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24.11.2007 |
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Spätherbst-Überraschung 2007: Die MHBs sind wieder da! Besucher aus dem All über Deutschland unterwegs gewesen - und auf Video dokumentiert! - Problempunkt UFO-Forschung mit MUFON-CES
Im elektronischen Briefkasten fand ich parallel daszu eine GEP-Meldung auf: >16.11.2007, 23:45 MEZ, Frankfurt. Zunächst erschienen drei helle weiße Lichtpunkte, die aus südwestlicher Richtung kommend über Frankfurt flogen und plötzlich an einer Stelle des Himmels stoppten. Anschließend bewegten sie sich senkrecht nach oben und stoppten erneut. Kurz darauf flogen drei weitere Objekte in dieselbe Richtung und bildeten mit den zuvor aufgetauchten Objekten eine Rauten-Formation. Nach kurzer Zeit erloschen alle Lichtobjekte hintereinander.< Bei mir war das ´RTL Nacht-Journal´ zu dieser Zeit gerade ein paar Minuten angelaufen, als sich Familie F. aus Horb am Neckar meldete, die Frau entschuldigte sich wegen des späten Anrufs, "aber war wir gesehen haben war so phänomenal und wir sind alle so aufgeregt, jetzt haben wir vom Polizeipräsidium in Stuttgart Ihre Nummer bekommen" (wo der Ehemann beim Küchenpersonal arbeitet). Die F.´s (Ehepaar und zwei jugendliche Kinder) waren an diesem Abend im Kino gewesen und als sie gegen 22:30 h wieder heimfuhren, mussten sie dabei Tanken. Hierbei sahen sie von der Tankstelle aus schräg und leicht hoch über den gegenüberliegenden Häusern wie eine Art "doppelte V-Formation, also sowas wie zwei orangene Leuchtsternereihen" mit vielleicht insgesamt 20 Lichtern "unsauber davonflog und sich dann auch langsam aufteilte". Zu hören war gar nichts gewesen und es "wirkte wie im Science Fiction-Film". Auch der Tankstellenmann wurde darauf aufmerksam gemacht und kam nach einer Minute raus, wo die Objekte schon weiter weg waren und "wie kleine Sterne" wirkten, auch die Farbe hatte bis dahin nicht mehr so gewirkt. Trotzdem konnten sie das noch eine Minute weiter verfolgen, "was dann aber nur noch wie eine wirre Sternkonstellation aussah". Einige der Lichter gingen dann einfach aus und die anderen wurden immer kleiner...
Verdattert nahm ich dies in der Reihe entgegen, da ich eigentlich gedacht (gehofft) hatte, es sei nun bis Silvester wenigens eine Ruhephase eingetreten. So hieß es für mich einfach: Guckst Du nur... - und in der Aktion ´Nervenschonung´ das Telefon aushängen. So viel Zeit muss in Sachen geruhsame Nachtruhe schon sein! Der neue Tag begann mit fast blauem Himmel, Trockenheit und keinem Lüftchen. Schreck lass nach! Natürlich war die Grillzeit um, aber ansonsten sah die Wetterlage durchaus danach aus, dass man mal so schnell zwischendurch MHBs zum Himmel steigen lassen kann, wenn es einen entsprechenden feierlichen Anlass dazu gibt. Der Tag war durchaus ´MHB-tauglich´ und die Nachrichten versprachen auch keinerlei stürmisches Unwetter für den Abend, die Nacht. Auf soetwas achtet man als UFO-Phänomen-Erforscher direkt an der Meldefront quasi als ´Streustrahlung´.
Mit ´Dienstbeginn´ schaute ich wie immer in die Foren der üblichen Verdächtigen hinein, um zu sehen, ob ich etwas in der Nacht ´verpasst´ haben könnte - und siehe da, es gab in Sachen Himmelsphänomen-´Altlasten´ noch was zu vermelden:
Fette Boliden als Besucher aus dem All unterwegs gewesen Wie Thomas Grau vom Feuerkugelnetzwerk im AKM-Forum inzwischen mitteilte, hatte es um 5:15 h des 16.November 2007 ein "großartiges Himmelsschauspiel" gegeben:
Zeuge 1: "... Ich habe am 16.11.07 um ca 5:30 was kurzes helles in richtung orange/rosa aufleuchten gesehen. Ich fuhr auf der B260 Richtung Bad Schwalbach als ich eine Parkmöglichkeit hatte, bemerkte ich in Richtung Langschied so was wie ein Rauchschweif der sich langsam auflöste und verweht wurde..."
Zeuge 2: "... Am 16.11.2007 gegen 5:15 hatte ich auf dem Weg zu meiner Arbeit eine merkwürdige Lichterscheinung. (keine Drogen, kein Alkohol) Am östlichen Sternenhimmel erschien für mehrere Sekunden ein relativ großer Lichtball. Zurück blieb eine verhältnismäßig große Dunstwolke..."
Zeuge 3: "... ich bin heute morgen um ca 03:22uhr loc in einer Höhe von 45000ft. über Milano/Italy in Richtung Alpen unterwegs gewesen und bin mir sicher das ich einen grossen ´Kometen-eintritt´ gesehen habe. Man konnte den Eintritt ca 20 sek sehen. Es muss also etwas grösseres gewesen sein..."
Mark Vornhusen dazu: "Ich kann die Feuerkugel bestätigen. Sie trat am 16.11.2007 um 04:18:40s UTC auf (05:18 MEZ). Ich habe sowohl ein live Video als auch ein Farbbild sowie ein Raffer, auf dem man das lange Nachleuchten sieht. - http://www.parhelia.de/storm/2007/v... (nur mit VLC Media Player abzuspielen)."
Vornhusen weiter unter ´Helle Feuerkugel, 17.11.2007, 01:57 UTC´: "Habe mir gerade einige automatisch aufgezeichnete Meteore der letzten Tage angesehen. Dabei bin ich auf eine recht helle Feuerkugel am 17.11.2007 um 01:57:38s UTC (02:57 UTC) gestossen. Sie war von Gais aus in Richtung Südosten zu sehen und hat hier die ganze Landschaft leicht aufgehellt. - http://www.parhelia.de/storm/2007/v... (nur mit VLC Media Player abzuspielen)."
Da kann man schier ehrfürchtig nur sagen: Prächtig, prächtig - aber in beiden Fällen wohl auch viel zu früh am Morgen um von den Menschen wahrgenommen zu werden.
Und schon wieder kam es zu den MHBs aus.. 15 h: In Zeulenrode hatte am Freitagabend Andreas H. zusammen mit ein paar Freunden gegen 21:30 h drei orange-rote Leuchtkörper gesehen, als sie auf den Weg in ein Restaurant waren. Diese runden Objekte zogen hintereinander schon halbhoch davon, als die sie erstmals gesehen wurden. Gesehen wurden sie auch gerade mal eine Minute gesehen, bevor sie aus dem Blickfeld verschwanden. Die Männer liefen noch schnell ein bisschen die Strasse hineinunter und sahen kurz noch die Lichter bevor sie aber wieder aus dem Blickfeld verschwanden und außer Sicht verschwanden. Mit Flugzeugen oder Hubschrauber hatten dies alles nicht zu tun, da die Erscheinung geräuschlos war und "auf jeden Fall nicht wirklich weit weg war, auch wenn es nicht wirklich zu bestimmen". H.: "Wenn das 500 Meter weit weg war, war das aber schon viel..." Der Mann kam als ´Gelegentlichleser´ der GWUP-Seite auf mich zu und gestand ein, dass er tatsachlich fast "an UFOs gedacht hat..., das sah wirklich so verrückt aus."
Um kurz vor 19 h meldete sich Hermann H. aus Erfurt, der kurz vor 18 h zusammen mit seiner Freundin von der Couch aus ein feuriges Objekt dahinschweben sah und sofort zum Fenster eilte. Dabei sah er das Objekt gemütlich dahinschweben, um dann nach 2 Minuten kurz anzuhalten, dann aufzusteigen und geräuschlos in den Himmel hinein zu verschwinden. Auch er hatte soetwas noch in seinem Leben gesehen und hörte überrascht erstmals etwas von einem Miniaturheißluftballon.
21:30 h - Rolf S. aus Offenburg ist ganz aus dem Häuschen. Kurz vor 20 h fand er sich auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt ein, wo seine Frau arbeitet, um sie von der Spätschicht abzuholen. Dabei machte ihn ein anderer Herr darauf aufmerksam, einmal in den Himmel zu schauen. Tatsächlich sah er "um die zehn glühende Leuchtkörper, irgendwie weiß-rot" nicht nur vom Horizont (durch einige Häuser auf der gegenüberliegenden Strassenseite gebildet) herbeikommen, sondern auch nach 1 bis 1 1/2 Minuten direkt über den beiden Beobachter am Himmel dahinschweben, "kaum ein paar hundert Meter hoch". Jedes dieser Lichter war "drei Mal so groß wie ein großer Stern, besaß einen glühenden Innenkern und eine Art abgesetzten ´Heiligenschein´ darum". S. sagte selbst, "wie Unglaublich sich dies anhört, aber genauso war es, nicht anders". Nach weiteren "spätesens zwei Minuten verschwand die Formation" auf der anderen Seite (wieder durch Häuser gebildet) sehr langsam außer Sicht: "Es war fast wie in einem ´Ruhezustand´ und so langsam..." Auch der andere Mann war tief beeindruckt und lachte darüber, "dass das wohl UFOs waren". Auf Nachfrage gab S. zu, dass da überhaupt kein Geräusch zu hören war. Frau S. kam erst fünf Minuten später mit ihrer Kollegin aus dem Geschäft und die beiden, trotzdem beide Männer ihnen brühwarm sofort erzählten was sie sahen, konnten damit nichts anfangen. Zu Hause angekommen erzählte S. auch seiner Tochter die Geschichte, die sofort ins I-Net ging und mich fand - und ihren Vater darum drängte mich deswegen anzurufen...
Ein Herr ´Wolf´ aus Oranienburg meldete sich um kurz vor 22 h und druckste erst etwas herum. Er hatte sich heute den ganzen Tag etwas durch die Gegend telefoniert, weil er am Freitagabend gegen 20:30 h ("kann auch gegen 21 h gewesen sein") sein Geschäft verließ und sofort nach den Zuschließen der Türe am Himmel über den Häusern gegenüber "fünf hell-orangene Lichter" in einer einer "verschobenen Dreiecksgestalt" ausmachte, die ohne Ton "sich leicht aufwärts bewegten". Bei zwei dieser Objekte hatte er den Eindruck "als würden die innen wie eine Art seltsamer Schweißbrenner glühen". Derartiges hatte der Mann auch noch nie ausgemacht "und Flugzeuge die hier Abends durchfliegen sehen ganz und gar anders aus" - eben wie eine Art kurzes, gedrücktes Dreieck mit hell-weißen Lichtern "und untenrum ein echt-rotes Blinklicht". Zudem sei da meistens einfach auch das typische Flugzeugmotoren-Geräusch je nach Windlage zu hören: "Was ich da gestern Abend sah, glauben Sie mir, war aber etwas ganz anderes..." Auch er war erstaunt, als ich ich ihm eröffnete, was die Erscheinung aller Wahrscheinlichkeit nach war.
Als ich danach nochmals nach meinen eMail schaute erreichten mich u.a. zwei UFO-Meldungen, wie folgt:
Unter dem Betreff ´Man weiß ja nie, aber waren das UFOs...?´ erreichte mich jemand, der sich einfach `Thomas´ nannte und ausführte: "...ich kenne Sie aus dem Astronomie.de-Forum und hätte nie gedacht, mal UFOs zu sehen, aber heute war es kurz vor 19 Uhr soweit. Ich lebe im hesssichen Hungen und bin selbst seit 1980 Hobbyastromom, mein Hobby sind die Iridiums seit zig Jahren. Wie Satelliten bis hin zur ISS aussehen weiß ich genau, auch habe ich vor zig Jahren das unverschämte Glück gehabt, ein wunderbares Nordlicht zu sehen. Doch was da vorhin los war, ist zwar nicht wirklich atemberaubend, hat aber seine widernatürliche Eigenart. ich ging aus dem Haus, um den Mülleimer auszuleeren. In der Box schaute ich unwillkürlich zum Himmel hoch und mich traf es wie der Schlag: etwa ein Dutzend orange-glühender ´Sternobjekte´ zogen da absolut geräuschlos hoch über mir im Zenit vorüber und flogen zum südwestlichen Horizont. Das dauerte gut mehr als eine Minute oder gar mehr. Sie verschwanden dann zum Horizont hin, wobei ich durchaus den Eindruck hatte, als würden sich dabei einige der komischen Lichter etwas absondern. Ich glaub ja nicht wirklich an die ´Aliens´, aber man weiß ja nie, wissen Sie was da war?"
Lukas A. aus Glauchau in seiner Mail mit dem Betreff ´UFOs...? Oder die China-Ballons?´: "Habe heute Ihre Webseite studiert und kann berichten, am Freitagabend auch drei komische orange-rote Leuchten durch den Himmel hier vom Balkon aus gesehen haben. Es war so gegen 22:30 als ich eine auf dem Balkon rauchen ging. Dabei fielen mir diese drei Bälle aus Licht auf, die langsam hintereinander durch die Nacht schwebten. Ohne einen Laut von sich zu geben, weswegen dies alles so unwirklich auch wirkte und ich an meinem Verstand zweifelte. Die Objekte waren unscharf und 1/4 so groß wie der Mond am Himmel - nur auf der gegenüberliegende Seite des Himmels. Das Phänomen dauerte gut drei bis vier Minuten an und die Teile stiegen immer mehr in den Himmel auf, um schließlich dort wie Sterne zu verschwinden. Ich fühlte mich dem irgendwie ausgeliefert, und zu der Zeit war meine Frau in der Badewanne. Ich trippelte da nur noch nervös umher, holte noch ne Zigarette raus und wusste einfach nicht, was ich da machen sollte. Heute habe ich dann im Netz rumgesucht und fand Ihre Seite und habe mich da jetzt eingelesen und ein paar Videos dazu angeschaut. Inzwischen denke ich auch, dass das solche China-Ballons waren, von denen ich bisher nie was gehört habe. Kann das sein..."
Ein Wort zum Sonntag:
Problempunkt UFO-Forschung mit MUFON-CES Sicherlich haben Sie sich im Umfeld des Falls "UFO an der Angelleine" längst schon gefragt, wie es zu dieser neuerllichen Panne bei MUFON-CES kommen konnte und vielleicht geschmunzelt, als sie mitbekamen, dass der MUFON-CES-´Analyst´ nach ´Fliegende Untertassen´-Triebwerksteilen auf dem Trickfoto suchte, anstelle nach Anzeichen für den Trick. Grundsätzlich muss man dazu auch die alte MUFON-CES-Wirkungs-Philosophie kennen, wodurch es verständlich wird, das es so kam, wie es eben kam:
Die MUFON-CES interessiert sich in erster Linie für besonders ungewöhnliche und gut dokumentierte Fälle von UFOs i.e.S. bzw. auf Fälle in denen es zu Wechselwirkungen mit Personen und/oder der Umwelt kam*. Bei solchen Fällen wird auch eine umfangreiche Untersuchung eingeleitet**. Solche Untersuchungen können verschiedentlich ausfallen. Z.B. werden bei Fällen von UFO-Landungen Bodenproben entnommen, Magnetfeldmessungen durchgeführt, es wird nach erhöhter Radioaktivität etc. untersucht usw ***. MUFON-CES will ausschließlich aus dem Verhalten der echten UFOs lernen****, da ein großer Teil der MUFON-CES auch aus Physikern besteht, die an theoretischen Erklärungsmodellen arbeiten*****.
*= Da es von denen kaum wirklich welche und geschweige als dauerhaft unabhängig-prüfbare exotische Daten bestätigt gibt (und dann praktisch auch noch der Kritik von fach- und sachkundigen Skeptikern unterliegt), ist dies alles sehr langwierig bis langweilig über 30 Jahre MUFON-CES hinweg. Abgesehen, natürlich, wenn man nach dem Motto "Augen zu und durch" unterwegs ist. Dann klappt´s! Hat aber nur mit wissenschaftlicher Arbeit nichts zu tun. ´Elfenbeinturm´ hin oder her.
**= Dazu muss es, siehe oben, aber erst einmal kommen, inzwischen wird das Überaltern der Mitglieder zum Problem. Und wer Langeweile hat, der macht dann vielleicht nur dummes Zeugs.
***= Auch dies hört sich zwar nur auf dem (Reis-)Papier gut an, aber in der Realität der Welt um uns herum - insbesondere hierzulande - kommt dies praktisch nicht zur Verwirklichung, weil es das Fallmaterial einfach nicht gibt.
****= Was mangels Masse sofort wieder zum Problem wird. Zudem möchte ich hier ganz konkret auf den Reinfall mit dem UFO-Foto vom 22.November 1966 in der Nähe der Nationalstraße 58 auf dem 1.700 m hohen Willamette Paß in Oregon hinweisen. Dieses erstaunliche Foto wurde schon zu Beginn der MUFON-CES-Gründung als eine der wenigen "authentischen Aufnahmen" ausgegeben. Und dies gerade auch, weil der Fotograf Studienrat und Doktor der Biochemie war also einer jener besonders glaubwürdigen Zeugen aufgrund ihrer beruflichen Position - so wie es sich leichtgläubig die MUFON-CES wünscht. Die Geschichte: Der Fotograf hatte gerade zwei Bilder der gegenüberliegenden Gebirgskette aufgenommen, als "plötzlich" wie aus dem Nichts ein helles Objekt vor seinen Augen erschien und im gleichen Augenblick auch schon wieder verschwand. Statt der erwarteten einzelnen "Untertasse", zeigte das Foto drei senkrecht übereinander stehende dunkle Streifen. Bei einer Belichtungszeit von 1/30 sec hatte also das fragliche Gebilde drei verschiedene Positionen eingenommen haben. "Der theoretische Physiker I.Brand glaubt dagegen, dass der Fotograf hier zufällig die Schwingungsbäuche einer stehenden Schwerkraftwelle aufgenommen hat", hieß es. Das war dann doch was für die Physiker der Gruppe! Und man legte auch voll los in Sachen "theoretische Forschungen zur physikalischen Theorienbildung über das ´Fliegende Untertassen´-Antriebsprinzip, der ´UFO´-Technologie." Toller Aktivitätsmodus der sinnlosen Art - schließlich war das `Schwingungsbauch-UFO" nichts weiter als ein aus dem fahrenden PKW heraus zufällig mit aufs Landschaftsbild mit draufkommendes Straßenschild am Wegesrand und der Herr Zeuge hatte sich dazu eine Beobachtungsgeschichte erlogen. Eine Pleite, weil von Anfang an keine echten Falluntersuchungen schon in den USA durchgeführt worden waren und die MUFON-CES in ihrem unendlichen Gottvertrauen einfach darauf setzte, dass da schon alles okay dran sei. Ich nenne dies einfach Naivität. Und aus diesem Fall mit der damit verbundenen Einsicht lässt sich wirklich viel lernen! Nur man muss eben halt auch konsequent tun und darf nicht mit roten Ohren weggucken und versuchen, dies schnell unter den Teppich zu kehren (hauptsächlich auch, um damit a) die eigenen Leute nicht zu ´irritieren´ und b) den ufologischen Anhängern kein schräges Bild über sich selbst ´zuzumuten´ - die könnten ja plötzlich anfangen sich über die ´Helden der UFO-Forschung´ schlapp zu lachen)!
*****= Wobei es natürlich besser wäre, einfach mal an praktischen Erklärungs´modellen´ wie bei Fallmaterial der Marke ´Weinsberg´ zu arbeiten und nicht laufend darauf hereinzufallen, weil man das IFO-Problem nicht erkennen will, welches fast vollständig das UFO-Thema ausfüllt, ja geradezu anspringt. Sie kennen ja alle den Spruch: Garbage in, garbage out. In der MUFON-CES-Historie wahrhaft das Kernproblem.
Ich denke, es ist gerecht so die alten Leitlinien der Gruppe von "Wissenschaftlern, die an ´Fliegende Untertassen´ glauben" auch neuzeitlich gültig zu erfassen, als existentielle Basis-Erklärung zum Wieso und Warum der MUFON-CES. Ganz klar - dies hört sich doch ganz SUPER an, beim ersten Hinblicken. Dem entgegen steht nur die nicht wirklich ganz nebensächliche Wirklichkeit des UFO-Phänomens, wodurch es zum Problem wird - insbesondere für diejenigen, die gerne theoretisch den UFO-Betriebsmodus aus den ´Fliegenden Untertassen´-Fällen entdecken wollen, um irgendwann z.B. der NASA das theoretische neue ´Raumfahrzeug´ der Zukunft grob umrissen vorzulegen. Übrigens waren die Anfänge der französischen GEPAN-UFO-Gruppe bei der Raumfahrtagentur CNES genauso ausgerichtet, weswegen es da Überlappungen gibt. Zuviel über theoretische UFO-Antriebe nachgedacht und schon hat man bald 30 % unerklärliche UFO-Fälle aus dem Alltag zusammen, die wieder nur gut sind, um sich noch mehr Gedanken über den UFO-Antrieb zu machen, da ja damit "die UFOs ja auch quasi nachgewiesen hier sind". Aufgekommen ist die Idee in Deutschland und Frankreich aufgrund der in den 1960er Jahren hauptsächlich in Amerika aufkommenden Fällen von "materiellen Fliegenden Untertassen" und ihren Auswirkungen aus die menschliche Umweld z.B. durch elektromagnetische Einwirkungen auf PKWs. Die UFO-Gruppen APRO und NICAP haben damit fleissig ihre Zeitschriften ´APRO-Bulletin´ und ´U.F.O.-Investigator´ gefüllt, ihr Material kursierte dann z.B. in England bei der ´Flying Saucer Review´ - und sofort mit MUFON-CES-Gründung setzte sich Adolf Schneider hin, durchforstete seine kompletten UFO-Zeitschriftenbestände, um daraus Fall-Kataloge der ´wissenschaftlichen Systemmatik´ wegen zusammenzufassen*. Wahrhaft eine große Aufgabe, aber das Endergebnis ist dazu nur nett - und auch nicht mehr. Vergessen wir nicht, dass all dies in den UFO-Heften niedergeschrieben wurde, als die naive Ära der UFOlogie in Hochblüte lief. Frei nach dem Motto: Es wird schon stimmen, was die Leute behaupten - und die wissen doch alle, was sie gesehen haben. Die sind doch nicht dumm.
*= Ich glaube da fast, dass wenn sich eines fernen Tages irgendwelche Historiker (meinetwegen sogar vom anderen Planeten unter ferner Sonne) sich eine Vorstellung über uns und unsere heutige Zeit machen wollen und sie sonst gar nichts, wirklich überhaupt nichts anderes "von damals" (also unserem HEUTE) vorfinden als das Archiv der BILD-Zeitung in einem alten Trümmerberg, sie damit besser bedient werden, als wenn jetzige UFOlogen sich ´Wirklichkeitsvorstellungen´ über an Magie-grenzende UFO-Fähigkeiten aus der ufologischen Literatur machen wollen. Ganz ernsthaft, Herrschaften!
Will schlicht und einfach heißen: man nahm in den Redaktionen eingehende (behauptete) ´Fliegende Untertassen´-Geschichten als Briefe an und druckte die dann zusammenfassend und gekürzt ab. Basta! UFO-EINZELFALL-NACHFORSCHUNGEN gab es nur ganz selten, und auch nur dann wenn besonders motivierte ´Feld-Untersucher´ sich bewegten. Obwohl das alte NICAP mehrere Tausend Mitglieder hatte und eine innere Struktur mit Ortsgruppen und Untersuchungseinheiten auf dem Papier schuf, wirkliche Forschungsarbeit wurde meist gar nicht geleistet. Genau dies ist es, was Donald Keyhoe´s rechte Hand Richard Hall so bedauerte. Es gab zwar immer wieder kurze Zeit aktive NICAP-Außenteams, aber dies war auch immer nur ein schneller ´Durchlauferhitzer-Effekt´. Die meiste ´Arbeit´ machten schlichtweg angestellte Berufssekretärinnen im Washingtoner NICAP-Büro, was sich durch die Einnahmen unterhalten ließ - sogar in prominenter Lage. Und diese Büroarbeit war eben die NICAP-Verwaltung, zu der auch das Verschicken und Entgegennehmen der UFO-Fragebögen gehörte, ansonsten massenhafte Post von UFO-Fans mehr oder minder standardmäßig abzuarbeiten. Wenn sich dann ein Forscher für einen Fall interessierte, schaute er sich dann die abgelegte Akte an und machte was er dann wollte (meistens aber lieber nichts). Einzelfall-Untersuchungen wurden meisten so nur aus PR-Gründen zu Pressefällen durchgeführt, wenn es wieder für Keyhoe hieß - den Kopf den Kameras zu zeigen. Die so daraus entstandenen Fall-Kataloge über ´Special Effect´ sind löchriger als ein Schweizer Käse, wenn es darum geht hier Bodenhaftung zu finden. Ich halte es sogar für sehr schwankenden Boden, nein sogar für Treibsand in einem nicht klar ausgewiesenen Minenfeld, wenn man darauf "theoretische Forschungen zur physikalischen Theorienbildung über das ´Fliegende Untertassen´-Antriebsprinzip, der ´UFO´-Technologie" aufbauen will. Das vermeintliche "Datenmaterial" ist nicht abgesichert und basiert meist nur auf ungeprüfte Erzählungen, wobei genauso unsicher ist, ob die Inhalte wirkliche objektive Erfahrungen des Melders sind. Jeder, der das Rendezvous mit der ufologischen Vergangenheit sich getraut hat, weiß darum genau Bescheid.
Genau deswegen ist ja die UFO{o}logie schon immer eine faszinierende "Special Zone" jenseits des menschlichen grauen Alltags gewesen - und deswegen vielleicht so auch ´anomalistisch´ im echten Sinne von "hier ist nichts normal" (was schnell ´kultig´ wird). Und an etwas hier im Feld zu GLAUBEN ist dabei hochbrisant, aber natürlich das Salz in der Suppe um noch schmackhaft zu sein. Die unendliche Kettung von Pleiten-Pech-und-Pannen (aka IFOs und Fälschungen nicht zu erkennen) in der globalen UFOlogie ist doch Mahnung genug. In der ufologischen Thematik ist doch eines sicher: Hier im Feld ist gar nichts sicher und alles ´alieniert´. Hier ist wenig so, wie es zunächst als ´Showeffekt´ dahergebracht und verkauft wird - zudem darf man hier im Feld vor allen Dingen keine automatische Vernunfts-´Freischaltung´ bei den Teilnehmern erwarten, akademische Scheine nutzen da auch nichts. Es macht wirklich keinen rationalen Sinn, es bewusst zur schönen Tragträumerei anders sehen und bewerten zu wollen. Dann macht man sich etwas vor und lügt sich selbst an, wird irrational. Da dies aber schon immer ein fundamentales Problem zum Thema hier ist, rede ich deswegen Klartext - auch wenn ich aus Erfahrung natürlich weiß, dass die Anhänger der Alien-SF-UFO-Irrlehre dies gar nicht a) lesen bzw hören wollen und b) dies grundsätzlich wegen ihrer Einstellung/Mentalität falsch verstehen müssen, da sonst der Aberglaube nicht mehr funktionieren wird. Sich dem hier zu verweigern, wie es praktisch auch gemacht wird und immer wieder nachweist, gehört zur Fandom-"Selbstimmunisierung" gegenüber Kritik, zudem kann man dann prima einfach so herzhaft weiterspinnen. Vergessen wir nie, dass die UFOlogie eben auch in weiten Teilen schlichtweg UFOtainment, UFO-Unterhaltung aka Alien-UFO-Geschwätz, ist. Dies gehört im Kontext der Breiten-UFOlogie als Dauerrisiko dazu. Dies war schon immer der Fehler im System und basiert meiner Beobachtung nach auf der psychischen Verfassung nicht weniger Menschen in diesem Feld. Aber die können auch so schön schwätzen und großtun... Das verbliebene ´Massen´-UFO-Fandom hat nichts mit echter Professionalität im Umgang mit einer Herausforderung zu tun. Professionalität hat ihre Basis im gesunden Menschenverstand und in der klaren Nüchternheit der Sache gegenüber, die man als Problem einfach klären und lösen will, voll cool nämlich. Ungemach, was Spannungen befördert und einfach zu unübersichtlichen Situationen führt, wird doch dabei ausgeschaltet und nicht noch extra mit Dünger und Wasser genährt.
Soviel dazu als kurze Erinnerung; die tiefergehenden Details haben Sie ja bereits aus den beiden von Roland Gehardt angebotenen Dokumentationen über die NICAP sowie über die MUFON-CES als PDFs schon gelesen, um den größen Rahmen zu verstehen. Daraus ergibt sich dann der Kontext auch zu den Sätzen hier. Sie wissen ja: Obst macht fit für Herbst und Winter. In der UFO-Phänomen-Erforschung macht aber das Wissen um das IFO-Spektrum fit für das ganze Jahr. Dort gibt es so viele Wunder zu entdecken, die den angeblichen UFOs die Luft raubt. Soviel also auch mal wieder von Ihrer ´UFO-Phänomen´-Rampensau, die mit ihrer Position in der UFO{o}logie eindeutig nie mehrheitsfähig war und ist - ...sowie bleibt. Schade.
Externe Linkshttp://www.parhelia.de/storm/2007/vid_20071116_041840.avihttp://www.parhelia.de/storm/2007/vid_20071117_015738.avi |
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