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14.03.2008


    
Teil 2: Elf Jahre ´Heiliger Gral´: Phoenix lights ´phenomenon´ anniversary

Glaubensrabatt für Dilettantismus - Vom Ist-Wert der UFO-Phänomen-Erforschung und vom Soll-Zustand des Weltraumfahrtzeitalter-Mythos ´Fliegende Untertassen´

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Mutation, Auslese, Entwicklung. In der Theoretischen Physik gibt es einen Lehrsatz, das Ergodische Prinzip: "Alles, was nach den Naturgesetzen möglich ist, passiert auch tatsächlich, wenn genug Raum und Zeit gegeben sind." Das heißt für das Leben: Je länger es dauert, um so kompliziertere Wesen entstehen. Evolution geschieht durch rein zufällige Mutationen, durch kleine Änderungen eines Gens im Erbgut, hierbei gibt es keine Schöpfung und keinen Plan. Auch bei uns auf Erden gibt es eine Fülle verschiedener Wesen, und die vielen Zufälle unserer Evolution hätten auch zu ganz anderen Ergebnisssen führen können. Anderswo mag ein anderer Ursprung des Lebens zu Wesen ganz anderer Art geführt haben. Die Naturgesetze besagen auch nicht, dass Leben entstehen MUSS, auch folgt Intelligenz nicht notwendiger Weise aus Biologie und Evolution. Was ist, wenn unsere Intelligenz nur eine verrückte Laune der Natur ist? Das allgemeine Vorhandensein hoher Intelligenz im Kosmos können wir so auch nicht erwarten, wir können es nur erhoffen. Und es gibt auch keinen Grund, uns für das Endprodukt der Evolution zu halten. Die großen Dinosaurier waren 150 Millionen Jahre lang die Herren der Erde - und sind heute weg; uns Menschen gibt es erst einen verschwindend kleinen Bruchteil dieser Zeit und vielleicht sind wir eines Tages einfach ausgestorben und in 500 Millionen Jahren haben die Ameisen das Regiment über den Planeten übernommen um sich an uns wie an Märchengestalten zu erinnern (?). Aber unser Dasein beweist, dass Leben und Intelligenz möglich sind, und so wird es beides auch vielfach anderswo geben. Die entgegengesetzte Annahme, wir seien einmalig und die einzigen im Weltall, erscheint vor diesem Hintergrund eher als Ausdruck von Überheblichkeit und Größenwahn. Für Kontakt und Verständigung mit fernem Leben welches eine gesellschaftliche, kulturelle und soziale Evolution durchmachte und selbst hochwertige Technologie entwickelte, werden Technik und Wissenschaft benötigt, heute sind dies die vorantreibenden Kräfte, die Grundlage unseres Weltbildes. Auf beiden Seiten brauchen wir also Wesen mit einer technischen Intelligenz, die auch nach außen gerichtet ist. In früheren Zeiten übernahmen diese Rolle Götter und Dämonen, Engel und Teufel. Dieser frühere Zustand dauerte nicht ewig, und der heutige Zustand wird es auch nicht tun. Technik und Wissenschaft mögen sehr lange dominieren, aber eben nicht für immer. Kein Zustand wird ewig dauern. Dies setzen wir auch für fernes Leben voraus: Falls die technische Periode eintritt, so mag diese lange, aber nicht ewig dauern. Und nur Partner im "technischen Zustand" können mit uns Kontakt aufnehmen. Dadurch verringert sich die Anzahl möglicher Partner, gleichzeitig vergrößern sich die Abstände. Dumm.

Die für uns noch unbegreifliche Entstehung des Lebens ist ganz unglaublich schnell gegangen, unter widrigsten Umständen: noch vor dem Ende der heftigen Bombardierung aus dem All, als die Erde selbst eigentlich noch nicht "ganz fertig" war. Relativ lange gab es nur Einzeller, noch ohne Zellkern; aber vor reichlich drei Milliarden Jahren erlernten sie die Photosynthese, die Nutzung der Sonnenergie, um zum Aufbau ihres Körpers aus dem Kohlendioxid der Luft Kohlenstoff abzuspalten. Dabei entstand Sauerstoff als ´Abgas´ und als erste Luftverschmutzung, wodurch viele Arten vergiftet eingingen. Andere Arten überlebten, indem sie lernten, Sauerstoff zu atmen. In den letzten 600 Millionen Jahren sind immer wieder ganz viele Tier- und Pflanzenarten gleichzeitig ausgestorben (vorher gab es nur Einzeller). Es mag verschiedene Ursachen gegeben haben, aber viele Anzeichen deuten auf starke Klima-Änderungen und Eiszeiten hin. Doch dem Fortgang des Lebens hat dies nicht geschadet, hat eher im Gegenteil für Neues Platz gemacht. Überhaupt ist das Leben ganz erstaunlich zäh und ausdauernd. Ist es einmal da (und das ging ja sehr schnell), so breitet es sich aus bis in Quellen kochenden Wassers, in Permafrost und Wüstensand. Arten mögen zahlreich vergehen in Krisen und Katastrophen, aber das Leben bleibt bestehen und geht munter weiter. Es hat ja fast das ganze Erdalter gedauert, über drei Milliarden Jahre, bis sich endlich die Mehrzeller gebildet haben, erst vor 600 Millionen Jahren. Vorher hatten die Einzeller sich auch gut entwickelt, sie fanden die Photosynthese, die Atmung von Sauerstoff, sie bildeten Zellkerne und entdeckten den Sex. Aber zur Entwicklung höherer Wesen waren Mehrzeller nötig. Warum hat das so lange gedauert, war Mitarbeit und Teamwork denn so schwer zu lernen? Daher sollte man ruhig immer wieder mal fragen: Ist Intelligenz wirklich ein Vorteil, ein Pluspunkt der Entwicklung? Oder nur eine Laune der Natur? Man könnte ja auch sagen. Unsere großen Klugen sind vom Aussterben bedroht, die kleinen Dummen legen 1000 Eier und überleben. Und die Allergescheitesten bauen Atombomben. Aber am tüchtigsten sind die einfachen Bakterien, die drei Milliarden Jahre überlebt haben. Tja, was sagt man dazu?

BESUCHER AUS DEM ALL in >Fliegenden Untertassen< und sonstigen UFOs bleiben dagegen aber wohl eine Vision der UFOlogie, von Hollywood etc. (1) So die Position, die die kosmologischen Wissenschaften trotz aller Alien-Euphorie in diesen Tagen eingenommen haben. Gleichsam ist es aber tatsächlich denkbar und fast schon wahrscheinlich geworden, das uns Andere oder jemand bzw etwas Anderes schon in unserer kosmischen Heimat entdeckt haben kann. Soweit ging die ´National Geographic Channel´-Produktion im ZDF schon. Die Frage ist, warum - wenn dem so ist - dann von dort aus noch nicht gehandelt wurde. Geht es nicht - oder haben die andere Interessen? Noch schlimmer wäre, dass die Anderen bzw das Andere gar kein Interesse an uns haben/hat, vielleicht weil sie/es aus unserer Sicht heraus ´Giftgasatmer´ sind und mit uns ´Sauerstofflern´ nichts anfangen und nicht zusammenkommen können, so als wenn wir aus einer Art ´Antimaterie´ sind. Dies wäre natürlich dumm (für uns, aber gescheit für jene/s da draußen?)... Übrigens nahm man sich am Rande der Dokumentation auch den Kornkreisen als "Alien-Botschaften" an und John Lundberg von den Circle Makers als heimliche Aktionskünstler startete mit einem Kumpel einen wahrhaften "Feldversuch" vor den Kameras, um binnen 90 Minuten einen komplexen sowie verkünstelten Kornkreis ins britische Feld zu legen. Kein Problem mit dem Heustampfer, ein 120 Zentimeter langes Brett mit zwei Seilen um damit den Weizen effektiv plattzutreten. Jaja, die UFOs, auch die kamen hier zur Sprache. Frühe Science-Fiction-Filme fütterten den Fliegenden Untertassen-Mythos bis hin zum Fall Roswell und Santilli´s angeblicher Alien-Autopsie-Film. Lundberg führte in dieser Sendung übrigens auch einen >Fliegenden Untertassen<-Fotospass mittels einer UFO-Eigenkreation durch. Mit einem selbstgebauten Modell (einfach ein paar Weihnachsbaumkugeln zu einer abenteuerlich anmutenden Gestalt zusammengeklebt) an einer ´unsichtbaren´ Angelschnur an einer Halterung befestigt und einer schönen Landschaft mit Wolken am Himmel darüber baumeln lassen erzeugte er einen wunderschönen "Bildbeleg", der wohl die meisten UFO-Fans überzeugen würde.... Damit standen das UFO-Thema und die UFOlogie wieder im Abseits.

(1) = Unbestritten dagegen ist: Es gab schon unzählige andere Besucher aus dem Kosmos in unserer Erdhülle - in Gestalt der Feuerball-Meteore, die tatsächlich auch zigfach für UFO-Spekulationen sorgten! Für echte >Fliegende Untertassen< würde ich aber gerade auch nach mehr als 30 Jahren nicht meine Hand ins Feuer legen. Der echte Alien-Besuch steht nach wie vor in den Sternen und selbst die Astrologie gibt keine Antwort darauf, wann es soweit ist.

Darüber hinaus gedacht: Ist es nicht erstaunlich wie Science Fiction irgendwie die Raumfahrt vorwegnahm? Erinnern Sie sich z.B. an Jules Verne mit seinen Konzepten oder an Kurd Laßwitz aus Breslau, Herbert George Wells nicht zu vergessen! Diese drei Herren markierten fast gleichzeitig in England, Deutschland und Frankreich einen Übergang von der Utopie zu SCIENCE Fiction. Durch die SF sickerte die Idee der Erreichbarkeit der oberen Träume in die Köpfe der technischen Intelligenz. Die Eroberung der Lüfte und des Weltraums wäre ohne die kreative Ideen aus der Science Fiction wohl nicht so ´flott´ von der Hand gegangen. Die SF-Kultur hatte in Ost und West Auswirkung auf die Ingenieursleistungen, viele Luft- und Raumfahrt-Kapazitäten ließen sich Impulse von der fantastischen und utopischen Literatur geben - und brachten damit unsere Technologie wirklich voran. Hier gab es echte Einflüsse, weil die Science Fiction-Literatur in ihren frühen Jahren vor allem einen Blick in die technischen Möglichkeiten der Zukunft bieten wollte. Noch heute gibt es viele Ingenieure, die SF-Romane als Bettlektüre auf dem Nachttischchen liegen haben da die Autoren kreative Menschen inspirieren können. Dies ist eben mit der SF der Fall, die bspw in unseren Tagen ebenso noch von Luft- und Raumfahrttechnikern verschlungen wird - und von manchem Astronauten. Doch wo ist jenseits des Herrn Shostak irgendjemand im Erdenraume unterwegs, der mittels UFOlogie-Literatur auch nur ansatzweise Gleichwertiges mitbringen kann...? Wo?

Verstehen Sie mich richtig - natürlich haben vereinzelt Akademiker versucht das UFO-Phänomen zu untersuchen, in deren Zeugnissen würde dann stehen "Sie haben sich bemüht." Und natürlich gab es auch UFOlogie-Vereinigungen wie MUFON-CES oder das frühe NICAP, wo teilweise Leute aus der Luft- und Raumfahrt-Industrie zusammensaßen, ähnliches gilt für amtliche UFO-Teams wie das frühe Projekt Zeichen in den USA oder später GEPAN/SEPRA in Frankreich. Weiß ich doch alles - ich bin doch kein Dummerle, zu welchen einige UFOlogen mich gerne machen wollen, um nur nicht meine Fähigkeit zur Analyse, mein taktisches Gespür, meine Sach- und Fachkompetenz als das Alphatier für die skeptische und ufokritische Bewegung anerkennen zu müssen. Doch was kam dabei heraus für die Menschheit, als sich diese mit >Fliegende Untertassen< beschäftigten? KEINE wissenschaftlichen Beweise nach 60 Jahren wonach es diese >Fliegende Untertassen< überhaupt gibt. Gut, unbestritten ist wohl das es zumindest soziopsychologisch und kulturell "ein UFO-Phänomen" als solches gibt, aber dazu hätte es vorgenannte Leute und Gruppen nicht geben brauchen, das hat die Medienwelt und die UFOlogie für sich selbst erledigt. Soweit sind wir wohl: Nur was nutzt es praktisch überhaupt jemand? Und davon abgesetzt - es nutzt noch nicht einmal irgendeiner Geisteswissenschaft. Neutral gesehen muss man einfach eingestehen, dass die ominösen UFOs für die Welt an und für sich keinerlei Breitenwirkung entfalteten mit der irgendjemand wirklich was anfangen kann - abgesehen davon damit Geld zu verdienen und die Stammtischrunden mit einem Thema nähren. Sicher ist die UFO-Debatte ´Allgemeingut´ in einer unfasslichen Form.

Ich finde, die Raumfahrt passt zu uns, und die Alien-Forschung durch Planetenjäger und SETI auch - genauso wie die Science Fiction. Doch passen die "UFOs" im Hier und Heute noch zu uns? Diese Frage müssen Sie sich selbst beantworten, gerade auch unter dem Punkt ob es dort wirklich ein zukunftsweisendes Denken bzw Nachdenken gibt. Ich sehe da nur eines: Fehlanzeige. Von den Umwälzungen auf der Erde, von der esoterische UFOlogen zu Beginn ihrer Ära in Anbetracht der >Fliegende Untertassen< und ihrer engelsgleicher Piloten in Anbetracht der ufologischen Weltzukunft sprachen, ist schließlich meiner Meinung nach am meisten eine Sache selbst betroffen: Die UFOlogie. Paradoxer Weise, weil sie selbst nicht bereit ist die natürlichen Umwälzungen in unserer Gesellschaft und Kultur dem Thema gegenüber mitzugehen. Dazu zählen ebenso die "Skeptiker an der Wirklichkeit" (= Verschwörungstheoretiker, die mit der Realität und den Gegebenheiten nicht klar kommen), die alles gerne umdrehen wollen um den Hauch des Fantastischen für sich zu erhalten - was aber ein abnehmendes ´Massenbedürfnis´ ist. Sicher ist dagegen eines - es gibt, so oder so, keine nachgewiesenen (sondern nur herbeigebetete) Lebenszeichen aus dem All. Dafür ist die UFOlogie kein wirklicher Tipp. Ich habe dies für mich längst erkannt, blieb auf Kurs und deswegen ist das UFO-Thema ja auch keine Herausforderung mehr für mich - auch wenn mich da und dort einzelne, verblendete UFOlogen herausfordern und auf ein ´Backup´ aus ihrer Szene dabei hoffen. Die UFOlogie hat sich verweigert, mehr Effizienz und mehr Qualität zu zeigen und in Gang zu setzen. Auch wenn UFOlogen nach wie vor glauben, dass die UFOs als "Alien-Spaceships" mehr als nur auf dem Papier ihrer literarischen Verheißungen da sind. Trotzdem, alles ist und bleibt nach wie vor eine Glaubensfrage. Und zwar eine die Inspirationen freisetzt.

Und eine solche Inspiration ist auch die Reise von Stern zu Stern. Ja, es wäre herrlich, ist aber leider nicht mehr als ein schöner Wunschtraum, weil man heute schon frustriert die Grenzen der Raumfahrt erkennt. Gut, uns technisch weit Überlegene mögen solche Reisen, viele Generationen dauernd, vielleicht zwar machen können, aber es wird ganz einfach viel zu teuer sein, um solch ein Abenteuer durchzusetzen. Schließlich, überall wo Logik und Vernunft existiert, wird es auch eine "Kosten/Nutzen-Planung" geben - auch wenn die ´Anderen´ kein Geld kennen mögen und eine andere Art von Ökonomie durchsetzten um in paradiesischen Zuständen des kosmischen Perfekt-Sozialismus leben. Bei ´Geld´ hört wohl auch die kosmische Freundschaft auf... In der Science Fiction geht das noch alles zu machen, aber leider gilt vorrangig: Nicht alles was denkbar ist, ist auch machbar und dass man die ´Fiction´ oft gut finden kann, aber die ´Science´ dabei meistens keine wirkliche Rolle spielt, ist ebenso wichtig zu wissen und zu begreifen. Die meiste "Science Fiction" ist in Wirklichkeit nichts weiter als >Fantasy<, hier wird eine Zukunftsmusik gespielt für die uns die Instrumente fehlen. Enttäuschend, aber es ist dennoch so. Natürlich kann eine fantastische Geschichte als solche sehr gut sein, spannend zu leser oder anregend zum Nachdenken (davon lebt insbesondere die UFOlogie); oft auf heutige Probleme verweisend oder auf Gefahren in der Zukunft. Neben viel Unsinn gibt es da auch sehr Gutes. Nur ist es meist als Science, als Wissenschaft, nicht weiter ernst zu nehmen. Viel in der Science Fiction ist also keinerlei Wissenschaft, und deren Fiction ist oft Resultat krankhafter Phantasie. Wie schade. Manchen kostet es sehr viel Überwindung dies anzuerkennen, aber der Vernunft wegen ist es dies allemal Wert.

Vielleicht wird es Sie geradezu verblüffen: Aber im Rahmen der wissenschaftlichen Suche nach außerirdischen Intelligenzen gab es gar mal die Suche nach ´UFOs´, was aber nichts mit der Condon-Studie im Rahmen von Projekt Blaubuch zu tun hatte und sonstwie auch nichts mit den UFOs aus der UFOlogie. Blaubuch kümmerte sich aus Gründen der nationalen Sicherheit um die Frage, ob die Beobachtungsmeldungen von unidentifizierten Flugobjekten eine Bedrohung der Nation sind und schickte sich an das Problem militärisch-nachrichtendienstlich anzugehen. Eine Bedrohung der nationalen Sicherheit durch UFOs lag nicht vor, also stellte man das UFO-Projekt als ´Spezialunternehmen´ auch ein. Aber dennoch... Ron Bracewell hatte einmal vorgeschlagen, nach fremden Sonden in unserer Umgebung zu suchen, die die Entwicklung der Erde und des Lebens (und jetzt uns) vielleicht beobachten sollten, um die Ergebnisse dann nach Hause zu senden. Gute Plänze dafür wären in der Nähe der beiden Punkte L4 und L5 (nach Lagrango, 1736-1813) zu vermuten, die unserem Mond 60 Grad vorauseilen und 60 Grad nachlaufen. Dort gibt es stabile Bahnen, und da wäre auch gute Sicht auf Erde und Mond, mit nur wenig Störung. So haben Freitas & Valdes 1979 dort nach Spuren auf 90 fotografischen Platten gesucht; auch von 1981 bis 1982 nochmals auf 137 Platten; Gegenstände von einigen Metern Größe wären sichtbar gewesen. Und Suckin & Tokarev haben in Russland von 1980 bis 1981 mit starkem gepulsten Radar die Umgebung von L4 und L5 sorgfältig abgetastet - 70 Stunden lang, sogar auch einige der Lagrange-Punkte im System von Erde und Sonne. Es war in allen Fällen ein Flop.

Natürlich weiß ich auch, das sich manche UFO-Fans als Freunde des Fantastischen in einem gegenseitig abhängigen "Wir-Gefühl" einreden "Sieger" und "Gewinner" mit einer nicht bewusst erkannten Wagenburg-Mentalität zu sein, aber wer einfach nur hofft, verdrängt auch Zweifel - zumindest eine zeitlang. Für einige Menschen klappt dies erstaunlicher Weise auf immer. Das geht auch nur deswegen, weil es in der UFOlogie keinerlei freiwillige Selbstkontrolle gibt, diese gab es nie. Ich dagegen (und meine Kollegen) gingen ihren eigenen "Diesen Weg" mit einem Anti-UFOlogie-Doping-Effekt, was echte UFO-Freunde des Fantastischen nie verstehen werden (und deswegen auch die Atmosphäre zwischen uns auch gleich zerstört ist) - was aber grundsätzlich nur eine Frage der Reife ist und wirklich sonst nichts. Ich weiß auch, dass die meisten UFO-Alien-Überzeugten sich in einer selbsttrügerischen Sicherheit wiegen und sie sich untereinander darin auch mehr oder minder hilflos bestätigen, indem sie gegen sachkundige und erfahrene UFO-Skeptiker wie mich als unkopierbaren "Wortführer" hierfür hetzen. Gelegentlich glauben da einige mich mit einer Art "unehrenhaften Entlassung" aus UFO-Foren abzustrafen, doch ich bin kein Deserteur der UFOlogie! Spätestens ab den frühen 80er Jahren ging ich meinen Weg - und dieser Weg war kein leichter Weg, er war steinig und schwer. Für die UFOlogie hieß dies auch wegen meiner selbsterarbeiteten Weiterentwicklung und Weiterbildung - ALARM! Für mich dagegen war es eine BEFREIUNG, auch wenn ich mit meinen Leistungen nie so richtig zufrieden war. Deswegen streite ich mich auch, wenn mir etwas gegen den Strich geht. Deswegen ist es auch verkehrt mich als eine Art "Kriegsverbrecher" der Szene einzustufen, ich bin dagegen eher der "Kriegsdienstverweigerer" als ehemaliger ufologischer (kindisch-naiver) "Berufslegionär". Was mich aber am allermeisten überrascht: Gerade in der ´WW-Unbeliebtheitszone´ habe ich den größten Eindruck in ... der UFOlogie hinterlassen. Denken Sie mal darüber genauer nach...

Damals, als es mit den Skybeamern und Skytrackern begann...

In Österreich meldete der ´Kurier´ ( http://www.kurier.at/nachrichten/bu... ) gerade unter der Schlagzeile "15 Jahre nach der UFO-Meldung" eine Art Jubiläum:

>Stegersbach - Die Kult-Diskothek im südlichen Burgenland feiert im April den 15. Geburtstag. Zahlreiche Top-Acts waren bereits zu Gast. So mancher Südburgenländer traute im April 1993 nächtens seinen Augen nicht und UFO-Meldungen über Stegersbach waren damals keine Seltenheit. Doch weder grüne Männchen vom Mars noch Außerirdische mit Fell und reichlich Appetit auf Katzen waren für das Spektakel am Firmament verantwortlich. Vielmehr öffnete die "Disco P2" am 1. April ihre Pforten - Scheinwerfer strahlten durch die "schwarze Luft" und luden zum nächtlichen Amüsierspektakel. "Damals haben wirklich einige Leute UFO´s über Stegersbach gemeldet", erklärt P2-Mastermind Mo Lakfif, der sich dabei ein Lächeln nicht verkneifen kann. "Auf die Plakate haben wir ´Das ist kein Aprilscherz´ geschrieben." Wir, das sind Lakfif und sein Kollege Fred Royer, österreichweit zwei Institutionen in der Szene. "Stegersbach ist unser Kind, die Disco ist uns ans Herz gewachsen", sagt Lakfif....<

Und jetzt mal etwas ganz anderes, Thema: Glaubensrabatt für Dilettantismus

Tolles Material aus dem ufologisch-esoterischen Tollhaus mit Basisauswirkung auf den Spacebrothers-Mythos als moderner Religionsersatz zu Beginn des UFO-Zeitalters ohne dieses die ´Alien´-Nummer nie funktioniert hätte und in Sachen UFO-Kult sogar ein Lebenselexier bot! ´Flying Saucers´, ´Spacebrothers´ und UFOlogen sind einfach eine ´Aberglaubensgemeinschaft´ für die gesamte UFO-Irrlehre im kultur-psychologischem Drumherum mit ihrer gewissen Art von ´Soziologisierung´ in unserer Gesellschaft und Zivilisation mit all seinen ufologischen Untertassen-Traditionen über die Jahrzehnte hinweg. Unter YouTube findet man inzwischen die M.Hesemann-Produktion "UFOs: The Contatcs...The Pioneers of Space" als hervorragenden Beleg dafür und als grundlegende Basis bestens geeignet, um eine soziologische Psycho-´Drama´-Aufarbeitung des UFO-Cults der frühen Epoche betreiben zu können: http://www.youtube.com/watch?v=-xy8... - http://www.youtube.com/watch?v=e1sB... - http://www.youtube.com/watch?v=Swwz... - http://www.youtube.com/watch?v=b2ud... - http://www.youtube.com/watch?v=VPze... - http://www.youtube.com/watch?v=IoUy... - http://www.youtube.com/watch?v=QGwl... - http://www.youtube.com/watch?v=zjw4... - http://www.youtube.com/watch?v=qzu5... . Als Extra dazu dieser Clip, einfach ´incredible´: http://www.youtube.com/watch?v=_uHu... . Da darf natürlich ein UFO-Besucher vom Planeten CGI nicht fehlen, um die ganze Geschichte abzurunden: http://www.youtube.com/watch?v=HnrX... .

In Amerika:

Jubiläum der Phoenix-Lichter, der ´Heilige Gral´ für die moderne US-UFOlogie

"Still explaining Phoenix lights 11 years later" hieß es bei KTVK 3TV Phoenix ( http://www.azfamily.com/yahoo_rss/s... ), inklusive TV-Bericht dazu ("Phoenix lights ´phenomenon´ anniversary"): http://www.azfamily.com/video/local... :

>It was eleven years ago tonight when Valley residents looked into the night sky and witnessed a phenomenon now known as the Phoenix Lights. Although it´s been more than a decade, the debate goes on. Some say they´re military flares, others say its proof we had visitors from another planet. A Valley UFO hunter insists we are still being visited and he has the pictures to prove it. This home video taken on March 13, 1997 and shows a line of lights mysteriously hovering over Phoenix. Thousands of people watched in awe wondering what it was. The government said it was nothing more than military flares but others think it´s something bigger. "When the Phoenix Lights happened we didn´t see an airplane dropping these things out we saw one light popping in next to another light," said Jeff Woolwine. Woolwine is a UFO hunter. He´s been videotaping objects in Phoenix for a decade! He recently captured on camera what he believes to be flares. He said they look nothing like "the Phoenix Lights. See how they´re dumping the flares out here and they burn out quick and if you pay attention you can even see the little airplane light dropping these flares out," he said. Woolwine does not believe the Phoenix Lights were part of a space craft coming for a visit. He thinks its much more than that.

"In studying this I believe that each light is the entity, is the creature itself so when you see five lights out there you´re seeing five creatures five entities you´re seeing five life forms if you will," he said. "They definitely did see something in the sky March 13, 1997," he said. Steve Kates, better known as "Dr. Sky" has a doctorate in astronomy. He believes the events from that night were without a doubt, from this world. "I believe the first event was simply flares," he said. "I think it was a cover for the next event which came later which in deed was an aircraft. I think it was a military test very tightly coordinated by the pentagon why and how this information has never been released I have no idea." He thinks we´ll find out one day what really happened. "I think as time goes on we´re going to find out more about these big black deltas and these flying reconnaissance triangles," Kates said. Woolwine believes as time goes by we´ll see a lot more of these unidentified flying objects over Phoenix. Woolwine has video he shot a few days ago near South Mountain. "In my opinion this is not a space craft that we´re looking at this is another life form this is another entity," he said. "It´s hard for people to grasp that this isn´t a space ship." Woolwine said if we´re expecting little green men to jump out of a space ship, we´ll be waiting a long time. "You need to go off and investigate this for yourself and you need to find out what´s going on it´s up to you to make up your own mind whether you´re seeing flares or whether you´re seeing other life form," he said.<

Siehe in diesem Rahmen auch: http://www.azcentral.com/news/artic... sowie http://www.thephoenixlights.net/ .

Außerirdischer Besucher vom Himmel her...

"Meteorit: Luftpost für die Eidgenossen" war die Schlagzeile einer Meldung von Monika Olheide des ´Südkurier´ ( http://www.suedkurier.de/nachrichte... ) zum 1.März-Hammerboliden über den die Medien so gerne schweigen als sei nichts gewesen während sie noch vor 2 Jahren den erfundenen ´Meteoriten-Schlag´ in eine Bretterbude von Troisdorf ohne belastbare Zeugenaussagen und sehr merkwürdigen sowie von Anfang an zweifelhaften Umständen unverständlicher Weise in den Himmel lobten, siehe http://cenap.alien.de/cenapnews/zei... - http://cenap.alien.de/cenapnews/zei... :

>Der Meteorit hat die Erde in der Gegend des Zürichsees erreicht. Dies fanden zwei Experten mit Hilfe von Augenzeugenberichten, Untersuchung der Steine und Mathematik heraus. Nun steht es wohl endgültig fest: Der Meteorit, der am 1. März gesehen wurde, hat die Erde in der Schweiz erreicht. "Wir sind uns sehr sicher, dass der Meteoritenfall irgendwo rund um den Zürichsee geschehen sein muss - wenn nicht sogar alle Steine verglüht sind", erklärt Meteoritenexperte Thomas Grau, der aus Berlin angereist war, um den Bodenseemeteoriten zu finden. Gemeinsam mit Meteoritensammler Mark Vornhusen vom Schweizer Wetterdienst Meteomedia befragte Grau Augenzeugen, untersuchte Steine und rechnete. Das Ergebnis: Der direkte Nachbar im Süden ist das Zielgebiet der Feuerkugel, die über Mailand in die Erdatmosphäre eintrat.

SÜDKURIER-Leser brachten Forscher auf die richtige Fährte: Vor allem die vielen Hinweise der SÜDKURIER-Leser hätten die Forscher auf die richtige Fährte gebracht, betont Mark Vornhusen. Über 200 E-Mails und Anrufe, dazu zahlreiche Bilder und Blog-Beiträge im Internet waren wertvoll für die Experten. Auch wenn einige Hinweisgeber mit Vulkangestein oder älteren Meteoritenstücken scheinbar nur Graus Fachwissen testen wollten, sind beide Meteoritensammler hochzufrieden über den Verlauf der Untersuchungen. Auch am Bodensee hat sich gezeigt, was für Thomas Grau schon lange feststeht: "Man muss direkt vor Ort sein und mit den Leuten sprechen, ansonsten können leicht Missverständnisse und Widersprüche auftreten." Enttäuscht von der Schweiz: Etwas enttäuscht sind die beiden Experten dagegen von den Reaktionen aus der Schweiz: "Hier haben wir nur wenige Berichte und Hinweise bekommen", sagt Thomas Grau und zuckt mit den Schultern. Seit der 35-Jährige 2002 den berühmten Neuschwanstein-Meteoriten fand, sucht er hauptberuflich nach Steinen aus dem All. Über 30 Meteoriten in ganz Europa hat er bereits gefunden. Rund drei Monate im Jahr ist Grau auf Meteoritensuche. Für den Experten steht fest: Die erfolgreiche Suche braucht kein Zufall zu sein. "Vieles sind Erfahrungswerte. Ein bisschen Mathematik und Physik gehört auch noch dazu", sagt er und zeigt auf den Bildschirm seines Computers. Tabellen mit hunderten von Zahlen, Skizzen, Flugkurven und Winkelfunktionen erscheinen. "Mit ein paar Formeln und guten Augenzeugenberichten, ist das Gebiet des Meteoritenfalls leicht einzugrenzen." Sogar eine Standardtabelle hat der Forscher entworfen. Hier kann er ablesen, wie weit der Meteorit geflogen ist - wenn er die Höhe kennt, in der die Feuerkugel gesehen wurde.

Bestimmung der Höhe schwierig. Die Höhe war auch am Bodensee oft ein Problem. "Es ist sehr schwierig für den Laien, seine Beobachtungen exakt zu beschreiben", gibt Mark Vornhusen zu bedenken. Schließlich wisse nicht jeder, dass ein Meteorit der nah am Horizont vorbeizieht, weit entfernt ist und eine Erscheinung weit oben unter Umständen in unmittelbarer Nähe. Um derartige Missverständnisse zu vermeiden, hat Thomas Grau ein Gerät entwickelt, mit dem er die Höhe genau bestimmen kann: Einen Stab mit einem Winkel. "Einen bestimmten Namen hat es nicht. Ich nenne es Höhenmesser." Damit dürfen die Augenzeugen nochmals in den Himmel blicken. Dorthin, wo sie die Feuerkugel sahen. Thomas Grau braucht dann nur noch den entsprechenden Winkel abzulesen. Neben dieser Erfindung hat Thomas Grau noch weitere unverzichtbare Utensilien in seinem Auto: Von Wanderschuhen über verschiedene Werkzeuge, Adapter, bis hin zu Videokamera und GPS. "Lautsprecher sind auch sehr wichtig, denn der Schall ist ebenfalls ein wichtiges Indiz", erläutert der Experte. Ob es nun das Durchbrechen der Schallmauer war, das Pfeifen der elektromagnetischen Wellen oder gar ein Aufschlaggeräusch, lässt sich unterscheiden - mit dem nötigen Wissen. Echte Detektivarbeit und viel Zeitaufwand für die Suchenden. Steine sind oft mehr als vier Milliarden Jahre alt. Für manchen Laien stellt sich die Frage, was an einem Stein aus dem All eigentlich so interessant sein soll. Für Mark Vornhusen ist die Antwort ganz einfach: "Es ist das ursprünglichste Material, das es gibt. Daraus ist unser Sonnensystem entstanden. Die Steine sind oft mehr als vier Milliarden Jahre alt." Er selbst beobachtet im schweizerischen Gais bereits seit Jahren verschiedene Himmelserscheinungen. "Seit etwa einem dreiviertel Jahr hat mich die Sammelleidenschaft auch gepackt", lacht der 35-Jährige. Mit zehn Kameras rund um sein Haus in Gais behält er den Himmel im Blick.

Aber was ist eigentlich der große Traum eines Meteoritensammlers? "Einen Meteoriten zu sehen, mit meinen Kameras zu dokumentieren, die Daten auszuwerten und den Himmelskörper schließlich selbst finden", sagt Mark Vornhusen und lächelt. Thomas Grau ist da bescheidener. Augenzwinkernd verrät er: "Ich würde gerne einmal einen Meteoritenfall aus der Nähe beobachten. Dann wäre die Suche auch leichter." Der Meteoritenfall in der Schweiz, ist für beide Experten überraschend, denn alles deutete anfangs auf den Raum Konstanz hin. Ein Wehrmutstropfen bleibt: In der Schweiz werden die Meteoritenteile, falls es sie tatsächlich gibt, dem Finder wenig Freude bereiten, denn sie sind laut Gesetz Eigentum des Landes.

Thomas Grau: Der 35-Jährige aus Bernau bei Berlin studierte physikalische Ingenieurswissenschaften. Bekannt wurde er 2002, als er den berühmten Neuschwanstein-Meteoriten entdeckte. Seither hat er als freier Mitarbeiter des Instituts für Planetenforschung und des Deutschen Feuerkugelüberwachungsnetzes (DLR) in Berlin bereits 30 Meteoriten in Europa gefunden. Er reist auf der Suche nach den Himmelskörpern jedes Jahr rund drei Monate quer durch Europa.

Mark Vornhusen: Meteoriten und Himmelsphänomene sind die große Leidenschaft des 35-jährigen Mitarbeiters des schweizer Wetterdienstes Meteomedia. In Gais beobachtet er mit Hilfe mehrerer Kameras an seinem Haus rund um die Uhr den Himmel. Seine Webcam lieferte beeindruckende Bilder von der Nacht, in der die Feuerkugel die Gegend erhellte. Vornhusen fasziniert vor allem die Zusammensetzung des mehrere Milliarden Jahre alten Gesteins aus dem All.<

Was mich an den 13.3.08 und einen Artikel bei Spiegel.de und eine nach wie vor komische Sache erinnerte, die zum Himmel stinkt: "KRATER IN PERU: Forscher rätseln über Meteoriteneinschlag" ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/... ):

>Der Aufprall war gewaltig: Im September 2007 raste über Peru ein Feuerball vom Himmel {???} und erzeugte einen 15 Meter großen Krater. Jetzt glaubt ein US-Forscher, den rätselhaften Einschlag erklären zu können: Der Meteorit war so schnell, weil er eine ganz besondere Form hatte. Der Aufprall stellte die Wissenschaftler vor ein Rätsel: Wie kann ein Meteorit einen über zehn Meter großen Einschlagskrater erzeugen? Der Brocken aus dem All war am 15. September nahe des peruanischen Dorfes Carancas in einem Tal niedergegangen, etwa 1300 Kilometer südlich von Lima in der Nähe der Grenze zu Bolivien. Meteoriten aus Stein werden beim Eintreten in die Atmosphäre infolge der extremen Reibung normalerweise in kleinste Brocken zerlegt - nur solche aus Metall können die Erdoberfläche überhaupt im Ganzen erreichen. Metallmeteoriten erzeugen jedoch keine Krater, sagte Peter Schultz jetzt auf der 39. Lunar and Planetary Science Conference in League City. "Die Atmosphäre bremst sie ab", erklärte der Forscher von der Brown University in Rhode Island. Beim Aufprall entstehe ein Loch im Boden, das einer Grube gleiche, nicht aber wie ein Krater aussehe. Der Aufprall nahe Carancas sei offenbar anders abgelaufen. "Der Meteorit behielt eine Geschwindigkeit bei, die 40- bis 50-mal größer war als man erwarten würde", so Schultz. Im Moment des Aufpralls habe er eine Geschwindigkeit von 24.000 Kilometern pro Stunde gehabt. Warum aber wurde der Meteorit so schnell? Eine Erklärung dafür könnte eine windschlüpfige, längliche Form sein, erklärte der Forscher. Beim Eintreten in die Atmosphäre könnte der Gesteinsbrocken geschmolzen sein und eine nadelförmige Gestalt angenommen haben.

24.000 oder 700 km/h? Thomas Kenkmann vom Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität Berlin vermutet ein anderes, weniger spektakuläres Szenario: Ein etwa zwei Tonnen schwerer Steinmeteorit von relativ hoher Festigkeit sei mit der kosmischen Geschwindigkeit von 12 bis 14 Kilometern pro Sekunde in einem Winkel von 10 bis 15 Grad in die Erdatmosphäre eingedrungen. Der lange Weg durch die Atmosphäre habe den Meteoriten so stark abgebremst, dass etwa zwei Drittel seiner Masse verglühten und er schließlich mit einer Fallgeschwindigkeit von rund 700 km/h fast senkrecht auf die Erdoberfläche stürzte. Auch Kenkmann stellte seine Thesen über den Krater von Carancas auf der Lunar and Planetary Science Conference vor. Der Forscher hat gemeinsam mit Kollegen vom Berliner Naturkundemuseum und aus Peru die wissenschaftliche Dokumentation des Meteoriteneinschlags übernommen. "Als Wissenschaftler träumt man von solchen vorbildlich ausgebildeten Meteoritenkratern, die so neu sind, dass sie noch kaum durch Witterungseinflüsse verändert wurden", sagte Kenkmann. Sein Team wird zahlreiche Gesteinsproben analysieren und den Einschlag rekonstruieren. Dabei sollen auch die Fragen nach Größe, Masse und Geschwindigkeit des Meteoriten geklärt werden. Der Einschlag ist nicht nur wegen seines gut erhaltenen Kraters ungewöhnlich. Anwohner hatten den Meteoriten sogar direkt beobachtet: Sie berichteten über ein strahlendes Objekt, das mit einem Knall auf den Boden prallte. Mindestens 200 Anwohner klagten anschließend über Atembeschwerden, Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen - offenbar Folgen der beim Aufprall freigesetzten Substanzen wie Schwefel und Arsen. Wegen der rätselhaften Umstände hatten Wissenschaftler sogar angezweifelt, ob der Krater überhaupt mit einem Meteoriteneinschlag erklärt werden kann. Mancher habe sogar an eine Inszenierung gedacht, berichtete Schultz. "Alles war inkonsistent mit unserem Verständnis von Meteoriten."<

Externe Links

http://www.kurier.at/nachrichten/burgenland/140825.php
http://www.youtube.com/watch?v=-xy8TB-cevA
http://www.youtube.com/watch?v=e1sBd_z5ncA
http://www.youtube.com/watch?v=SwwzTweSTp0
http://www.youtube.com/watch?v=b2ud4tyIsMg
http://www.youtube.com/watch?v=VPzeMofYNLk
http://www.youtube.com/watch?v=IoUyk3xc36Y
http://www.youtube.com/watch?v=QGwlYJTlpA4
http://www.youtube.com/watch?v=zjw49lHgC5M
http://www.youtube.com/watch?v=qzu5XNeHA5A
http://www.youtube.com/watch?v=_uHukbDOu9k
http://www.youtube.com/watch?v=HnrXK3HxRlQ
http://www.azfamily.com/yahoo_rss/stories/phoenix_local_news_031308_phoenix_lights.4f81...
http://www.azfamily.com/video/localnews-index.html?nvid=226918
http://www.azcentral.com/news/articles/0313sr-phxlights0314-ON.html
http://www.thephoenixlights.net/
http://www.suedkurier.de/nachrichten/seite3/art1798,3106772
http://cenap.alien.de/cenapnews/zeigen.php?satzid=8177
http://cenap.alien.de/cenapnews/zeigen.php?satzid=8274
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,541024,00.html

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