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06.01.2008


    
Mit Silvester-UFOs gehts weiter - und mit einem an diesem Abend!

´Auf der Suche nach Fliegenden Untertassen: Seit über 30 Jahren ist Werner Walter aus Mannheim unerklärlichen Himmelserscheinungen auf der Spur´

Zur Tageseinstimmung mal wieder ´Travis´ mit einer neuen Videoversion - http://www.youtube.com/watch?v=8HJD... - ihres Songs ´Side´. Wie ich sah, gibt es sogar eine schöne ´Akte X´-Version davon: http://www.youtube.com/watch?v=7ioT... . Und hier das Original: http://www.youtube.com/watch?v=ZkW_... .

Sonntag, der 6.Januar 2008. Haben Sie es bemerkt? In den letzten Tagen und Wochen oder Monaten waren meine Darstellungen überaus "strange" und "amazing" für den Hardcore-Alien-UFO-Fan. Freilich mag dies im Hirn dann alles durcheinanderwirbeln, weil die UFOlogie damit auf den Kopf gestellt wurde. Es ist eben so, wie es ist! Warum sollte ich dazu das Maul halten? Ist nicht meine Mentalität, andere können dies erstaunlich gut - um von der Realität wegzuschauen, sonst funktioniert nämlich das eigene Überzeugungssystem nicht mehr. Was die größte ´Angst´ mit sich bringt..., deswegen wird dagegen mit merkwürdigen ´Argumenten´ wie aus einer Parallelwelt geblockt, alles schon dargestellt und dokumentiert. Der Begriff aus der realen Welt war schon immer einfach hierfür: Wirklichkeitsflucht (und in unserem Feld mit aller Gegenwehr!). Da kann man nur noch (ernsthaft) satirisch die ganze UFOlogie betrachten, siehe wie hier: http://www.youtube.com/watch?v=tV1i... - oder gar hier: http://www.youtube.com/watch?v=_DAd... . Der Fall ´UFO über Garlstedt´ ( http://www.youtube.com/watch?v=GJGR... ) zeigt es ebenso. Verlinkt ist das Video übrigens mit diesem hier, wo man sich auch mal anhören sollte, was da eine Frau zu erzählen hat - http://www.youtube.com/watch?v=51eK... .

Inzwischen ist das komplette kanadische "UFO"-Video bei YouTube online gestellt worden: http://www.youtube.com/watch?v=lX_S... . Zur japanischen UFO-Polit-Posse gibts ´Neues´ zu sehen: http://www.youtube.com/watch?v=JY09... .

MHBs, die Silvester-UFOs...lassen uns nicht mehr los... und einige rüsteten dafür auf:

In ungewohnten Foren gab es UFO-Vorabdebatten, siehe hier - http://www.freebiker.com/freebiker/... . Aber das nur nebenbei, nun aber in unserer Richtung weiter:

Der ´Gießener Anzeiger´ ( http://www.giessener-anzeiger.de/ar... ) vom 3.Januar 2008 berichtete:

>Keine Ufos, sondern Himmelslaternen: In Kransberg stiegen 15 dieser asiatischen Leuchtlampions gen Himmel

Kransberg (her). Das neue Jahr wurde nicht nur mit den bekannten und vertrauten Böllern und dem Standard-Silvesterfeuerwerk begrüßt, sondern auchmit ungewöhnlichen Flugkörpern. So stiegen über Kransberg helle, orange-rote Lichtkugeln geräuschlos hoch und schwebten in Formationen durch den Himmel und waren minutenlang zu sehen. Um es vorwegzunehmen: Nein, es waren keine Ufos, sondern 15 asiatische Himmelslaternen - kleine Miniaturheißluftballons aus unbrennbarem dünnen Papier mit einem Brenner innen, der für die Hitze im Ballon sorgt und ihn von innen heraus unheimlich illuminiert. Diese Leuchtlampions sollen Romantik pur und atemberaubende Momente garantieren und werden in China besonders bei Hochzeiten eingesetzt. In Kransberg wurde zwar nicht geheiratet, sondern eine Gruppe von Freunden feierte Silvester und ließ dabei 15 Himmelslaternen gleichzeitig steigen und genoss einen bezaubernden Anblick der "Schwebefeuer" am Nachthimmel.<

Bei den GEP-Kollegen gab es weitere Meldungen. 31.12.2007, 22:00 MEZ, 8535? Freising. Mehrere Zeugen beobachteten während einer Silvesterfeier zunächst zwei leuchtend gelbe Objekte am westlichen Himmel, die ihren Flug verlangsamten, um dann schnell in der Höhe zu verschwinden. Etwa eine Stunde später tauchte in östlicher Richtung ein weiteres Objekt auf. 01.01.2008, 00:10 MEZ, 67269 Grünstadt. Mehrere Zeugen beobachtenen während einer Silvesterfeier, von einer kleinen Anhöhe aus, ein "rotes rundes Objekt" am Himmel, "das zu brennen schien", plötzlich einschwenke, um dann "mit enormer Geschwindigkeit Richtung Weltall" zu entschwinden. Sekunden später tauchte ein zweites Objekt auf. Der Hauptzeuge schoss davon sechs Fotos. 01.01.2008, 00:30 MEZ, 76189 Karlsruhe. 4 dunkelorange leuchtende Objekte am Himmel, die aus westlicher Richtung kommend über Karlsruhe in östliche Richtung flogen. 3 der Objekte hatten sich waagerecht aufgereiht, wobei das mittlere Objekt einmal kurz ausscherte. 01.01.2008, 00:28 MEZ, 51149 Köln - Porz. Um 0:28 Uhr tauchten 6 rot-orange leuchtende Objekte am südlichen Himmel auf, die gerade aufstiegen, sich weitgehend in eine Reihe aufreihten und am nordöstlichen Himmel verschwanden. Um 0:43 Uhr tauchten erneut 4 Objekte auf, die paarweise am Himmel flogen, um 0:48 Uhr nochmals 2 Lichter. Das Licht der Objekte pulsierte oder flackerte.

Beim ´GuteFrage.Net´ gab es gar diesen Eintrag: http://www.gutefrage.net/frage/wie-... . Hier war auch als Antwort zu erfahren, dass die MHBs inzwischen auch in gut sortierten Esoterik-Läden erhältlich sind-. Und es gab eine neue, genannte Quelle für die Dinger: http://www.yakeba.com/Aussergewoehn... . Ups, im 20er-Set für 125 Euro hier zu bekommen.

Ein Nachzügler-Bericht aus Calw erreichte mich am späten Sonntagvormittag, als sich ein Herr A. meldete, den seine Beobachtung zur Silvesternacht keine Ruhe ließ und er seit Samstag dann nachforschte, wem er das melden könne und wer ihm auch sagt, was da los war. Gegen 0:30 h hatte er mit Freunden noch auf der Strasse gestanden, nachdem das Feuerwerk in den letzten Zügen lag. Da kamen plötzlich "bis zu zehn grelle-rote Leuchter wie Lampions am Himmel daher. Herr Walter, ich weiß selbst wie verrückt sich dies anhört, andere wollen mir dies auch nicht glauben, aber lassen Sie es mich erzählen..." Kurzum, die Lichtobjekte kamen "schwebend hintereinander wie bei einer Prozession herbei, anders kann ich es nicht ausdrücken". Binnen zwei Minuten überflogen sie praktisch den ganzen sichtbaren Himmel "so zwischen den hochziehenden Rauchschwaden hindurch, weswegen sie gerade mal ein paar hundert Meter hoch gewesen sein können". Einige der Lichter wurden immer schwächer dabei und vergingen in 20 Sekunden, 5 oder 6 flogen starr geradeaus weiter und wurden immer kleiner. Er und seine Freunde hatten so etwas noch nie gesehen, "aber wir waren noch einigermaßen nüchtern". Was mich daran erinnert wie das früher bei den einzelnen Silvestersichtungen der Schorr-MHBs praktisch immer war: Da begannen die Leute schon im zweiten Satz nach der Begrüßung zu sagen, "keinen Tropfen Alkohol in dieser Nacht getrunken zu haben", um glaubwürdig zu wirken. Bei der laufenden Welle hat dies niemand erwähnt! Erst als A. dies einbrachte, fiel es mir richtiggehend auf!

Am Sonntagabend rief ein ´Tino´ aus Rüdesheim an, der mitteilte in der Silvesternacht drei "rot-orangene Feuerbälle" mit Beginn des Feuerwerks in einer Art verzogenes Dreieck dahinfliegen gesehen zu haben, die aus such selbst heraus leicht wie flackernd wirkten und gemächlich schräg angesetzt hochzogen, um nach 4-5 Minuten am Himmel zu verschwinden. Dabei verlor sich immer mehr der Eindruck des Dreiecks und schon nach zwei-drei Minuten flogen sie wie eine Kette hintereinander her. "Das alles hob sich eindeutig vom Feuerwerk überall ab und eine ganze Reihe von Leuten schauten denen hinterher..." Inzwischen hatte er mit verschiedenen Leuten gesprochen, die aber alle unterschiedliche Ansichten dazu hatten und nicht auf einen gemeinsamen Punkt kamen. Zumindest zwei Leute waren überzeugt davon, dass das "Wetterballons" waren... Da ´Tino´ sich zu Weihnachten einen Internetanschluß leistete und erst dieser Tage sich damit weiter beschäftigte, um das alles soweit einzurichten, fand er über den Suchbegriff ´Wetterballon und UFOs´ (das ballonartige Verhalten der Erscheinung ging im nicht aus dem Kopf), schließlich auch die im April 2007 bei uns in der Region gelaufene Wetterballongeschichte und so meine Rufnummer...

Brandaktuell: Ein Herr G. aus Hochstetten bei Karlsruhe sah kurz vor 19 h an diesem Sonntag einen "großen (= fast wie eine geballte Faust auf Armeslänge ausgestreckt!) von innen heraus wabernden Feuerball" zwei Minuten halbhoch am Himmel geradeaus und geräuschlos vorbeischweben, als er gerade einmal vom Computer hochschaute und aus dem Wohnzimmerfenster hinaus - wie er keine 30 Minuten später mir schier atmenlos berichtetete, da ihn diese Wahrnehmung geradezu elektrisierte. Er sprang auf, rief nach seiner Frau in der Küche und sie sahen dem Objekt vom Balkon aus nach, bis es über den Häusern außer Sicht verschwand. Die die Richtung in etwa dorthin verlief, wo einer seiner Freunde wohnt, rief er diesen sofort an, der auch erreicht wurde und ebenso auf dem Balkon eilte, um Ausschau zu halten - und da kam der "wabernde Feuerball" auch schon herbei, wenn auch aufsteigend und in den Himmel ziehend, ihm kam es "verrückter Weise irgendwie ballonartig" dabei vor, "aber weitaus geschmeidiger als ein (normaler) Heißluftballon {sic!}". G. hatte inzwischen die CENAP-URL gefunden und auf der Indexseite mit Bild von mir mit dem "orangenen Ding über Ihnen am Nachthimmel gesehen, das schaut genauso aus, wie das was eben hier vorbeigeflogen ist, was ist dass denn...?"

Am späteren Abend wurde ich durch eine eMail verblüfft, die mir ein Astro-Kollege aus der Lausitz nebst beigefügten PDFs zukommen ließ. Dabei handelte es sich um eine zweiseitige Titel-Reportage ("Auf der Suche nach Fliegenden Untertassen: Seit über 30 Jahren ist Werner Walter aus Mannheim unerklärlichen Himmelserscheinungen auf der Spur. Er leitet die einzige UFO-Meldestelle in Deutschland. Hauptinstrument der Aufklärung ist das UFO-Phone. Eigentlich ist es ein ganz normales Telefon. 90 Prozent der Meldungen kommen auf diesem Wege zur privaten Stiftung UFO-Test. In unserer Reportage gehen wir auch der Frage nach: Haben die Anrufer noch alle Untertassen im Schrank?") in der ´Lausitzer Rundschau/Elbe-Elster-Rundschau´ vom 29.12.07 von dem ich bisher gar nichts wusste!

Auf den Seiten 2-3 war dann unter "Wenn unbekannte Flugobjekte gesichtet werden: Begegnungen mit Außerirdischen - Werner Walter leitet UFO-Aufklärungsstützpunkt in Mannheim - Seit über 30 Jahren existiert diese ungewöhnliche Melde- und Beratungsstelle" weiteres in dem Beitrag von Gunnar Leue, der ebenfalls den TAZ-Beitrag vom 28.11.07 "Die Wahrheit: Unter Untertassen" ( http://www.taz.de/1/wahrheit/artike... ) schrieb und diesen auch als Basis für sein Schrifttum hier nahm, nachzulesen:

>Nina Hagen hat noch nicht angerufen. Aber viele andere Bürger griffen zum Telefon, um bei der seit über 30 Jahren existierenden deutschen UFO-Meldestelle in Mannheim Rat zu suchen. Wir haben sie besucht, um der häufig gestellten Frage nachzugehen: Haben die noch alle Untertassen im Schrank?

Zum Milleniumswechsel vor wenigen Jahren war bei etlichen Erdbewohnern mal wieder der Weltuntergang angesagt. Der trat dann doch nicht ein - wie jedes Ma nach einer diesbezüglichen Vorhersage. Solche Prophezeiungen sind eher abstruse Variante dieses seltsamen Gefühls, dass die Geschicke der Menschheit irgendwo da draußen bestimmt werden. Als am Abend des 30.Oktober 1938 im amerikanischen Radio das Hörspiel "Krieg der Welten" von Autor Orson Welles lief, versetzte die Sendung Massen von Menschen in Panik. In dem Hörstück griffen Marsianer New York an. Viele Hörer hatten die eingebaute Live-Reportage von einer UFO-Landung jedoch für eine echte gehalten und sich vor der Invasion der Außerirdischen gefürchtet. Es konnte dann doch Entwarnung gegeben werden, aber die Faszination am außerirdischen Treiben ist seither gerade in den USA enorm. Ob Zufall oder nicht, die moderne Geschichte des mysteriösen Flugwesens beginnt ausgerechnet in Amerika. Im Sommer 1947 überquerte der Amerikaner Knneth Arnold in seinem Privatflugezug die Rocky Mountains und nahm dabei in großer Entfernung neun sichelförmige Objekte wahr. Als er landete, soll zufällig auch ein Journalist vor Ort gewesen sein. "Flying saucers", fliegende Untertassen, schwirrten darauf durch die US-Medienwelt. Von nun an nahm die Sache ihren Lauf. Nachdem 1948 ein US-Pilot bei einem Erkundungsflug abgestürzt war, begann die US Air Force 1949 mit dem Sammeln von UFO-Meldungen und der wissenschaftlichen Ursachenforschung zu den Himmelsphänomenen. Den rest zum Ausbruch des UFO-Wahns legte - man ahnt es - Hollywood. 1951 kamen die Science Fiction-Filme "Der Tag, an dem die Erde still stand" und "Das Ding aus einer anderen Welt" in die Kinos. In beiden erschreckten Außerirdische das Publikum. Bald erschienen auch Bücher zum Thema und es meldeten sich verstärkt Leute, die persönlich Bekanntschaft mit außerirdischen Aliens gemacht haben wollen. Während die Untertassen quasi massenweise über der westlichen Erdhälfte segelten. machen sie um das sozialistische Lager offenbar einen Bogen. Jedenfalls wurden offiziell keine Besuche vermeldet.

Umso erstaunter muss die frühere DDR-Bürgerin Nina Hagen gewesen sein, als sie im November 1981 eines Nachts in ihrem Haus im kalifornischen Malibu von Außerirdischen aufgesucht wurde. Eine einschneidende Erfahrung, die ihr Leben veränderte. In ihrem Buch "Ich bin ein Berliner" schrieb sie darüber: "Ich weiß nun, dass es intelligente, gutartige Menschen sind, die von anderen Welten und Dimensionen in unsere physikalische Welt eintauchen. All diese Positiv-Mächte sind die Inhaber des ´Einen Lichts´, das die gesamte kosmische Kreation am Leben erhält. Ihre Raum-Schiffe verringern ihre Schwingungszahl und dringen in physikalische Sphären ein. Sie und ihre Insassen kommen teils von anderen Planeten, Galaxien und Sonnen-Systemen. Sie variieren in Form und Aussehen, da sie alle verschiedenen Stadien der Evolution durchmachten und eben von verschiedenen Welten zu uns kommen." Inzwischen ist Nina Hagen Deutschlands wohl bekannteste UFO-Gläubige und gern gesehener Gast bei entsprechenden Themenabenden. Dort verteidigt sie vehement ihren Glauben, wie sie vor einigen Wochen in der Sendung "Menschen bei Maischberger" bewies, in der um "UFOs, Engel und Außerirdische" ging. Weil sich der promovierte Physiker und ZDF-Wissenschaftsmodertaor Joachim Bublath von der Existenz dieses Trios nicht so überzeugt zeigte wie sie, ernannte sie ihn flugs zum "Alien-Geschöpf". Nachdem sie auch noch erklärte, wie schlecht ihr neben einem solchen Menschen werde, der "alles in Lächerliche ziehe", hatte Herr Bublath genug von dem "Kuriositätenkabinett". Er verabschiedete sich vorzeitig aus der für ihn zur "Therapiestunde" mutierten Talkrunde. Zurück blieb eine verdatterte Moderatorin und eine Rockmusikerin, die keinen Zweifel ließ, dass sie vor rund 25 Jahren ein UFO sah.

In Deutschland hat Nina Hagen offenbar noch kein unbekanntes Flugobjekt gesichtet, jedenfalls hat sie es nicht gemeldet bei der seit drei Jahrzehnten existierenden Organisation CENAP. Deutschlands Basisstation für UFOlogie, wenn man so will, befindet sich in Mannheim. Unendliche Weiten vom Zentrum entfernt liegt Vogelstang, wo das irdische Leben der Menschen in jene Betonzellen eingeschlossen ist, die man in der DDR Arbeiterschließfächer nannte. Doch aufklärerischer Geist und Forschungsdrang kann auch an diesem Ort gedeihen, vielleicht hier erst recht. Im zweiten Stock eines Wohnblocks leitet Werner Walter den UFO-Aufklärungsstützpunkt, der zugleich seine Wohnung ist. Zweieinhalb Zimmer. Die materielle Zusammensetzung der UFOlogischen Einrichtung kann man sich ungefähr vorstellen wie der Laie das Universum. Die größten Anzeichen von Leben konzentrieren sich auf kleinstem Raum. Während das Wohnzimmer nur die elementarsten Spuren menschlicher Einrichtungsfantasie zeigt, entpuppt sich das kleine Nachbarzimmer als Universum der Aktivität. Im Mittelpunkt steht ein mit Büchern und Papierkram überquellender Schreibtisch mit PC: dem Hort der Falldatenbank. Hier werden die Beobachtungen des außerirdischen Geschehens über Deutschland entschlüssselt und verwaltet.

Seit über 30 Jahren hat sich der Einzelhandelskaufmann Werner Walter dem Forschungsobjekt verschrieben, in Heimarbeit. Als Hauptinstrument der wissenschaftlichen Aufklärung dient das UFO-Phone. Eigentlich ist es ein ganz normales Telefon, inzwischen schnurlos. 90 Prozent der Meldungen kommen auf diesem Wege zur privaten Stiftung UFO-Test. Da unerklärliche Himmelserscheinungen am häufigsten nachts gemeldet werden, ahnt man, warum die Frau von Werner Walter irgendwann ausgezogen ist. Eigentlich hat er selber die Schnauze voll von seinem Beraterhobby, weil "kein Prickeln mehr" da ist. Doch das UFO-Phone klingelt immer nich, und mehr denn je. Am anderenEnde der Leitung waren in diesem Jahr bereits mehrere Hundert Melder, vor allem aus dem Ruhrgebiet und Süddeutschland. Schwarze Löcher auf der Anruferkarte sind dagegen große Teile von Mecklenburg-Vorpommern und Franken. Aus Sachsen telefonierten elf nach Hause zu Werner Walter, aus Brandenburg drei. Insofern erstaunliche Zahlen, als im ganzen Jahr 2000 gerade mal zehn Anrufe {???} aus ganz Deutschland eingingen. Danach wurden es wieder langsam mehr, doch 2007 brach eine regelrechte Meldeflut mit weit über 300 Kontaktsuchen über Werner Walter herein.

Es gab verschiedene Grümde, warum die Erklärungsnot angesichts mystischer Ereignisse so deutlich gestiegen ist. Neben der simplen Verwechslung mit der Venus zum Beispiel die Fußballmeisterschaft des VfB Stuttgart. "Danach bekamen wir viele Meldungen. Es handelte sich offenbar um asiatische Miniaturheißluftballons, die sind nämlich weiß-rot. Diese dünnen Reispapierlaternen mit einer Kerze darin lassen die Leute neuderdings gerne auf Partys steigen und sie finden sich am Himmel interessanterweise wie fremd gesteuert oft zu Formationen zusammen." Nicht alle mysteriösen Erscheinungen sind so leicht zu enträtseln. Die so genannten "Greifswalder Lichter", die 1990 von vielen westdeutschen Ostseeurlaubern gesehen worden waren, hatten Werner Walter lange beschäftigt. Letztlich entpuppten sie sich als Leuchtbomben, die während eines Seemanövers der Marine ein Flugzeug simulierten und mit Infrarotraketen abgeschossen wurden. Den meisten verwirrten Himmlesguckern kann Werner Walter an der UFO-Hotline dank seiner Erfahrung weiter helfen. "Wie ein Therapeut lasse ich die Leute erzählen und überprüfe bei mir in der Kopfmaschine, was wozu passt." Der "Parameterabgleich" dauert schon mal bis zu einer halben Stunde. "Das nervt gelegentlich, aber was will man machen. Was die Leute mit meinen Informationen machen, ist ihre Sache."

Die Infektion geschah vor vielen Jahren und steht offenbar in einem größeren Zusammenhang von Zufällen, der 2007 besonders augenscheinlich ist: 60 Jahre UFO-Mythos, 50 Jahre Raumfahrt, 50 Jahre Werner Walter. "Ich bin auch ein Kind des Weltraumzeitalters, ohne das es die UFO-Geschichten nie gegeben hätte." Werner Walter begeisterte sich als Kind für die Science Fiction-Hefte "Perry Rhodan" und für das TV-"Raumschiff Orion". In der Schule wurde er Amateurastronom und beobachtete Sonnenflecken. "Das hat mich fürs Weltall offen gemacht." 1973 passierte es dann beim Tischtennisspielen. Der Ball fiel auf den Boden und beim Aufheben sah Werner Walter am Himmel eine fliegende Raute. Er hatte immerhin Glück und wurde nicht wie zwei Angler in Amerika von Aliens geschnappt und im Raumschiff untersucht. Dieser Erlebnisbericht löste auch in Westdeutschland eine UFO-Mania aus, die Werner Walter ebenfalls erfaste. "Seitdem habe ich mich aktiv für das Thema interessiert." Er widmete sich dem Phänomen als Hobbygucker in der Sternwarte Mannheimn, wo schon der nächste Zufall lauerte. Die Profigucker wiegelten so verdächtig ab, dass sie eine Eruption der Unzufriedenheit verursachten, aus der heraus die CENAP geboren wurde. Eines von zwei Gründungsmitgliedern war Werner Walter. Bis in die achtziger Jahre hinein konnten sie bundesweit 70 Mitglieder um sich scharen, heute sind es nur noch knapp 30. Darunter sind nur zwei Ostdeutsche, was in gewisser Hinsicht einen traditionellen Ost-West-Unterschied in der UFOlogischen Forschung spiegelt. In der DDR, sagt Werner Walter, ist die immer unterdrückt worden. "In der ´Flieger-Revue´ gab es richtige Hetzschriften."

Eine Umfrage aus dem Jahr 2001 über die UFO-Gläubigkeit der Bundesbürger ergab, dass in Ostdeutschland nur halb so viele Menschen Berichte über unbekannte Flugobjekte und Besucher aus dem All ernst nehmen wie Westdeutsche. Insgesamt scheint die Skepsis der Deutschen jedoch zu schwinden. Laut einer Emnid-Erhebung glaubten 2006 vier von zehn Befragten an Außerirdische. Die gute Nachricht. Fast zwei Drittel von ihnen sind überzeugt, dass die UFOs ihnen freundlich gesinnt sind. Nur in der Frage des Aussehens der Aliens herrscht große Meinungsverschiedenheit. Von menschen- bis marsmännchenähnlich scheint sich in den Vorstellungen alles möglich.

Über solche Fragen machen sich die CENAP-Mitglieder weniger Gedanken. Bei ihnen handelt es sich übrigens ausschließlich um Männer. "Frauen gehen eher in die astrologische Ecke oder verschwinden im esoterischen Bereich, wegen der romantischen Note. Bei uns sind es je mehr technische Fragen." Die Frauen auf den CENAP-Jahrestreffen sind allesamt Gattinnen von Mitgliedern, die dort über den sozial-kulturellen Aspekt des UFO-Mythos referieren oder über die juristische Vertretung von Alienopfern. Von denen gibt es nämlich nicht wenige in Deutschland. Wie Patrick Hübner, der eine Internetseite für Alien-Entführungsopfer betreibt, im vergangenen Jahr in der BILD-Zeitung zitiert wurde, seien 1995 etwa 400 deutsche Entführungsfälle bekannt geworden. Er gehe aber mittlerweile von rund 10.000 aus. Weil die zu Hunderten jammern, ihnen würde nicht geholfen, hatte sich ein CENAP-Mitglied aus Dresden auf der Opferentschädigungsgesetz besonnen. Der Rechtsanwalt Jens Lorek bot den von Aliens Entführten an, sie bei Klagen auf Invalidenrente zu vertreten. Nicht aus Geschäftssinn, wie Werner Walter sagt. "Wir von CENAP wollten die angeblichen Entführungsopfer zwingen, ihre Behauptungen vor Justitia mal durchzustehen. Aber die Hälfte sind sowieso Schwindler." Weil es noch mehr "Spinner" gibt, zum Beispiel schabernackwillige Jugendliche, hat Werner Walter einen Anrufbeantworter ans UFO-Phone angeschlossen. Nina Hagen hat übrigens wirklich noch nicht angerufen. Hält er sie überhaupt für eine gute Botschafterin der Bewegung? Das Augenrollen des CENAP-Aktivisten mündet in einem bedeutungsschweren Blick. Dabei glaubt auch er an Außerirdische. "Aber das muss man trennen - die Alienfrage und die UFO-Diskussion." Ob trotz oder gar wegen der prominenten UFO-Gläubigen Nina Hagen, das Thema bleibt wohl in der Luft. Und Werner Walter ein gefragter Mann.<

UFOs alias MHBs auch über Österreich unterwegs...

Punkt 12 h mittags erreichte mich aus Oberwart, Ortsteil St.Martin, im österreichischen Burgenland eine Leserin der ´Kronen-Zeitung´, um auszuführen, ebenfalls gegen 0:15 h mit anderen Leuten zusammen während des Feuerwerks 3 orange-rote kleine Lichtkugeln unterhalb des Oriongürtels durchschweben gesehen zu haben, die dann minutenlang einfach weiterschwebten. Die Frau, Amateurastronomin der burgenländischen Astronomie-Gesellschaft, hatte da auch ganz gut gestaunt, weil sie solche Objekte auch noch nie gesehen hatte und alles sonst am Himmel kennt. Tagelang hatte sie deswegen geglaubt, "doch mal soetwas wie UFOs gesehen zu haben, obwohl ich vorher nie daran glaubte". Erst als sie jetzt in der ´Krone´ - die größte Zeitung des Alpenlandes - einen Artikel in Zusammenarbeit mit Roland Gehardt las, worin die Aufklärung der ´Silvester-Pseudo-UFO-Invasion durch MHBs´ las, erkannte sie was sie und die anderen da beschäftigt hatte und wie simpel das Beobachtungsrätsel sich so aufklärte. Deswegen wollte sie sich bedanken, "weil wer weiß, ob ich die Wahrheit darüber überhaupt jemals herausgefunden hätte. Ich würde sonst bis zum Lebensende schwören, drei UFOs mitten im Silvester gesehen zu haben!" Wobei mir gerade auffällt, gar keine "komischen orange-roten Lichter"-Sichtungsmeldungen zur Silvesternacht bisher aus dem Leserumfeld der ´Leipziger Volkszeitung´ bekommen zu haben!

Daran kann man vielleicht gut sehen, was öffentliche Aufklärung (für den Moment jedenfalls) bewirken kann - und wie wichtig sie gleichsam ist! Da beisst die Maus keinen Faden ab. Nur, wir kamen nicht richtig ins Spiel und damit war es leider nicht wirklich möglich, für eine Reduzierung des aufgelaufenen Fallmaterials von Pseudo-UFOs zu sorgen. Schließlich laufen ja alle Anstrengungen alias versuchte Aufklärungsarbeit von uns darauf hinaus: Das Vermeiden von falschen UFO-Meldungen, was ja ganz und gar im Sinne der ganzen UFO-Forschung liegt! Wie auch immer, nur WIR (andere eben nicht, weil sie das Problem und seine Dimension nicht aus der Problematikdistanz und ihrer irdischen Welfremdheit heraus erkennen {wodurch sich ganz automatisch die Frage nach ihrer fachlichen Qualifikation ergibt}!) haben jedenfalls im Vorfeld getan was aufgrund unserer sachlichen Erfahrung zu tun ist, auf breiter Basis haben dabei nur die Medien versagt, indem sie die Menschen nicht unterrichteten! Wenn es überhaupt reicht, gibt es garantiert mindestens Tausende in unserem Land, die zu dieser Stunde überzeugt sind, zu Silvester UFOs gesehen zu haben. Wir haben sicherlich nur einen Bruchteil der Sichtungen davon abbekommen, vergleichsweise in der Größenordnung "von ein paar" der tatsächlich gemachten Beobachtungen. Erinnern wir uns nur daran, das es aus diversen Städten an unterschiedlichen Punkten gleich mehrere MHB-Wahrnehmungen gab!

In den USA ebenso...

Erinnern wir uns in diesem Rahmen nochmals an die gefilmte San Diego-Formation. Wer auf http://www.ufosnw.com/ geht, kann erfahren, das es zu Silvester im kalifornischen Antioch eine "massive UFO-Sichtungswelle" (wenn schon, dann ein Flap, naja) gab. Siehe dazu auch http://www.ufosnw.com/sighting_repo... wo es auch eine Audio-Datei mit einem Zeugeninterview abzuhören gibt. Von den dortigen UFO-Eindruck-erzeugenden MHBs gibt es dann auch verwackelte Fotos wie gehabt. Bereits am 21.Dezember 07 waren in Indiana derartige Bilder aufgenommen worden. Neugierig schaute ich deswegen mal beim ´National UFO Reporting Center´ nach, was sich dort getan hat, aber da ist das letzte Update der Falleingänge vom November 2007...

Manchmal rundet sich das Bild ganz zufällig

Über Gran Canaria aber schwebten richtige Signalfackeln in Form von roten Fallschirmraketen am Abend des 27.12.2007 bei Playa del Ingles herab: http://www.svoogle.org/ufo-sichtung... . Schön anzuschauen! Erinnert uns an den Fall ´Greifswald´, nur in klein quasi. Zufällig stieß ich so auf diese Geschichte "UFOs über Travemünde? Rote Lichterscheinung über der Pötenitzer Wiek" vor vor einem Jahr unter http://www.travemuende-aktuell.de/a... .

Kamerabedingte Verzerrung und Defokussierung eines astronomisches Objektes

Von defokussierten astronomischen Objekten haben wir es ja schon immer mal wieder gehabt, gerade jetzt wurde aus England eine entsprechende weitere Aufnahme vom September 1993 wieder als Beispiel dazu bei YouTube eingestellt: http://www.youtube.com/watch?v=SYLH... . Das fotografische Ergebnis erinnert sofort an den in ufologischen Kreise hochgespielten `NASA-UFO-Film´ zum Geschehen bei der Mission STS-75 (siehe http://www.youtube.com/watch?v=As-w... ), als das Seil einer ausgesetzten Sonde riß und dabei Eispartikelchen umherflogen und dabei defokussiert als ´Batman´-UFOs erschienen. Manche UFO-Freunde des Fantastischen glaubten damit einen neuen ´Fliegenden Untertassen´-Typus identifiziert zu haben: http://www.youtube.com/watch?v=gUCH... . Wie übrigens die damalige NASA-Mission von Erden aus zu betrachten war, kann man hier sehen: http://www.youtube.com/watch?v=j_Xj... .

Externe Links

http://www.youtube.com/watch?v=8HJDDh5m6uQ
http://www.youtube.com/watch?v=7ioTJ4hl0zw
http://www.youtube.com/watch?v=ZkW_SR7SgiE
http://www.youtube.com/watch?v=tV1i7uSwULU
http://www.youtube.com/watch?v=_DAdGauJD9k
http://www.youtube.com/watch?v=GJGRdyg2gSg
http://www.youtube.com/watch?v=51eKgVVuXxQ
http://www.youtube.com/watch?v=lX_SqATtUHU
http://www.youtube.com/watch?v=JY092iMeubo
http://www.freebiker.com/freebiker/wbb2/thread.php?threadid=28139&sid=d6f01062348c9869e...
http://www.giessener-anzeiger.de/artikel/3333279
http://www.gutefrage.net/frage/wie-heissen-diese-ufos-die-an-silvester-in-den-himmel-st...
http://www.yakeba.com/Aussergewoehnliches/Himmelslaterne-Skylaterne-Wunschlaterne-gross...
http://www.taz.de/1/wahrheit/artikel/1/unter-untertassen/?src=HL&cHash=279222ce1a
http://www.ufosnw.com/
http://www.ufosnw.com/sighting_reports/2008/antiocha01012008/antiochca01012008.htm
http://www.svoogle.org/ufo-sichtung-auf-gran-canaria/
http://www.travemuende-aktuell.de/aktuell/a_news.php?did=a_2007-01-26_133359
http://www.youtube.com/watch?v=SYLHqv-foMk
http://www.youtube.com/watch?v=As-wYmFYb3I
http://www.youtube.com/watch?v=gUCHTTrLg6
http://www.youtube.com/watch?v=j_XjFGUO28M

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