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26.08.1999


    
Vorsicht vor dem Internet

Finnischer UFO-Schwindel geplatzt!

Im Winter 1999 ging eine Story im Internet um, wonach eine finnische Luftwaffen-Maschine vom Typ F-18A-Hornet im nördlichen Finnland eine Begegnung mit einem UFO am 31.März 1997 gehabt haben soll. Der Pilot soll sein UFO im Luftraum über dem See Inari ausgemacht haben. Das helle Objekt soll diskusförmig und orangefarben gewesen sein. Wie behauptet wurde, sei das UFO auch von Lapplands Luftraum-Kontrolle auf Radar aufgespürt worden sein. Während der UFO-Verfolgung sei die Funkkommunikation mit dem Piloten abgebrochen und die Hornet habe einige elektrische Probleme erfahren. Laut der Geschichte sei daraufhin von der Luftverkehrskontrolle Feuerfreigabe auf das UFO abgegeben worden, aber die 20mm-Bordkanone der F-18A habe aus unerklärlichen Umständen versagt.

Nun ging der finnische UFO-Forscher Matias Paatalo der Sache nach. Am 15.Juli 1999 veröffentlichte die Organisation UFO Finland über Minna Laajala die Ergebnisse. Zunächst einmal fiel auf, daß die Finnen zwar F-18C und F-18D im Einsatz haben, aber keine F-18A, in Lappland wurden zudem Hornets erst ab dem 1.Januar 1999 eingesetzt. Der in der Story genannte Pilot konnte bei der finnischen Luftwaffe nicht ausfindig gemacht werden. Niemand in Finnland selbst kennt die Story, weder UFO-Forscher, noch Zeitungen oder das Militär. Sie wurde ins Internet anonym gesetzt und weist nach, wie gefährlich es ist, dortigen "Quellen" zu trauen, wenn sie in der realen Welt nicht als vertrauenswürdig bekannt sind.

Eine neue Internet-UFO-Story geht seit dem 1.Juli 1999 um. Erstmals tauchte sie bei den CNI-News von Michael Lindemann für die sogenannte 2020 Group auf. Es geht um einen Clark C.McClelland, der seit drei Jahrzehnten an den NASA-Startkomplexen von Cape Canaveral und dem Kennedy Space Center in Florida gearbeitet haben will. Hierbei soll er ausreichende Beweise gesehen haben, um zu wissen, daß die NASA-Verantwortlichen und vielfach auch einfache NASA-Mitarbeiter mehrfach unerklärlichen UFO-Ereignissen ausgesetzt waren. McClelland habe sogar darüber mit Wernher von Braun gesprochen, der ihm bestätigt haben will, dass in Roswell (Neu Mexiko) tatsächlich im Sommer 1947 ein außerirdisches Raumschiff abstürzte. CNI betonte aber zur Story, dass der Hintergrund von McClelland soweit noch nicht bestätigt sei und damit seine Geschichte soweit also mit Bedachtsamkeit zu genießen sei. McClelland gibt zu, seit 1992 Probleme in der Aerospace-Industrie bekommen zu haben und eine Art "Mobbing-Opfer" zu sein, weswegen man ihn bei der NASA nicht mehr gerne sieht.

Sicher ist nur eines, der Mann war Anfang der 60er Jahre Mitglied des National Investigations Committee on Aerial Phenomena (NICAP) von Donald Keyhoe und er gehörte dem Außenbüro Floridas an. Richard Hall, heute beim Fund for UFO Research, kennt aus jener Zeit noch McClelland und steht deswegen an seiner Seite: "Ich kenne diesen Mann seit Jahren und habe mit ihm schon einiges zu tun gehabt. Niemals hatte ich den leichtesten Anlaß in ihm etwas anderes als einen ehrlichen, aufrechten Menschen zu sehen." Hall hat noch einen der Fälle in Erinnerung, den McClelland ans NICAP einreichte. Es war 1961 gewesen, als bei einem Raketenstart ein UFO erschien und beide Objekte mit dem Radar verfolgt wurden. Pan American Airways war damals in die Geschichte verwickelt gewesen, weil eine Maschine dieser Fluggesellschaft gerade im Flug sich befand und scheinbar an Bord der Maschine ein Radar "lock-on" mit dem UFO stattfand. In "The UFO Evidence" gab es hierzu einen kurzen Verweis, aber der vollständige Bericht wurde nie veröffentlicht. Nun plant McClelland alles zu veröffentlichen, was er in Sachen NASA und UFOs weiß. Auf seiner Website www.stargate-chronicles.com/trinity.html sind die ersten Informationen zu finden. Auf Bitten von CNI gab McClelland einen "exklusiven Bericht über eine signifikante UFO-Begegnung" nun bekannt:

Am 9.April 1964 startete auf dem Cape eine unbemannte Gemini-Titan II. Damals war McClelland ein junger Designer der im Titan II Launch Operations Team im sogenannten Hangar U arbeitete. Als die unbemannte Kapsel dann in den Orbit ging, registrierte das RCA World Tracking team, daß dies Gemini-Kapsel von vier "Besuchern" umgeben war und man prüfte, ob es sich hierbei um Geisterechos oder um Echos durch Teile der Titan II handelte. Dem war nicht der Fall. Die Chefs der NASA, bei der USAF und die Vertreter der Firma Martin-Marietta (welche die Rakete baute) - sie alle waren dabei und sie wußten nicht weiter. Unisono kratzten sie sich alle am Kopf. Totales Schweigen erfüllte den Kontrollraum, als jemand sagte, dass diese Objekte physikalische Dinge waren, die die irdische Kapsel begleiteten und mit der Mission selbst nichts zu tun haben. McClelland fragte dann, ob dies "UFOs" sind, woraufhin sich das Schweigen nurmehr vertiefte. Die NASA- und USAF-Oberen sahen ihn an, wie als wenn ein kleines Kind, die Finger im frisch-gebackenen Kuchen kreisen lässt. Nachdem diese Objekte nun ein paar Stunden die Gemini-Kapsel begleitet hatten, erschien ein seltsame Personengruppe im Kontrollzentrum. Es waren totale Fremde, die scheinbar niemand kannte und die auch nicht auf dem Cape beschäftigt waren. Sie machten klar, dass sie sich für die Begleiter der Gemini interessierten. Sie trugen keine Uniformen, handelten aber wie Militärs. Später sollen sie nach Washington, DC weitergeflogen sein. Da Presseleute den Vorgang im Kontrollraum begleiteten, erklärte man ihnen, dass diese Objekte kleine Teile seien, die aus Überresten der Titan-Oberstufe beständen und sich im Umfeld der Gemini-Kapsel befanden. McClelland lachte darüber und für ihn war klar, dass diese Erklärung eine Desinformatoin zur Wegerklärung echter UFOs war.


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