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23.08.2007


    
Partyzone Essen - Loveparade 2007 und UFOs

Don´t stop the music durch UFOs bei Deutschlands Party-Event des Jahres/Fall Deizisau und wie die Presse damit komödienstadelhaft umspringt

Zur Einstimmung aber erst einmal diese Songs für die Rhythm Nation von der ´Black Cat´ im Skandal-Fall ´Nipple Gate´: http://www.youtube.com/watch?v=utnU... - http://www.youtube.com/watch?v=Ev2C... und dann heißt es natürlich "for the people" http://www.youtube.com/watch?v=Z-oR... und Sie wissen ja, die Freaks kommen in der Nacht raus: http://www.youtube.com/watch?v=CRzS...

Donnerstag, den 23.August 2007. Zusammenzuckend darauf aufmerksam geworden, dass die Loveparade 2007 in Essen an diesem Wochenende stattfinden wird und sich der Ruhrpott als gewisser Schwerpunkt der laufenden Pseudo-UFO-Invasion herauskristallisierte sowie ´Partyballon.de´ schon wieder (!) seit dem 16.8. melden musste "Aufgrund der extrem gestiegenen Nachfrage sind wir telefonisch zur Zeit schwer erreichbar!", gab ich an diesem Morgen die breit im Ruhrpott gestreute PM "Partyzone Essen: Loveparade kommt - und verursacht bei UFO-Forschern Zähneklappern!" als Präventiv-Maßnahme aus*, worauf 1 1/2 Stunden später sich schon ´Radio NRW´ meldete, um ein aufklärendes Interview zu machen. Die entsprechende Redakteuerin war wegen der PM und dann auch wegen dem gemachten Interview völlig aus dem Häuschen: Thema super, mal was anderes, Interview klasse gelaufen - "Sie sind ja cool, trocken drauf - und gleichzeitig amüsant-unterhaltsam bringen Sie es rüber. Ich denke das war eines meiner besten Interviews. Super!" Merkwürdiger Weise hörte ich ansonsten zwecks den ausgeschickten PMs dann nichts mehr. Die einen finden den Inhalt hochinteressant und spannend, die anderen gähnen sich eins und berichten lieber über ´Muskelbär´ Knut oder so.

*= Ich denke, das in diesen Zeiten es gut für die eigene Nerven ist, zu versuchen sich vom Hals zu halten, was geht. Ich habe ja schon gesehen, was die UFO-Meldefolgen nach dem Hamburger Part im Weltkarussel des ´Life Earth´-Konzerts waren.

Gestern hatte ich ja kurz vom Fall Deizisau bei Stuttgart berrichtet, wo sich Untersucher Kirstein an die Presse wandte, um Kooperation zu erfahren. Am heutigen Tag erschien dann doch in der ´Esslinger Zeitung´ ein Beitrag dazu ( http://www.ez-online.de/lokal/essli... ), aber WIE:

>Von der Mafia zur seltsamen Erscheinung

DEIZISAU: Zeugen wollen ?quallenartige Bewegungen" eines UFOs am Himmel entdeckt haben von Harald Flößer

Tagtäglich geschehen wundersame Dinge unter der Sonne. Meistens dort, wo man es am allerwenigsten vermutet. Gerade zwei Tage ist es her, dass das idyllische Deizisau durch einen "Spiegel"-Artikel jäh aus seinem Ferienschlaf gerissen wurde: Der Ort sei einer von zwölf Stützpunkten der hochgefährlichen ´ Ndrangheta, die für das jüngste Blutbad in Duisburg verantwortlich ist, berichtete das Nachrichtenmagazin. Nur leider vergaßen die Kollegen des "Spiegel" zu vermelden, dass wir uns im braven Schwabenland deshalb nicht zu fürchten brauchen. Denn die Grafik basiert auf einem Auswertungsbericht des Bundeskriminalamtes von 2000. Darin ist vermerkt, dass in Deizisau früher mal verdächtige Personen verschiedener Familienclans der ´ Ndrangheta gewohnt haben könnten.

"Milchig-durchsichtiges Objekt". In Deizisau geht man mit solchen Geschichten sehr unaufgeregt um. "Der Ort ist doch total harmlos, da würden sich solche Typen nicht lange halten", zitiert "Bild" einen jungen Ortsbewohner, der das alles für Kokolores hält. Recht hat er. Aber was sagt der gute Mann zu der Pressemitteilung, die uns nun auf den Tisch flatterte? "Zeugen gesucht - UFOs über Deizisau?". Ein gewisser Dennis Kirstein vom Stuttgarter UFO-Meldebüro schildert darin eine "Begegnung der seltsamen Art". In der Nacht von Samstag auf Sonntag hätten fünf Personen bei Aufräumarbeiten eines Straßenfestes in Deizisau gegen 1 Uhr "hell erleuchtete Lichtpunkte" gesichtet, die "in Parallelformation von östlicher in westlicher Richtung" über den Ort hinweg geflogen seien. Einer der Zeugen, der sich selbst als flugzeugbegeisterter Mensch bezeichne, habe die Geschwindigkeit auf mindestens das Doppelte einer gewöhnlichen Passagiermaschine geschätzt. Es kam noch toller: Danach sei ein "milchig-durchsichtiges Objekt" von rund 30 Metern Durchmesser "in quallenartigen Bewegungen" etwa 1000 Meter über der Gruppe gesegelt, "als ob dünne Folie durch die Luft fliegt".

Ist das Kinderhaus schuld? Natürlich haben wir von der Redaktion sofort geschaltet. Es muss einen Zusammenhang geben mit dem bekanntlich UFO-ähnlichen Kinderhaus, das die Gemeinde in der Kirchstraße errichten will. Irgendwo im fernen Weltall, wahrscheinlich Hunderte von Lichtjahren entfernt, sind diese Pläne ganz offenbar geworden sei. Und da wollte man halt mal schauen, was die kleinen Menschlein auf der Erde im Namen der Außerirdischen zusammenzimmern. Der Stuttgarter UFO-Spezialist Kirstein warnt jedoch vor vorschnellen Schlüssen. Es sei "noch zu früh, eine erste Vermutung zu äußeren. Aufgrund wahrnehmungspsychologischer Umstände müssen wir mit den geschätzten Größen- und Geschwindigkeitsangaben sicherlich vorsichtig umgehen." Das tun wir. Doch wir werden die Sache ernst nehmen und an dem Thema dranbleiben.<

Alsbald wurde Kirstein von den Zeugen telefonisch angepfiffen, was das eigentlich sollte? Sie fühlten sich mit diesem Artikel nur Eines - lächerlich gemacht! Merkwürdiger Weise hat der verantwortliche Redakteur auch mit Kirstein gar nicht über diese Angelegenheit gesprochen, auch nicht mit den Zeugen - klar. Die ´Tonlage´ des Artikels ist einfach nur das, was mir die verantwortliche Redakteurin der Sat1-Bayern 17:30-Sendung zum Kornkreis am Ammersee kürzlich schrieb: "...Für uns ist es aber kein Thema, das man ernsthafter aufbereiten kann..." Hier also die unabhängige Bestätigung quasi als Beleg dafür. Mit der Zeit kann man da nur sagen: Get It Up - http://vids.myspace.com/index.cfm?f... . Neu ist dies zwar nicht als Erfahrung mit der Medienwelt gerade auch hinsichtlich mancher ´Fußnägel-Aufroller´ in der Vergangenheit, aber dass das jetzt wieder knochenhart kommt... Überhaupt ist dieses vergangene Viertel Jahr für uns als UFO-Phänomen-Erforscher ein geballter Augenöffner, wo praktisch alles dicht auf dicht zusammenkommt, was wir über die Jahre schon - und eben in dieser Dimension - Stück für Stück erarbeiten konnten/mussten. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber in den letzten Monaten kam dann nochmals alles gebündelt über uns - und damit unübersehbar für unsere ufologische Tour of Duty in der Erkundungsarbeit betreffs dem UFO-Phänomen (welches hauptsächlich durch uns Menschen entsteht und wie wir als gesamte Gesellschaft mit UFO-Beobachtungsmeldungen umgehen - und woraus sich der UFO-Mythos überhaupt entwickeln konnte). Die vergangenen Wochen und Monate waren so für uns schon eine herbe Angelegenheit in Sachen ´zusammenfassender´ Erkenntnisse gewesen, Erkenntnisse um die man einfach nicht herum kommt und die hier wieder einmal dauernhaft und direkt von den Lesern nachzuvollziehen sind. Sie gehören zu unserer ´Liebe zum Thema´ wie http://vids.myspace.com/index.cfm?f... .

Die linke Wochenzeitung ´Jungle World´ ( http://www.jungle-world.com/seiten/... ) hatte am selben Tag dies im Blatt:

>Von Erd- und Marsmenschen

Wo sind eigentlich die Marsmenschen geblieben? Es sind nicht allein physikalische Erkenntnisse, die das Interesse an der Marsmenschfantasie haben abflauen lassen. ein nachruf von fabian sänger

Er ist klein, grün, grinst und hat eine Antenne auf dem Kopf: der Marsmensch. Jeder kennt ihn, jeder mag ihn, obwohl ihn noch nie jemand zu Gesicht bekommen hat. Der Erdmensch, bekanntlich durch und durch von Xenophobien aller Art besessen, konnte diesen merkwürdigen grünen Zwerg lieben, weil er so niedlich aussah - und weil er weit, weit weg war. Doch es gibt auch andere Vorstellungen vom Marsmenschen. Bereits in dem 1898 erschienenen Roman ?Krieg der Welten? von H. G. Wells sind die Marsbewohner bösartige Aggressoren, die fast sämtliches Leben auf der Erde auslöschen, und im Film ?Mars Attacks? von 1996 erweisen sich die Marsianer ebenfalls als hinterlistige, bösartige Geschöpfe, als Feinde der Menschen.

Die Vorstellung vom Marsmenschen ist oder war ambivalent. Wie jede Vorstellung vom Fremden. Niedlich müssen sie schon sein, bizarr, trottelig oder böse und gemein - und irgendwie beides. Der potenzielle Gegner wird zur Witzfigur, wird lächerlich gemacht bzw. zum omnipotenten Schuft erklärt. Schon allein deshalb, um die eigene Feindseligkeit ihm gegenüber legitimieren zu können und um ein materielles oder moralisches Überlegenheitsgefühl zu entwickeln. Dass Vorurteile und Aversionen besonders gut gedeihen, wo sie nicht durch die Realität überprüft werden können, zeigt das Beispiel des Marsmenschen par excellence. Anti-Marsianerismus ist auch ohne Marsianer möglich.

In den vergangenen zehn Jahren ist allerdings immer weniger vom Marsmenschen die Rede. Ufo-Sichtungen sind zwar immer noch und auch gerade zurzeit wieder im Trend, aber Vorstellungen von Marslebewesen werden kaum noch verbreitet. Der Mars ist näher gerückt. Inzwischen geht der Mensch kaum noch davon aus, eines Tages von Marsianern angegriffen zu werden, vielmehr, so ist er sich sicher, wird er selbst einmal der Invasor sein. Wir erobern den Mars, nicht umgekehrt. Da stört natürlich jeder Marsmensch, mit dem man gegebenenfalls in den Clinch geraten könnte. Um die eigene Täterschaft als künftiger Kolonist vorab zu legitimieren, wird die Existenz des Marsmenschen also lieber negiert, geleugnet, dann kann die Inva sion sauber vonstatten gehen, ohne Rücksichtnahmen.

Der Abschied von der Marsmenschphantasie ist also keinesfalls allein damit zu erklären, dass man sich heute im Unterschied zu früher relativ sicher wäre, dass es kein Leben auf dem Mars gibt - denn davon ist man auch bei der Zeichnung des grünen Männchens und des bösen Marsianer-Killers ausgegangen. Es war immer bloß eine Phantasie. Und so gesehen eine harmlose. Denn da es wohl tatsächlich keine Marsmenschen gibt, stellt ihre Diskriminierung kein allzu großes moralisches Problem dar. Das ist im Hinblick auf andere xenophobe Phantasien auf Erden leider nicht so.<

Eine junge Frau aus Celle berichtete, an diesem Abend gegen 21:15 h vom Balkon aus 10 -15 orange-rote Lichtkörper etwa 5 Minuten lang in einer wilden Formation am Himmel vorbeischweben gesehen zu haben, dabei gab sie irgendwie einen ´flackernden Effekt´ her. Die Geräuschlosigkeit war hier wieder einmal unheimlich gewesen, so schön die Gesamtschau auch aussah! "Am liebsten hätte ich mich fast unter dem Tisch verkrochen", berichtete sie. Sie habe daraufhin ihre Freundin angerufen, die ihr dazu riet mal im Internet wegen solchen Dingen zu schauen... So kam sie nach Mannheim. Tja, mal wieder eine so aufregende Beobachtung gewesen - wieder einmal ein Grund auf WW´s Soul Train aufzusteigen und hier reinzuhören: http://vids.myspace.com/index.cfm?f... :-)

Externe Links

http://www.youtube.com/watch?v=utnUJezf6_E
http://www.youtube.com/watch?v=Ev2CcwD-OwM
http://www.youtube.com/watch?v=Z-oRNmFGNCI&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=CRzSc8Mkr8c
http://www.ez-online.de/lokal/esslingen/kreisesslingen/Artikel1211909.cfm
http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=10743851
http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=10359214
http://www.jungle-world.com/seiten/2007/34/10463.php
http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=1283763

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