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10.06.2007 |
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Neues aus der falschen Untertassen-Absturz-Kultstätte Roswell Lernen mit CENAP: Optische Effekte aus einer ´verkehrten´ Weltanschauung
Wenn eine UFO-bezügliche Meldung in diesem Jahr medial einschlug, dann diese - mehr als 250 Zeitungen druckten sie nicht nur in den USA, aber mit dortigem Verbreitungsschwerpunkt, ab. Ein Alien-/UFO-Themenpark in Roswell als ´Gegengewicht´ zum Mystery-Park in der Schweiz, der bald schon wegen wirtschaftlichen Problemen in den Miesen landete? Hat man daraus nichts in Amerika gelernt und ließ im Land der unbegrenzten Möglichkeiten mentale UFOs fliegen? Wie auch immer, die ´Roswell Daily Record´ berichtete am 8.Juni 07: >UFO Festival $90,000 short<. Das angeblich "bestverkaufte UFO-Festival" (so verkauften es vor kurzem noch seine Organisatoren in der Stadt) für 2007 hat Probleme - es fehlen ihm $ 90.000 um die Show überhaupt in diesem Jahr veranstalten zu können. Und so fragte man beim Stadtrat von Roswell nach, ob er da das Defizit ausgleichen könne. Da kann man gespannt sein, wie die Stadt entscheiden wird, um das UFO-Festival noch zu retten. Unter der Hand ist schon von einem Zuschuß bei $ 60.000 die Rede. Unter solchen Ausgangssituationen wollen die dann noch einen Themenpark mit Multi-Hundertmillionen-Dollar-Bereich bauen? Nicht nur die Römer spinnen, die Roswellianer auch.
Es mag ja ´gut´ sein, dass mich da UFOlogen völlig falsch einschätzen, wenn sie behaupten, "Fakt ist doch vielmehr, dass WW nun leider seit Jahrzehnten die deutschsprachige Ufoforschung beeinträchtigt und behindert" (sic), aber wenn die Roswell-Nummer fernab den Bach runterschlittern wird - ich habe auch damit ganz und gar nichts zu tun! Weder kann ich die deutschsprachige "UFO-Forschung" irgendwie beeinträchtigen und behindern (auch weil da jeder Forscher ja sein eigener Herr über seine eigenständige Leistungen ist), ihr Handschellen noch Fußfesseln anlegen, noch werde ich die vorhersehbaren Roswell-Pleiten irgendwie beeinflussen. Wie auch? Ja, es mag sein, das ich eine ´Reizfigur´ in der deutschen UFO-Szene bin, weswegen es ja auch immer wieder die üblen ufologischen Reaktionen mir gegenüber gibt, aber mein Atem reicht nicht nach Amerika. Ist schon alles eine verrückte Geschichte.
Doch nun ein Thema aus der realen Welt. Ende Mai 2007 gab es bei Astronomie.de das Thema "Optischer Effekt bei Mondbildern?". Ein User berichtete hier: "Manchmal wenn ich Bilder von Kraterlandschaften z.B. vom Mond sehe, sehe ich diese Bilder "verkehrt herum" soll heißen einen Krater sehe ich dann als Berg und z.B. einen Zentralberg in einem Krater als Vertiefung!? Ich kann mich dann auch Konzentrieren soviel ich will der Effekt bleibt, auch wenn ich weis das es eigentlich andersherum richtig wäre! Bei einem Bild tritt der Effekt auf und bei einen anderen Bild nicht! Ist das jetzt ein optischer Effekt oder liegt´s an mir?" Dazu gab es dann entsprechende Reaktionen wie diese: "Den Effekt hat jeder mal. Einfach wegschauen und nach ein paar Sekunden wieder hinschauen. Dann stimmt das Bild meistens wieder. Dein Auge weiß aus ´Erfahrung´ ja nicht, was es da sieht." - "Das Auge entscheidet im ersten Moment, wie es ein Reliefbild wahrnehmen will - ob als Senke oder eben als ´Beule´. Manchmal hilft auch den Kopf ein wenig zur Seite zu neigen. Ansonsten versuch doch mal, Deinen Blick auf ´unendlich´ zu stellen (wie beschreibe ich es nur richtig?), quasi durch das Bild ´durch´ zu sehen. Funktioniert aber nicht immer." - "Das liegt wohl vor allem daran, wie das Auge die Schatten interpretiert." - "Irgendwelche Annahmen muss das Auge (bzw. besser gesagt Gehirn) ja treffen, um aus einem zweidimensionalen Bild dreidimensionale Informationen zu gewinnen. Enorm, was das Gehirn da leistet." - "Die Annahme, die das Gehirn in diesem Fall trifft, ist, dass in der Landschaft ausserhalb des Kraters ´unten´ = ´Vordergrund´ und ´oben´ = ´weiter weg´ ist. Bzw. besser ausgedrückt: Man schaut auf die Landschaft ´immer´ von oben, Landschaft ´an der Decke´ gibts sozusagen nicht. Da keine Elemente vorhanden sind, die das widerlegen (z.B. keine Strasse ganz im Vordergrund), hat das Gehirn keinen Grund, das Gegenteil anzunehmen. Und da die Sonne ja immer von oben scheint, ergibt der Schatten (der eigentlich IM Krater ist) eben einen Berg."
Ein User brachte so das Beispiel des Barringer-Krater (siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Barrin... ) in US-Arizona ein, wo man jenen einmal als Krater und einmal als Berg zu sehen glaubt, wobei letzteres Bild einfach nur auf den Kopf gestellt ist. Siehe so auch die verblüffenden Bilder hier. Weiteres unter http://www.stern.de/tv/sterntv/5810... .
Ein anderer Bereich optischer Phänomene sind entoptische Erscheinungen durch Glaskörpertrübung im Auge, denen sich Floco Tausin annimmt. Siehe so auch http://www.mouches-volantes.com/Int... . Externe Linkshttp://de.wikipedia.org/wiki/Barringer-Kraterhttp://www.stern.de/tv/sterntv/581015.html?cp=15 http://www.mouches-volantes.com/Intro/EntoptischeErscheinungen.htm |
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