer weiß, wann ein über 80-Jähriger, der kaum mehr alleine geradeaus gehen konnte, im Normalfall das Zeitliche zu segnen hat. Was für ein sagenhafter Quatsch.
Lesen Sie übrigens mal die Kommentare zu diesem Artikel auf der Originalwebsite!
Spiegel-Online ( http://www.spiegel.de/kultur/gesell... ) kam mit einem Artikel von Peer Schader ins Spiel:
>URIS UFO-SHOW AUF PROSIEBEN - Außerirdisch unterirdisch Gibt es intelligentes Leben auf dem Planeten ProSieben? Offenbar nicht, denn mit "Uri Geller Live: Ufos und Aliens" erschloss der Sender ganz neue Dimensionen des Blöd-TV. Zum Schluss wurde der Weltall-Wahn sogar Nina Hagen zu außerirdisch. Beam uns weg, Scotty! Am Samstagabend hat ProSieben mit einem riesigen Radioteleskop ins Weltall reingehört und festgestellt: Das Weltall hört sich an wie das Geräusch, das im Fernsehen früher nach Sendeschluss kam. Im Studio hat das leider niemand weiter beachtet. Dabei war es doch der endgültige Beweis dafür, dass es draußen im All tatsächlich Leben gibt. Und dieses Leben hatte einen guten Tipp: Schaltet endlich die Glotze ab! Alien-Sucher Geller: Tja, gibt es nun intelligentes Leben? Es muss für die Aliens sehr zufriedenstellend sein, dass so viele auf sie gehört haben. Mit sensationell miserablen Quoten feierte ProSieben am Wochenende ein dreistündiges Festival des Extraterrestrischen, eine Show, nach der sich feiern lässt: Hurra, unser Fernsehen ist endlich genauso doof wie das amerikanische. Geschafft hat das, natürlich, Uri Geller, selbst ernannter "Mentalist", der zu Beginn des Jahres bei ProSieben bereits seinen Nachfolger suchen durfte (aber einen schlecht frisierten, heiseren Mann mit einem Raben fand) und jetzt auf dem zweiten Bildungsweg zum Alien-Beschwörer umschult. "Die außerirdische Intelligenz wartet darauf, Kontakt mit Ihnen aufzunehmen", faselte Geller. Na klar, am Samstagabend hat so eine Intelligenz bestimmt nichts Besseres zu tun als zuhause zu sitzen und zu schauen, ob auf diesem putzigen Planeten wieder ein paar Verrückte E-Mails an sie schreiben. Das hat bei "Uri Geller Live: Ufos und Aliens" natürlich niemanden gestört. Stattdessen schaltete ProSieben in die Ukraine, von wo aus mit einem weiteren Riesenteleskop die vorher im Internet eingesammelten Botschaften des Publikums ins All geschickt werden sollten, und "Galileo"-Moderator Daniel Aminati als Korrespondent den Auftrag hatte, möglichst mysteriös daher zu schwafeln, was durch künstliche Störgeräusche in der Verbindung offenbar atmosphärisch unterstützt werden sollte. Aminati kann aber genauso gut in Castrop-Rauxel gestanden und ein paar blasse Schauspieler engagiert haben, die für ihn russisch sprechen - ProSieben war an diesem Abend ja auch sonst nichts zu blöd, um sein Publikum hinters Licht zu führen. Ein "Ufo-Forscher" durfte erklären, woran man erkennt, dass ein Ufo-Video echt ist (wenn die Untertasse hinter Bäumen vorbeifliegt, weil das so schwer zu manipulieren ist). Autor Erich von Däniken ("umstritten aber erfolgreich") schilderte seine Theorie der Prä-Astronautik und dass die Menschen früher Sex mit Aliens hatten, weil sie sonst keine Pyramiden hätten bauen können. Und die überzeugte Ufo-Befürworterin Nina Hagen durfte ein Interview mit einem Herrn aus dem Untertassen-Absturzort Roswell beisteuern, der von sich behauptet, halb Mensch und halb Alien zu sein (Pyramiden hat er allerdings noch keine gebaut). Bier oder Ufo? Wahrscheinlich gab es das noch nie im deutschen Fernsehen: dass ein Sender seine Zuschauer wirklich für so blöd hält, sie drei Stunden mit einem Hokuspokus fesseln zu wollen, der aus einem schlecht gemachten B-Movie stammen könnte. Mit hektischen Zwischenschaltungen ins Telefonzentrum zu Reporterin Verena Wriedt, die sonst beim Nachrichtensender N24 ernst genommen werden will, sollten die Reaktionen des Publikums dokumentiert werden, und siehe da: nach nur 53 Minuten hatte Susanna aus Passau bereits ein erstes Ufo-Video gedreht und per MMS eingeschickt. Nachher reichte es aber nur noch für Videoschnipsel aus dem Internet und verwirrte Anrufer, die erklärten, sie hätten gerade aus dem Fenster geguckt und auch was Helles gesehen, jedoch ohne zu verraten, ob sie damit vielleicht ihr neuntes Bier meinten. Immerhin holte ProSieben noch Ed Mitchell ans Telefon, ein "sehr seriöser, grundehrlicher und feiner Mann", wie von Däniken dem Publikum versicherte, auf jeden Fall ein ehemaliger Astronaut, der wirklich mal auf dem Mond war, und überzeugt ist, dass es Aliens gibt. Sonst erzählt Mitchell das nur im amerikanischen Fernsehen, neulich erst bei Fox News, wo sich nachher sogar die Moderatoren ein bisschen lustig gemacht haben über den Blödsinn, den sie da senden. Bei ProSieben hingegen wurde Mitchell ernst genommen. Wahrscheinlich macht ihn N24 bald zum zweiten Chefkorrespondenten neben Dieter Kronzucker, Zuständigkeit: Weltall. Irgendwann war all das selbst Nina Hagen zu viel. "Ich denke, der Mensch sollte sich nicht um den Finger wickeln lassen", zweifelte sie mit säuerlicher Miene und bekam Spontanapplaus aus dem Publikum. Der wurde von ProSieben prompt mit der nächsten Dämlichkeitsattacke bestraft, einem Pärchen, das von sich behauptet, regelmäßig von Aliens entführt zu werden: "Manchmal sind sie täglich da und dann ist wieder Funkstille." Das kennen die meisten von Verwandtschaftsbesuchen. Die gute Nachricht ist: eine Fortsetzung dieses Unsinns wird es so schnell nicht geben, zum einen, weil am Samstag gerade mal 1,4 Millionen Zuschauer einschalteten, was für ProSieben viel zu wenige sind. Und zum anderen, weil der Sender lediglich drei kurze Werbepausen schalten konnte - offenbar ahnten die Werbekunden, dass das kein gutes Umfeld sein würde, um ihre Botschaften loszuwerden. Ein paar hatten dann aber doch Humor: Saturn zum Beispiel, und eine Fluggesellschaft mit dem Slogan "Wir lieben fliegen". Zum Schluss freute sich Geller über das tolle Ergebnis der Telefonumfrage: 93 Prozent aller Anrufer glauben an Außerirdische. "Vielleicht hat unsere Sendung so viele Informationen rübergebracht, dass die Leute überzeugt sind." Entweder das, oder die anderen sind alle entführt worden bevor sie anders abstimmen konnten. Liebe Außerirdische, wenn ihr das hier lest: Nehmt doch beim nächsten Mal auch den Geller mit.<
Dann die ´Welt´ ( http://www.welt.de/fernsehen/articl... ) in einem Beitrag von Antje Hilderbrandt:
>Die Uri-Geller-Show: Kein Schwein ruft an bei der sinnfreien Aliensause Es scheint doch noch intelligentes Leben im All zu geben: Gestern versuchte Uri Geller auf ProSieben, Kontakt mit Außerirdischen aufzunehmen. Das Live-Experiment ging jedoch gründlich schief. Sogar die Erdbewohner ignorierten den Spuk - und zeigten damit, dass das TV-Publikum besser ist als sein Ruf. Der Weltraum - unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2008. Dies sind die Abenteuer der ProSiebenSat.1 Media AG. Das Schiff steuern jetzt Männer, die in ihrem eigenen Orbit um die Erde kreisen - mit verhängnisvollen Folgen, wie man gestern bei ProSieben sehen konnte. Unglaublich, aber wahr: Für ein so genanntes TV-Experiment überließen die Aliens aus der Chefetage das Ruder einem Mann, der dafür bekannt ist, dass er seine Zuschauer für dumm verkauft. Nun könnte man einwenden, das tun andere Sender auch, zu bluffen liegt in der Natur des Mediums. Doch der Etikettenschwindel, den sich ProSieben gestern mit Uri Geller erlaubte, senkte die Messlatte für TV-Unterhaltung am Samstagabend spürbar unter Normal-Null. Nein, man kann dem Sender nicht ankreiden, er habe seine Zuschauer in die Irre geführt, als er ihnen vorgaukelte, der "Mystifier" versuche Kontakt mit Außerirdischen aufzunehmen, indem er ihre Grußbotschaften mit Hilfe eines Radioteleskops in der Ukraine in den Weltraum schicken ließ. Dass er sie beinahe drei Stunden lang auf ein Signal von E.T. oder wem auch immer warten ließ. Dass am anderen Ende der Hotline ins All niemand ans Telefon gehen würde, dürfte wohl nicht einmal jene Horoskopleser überrascht haben, die ihre Karriereplanung hakennasigen Frauen mit gichtgekrümmten Fingern überlassen, welche die Zukunft ihrer Kunden auspendeln. Falls es tatsächlich Leben da draußen geben sollte, würde es schließlich Lichtjahre dauern, bis das Feedback der buckligen Verwandtschaft im All auf dem blauen Planeten eintreffen würde. Und dass die Außerirdischen allen Anschein nach nicht die geringste Lust verspüren, mit uns gemeinen Erdlingen Kontakt aufzunehmen, diese Erfahrung hat 1977 schon die US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde Nasa gemacht. Dabei war sie auf Nummer sicher gegangen, als sie mit den Raumsonden Voyager I und II goldene Schallplatten mit Bildern, Naturgeräuschen und 27 Musikstücken von der Erde ins All schickte. Damit erst gar keine Missverständnisse aufkamen, gab es die Grußbotschaften in 55 Sprachen. Dass das Warten auf Godot gestern bei ProSieben ereignislos enden würde, dürfte also niemanden überrascht haben. Wenn es hierzulande Aliens gibt, dann saßen die im "Musikantenstadl" in der ARD. Gerade mal 1,4 Millionen Zuschauer wollten den faulen Zauber bei ProSieben verfolgen. Dass der Sender aber die nicht enden wollende Zeit bis zum Finale damit totschlagen würde, indem er verwackelte Filme seiner Zuschauer von tanzenden Lichtpunkten und vorüherhuschenden Schatten zeigte und dazwischen Studiogäste vorführte, neben denen der Mystifier ungefähr so glaubwürdig wie der Papst wirken würde, grenzte an Beleidigung. Entgeistert verfolgte man, wie ProSieben-Moderator Stefan Gödde hin- und herschaltete zwischen dem Radioteleskop in der Ukraine, wo sein Kollege Daniel Aminati die gähnende Leere mit Hektik zu überspielen versuchte ("es ist sehr, sehr aufregend") und dem Studio, wo eine augenrrrollende Nina Hagen und der Gleichstellungsbeauftragte für Extraterrestische, Erich von Däniken, um den "Preis der beleidigten Zuschauer" konkurrierten. Ein Schneckenrennen, das Nina Hagen in der Pole Position eindeutig für sich entschied, a) weil sie 27 Jahre nach einer persönlichen Begegnung mit den kleinen grünen Männchen immer noch gerade so weit mit den Füßen über dem Erdboden schwebt, dass das Fernsehen die Zweifel an ihrer geistigen Zurechungsfähigkeit als Spleen herunterspielen kann, was b) gelegentlich sogar zu unfreiwillig komischen Geistesblitzen wie diesem führt: "Ich will wissen, ob die Aliens wissen, was eine Bananenrepublik ist." Vincent Raven, der Vogelflüsterer, der sich "The next Uri Geller" nennen darf, seit er die unterirdische Ausgabe der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" bei ProSieben gewann, entlockte seinem Raben die verblüffende Erkenntnis, dass auch Außerirdische eine Seele besitzen. Der Astronaut Ed Mitchell, der als einziger in der Runde schon einmal auf dem Mond spazieren gegangen ist und per Telefon aus den USA zugeschaltet war, durfte sich als Anwalt der Aliens profilieren: "Es gibt starke Beweise, dass wir von Außerirdischen besucht wurden - viele Male." Entsprechende Belege blieb er jedoch schuldig. ProSieben war nicht daran gelegen, das Bild der durchgeknallten Ufologen zu entzaubern. Wie formulierte es die als Skeptikerin engagierte ProSieben-Moderatorin Johanna Klum: "Ein Astronaut kann ja auch mal was im Augen haben - oder einen an der Waffel." Höhepunkt der Show war der Auftritt eines Mannes , der angeblich über einen direkten Draht zu Aliens verfügt. Schließlich, behauptete er, hätten sie ihm zur besseren Überwachung Implantate eingesetzt, im Nacken und im Ohr. Soso. Man hätte gerne gewusst, was seinen Verfolgern durch den Kopf spukte, als sie Zeuge wurden, wie sich ihr Opfer vor laufender Kamera einer ergebnisoffenen Hypnose unterzog, weil diese Story sogar dem Moderator unglaublich erschien. Spätestens an dieser Stelle hätten sie Gelegenheit gehabt, die Show zu sprengen. . Dass sie es nicht taten, spricht für sie. Es scheint doch noch intelligentes Leben in diesem Universum zu geben, gerüchteweise sogar auf der Erde. Bloß bei ProSieben wird man es wohl nicht mehr finden.<
Überlegung: Nach dieser vollen Breitseite... Spendet sich Pro7 danach jetzt wohl ein Quantum Trost durch endlich seriöse UFO-Berichterstattung? Nach all dem, wird Pro7 wohl naheliegend in ´Galileo´ einiges in Sachen Sender-Image-Politur und -Neu-Profilierung zu den Themen der Uri-Sendung (schließlich hat er sie ja hauptsächlich als "TV-Kreativist" zu verantworten) auszuwetzen haben, wenn man bei den Senderverantwortlichen den legendären "Arsch in der Hose" hat!
Radio-Astronom Heino Falcke und die UFO-Uri-Show Daniel Fischer nahm Kontakt für uns mit dem deutschen Radioastronomen Heino Falcke (ist nun tatsächlich einer der aktivsten und produktivsten deutschen Radioastronomen) aus der UFO-Uri-Show bei Pro7 auf und dieser lässt so hier erklären:
>Warum ich bei der Uri-Geller Show mitgemacht habe? Weil ich das Feld nicht einfach so räumen wollte, nachdem ich in den Vorbereitungen die Zielrichtung der Show verstanden hatte. Neben der Hauptbühne mit den üblichen Ufo-Themen, sollte zumindest auch deutlich werden, dass es eine wissenschaftliche Welt daneben gibt, die schlicht und ergreifend auch ihre Sicht darstellt. Die Ufo-Gemeinde ist nun mal da, warum soll man sich davor verstecken, wenn man gute Wissenschaft macht? Mit dem Selbstverständnis, braucht man auch nicht - wie weiland Bublath - in Panik die Bühne verlassen wenn die wilden Theorien durch den Raum fliegen, weil man emotional überfordert ist. Ich wollte auch bewusst nicht in eine Diskussion eintreten. Wir waren einfach da, haben unser Ding durchgezogen, echte Messungen gemacht und die wissenschaftliche Herangehensweise demonstriert (insoweit das in einer Samstagsabend-Show überhaupt möglich ist). Da kann sich dann jeder selber eine Meinung bilden. Meine Hoffnung war und ist, dass sich dann das eine oder andere von selber entlarvt. Die meisten Zuschauer sind da durchaus feinfühlig. Im Übrigen hat man, wenn man mitmacht, im Vorfeld die Möglichkeit auch noch die eine oder andere Fehlinformationen zu korrigieren (nicht alle natürlich), und ein paar simple physikalische Konzepte zu erklaeren. (Hier z.B. das Gefühl dafür zu vermitteln, wie schnell sich ein Licht/Radiostrahl durch das Sonnensystem bewegt). Insofern plädiere ich - und das habe ich immer getan - für ein offensives Auftreten der Wissenschaft in der Öffentlichkeit ohne eine arrogante "Igittigitt, die fasse ich nicht an" Haltung.<
RTL II: Welt der Wunder und UFOs Erstaunt zappte ich gegen 19:30 h bei RTL II und "Welt der Wunder" hinein, wo es auch um das UFO-Thema ging - "Alienhunter: Den Außerirdischen auf der Spur"! Siehe dazu auch: http://weltderwunder.de.msn.com/wel... .
Ein Betthupferl der besonderen Art: Und dies lesen an diesem Montag die Menschen in der TZ ( http://www.tz-online.de/de/aktuelle... ) in dem Artikel von Diana Faust:
>UFOs: Was wirklich dahintersteckt Mannheim - Gerade hat Uri Geller versucht, im Fernsehen Aliens heraufzubeschwören - ohne Erfolg. Für Werner Walter eine klare Sache. Seit 1976 leitet er das CENAP, das Centrale Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene in Mannheim. Einstmals begeisterter UFO-Anhänger und Alien-Gläubiger, hat ihn seine Arbeit gelehrt: "Die Wirklichkeit sieht anders aus, Aliens und fliegende Untertassen sind eine menschliche Erfindung!" Den Hobby-Astronomen erreichten in den vergangenen 30 Jahren rund 1 400 UFO-Sichtungen. Er ging allen akribisch auf den Grund und musste feststellen: Es gibt oft recht banale Erklärungen für vermeintliche Raumschiffe von grünen Männchen. Werner Walter erklärt in der tz die häufigsten Phänome am Himmel, bei denen wir Deutschen uns die Augen rieben und dachten: "Jetzt kommen die Außerirdischen!" UFO-Welle über Süddeutschland Was steckt hinter dem UFO-Sturm über Süddeutschland? Spannende Einblicke und seltene Bilder von ungeklärten Himmelsphänomenen. Ein Gespräch mit dem Experten Werner Walter vom CENAP. "Eingefrorene Vögel" Vielleicht ist Ihnen so etwas ja auch schon passiert: Man fotografiert bei helllichtem Tag eine Landschaft. Beim späteren Betrachten des Bildes entdeckt man plötzlich ein verschwommenes Gebilde am Himmel, das man vorher gar nicht bemerkt hat. Komisch ... Die Erklärung: Hierbei handelt es sich um so genannte ?eingefrorene Vögel". Weil unsere gefiederten Freunde meist sehr schnell fliegen, entsteht auf dem Foto ein Wischeffekt. Trägt der Vogel auch noch ein helles Federkleid, sieht er einer fliegenden Untertasse ziemlich ähnlich! Venus-Jupiter-Konstellation Ende November stehen Venus und Jupiter in einer ganz bestimmten Konstellation zueinander: Zwei strahlend helle Lichter sind dann am Abendhimmel zu beobachten. Sie wirken wie dominante Flugzeugscheinwerfer, bewegen sich aber nicht. Unheimlich! Sogar Jimmy Carter fiel 1969 darauf rein und meldete die Venus als Ufo. Meteore Treten Meteore, meist sind das nur kirschkernkleine Himmelskörper, in unsere Atmosphäre ein, verglühen sie gelegentlich spektakulär. Nach solchen Phänomenen stehen oft die Telefone der UFO-Meldestationen nicht mehr still. Da ist dann schnell von "fliegenden Untertassen, die am Himmel explodieren" und Ähnlichem die Rede. Himmelslaternen Heuer gingen bei der CENAP allein 1 500 Meldungen über UFOs ein, die sich allesamt als Himmelslaternen identifizieren ließen. Diese kommen gern bei Hochzeitsfeiern zum Einsatz. Man lässt sie, verbunden mit guten Wünschen, gen Himmel steigen. Aus der Ferne sind dann unzählige leuchtende Punkte sichtbar. Orbs Orbs sind ein Phänomen aus der Ära der Digitalkameras. Es sind helle Flecken, die durch Staub oder Feuchtigkeit aufs Bild gelangen. Hintergrund: Bei einer Digitalkamera ist der Blitz eingebaut - anders als bei analogen Geräten. Das hat zur Folge, dass Partikel aus dem Nahbereich vor der Linse mitfotografiert werden und sich als Lichtkugel aufs Bild schleichen. UFO-Alarm! Als die erste fliegende Untertasse gesichtet wurde Werner Walter über ... ... den Beginn der UFO-Storys: "Begonnen hat alles mit den fliegenden Untertassen in den USA: 1947 sichtete ein Pilot im US-Staat Washington neun Objekte in der Ferne, die ungewöhnlich schnell über ein Gebirge flogen und seltsam in der Sonne blitzten. Er meldete das seinem Tower. Dort hörte zufällig ein Reporter den Funkspruch mit, in dem der Pilot die seltsamen Objekte als fliegende Sicheln beschrieb. Daraus machte der Journalist dann fliegende Untertassen - der Beginn der UFO-Legenden." ... die spektakulärste UFO-Sichtung in Deutschland: "Es passierte über der Ostsee, im Sommer 1990, kurz nachdem die Mauer gefallen war. Am 20. August sahen tausende Menschen in Greifswald in der Abenddämmerung eine Formation heller Lichter am Himmel. Erst vier Jahre später stellte sich heraus, dass die Warschauer-Pakt-Seekräfte ihr letztes Manöver geschossen hatten. Sie jagten von der See aus Raketen mit Täuschkörpern in die Luft. Die Täuschkörper waren Magnesiumfackeln, die an Fallschirmen am Himmel schwebten. Sie sollten Düsenstrahltriebwerke von Düsenjägern simulieren." ... ungeklärte Phänomene: "Es gibt nur etwa ein Prozent nicht geklärter Fälle. Auffällig ist, dass es offenbar kein Standard-UFO von der Klasse eines VW-Käfer gibt, wovon die Leute berichten. Und meistens sind es nur eine oder wenige Personen, die etwas Außerirdisches gesehen haben wollen."<
Parallel einher bietet Merkurtz-TV dieses Interview ("Was steckt hinter dem UFO-Sturm über Süddeutschland? Spannende Einblicke und seltene Bilder von ungeklärten Himmelsphänomenen. Ein Gespräch mit dem Experten Werner Walter vom CENAP.") auf seiner I-Net-Plattform an, siehe bzw höre auch: http://www.merkurtz.tv/?bcpid=17582... . Da fängt die neue Woche ja schon wieder gut an.
Betthupferl mit den Flügeln aus Stahl, den echten Flugobjekten: http://www.youtube.com/watch?v=EP-T... - http://www.youtube.com/watch?v=ODfT... - http://www.youtube.com/watch?v=8k5b... - http://www.youtube.com/watch?v=D1Jn... - http://www.youtube.com/watch?v=ioAE... - http://www.youtube.com/watch?v=f2TM... - http://www.youtube.com/watch?v=feLw... - http://www.youtube.com/watch?v=UZCN... .
Externe Linkshttp://www.digitalfernsehen.de/news/news_655719.htmlhttp://diepresse.com/home/kultur/medien/tvkritik/430542/index.do http://diepresse.com/home/kultur/medien/tvkritik/430546/index.do?_vl_backlink=/home/ind... http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/uri-geller-live-ufos-und-aliens-na... http://www.stern.de/unterhaltung/tv/:Uri-Geller-Die-Unterirdischen/645831.html http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,590702,00.html http://www.welt.de/fernsehen/article2723779/Kein-Schwein-ruft-an-bei-der-sinnfreien-Ali... http://weltderwunder.de.msn.com/weltraum-article.aspx?cp-documentid=10874654 http://www.tz-online.de/de/aktuelles/welt/artikel_51501.html http://www.merkurtz.tv/?bcpid=1758282263&bclid=1755456932&bctid=2210942001 http://www.youtube.com/watch?v=EP-THr6sPHc http://www.youtube.com/watch?v=ODfTP83gFxM http://www.youtube.com/watch?v=8k5b7Pzmy74 http://www.youtube.com/watch?v=D1Jncp4T3jA http://www.youtube.com/watch?v=ioAEazimSFg http://www.youtube.com/watch?v=f2TMp3R9ZEU http://www.youtube.com/watch?v=feLw_h-VJ8Q http://www.youtube.com/watch?v=UZCNyH1LyJA Hypnose Frankfurt am Main |
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