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17.07.2007 |
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Lichterspiele in der Nacht über Mannheim sorgten in der Region für Irritation Phänomenal: Mehr als nur Lichtsäulen und Lichtringe sorgten für ein faszinierendes Lichtschauspiel über der Metropol-Region Rhein-Neckar
Später Montagabend, der 16.Juli 2007. Um 23 h klingelt das Telefon und Burkhard K. aus Hemsbach fragte "neugierig mal nach", was für seltsame Lichtflecken "Zeichen und Muster" - "wie gelenkt" - da wohl über dem Gebiet Mannheim/Ludwigshafen am leicht bewölkten Himmel sich umherbewegen. Wie er berichtete ziehen da bis zu vier mehr als mondgroße ´Lichtobjekte´ merkwürdig durch den Himmel an den aufgezogenen schwachen Wolken über unserem Gebiet. Ich hatte daraufhin selbst nachgeschaut und war selbst wirklich fasziniert - wenn auch die milchig-weißlichen Lichtspiele von mir gleich als Skybeamer-Effekte erkannt werden konnte: schwache Lichtstrahlen von unten kommend waren sichtbar, die man aus der Distanz wohl nicht mehr wahrnehmen konnte. Das Skybeamer oder Skytracker in unserer Gegend mit ihrer gewohnten Show keineswegs ungewohnt sind, ist wohl jedem klar: praktisch jedes Wochenende oder auch mal unter der Woche kann man die standardmäßigen ´Lichtsäulen´ oder kreisenden ´Lichtringe´ bzw ´Riesenräder´ wie im wilden Tanz hier ausmachen. Das sind monoton ablaufende Lichtprojektionen, die wohl inzwischen längst alle Menschen hier kennen und schon gar nicht mehr hinschauen. In diesem Fall jedoch war es ganz anders, wie ich auch aufgrund eigener Beobachtung für eine halbe Stunde sehen konnte.
Es war richtiggehend eine Art dynamisches Lichterspiel mit einer Art ´aggressivem Unterton´ (wie ich es mir unter der ´Star Wars´-Titelmusik vorstellen könnte) - und wirkte sofort wie ´inszeniert´ und Teil einer Lichter-Inszenierungg Richtung Mannheim, wo derzeiten das erste Mannheimer Schloßfest zum Thema 400 Jahre Mannheim veranstaltet wird und auch seit Nächten vier starke Skybeamer im Einsatz sind, um unterschiedliche Schauspiele in den Himmel zu setzen. Licht und Musik sind in der künstlerischen Darbietung immer ausgesuchte Effekte für das Publikum und je nach Thema extra sowie überlegt gesetzt, um die größtmögliche Wirkung beim Zuschauer zu erzielen. So war in der Freitagnacht ein mächtiges ´V´ stundenlang projiziert worden und am Samstag hatte es den Anschein als wollte man die Lichtskulptur in NYC von den beiden ehemaligen Towern des World-Trade-Center nachmachen. Während ich selbst das aktuelle Spektakel betrachtete, meldeten sich weitere Zeugen dieser Erscheinung aus der ganzen Metropolregion Rhein-Neckar wie z.B. aus Bad Dürkheim, Mutterstadt oder bis nach Leimen hinter Heidelberg, wo ein Paar "zwei Lichtflecken-Duos, die synchron über den Himmel huschen" meldete. Die Nachfrage- bzw Meldesituation war auch ganz entspannt, eher neugierig-interessiert und nicht ´aufgeregt´. Das Wort U.F.O. fiel auch bei niemanden. Nur keine Mannheimer und Ludwigshäfener, die wohl alle zu nah dran waren und auch das hochführende Scheinwerferlicht wie auch ich selbst sahen und daher sofort das eigentllich unübersehbare Lichtschauspiel richtig einordnen konnten! Aber weiter weg waren dann nurmehr die sich bewegenden Lichtflecken am Himmel des Horizonts zu sehen. Es war schon toll anzusehen.
Ich selbst sah erstmalig so u.a. vier Flecken nebeneinander und jeweils gut zwei Mondbreit voneinander getrennt einfach starr als Linie am Himmel stehen. Dann wurden von links nach rechts die einzelnen Lichter nach und nach abgeschaltet, um dies dann umgekehrt wieder anzuwerfen. Dann bewegten sich die jeweils beiden Äußeren synchron gemeinsam rechts weg, dann die beiden inneren links weg. Undundund... Ich habe wirklich nur geguckt, wenn auch an der Basis natürlich klar war, dass das die ollen Kamellen sind - nur im neuen Gewand daherkommend! Beeindruckt hat mich auch die Idee von einem ´Zentrallicht´, aus dem sich dann die drei anderen Lichter herausschälen und plötzlich wegeilen, zurückkommen und dann das Zentrallicht umkreisen - auch wenn´s dabei noch gewisse ´weichgezeichnete´ Bewegungs-Ruckler gab (wohl aufgrund der Mechanik der Strahler-Motoren), aber immerhin. Schließlich ´entern´ sie das Zentrallicht inmitten des Firmaments wieder aus allen Richtungen kommend! Eine beeindruckende ´Lichterprojektion´ so oder so - ich hätte da schon gerne gewusst, zu welcher speziellen Musik diese ´Installation an den Himmel´ gworfen wurde, um so auch als eine Art himmlische Lichtorgel zu dienen. Es war einfach "mal was anderes" und wie man sieht, kann man aus den Lichteffekt-Projektoren noch einiges herausholen, was man so nicht gewohnt ist.
Kurz nach Mitternacht war die bewegte Lichteshow vorbei und es stand nurmehr ein Skybeamerstrahl starr ausgerichtet am Himmel, womit das gewohnte Bild wieder seinen Platz einnahm. Danach gab es auch keine weiteren Nachfragen mehr, vielleicht weil die Leute jetzt selbst erkannten, dass das alles wieder wie gewohnt und normal ist. Um 1 h wurde er dann abgeschaltet. Ob dies nun eine himmlische Probe von den Event-Veranstaltern am Mannheimer Schloß war oder schon Bestandteil einer laufenden Vorstellung konnte ich nicht sagen, weil ich kein Veranstaltungsprogramm kenne. Aber sie haben ihre ´alten Flackscheinwerfer´ voll ausgereizt gehabt - und irgendwo müssen ja auch mal entsprechende Probeläufe und Tests durchgeführt werden. Wie auch immer, es ist damit deutlich geworden, dass die dynamischen Möglichkeiten im Einsatz der ´Spacecannons´ noch lang nicht voll genutzt wurden - was wohl auch mit der rein mechanischen Belastung der Gerätschaft zusammenhängt. Es ist ähnlich wie mit den ´Kornkreisen´, die zwar an der Basis gleich sind, aber dann ihre kunstvolle technische Evolution erfuhren und uns mit immer neuen Mustern und Zeichen erfreuten. ´Alte Technik´ mit immer neuen Attraktionen durch schlichtes Ausprobieren, um zu sehen was geht und wo die natürlichen Limits liegen.
Für die Presse der Region gab ich dann am Dienstagmorgen die PM >Lichtspiele über der Metropol-Region irritierten in der Montagnacht< einfach mal pflichtgemäß aus.
Am Mittwoch, den 18.Juli 07 berichtete so der ´Mannheimer Morgen´ unter der Schlagzeile "Ufo-Alarm aus dem Schloss? - Scheinwerfer irritieren" von dem Geschehen:
Die Anrufe kamen aus Hemsbach und Bad Dürkheim, aus Mutterstadt oder Heidelberg: die Schlossfestspiele lösten indirekt "Ufo-Alarm" beim Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (Cenap) in Mannheim aus. Mehrere durch das weithin sichtbare Lichtspiel der Scheinwerfer irritierte Menschen riefen den Mannheimer Betreiber des "Ufo-Telefons" an, sprachen von "seltsamen Lichtflecken, die sich eigenartig bewegten", von "zwei Duos, die synchron über den Himmel huschen" oder am Himmel kreisenden Lichtern. Daraufhin ging der Vogelstängler Amateurastronom Werner Walter, der schon viele vermeintliche-Ufo-Beobachtungen ganz seriös enträtselte, auf seinen Balkon. Was er sah, sei zwar "ein ungewöhnlich dynamisches Lichterspiel" gewesen, das ihn "völlig faszinierte" - aber eben kein Ufo. Tatsächlich handelt es sich um "Space Cannons", acht Scheinwerfer mit jeweils 7000 Watt, die einen starken, gebündelten Strahl jeweils bis zu 30 Kilometer in den klaren Nachthimmel schicken und jeden Abend für andere beeindruckende Lichteffekte sorgen. Ihr Betrieb ist sowohl vom Ordnungsamt der Stadt als auch von der Luftfahrtbehörde beim Regierungspräsidium genehmigt; er muss jeweils beim Flugplatz angemeldet werden. pwr
Nach: http://www.morgenweb.de/region/mann...
Skytrackergeräte im Einsatz als Videowerbung: http://myspacetv.com/index.cfm?fuse...
Und wie merkwürdig die Lichterschau dann mal bei entsprechender Wetterlage und Wolkensituation bzw Wolkenbewegung ausschauen kann, siehe hier: http://www.youtube.com/watch?v=8hQF... Externe Linkshttp://youtube.com/watch?v=E_plKppR_Nchttp://www.morgenweb.de/region/mannheim/artikel/20070718_srv0000001111437.html http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=5775834 http://www.youtube.com/watch?v=8hQF6zjh0aU |
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