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13.05.2007


    
Zum 60-jährigen UFO-Jubiläum 2007

Teil 5: Fliegende Untertassen in Großbritannien

Die Beatles "flirted too with saucer lore"; John Lennon´s Interesse ist gut-bekannt and seine UFO-Sichtung hat er im Song ´Nobody Told Me´ aufgearbeitet. George Harrison hatte einen komischen Typen mit dem Rufnamen ´Magic Alex´ mit ins Beatles-Refugium Apple geschleppt, der sich als elektronischer Musikfreak entpuppte und plante für die Beatles eine Fliegende Untertasse zu bauen, wofür sich Harrison ganz besonders stark machte. Auch in der Poster-Art prägte sich der Zeitgeist aus; Künstler sind ja immer bereit dazu um die Mythen, Zeichen und Symbole ihrer Ära aufzugreifen. Die Posterkünstler Michael English und Nigel Weymouth waren in dieser Richtung Advandgartisten. Die "flying saucer imagery" bestimmten ihren ganzen Posterladen. Die Underground-Presse wie ´International Times´ druckte zahlreiche Artikel und Buchbesprechungen über Untertassen ab, die IT gewann als UFO-Korrespondent niemand anderes als Jacques Vallee, der hier Teile aus seinem Buch "Anatomy of a Phenomenon" aufarbeitete. Auch in der OZ griff sich Herausgeber Richard Neville die Untertassen als moderner Mythos, auch wenn er eigentlich weitaus mehr daran interessiert war Provokationen gegen das Establishment mit den Themen-Mitteln radikaler politischer Ideen oder freie Liebe zu schreiben. Die Ausgabe Nr.9 nannte sich ´Flying Saucer OZ´ und wirkte geradezu surreal mit ihren sechs Farabseiten, die wie aus einem psychodelischen Albtraum entsprungen schienen und für die Max Ernst verantwortlich zeichnete. Hier fanden sich auch Untertassen-Bekenntnisse der ganzen Szene von "hip people" zwischen Mick Jagger bis hin zum alten Charles Fort. Diese Spezialausgabe der OZ verdeutlichte den ganzen Hippie-UFO-Kult dieser Epoche.

Gleichzeitig registrierten einflussreiche Leute aus der ´mainstream UFOlogy´, dass die Hippies mit ihren neuen Ideen ebenso für die UFOlogie als solche interessant sein könnten. So beschloß Desmond Leslie die erste britische "flying saucer convention" für die "hip people" der Hippie-Szene im Sommer 1968 auf Lusty Beg Islands in Lower Lough Erne im County Fermanagh (Nord-Irland) am Familiensitz Castle Leslie der Leslie´s zu organisieren. Dafür gewann er die Countness of Erne, Camilla, die schon lange Zeit sich für Untertassen interessierte und bei Contakt UK Mitglied war sowie bereits schon Untertassen-Partys mit Leuten wie Mick Jagger und Marianne Faithful in der Szenenkneipe ´UFO Fly In´ auf einer Insel von Lough Erne abgehalten hatte. Ein Ziel der Veranstaltung war "to attract a flying saucer to display itself on the assembled crowd". Und diese ´crowd´ bestand natürlich nicht aus dem Standard-Hippie, wie man ihn im Hyde Park, in abbruchreifen Industrieanlagen oder so antraf! Nein, die Veranstaltung war eher für die Hippie-Elite ausgerichtet, für die Schlüßelpersonen des hippen English Undergrounds, den Kreativen z.B. aus Soho und jenen die in den Apple-Studios anzutreffen waren. Unter ihnen Neil Oram, der siuch vom ´Beatnik-Wanderer´ zum Hippie-Philosophen gewandelt hatte und später seine psychodelischen Erinnerungen in Büchern wie ´The Warp-Trilogy" niederschrieb. Hier war also eine illustre, hippe Hippie-UFO-Gemeinde zusammengekommen. Und es wurde klar, dass das "subject of UFOs was now just another hip belief" unter denen, die ebenso offen waren für "earth mysteries, witchcraft, astrology, occultism and mysticism" - und die es sich leisten konnten, weil sie sonst keine anderen Probleme im Leben oder der täglichen Existenz hatten. Ihnen ging es nur um neue Innenwelterfahrungen, um andere Denkwege und um ein neues Sein, sprich individuelle Persönlichkeitsentwicklung. Kurzum: Es ging eigentlich um esoterisches New Age mit diversen neonfarbenen ´Lichttupfern´. Ebenso aber verlor sich einmal mehr das mediale Interesse am UFO-Thema aufgrund dieser abgehobenen, durchgeknallten Szene in der die Untertassen nur ein Identifikations-Symbol für die Gegenkultur zwischen 1966 bis ca 1973 war - und sich in den breiteren Kulturveränderungen sowie dem "rivival of interest in the occult and new religious movements" verlor. Und auch die UFOlogie selbst hatte damals einen schweren Stand: BUFORA verlor ein Drittel der Mitglieder und selbst in den USA war eine schwere Zeit angebrochen - NICAP hatte 1967 noch 12.000 Mitglieder, 1971 nur noch 4.000.

Sicher dagegen ist aber auch, dass die Untertassen nun auch immer mehr UFOs genannt wurden und diese ihren speziellen Status verloren - sie waren plötzlich einfach auch nur irgendein Element "of the much broader area of ´strange mysteries´ and ´the unexplained´". Für die UFOlogie hatte dies Auswirkungen, einfach auch um Überleben zu können, was nochmals auf Kosten aller wirklichen UFO-Fallnachforschungen ging. Bei BUFORA orientierte man sich um und ´widen the scope to include Fortean and para-physical phenomena´. Niemand im Führungskreis zeigte dagegen Widerstand, ja die Idee kam gerade richtig und passte wohl eigentlich den Verantwortlichen ganz gut in eigene Konzept der mystischen Vorstellungen, "wissenschaftlicher Anspruch" hin oder her und nur fürs geduldige Papier niedergeschrieben. Genau dies ist ja DAS UFO-Forschungsproblem: Zuviel fantastische Visionen in den Herzen und Seelen der Menschen und viel zu wenig ehrliches und nüchternes Nachforschungs-Engagment (einfach auch, weil es an Qualifikation und WILLEN dazu mangelt) - und dafür auch keine echten Visionen zu entwickeln die Bestand haben. Dies ist ein uraltes globales Phänomen: Viel pseudokluges Schwätzen, statt konsequentes Handeln als ewiges Problem. Wenn es in der UFOlogie sonst keine Regeln gibt, dies ist zumindest so etwas wie ein zementiertes Gebot. Zurück in die UFO-Mythos-Kulturhistorie Englands: Ein gewisser Zulauf war zu verspüren, was aber auch am Erfolg Erich von Däniken´s Buch "Chariots of the Gods?" festzumachen war, der mit diesem nicht ganz so frischen Thema ganz und gar punktgenau auf der Großen Insel landete. Im Zusammenspiel mit den Mondlandungen erwuchs eine neue Generation von UFO-Interessierten wie z.B. Nigel Watson (der später zu einem informierten Skeptiker wurde und eine ähnliche Laufbahn bis dahin hinter sich brachte wie ich und die CENAP-Kollegen), der seine ersten Tage in der Thematik so beschrieb, wie es mancher Leser wohl selbst im Rückblick für sich 1:1 sehen wird: "I started by collecting newspaper clippings that mentioned anything related to space exploration and about UFOs. Eric von Daniken´s ´Chariots of the Gods?´ seemed to confirm that they hat been visiting us for thousand of years and that aliens had influenced our society since the dawn of humanity."

Wieder einmal sammelten sich die britischen UFO-Interessierten aus den zahlreichen kleinen UFO-Klubs und versuchten sich in einer Dachorganisation zu organisieren. Im Frühjahr 1974 entstand so eine Koalition aus 18 kleinen UFO-Gruppen im nördlichen England um das Northern UFO Network (NUFON) unter Jenny Randles in Manchester auszumachen. Randles wurde bald "a leading light in British UFOlogy". In der BUFORA begann das große Zittern und die neuen ´Motoren´ Roger Stanway und Tony Parce versuchten dagegen anzugehen. Wieder einmal mit großen Plänen: Die Einrichtung einer telefonischen UFO-Meldehotline im angeblichen "research headquarter for BUFORA at Newchapel Observatory on a hilltop near Stoke-on-Trent". Doch dies waren nur große Sprüche und endeten in einem Reinfall, weil es einfach an der Energie und Durchhaltevermögen - also an wirklicher Motivation (daran mangelt es praktisch schon immer allen) - des Personals fehlte (welches Personal?) so etwas auch durchzuhalten. Dafür wurde die BUFORA aber in BUFORA Ltd als eine "non-profit-making company" eingetragen. Business ist immer wichtiger. Doch durch das Buch "UFOs: A British Viewpoint" hatten Randles und ihr Kollege Peter Warrington eine Bremse gezogen, indem sie sich praktisch als informierte und erfahrene Falluntersucher auswiesen und genau deswegen zu UFOlogie-Kritiker geworden waren - also genau die CENAP-Erfahrung. Man muss sich hier keine großen Gedanken machen - die Ära der europäischen Neo-UFOlogie setzte ein, die kein Standard-UFO-Fan mochte, weil da die Flausen aus dem Kopf getrieben wurden. Und in dieser Neo-UFOlogie spielten David Clarke und Andy Roberts ebenso eine wichtige Rolle, weswegen sich der Kreis wieder schließt. Das Buch >Flying Saucerers: A social history of UFOlogy< in England ist nichts weiteres als die Kulturhistorie des britischen Untertassen-Mythos mit all seinen speziellem Moden und Trends, genauso wie meine frühere Aufarbeitung der deutschen UFOlogie in dem X-Akten-Beitrag "The german UFO Chronicles" auf der CENAP-Kern-URL. Schaut man nüchtern und entspannt hin, zeigt sich hier, um was es wirklich geht: Um eine Folklore des Weltraumzeitalers, so wie es James Oberg bereits Ende 1998 unter http://www.jamesoberg.com/folk.html ausführte: "The great age of exploration in the 1500s witnessed the creation of its own folklore: sea serpents, unicorns and unipeds, the Fountain of Youth and the Seven Cities of Cibola. Not surprisingly, the young Space Age has also witnessed a similar body of myth and legend, based on rumors, travellers´ tales, misinterpretations, wild imaginations, and self-serving fabrications."

Immerhin gab es in der Initiative der beiden neuen BUFORA-Köpfe erstmals ein "comprehsive manual for UFO Investigators" im Versuch die seriöse UFO-Forschung voranzutreiben oder zu versuchen sie endlich mal "respektabel für die Wissenschaft" zu machen. Dummer Weise (oder einfach wie immer) interessierte es kaum jemand in der Szene und wie ´The Times´ am 23.Oktober 1972 aus einem Interview mit Stanway ausführte, musste dieser eingestehen: "Despite UFOlogy´s new air of professionalism internal battles contiuned between ´serious´ researchers and vociferous, quasi-religious elements that has been attracted to the UFO enigma." Die ordinären UFO-UFO-Alien-Fans waren und sind eben szenenbestimmend. Und dies wurde schon in den Tagen bevor z.B. CENAP antrat schon längst erkannt. In England entstand damals unter dem Londoner UFO-Fan Ken Rogers dann eine weitere nationale UFO-Organisation namens ´British UFO Society´ (BUFOS); Rogers war ein Anhänger von Shuttlewood in Warminister und war auch mit jenem als UFO-Trommler dort unterwegs gewesen. Natürlich sollte auch BUFOS "rein wissenschaftlich" UFOs betrachten, verkaufte aber gleichzeitig schamlos T-Shirts und Anstecker mit Untertassen-Motiven und Aufschriften wonach die >Fliegenden Untertassen" echt sind und Außerirdische darin uns besuchen. Zur selben Zeit trat Shuttlewood´s Protege Keith Palmer im Fokus auf; jener war aus London nach Banbury in Oxfordshire gezogen, nahe der RAF Upper Heyford. Und schon wurde die Kleinstadt zum neuen Zentrum für UFO-Aktivitäten, um ´Warminister´ quasi neu aufleben zu lassen. Allein im Winter 1971-1972 will Palmer 275 UFO-Sichtungen gehabt haben. Und für seine Sichtungen machte er auch reichlich PR, dies unter dem Namen der von ihm aufgemachten ´International UFO Research Association´. Daraufhin interessierte sich ein regionaler TV-Sender (ATV) für die Geschichte, reiste an und konnte dabei ein Objekt zufällig filmen, was total spektakulär erschienen war und im TV dann gut ankam - daraus entstand dann das, was als Banbury-UFO-Flap bekannt wurde und der Film als DER UFO-Beweis hierfür angesehen wurde und für eine internationale UFO-Sensation gehandelt wurde. Doch leider stellte es sich später heraus, dass die phänomenale Szene in Wirklichkeit zeigte, wie eine vorbeifliegende amerikanische F-111 Resttreibstoff abließ und diese Treibstoffschleppe sich spektakulär zeigte.

Dies alles inspirierte eine der bis heute interessantesten TV-UFO-Dokumentationen auf der Insel, wie Clarke und Roberts in ihrem gelungenen Buch schreiben. Ausgestrahlt am 2.Februar 1972 in der BBC-Reihe ´Man Alive´. Erstmals konnte hier eine Life-Diskussion zwischen der Pro- und Kontra-UFO-Fraktion von Millionen Zuschauern betrachtet werden. Die UFO-Experten wurden durch Charles Bowen, Gordon Creighton und Charles Gibbs-Smith (Luftfahrt-Historiker) von der FSR gestellt, auf der anderen Seite saß der Psychologe Dr.Chris Evans, der der "Jungian Interpretation of UFOs as a modern myth" folgte. Im Panel nahm auch ein Vertreter des Ministry of Defence, Anthony Davis, Platz - vorgestellt als "the only man in the MoD who investigates UFO reports". Dies war das allererste Mal wo ein MoD-Official überhaupt namentlich auftrat und sich auch der ´Welt´ zeigte. Gibbs-Smith nannte die Sendung später ein "Fiasko", da die Zuschauer den Eindruck gewinnen mussen, "that serious students of UFOlogy and ´contactees´ were one and the same". Grund: Natürlich wollte die BBC den gerade aktuellesten Fall aufgreifen, der der Nation bekannt war - und das war die Banbury-Geschichte mit ihrem Aushängeschild Keith Palmer. Und genau jener erzählte dann voller Stolz vor der Kamera, dass die >Fliegenden Untertassen< die er sah wohl von UFO-Insassen geflogen werden, die aus einem anderen Sternsystems stammen und wahrscheinlich Aliens aus verschiedenen Sonnensystemen die Erde bereits besuchen. Mehr zu diesen außerirdischen Besuchern teilte dann Bernard Byron aus Banbury mit, der telepathische Kontakte mit den Wesen vom zweiten Planeten des Stern Kruger besaß. Der Quoten-Erfolg dieser Sendung sorgte dann für eine weitere BBC-Dokumentation 1977, "Out of this World". Zwischenzeitlich tauchte dann auch ein neuer UFO-Forscher namens John Rimmer auf, der lautstark für den neuen Trend in der UFOlogie einstand - "taking a sceptical view of the subject" - und die ganz britische Szene aufmischte, gerade auch weil es bereits durch die in der UFOlogie ansonsten ausgegrenzte SIUFOP einige Nadelstiche für die Szene gegeben hatte und an anderer Stelle Nigel Watson ebenfalls den Hebel ansetzte sowie Jenny Randles und Peter Warrington für ufologische Unruhe mit ihren Einstellungen in Untertassen-Dschungel sorgten. Natürlich sorgte dies in der UFO-Gemeinde für erhebliche Irritation, weil man sich "UFO-Forschung" so auf jeden Fall nicht vorstellte (und 2007 ist es genauso bei den heutigen UFO-Fans)!* So sah das Klima also aus, in dem auch Clarke/Roberts ins Thema eintauchten (und auch andere junge Leute in Europa wie z.B. ein Mannheimer in Old Germany davon Wind bekamen und aufgrund derer jeweils eigenen nationalen Erfahrungen zum Thema sowie der Szene und aufgrund selbstständiger UFO-Fall-Untersuchungen sowie den frustrienden Ergebnissen {inklusive dem wilden Tanz mit uneinsichtigen und verbohrten UFOlogen dazu, also alles so wie es auch in diesen Tagen noch ist} sich die Neo-UFOlogie entwickelte). Bereits damals hatten die Untertassen einige Jahrzehnte auf dem Buckel und das Thema wurde von den "Außerirdischen" bestimmt, es gab nur ein Problem was mehr und mehr auffiel: Schon seltsam, dass diese Aktivitäten nicht eine einzige wirklich überzeugende Spur hinterlassen haben! Was übrigens auch niemand mehr als die Astrophysik bedauerte.

*= Seither ist es auch ufologisches ´Pflichtprogramm´ polemische Äußerungen gegenüber den UFOlogie-Kritikern und UFO-Skeptikern abzugeben - im oftmals glückenden Versuch weitere Anhänger zu finden, die in diesen Chor einstimmen und von den Fakten wegschauen. ´Negative´ Argumente werden nur verteufelt, weil sie von Skeptikern stammen, denen man einen eingeschränkten Horizont bzw den Mangel eines "erweiterten Weltbildes" vorwirft, weil sie auf dem Boden bleiben und nicht in der ufologischen Dimension X mitschweben wollen. Auch immer wieder darauf berufend, dass es da einfach bei uns an Intelligenz fehlt und Kritiker/Skeptiker "einfach nur einfache Erklärungen verstehen können". Noch schlimmer, praktisch fast immer werden noch nicht einmal wirklich die Ausführungen der skeptischen Untersucher zur Kenntnis genommen und nur so zusammengedichtet, wie sich UFO-Freunde des Fantastischen gerne die Erläuterungen selbst vorstellen würden - und vor allem Dingen werden dann diese verzerrten und künstlich berufenen "Skeptiker-Behauptungen" mit einem angeschwollenen Hals ´zurückgeworfen´. Frei nach dem Leitspruch: Was uns nicht passt, wird passend gemacht (aus dem Zusammenhang reißen gehört dabei ebenso dazu, um mehr Wirkung zu erzielen).** Purer Zynismus ist dabei dann noch der Umstand, dass genau dies uns dann noch zur Lächerlichmachung mit Pseudoargumenten wie "dogmatisch" oder "weltanschaulich-motiviert" vorgeworfen wird! Raffiniert ist dies schon, weil damit der eigene Zustand der UFOlogen auf uns umgemünzt wird - was allein schon eine krasse Ideologie aussagt und beinhaltet (vom Psycho-Trick der Ablenkung mal ganz zu schweigen!). Allein schon ein kritischer Hauch lässt die Vernunft bei Verblendeten ausblenden. Und damit fühlen sich die UFOlogie-Advokaten als deren letzten Verteidiger auch noch ganz groß und werden tatsächlich auch noch zu den Helden der UFOlogie! In der normalen Welt ist dies verrückt und unglaublich - hier aber seit Jahrzehnten einfach ´normaler Standard´ im ufologischen Sein. Daher werden sachkundige Skeptiker auch schon mal in Sachen Stimmungsmache "Scharlatane" genannt, während die wirklichen Märchenerzähler der UFOlogie dann die Verbreiter der absoluten ufologischen Wahrheit sind. Eigentlich geht es nur darum: Die Nachforschungsergebnisse der kritischen UFO-Phänomen-Untersucher wurden noch nie gemocht, damals wie heute. Typisches Sektiererverhalten.

**= Letzthin formulierte es jemand so: "Ein halbleeres Glas Wein ist zwar zugleich ein halbvolles, aber eine halbe Lüge mitnichten eine halbe Wahrheit."

In der sich so bildenden skeptischen Neo-UFOlogie mit ihren Breiten-Informations-Fischern waren bisher völlig unbeachtete Betrachtungen des Untertassen-Themas als moderner Mythos des Raumfahrtzeitalters in den Vordergrund gerückt, so die psychologische und sozio-kulturelle Aufarbeitung. Quasi unter dem Generalmotto "Man nimmt wahr, was man erwartet." Überall führte dies natürlich unter den Flying Saucerers zu Unruhe, versaute die Grundstimmung und dies führte teilweise zu richtigen ´Bekämpfungsaktionen´ gegenüber der neuen Skeptiker-Generation, weil deren Protagonisten gegen das Altdahergebrachte und was bereits in dogmatische Traditionen zementiert war und daraus sich der UFO-Kult bildete. Gefestigt von UFOlogen, die selbst mit allen Tricks ihren Weg zum Ruhm und zur Beliebtheit in der Szene aufgebaut hatten und den Mitmenschen das erzählten, was sie hören woll(t)en. Buchautoren, als Helden der Szene oder gar "Bewegung", kamen plötzlich in die harsche Kritik, weil sie ihren Kunden nur das erzählten, von dem das Publikum gerne hätte, dass es wahr wäre und daher eine ´Kooperationsbereitschaft´ ausbildeten. Und genau deswegen die Alien-UFO-Phantasten siuch größter Beliebtheit erfreuten und die Zufriedenheit bei den Kunden sich dann auch noch auf den Anwender/Anbieter mit seinen Vorstellungen rückwirkt, um nochmals dick aufzutragen, zu dramatisieren, Weniges aufzuplustern. Auf dieser Weise entstand ein Teufelskreis, weil der SF-Untertassen-Interpret und seine ufologische Kundschaft immer stärker glauben, einen direkten Zuganng zur "SF-UFO-Wahrheit" zu besitzen, das Publikum dauernd zu schmeicheln und sich bei ihm einzuschleimen gehört ebenso dazu. Darum funktioniert diese Schiene auch, da braucht sich niemand etwas vorzumachen. Manipulationstechniken im Einsatz. Persönliche Validierung: Hinzu kommten noch "Glaubensgewissheiten" (´persuasion´) aufgrund von subjektiven Erfahrungen bei einigen UFOlogen, was man dann ganz gerne mit der wohlbegründeten Aufassung (´conviction´ zu der man durch logische und wissenschaftliche Methoden gelangt ist) verwechselt. Sie kennen ja solche Sprüche wie "Ich habe schon 8 UFOs gesehen, die ganz sicher keine IFOs waren, weil ich weiß was ein IFO ist" etc pp. Und es ist leider auch so, dass akademische Titelträger in der UFOlogie als "UFO-Wissenschaftler" unterwegs ebenso Zeit, Geld und Mühe darauf verwenden, wissenschaftliche Belege für etwas zu finden, woran sie aus anderen Gründen bereits glauben - aus intuitiver Überzeugung. Nur geben sie es nicht zu - und deswegen erfreuen sie sich auch der großen Bliebtheit in der UFO-Gemeinschaft, gut-verpackte Phrasendrescherei hin oder her. Schlußendlich bleibt aber nur der Trugschluß der persönlichen Validierung bei den koservativen Positionen in der UFOlogie, dort wo noch nie eine skeptische oder (selbst)kritische Einstellung en vogue war. Diese Art von ´Orientierung´ am festen Glauben kann sich nicht nur auf Urteils- und Denkprozesse auswirken, sondern auch auf Erinnerungen. Erinnern ist bekanntlich ein Rekonstruktionsprozess. Für ungewöhnliche Beobachtungen am Himmel hat jeder seine eigenen Deutungs-Tradition - und Flying Saucerers (= UFOlogen) haben ihre ganz eigene. Deswegen werden in der Untertassen-Literatur gerne auch nur Augenzeuge naiv rezipiert, d.h. als Erzähölungen von Erlebnissen, die entweder der Erzähler oder der Zuhörer/Leser subjektiv für wahr hält. So lebt der Untertassen-Mythos als "UFO-Phänomen" mit ureigenen Images als Ikonen weiter, woraus neue Sichtungen modelliert wurden oder werden konnten. Kein Wunder auch, wenn die Popularität der >Fliegenden Untertassen< auch verstärkt zu Schwindelgeschichten geführt hat. Wir brauchen uns nichts vormachen: Das UFO-Phänomen ist auch unter diesen Belastungen mittlerweile in unsere moderne Folklore übergegangen.

In England geschah weiterhin das, was es hierzulande nie gab: Ein regionaler UFO-Flap nach dem anderen passierte. Nachdem das ´Warminister-Thing´ durch war, kam das ´Welsh-Triangle´ in den ufologischen Modetrend. Wobei natürlich der Begriff ´Dreieck´ ein bewusster und gezielter Nachgriff war, um an das Buch von Charles Berlitz über das "Bermuda-Dreieck" von 1974 direkt und übergangslos anzuschließen. Im Frühjahr 1977 wurde entlang der Küste von West-Wales ein neuer "hot spot" für Sichtungen von Untertassen und ihren ´Occupanten´ aufgemacht. Genauso wie in Warminister ein UFO-Begeisterter (Shuttlewood) oder in Banbury (Palmer) den Stein ins Rollen brachte, war es auch hier wieder ein UFO-Freund des Fantastischen. In dem Fall Randall Jones Pugh, regionaler Untersucher für die BUFORA, der unermütlich sich abstrammpelte um Medienbeachtung zu erzeugen. Am 4.Februar 1977 behaupteten 15 Schulkinder an der Broad Haven Primary School eine unheimlliche UFO-Begegnung gehabt zu haben. Die ´Broad Haven flying saucer´ wurde über Nacht zu einem Medienschlager und dies nicht nur in England, sondern weltweit. Journalisten und TV-Crews rollten an der Küste von Wales massenhaft an und ein cleverer Hotelier im Resort von Milford Haven sprang schnell auf den Zug auf und warb für "flying saucer spotting weekends", um die Neugierigen in die Gegend ziehen und auch Pugh war gleich Feuer und Flamme für die Aktivität. Bald darauf ging es mit den seltsamen Phänomen rund um die Ripperston Fram der Coombs-Familie weiter. Am 20.Mai 1977 berichtete ´The Sun´ unübersehbar auf Seite 1: "Spaceman mystery of the terror triangle!" Der Flap lief und die Medien heizten kräftig nach. Zumindest Hugh Tumbull von der lokalen Wochenzeitung ´Western Telegraph´ versuchte die plötzliche Alien-Hysterie einzudämmen und verwies darauf, dass es in der Gegend Stützpunkte der RAF und des Heeres gab, sowie eine "rocket testing range". Für ihn hatten die Sichtungen und Ereignisse "something military" an sich.

Allein zum Thema ´The Welsh Triangle´ erschienen bis 1979 drei Bücher, aber bis dahin lief auch schon das Interesse der Öffentlichkeit an dieser Geschichte wieder aus - und plötzlich gab es auch keine "Phänomene" mehr in der Gegend. Der Londoner Journalist Clive Harold versuchte zwar zusammen mit dem UFOlogen Peter Paget die Geschichte am Leben zu erhalten, aber es klappte irgendwie nicht. Auch Paget hatte Eigeninteressen: Als Gefolgsmann von Shuttlewood in Warminster hatten er und seine Frau Janet selbst eine "bed and breakfast"-Unterkunft für UFO-Enthusiasten betrieben, aber nach dem erheblichen Rückgang des öffentlichen Interesses, verlor sich auch das Geschäft. Als sie von Pugh hörten, dass da was in West-Wales anläuft, zogen sie sofort um und wurden mit ihrem Business dort aktiv. Pugh selbst schrieb zusammen mit Ted Holliday, einem Schriftsteller aus der Gegend der bereits ein Buch namens "The Dragon and the Disc" geschrieben hatte um UFOs in Zusammenhang mit dem Loch Ness-Monster zu bringen, den Band "The Dyfed Enigma". Seiner Ansicht nach waren die UFOnauten in der Gegend von teuflischen Mächten aus einem Parallel-Universum gesteuert worden. 1980 begann Hilary Evans die Untersuchungen im Welsh-Dreieck und stellte fest, dass viele der sensationellen Behauptungen eine Mischung aus "fiction, fantasy and falsehood" waren, die bisherigen BUFORA-´Untersuchungen´ mit Objektivität gar nichts zu tun hatten und gerade die abenteuerlichsten Geschichten zusätzlich noch "exaggerated and distorted" dahergebracht wurden. Der BUFORA-Regionaluntersucher war selbst zum Geschicnteerzähler geworden, wieder eine Pleite für die BUFORA und noch schlimmer: für die von ihr behaupteten "wissenschaftlichen UFO-Studie" als solche! Es verwunderte ihn auch, das bisher niemand auf das ´offene Geheimnis´ an Ort eingegangen war, wonach zwei Mitglieder des Round Table-Klub Feuerwehrmänner waren und zugaben verantwortlich für die "Spacemans" gewesen zu sein, als sie in zurechtgemachten "silver-lined asbestos suits" aus der Feuerwehrhalle ´ausgeliehen´ die Leute in dieser "monstrous appearance completed by the in-built square helmet and black visor" verschreckten. Bei den Kindern an der Schule verstanden sie es noch und es war ein Heidenspass für sie als sie den Medienberichterstattung dazu verfolgten, aber als dann auch Erachsene auf sie hereinfielen, waren sie selbst erstaunt - und später über ihr Tun nachdenklich geworden.

Tja und dann - dann kam der "CE3K-Effekt", wie es die FSR nannte, zur Ausbreitung. Nach dem Filmstart von "Close Encounters of the Third Kind" ging es in England rund und es fand ein dramatischer Anstieg von gemeldeten UFO-Sichtungen statt und ebenfalls eine Eintrittswelle bei den UFO-Gruppen! Das MoD erhielt 1978 750 UFO-Meldungen, im Jahr zuvor war es gerade mal die Hälfte gewesen - und dies war schon eine Rekordzahl. Dazu muss man aber auch wissen, das die beiden großen nationalen Zeitungen ´Daily Express´ und ´The Sun´ erstmals wieder ganz groß ins Untertassen-Thema eingestiegen waren und ganze Titelseiten dafür hergaben: ´Daily Express´ am 21.Februar 1978 - in einem schmalen linken Vertikalstreifen hieß es unter dem Kopf eines Greys aus dem Film ´Close Encounters of the Third Kind - The most shattering since fiction film ever´ aber den eigentlichen Platz der Titelseite und in ganzer Breite mit Buchstaben, die schier ein Blinder sehen musste hieß es: FLYING SAUCERS GALORE! Die Folge: Der ´Express´ wurde von UFO-Sichtern gestürmt und musste ein "UFO Bureau" einrichten ("we will pass on to experts for study and analysis"), was wieder Folgeschlagzeilen produzierte. Man muss es sich einfach mal vergegenwärtigen: Binnen Tagen sollen 6.000 Leser alleine Briefe eingeschickt haben und das Telefon- und damit das Kommunikationssystem der Zeitung brach zusammen. Das gab es noch nicht einmal in den frühen 50er Jahren bei Ausbruch der ersten pressegesteuerten Saucer-Hype! Inzwischen war Jenny Randles zum BUFORA-´Director of Investigations´ geworden und machte eigentllich das ´Express´-"UFO Bureau" aus. So erkannte sie, welch massive Reaktion der Film auslöste: "...that the massive response demonstrated the amazing impact the film had on society". In Deutschland war dies dagegen bei weitem nicht der Fall, weil es auch keine entsprechende historische Vorgeschichte gab. Der Film war zwar als solcher ein großes Thema und ein Mega-Kino-Erfolg, aber eine UFO-Hysterie blieb aus. In z.B. Italien, ebenso ein Land mit starker ufologischer Kultur, ging es ebenso rund. Randles stellte in direkter Folge ihrer Arbeit für den ´Express´ ein Team der erfahrendsten UFOlogen Englands im neuberufenen UFO-Investigators-Network (UFOIN) zusammen. Die meisten aufgelaufenen UFO-Meldungen waren aber Beobachtungsberichte älteren Datums.

Doch das Level des allgemeinen UFO-Interesses und der eingehenden Sichtungsmeldungen war zur Überraschung aller ´short-lived´. 1979 fand zum August Bank-Feiertag der von BUFORA veranstaltete "First International UFO Congress" im Mount Royal Hotel von London statt, auch weil BUFORA da 1.500 Mitglieder hatte - die höchste Mitgliederzahl die die Vereinigung jemals in ihrer Historie erfuhr. Zwei Jahre später hatte die Gruppe nur noch 550 Mitglieder und in der Öffentlichkeit redete niemand mehr über UFOs. Was aber auch an anderen Dingen lag, die den Menschen weitaus näher sind: Eine große Massenarbeitslosigkeit, Streiks und allgemeine soziale Unzufriedenheit in der Bevölkerung. England stand im Winter 1978-1979 inmitten einer IRA-Terror-Anschlagsserie und die Wirtschaft war durch das industrielle Chaos im "Winter of Discontent" gelähmt. Aber zum Neujahrstag gab es eine dramatische UFO-Schlagzeile, weil es einen UFO-´Flap´ in Europa gegeben hatte. Am 31.Dezember hatten allein in England Hunderte Menschen "a blazing UFO streaking across British skies" bezeugt (an der Wesen war übrigens ein Teil davon abgestürzt und von Geheimdiensten geborgen worden!). Bald stellte es sich aber heraus, dass der sowjetische Satellit Cosmos 749 nur ein feuriges Ende in seiner Phase als Reentry gefunden hatte. Doch dieser Fall wurde schnell von einer weiteren Sensation überrannt: Eine australische Fernsehcrew hatte von einem Frachtflugzeug aus nahe der Ostküste von Neuseeland ein UFO in der Nacht aufnehmen gekonnt! Der Film ging durch die meisten TV-Kanäle der Welt (auch hierzuland in der ARD-´Tagesschau´ wurde er gezeigt) und sorgte wieder für Nervenkitzel, wenn auch ohne weitere Auswirkungen - weil man in diesem Fall sofort Fragen über die mögliche natürliche Natur des Phänomens stellte, was so auch ein Novum war und eher ungewohnt bei früheren UFO-Headlines. Es hatte sich also bis dahin schon einiges ´verschoben´: Die Untertassen-Kontaktler hatten ihren einstigen Status und ihre Bedeutung verloren; jeweils ausbrechende UFO-Hysterien verloren sich immer schneller aus den Augen, aus dem Sinn; echte UFO-Freunde des Fantastischen fassten keinen richtigen Tritt mehr; erste echte UFO-Meldefall-Untersucher kamen auf und wurden dadurch auch zu UFOlogie-Kritikern und UFO-Skeptikern; die ´UFO-Forschung´ bekam plötzlich auch ein neues Bild nach Jahrzehnten intern*; die Medien wurden auch distanzierter dem Thema gegenüber, da sie aus den Enttäuschungen über die nicht-eintretenden ufologischen Versprechungen und Reinfälle der UFOlogen gelernt hatten. Deswegen blieb das Thema auch im Boulevardbereich verhaftet und unterschwellig entwickelte sich das Denken zu jeder neuen UFO-Meldung: "Was war das UFO nun in Wirklichkeit wieder gewesen?"

*= Es gibt da ein weit zurückreichendes grundsätzliches Fundamentalproblem um das Wort (und seinen Inhalt) UFO-FORSCHUNG, weshalb die allgemeinen und speziellen Vorstellungen in Öffentlichkeit und UFOlogie schief angesetzt sind. Die Ansätzte sind einfach unterschiedlich. In der UFOlogie wurde von Anfang an die "UFO-Forschung" so verstanden, festzustellen, woher kommen die >Fliegenden Untertassen<, wer sind ihre Insassen wirklich und wie werden die Spaceships vom anderen Stern angetrieben.** DIES ist das Kerninteresse aller UFOlogen, nichts anderes! DESWEGEN waren einstmals die Botschafter der Aliens, die Kontaktler, von so großer Bedeutung, weil die so nah den Außerirdischen auf der Pelle waren, wie sonst niemand. Erst durch das Aufkommen der Neo-UFOlogie (dazu brauchte es die ganze erste Halbzeit des Phänomens, immerhin 30 Jahre!) änderte sich dies - auch wenn es die allermeisten UFOlogen gar nicht verstehen wollten und sich deswegen auch auf den Kopf stellen. Die neue Art von UFO-Phänomen-Forschung in der Minderheit der UFO-Forschungsmeinde fragte als Forschungsgegenstand erstmals überhaupt: WAS HAT ES MIT DEM UFO-PHÄNOMEN ÜBERHAUPT AUF SICH? Wobei "das UFO-Phänomen" im größeren Rahmen einer kultur-sozilogischen Betrachtung als MYTHOS erfasst wurde, was natürlich den Hardcore-Flying Saucerers gar nicht passte, da sie das Herkommen und Auftreten von außerirdischen Raumschiffen so normal empfinden wie Linienflüge mit der Lufthansa in alle Teile der Welt - die UFO-Beobachtungen sind dabei der äußere Ausdruck und ´Beweis´. Die meisten UFOlogen haben auch unter dem Eindruck einer falschen SF-Alien-UFO-Romantik das Problem zu verstehen, warum ´Glaubenskonvertierte´ die Sache genauer nehmen, als sie selbst - um ihnen dann nachzurufen, sie seinen "Wirklichkeitsfanatiker". Rund um den Globus werden daher UFOlogie-Kritiker und UFO-Skeptiker nicht wirklich verstanden, obwohl sie die wirklichen und echten Betrachter des Themas sind. Auch wenn man sie als Nestbeschmutzer oder gar Verräter "an der guten Sache" sieht - genau diese Sicht auf sie ist total falsch verstanden und gleichzeitig ein Politikum. Es basiert darauf, weil die Freunde des Fantastischen nur das hören wollen, was sie wollen - alles andere ist ´Teufelszeugs´. Auf der Suche nach Sinn in den konservativen ufologischen Positionen und zur rein programmatischen ´Argumentation´ begehen gläubige Menschen eben Fehler beim Denken, Urteilen und Erinnern. Die Bevorzugung positiver Informationen zur Glaubensunterstützung gehört zur Augenscheinvalidität dazu.

**= Im ersten Mai-Drittel 2007 habe ich mal eine entsprechende Umfrage auf UFO-Foren gemacht: "Was ist für euch eigentlich ´UFO-Forschung´?" Dabei kamen solche Antworten zustande, die man aber auch mühsam zusammenklauben musste, da die meisten Leute gar nicht wirklich darauf eingingen: "Sich alle Geheimnisse dieser Welt anzuschauen, und sich selbst die Frage stellen, ob wir, und alles um uns herum, nicht vielleicht Teil eines Ganzen sind. Wobei die ´UFO´-Thematik dabei nur ein kleines Rädchen im System ist." - "Die Frage ist gut. Ich hab mir jetzt so meine Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen: Ich weiß es nicht! Komisch, da interessiert man sich mehr als sein halbes Leben für das Thema und dann kann man sich selber auf diese einfache Frage keine Antwort geben. Was für mich keine UFO-Forschung ist, dass kann ich sagen und da kommt Werner Walter und die CENAP leider mit in die vorderste Front. Ist aber nicht so schlimm, da gibt es auch noch andere! Ich möchte da nur an MUFON-CES denken...aber dieser ´elitäre´ Kreis, der so schweigsam vor sich hinforscht ist auch keine Bereicherung für die UFO-Forschung..." - "Lieber Herr Walter, das was Sie betreiben ist jedenfalls, jedenfalls mM nach, keine UFO Forschung." - "In erster Linie sollte Ufo-Forschung sich mit dem Zusammentragen, Registrieren, Katalogisieren, Klassifizieren, Aussortieren, Recherchieren und Veröffentlichen von Ufo-Meldungen befassen. Sie sollte sich auch mit der theoretischen Forschung nach dem Vorgehen und den Konsequenzen bei einem möglichen Erstkontakt beschäftigen und Projekte hilfreich unterstützen, welche sich der Auffindung extraterrestrischen Lebens verschrieben haben." -"UFO-Forschung wird von UFO-Forschern betrieben die wiederrum versuchen zu beweisen das es UFO´s gibt und was sie sind." - "In der UFO-Forschung wird nachgewiesen was bestimmte UFO´s sind." - "UFO-Forschung sollte nur die UFO-Vorfälle dokumentieren und der Welt vorstellen, nicht aber wie es CENAP unqualifiziert tut noch bewerten. So etwas kann ja nicht Aufgabe der UFO-Forschung sein."

Nur eines blieb wie es schon immer war: UFOlogie bei den Flying Saucerers - und bei den ufologischen Opportunisten mit eigenen Interessen. Wie aus dem Nebel der UFOlogie tauchte wieder Brinsley le Poer Trench auf, der sich ab 1976 Lord Clancarty nennen durfte und einen Sitz im House of Lords eingenommen hatte. Jetzt sah er die Chance das UFO-Thema auf für die Sitzung am 18.Januar 1979 die Agenda zu setzen - und alarmierte schon im Vorfeld dazu die Medien. Der ´Daily Express´ brachte die Sache groß heraus, weswegen die anstehende dreistündige Debatte die selbst von den Lords mit 60 Peers jemals bestbesuchte wurde. Die Besucherränge platzten schier aus den Fugen. Er griff dabei die Idee von Sir Eric Gairy, dem ehemaligen Präsidenten (ein Feudalherrscher) von Grenada auf, der es verstanden hatte, bei der UNO Reklame für eine internationalen UFO-Studie durch die Vereinten Nationen zu machen. Clancarty eröffnete seine Ansprache damit, indem er das MoD fragte, was es über die französische UFO-Projekt wisse. Zur Erinnerung: 1974 hatte der französische Verteidigungminister M.Robert Galley* in einer Radiosendung eine ausführliche Stellungsnahme auch aus persönlicher Sicht zu den OVNIs abgegeben. Er forderte eine "intra-governmental study of UFOs" in England und verlangte vom britischen Minister of Defence, Fred Mulley, genau das selbe zu tun, wie sein französischer Kollege. So entstand die "All-Party House of Lords UFO Study Group", die irregulär mit abnehmenden Interesse und Beachtung tagte. Die ganze Geschichte war also nichts weiter als nur eine kuriose Note am Rande der politischen britischen Geschichte! Und dann gibts es für alle Verschwörungs-Paranoide im Feld noch einen schreckllichen Schock: 2006 zeigte sich in freigegeben MoD-Akten, das sich aufgrund von Trenchs angekündigten Aktivitäten sich der damals für UFOs zuständige Patrick Stevens (ein im Ruhestand befindlicher Soldat, der halbehrenamtlich auf eigenen Wunsch in Whitehall ´aktiv´ war) im MoD seine Kollegen warnte: "Wir sollten dies nicht auf die leichte Schulter nehmen, da Lord Clancarty ein anerkannter Experte von UFOs ist und das MoD keinerlei UFO-Experten hat - aus dem gleichen Grund, weswegen wir keine Experten über Levitation oder Schwarze Magie haben." Stevens empfahl so Zurückhaltung und eine ausweichende, liberale Haltung einzunehmen, damit es nicht zu blöde aussah. Privat sah er die ganze UFO-Story als "claptrap" und als Ergebnis einer "UFO-Industrie" an.

*= Der französische Journalist Jean-Claude Bourret von France-Inter stellte in der Edition Sven Erik Bergh im Jahre 1977 sein Buch >UFO: Spekulationen und Tatsachen< vor. Das Buch sollte dazu dienen, ein öffentliches Forschungsinstitut dazu zu bewegen, Gelder zur Verfügung zu stellen, damit eine ernsthafte Untersuchung des UFO-Phänomens ermöglicht werde - was als Fernziel mit der Gründung vom GEPAN tatsächlich auch gelang. Hier berichtete Bourret über seine mehrteilige Rundfunk-Interview-Serie auf France-Inter von Ende Februar/Anfang März 1974. Eigentlich wirklich berühmt wurde die France-Inter-Rundfunkreihe durch einen Knaller. Erstmals äußerte sich der französische Verteidigungs-Minister betreffs UFOs! Das Interview mit Robert Galley wird als Meilenstein für die französische UFOlogie angesehen und wurde am 21.Februar 1974 um 20:30 h ausgestrahlt (nachdem es am 19.Februar aufgrund eines vierstündigen Gesprächs im Büro des Ministers unter Beisein seines technischen Beraters René Favre aufgezeichnet worden war), tags darauf sorgte es für Schlagzeilen in zahlreichen französischen Blättern. Galley gestand ein sich "nur relativ kurz mit dem Problem beschäftigt zu haben, obwohl es mich seit jeher interessiert hat". Er persönlich wünschte sich gegenüber diesen Erscheinungen eine Haltung großer geistiger Offenheit einzunehmen, gerade auch weil er Poher´s private Aktivitäten kannte. Minister Galley ging davon aus, "dass es hier Dinge gibt, die wir nicht verstehen und die, zumindest zum augenblicklichen Zeitpunkt, weitgehend ungeklärt sind". Er gestand ein, dass man bereits 1954 (Zeitpunkt der großen Welle) unter General de Gaulle im Verteidigungsministerium einen "Sonderdienst für Fliegende Untertassen" einrichtete, deren Aufgabe es sei, Zeugenberichte über diese Erscheinungen unbekannter Flugobjekte zu sammeln und auszuwerten. Gelegentlich (!) rückte man auch auf Anforderung aus, so wie es bezüglich einer "Fliegenden Untertassen-Landung" in Vins geschah, als sich der Bürgermeister des Ortes hinter den einsamen Zeugen des Geschehens stellte und in der Presse nach Amtshilfe rief. So rückten Beamte der Landesverteidigung an, die den Zeugen tüchtig befragten und dann die Spuren ("aufgewühlte Erde und gelb-gewordenes Gras in einem Umkreis von drei Metern") auf den Knien mit Lupen untersuchten, Erd- und Staubproben nahen sowie Steinchen einsammelten. Was dabei herauskam soll angeblich nie bekannt geworden sein. Wie auch immer, diese Abteilung stand unter Regie von Fliegergeneral L.M.Chassin, der auch Oberbefehlshaber der Luftabwehr für Zentraleuropa in der NATO wurde. Darüber wurde aber erst im Herbst 1958 in der Presse berichtet. Hiernach wurden UFO-Meldungen zwar nicht gerade untersucht, aber auf einer Generstabskarte örtlich markiert. Hiervon sah Minister Galley selbst mal 50 Meldungen ein, aber er wußte nichts davon, dass die französische Luftwaffe bisher eingesetzt worden war, um UFOs über französischem Gebiet zu verfolgen. Auch auf das Problem "unerklärbare Radarechos" ging er ein, von denen es immer wieder welche gibt, die "zeitweilig für geheimnisvoll gehalten werden, aber inzwischen als die Auswirkungen von Störungen erklärt werden konnten". Darüber hinaus erklärte der Minister: "Im Vergleich zum Ausland gibt es hier nur relativ wenige Aussagen französischer Militärpiloten zu diesem Thema." Auch verneinte er, dass die französische Regierung wegen UFOs mit anderen internationalen Regierungen oder Einrichtungen in Verbindung getreten ist. Jimmy Guieu, Gründer der französischen UFO-Forschungsgruppe Ouranos, hatte mit seinem Buch "Blackout sur les Soucoupes Volantes" weltweit Einfluss genommen und gewann für seine Gruppe Oberstlt.Martin von der wissenschaftlichen Abteilung der französischen Luftwaffe. Dieser hatte 1956 den Artikel "Alerte dans le Ciel!" in der am Kiosk und Buchhandel ausliegenden gleichnamigen Gruppenzeitschrift Ouranos veröffentlicht und damit einigen Wirbel hervorgerufen, weil Martin zum kleinen Stab der von Chassin begründeten Gruppe gehörte die sich den "Mystérieux Objets Célestes M.O.C." widmete. Guieu hatte übrigens in Frankreich derartigen Erfolg, das er sogar Mitte der 50-er Jahre bei Radio Marseille, Radio Monte Carlo und bei Lausanne-Radio regelmäßiger Studiogast war um über die OVNIs zu berichten. Teilweise waren dies recht wilde Sendungen, worin er über "Untertassen-Basen" im brasilianischen Dschungel sprach oder den Yeti mit den Untertassen in Verbindung brachte. - 1970 stellte das Verteidigungs-Ministerium seine Unterlagen, "sämtliche Unterlagen", der Studiengruppe für Lufterscheinungen (GEPA, eine private Vereinigung von UFO-Forschern, bei der u.a. auch Obert Berton UFO-Fälle untersucht, obwohl er zugesteht, kein Wissenschaftler zu sein und sich "nicht besonders mit diesen Problemen auszukennen") zur Verfügung. Darüber hinaus wurden bis zum aktuellen Zeitpunkt der Sendung auch alle neuen UFO-Eingänge beim Ministerium an diese Gruppe weitergegeben. Der Grund ist einfach, wie Minister Galley aussagte: "Die Luftwaffe betrachtet nämlich bereits seit 1970 die UFOs nicht als mögliche Gefahrenquelle - sie hat also auch keinen Anlaß, diese Erscheinungen wissenschaftlich zu untersuchen." Bereits hier machte er klar, dass dies eine Aufgabe des nationalen Instituts für Raumforschung sei, wo Leute wie Poher sich bereits in ihrer Freizeit mit dem "äußerst interessanten" Thema beschäftigten. Bis dahin aber stand das Ministerium aber nicht nicht in "direktem Kontakt mit ihm". Es sollte also kein großer Schritt mehr sein, bis Claude Poher sein kleines GEPAN-Büro eröffnen sollte, da die notwendige Unterstützung von Galley bereits hier sich abzeichnete. Poher war aufgrund des riesigen Echos auf die Sendereihe nochmals am 1.März 1974 ins Studio geladen worden, da bereits 4.000 Briefe die Redaktion in Paris erreicht und viele Menschen Fragen eingereicht hatten. Hier mußte Poher eingestehen, dass es den Beruf des UFO-Forscher überhaupt nicht gibt, da es kein Ausbildungsberuf ist. Er betonte auch, dass der allgemein verwendete Begriff "Fliegende Untertasse" ihm überhaupt nicht gefalle, da er "absolut unzutreffend ist, lassen Sie uns den Ausdruck ´Fliegende Untertasse´ meiden. Ich möchte, dass die Hörer den Ausdruck UFO gebrauchen..."

Darüber hinaus ging Poher nochmals auf dieses Märchen, "das schon eher als Mythomanie bezeichnet werden muß", der Adamski-Geschichte ein, welcher inzwischen weitere Personen inspirierte derartige UFO-Geschichten in Umlauf zu bringen: "Derzeit überschwemmt gerade ein Sizilianer [Siragussa, der Stichwortgeber des Stigmatisierten Bongiovanni] mehrere Länder Europas, insbesondere die Schweiz mit seinen naiven Geschichten. Ebenfalls in jüngerer Zeit ist ein französischer Journalist [Kontaktler Rael] aus Clermont-Ferrand angeblich an sechs aufeinanderfolgenden Tagen frühmorgens in eine Fliegende Untertasse geklettert. In diesem letzten Fall, in dem ich selber recherchiert habe, bin ich zu dem Schluß gekommen, dass es sich ebenfalls um reine Erfindung handelt." An diesem Abend bedauerte Poher, das es insbesondere in Frankreich keine offizielle Kommission gibt, die sich mit den UFOs beschäftigte und er deswegen "ein großes Problem" sehe. Damit empfahl er sich noch einmal... Poher sah für die Zukunft der UFO-Forscher hier nur eine gangbare Möglichkeit: Die Inbetriebnahme automatischer Meßstationen, die in der Lage sind, objektive Angaben über das Phänomen zu machen. Aber es sollte noch 24 Jahre dauern, bis im August 1998 im norwegischen Hessdalen endlich eine solche Station ihren Dienst aufnahm. - Auch JacquesVallée war auf France -Inter zu Gast, zu jener Zeit war er übrigens Assistent für Informatik an der Universität Stanford, wo er eine UFO-Datenbank einrichtete. Im französischen Rundfunk gestand er ein, nur Informatiker zu sein, aber "kein Physiker. Was mich in all diesen Fällen interessiert, in denen eine Beobachtung von UFOs gemacht wurde, ist die Information, die aus diesem Zusammentreffen gezogen werden kann". Nur der Naturwissenschaftler selbst kann sehen, ob durch diese Vorgänge eine offensichtliche Verletzung physikalischer Gesetze zustande kommen und ob sich hierdurch Veränderungen unserer Vorstellungen über die Struktur des Weltalls aufzeigen werden, äußerte er sich enthusiastisch und voller Erwartungen. Ja, er sprach sogar davon, dass durch das UFO-Problem vielleicht "neue physikalische Theorien" entdeckt würden, "denen zufolge die Beschaffenheit der Zeit viel komplexer wäre, als es unser bisherigen Wissen scheinen läßt". Damit ging er überdeutlich über das Ziel der UFO-Erforschung hinaus und wollte dem UFO-Phänomen mehr entlocken, als es selbst bis heute bieten kann. Noch niemals gab das UFO-Phänomen im physikalischen Rahmen Anlaß zu wirklich revolutionären Entdeckungen, die das physikalische Weltbild auf den Kopf stellten. So gesteht auch Vallée schließlich ein: "Für die Wissenschaftler, die sich mit diesem Problem befassen, wird es sehr schwierig sein, das Echte vom Falschen zu unterscheiden und wirklich ernsthafte Experimente anzustellen." Diese Warnung sollte man wirklich beherzigen!

Das Endkapitel haben Clark/Roberts "To infinity and beyond?" benannt - und beginnen es mit einem interessanten Sinnspruch: "What I bellieve to me true is more real to me than what I am told is the true." Sie greifen hier das Zeitalter der "X-Files" auf, deren Produzenten mit dem Wort "The truth is out there" (welches wohl sofort die meisten UFO-Fans unterschreiben werden) unser Gebiet aufmischten und durcheinanderwirbelten. Sicher, die Suche nach der Wahrheit hinter den Sichtungen von >Fliegenden Untertassen< und den Behauptungen über Begegnungen sowie Kontakten mit Aliens ist schon seit 1947 die Grundmotivation für die meisten UFOlogen gewesen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Aber hinter dem ganzen Thema gibt es einige Wahrheiten, die ziemlich stark persönlichkeits- und motivabhängig sind - und zwar von den jeweiligen Menschen die sich damit auseinandersetzen. Schon nach dem Spielberg-Film wurde das Thema, positiv gesagt, recht "kaleidoskopisch". Spielberg´s Film sorgte alsbald (insbesondere in Amerika) dafür, dass die ufologische Szene im Westen "mutated and multiplied". Das Thema UFOs und UFOlogie veränderte sich zwischen 1947 und 1978 dramatisch, aber ab 1978 gab es immer schnellere Dreher und eigeninteressierte (wilde) Elemente enterten die bereits "confusing subjekt area", um es immer irrer zu machen und die Paranoia zu einem Höhepunkt zu treiben. Genau die Zeit, als die ´neue Version´ der Roswell-Geschichte als Medien-Mythos aufkam und die UFO-Entführungen populär wurden. Hand in Hand ging dies. Die Veröffentlichung von Budd Hopkin´s Buch >Missing Time< 1981 hatte einen "lasting effect on the face of UFOlogy". Der New Yorker Bildhauer "with a penchand for creating powerful sculptures, many deepicting mythological figures with titles such as ´Guardians´" verband UFO-Geschichten mit "supernatural experiences in which the witness reported a period of unexplained amnesia. Hopkins, believing this period of ´missing time´ to be an artefact of a physically real UFO experience". Diese Konzeption breitete sich wie ein Wildfeuer in der ufologischen Gemeinde und darüber hinaus aus. Die esoterische, okkulte und spiritistische Ecke der UFOlogie sprach darauf an, weil die Basiselemente ihr ins Herz gingen. Also wie früher bei den Kontaktlern mir ihren scheinbar überirdischen Behauptungen über den Kontakt mit dem was normalerweise nicht fassbar ist - und von dem nicht wenige Leutchen sich wünschten, dass dies trotzdem physikalisch-reale Erfahrungen sind - ähnlich wie bei Geistern oder Elfen etc pp. Es geht um die Rationalisierung von ´Unheimlichen Begegnungen´. Und in dieser Epoche eben auch auf die Reduzierung dieser auf die so genannten Grauen ("Greys"), die uns erstmals Spielberg in seinem gleichnamigen Monster-Kino-Hit vorführte - und zwar als Idee eines italienischen Designers. Damit hatte er eine neue, glaubhafte Ikonografie von Aliens erschaffen, was auch die Aufgabe gegenüber dem Designer gewesen war. In diesem Rahmen ist es auch ratsam das instruktive Buch von John F.Moffitt, >Picturing Extraterrestrials: Alien Images In Modern Mass Culture"<, herauszuholen - Prometheus Books, Amherbst, New York, 2003.

Externe Links

http://www.jamesoberg.com/folk.html

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