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15.06.2007 |
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Seltsames am Stammheimer Himmel der Polizei gemeldet ´Stuttgarter Zeitung´ vom 15.Juni 2007 im Interview mit Werner Walter und in Kanada gibt es eine bemerkenswerte Meldung!
Am Donnerstag meldete sich so auch BILD-Stuttgart und ein Redakteur der ´Stuttgarter Zeitung´ in dieser Angelegenheit. Bei BILD war man enttäuscht, da keine UFO-Story draus machen zu können, aber die ´Stuttgarter Zeitung´ wollte unbedingt gleich ein weitergehendes Interview für die Freitagausgabe - also dem 15.Juni 2007 - haben. Das lange Gespräch in einem breiteren Rahmen erschien verkürzt auf S.23 unter der Schlagzeile >Viele halten Ballons für UFOs - Die Meldestelle klärt auf< - und dies an einigen Punkten in "ein wenig zugespitzter" Form: ´Unidentifizierte Flugobjekte haben Stammheimer Bürger in der Nacht zum Donnerstag aufgeschreckt. Ob tatsächlich Ausserirdische hinter diesen Himmelserscheinungen stecken, erklärt der Ufo-Experte Werner Walter im Interview mit Erik Raidt.´
>? In Stammheim haben Einwohner nachts vom Himmel herabfallende Gegenstände gesehen und sofort bei der Polizei angerufen. Was steckt Ihrer Meinung nach hinter diesem "Ufo-Alarm"?
! Das ist leicht zu erklären. In Deutschland liegt der Heimathafen dieser Ufos im fränkischen Bad Staffelstein.
? Bitte?
! Sie haben mich richtig verstanden. Dort stellt eine Firma Mini-Heißluftballone her, die bei uns immer beliebter werden. Bei Partys, auf Hochzeiten oder bei anderen Gelegenheiten kommen die Ballone immer öfter zum Einsatz. Sie besitzen meist ein mit Alkohol getränktes Wattebäuschchen, das als Brenner funktioniert. Wenn die ein paar hundert Meter hoch in den Himmel steigen, ist das ein Wahnsinnsspektakel - und viele, die nicht Bescheid wissen, halten die Ballons dann für eine Ufoflotte.
? Sie arbeiten bei der bundesweiten Meldestelle für unidentifizierte Flugobjekte in Mannheim. Einem Ausserirdischen haben Sie vermutlich noch nicht die Hand geschüttelt.
! Im Gegenteil: Ich bin der Albtraum aller so genannten Ufologen, die in ihrer eigenen Welt leben und sich ungern von ihren Fantasien trennen wollen. Wir haben seit dem Ende der 90er Jahre für jede Ufosichtung eine Erklärung gefunden. Manchmal haben die Leute Meteoritenschwärme, ein anderes Mal Flugzeuge gesehen und sofort an fliegende Untertassen gedacht.
? Und dann rufen die Leute bei Ihnen an. Das sind bestimmt interessante Gespräche.
! Wenn ich ehrlich sein soll: Mir graut es regelrecht vor diesem Sommer. Viele Leute sind kurz vor dem Herzkasper, wenn sie sich bei mir melden. Gerade an Feiertagen oder an Wochenenden zucke ich schon zusammen, wenn das Telefon klingelt. Diese Partyindustrie setzt mir enorm zu.
? Was sorgt neben den Ballons noch für Ufo-Alarm bei Ihnen?
! Immer schlimmer wird es mit dem "stillen Feuerwerk", das ein cleverer Geschäftsmann aus der Schweiz erfunden hat. Das sind Luftballons, die mit Helium befüllt werden und an denen eine Schnur baumelt. An dieser Schnur hängt beispielsweise eine extrem lange Wunderkerze, die rund drei Minuten brennt. Oder sie werden mit LED-Blinklichtern illuminiert. Wenn bei einer Party 50 Stück davon in die Luft steigen, sieht das eindrucksvoll aus. Und Sie können sicher sein, dass dann wieder mein Telefon klingelt.
? Die Geschichten über fliegende Untertassen und Ausserirdische sind einfach zu schön - die werden Sie trotz aller Aufklärungsarbeit nicht aus der Welt schaffen.
! Das weiß ich. Dabei ähnelt der Mythos von den Untertassen einem Ballon: Dahinter steckt nur verpackte heiße Luft.<
Am selben Freitag, den 15.Juni 2007, nahm sich im kanadischen Toronto ´The National Post´ dem Thema 60 Jahre UFO-Mythos an. Dazu sollten Sie vielleicht auch wissen, dass die AP am Abend zuvor das ´Historische Kalenderblatt´ für die anstehende Folgewoche weltweit ausgab, um die wichtigen Daten der Vergangenheit mit ´runden Geburtstagen´ für die Medienredaktionen in Erinnerung zu bringen. Darunter auch für den 24.Juni 1947 der Hinweis: "Der Pilot Kenneth Arnold sichtet über dem Mount Rainer im US-Staat Washington neun leuchtende scheibenförmige Objekte, die sich mit großer Geschwindigkeit bewegen. Die Presse steigt groß in die Berichterstattung über einen eventuellen außerirdischen Ursprung des Phänomens ein. Dies markiert den Beginn von UFO-Sichtungen als moderne Massenerscheinung." In direkter Folge verfasste ich die breit abgesetzte PM "60 Jahre >Fliegende Untertassen< - Die UFOs sind nur im Kopf unterwegs" und gab sie aus. Mit einem Inhalt, der mir kaum 12 Stunden später aus Kanada begegnete - reiner Zufall.
Auf die AP-Information dagegen reagierte offenkundig ´The National Post´ mit ihrem Artikel von Scott Van Wynsberghe und der dazu geschriebenen und wie ich finde tollen Schlagzeile "Sixty Years Later, We´re Still Alone". Auch der Einsteiger ist gelungen: "In June, 1947, an Idaho businessman invented the idea of ´flying saucers.´ Thousands of supposed sightings later, the world remains alien-free. The concept of the flying saucer was born, and the UFO movement began to stir. Generations later, the Arnold incident still pretty much sums up the field of unidentified flying objects" - auch wenn nicht Arnold den Begriff >Fliegende Untertassen< erfand, sondern ein Journalist! Richtig hingegen ist aber, was den >Fliegenden Untertassen<-Mythos zu dem machte, zu dem er wurde: "Something supposedly was seen and reported-and then a lot of fuss is stirred up by an irresponsible element. Once the dust has settled, we invariably are left with no proof that the sky has yielded anything unusual, and so no proof to dispute the default assumption that we are alone in the universe. This unchanging pattern over six decades should be sufficient grounds to dismiss the possibility that our earth is being visited by space aliens. ... That suggested a cultural problem, not a cosmic one. ... UFO activists are their own worst enemies. A 1995 article in ´Saturday Night´ magazine detailed how researchers muddied the waters for decades through unprofessional, investigative techniques. ... The study of UFOs is riddled with fraud and hoax. ... In the end, UFOs are just an overgrown offshoot of science fiction." Genau so ist es, sehr gut auf den Punkt gebracht! Als wenn der Autor ein ufologischer Insider wäre und mal eine verheimlichte innere Wahrheit aussspricht, wie es wirklich ist - egal, wie sich UFOlogen ihre eigene Tagtraum-Welt zusammenspinnen.
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