. Zurück C E N A P

22.11.2007

    
Problemfall UFOlogie und die Wirklichkeit der Fliegenden Untertassen

Gedanken mal einfach so zwischendurch, einfach um zu wissen, woran man ist!

Donnerstag, der 22.November 2007. Ein weitererer Tag - irgendein weiterer Tag - in unserem Leben mit dem (Alien-)UFO-Phänomen bzw UFO-Problem, http://www.youtube.com/watch?v=t9_6... . UFOs sind hier nicht gleich einfach nur unidentifizierte Flugobjekte (meistens eh nur Lichter in der Nacht) dem ursprünglichen Wortsinne für die drei Buchstaben nach, sondern die >Fliegenden Untertassen<-Spaceships außerirdischer Herkömmlinge - höre auch: http://www.youtube.com/watch?v=6apR... . Nur DESWEGEN ist das Thema für die Menschen interessant - siehe auch hier in diesem Einblick in die frühe UFO-Kultur in Amerika: http://www.youtube.com/watch?v=Agwu... - http://www.youtube.com/watch?v=cPcH... . Hand auf Herz: Ohne diese von Anfang an gesetzte Deutung als Lebenselexier der Erscheinungen am Himmel, hätten diese kaum eine BEDEUTUNG für uns. Nur weil der >Fliegende Untertassen<-Mythos die (nahe) Begegnung des Menschen mit dem Universum verspricht ist er überhaupt interessant, nur so konnte er eine Anziehungskraft entfalten. Zur rechten Zeit aufgekommen und zeitgenössisch von den interessierten Kreisen zurechtgestrickt, entwickelten sich so keine Flucht- sondern Sogkräfte. Sonst würde sich niemand dafür begeistern können. Und genau deswegen beschäftigen wir uns alle damit, die dies hier lesen. Oder etwa nicht? Nur deswegen sind die UFOs so attraktiv, würde das UFO-Thema nicht für "Außerirdische" stehen, sondern z.B. für eine Naturerscheinung wie ´Kugelblitze´ oder ´Eartlights´ wäre das Thema nicht wirklich ´sexy´, würde keinen Hund hinterm Ofen vorlocken. Das ist einfach der emotionale Punkt (aber nicht der Schlußpunkt) dazu - und deswegen sorgt diese durchaus tiefmenschliche Komponente zu keinem vernünftigen Umgang damit. So ist es eben: Korrigieren kann man nach 60 Jahren am mit Begeisterung am Leben gehaltenen >Fliegende Untertassen<-Mythos dies nicht mehr. Das Thema ist damit schließlich und schlußendlich wie geimpft und wir Menschen sind von Seele und Herzen her ein Symbiont des von uns selbst-gezüchteten überirdischen Dings voller Spekulationen, so gesehen ein ´Spekulationsdämon´ der uns nicht mehr verlässt, weil wir ihn uns selbst aufgehalst haben. Das UFO-Thema wurde nur deswegen so schnell im Düsenflieger- und Raketenzeitalter zu einem prima Unterhalungsgegenstand, und damit zum UFOtainment geradezu verdammt. So ist einfach die Zustandsbeschreibung in Sachen UFOs und UFOlogie, U(Fool)ogie und Öffentlichkeit aus meiner Sicht.

Unkonventionelles, fach- und sachkundiges Denken (sowie nur dadurch entstandene UFO-Phänomen-Erkundung der speziellen Art) wie unter den pragmatisch auch tätigen UFO-Skeptikern (mit dem rustikalen ´Jack Bauer´-Weg in einer Art ´Kriseninterventionsteam´) ist den meisten Alien-UFO-Freunden des Fantastischen fremd bis unbegreiflich, nicht nachvollziehbar im Sandkasten des ufologischen Spielplatzes. Da sind die paar skeptischen UFOlogie-Kritiker wie eine ungeheure Art spzeiller ´Aliens´ selbst angesehen, weil sie einfach nicht ins ufologische Abenteuerspielchen passen - und noch dazu ´Spielverderber´ sind, deswegen will man mit diesen von ein paar Strassen weiter auch nichts in seinem Viertel zu tun haben. Dann lebt es sich eindeutig besser - es gibt keine Unruhe und der ´Eigenartenschutz´ in und mit der UFOlogie ist erhalten - insbesondere auch dann, wenn man die ´Fremden´ fortjagt und noch tritttechnisch nacharbeitet, um allen zu sagen, dass diese die absolut bösesten und dunkelsten Dämonen überhaupt sind, die man sich vorstellen kann. Ketzer und Ungläubige dazu noch - mit der Boshaftigkeit dann auch noch alle ihre Ausführungen auf breitester Front an das Kirchentor zu nageln wie einst der Herr Luther. Man kann da ja nimmer frei durchatmen und den Kopf so tief neigen, damit die Augen diese ´Manifeste´ auf dem Weg der Erkenntnis bloß nicht als ´Teufelswerk´ erblicken müssen.

Die globale UFOlogie - ist jener ´Verein´, an den sich jene Menschen orientieren, die die ´Wahrheit´ über das ´Hiersein außerirdischen Besucher´ in eben den ´Fliegenden Untertassen´ verbreiten wollen. Ihren Teil dazu beitragen. Mir ging es damals Anfang/Mitte der 1970 genau so! Deswegen schloß ich mich den gespenstigen Gebilde namens ´UFO-Forschung´ an und trat engagiert nach ersten Anleseunternehmungungen ins Feld ein. DOCH - ich wollte eben nicht der themenbestimmenden Linie der DUIST-Alien-UFO-Eso-Kirche folgen und quasi den ´Steher-am-Kaufhaus-mit-dem ´UFO-Nachrichten-Wachturm´- im Kopf´ machen, sondern einfach mal individuelle UFO-Meldungsberichte überprüfen, ob die das wirklich mit sich bringen, was man so von ihnen denkt. Dazu war es bitter notwendig zu LERNEN. Dies passierte auf zwei Ebenen, wie in einem theoretischen Fortbildungs-Studium mit immer wieder aufkommenden Praxisbezug: 1) um die Gegenwart zu verstehen, aus der Vergangenheit lernen; 2) die breite IFO-Palette aufgrund von UFO-Fallmaterial kennenzulernen, um die Spreu vom Weizen trennen zu können - als A und O der ganzen UFO-Forschungstätigkeit, um Sicherheit über die "echten UFOs" erlangen zu können. So erkannte ich bald in der fortlaufenden eigenen Entwicklung und der praktischen Alltagserfahrung, dass die "Fliegenden Untertassen" zum Zug der Sagen und Mythen gehören. Ein umfassenden Bereich der auch den Glauben, den Aberglauben und das Sekten(un)wesen erfasste und mich schnell auch durch die europäische Neo-UFOlogie zur sozio-kulturellen Dimension der UFOs führte - und mir damit einen wertvollen neuen wichtigen Aspekt gab. Obwohl ich dies nie und nimmer andachte, als ich als Jungspund mit komischen Ideen im Hirn und Herzen ins Thema einwanderte. Die UFO-Story aka das UFO-Problem war so vielfältig geworden, - und damit unendlich spannend. Dumm nur, das ich mir quasi alles selbst erarbeiten musste und mir damals nichts in den Schoss gelegt wurde. Es war eben Pionierzeit für die seriöse sowie ergebnisorientierten UFO-Phänomen-Erforschung, weswegen in dieser Zeit ja auch CENAP, GEP und MUFON-CES eigenständig gegründet wurden, um die alten DUIST-Zöpfe abzuschneiden.

Soweit ich es heute sehen kann, haben CENAP und GEP versucht einfach ´neutral´ die UFO-Phänomen-Wirklichkeit zu erkunden während MUFON-CES einfach durch ihren Vordenker I.von Ludwiger daran gar nicht wirklich gelegen war, sondern nur es dort darum ging, die "Außerirdischen von der Venus" durch Wesenheiten aus anderen Dimensionen zu ersetzen, was sich zwar toll anhört, aber auch keine wirkliche Grundsatz-Veränderung war und ist. Dies hat sich leider auch in der Praxis erwiesen. Während CENAP und GEP immer mehr daraus aus waren, Fehlerquellen auszuschalten, fielen die MUFON-CESler immer wieder auf die alten nicht-erkannten IFO-Geschichten sowie Lügen genauso herein wie die traditionelle Standard-UFOlogie. Einfach nach der Richlinie als ´Gesetz´: Wir beschäftigen uns nicht mit IFOs. Was allein deswegen ein ideologischer Fehler ist, da praktisch fast alle UFO-Meldungen auf IFOs basieren - und dies schon klar war, lange bevor sich die einzelnen Protagonisten mit dem Thema überhaupt beschäftigten. Damit wurde schon von Beginn an der zwar gepriesene ´erfahrungswissenschaftliche´ Weg (wenn´s mal wieder sich schön anhören soll!) ad adsurdum geführt - und erwies sich als Geschwätz. Man muss nur darum praktisch aus der tiefergehenden Fallerfahrung wissen, wozu das theoretische Rüstzeug aus der UFOlogie mühsam zusammengesucht (wie ich es ja gemacht und auch parallel zur Weitergabe von Wissen veröffentlicht habe!) werden musste. MUFON-CES dagegen machte da den Fluchtversuch, indem man einfach voraussetzte, dass Menschen aus "Elite-Berufsgruppen" die besten Zeugen darstellen und die dann genau wissen was los ist, wenn sie eine Erscheinung sehen und als UFO bezeichnen. Doch dies ist ein Irrglaube, der zwar das Leben leichter macht (indem man sich nicht mit dem Problemfeld MENSCH beschäftigen muss, der ja 50 Prozent des UFO-Problems ausmacht), aber über den man dann in der Praxis stolpert. Dummer Weise wieder und wieder bis hin zum Fall "Fliegende Untertassen"-Foto von Weinsberg, wo nach dem "UFO-Antrieb" gesucht wurde, anstelle ob das Bildmaterial überhaupt falsch oder echt ist. Dies zeigt das Problem auf, woran es entlang geht. Und man kann es einfach besser bewältigen, weil bisher alle "Fliegenden Untertassen-Fotos" dieser Art wie aus Weinsberg einfach nur Fälschungen sind. Doch noch nicht einmal dies ist Konsens, obwohl erfahrungswissenschaftlich längst bewiesen.

Also was soll´s? Sehen Sie nur mal die komischen Vorstellungen die zum Fall Greifswald von MUFON-CES aufgezogen wurden während die Lösung des größten deutschen UFO-Vorfalls genauso simpel ist, wie bei den meisten anderen UFO-Meldungen (was ja alleine schon die ganz große Überraschung ist). Trotzdem werden gewaltige Abwehr- und Widerstands-Worthülsen rhetorisch eingebracht, um den Fehler in der Bewertung einzugestehen, aber das war auch im Fall Fehrenbah gleich darauf ebenso der Fall, wobei man den GEP-Kollegen sogar versuchte eines krass auszuwischen. Nur um schön dazustehen, das Gesicht und Image zu wahren. Dies war schlichtweg eine schallende Ohrfeige für die GEP, aber damit wusste doch jeder im Feld, woran man mit der MUFON-CES als ´Forschungs-Kooperationspartner´ ist*. Und selbstverständlich eine gewichtige Erkenntnis, die man einfach nicht neo-liberal schönfärben oder rhetorisch wegreden kann (abgesehen wenn man mal wieder die Augen zumacht und dem "Drei-Affen-Beispiel" als Lebensmuster folgt, naja dann klappt es mit den Widrigkeiten der UFOlogie aber wirklich prächtig - aber NUR so). So ist es schlichtweg, auch wenn es jetzt wieder Jünglinge gibt die schon wieder nichts aus der Vergangenheit lernen wollen, weil dies dann wieder alle Herzensvorstellungen zerbricht. Auch hier wieder soll das Rad durch Weggucken neu erfunden werden, wie schon vor uns in der UFOlogie. Sind wir hier im getarnten Glaubenserfüllungs-Kindergarten oder in einer echten Forschungsanstrengung mit all ihren bitteren Pillen auf dem Weg, aus denen man lernt? NEIN, die UFOlogie ist in Wahrheit eine Pseudowissenschaft, die nur einen Erkenntnisgewinn vorgeschrieben und wie verordnet will: Alles dafür tun, dass die UFOs absolut exotischer Natur sind, auch mit Augen zu und durch. Kann ja nicht sein, trotzdem ist es so, genau so.

*= Ich habe dies ganz konkret mit Herrn von Ludwiger erlebt, als ich ihn VORAB alle Greifswald-Erkenntnisse zufaxte und dann anrief, um seine Fall-Beurteilung zu erfragen. Dabei kam nichts heraus. Soviel also zur ´gemeinschaftlichen Erforschung des UFO-Phänomens´. Ganz klar ist dies eine deutliche Lektion in Sachen "Zusammenarbeit der UFO-Gruppen", oder etwa nicht? Und dies bis dahin zum wichtigsten UFO-Ereignis Deutschlands! So schaut es eben aus in Sachen ´Handreichung´ und auch zum Punkt, wer die Hand ausschlägt! Zehn Jahre später wurde versucht einen "Konsens" zwischen CENAP, DEGUFO, GEP und MUFON-CES zu erreichen und lang dazu sinnlos diskutiert. Klipp und klar, DEGUFO und MUFON-CES haben auch diese Hand alsbald ausgeschlagen und mit einem ´Leckt´s mich´ sich verabschiedet. Eine weitere Lehre die augenöffnend ist. Ist doch alles bestens bekannt, da ich dies wie immer nie verschwiegen habe. Aus diesem Grund geht es mir auch wirklich nicht ein, warum im Alien.de-Forum eine neue Aufbruchsstimmung sich eröffnete, als würde nun alles ab sofort in Sachen "Zusammenarbeit der UFO-Gruppen" mal wieder der UFO-Durchbruch bevorstehen würde und damit alle UFO-Nachweis-Probleme gelöst, was ja am Ende steht. Augenwischerei, Durchhalteparole, Nebelbombenzünden und Naivität steht da nur dahinter - aber keine Kenntnis über die Historie. Die Probleme von gestern sind dabei immer noch die gleichen von heute. Mein grundsätzliches Statement: Ganz klar ist nichts gegen eine Zusammenarbeit zu sagen, NUR sie muss auch wirklich auf gleicher Augenhöhe stattfinden und nicht aus leeren Worten wie unter dem Weihachtsbaum bestehen. Zudem muss diese ´Zusammenarbeit´ auch klar definiert sein und zielführend ausfallen: Eben in konkreten Falluntersuchungen als Kerninhalt der UFO-Phänomen-Erforschung. So wie es zwischen CENAP und GEP seit bald Ewigkeiten mit ausgewiesenem Erfolg besteht, um UFO-Fälle zu knacken. Und es muss natürlich auch der aktuelle Bedarf aufgrund eines "Herausforderungsfall" wie einst z.B. Greifswald dazu da sein - nur ein solcher muss erst einmal wieder auftreten.

Und manchmal, ja manchmal, sind "Fliegende Untertassen" auch ganz echt, ungelogen und hier ist der ´Evidence on Tape´: http://www.youtube.com/watch?v=Yer9... - http://www.youtube.com/watch?v=FWL5... - http://www.youtube.com/watch?v=MUGt... - http://www.youtube.com/watch?v=J4r4... . Meistens sind die ´Fliegenden Untertassen´-Fotos zwar echt wirkend, aber trotzdem so wie die von Billy Meier entstanden, hier ein koreanisches Faking/Making of...: http://www.youtube.com/watch?v=B-Jf... . Natürlich wird auch dies wieder kaum jemand gefallen, auch wenn es einfach so ist.

---

UFO-Historie, Dischi Volanti in italienischer Wochenschau von 1954: http://www.youtube.com/watch?v=u7pr...

Flying Saucers in England, 1967 - der Studentenspass der gelandeten Fliegenden Untertassen: http://www.youtube.com/watch?v=g4YQ...

Die Oktober 2007-Ausgabe der ´Fortean Times´ widmete sich dem Thema "A Saucerful of Secrets" ( http://www.forteantimes.com/feature... ), um den Summer of Love 1967 in der britischen Hippie-Kultur und ihre popkulturelle Verbindung betreffs den ´Fliegenden Untertassen´ aufzuarbeiten. Super!

Externe Links

http://www.youtube.com/watch?v=t9_65y53m7M
http://www.youtube.com/watch?v=6apRNI69ZR0
http://www.youtube.com/watch?v=AgwucK2HpmE
http://www.youtube.com/watch?v=cPcHkEytLrg
http://www.youtube.com/watch?v=Yer9IFMsYt8
http://www.youtube.com/watch?v=FWL5DpcBDjY
http://www.youtube.com/watch?v=MUGtPvfkWeQ
http://www.youtube.com/watch?v=J4r4Wz94E9s
http://www.youtube.com/watch?v=B-Jf1t4KYBg
http://www.youtube.com/watch?v=u7pr2RLbNFg
http://www.youtube.com/watch?v=g4YQ1Rsk1Eg
http://www.forteantimes.com/features/articles/814/a_saucerful_of_secrets.html

Views: 2624