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14.03.2008 |
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Elf Jahre ´Heiliger Gral´: Phoenix lights ´phenomenon´ anniversary Glaubensrabatt für Dilettantismus - Vom Ist-Wert der UFO-Phänomen-Erforschung und vom Soll-Zustand des Weltraumfahrtzeitalter-Mythos ´Fliegende Untertassen´
Freitag, der 14.März 2008 -, aber auch etwas Zeit für ein ´Tänzchen im All´: http://www.youtube.com/watch?v=SNvV... . Und dabei erinnern wir uns vielleicht auch an die russischen Raketenstarts mit ihrem wahnsinnigen ´Plesetsk´-UFO-Effekt wie aus einer anderen Welt: http://www.youtube.com/watch?v=k-HS... - http://www.youtube.com/watch?v=ucH-... - http://www.youtube.com/watch?v=ML90... . Wobei bekanntlich auch amerikanische Raketen zeitweise UFO-Effekte mit sich bringen können, aber diese sind wieder eine andere Geschichte: http://www.youtube.com/watch?v=Fr_S... . Und gelegentlich sieht man vor lauter NASA-UFOs den Weltraum aus dem Orbit heraus nicht mehr ganz klar: http://www.youtube.com/watch?v=yCQL... . Gell, voll die Invasion!
"Legenden haben ein zähes Leben; sie sterben selten an der Wirklichkeit." - G.M.Trevelyan, Britischer Historiker
Die UFO-Frage braucht kein ufologisches Ideologie-Monstrum, sondern ein Zusammenlegen der grundsätzlichen Erkenntnisse zum Phänomen auf allen Ebenen. Gut, natürlich wissen wir sachkundigen UFOlogie-Kritiker auch: Die Lebensrealität ist in der Praxis wieder was anderes, man darf sich keine Illusionen über den Faktor "Mensch" dabei machen - der ist dabei eindeutig in der ganzen UFO-Auseinandersetzung von Anfang bis Ende der Schwachpunkt. Die verlockenden Auslagen in der UFOlogie übertrumpfen eindeutig unser nüchternes und entmystifizierendes Angebot, so ist es eben auch wieder wie im richtigen Leben wo z.B. eine Frau für einen Mann zunächst eher atttraktiv ist, wenn ihre Oberweite prall die Bluse ausfüllt, als wenn sie einen guten Charakter hat. Und selbst wenn einem Mann dies klargemacht wird, nützt es nichts. Da sind wir eben genetisch programmiert. Ähnlich ist es wohl bei den Wegguckern der UFOlogie, wenn wir für sie so ´flachbrüstig´ daherkommen. Es liegt auch hier im Auge des Betrachters. Aus diesem Schneider kommen wir wohl nicht heraus, wenn die Reife von der anderen Seite nicht da ist. Insbesondere auch, wenn es Angst davor gibt, dass die UFOlogie durch das Eingreifen und aktive Handeln der sachkundigen und informierten Skeptiker ihren Charakter verliert. Da können wir uns auf den Kopf stellen wie wir wollen. Gerade auch wenn man es mit ufologischem Fundamentalismus zu tun hat, wobei sich Einzelne berufen fühlen zu so etwas wie einer "Endschlacht um die UFOlogie" anzutreten. Monotheistische Glaubensvorstellungen haben oftmals derart radikalisierte Seiten. Aber schließlich ist die UFO-Phänomen-Erforschung auch keine verschleppte ´Grippe´ der UFOlogie. Die andere Seite wird dies wohl ganz anders sehen...-was genau ihr Problem ist (aber was sie nie und nimmer einsehen und verstehen wird, auch wenn Bond, James Bond, schon einmal sagte: Sag niemals nie!).
Per saldo: Zukunft der UFOlogie - es gibt keine. Es gibt für sie keine Auszeit, sondern hat ihre Endzeit gerade erlebt. Gäbe es echte UFOs, dann so, dass es keinen Zweifel an ihnen gäbe und wir nicht heruminterpretieren müssen. Die ufologischen ´Bundes-Trainer´ haben ausgedient, sie haben aus eigenen Interessen die Menschen lange Zeit zu unterhalten verstanden (= ihnen nach dem Mund reden um dadurch den Markt auszubeuten, wie z.B. ein Erdgasfeld in Sibirien ausgebeutet wird), aber im Endspiel verloren. Zukunft der Alien-Forschung - sie ist ein wachsender Wissenschaftszweig, wenn auch NOCH ohne Erfolg. Schade wäre es natürlich, wenn es niemals diesen Erfolg geben würde. Was natürlich philosophisch auf der anderen Seite gesehen, uns Menschen als Hüter des Planeten Erde in eine unfassliche Verantwortung setzen würde - der wir leider nicht gerecht werden können! Doch solange halten wir uns an dem Satz "Die Abwesenheit von Anzeichen außerirdischen Lebens ist kein Anzeichen von echter Abwesenheit" wie am Strohhalm fest. Oder so. Also hoffen wir um uns und Terra Willen darauf, dass wir die Anderen doch finden - oder sie uns. Dumm wäre es wenn wir die EINZIGEN sind, oder den ´Job´ haben sollten erst das Universum mühsam besiedeln zu müssen, um Leben dort hinaus zu tragen! Nadann, viel Spass... Traue ich uns vorerst nämlich gar nicht zu. Und ich werde nie der umjubelte Retter der UFOlogie sein, dem ufologischen Lollywood.
Jenseits aller UFO-Meldungen, so sieht es die Wissenschaft, ist die Chance nur verschwindend klein, dass uns Alien-Spaceships jemals erreichen. Trotzdem haben die Fliegenden Untertassen- und Alien-Begegnungsgeschichten Millionen Erdbewohner erreicht und nicht wenige glauben in ihren UFOs wirkliche Raumschiffe von den ´Anderen´ erkannt zu haben (während sie es tatsächlich nur hineininterpretieren, weil SIE es sich nicht erklären können was sie sahen). Die ´E.T.-ist-hier-Idee´ ist von globaler Umspannung in unserer Ära. Die ufologische Presse und Diskussion hat so gesehen einen ´Sinn´ für sich selbst nach außen hin weitergetragen: Der menschliche Geist ist angeregt und erweitert worden, um nach dem Kontakt mit intelligenten Wesen im/aus dem All suchen zu lassen. Die Idee allein ist dazu Inspiration genug - und ich meine auch das diese Inspiration alleine schon genügt um Menschen "Aliens" erfahren zu lassen bzw "UFOs" zu sehen! Pleiten, Pech und Pannen. In der UFOlogie darf sich niemand in Sicherheit wägen, die Beschäftigung mit UFO-Sichtungsmeldungen ist brandgefährlich, weil unsicher ob alles so stimmt, wie es rübergebracht wird. UFOlogie und UFOs sind viel zu sehr ein Feld der Scherzbolde, der Spinner und der "Irren". Bedeutsam sind auch die Reinfälle der Beobachter und Melder auf diverse IFOs. Daraus ergibt sich insgesamt der Kicher-Faktor (von den "little green man" ganz zu schweigen) zum Thema. Ist so, und lässt sich nicht ändern - weil hier die UFOlogie direkt interagiert. Daher ergibt sich immer eine Bedrohungssituation der "UFO-Forschung" von außen - aber auch von innen. Da gehört schon eine Art konsequenter ´Grenzschutz´ für die innere Sicherheit aufgeboten - die ´Firewall´, wenn Sie es so besser verstehen. Die fachinformierten und sachkundigen UFOlogie-Kritiker und Exotik-UFO-Skeptiker sind genau dies. Da gehöre ich einfach an der oberen Spitze mit dazu, auch weil ich ein sehr gut orientierter Insider der Szene bin. Und genau deswegen ja zum UFOlogie-Kritiker geworden bin, und nicht weil mir was hinterrücks juckte. Ich erkannte: Am Zustand der UFOlogie stimmt vieles nicht, weil die Leute dort im forscherischen Sinne versagen - und dies, obwohl sie alles gegenteilig schönreden mag. Dazu zählt es auch die Worte von qualifizierten Kritikern im Munde herumzudrehen, um nur gut rüberzukommen. Größer als das Leben zu sein, gehört zum ufologischen Scheinbild.
"Ein Ufo ist ein unidentifiziertes Flugobjekt, von dem mindestens eine Person meint, es gesehen zu haben. Diese Definition der amerikanischen Luftwaffe bietet Raum für Phantasie und Inspiration." Bravo - Bravo ? Das sozio-kulturelle UFO-Phänomen mit seiner Restlaufzeit gehört wohl zur "Sozialisierung" des modernen Menschen mit seiner Zivilisation im Space Age und den damit verbundenen "höheren Fantasien". >Fliegende Untertassen<-UFOs gibt es leider nicht nach dem Maß der UFOlogie in der "Alien-Verführung" unter dem Himmel voller Sterne, auch wenn physische Dispositionen einzelner Menschen jene zu Erfahrungen führt die durchaus von mystischer Art sein mögen und in modernen Zeiten die "Alien-UFOs" auf ihre Begegnung mit den "Alienierten" warten. Doch dies ist so oder so immer außer Kontrolle. Die Frage ist und bleibt zudem, ob derartige innerphysische Prozesse sich wirklich nach außen hin derart unkontrolliert sowie unbemerkt externieren und das gläubige Individuum wirklich eine schier schon pathologische Erfahrung bzw Selbsterfahrung der besonderen Art macht - wenn nicht eh alles schlichtweg nur "Spinnerei" ist. Auch wenn ich mich lange mit den vermeintlichen "UFO-Entführungen" beschäftigt habe, will es mir nicht so wirklich eingehen, dass diese selbst etwas mit einem "posttraumatischen Stresssyntrom" zu tun haben (und wenn ein solches mal da und dort bei einzelnen Betroffenen auftreten mag, dann hat dies garantiert andere Ursachen und da wird zum Schutz das "Alien-Teil" drübergestülpt). "Geisterseher" haben die ja auch nicht, obwohl mir hier die direkte Verbindung noch am ehesten gegeben scheint. Vielleicht sind ´echte´ UFO-Entführungs-Traumatas eher mit dem Bereich der Nahtoderfahrungen in der Psycho-Wirkung konform? Bei jenen "Entführten", die keine Opportunisten sind, und selbst glauben die Erfahrung mit dem grauen Mann gemacht zu haben, glaube ich eher daran, dass diese vorgeschobenen Geschichten ein Fenster zu ihrer Seele (mit Deckerinnerungen) sind, welches hin zu den Outer Limits ihres Seins führt. Solange aber ´echte´ UFOs im wissenschaftlichen Sinne nicht zweifelsfrei bewiesen sind - solange geht die Jagd nach ihnen in Gestalt von aussagekräftigen und unwiderlegbaren Beweisen weiter; Beweise die undiskutierbar und nicht anderweitig interpretierbar sind. Schließlich von allen Skeptikern akezptierbar sind. Der inflationäre Gebrauch der Begriffe "UFO-Beweise" und "UFO-Wissen" sind in der UFOlogie mit ihren vielen Überreaktionen zudem sehr große Worte (1) - bis hin zu Worthülsen, die dennoch als starke Schlüsselreize wirken und die Dramatik fördern. Daher auch sind die "UFOs" ein Thema fruchtbarer Inspirationen, auch wegen der damit verbundenen kosmischen Semantik. Oder genauer: Gerade deswegen. Es war schon immer so.
(1) = Herausragendes Kennzeichen ist das gefährliche und oft missbrauchte Wörtchen "deswegen". Die meisten Irrtümer, die in der UFOlogie während der letzten 60 Jahre vorgekommen sind, beruhen auf Fehlschlüssen, die mit diesem einfachen Wort verknüpft sind. Es gibt viele Beispiele dafür, nehmen wir zwei: 1) Bei Roswell ist etwas abgestürzt (richtig), und der Vorfall wurde ganz offensichtlich von der US-Luftwaffe vertuscht (richtig), deswegen muss es eine >Fliegende Untertasse< gewesen sein (falsche Schlussfolgerung). 2) UFOs erscheinen nicht so, wie wir es von irdischen Flugkörpern erwarten (richtig), deswegen müssen sie außerirdischen Ursprungs sein (falsche Schlussfolgerung).
Gefahrenraum UFOlogie, eine UFOlogie die inzwischen längst in ´Seenot´ geraten ist. Und bei einigen UFOlogen und UFOlogie-Promotern kommt es mir heftig vor, dass das bewusste Dummstellen einfach zu ihnen wie bei einem genetisch-gegebenen Programm gehört. Wenige haben hier auch nur im Laufe der Zeit eine Rolle erst eingeübt und sie inzwischen verinnerlicht, sodass dieses ehemalige Rollenspiel sie inzwischen wirklich selbst ausmacht. Manchmal kommt es mir vor, als sei die kleine UFO-Skeptiker-Gemeinde (die ja wirklich nur eine Minorität in der Gesamt-UFOlogie ist) und was sie inhaltlich hervorbringt, so eine Art Tabuthema wie das Alter oder der Tod im normalen Leben. Dabei gibt es eine Selbstverantwortung des mündigen Bürgers, um nicht nur als "biologische Kohlenstoff-Einheit" irgendwelchen Ideologen nachzulaufen. Es gibt noch immer ein selbstbestimmtes Denken. Was ausgerechnet in der skeptischen "UFOlogie" am meisten vorherrscht. Erstaunlich auch der ewige Zank in der Szene. In keinem anomalistischen Grenzbereich geht es so heftig hin und her, das die Fetzen fliegen. Stark emotional besetzt zudem, ähnlich wie Glaubenskriege, wo mit Blut "Ehre und Vaterland" verteidigt wird. Weder in der Kornkreisszene noch in der Kryptozoologie oder Parapsychologie gibt es diesen ´Krach´ zwischen Gläubigen und Skeptikern als Dauerzustand, wohl auch weil es da keine wirklich aktiven und engagierten Skeptiker mit Ausdauer gibt denen einiges zum Himmel stinkt. Natürlich gibt es da und dort mal ein kurzes Aufbäumen, wenn dem einen oder anderen was wirklich auf die Nerven geht, aber es sind eher sporadische Effekte. Oder habe ich da etwas übersehen? Wie auch immer, das UFO-Thema (welches selbst schon auch ohne UFOlogie faszinierend ist) als äußeres (= in der Öffentlichkeit) und internes (= in der UFOlogie selbst) STREITTHEMA hat sich auf jeden Fall als ganz besonders reizvoll erwiesen. Man muss auch erkennen, dass 60 Jahre UFOlogie gar nichts in der Wissenschaft bewegt hat, weil es da auch gar nichts zu bewegen gibt. Andererseits ist in der wirklichen Welt ab 1983 in Deutschland durch den Einzug der Grünen in den Bundestag die Politik aufgemischt worden. Da wurde was erreicht. Und die vorher unsäglichen Grünen wurden Regierungs-Koalitionäre, ihr Kopf sogar Vizekanzler unter Schröder! Und dies mit einer Vergangenheit wie dieser: Frankfurter Strassenkämpfer der sich mit Polizisten prügelte und noch im Parlament das politische Vorstellungsvermögen mit diesem Satz sprengte: "Mit Verlaub gesagt, Herr Bundestagspräsident, Sie sind ein Arschloch!" Denken Sie dazu in Sachen "Stellung der UFOlogie" mal nach.
Au Backe! Das ´Anderssein´ der Skeptiker in der UFO-Szene müssen wir einfach so akzeptieren. Wir sind in der kleinen Nische der UFOlogie am unteren Rande der Gesellschaft selbst wirklich DIE ANDEREN - die Spass- und Spielverderber, die nicht am ufologischen Rosenkranz hängen. Es wird wohl kein UFOlogie-Treuer so sagen (aber wohl denken): Wir UFOlogie-Kritiker und UFO-Skeptiker sind der ´letzte Dreck´ dort und unnütz wie ein Kropf. Zudem eigentlich total unerwünscht als ´Verräter´ an der ´guten´ Sache wohl auch verstanden. UFOlogie-Hauptprotagonisten (von denen ich einzelne durchaus für sozialgestört halte) sind im "Kampf um die Köpfe" dafür mit ihren negativen Kommentaren bis hin zu ´öffentlich´ in ihren Nischenprodukten für die Szene vorgetragenen Hassanfällen dafür verantwortlich. Wie oft las/hörte man nicht schon vom Begriff "UFO-Gegner" oder gar "UFO-Feinde" im Zusammenhang mit uns (eigentlich ich) in diesen Reihen? Ist einfach so (schon immer gewesen), wenn man sich die Vorablandungstruppen der "Aliens" in der UFOlogie anschaut, die mit uns einfach nie umgehen konnten. Auf der anderen Seite sind wir UFO-Skeptiker natürlich auch intern wichtig für die UFO-Freunde des Fantastischen und zwar, um das ufologische Theater am Leben zu erhalten. Ich, WW, bin dabei die ufologische Reizung überhaupt, der Wespenstich am Haupte des ufologischen Wasserkopfes. Viele schimpfen so über mich und die Skeptiker, wobei die allerwenigsten die in diesem Chor mitsingen überhaupt mal in meinem "Liederbuch" nachgeschlagen haben bzw überhaupt mal öffneten. Sind wir Skeptiker auf dem ureigenen Feld der UFOlogie unterwegs, müssen wir lernen, hier auf "heißem Gebiet" (also ´Feindesland´) unterwegs zu sein. Deswegen klappt es auch nie mit dem Konsens. Einige Gutwillige gibt es dort auch, die sich aber aus irgendwelchen Gründen nicht freischwimmen und lösen können. Deren Problem, ähnlich wie bei ´Drogenabhängigen´ die ihr Problem kennen und sich gerne befreien möchten, es aber trotz gereichter Hand doch nicht können.
Wissen ist Macht, Verarschung aber genauso! Bilder können Information sein, aber auch Desinformaton. Bei ´UFO-Material´ gilt dies bekanntlich und insbesondere ganz besonders mit allen Warnzeichen... >Fliegende Untertassen<-Fotos erleben ihre Faszination durch die direkt angebotene Verlockung bzw dem scheinbaren Versprechen, dass diese uns als Betrachter dem UFO-Phänomen so nahe wie sonst nichts bringen. Neben dem Umstand das wir Menschen sowieso ´Augentiere´ sind, lebt der UFO-Mythos (1) hauptsächlich auch von den fotografierten UFO-Körpern, die eindeutig keine irdischen Flugmaschinen darstellen (abgesehen wenn sie z.B. silberpolierte VW-Käfer-Autoradkappen oder Frisbee-Scheiben sind, die von menschlicher Hand in die Luft vor dem Fotoapparat geworden worden sind) sollen. DIESE Objekte sind ganz und gar verführerisch und die >Fliegenden Untertassen<-Fotos sind auch ein Inbegriff für das Verständnis des "UFO-Phänomens" in aller Welt. Die ganze UFO-Debatte dreht sich im Grunde um sie, während Fliegende Untertassen-Körper als solche bei Beobachtungsmeldungen über vemeintliche unidentifizierte Flugobjekte eh die Ausnahme sind - schon seit Kenneth Arnold´s berühmter ´Startersichtung´ am Nachmittag des 24.Juni vor über 60 Jahren. Mit dem "Arnold-Phänomen" lief schon alles schief, was späterhin mit der UFOlogie schief laufen konnte. (2) Natürlich wenn jemand etwas am Himmel (meist als Lichterscheinung am dunklen Himmel) sieht, was für ihn etwas so noch nie Gesehenes darstellt, macht er ein für ihn unidentifiziertes Flugobjekt (UFO) aus und fragt sich, was da los war. Und einige Leute sind dann aufgrund ihrer psychischen Disposition, die von der UFOlogie aufgestempelt ist weil sie sich damit beschäftigen, gerne bereit darin zu sehen, was sie sich erwünschen und daher auch Stein und Bein darauf schwören, ebenfalls >Fliegende Untertassen< gesehen zu haben (und zwar jenseits der normalen Wahrnehmungstäuschung die durchaus auftreten kann). Wie bei einer Art selbstherbeigeführten Gehirnwäsche sind sie dann auch von ihrer speziellen Sichtung suggestiv auf wahrscheinlich immer überzeugt. Auch das gehört zum UFO-Phänomen, ist aber keineswegs die Regel, genauso wenig wie es dort problemorientiertes Denken gibt. Dies habe ich in meinen 33 Jahren (verdammt lang her mein Einstieg!) im Feld erkannt, weswegen bei mir schon lange Schluss mit lustig ist.
(1) = Mythologien sind nichts anderes, als der Versuch in naiver Weltsicht Dinge zu erklären, für die einem anderweitig die Worte fehlen. Damals wie heute. Der UFO-Mythos ist zudem einer ohne Sperrstunde. Einige Facetten der UFO-Mythologie sind inzwischen so zählebig geworden, dass sie selbst schon zu Mutanten geworden sind - und dies obwohl sie nur Musterbeispiele für erfolgreiche ufologische Irreführung aufgrund fragwürdiger Machenschaften in den Episoden der UFO-Überlieferungen (und derer die dafür verantwortlich zeichnen!) sind. Und weil es eine Aufnahmebereitschaft hierfür beim Publikum (einer Zielgruppe) gibt! Doch - es gibt keine Abkürzung zur Erkenntnis und das Nirwana liegt nicht um die Ecke, viel eher führen die Wege nirgendwo hin. Ich weiß, da kann man schon zum Affen werden, wenn alles in Hoffnungslosigkeit endet. Alles Verziere mit mystischem Schmuck um attraktiver zu sein hilft trotzdem nicht. Dies gilt insbesondere für Informationen aus "anderen Bewusstseinsebenen" im esoterisch-spirituellen Bereich der UFOlogie, um den Menschen zu suggerieren: Ihr bekommt so selbst ein höheres Bewusstsein. Hier hat man es schnell von einem Phänomen, was schwer in die erfassbare Vorstellung der rationalen Seinsebene einzuordnen ist und um Channeling etc zu begründen bzw zu rechtferigen. Dabei ist es wahr - die wahren Abenteuer unserer Existenz spielen sich eh im Kopf ab und unterstehen den schier grenzenlosen Fähigkeiten unseres Geistes. Nichts weiter als dessen Gabe und Kapazität zur Fantasie. Damit ist der Mensch gesegnet und kann sich so von der "Fleischlichkeit" (dieser verdammten!) lösen, von der physikalischen (kümmerlichen und ohnmächtigen) Existenz freischwimmen - quasi sich sein eigenes Paradies erzeugen, weil man eine eigene Wirklichkeit der Wunschträume erfährt. Der Traum wird wahr und in dem entfalten sich einige Menschen und verstehen es als "Geschenk der Götter". Siehe Lichtarbeiter und solche. Das Erschaffen einer eigenen Realität, die für sich selbst funktioniert - was kann es Besseres geben? (1.1.) Insbesondere in der Interaktion mit einigen Geistesfreunden, die man auf dem persönlichen Weg der Suche nach Erkenntnis findet und die mitspielen, weil sie genauso auf der selben Ebene Sucher sind und Halt durch andere Mitsucher suchen? All dies läuft darauf hinaus ein besseres Lebensgefühl im Hier und Jetzt zu erleben, um durchzukommen. Um sich nicht der Kritik zu stellen und um nicht als Spinner angesehen zu werden, bedarf es rhetorischer Tricks. So der Einstieg auf die "Begrenztheit" der Normalität und das man sich befreien muss, um neues Wissen zu schaffen. In der Esoterik durchaus eine Standard-Argument, welches in die Waagschale geworfen wird, um fantastischen Ideen auf die Sprünge zu helfen. Um was es in Wirklichkeit geht, ist ist die ungezügelte Freisetzung von Inspiration und Fantasie als persönliche Befreiung von den Alltagszwängen mit denen einige nicht klar kommen. Dabei verschwindet das, worauf es wirklich ankommt. Die mystische Reise setzt hier ein, sie beginnt. Verkauft als "altes Wissen, was jetzt wieder entdeckt wird". Ingredienzen, die es dem Menbschen erleichtern, auf dieser Welt zu leben. Rainer Holbe in der Abschlußmoderation seiner RTL-Sendung "Unglaubliche Geschichten" vom 9.Juli 1988 zum von Michael Hesemann und Andreas Schneider einberufenen 1.Channeling-Weltkongress (Wiederkehr des Spiritismus in moderner Form!) in Murnau schließlich: "Ob mit oder ohne außerirdische Besucher, für die meisten Gäste auf dem Murnauer Kongress waren die Tage ein Erlebnis. Losgelöst von einem oft unerfüllten Alltag erlebten sie mit Gleichgesinnten eine wahrhaft unendliche Geschichte der Fantasie, der Freude und der Fröhlichkeit. Wir selbst schaffen die Welt mit unseren Gedanken." Was will ich dazu mehr sagen, wenn es um "Botschaften aus anderen Dimensionen" geht? Genau diese ´Mittel´ reichen aus um genug Leute zu aktivieren. Die "andere Intelligenz" produzieren wir nur selbst. Und andere auf Erden machen damit das schnelle Geld...
(1.1.) = Es gibt zwar Menschen, die sich in ihrer Ideal-Welt bewegen und sie bis auf´s Messer verteidigen, aber es gibt immer wieder Restzweifel. So erlebte ich es Anfang August 06 im Alien.de-Forum, als es mal wieder um die alten UFO-Akten der NSA ging, nur weil ein paar mystikverliebte ´Physiker´ (Grazyna Fosar und Franz Bludorf) gerade im Argo-Verlag (dort wo auch das M2000 herkommt) ein Buch diesbezüglich herausgaben und eine schrille Pressemitteilung dazu über ihr eigenes Pressebüro vorstellten ("US-Geheimdienst öffnet UFO-Akten/Echtheit der Dokumente von NSA-Direktor unter Eid bestätigt" {Echtheit der AKTEN heißt NICHT Echtheit von UFOs bestätigt, dies nur nebenbei!}). Ein User daraufhin: "Sehr interessant, also ist an der UFO-Sache was dran. Sagte ich ja immer schon. Bestätigt durch meine Sichtung."
(2) = So lief am 21.6.06 auf ´Phoenix´ zur besten Fernseh-Sendezeit die mit einem Wissenschaftspreis (ähm, auf meine Empfehlung hin) ausgezeichnete ARD-Dokumentation "Die UFO-Story" in einer Wiederholung. Tatsächlich ist diese Produktion eine der besten UFO-Sendungen des deutschen Fernsehens, dies aufgrund ihres erklärenden sowie aufklärenden Charakters wie es ehemals in den USA mit den >Fliegenden Untertassen< begann. Ein Leckerbissen in Sachen Objektivität und für jeden Interessierten zur Frage ´Wie es und warum es so begann.´ Als jemand beim Paranews.net-Leserforum darauf die UFO-Gemeinde aufmerksam machte, gab es danach solche ablehnenden Reaktionen wie: "Ja, ich habe es mir angeguckt. Ich fands ehrlich gesagt beschissen. ... Man hat nur ungefähr 2 Videos von UFOs in der Reportage gesehen." - "Ich wollte mir das auch anschauen, aber nach nicht mal 10 Minuten habe ich ausgeschaltet." - "Ich habe es mir nicht angeschaut. Nachdem ich auf der Phoenix-Seite über den Inhalt des Films gelesen hatte, war mit eigentlich schon klar, in welche Richtung das laufen wird. Würde mich sehr wundern, wenn ich unrecht hätte. Objektive Information kann man von der deutschen Medienlandschaft ohnehin kaum erwarten." - "Offensichtlich ist nichts was in den Medien verbreitet wird objektiv!" Damit ist eigentlich auch alles schon auf den Punkt gebracht, was die UFO-Fan-Gemeinde eigentlich wirklich will - alles, nur nicht die banale und nüchterne Wahrheit erfahren.
Auffallend bei der Erforschung anomalistischer Phänomene ist der damit einhergehende, schädliche Einfluss menschlich-bewusster Irreführungen um Märchenwelten aufrecht zu erhalten und damit die wirklichen, weitaus harmloseren Gegebenheiten zu überzeichnen. Ein falsches Weltbild mit Spinnkram-Vortragsthemen wie "Aggressionen gegen UFOs und deren unterschiedliche Reaktionen darauf" oder "Der Ausgangspunkt der modernen UFO Forschung: Roswell!" bis hin zum Total-Suffthema "UFO-Eingriffe in den Kriegen der Menschheit" auf öffentlichen UFO-Veranstaltungen von den Bodentruppen der Aliens wie der DEGUFO entstehen zu lassen, weswegen die Kritiker und Skeptiker daran zu Ketzern werden, den "Andersdenkenden", den ´Verdammten´ und ´Verfluchten´, die dem Überzeugungsgespinst der Gläubigen nur wie Schatten der Wirklichkeit an der Wand begegnen. Ja, dies ist eine Art "Gnostizismus" der Moderne, in dem ohne ´Kirche und Priester´ der UFOlogie ein eigener Weg beschritten wird, so arg er auch verteufelt ist (präziser: genau deswegen!). Uns reicht dabei einfach NICHT, wenn Hardcore-UFO-Fans eine Selbsterkenntnis aus dem Mystischen heraus bedingt vortragen (egal wie verkünstelt sie dies tun, um diesen Problempunkt zu verdecken), auch wenn es zu deren Selbstgenügsamkeit reichen mag! Sorry, dies ist alles nämlich nichts weiter als RELIGION und damit hat die UFO-Phänomen-Erforschung zunächst nichts zu tun, sobald sie sich um die naturwissenschaftliche Frage hinzüglich UFOs beschäftigt. Im Bereich der sozio-kulturellen Beschäftigung schaut dies für uns natürlich dann wieder anders aus, weil da selbstverständlich der (pseudo)religiöse Aspekt wichtig wird. Es geht dabei nicht nur um unauthentische Berichte, wie sie in jedem Forschungsbereich vorkommen, sondern darum, dass diese Berichte mit Übereifer sofort - ohne viele Bemühungen um Verifizierung - zum Gegenstand von überzogenen Betrachtungen gemacht werden, auch von ausgewiesenen Kennern der Szene. Die Eigen-Medien tragen huldvoll dazu bei, dieser Art von Berichten den Anschein von Seriosität zu verleihen, so dass aufgebauschte Darstellungen im Endeffekt zum einzigen "Wissen" über (auch UFO-)Phänomene wird, das in der Öffentlichkeit diskutiert werden darf. Sie wissen es doch alle: Wer die vorliegenden "Beweise" in Frage stellt, wird dann zumeist als verkorkster Skeptiker abgestempelt und seine Einwände werden nicht selten falsch dargestellt. Es ist einfach so und es gehört auch dazu, dass Irreführungen sogar imstande sind eine Art Eigenleben zu entfalten und die Szene ihnen ernsthaft Glauben schenkt. Wenn Irreführungen erfolgreich sein sollen, müssen sie glaubwürdig und relevant wirken. Diejenigen, die Bestand haben, trotz klarer Gegenbeweise und trotz eindeutiger Entlarvung der Urheber und ihrer Methoden, weisen besondere Merkmale auf. Mit tief verwurzelten Bildnissen wird in den Köpfen der Massen und der angesprochenen Schichten Resonanz erzeugt. Die ´Bilder´ müssen den Erwartungen entsprechen, den gewissen ´Pfiff´ haben, es muss irgendwie Musik drin sein. In Abwandlung eines Slogans aus den Büros der Raumschiff-Designer gilt für die UFO-Abenteurer: Die UFO-Stories müssen auch ´sexy´ sein. Dann ziehen sie. Zu den Opfern gehören Menschen mit höherer Bildung, sogar mit wissenschaftlicher Ausbildung, ebenso wie die breite Masse. Es war schon immer so. Deswegen gehörte dies auch immer schon zur Strategie der UFOlogie-Verkäufer. Da macht es mir dann auch keinen Spass mehr und da kann ich schon ´giftig´ werden sobald ich meine, dass die Konsumenten verarscht werden, um sie bei der "Droge" zu halten.
"Das größte Geschenk, das die Wissenschaft der Menschheit vermacht hat, ist meiner Meinung nach das Wissen, dass - ob es uns gefällt oder nicht - das Universum wirklich so ist, wie es ist. Manchmal ist es rätselhaft manchmal banal. Darum sind die wirklich Aufgeschlossenen, nicht jene, die sich unkritisch ein Universum zusammenbasteln, das ihren eigenen Lieblingstheorien und Wünschen entspricht." - Lawrence M. Krauss, Professor für Physik und Astronomie an der Chase Western University, Cleveland, Ohio
Norman Mailer brachte es 1991 auf die Formel: "Wenn das Lügen eine Kunst ist, dann ist die raffinierte Lüge hohe Kunst." Für die Arbeit der Forscher ist dies ein erhebliches Erschwernis, nicht nur, weil die Unzuverlässigkeit der Berichterstattung stark auf den Forschungsbereich abfärbt, sondern auch, weil viel Aufwand vonnöten ist, uninformierten Außenseitern den wahren Sachverhalt zu vermitteln und falsche Darstellungen zu korrigieren. "In der heutigen Ufologie wimmelt es von erwiesenen oder mutmaßlichen Irreführungen. Die dramatischen Schilderungen von UMMO in Spanien sind typisch für die Art von Berichten, die einfach überwältigend sind, mit Implikationen, die so tiefgründig erscheinen, dass Anhänger durch keinerlei vernünftige Argumente davon abzuhalten sind, an sie zu glauben. ... Soziologen haben seit längerem festgestellt, dass eine Entlarvung in solchen Fällen sogar bewirken kann, den Kern eines Glaubenssystems zu stärken, auch wenn es der Vernunft Hohn spricht", stellte schon UFO-Forscher Jacques Vallee ernüchtert in einer Abhandlung zum Mythos des "Philadelphia-Experiments" ("ein besonders widerstandsfähiges Lügengespinst", wie er es nannte) fest. Und er bezog sich u.a. auf ein Buch des viel gelesenen Autors Charles Berlitz und des altgedienten UFO-Forschers William L.Moore, welches 1979 zum Standardwerk bezüglich des genannten Experiments wurde. Sie widmeten es "jenen Wegbereitern der Wissenschaft, deren Suche nach neuen Erkenntnissen sie zu den entferntesten Sternen und zu den innersten Welten führt". Die Widmung war nur ein höhnischer Witz, den keiner der glühenden Anhänger der Geschichte bemerkte. Der zu Tatsachen hochgeschraubte Erzählstoff war dafür viel zu spannend. Der Anschein nachprüfbarer Beweise ist unabdingbar, wenn eine gezielte Irreführung glaubhaft wirken soll. Niemand hat bisher Überreste des angeblich gewaltigen >Fliegenden Untertassen<-Absturzes bei Roswell vorweisen können, dennoch ist dies der am intensivsten untersuchte Einzelfall in der Geschichte der UFO-Forschung. Das Ausbleiben dieses Beweismaterials hatte über geraume Zeit hinweg jedoch das Interesse in UFO-Kreisen eher gesteigert. Über Qualitätssicherung hat da niemand nachgedacht und nur Hoffnungen auf die "Dokumentationen" von Promi-UFOlogen gesetzt - ohne hinzuschauen, wer die wirklich sind und sich vom Schein blenden zu lassen. Zumindest da haben UFO-Promoter und einige UFO-Berichterstatter einiges gemeinsam (dumm genug): Schließlich kann man sich schlecht auf Daten stützen, die aus einer Quelle stammen, über die man so gut wie gar nichts weiß. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Die Kontolleure sind eindeutig wir sachkundigen UFO-Skeptiker, wer sonst?
Um den technisch interessierten Teil der Öffentlichkeit an sich zu binden, muß eine UFO-Fabel mit einer Aura hochgestochener Wissenschaftlichkeit ausgestattet sein. Dementsprechend wird vom "Bereich 51" des US-Luftwaffenstützpunktes Nellis behauptet, dort seien Anti-Schwerkraft-Aggregate gelagert, die eindeutig jede irdische Technologie überträfen und ein Trans-Uran-Element verwendeten, das in der wissenschaftlichen Fachliteratur bisher keine Erwähnung fand. Die fremde Zivilisation auf UMMO verfügt angeblich über noch weitaus erstaunlicheres Wissen. Etc pp. Die Inanspruchnahme von Wissenschaftlern mit hohem Bekanntheitsgrad oder von Persönlichkeiten wie Albert Einstein ist ein herausragendes Merkmal der gezielten Irreführung in der Ufologie. Die angeblichen Beziehungen zwischen Robert Lazar und Dr. Edward Teller auf dem Luftwaffenstützpunkt Nellis, zum Beispiel, werden immer wieder lautstark ins Feld geführt, obwohl Dr. Teller abstritt, je mehr als nur beiläufige Kontakte mit dem Betreffenden gehabt zu haben. Und ein Herr Hesemann hielt einen Vortrag im Gebäude der UNO. Das Aufdecken von Vorkommnissen, die uns die Obrigkeit vorenthalten will - seien es Eltern, Filmstars, das Militär, große Unternehmen oder Regierungen - ist zweifelsohne ein Nervenkitzel. Der Enthüllungsjournalismus, der in den siebziger Jahren, nach der Offenlegung des Watergate-Skandals, engagierte Reporter zu heroischen Figuren hochstiliserte, ist zum Vorbild für die eifrigen Rechercheure des UFO-Phänomens geworden. Eingaben, gemäß dem Gesetz zur Informationsfreiheit geduldig vorangetrieben, haben in vielen Fällen Interessantes an Licht gebracht. Wer die Öffentlichkeit gekonnt irreführen will, kann sich diesen Sachverhalt zunutze machen, indem er amtliche Stellen in seine Machenschaften mit einbezieht. Man denke an die Steven´s und O´Deans der US-Szene aus den wilden 90ern, die sich untereinander gerne schulterklopfend dann "glaubwürdige Forscher" nannten. Unabhängige Forscher sehen sich mit sensationellen Behauptungen konfrontiert, ohne eigene Nachforschungen anstellen zu können. Dies war der Fall bei den Fotos von Billy Meier in der Schweiz (Negative standen nie zur Verfügung, obwohl angeblich tausende von UFO-Aufnahmen gemacht wurden), und ebenso bei der nicht minder sensationellen Abduction von Linda Napolitano in New York. Namhafte Ufologen hatten diese Abduction als "Fall des Jahrhunderts" tituliert. Heute erinnert man sich kaum noch daran. Ist doch so! Vallee: "Ein derartiger Umgang mit Informationen ist wie Gaukelei: Vor unseren Augen wird ein Vorgang präsentiert, den wir nicht hinterfragen können." Wir müssen immer nur den "seriösen" Berichterstattern vertrauen. Gläubige zu animieren, sich mit einem Thema zu beschäftigen, ist für den Erfolg einer Irreführung sehr wichtig, denn wir neigen eher dazu, einer Story Glaubwürdigkeit zuzubilligen, wenn es sich mit unseren eigenen Erwartungen zur Deckung bringen lässt. UFO-Enthusiasten wollen "Action", den Nervenkitzel auf der Jagd nach schnellen, sensationellen Entdeckungen. Das Interesse an bestimmten UFO-Stories erlischt sehr bald, wenn keine Seelengemeinschaft von Interessierten hierzu zustande kommt.
Vallee knallhart, wie auf CENAP-Linie: "Bei der Erforschung des Paranormalen sind nur wenige Aufgaben so wichtig wie das Aufdecken und die Eliminierung von bewussten Irreführungen und Täuschungsaktionen. Wenn in einem Forschungsgebiet die freiwillige Selbstkontrolle fehlt, übernehmen Andere die Kontrolle mit verheerenden Konsequenzen. Nährboden für die populäre UFOlogie sind Gerüchte, schlecht recherchierte Berichte, dürftiger Wissensstand und regelrechte Betrügereien zum Nachteil echter Erkenntnisse. Die bunte Folge nicht enden wollender Fälschungen ist in den Augen der breiten Masse kennzeichnend für die UFOlogie, und Wissenschaftler sowie gebildete Laien gewinnen dadurch ein negatives Bild von diesem Forschungsbereich. Problematisch sind derartige Fälschungen, weil sie sich ins Gemüt einschleichen, weil sie kribbelnd und unterhaltsam sind, und weil sie nicht selten etwas bieten, von dem wir wünschten, es wäre wahr, obwohl es eben nicht der Wahrheit entspricht." Und Vallee zitiert Curtis MacDougall: "Wenn ein ´hoax´ so langlebig wird, dass er als Mythos oder Legende gelten kann, sollte man die Hoffnung auf Entlarvung vielleicht aufgeben." Jener hatte den ´hoax´ (das englische Wort "hoax", mit dem die Fälschungen, bewusste Irreführungen und Täuschungsaktionen in der UFOlogie treffend gekennzeichnet sind) zuvor so definiert: "Eine absichtlich konstruierte Unwahrheit, durch die einer Tatsache ein anderes Aussehen verliehen werden soll." Nach MacDougall resultiert der Erfolg einer derartigen Irreführung aus zwei in den Opfern wirkenden psychologischen Kräften: In die Rubrik "warum wir nicht ungläubig sein wollen" gehört laut MacDougall Unwissen, Aberglauben, Suggestion und Prestige. Für die Rubrik "Anreize zu Glauben" nennt MacDougall finanzielle Vorteile, Eitelkeit, Chauvinismus, Vorurteile, Vorliebe für gewisse Theorien, Verlangen nach Nervenkitzel und kulturelles Klima. Vallee abschließend dazu: "Wir haben gesehen, dass diese Faktoren in der Tat für die Infrastruktur des hier geschilderten Themas maßgeblich waren."
Cool bleiben. Es ist ratsam in der Beschäftigung mit dem Gegenstand "UFO-Phänomen" eine Distanz zur Sache (und zu den berichterstattenden Menschen wie UFOlogen!) zu wahren, ja dies ist geradezu von den ´Forschern´ zu erwarten. Es sollte grundsätzlich zu seinem Verhalts-Kodex gehören um quasi ´klinisch-steril´ sich dem Problem nüchtern zu n ähern und um keine heikle Mission zu erfahren, was ja im Umgang und der Begegnung mit Menschen immer so eine spezielle Angelegenheit ist. Es darf hier keine Fraternitäten geben, allein schon aus Selbstschutzgründen und um die Objektivität nicht zu verlieren. Der seriöse UFO-Phänomen-Erforscher DARF weder "Verbraucherschützer" für UFOlogen und UFO-Berichterstatter sein, noch ist er die ´heimliche´ Couch einer Art "Onkel Alien-Seelendoktor" oder neuer "Brieffreund". Selbstverständlich (!) auch kein Anwalt für UFO-Berichterstatter. Darüber hat er ganz natürlich zu stehen, sonst ´funktioniert´ er nicht. (1) Leider sehen dies viele UFOlogen ganz anders und glauben sich unbedingt wie ´Seelsorger´ und Verteidiger der "UFO-Zeugen" aufführen zu müssen - dies ist total falsch und versaut die ganze Forschungsbasis von Grund auf! (2) In all meinen Jahrzehnten habe ich nie verstanden, warum sich UFOlogen und "UFO-Forscher" wie Anwälte der UFO-Melder ausgeben müssen. Natürlich weiß ich auch, dass diese Haltung von mir die ´Gegenseite´ nie verstanden hat und mir zudem noch wie eine Art ´Charakterschwäche" nachträgt. Komisch ist dies schon sehr. Offenbar hat dies damit zu tun, dass die UFO-Skeptiker der fach- und sachkundigen Art wie in der Katholischen Kirche als Gnostiker falsch verstanden werden, weil sie den verstaubten und gemeistelten Glauben ´Roms´ aufsprengen. Natürlich stellen wir den "ungläubigen Thomas" an der ufologischen Tafelrunde dar, jenen Typ aus dem dort verteufelten Heidentum. Aber auch wenn man dazu gestempelt wird, ist dies keinerlei Grund n icht mal genauer hinzuhören, was dieser Thomas wirklich sagt - und auch WARUM! Genau dies ist nämlich der totale "funky stuff"!
(1) = Bisher war die UFO-Phänomen-Erkundung viel zu viel "objektzentriert". Was fast alle UFO-´Menschen´ außer Blick verloren haben: Das UFO-Phänomen existiert ohne den menschlichen Faktor zweifelsohne nicht. Eine UFO-Meldung besteht so aus dem wahrgenommen Ereignis und dem Berichterstatter, der darin dann das UFO erkennt (und der Frage, WARUM er dies tut wenn man sieht das 95 % aller UFOs in Wirklichkeit recht banale IFOs sind!). Gelingt es dem hoffentlich in IFO-Fragen geschulten UFO-Phänomen-Erforscher nicht, einen ihm bekannten Stimulus und seine Bandbreite auf eine Meldung anzuwenden, dann steht selbstverständlich wegen dem Verhältnis 50:50 der UPO-Melder im weiteren Mittelpunkt der Untersuchung. DARAUF wurde in der Vergangenheit viel zu wenig Energie und Zeit verwendet, auch bei uns! Es ist absolut legitim sich ihm zu widmen, wenn man erfahren will, WARUM die individuelle und scheinbar unerklärliche Meldung zustande kam. Da muss man einfach zugeben, dass die UFO-Forschung ihre Grenzen hat, da wir niemanden in Kopf, Seele und Herz gucken können.
(2) = Geradezu bewundernswert der Mut von GEP-Vorständler T.A. Günter am 15.6.2002 im Forum.Grenzwissen.de diese schier ´revolutionäre´ Ansicht zu vertreten: "In der UFO-Forschung ist der Gegenstand der Untersuchung nicht, wie man vielleicht fälschlicherweise glauben mag, das unidentifizierte fliegende Objekt (UFO) selbst, sondern lediglich der Bericht darüber. Diese UFO-Berichte stammen von den sogenannten UFO-Berichterstattern. Für viele Vertreter der UFO-Forschung zählt der Zeuge (UFO-Melder) als Hauptsäule seiner Untersuchung. Sämtliche Informationen, die oftmals zu einer Identifizierung führen, stammen von ihm. Darauf, dass der Zeugenbeweis ziemlich heikel ist (ein UFO-Bericht stellt immer eine Erzählung aus dritter Hand dar) aufgrund von Wahrnehmungsfehlern, Erinnerungslücken, Interpretationen, Prädisposition oder Vermischen bzw. dem Einfließen unabhängiger Erlebnisse, möchte ich hier nicht näher eingehen. Darüber ist an anderer Stelle schon oft berichtet worden. Stellen wir also fest, dass die Aussage eines UFO-Zeugen sehr problematisch sein kann. Umso verwunderlicher ist es aber, dass dem UFO-Berichterstatter selbst kaum Beachtung geschenkt wird, sondern man sich vorrangig auf die möglichen UFO-Stimuli (Stimulus-Response-Modell) konzentriert. Im Grunde wissen wir noch recht wenig darüber, was das für Menschen sind, die von UFOs berichten. ... Mich würde vor allem auch interessieren, inwieweit die Prädisposition des Zeugen Einfluss auf die Interpretation einerUFO-Wahrnehmung hat. Im Grunde stellen sich (zumindest mir) folgende Fragen: Wer sind die UFO-Melder? (mögl. sozial. Status und psychol. Konstitution) Wer meldet sich wo mit seinem UFO-Bericht und welche Inhalte haben diese? Welche möglichen Beweggründe haben sie, ihre UFO-Sichtung an eine bestimmte Stelle zu melden? Welche (entscheidende?) Rolle spielt die Prädisposition und gibt es einen Zusammenhang zum Strangeness-Grad und dessen vermeintlicher Höhe? Welche Rolle spielen die Medien?"
Zwischendurch als ´Snack´: "Die Tatsache, dass ich in 32 Länder der Erde eingeladen wurde, um über meine UFO-Arbeit zu sprechen, zeigt doch, das diese Methodik weltweit Anerkennung fand und daher ernstzunehmen war. Da ging es nicht um die Person MH, sondern um die Zuverlässigkeit des Inhaltes von Magazin 2000! ... BERICHTET haben wir natürlich, schon der Vollständigkeit halber, dann aber auch mit Quellennennung. Wie viele internationale UFO-Experten hatten im Magazin 2000 ihr einziges deutsches Forum, wurden von uns exklusiv publiziert, wurden von uns auf Konferenzen eingeladen? Eigentlich alles, was in der internationalen UFO-Forschung Rang und Namen hat! Das geschah eben auch, um dem Leser die Möglichkeit zu geben, Informationen und Forschungsergebnisse aus erster Hand zu bekommen, und eben nicht über den Umweg einer Berichterstattung, durch mich oder wen auch immer." Hesemann am 5.3.2006 im UFO-Forum von Paranews, ´vergessend´ das damals M2000 und er selbst ein und das selbe waren. Die "Experten" und die "Berichte" von ihnen kamen nur über Hesemann extra ausgesucht und direkt ins Blatt. Mag wohl daran liegen, immer in der "Wir"-Form geschrieben zu haben, obwohl es nur ihn gab.
Die Tragik liegt darin, dass die meisten Leute sich NICHT an Objektivität und Distanziertheit halten (wollen oder können) - entweder weil sie naive Kindsköpfe oder emotional davon eingenommen sind und ein Wunschdenken ihr Handeln bestimmt. In diesem Gebiet ist die Distanz ganz wichtig, wie übrigens in allen grenzwissenschaftlichen Bereichen! So nimmt man das PROBLEM mit den UFOs nämlich nicht wirklich wahr. Und damit werden die Menschen als UFO-Gläubige selbst zum Kernproblem. Ich bleibe dabei, dass das analytische Darüberstehen als Erforscher des UFO-Phänomens nach wie vor das "A & O" ausmachen muss. Es darf hierbei keine ´schizophrene´ Situation in der Interaktion mit "Herz & Seele" aufkommen. Man darf einfach nicht zu kurz denken, weil wir seit sechs Jahrzehnten damit in einem Dilemma stecken. Natürlich haben wir, wie schön, eine pluralistische UFOlogie, wobei wir "UFOlogie-Kritiker" und "UFO-Skeptiker" eine Nebenrolle wie heutzutage die "Grünen" im Parlament zu Berlin in der Opposition einnehmen - auch wenn es im Hort ufologischer Glückseligkeit immer wieder über WW und CENAP Anlaß gibt zu stänkern. In der Kosmologie der UFOlogie sind wir Kritiker eine Art "verfolgte Minderheit". So zuletzt mal wieder in diesem Sommer gesehen, als Michael Hesemann das "Fenster der Möglichkeiten" für sich suchte, um das ´Schwert des Grolls´ zu erheben (1) - und um in der ufologischen Spassgesellschaft ja nicht vergessen zu werden. Eine natürliche Waffenruhe gibt es zwischen Pro und Kontra nicht, kann es scheinbar nicht geben. Dazu ein Bildnis: Hieraus entsteht eine "gesundheitsgefährdende" Lage, wie wenn Salmonellen "rohstoffbedingt" nicht vermeidbar bei zuviel warmer Luft das Fleisch verderben. Daraus ergeben sich katastrophale Situationen. In heißen Zeiten ist aber alles nur eine Frage der "Kühlung" wie an der Frisch-Fleisch-Theke im Supermarkt. Wenn Sie verstehen, was ich in Bezug auf hitzige UFO-Diskussionen meine... (?) Naja, die UFOlogie hat auch einen besonderen Corps-Geist.
(1) = Der Versuch mich klein zu machen, um das Selbstvertrauen zu verlieren, stand da eindeutig im Mittelpunkt. Bis hin, mich schier als "Barackler" oder fast schon ´Babymörder´ und ´Frauenschänder´ (meine Worte um es auf den Punkt zu bringen) darzustellen ging dies, weil ich nur einen Einzelhandelskaufmann-Abschluss habe und damit ja keineswegs für Forschungsarbeiten qualifiziert sei (1.1.) - und es scheiterte, genauso wie man versucht Frischlinge in West Point charakterlich herauszufordern (um sie zu stählen). Nur: Ich bin längst kein ´Frischling´ mehr. Und genauso habe ich dies auch aufgegriffen und schon durch früher erfahrene ähnliche Situationen geschliffen konnte ich aus dem Corps hervortreten. Warum H. dies immer wieder neu aufzulegen versuchte und sich da mühte ist mir nicht ganz klar, trotz seines noch kommenden ´Outings´. Dazu war ich schon viel zu lange Angänger von ´West Point´ und in einer Führungsposition gelangt um Druck aushalten zu können, was einfach dazu gehört. Ich bin sozusagen durch den "Kriegseinsatz" schon durch. Die ufologische Auseinandersetzung setzt den Skeptiker und Kritiker auf eine harte Probe. Ich konterte immer mit Kompetenz und Charakter, gerade auch dann wenn man mir beides ganz gerne absprach und dies sogar in den Mittelpunkt der ´Politik´ (= Diffamierung) stellte. Waren schon harte Zeiten, auch wenn genau diese Methode bei genauerer Betrachtung nur die Charakterschwäche auf der anderen Seite ausweist, und dies ist ein Knackpunkt den man als Mensch nicht verzeiht.
(1.1.) = Ein Schreiber wie er es gerade braucht. An anderer Stelle im anderen Zusammenhang gibt er dann zu: "Ich habe ja garnicht behauptet, man müsse Wissenschaftler sein, um ein guter UFO-Forscher zu sein. ... Nicht ich, sondern unsere Gesellschaft stellt Normen der Qualifikation auf und bietet die dazu notwendigen Bildungswege an. ... Dass unsere deutschen UFO-Skeptiker nicht sehr gebildet sind, das enthüllt schon ihre oft abenteuerliche Orthographie... Natürlich sind Hauptschüler oft genauso kritische und intelligente Leser wie Akademiker. ... Nur eines der größten Menschheitsrätsel unserer Zeit, das UFO-Phänomen, soll ausgerechnet ein Nicht-Wissenschaftler, einer ohne akademische Ausbildung, lösen????"
Die Sehnsucht und Suche nach den Anderen
Da unser Himmel derart voller Sterne ist und sich hier auf der Erde Leben und Intelligenz gebildet haben, nehmen wir an, dass ähnliches in großer Anzahl auch anderswo geschehen ist. Die gegenteilige Meinung, wir seien die einzigen im Kosmos, klingt demgegenüber grotesk, ja geradezu - anmaßend! Und da - Sie merken es vielleicht - hat sich etwas im Weltbild gedreht, verändert. Die Vielzahl anderer Welten ist eigentlich nichts Neues, sie ist schon seit Jahrtausenden oft vermutet worden. Noch ohne unsere heutigen Kenntnisse der Astronomie und Physik, rein aus philosophischen Gedanken abgeleitet - und die weitere ´Auswucherung´ ist die "UFO-Idee" in unserem Luft- und Raumfahrtzeitalter. (1) Aristoteles (384-322 v.Chr.) war da eher eine Ausnahme als er klipp und klar sagte: "Diese Welt muss einzigartig sein, es kann keine andere Welten geben." Was auch einen gewissen Charme hat und die Bedeutung unseres ´Blauen Planeten´ - der Oasen-Insel im Universum - hervorhebt und dieser Murmel im Samt-Schwarz des Kosmos eine Wichtigkeit in Sachen LEBEN überhaupt zugesteht. Jeder Mensch mit ´grünen Gedanken´ wird mir da wohl zustimmen. UFO-Fan, hin oder her. Selbst Religiöse und Gottüberzeugte dürften von der Vielzahl der lebenstragenden Welten überzeugt sein - was passt besser zu Gottes Allmacht, wenn er unendlich viele Welten geschaffen habe, und nicht nur diese eine auf der ich jetzt diese Zeilen niedertippe? Und dass "Gott" uns nach seinem Ebenbilde zeugte kann ich gar nicht ernst nehmen, auch wenn es die egozentrische Spezies hier auf Erden es so gerne hätte. Was wäre nämlich gewesen, wenn die Dino´s ihre Chance gehabt hätten und nicht vor 65 Millionen Jahren einer kosmischen Katastrophe zum Opfer gefallen wären? Dann gäbe es vielleicht heute ´Dinotopia´, in Berlin würden die Raptoren herrschen und die anderen intelligenten T-Rexe würden von sich aus auch behaupten nach Gottes Ebenbild die Herrschaft über den blau-grünen Planeten angetreten zu haben (?) den sie dann vielleicht nicht Erde, sondern z.B. Rexo nennen würden. Während sie sich selbst als die Krone der Schöpfung sehen würden. Ob der ´Planet der Affen´ wirklich eine andere mentale Spielwiese für solche Ideen ist? Wie auch immer, es wirkt etwas beschämend, dass ausgerechnet Ratten und Schweine uns so ähnlich sind, dass Wirkung und Verträglichkeit von Medikamenten häufig an ihnen getestet werden. Auch beim Versagen unserer Herzklappen werden uns die vom Schwein eingepflanzt. Hätten die Dinos den evolutionären Sprung geschafft, so hätten unsere Vorfahren nie eine Chance erhalten, Menschen zu werden. Es kann wohl stets nur eine stark dominante Art geben. Der Homo sapiens ist so gesehen nur der 2.Versuch, die ´Zweite Wahl´. In der ´Perry Rhodan´-Romanserie gibt es immerhin echsenhafte Aliens, die Raumfahrt betreiben - "Topsider" genannt.
(1) = Wichtig ist auch zu verstehen, das es zerplatzte Träume der Raumfahrt-Visionäre gab. So NASA-Luftschlösser bezüglich bizarrer Ideen für Städte im All; der Sternenfahrt mit Mini-Bomben im Projekt "Dädalus"; Amerikas Atomwaffenplan für den Mond; den gekippten Flugplänen bezüglich des Mondprogramms der Sowjets; den zerplatzten Träumen hinsichtlich "X-Flugzeugen" betreffs einem Orbital-Bomber bis hin zu den Träumen wie Wernher von Braun den Mars erobern wollte. Aufruf hierzu: http://www.spiegel.de/wissenschaft/... .
Schon vor Zweitausend Jahren wurde über andere belebte Welten und unbekannte Fremdwesen dort nachgedacht, vor zweihundert Jahren wurde schon vorgeschlagen, wie man die Aufmerksamkeit der Marsbewohner erregen könnte. Und im August 1924 gab es bereits einen Versuch, Radiosignale vom Mars zu empfangen, der gerade seine geringste Entfernung zu uns hatte. Für drei Tage wurde der amerikanische Radioverkehr über den Pazifischen Ozean abgesagt, um dort auf Schiffen ungestört nach Signalen vom Mars zu lauschen. Ohne Erfolg, wie auch schon vorher bei kleineren Versuchen der Radiopioniere Guglielmo Marconi 1922 und Nicola Tesla 1899. Inzwischen ist klar, dass der Mars höchstens von Mikroben ´bewohnt´ ist. Egal, dies waren die Anfänge für das Interesse des Menschen nach der Suche Außerirdischer. Und der damit verbundenen Frage: Sind wir allein? Bisher gilt - es gab zwar eine Anzahl zunächst aufregend klingender Fälle, aber letztlich doch leider kein echtes außerirdisches Signal oder Zeichen von intelligenten kosmischen Mitbewohnern des Universums. Und mit der UFO-Geschichte ist es identisch. Zudem haben wir nach den ersten enthusiastischen Weltraumeroberungs-Plänen inzwischen die Grenzen der Raumfahrt erkannt. Hier habe ich für Sie als Leser dieser Zeilen (für mich selbst die ´unbekannten Wesen´) einige bemerkenswerte Überlegungen und Sachzusammenhänge eingebracht, weil in unserer heutigen modernen ´Kulturgeschichte´ die unidentifizierten Flugobjekte mit ihrer Alien-Deutung geradezu als Teil der Weltraum-Zeitalter-Philosophie transportiert werden müssen. Die >Fliegenden Untertassen< hätte man geradezu ´erfinden´ müssen {sic!}, wenn es sie nicht gäbe {sic!}. Genial.
Aber auf die Frage, ob es die "Anderen" denn überhaupt gibt, können wir zur Zeit nur diese Antwort geben: Wir werden es nie wissen, wenn wir es nicht versuchen nach ihnen zu suchen. Ich denke, auch dies ist eine Mahnung zur Bescheidenheit für die Menschheit - und egal ob UFOlogie-Jünger oder UFO-Phänomen-Skeptiker, wir alle werden es wohl unterstützen, dass diese Suche durchgeführt wird. (Stimmt doch, oder?) Im technischen Zustand sind wir bloß junge Anfänger. Die Sonne ist kein alter Stern, andere sind Millionen und Milliarden Jahre älter, und ihre Planeten und eventuelle Kulturen wohl dann auch (dumm natürlich, wenn sie einfach aufgrund ihres Alters längst ausgestorben sind und selbst nie mit anderen E.T.s Kontakt gehabt hätten und quasi auf uns warteten, aber es uns damals noch nicht gab). Denken Sie daran: Man geht davon aus, dass das Universum um die 15 Milliarden Jahre alt ist - und in dem Teil wo wir uns befinden haben wir gerade einmal 4-5 Milliarden Jahre auf dem Buckel. Wir sind da also noch im Flegelalter (und so benehmen wir uns auch). Astronomisch gesehen ist allein nur unsere Sonne in ihrer Jugend. Gell, ziemlich spannend! Wie auch immer, die SETI-Forscher sind optimistisch - und viele andere zunehmend auch, der alte "Alien"-Pessimismus ist Vergangenheit und die UFOs werden nach wie vor belächelt und nicht ernst genommen, genausowenig wie die "UFO-Forscher". Zudem gilt bei der Alien-Forschung wie sie derzeit betrieben wird: Nichts ist zwingend, aber unmöglich ist auch nichts. Vieles ist dabei noch wenig wahrscheinlich, aber doch möglich. Hektische, kurzatmige Geister wie wir haben in dieser Richtung nur wenig Chance auf Erfolg. Geduld, Geduld, Geduld ist gefragt. Ist dies alles nun ein Grund für Enttäuschung? Ganz sicher nicht. SETI ist ein astronomisches Projekt, über astronomische Entfernungen hinweg, und so mag es auch astronomische Zeiten erfordern. Es braucht von uns aus eben die Fähigkeit und Reife, in langen Zeitspannen zu denken und zu planen, wahrscheinlich über Generationen hinweg.
The Role Of Imagination. Schließlich muss man auch eingestehen, dass das über 60 Jahre alte >Fliegende Untertassen<-Phänomen und viele Hunderttausende UFO-Sichtungsmeldungen der Menschheit nichts gebracht haben - und die Wissenschaft dadurch auch nicht beflügelt wurde. Der Kicherfaktor ist nach wie vor da, aber das öffentliche UFO-Interesse längst schwindend. Die "Alien-Suche" der Wissenschaft dagegen hat im SETI-Rahmen aber immerhin schon vor ein paar Jahrzehnten zur Entdeckung eines "little green man"-Signals geführt, wodurch 1967 die >Pulsare< (= Neutronensterne als Überbleibsel seiner Supernova) durch Jocelyn Bell, Studentin von Anthony Hewish in Cambridge, entdeckt wurden und damit ein bedeutender und wichtiger Schritt zum kosmologischen Verständnis der Astrophysik getan wurde, um das Universum und sein Funktionieren bzw Sein weitaus besser zu begreifen! (Bitter: Hewish staubte dafür den Nobelpreis ab, die Studentin kam nur in der Danksagung zur Geltung.) 1965 bereits hatten Kardashev und Sholomitsky in Russland bei CTA 102 eine Radioquelle entdeckt, die sie einer Alien-Zivilisation zuschreiben wollten, und es war tatsächlich ebenso eine bedeutungsvolle Entdeckung im Kosmos gewesen. Damit fand man die >Quasare< als massenreiche Schwarze Löcher. Die ganze UFO-Sichterei und UFO-Phänomen-Erkundung in der UFOlogie hat dazu überhaupt keinen Kenntnisgewinn für die Menschheit erbracht. Ist doch so! (1) Gut, Hollywood und die Klatschpresse fanden über die Untertassen und Aliens ihre Unterhaltungsthemen für die Menschen an den Stammtischen, die entstandene Fliegende Untertassen-Literatur hat einige Leute ´verrückt´ gemacht und auch viele kreativ angeregt. Aber sonst...? Und das berühmte "Wow"-Signal, welches am 15.August 1977 scheinbar aus dem Sternbild des Schützen hier aufgeschnappt wurde? Natürlich es kann ein fehlverstandenes artefaktisches Signal von uns selbst sein, aber es ist auf jeden Fall ein künstlicher Ton von dem einige SETI-Forscher nach wie vor der Ansicht sind, man könne das seltsame Geräusch auch einer Alien-Kommunikation zuordnen, die wir zufällig auffingen. Wie auch immer, das mit dem "Wow"-Signal verbundene Geräusch war nie wieder zu hören und für die Wissenschaft müssen Beobachtungen wiederholbar sein, um gelten zu können (was ja auch für die Anerkenntnis "echter UFOs" zählt). Für Shostak als PR-Mann für das SETI-Institut ist es klar, bis 2020 und 2025 werden wir wohl ein Alien-Funksignal entschlüsselt und als solches erkannt haben.
(1) = Bösartige Geister bringen gar fast einen "tödlichen Rückschlag" für das SETI-Programm aufgrund der >Fliegenden Untertassen<-Abenteuer und "kleine grüne Männchen"-Storys sowie dem öffentlichen Bild vom UFOlogen aufs Tapet. 1978: Senator William Proxmire aus Wisconsin war ein streitbarer Kämpfer im US-Kongress gegen "unsinnige, lächerliche Ausgaben" durch den Staat. Also ein Bürgervertreter gegen Steuerverschwendung. Er erreichte ein Gesetz, das der NASA verbietet, weiterhin Gelder für die Suche nach extraterrestrischer Intelligenz mittels Radioastronomie auszugeben. (1.1.) Er sprach voller Spott und Ironie und wusste nicht genug darüber (der Senat leider auch nicht und man erinnerte sich noch an die Anläufe von Donald Keyhoe vom NICAP). Rhetorisch geschickt machte er ziemlich dumme Witze, ohne jede Sachkenntnis, aber politisch wirksam weil keiner eine Ahnung hatte - genauso wie es Stänkerer gegen informierte und sachkundige UFO-Skeptiker aus der UFOlogie heraus auch für ihr Fandom tun. Deswegen gründete Carl Sagan die Planetary Society, eine Gesellschaft zum Studium der Planeten und fremden Leben (parallel wurde er zum UFO-´Gegner´ deswegen, weil er sah, dass das "UFO-Thema" die Gefahr mit sich brachte, die ernsthafte und echte Wissenschaft zur Suche nach Leben im All unter Wasser zu ziehen). Wegen der Proxmire-Gesetzgebung wurde 1984 auch das SETI-Institut durch Frank Drake, Barney Oliver, John Billingham und Thomas Pierson gegründet. Damals war es - ein Wohnwagen bei NASA Ames in Moffett Field, 100 km südlich von San Francisco. Drake und Sobelt schrieben die interessante Geschichte des SETI-Instituts in dem Buch >Signale von anderen Welten< nieder. Heute hat das SETI-Institut ein "eigenes Heim" im benachbarten Ort Mountain View und mehr als 100 Angestellte. Wie der Vogel Phoenix stieg nun auch SETI wieder aus der Asche und am 12.Oktober 1992, dem "Kolumbustag" (nach genau 500 Jahren seiner Landung in San Salvador), schaltete Jill Tarter am Arecibo-Teleskop jene Anlage für den Beginn der "Gezielten Suche von SETI" ein. Seit 1994 gibt es zudem eine Vereinigung von vielen Amateuren, die SETI-League mit Sitz in New Jersey, finanziert nur durch ihre Mitglieder. Ihr Projekt nennt sich ARGUS, eine der Argus-Stationen hat in Mannheim Peter Wright aufgebaut, der für Europa einer der großen SETI-League-Drahtzieher ist. Das 1999 gestartete [email protected] brachte zusätzlich weltweit Millionen und Abermillionen SETI-Unterstützer ein. Viele der Leser hier werden daran mitwirken, auch wenn sie ansonsten UFOlogie-Kritiker sein mögen. Zwecks UFOs mögen sich zwar viele nicht untereinander grün sein und sich nie und nimmer in die Augen sehen wollen, aber beim [email protected] als echtes Alien-Suchprojekt machen dann alle gemeinsam wieder mit, auch wenn sie es voneinander nicht wissen.
(1.1.) = Gleichsam aber bastelt NASA´s JPL am ´Terrestrial Planet Finder" - ein Satellit der erdähnliche Planeten mit einer Sauerstoff- und Methan-Lufthülle noch bis in 50 Lichtjahren Entfernung entdecken soll.
Prof.David Grinsponn ist als Astrophysiker aktueller Berater der NASA in Sachen "Suche nach außerirdischen Lebensformen", eigentlich zunächst erstaunlich so etwas zu hören, aber andererseits weiß man ja, dass sich die NASA auch in Sachen Astrobiologie, Bioastronomie und Exobiologie bemüht und mit ihren Mars-Missionen längst schon Leben im All auf der Spur ist. (1) Ja, es gibt sogar einen kleinen Zweig der Biologie, der sich um "extremophiles Leben" hier auf Erden bemüht, also Lebensformen unter extremsten und bisher undenkbaren Lebensumständen wie im ewigen Eis oder in größter Hitze sowie in ´giftigen´ Brühen. Anthrologen beschäftigen sich für die NASA mit der Frage wie außerirdisches Leben unter anderen Lebensumständen auf fernen Welten entstehen und aussehen könnte. Dabei sind sie ganz fortschrittlich und vermeiden es, den Menschen Modell stehen zu lassen, so wie es die UFOlogie mit ihren Alien-Begegnungsgeschichten bis hin zu den pseudoreligiösen Kontakten versucht und damit ganz altmodisch daherkommt. Der Versuch, sich Aliens menschenähnlich vorzustellen ist wohl falsch und ist einfach nur eine Sichtweise die den Menschen selbst egozentrisch in den Mittelpunkt stellen will. Damit werden Aliens nur als unser eigenes Abbild vorgestellt und wir haben dadurch wieder die Chance, uns als die Krone der Schöpfung anzusehen. Fortschrittliche Exobiologen und Anthropologen lächeln darüber nur und rechnen nicht damit, das Aliens auch nur entfernt in einer verkünstelten Menschengestalt wie in den UFO-Geschichten daherkommen. Leben im Weltall, aber Vorsicht - wir wissen noch viel zu wenig über den ersten Anfang der Lebensentstehung überhaupt. Wie und warum es hier auf der Erde überhaupt zustande kommen konnte. Es ist nach wie vor ein Geheimnis. Die Suche nach den "Anderen" geht parallel einher mit der Erkundung über uns selbst. Wir wissen zu wenig über Ursachen und Einzelheiten unserer Menschwerdung, außerdem ist diese ja auch noch gar nicht abgeschlossen. Ist unsere Menschheit, auf lange Sicht, überhaupt zum Überleben geeignet? Das wissen wir genauso wenig wie, ob es da draußen noch jemand gibt. Erstaunlich, gell?
(1) = Das SETI-Institut hört nicht nur den Kosmos mit Radioteleskopen ab, sondern widmet sich heute bei der Suche nach intelligenten Lebenszeichen im All auch der Aufgabe die Entstehung, Natur und Verteilung des Lebens zu erforschen, zu verstehen und zu erklären. Allein das SETI-Institut hat fast 40 Arbeitsgebiete, und erforscht z.B. die Entstehung von Sternen und Planeten, Atmosphären von Planeten, chemische Prozesse, Entstehung des irdischen Lebens, extremes Leben in Hitze, Kälte und Trockenheit, Bedingungen für Leben auf dem Mars oder auf großen Monden, Lebensspuren in Meteoriten, Suche nach Planeten anderer Sterne und vieles mehr. All dies kann offiziell finanziert werden, nur die Signalsuche selbst lebt von privaten Spenden. Ist zwar irgendwie verrückt, aber es ist dennoch so.
Externe Linkshttp://www.youtube.com/watch?v=I0Sth3UF9zkhttp://www.youtube.com/watch?v=4dNZ6ezjmnY http://www.youtube.com/watch?v=FHXSkCuVyJ4 http://www.youtube.com/watch?v=_n-w_pqVjxA http://www.youtube.com/watch?v=RUPc6l2Uuh8 http://www.clipfish.de/player.php?videoid=NDgwNjI2fDEzNjUxODk%3D http://www.youtube.com/watch?v=SNvVl_3P2yg http://www.youtube.com/watch?v=k-HS8VQL-8Y http://www.youtube.com/watch?v=ucH-QbDJge0 http://www.youtube.com/watch?v=ML90d1fo6a8 http://www.youtube.com/watch?v=Fr_SVPnWlxs http://www.youtube.com/watch?v=yCQLMRvr_jc http://www.spiegel.de/wissenschaft/0,1518,k-6711,00.html Hypnose NDE OBE Frankfurt Nahtodeserfahrung |
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