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29.11.2007


    
Beyond the War of the Worlds als Thema...

Teil II: Die britischen X-Akten - Making UFOs! UFOlogie und das UFO-Problem: Schatztruhe oder Büchse der Pandora?

Zunächst aber erst einmal ein Clip - http://www.bendecho.de/51715aa65a-b... - mit Kommentaren die durchaus hervorragend geeignet sind, um die UFOlogie zu begleiten.

Fortsetzung...

Ist die UFO-Frage zu einem unterhaltsamen Freizeitspass, zu einem netten Spiel verkommen? Oder war die UFOlogie nie etwas anderes? Bitte, diese Fragen müssen Sie selbst beantworten. Tatsache ist jedenfalls, dass das UFO-Phänomen uns engagierten Forschern immer wieder mal aus den Händen genommen wurde und dann von den wildäugigen komischen Kautzen und von TV-Produzenten nach eigenen, seltsam-abenteuerlichen Vorstellungen gehandhabt wird. Das sogenannte ´agenda setting´ auf diesem Gebiet liegt schon längst nicht mehr in Händen der aufrechten Forscher, irgendwann wurden die UFOs als pures Forschungsobjekt uns zwangsenteignet und unsere Proteste verklangen kaum gehört, weil lautstarke UFO-Propagandisten auf unterschiedlichenen Ebenen mit ihren tollen Geschichten das Ruder übernahmen und eine neue Saat ausstreuten - und, wie bereits in der Vergangenheit gesehen, auf diesem Weg die sachkundigen Skeptiker aushebelten und niedermachten. Von den massenhaften Reinfällen innerhalb der glaubensideologisch-geprägten unkritischen und leichtgläubigen UFOlogie (sogar jener auf der Spielebene der "akademischen UFOlogen, jenen Wissenschaftlern die an Fliegende Untertassen glauben") mal ganz zu schweigen. Führende Köpfe der Bewegung (selten Forschung) haben ein Privileg aber auch eine Verantwortung. DIESE begründet sich im Prozess der Entscheidungsfindung wie in jedem erfolgreichen Managment basierend auf den Grundwerten: "Tue das Notwendige und das Wesentliche in aller Ruhe mit Bereitschaft, Berechenbarkeit und Selbstbestimmung aufgrund Deiner Stärken und Fähigkeiten." Dies ist ein Modell nach dem sich (hoffentlich) "Business-Denker" unserer Zeit orientieren, die sich gleichsam in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als "Notstands- und Krisen-Manager" verstehen. Genauso ist es in der UFO-Thematik immer gewesen.

Die meisten ´Mitspieler´ haben zwar ihren Hass auf die Wissenschaft aufgemacht, aber nicht erkannt in welchem Wettbewerb sie mit ihr stehen. Die Klagen gegenüber der "Wissenschaft" sind heftig schon immer gewesen, aber dies war ein destruktiver Wettbewerb, selbst bei MUFON-CES (obwohl man da rein formal noch am nähesten ihr gegenübersteht (1)), anstelle in einen strategischen Wettbewerb aufgrund einer neuer Organisation und ergebnisorientierter Strategien zu treten. Hier bedarf es einem Managen mit einer Strategie um auf ein komplexes und sich ständig wechselndes Umfeld reagieren zu können - und nicht nur auf computergestützten Statistiken und vereinfachten Datenbanken. Freilich, das Geheimnis liegt in der Ausführung und nicht auf "Visitenkarten". Hier muss man seine Arbeit machen um die Voraussetzungen in Sachen Integrität, Leidenschaft, Klarheit, Lernbereitschaft und Schnelligkeit zu erzeugen - und zwar als Bottom Line mit großer Offenheit auch dem gegenüber was man nicht so gerne vernimmt. Wobei man nie vergessen darf, dass das uns beschäftigende Thema eigentlich nur eine Nische für Gesellschaft und Kultur behandelt. Man darf es also nicht so ernst nehmen und verbittert sauertöpfisch daherkommen. Ich denke, dass genau dies Effektivität mit sich bringt. Doch viel zu viele im Feld nehmen sich viel zu ernst, was nicht immer ein Vorteil ist. Wirtschaftsmanager wie Tom Peters verwenden sogar den Begriff der "Kreativen Destruktion" um Altlasten abzuwerfen und besser durchzukommen - mit dem "Knowledge-Based Managment" zur Erneuerung der Organisation eines Geschäfts. Wissen was läuft, so heißt dies zu gut Deutsch. In einem "Dschungel" wie der UFOlogie ist es ein sehr dynamischer Vorgang und sollte Modell-Charakter haben, wenn man die Veränderungen im Fluss erkennt und flexibel darauf reagiert. Im Geschäftsleben (ich bin nun einmal Einzelhandelskaufmann) nennt man dies andauernde Verbesserung im Sinne von Stabilität und Sicherheit - warum dies in der UFOlogie noch nicht klappt ist mir ein völliges Mysterium. Wir leben im 21.Jahrhundert, aber offenbar wollen viele "Besitzstandshüter" da nicht mitziehen und in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts verbleiben und in dieser alten Ideenwelt eine "Schutzzone" um sich errichten. Die Zukunft hat man damit keineswegs im Blick, egal wie man auf dem Papier behauptet genau dies zu tun. Die früheren, die aktuellen und künftigen Herausforderungen wurde ja nie wirklich bewältigt - und damit das Nischendasein aufgemacht. Die Integration der UFO-Phänomen-Erforschung in die Wissenschaft, zugegeben, ist ja sehr schwierig - selbst für einen Skeptiker wie mir. Hier werden also nie Meilensteine reingehauen.

(1) = Dort hat man den offiziellen wissenschaftlichen Apparat absolut indus um zum Uni-Bluff anzusetzen: Mittels dem Stilmittel der "wissenschaftlichen Belegung eines Zitats" in einem unendlichen Quellenanhangs (mit Quellen aus eigenen Kreisen). Dies gibt was für die Bibliophilen was her. Und täuscht über die komplexen Inhalte im Gespinst zwischen Dichtung und Wahrheit sowie Unwissen bis hin zum Dilletantismus hinweg. Wer dies nicht durchschaut, für den dies alles "wissenschaftlich wahr". Trotzdem ist es für die Wissenschaft wahr: Die Alien-UFO-Beweislage ist ziemlich "unklar" (um es höflich zu formulieren), persönlicher Glaube reicht nicht. Bringt uns Beweise, und zwar überprüfbare. Bis ihr so weit seid, haben wir Interessanteres zu tun.

Fantastische Phänomene, fantastische Erzählungen? Der "UFO-Fall X" ist bisher nicht eingetreten, sonst bedürfte es der UFO-Auseinandersetzung nicht mehr und alles wäre klar. Erfahrene und sachkundige UFO-Phänomen-Ermittler sind unisono Gutachter und Richter zugleich. Wir lernen aus unseren Fehlern und wachsen an unseren Missgeschicken. Notbehelfe nutzen da nichts, gestricktes Urteilsvermögen genauso wenig, wenn es unter Eigeninteresse läuft. Als Gutachter führt man das Datenmaterial zu einer Meldung zusammen und bewertet es schließlich als (hoffentlich qualifizierter) Richter, ob hier eine IFO- oder UFO-Meldung im eigentlichen Sinne vorliegt. Gedanken- und Kenntnislosigkeit sind dabei große Gefahren. Empirische Werte aus der Operationserfahrung reichen in der Regel aus, also aus der Erfahrung heraus erworbene Kenntnisse und autodidaktisch erworbenes Wissen, um UFO-Meldungen zu bearbeiten. Dies bedingt automatisch das IFO-Wissen zu erweitern und auch erworbene Kenntnisse hinsichtlich Zeugen-Glaubwürdigkeit umzusetzen wenn man nicht in Konflikt-Situationen gelangen will. Diese Kenntnisse und Erfahrungen aus einer schier unendlichen Zahl von Fall-Ermittlungen gilt es dann an praktischen aktuellen Fällen anzuwenden, sonst macht die ganze Tätigkeit wenig Sinn und man hampelt immer mit "politischen Kompromissen" in der Bewertung herum, eiert an einem schmalen Grad entlang. Wobei natürlich der Albtraum eines jeden skeptischen UFO-Ermittlers es ist u.U. einen "echten" Fall zu übersehen, indem man ihn abwertet. Ich bin soweit erleichtert mir nicht wirklich bewusst zu sein, eine schwere Fehlentscheidung in dieser Richtung begangen zu haben. Es ist ähnlich wie bei modernen Kampfbomber-Piloten die aus dem Krieg zurückkehren und erleichtert darüber sind keine zivilen Opfer verursacht zu haben. Auf der Gegenseite stehen ufologische "Operationserfolge" die man nicht erkennt und damit einen Schlüßel zum Überzeugungs-Erfolg beinhalten.

Der ´Fall X´ ist in dieser Zeit zunächst nicht mehr das Prioritäts-Durchschlagsereignis, sondern der Punkt des genaueren Überlegens und der Fallanalyse. Wie beim Fall der Mexiko-"UFO"-Flotte von Anfang 2004 gesehen ist die "Notfall-Lage" ein schwieriges Unterfangen - weil: was zunächst so gut ausschaut banal zusammenbrechen kann. Ich habe es in diesem Fall selbst wieder erlebt. Die absolute UFO-Sicherheit gibt es also nicht, immer noch nicht nach bald 6 Jahrzehnten! UFO-Phänomen-Erkundung ist nie ein gesicherter Bereich, und die UFOlogie keine Sicherheitszone weil sie selbst ein mehr als weiches Ziel darstellt. So ist nun einmal die Lage. Ob dies alle Protagonisten schon verstanden haben zweifle ich an, wenn z.B. die ´wissenschafts´-revolutionäre UFO-Kommune MUFON-CES glaubt auf einer "abgesicherten Faktenlage" zu sitzen und daher diese "Datengrundlage" (= die Fälle) nicht mehr diskutierbar ist (1). Obwohl beim Zugriff auf einzelne Fälle, soweit überhaupt Details weitergegeben werden um einen Gegencheck zu unternehmen (!), immer wieder IFOs aus den ehemals echten UFOs von dort werden. Und damit haben wir ein Problem mit den Präfekten der "UFO-Wissenschaft", welches an seinem Ende wegen eines Grundkonsens-Mangels (dieser Grundkonsens als Grundwerte-Erarbeitung wird von MUFON-CES auch gar nicht gesucht - und man gibt dies sogar noch zu!) über die Bandbreite der IFOs und ihrer Bedeutung für die UFO-Meldungen kein gutes Ende nimmt und für das ufologische Chaos mitverantwortlich ist. Die Fahne hängt schließlich dort schlapp am Mast herab. Auch für die Vorstellungen des Publikums zum UFO-Phänomen! Mich verblüfft einfach nur die Unbekümmertheit der ufologischen Neo-Konservativen bei MUFON-CES, weil das konkrete Leben gemeiner als im Wolkenkuckucksheim angedacht ist und sich anders verhält als sich die UFO-Kameradschaft es sich eingesteht. Helle Träume zu träumen ist natürlich schön, aber der graue Alltag der Wirklichkeit ist anders. Hier macht man sich einfach nur immer neue Gedanken darüber, um der Polarisierung zu entgehen. Versteckt dahinter ist m.E. nach die Krise, die es tatsächlich gibt und die schöngeredet werden soll. Deswegen gibt es auch keine "Große Koalition", weil es dann einiges Durchzuverhandeln gäbe. Dazu werden immer neue Pseudo-Argumente ausgedacht. Jens Lorek hat da mal erkannt: "Die UFOlogie wälzt immer wieder den selben Motivbestand und wiederholt Themen nach 20 Jahren um sie als Neuigkeiten auszuschreien. Parawissenschaft ist entwicklungslos, sie benutzt immer denselben Bestand von Motiven, die sie nur neu gruppiert und (in Anlehnung an die aktuellen wissenschaftliche Begriffe) anders benennt." Die Delegierten der UFO-Bewegung wollen soetwas gar nicht erst hören. Allenthalben herrscht deswegen dort Unordnung und chaotisches Durcheinander in der "ufologischen Überzeugungs-Waffengattung" mit ihren kleinen ufologischen Fantasiewelten. Daher wird aus Gründen einer Pseudo-Wertschöpfung erst gar nicht der Konsens gesucht und soetwas ist eine wissenschaftlich gesehene rückwärtsgewandte Einstellung und hat mit Fortschritt nichts zu tun.

(1) = Es gibt keine heile UFO-Welt, es gab sie nie - sondern nur "Duelle". Und so kommen wir wieder auf Illobrand von Ludwiger und sein Buch >Unidentifizierte Flugobjekte über Europa< (Herbig, München, 1999, ISBN 3-7766-2110-9; wobei mir scheint dass der Titel mit den "Unidentifizierten" Flugobjekten eine Verlagskorrektur war, weil der Buchautor selbst UFOs als "unidentifizierbare" Flugobjekte beliebt zu bezeichnen - dem UFO-Kürzel also einen ganz anderen Sinn gibt; andere Autorten verwenden so gerne auch "nicht-identifizierbare Flugobjekte´) zurück, von dem Jacques Vallée auf dem fernen nordamerikanischen Kontinent meint, a) von Ludwiger sei ein "vorurteilsloser Wissenschaftler" und b) "durch viele Jahre der Felduntersuchung geschult" und habe deswegen c) einen "Schatz gut dokumentierter Daten" zusammengetragen. In Folge der ARD-UFO-Reportage "UFOs: Und es gibt sie doch" vom Herbst 1994 (mit der man hoffte das UFOlogie-Image aufzupolieren, aber scheiderte) meldeten sich zahlreiche Menschen "bei den Wissenschaftlern, die an Fliegende Untertassen glauben" um abenteuerliche UFO-Geschichten dort zu servieren. Man denke z.B. an den wahrhaft unrühmlichen Selbstenthüllungs-und Peinlichkeits-Vorführ-Fall FEHRENBACH wo mittels eines handtellergroßen Plastik-Spielzeugs zwei Buben diese Wissenschaftler dazu verführen ließen, daraus ein 8 Meter großes Metallobjekt "woher auch immer" zu machen (später entschuldigte man diesen "witzigen Anschlag" mit einem lapidaren "Gegen Betrug ist man nicht gefeit!" - nur, die Aufgabe der UFO-Phänomen-Erforschung sollte sein, solche Betrügereien aus Selbstschutzgründen aufzudecken und entsprechende Vorkenntnis-Schutzmaßnahmen dazu aufrufen indem man sich intensiv mit der IFO-Welt beschäftigt um daraus seine Lektionen zu lernen). Die UFOlogie als Hochrisikogruppe mit Scherzbolden und Fälscher zu erkennen ist dabei eigentlich gar nicht so schwer (mir fiel dies binen zwei/drei Jahren nach meinem eigenen Einstieg ins Thema auf) - und die auftretenden Muster sind eigentlich inhaltlich auch immer gleich: Fantastische Geschichten und Fliegende Untertassen-Fotos, woraus aber immer noch keine fantastischen Phänomene werden. Man kann sich dabei nur fantastisch die Finger verbrennen. Dies ist Herrn von Ludwiger schon zigfach passiert. Ihm mag es egal sein, aber der "kleine Rest" denkt sich dabei seinen Teil. Womit natürlich einmal mehr es nicht gelingt das Image der UFOlogie und ihrer UFOlogen zu polieren. Ganz im Gegenteil. MUFON-CES fiel auf zwei Buben herein, obwohl bereits man selbstsicher 1976 bei Schneider/Malthaner erklärte: "Moderne Verfahren der Fotogrammetrie und der Densitometrie, besonders durch Verwendung von raster- oder Farbäquidensiten, ausreichende Hilfsmittel, um einfache Fälschungen mit Sicherheit zu erkennen" seien die Basis für die "wissenschaftlichen" UFO-Foto-Untersuchungen. Schöne Worte, aber geholfen hat dies ganz und gar nichts. Ist einfach so und einsehbar. Doch was sind die Konsequenzen? Auf jeden Fall wird es hier sehr flott folkloristisch. Obwohl so einsehbar.

Aber auch die Geschichte "Ein UFO fliegt durch die Strassen von Plauen" vom (Samstag-)Abend des 21.Mai 1994 aus dem genannten Buch (wo sie an herausragender Stelle vorgetragen wurde) geht auf diese ufologische Aktivität der MUFON-CES in Form des Meldeeingangs zurück. Hier hatte zunächst eine Frau um 23 h an den Wolken kreisende Lichter gesehen, als sie auf den Balkon ging um nach ihrer Tochter zu schauen, die in der Disco war. Dann kam ein riesiges Objekt herbei und stand direkt vor dem Balkon der Zeugin, die in einem Plattenbauhochhaus lebt. Schließlich beschrieb sie die MUFON-CES-beliebten Wechselwirkungen auf ein Bäumchen vor dem Haus und dann machte sie aus dem Lichterspiel der jeweils entgegengesetzt rotierenden weißlichen Lichter noch einen Apparat (A-Klassse der MUFON-CES) Marke >Fliegende Untertasse< mit großen leuchtenden Fenstern wie aus einem SF-Film. Dieses Objekt sei dann mitten durch die Stadt noch unterhalb der Dächer der Hochhäuser herumgeschwebt! Eine weitere Frau, zufällig gleichzeitig Freundin der Erstbeobachterin, habe dies dann auch noch mitbekommen und man rief die Polizei. Beamte erschienen der Story nach vor Ort, das UFO war natürlich schon wieder weg. Angeblich waren weitere Augenzeugenmeldungen bei der Polizei aufgelaufen, sodass diese Meldung nicht alleine stand, wird von den Berichterstatterinnen behauptet und dann noch dies: "Am folgenden Tag berichteten die Zeitungen über diese Erscheinung, erklärten diese aber mit Reflexionen von Disco-Strahlern an den Wolken", erfahren wir verblüfft in dem Buch (tatsächlich wurden in der genannten ARD-Sendung genau solche Skytracker-Effekte als echte UFO-Erscheinungen falsch ausgewiesen wegen bei mir mehr als zwei Wochen lang das Telefon nicht mehr stillstand und mir Menschen von überall her genau diese "UFO-Wahrnehmungen" ebenso meldeten!). Doch weder der CENAP- noch der GEP-Zeitungsausschnitts-Dienst hatte damals uns vom "UFO-Fall Plauen" unterrichtet - erst 5 Jahre später wurde der Fall durch das Buch uns überhaupt bekannt! Auf Anregung der Zeugin verteilte MUFON-CES an Ort 500 Fragebögen an die Haushalte in der Hochhaussiedlung. Doch diese Aktion verlief "vollkommen negativ" und ins Leere, es gab keinerlei Rückläufe und damit UNABHÄNGIGE BESTÄTIGUNGEN für diese ungeheuerliche UFO-Story mit absolut nahem CE II-Charakter für diesen außergewöhnlichen Meldefall, der im Buch als "wissenschaftlicher Beweis" für UFOs über Europa ausgeworfen wird und scheinbar unter einem erheblichen Maß an Wirklichkeits-Arroganz oder -Distanz zustande kam obwohl die "Geschichtenerzählung" ähnlich wie das AK-47-Sturmgewehr einen ganz speziellen "Sound" hat! Der Meldung wies man einen Vertrauenszuschuss von 99 % durch MUFON-CES zu, "wegen der großen Zahl unabhängiger Zeugen" - doch die gibt es gar nicht jenseits der Behauptung der beiden Freundinnen! Am 29.April 2004 schrieb mir Uwe Selbmann, Redaktionsleiter der Zeitung ´Freie Presse´ in Plauen: "Wir haben in unseren Archiven im Umfeld des genannten Datums keinen derartigen Beitrag gefunden." Es existiert also der angegebene Zeitungsbericht gar nicht... (1.1.) Diese ganze SF-UFO-Story riecht nach einer maßlosen Übertreibungsgeschichte, die wahrscheinlich durchaus auf eine Skytracker-Erscheinung basieren mag, aber trotzdem zusätzlich vielerlei Fantasie-Elemente besitzt. Einige "UFO-Zeugen" sind selbst bei den für uns Spezialisten banalsten Auslösern unfähig die Erklärungen hierfür nachzuvollziehen und geben noch eines drauf, um zur Verfremdung beizutragen. In diesem Fall ist dies für mich offenkundig wieder einmal geschehen. Und dies soll ein exzellenter Fall mit "abgesicherter" Faktenlage sein? Meines unwissenschaftlichen Erachtens nach viel Dampf um Nichts. Wieder einmal. Und es zeigt noch mehr - wir als UFO-Phänomen-Untersucher brauchen eine notwendige Distanz zum Thema und sollten keine Bürgschaft übernehmen, weil sonst ein Werteverlust eintritt. Vom Aufkommen "Trojanischer Pferde" ganz zu schweigen. Ich mus zugeben, dass ich vor solchen wirklich extremen Respekt habe und auch - "Angst". Weil darum sich ein sinnloser und kräfteraubender Abnutzungskrieg innerhalb der UFO-Szene selbst wegen falschen Leitbildern entstehen kann. Auch im genannten Fall glaube ich, dass die Melder sich geschmeichelt fühlten und ihr Ego befriedigt sahen, als sie "Wissenschaftler" hereinlegen konnten. Was durchaus im aktuellen Fall auch ein Akt der seelischen Befreiung von "Unterpriviligierten" als "Bankraub des kleinen Mannes"-Fantasie gesehen werden kann. Ich halte dies für ein starkes Motiv!

(1.1.) = Da kommt bei mir eine Vertrauenskrise auf, wenn ich in >Ungewöhnliche Eigenschaften nichtidentifizierbarer Lichterscheinung< als Tagungsband zur MUFON-CES-Sitzung im Herbst 1978 an der Uni Tübingen auf S.21 nachlese: "Wissenschaftlich geschultes Personal aller mit dem UFO-Phänomen konfrontierten Fakultäten garantiert, dass bei MUFON-CES-Felduntersuchungen UFOs i.e.S. aus der Menge der Fehlbeobachtungen, Fehlinterpretationen und Fälschungen ausgesondert werden können." (1.2) Und dem ich nun gegenüberstelle was auf S.12 von dem Bändchen "Die Erforschung unbekannter Flugobjekte - Versuch einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem UFO-Phänomen" zur MUFON-CES-Sommertagung 1974 in Innsbruck betreffs dem UFO-Sichtungspektrum steht: "...Eine tiefer gehende Untersuchung macht die Story kaputt". Aber auch drei Absätze weiter: "...dass die detailliertesten Aussagen von solchen Leuten stammen, deren Glaubwürdigkeit als Zeugen gering ist". Beide Teile passen im hier behandelten Fall 1:1 aufeinander - doch warum hat man die eigenen Prinzipien plötzlich mal wieder vergessen? Hier kommt mir und anderen Kollegen viel zu viel Opportunismus ins Spiel. Einfach danach reden, wie es gerade passt. Eine alte Krankheit der UFOlogie um sich "Schönzureden". Gleichsam aber seien "die angeblichen Widerlegungsbeweise der Skeptiker basierend zum größten Teil auf Fehlinformationen und logischen Fehlschlüsssen ... Was gefordert wird, ist eine pragmatische kritische Haltung von Skeptikern" die dazu noch "Kenntnis des Datenmaterials" haben (S.21). Eben, genau deswegen kommt ja die ufologische Kritik auf, eben genau deswegen! Nur, dies wird unter den Tisch fallen gelassen, nur damit es sich gut anhört. Doch dies ist grundweg falsch. Die schönen und einlullenden Worte platzen wie Seifenblasen an der Reibungsfläche namens praktische Wirklichkeit! Erstaunlich wie mancher UFO-Fan des Fantastischen sich dann auf die Arbeit von MUFON-CES bezieht und volles Vertrauen dorthin abtritt.

(1.2.) = Der sich geheimnisvoll gebende "Hannes la Rue" teilte so am 11.11.04 kurz vor 11:11 h auf einer UFO-Liste, wie mir zugetragen wurde, mit: "Wir nennen die Belege sogar Beweise, und wir haben Sie in Büchern und auf einer CD-ROM veröffentlicht. Die Gesamtfülle noch weiter anzuzweifeln - was Sie Diskussion nennen -, ist unnötig. Ich würde mich wieder nur ärgern, wenn ich nun wieder darauf einginge, also lasse ich es." Tja, siehe Plauen - und damit die "Grenzen der ufologischen Wissenschaft"! Dies ist in Wirklichkeit eine ufologische Schuldenfalle - und eigentlich sogar eine Insolvenz für die ideologischen Währungshüter! Am Ende steht die Frage nach den "Kräfteverhältnissen". Der eigenständige "ufologische Staat" in der wissenschaftliche Welt ist in weiter, weiter Ferne. Natürlich sind Wissenschafter Menschen und damit fehlbar. Aber die moderne UFO-Forschung ist ein globales Unternehmen, und dadurch sollten zumindest theoretisch diese Fehler einzelner Menschen auf ein Minimum reduziert sein, wenn sie sich überhaupt öffnen würden. Und moralische Verantwortung sehe ich hier kaum bei den Promotern gegeben. Auch dies alles dient nur dazu die Werterhaltung der ufologischen Kultur zu fördern, aber aufgrund einer totalen Selbstüberschätzung. Hier wäre es der Sache wegen gut vom hohen Roß herunterzusteigen. Aber Arroganz gehört zum "Verhandeln" für den Pseudo-"Erfolgreichen" um das Gegenüber etwas abweisend blaß ausschauen zu lassen (ist also Teil der Show). Cool zu sein ist aber etwas anderes im Fall des wissenschaftlichen Diskurs! Hier haben wir es mit dem ´Big Boss´-Problem zu tun. Ist gleich - immer gut anzukommen und die eigenen (selbst erzeugten) ´Problemchen´ entweder nicht durchdringen zu lassen oder wenn es doch geschieht sie herabzuspielen - plus ein unverbindliches Plentax-Lächeln feilzubieten. Dies ist auf allen Niveaus das Erfolgsgeheimnis der UFOlogie-Promoter als Strategie. Damit wollen sie den falschen Eindruck von "Qualität" für sich erzeugen. Schließlich wollen ja die Konsumenten dies auch - für gutes Geld auch Überzeugungsstärke vermittelt zu bekommen. Dies macht die Kunden zufrieden. Aber nur dies und nur untereinander. Für die Gesamtszene, zu denen eben Hintergrundnachforscher gehören, bietet dies keine Rundum-Garantie. Ganz im Gegenteil. Dies gehört eben zu den "Ups And Downs" des ufologischen Lebens - inzwischen. Kein öffentlichtskeitswirksamer Pro-UFO-Vertreter lebt mehr auf einer "einsamen Insel", sondern wird von sachkundigen Kritikern auf Schritt und Tritt begleitet. Zudem sollte jeder in Führungspositionen darauf schauen, seine bestmöglichen Resourcen auszuschöpfen. Und nicht auf Blindflug zu machen, sowie rein auf die Visitenkarte zu vertrauen. Dann läuft nämlich schnell alles aus dem Ruder. Die größten formalen Auftrumpfer können sich so schnell als die Kernschwächen zeigen. Im modernen Managment muss man wissen wo die eigenen Grenzen liegen. Es gibt keinerlei vernünftigen Grund dies nicht auch für die Spitzen der UFOogie bzw angeblichen UFO-Forschung zu fordern. "Ruppigkeit" und Missachtung gegenüber sachkundigen und erfahrenen Skeptikern aus "niederen Logen" ist schließlich nur ein Schuß, der nach hinten losgeht. Und ich selbst muss eingestehen, fortlaufend den falschen Ton von IvL erfahren zu haben. In der modernen Welt ist dies eine Niederlage in der Kommunikation - für ihn. Soetwas führt vorgebliche Gestalter/Leistungsträger schnell auf das Abstellgleis. Menschliche Größe habe ich nie von IvL erfahren. "Verknöcherung", ja.

"I Love You - Too" - die ufologische Energie als ehrenhafte Gesinnung. Es darf keine Gemeinsamkeiten zwischen den UFO-Meldern und den UFO-Phänomen-Erforschern geben, dazu gehört ein besonderes "Fingerspitzengefühl" - aber ein anderes als sonst üblich im menschlichen Umgang (einfach auch weil wir es hier mit einer extremen Sondersituation zu tun haben). Wir als UFO-Phänomen-Untersucher sind nicht verpflichtet eine Art "Solidarität" gegenüber Berichterstattern auszuüben, ganz im Gegenteil sollten wir eine gesunde Distanzhaltung einnehmen - gerade auch wenn es um Darstellungen jenseits der "üblichen IFO-Soße" geht und die beliebten SF-UFO-Elemente reinkommen, den in vielen Kreisen beliebten "Anomalitäten" die dann schon automatisch als echte UFO-Fälle angesehen werden weil sie so exotisch sind. Erstaunlicher Weise werden dann nicht nur diese Fälle verteidigt, sondern auch deren Melder und man solidarisiert sich mit ihnen! Kaum zu glauben, ist aber so - doch mit dieser "Liebeserklärung" hat sich die UFOlogie schon immer die Finger verbrannt. Das intellektuelle Niveau war aber nie besonders hoch, aller schönredenden Wort zum Trotz - der Konflikt findet bei genauerer Hinschau doch statt. Man muss als UFO-Meldenachforscher gut vorbereitet sein - wenn auch nicht mit Rhetorikformeln und Flausen im Kopf. Aufgrund fachlicher Autorität und Datenlage, Datenerfassungs-Systematik und -Methotik dazu, erfolgen Entscheidungen die jenseits aller Theorien und Fragen von Outsidern mit Handlungsschwäche in der Forschung bzw Nachforschung im UFO-Feld gerade auch als "Schutzschirm" für die Forschung gefällt werden müssen. So "Unmöglich" jene UFO-Fans dies halten werden. Entscheidungen basieren auf sachkundigen Analysen was natürlich zum ufologischen "Fall Out" führen kann - doch dies sollte zum Programm der Forschung gehören. Auch wenn anomalistische Fans ohne eigene dauerhafte Fall-Untersuchungs-Erfahrung dies als zu "oberflächlich" und "eindimensional" gedacht betrachten und deswegen aufbrüllen, weil man ihnen damit die Flausen austreibt und ihnen der methodische Ansatz fehlt. Es wird zwar etwas gemacht, dem man die Bezeichnung UFO-Forschung oder UFOlogie gibt, doch ist hier keine konsistente Methode erkennbar und allermeist bleibt nur eine Stammtisch-Debatte über Flausen im Kopf und "ufologisches SF-Kino für den Kopf" übrig. Dies sage ich hier knallhart, auch wenn man es aus ideologischen Gründen vielfach wahrscheinlich einfach nur falsch verstehen will. Da kann ich einfach in Sachen Verantwortung nicht aussteigen, auch wenn nicht jeder glücklich damit wird.

Darum geht es auch gar nicht in der UFO-Phänomen-Erforschung. Ich kann da sogar sehr gut verstehen, wenn nicht jeder UFO-Freund des Fantastischen "stolz" auf mich ist und als eine Art ufologischen Flegel mit einiger Idiotie ansieht (1). Der Austausch mit sachkundigen Forschern wird zudem niedergemacht - mit solchen Phrasen wie "Debunker" oder "Realitätsfanatiker" etc. Parallel wird illusioniert, um den Glaubenssatz zu erhalten, dass bei der kritischen UFO-Phänomen-Erkundung nichts rauskommt, was ufologisch in irgend einer Weise ´wissenschaftlich´ relevant oder auch nur verwertbar wäre. Und zwar unter der falschen Vorstellungsformel: Wir hätten vorab "Ergebnisse" zu den Fällen, bevor sie überhaupt dargestellt würden. Im Nachhinein würden dann die Fälle den Vorstellungen "angepasst". Ja, so abgedreht funktioniert die fundamentalistische Denke der UFO-Freunde des Fantastischen aus Gründen der Eigenverteidigung namens "Stahlhelm auf und verteidigen der Festung" heraus. Der ufologischen Energie. Ein absurdes Theaterstück, eine künstliche Hexenjagd zur ebenso künstlichen Verteidigung des verlorenen (sowie verlogenen) Paradies mit megawattstarken Lautsprecherburgen aus denen es wummert: "I Love You - I Love You - You, You, You, You... - I Give You All The Love". Hier haben wir es nicht immer mit einer "entspannten Lage" zu tun wenn es heißt "Fly With Me". Ratsam ist es daher gegenüber jenem demonstrative Gelassenheit zu zeigen. Auch wenn Aufwiegler für Chaos sorgen. Schließlich ist die UFOlogie eben kein ´Firestarter´-Gourmet-Tempel des Wundersamen, wenn man genauer hinschaut. Immunität gibt es nicht, gerade auch wenn man es mit ufologisch-aufgeladenen Menschen zu tun bekommt, die aufzubrechen bereit sind um sich Luft zu machen und auf unterschiedlichen Ebenen ihre Spannungen abzubauen versuchen - und zwar in einer Art von zwei Leben in unterschiedlichen Welten. Dies gehört einfach zu den (in)stabilen Verhältnissen in der UFO-Szene aus der puren Angst davor den ideologisch-besetzten "Hauptwohnsitz" aufgeben zu müssen. Die Gruppe der >Ufological Mother´s Finest< ist überall dabei. Und zwar lautstark, weswegen vielleicht eine "psycho-soziale Therapie" durch Aufklärung nicht greift. Ähnlich wie auf einem anderem Level mit "Borderline"-Patienten. Doch Frustration gehört zur UFO-Phänomen-Erforschung wie der Atem zum Leben. Ist einfach ebenso Programm. Wer dies nicht begreift, macht aus sich selbst nen Affen...

(1) = Natürlich pfusche ich und Kollegen den Glaubensbeseelten ins Spiel und begehen ein Sakrileg wenn wir dort liebgewonnene Vorstellungen auf den Kopf stellen. Es ist so ähnlich wie "Frauen in militärischen Eliteeinheiten", die man nicht nur als grundsätzlich unfähig ansieht, sondern auch als Bedrohung des eigenen Status. Die Fans fahren deswegen freilich aus der Haut, wenn ihnen der wacklige Thron auf dem Olymp entrissen wird. Offenbar liegt dies damit zusammen: Unser rationales Verständnis der Symbole und Metaphern können wir mühelos säkularisieren, unser Empfinden dagegen nicht. Auch wenn wir die Symbolik rational als zufällige Koinzidenzen abtun, so verfehlen sie dennoch ihre Wirkung auf unser Empfinden nicht - und dies hat immer auch einen Effekt auf unser gesamtes Denken und Urteilen. Dies beobachte ich seit 3 Jahrzehnten bei Hardcore-UFO-Vernarrten immer und immer wieder.

Externe Links

http://www.bendecho.de/51715aa65a-best-of-dieter

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