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06.05.2007


    
Dresden: "Blauer Komet" als Unerwartetes Foto-Objekt

Wilde ´UFO-Krieg´-Geschichte aus Amerika/Wenn Freunde der Astronomie komische Dingen sehen und cool darauf reagieren/Der Zwist UFOlogie vers.UFO-Phänomen-Erforschung unter dem ´Corinna-Syndrom´

Jetzt haben wir ihn: Den neuen musikalischen Superstar Deutschlands. Dank RTL gefunden und von Pop-Titan Dieter Bohlen für Sony unter die Fittische genommen: Soul-Stimme Mark Medlock, der für sich schon ein heißer Typ ist und für den auch ich ans Telefon griff. Mark Medlock , mach Deinen Weg!

Am Sonntag, den 29.April 2007, hielt sich der Hamburger Matthias W. in Dresden auf und fotografierte gegen 14 h am südöstlichen Himmel vom Luisenhof aus mehrfach einen Flugzeugkondensstreifen gegen den wunderbaren Himmelshintergrund dieses eher sommerlichen Apriltages. Als er Abends dann seine Fotoausbeute von der Digitalkamera am Rechner begutachtete, fiel ihm ein detail auf, "das ich beim Fotografieren nicht bemerkt hatte. Es scheint sich um ein kometen- oder meteoritenartiges Objekt zu handeln; jedenfalls ist der breite Schweif typisch." Der Zufallsfotograf wollte mehr dazu wissen und reichte das entsprechende Bildmaterial hierzu postalisch ein. Wie die Aufnahme ausweist, liegt der "blaue Komet" direkt auf der fotografischen Achse zur oben befindlichen Sonne und ergibt somit eine Sonnenlichteinspiegelung bzw Linsenreflexion dieser. Deswegen war auch in Natura am Himmel davon nichts zu sehen und erschien nur als ´Artefakt´ auf dem Foto.

"UFO over Lewiston?" fragte sich am 5.Mai 2007 die ´Gaylord Herald Times´ aus Michigan, USA ( http://www.gaylordheraldtimes.com/a... ). Hiernach gab es Beobachtungen von UFOs die in der Mittwochnacht gegen 22:30 h in der Gegend herumgeflogen sein sollen. Unter den Zeugen war Jeff Nickert und seine Mutter Denise, die so etwas noch nie in in ihrem Leben gesehen hatten und daher die Polizei, Camp Grayling, das Fernsehen und die Zeitung alarmierten. Wo man sie aber nicht so richtig ernst nahm. Jeff Nickert beschrieb das was er so gesehen hat, als "electricity floating through the air" oder als "a mass of energy floating through the air". Und immer wieder spaltete sich das Gebilde schnell in "vier oder fünf diamentförmige Lichter mit wechselnden Farben am Himmel" auf - und dann sollen bis zu 20 Jetflugezuge wie aus dem Nichts aufgetaucht sein um diese Erscheinung zum umkreisen. Mike Boguth, Meteorologe vom National Weather Service in Gaylord, sagte aber, dass das Wetter die ganze Zeit über gut war und es wetterbezüglich gar nichts ungewöhnliches am Himmel gab. "Ich weiß nicht, was die Leute gesehen haben", führte Col.Tom Lamie von Camp Grayling aus. Sein Personal habe jedenfalls keinerlei Unternehmungen ausgeführt bei denen irgendwelche Lichter in den Himmel gesetzt worden waren.

Maj.Andrew Roberts von der Grayling Aerial Gunnery Range, eine Weiterführung des Alpena Combat Readiness Training Center bei Waters, wusste da schon besser Bescheid und er erklärte, das zwischen kurz vor 21 h bis 23 h bis zu sieben Kampfjets im Beobachtungsgebiet übten und hierbei auch Flares eingesetzt wurden "that have a heat signature to train for being shot at overseas. One of the primary weapons the enemy uses is shoulder-launched missiles, which seek the heat of the aircraft´s engines. Flare decoys are used so the missile doesn´t hit the aircraft." So etwas schaut schon sehr spektakulär am Tage aus, und in der Dunkelheit muss dies geradezu gespenstisch wirken. Quasi wie aus einer anderen Dimension... Die Nickerts lehnen die Flares-Erkläung ab. Auch wenn sie nicht wissen was sie sahen, "but they were not flares. There was some real bizarre stuff going on, they were incredible beautiful." Master Sgt.Alan VanPate von der Grayling Aerial Gunnery Range stöhend dazu: "Das waren unsere Jets, aber sie bekämpften keine UFOs."

"I spoke with the individual quoted in the article, and my opinion was, politely stated, that the case was not worth following up on." Wie Peter Davenport vom National UFO Reporting Center (NUFORC) auf der <Project 1947-Liste am 5.Mai mitteilte, hatte sich Jeff Nickert auch bei ihm in dieser Sichtungsangelegenheit gemeldet gehabt. Davenport nahm die Sache nicht ganz so ernst, weil der Mann wildeste Ausführungen in abenteuerlicher Art und Weise machte sowie unglaubliche Sachen erzählte, so als wenn eigentlich der ganze Staat dieses Ereignis wie eine Art "UFO-War" mitbekommen müsste.

Zurück nach Old Germany. Beim Astrotreff.de machte am 5.5.07, um 2:39 h, ein User das Thema ´Zwei UFOs? Satelliten???" auf und berichtete ganz frisch: "Vorhin, 2:08 h, hab ich ne Weile den Jupiter mal wieder ´belichtet´ und als meine Speicherkarte voll war, hieß es einpacken. Als ich das Stativ zusammenstecken wolte, fielen mir 2 sehr helle Objekte oberhalb des Jupiters auf. Denk mir, egal, packste Sachen wieder aus. Also Stativ ausgezogen und nen Blick wieder gen Himmel, doch die beiden ´Ufo´s´ fielen mir gleich wieder ins Auge den irgendetwas stimmte nicht. Sterne bewegen sich nicht so schnell und auch nicht in gleicher Richtung bei konstantem Abstand! Nach ein paar Sekunden wurde das Licht dieser Objekte jedoch zunehmend schwächer bis sie endgültig und auch gleichzeitig verschwanden. Was ich ausschließen kann sind: 1. Flugzeuge (kein Blinken der Positionslichter und sie flogen ja auch nicht auf mich zu), 2. Sternschnuppen (kurz danach kam eine im selben Blickfeld jedoch von rechts oben nach links unten und auch rasend schnell). Habe mal so ungefähr die Lage bzw Flugban der Objekte markiert - siehe http://www.mcmods.de/bilder/astro/u... - roter Pfeil = Flugrichtung/beim grünen Strich sind sie endgültig verschwunden). Konnte das sonst jemand beobachten??? Und was könnte das sein??"

Ein User verwies auf einen hilfreichen Link, um der Sache vielleicht näher zu kommen: http://www.astrotreff.de/topic.asp?... (und von da gab´s dann wieder nen weiterführenden Link - http://forum.astronomie.de/phpapps/... - unter dem eine ähnliche Beobachtung mit Aufklärung sich ´verbarg´). Der Melder dazu: "Ja das könnte das Paar der NOSS-Satelliten - (NOSS 3-1A & C) - gewesen sein, so wie ich das sehe. Aber find ich cool: meine ´Ufo´s´ entpupen sich als Navy-Satelliten."

Nachsatz WW: Es ist immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich die Menschen reagieren. Unser Astronomie-Kollege sah da für ihn erstaunliche Erscheinungen am Himmel, die er selbst schon halbwegs als UFOs deklarierte und bekam dazu die Erklärung, dass dies NOSS-Satelliten am Himmel waren. Er fand dies schlichtweg "cool". Im amerikanischen Vorfall - der selbstverständlich noch spektakulärer ausfiel - dagegen wehrte sich das Zeugenpaar gegen die einleuchtende Erklärung des Geschehens, auch weil die Beobachtungsausführung einigermaßen ordentlich auf ufologisches Abenteuer-Niveau getrimmt worden war. Die ufologische Vorbelastung spielt da eindeutig eine große Rolle. Irgendwie erinnert mich dies an eine kleine Diskussion, die zum bemerkenswerten Disput wurde, auf dem Internet-GEP-Forum namens "Mal was zum Nachfragen" Mitte April 2007. Ein GEP-´Kunde´ mit der Einordnung ´Grünschnabel´: "Warum ich das schreibe ist einfach zu erklären. In den letzten 20 oder bald 25 Jahren Ihrer Forschung haben Sie nichts beweisen oder wiederlegen können. Frage, wozu dann das alles? Ich bin gerade mal so alt wie Sie schon forschen, Sie haben genug Kontakte und Möglichkeiten. Sie wissen villeicht nicht viel, Sie wissen aber das es Erscheinungen gibt. Alleine in Ihrem Umfeld im Jahre 1993-98 habe ich Ihnen persönlich Daten und Fakten genannt. Sie meinten Sie hätten nach eingehender Nachforschung nichts herausgefunden. Wissen Sie was mich aufregt, das Menschen wie Sie die in diesem Bereich Einfluss haben und es grundsätzlich verhindern das tatsächliche Dinge kontrolliert an die Menschen gebracht werden. ... Warum weiß ich mehr als sie? Warum habe ich eindeutige Begegnungen und Sie nicht. Warum zeigen sich diese Wesen lieber unbekannten Menschen die unvoreingenommen sind {sic!} und nicht Ihnen. Ich mache mir schon seit Jahren einen Kopf darüber."

Kollege Hans-Werner Peiniger dazu recht diplomatisch: "Unser Ziel ist es nicht irgendetwas zu beweisen oder zu widerlegen. Jede UFO-Beobachtung wird als Einzelfall betrachtet und nach strengen Maßstäben beurteilt. Zu dem Wozu: Die Beschäftigung mit dem UFO-Phänomen ist eine spannende, faszinierende und m. E. sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Die Form, wie ich es heute betreibe, hat sich im Laufe der Jahre so ergeben. Die kritische Einstellung zum Thema ist in dieser Zeit gewachsen und beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und vor allem auf die Erfahrungen, die ich im Rahmen meiner langjährigen Tätigkeit gemacht habe. Die ´Begegnungen´, die Sie erleben, mögen für Sie persönlich ´eindeutig´ sein. Objektiven Gesichtspunkten nach sind sie es meiner Meinung nach aber nicht. Warum sich ´diese Wesen´ lieber unbekannten, unvoreingenommenen Menschen zeigen und beispielsweise nicht einem kritischen UFO-Forscher ist eine gute Frage und müsste Ihnen eigentlich zeigen, dass Sie darüber nachdenken sollten, ob diese ´Erfahrungen´ möglicherweise andere Ursachen haben als reale Eingriffe einer außerirdischen Zivilisation."

Die Reaktion darauf: "Nett gesagt. Zum ersten habe ich keine Probleme mit Drogen, Und ich bin nicht einmal der Einzige. Ich habe auch Erfahrungen mit mehreren Leuten gehabt. Es ist mir auch egal was Sie denken über dieses und jenes. Ich bin einfach nur froh das ich es besser weiß. Schade für Sie, Sie hatten sicherlich vor 30 Jahren mal einen anderen Zugang {sic!}. Denken auch Sie mal nach über sich, eines ist klar, Sie haben nichts bewiesen und ich kleiner ..... weiß es. Ich habe aufgehört die Wahrheit rauszuschreien. Es hat mich belastet weil auch Nahestehende mir nicht geglaubt haben. Es überkommt mich halt manchmal und dann schreibe ich das halt auch an Ihren Kaninchenzüchterverein. Von ihnen hätte ich mehr erwartet!!!!" Peiniger dazu: " >Zum ersten habe ich keine Probleme mit Drogen...< Das hat ja auch von uns sicherlich niemand behauptet. Es mag aber psychologische Vorgänge geben, die wir derzeit nicht genau kennen und/oder beschreiben können und die möglicherweise zu den so genannten Entführungserfahrungen, bzw. Kontakte mit vermeintlichen Außerirdischen führen. Die entsprechende Forschung hat ja erst vor wenigen Jahren begonnen, so dass wir vielleicht im nächsten Jahrzehnt mehr wissen."

Natürlich ist diese Art von ´Begegnung´ ein Standard in der UFOlogie, sobald UFOlogen und UFO-Phänomen-Erforscher miteinander zu tun haben ist es wie mit Feuer und Wasser, Materie und ´Antimaterie´ oder wie bei den diversen islamischen Sekten im Irak es schon immer war. Und das Vorausgehende im GEP-Forum erinnerte mich an einen Vorgang vor bald einem Jahr zur Fußball-WM-Zeit (Mann, ist das jetzt schon wieder solange her?) in einer ufologischen Zelle namens UFO-Forum voller ufologischen ´Waschweibern´ bei Paranews. Dort hatte ich mich gerade eben frisch angemeldet und erlebte, dass ich da schlichtweg auf dem ufologischen Boulevard gelandet war, der in seiner Naivität so gnadenlos sein kann. Die ufologischen Helden der Kreisklasse empfingen mich gleich heftig als deren Spassbremse, als sie sahen, dass sich ein UFOlogie-Kritiker und skeptisch-gewordener UFO-Forscher bei ihnen meldete. Ein Teilnehmer: "Ich persönlich bin zwar immer an Diskussionen interessiert, aber Herr Walter ist hier so überflüssig wie ein Kropf! Hier ist der Manheimer und seine Schergen absolut fehl am Platz. Bye-bye an die WW-Gruppe!" In einem diesem Zusammenhang fiel sogar der Begriff von der "CENAP-Bande, die sich selbst als ´Bürger-Initiative´ bezeichnet - es darauf anlegt und mithilft, durch Herumgereite auf Fakes eine Tatsache, nämlich die Existenz eines UFO-Phänomens, in der Bevölkerung zu verschleiern. Man fragt sich, ob die das vom Staat bezahlt bekommen." Ein anderer: "Dein Posting macht einem nur klar, dass der einzige Grund warum Du Dich noch mit dem UFO-Thema beschäftigst, Dein gestörtes Verhältnis zur Umwelt und Deinen Mitmenschen ist. Für mich bist Du jetzt doch noch zu einem kleinen schäbigen neidischen Zwerg geworden. Verschwinde hier und spring in den Neckar! Das säubert und fördert die Durchblutung, manchmal auch die des Gehirns! Meine Meinung als Mod: Wird Zeit das WW hier die rote Karte kriegt!" Heiliges Kanonenrohr! Da war ich also in einer Art "letzten ufologischen Festung" oder dem "WW-Bootcamp" gelandet, wo es hieß: "Buddy haut den Lukas, alias WW!" Irgendwie störte ich die Kreise in einer Art zauberhaften Heimat, die nur dann auch zauberhaft bleibt, wenn so einer wie ich dort nicht auftaucht. Kann man sich ja schon als Ghetto-Boy fühlen. Also, alles wie altbekannt und wie immer.

Dazu muss man vielleicht auch im großen Rahmen dies wissen: Die Geschichte der Irrlehren setzte fast genau zu der Zeit ein, in der die Popularisierung wissenschaftlicher Erkenntnisse in großem Umfange begann: An der Schwelle des 19.zum 20.Jahrhundert. Die industrielle Revolution und das politische Mündigwerden breiter Volksschichten löste das Bedürfnis aus, an dem Fortschreiten der Wissenschaften, vor allem der Naturwissenschaften und der Technik, nicht nur in Form eines höheren Lebensstandards Anteil zu nehmen, sondern sie auch zu verstehen. Von der Seite der Wissenschaft her betrachtet stand man diesen Bemühungen vor allem in Deutschland, weit weniger in den angelsächsischen Ländern, anfangs etwas skeptisch gegenüber, und die wenigen Akademiker, die sich ernsthaft der Volksbildung widmeten, wurden nicht selten als "Abtrünnige" angesehen. Unsere komplizierte Welt verlangt mehr verantwortlich denkende Menschen als zu irgendeiner Zeit. Das zu erreichen ist aber nur möglich, wenn breite Kreise mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Gegenwart und - was noch wesentlicher ist - mit dem wissenschaftlichen Denken vertraut sind. Allerdings muss die entsprechende ethische Grundlage hinzukommen. Wie heißt es so schön: "Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens..." Und hier setzen die größten Schwierigkeiten ein: Die naturwissenschaftliche Methode beschert uns zwar viele tiefgreifende Erkenntnisse, sie vermittelt aber nicht gleichzeitig den Schlüssel zu einer geistigen Beherrschung dieser Fortschritte. Jeder weiß, dass zwischen den Fortschritten von Wissenschaft und Technik und der ethischen Einstellung des Menschen eine ungeheure Kluft liegt. Die Zukunft der Menschheit hängt davon ab, ob es gelingt, diese Kluft zu schließen. Und Irrlehren jeder Art sind gefährliche Rückschritte in eine Zeit, in der der Mensch noch barbarisch und von mehr schwankenden Gefühlen als von wissenschaftlicher Erkenntnis beherrscht war. Natürlich gibt es noch andere Quellen, aus denen die Weltbildverbesserer ihre Nahrung schöpfen: Viel Eitelkeit, Geltungsbedürfnis, Dummheit und psychische Unebenheiten sind dabei, wenn wir nicht sogar ausdrücklich die Auffüllung der Brieftasche erwähnen wollen. Teilweise mag auch eine Umkehrung des Populisierungs-Gedankens die Ursache sein: Das Hinabsickern wissenschaftlichen Gedankenguts in breite Schichten weckt hier und dort das Bedürfnis, auch "in Wissenschaft zu tun": Wissenschaftliche Denkweise - nicht als Ziel einiger weniger Gelehrter, sondern als Massenbewegung, die allerdings ihre eigene Wege, Irrwege geht. Und diese durch allerlei zusätzliche Fantasieprodukte willkürlich erweitert. Dies wäre eine mehr soziologische Ursache.

Zurück aber zu meinem Ausflug in die genannte ufologische Zelle. So ergab sich eine Krisensituation, aber diese zu provozieren war gar nicht meine Absicht gewesen. Plötzlich stand ich in der ufologisch-politischen Zielerfassung als ablenkendes ´Geisterecho´, dafür aber im Interesse des ´UFO-Landes´ mit seiner UFORIA. Na, so etwas macht doch gleich Stimmung und ist ein psychologisch besonders motivierender "Willkommensgruss" aus dem sauber zu haltenden ufologischem ´Tempel´ und so wusste ich gleich wieder, woran ich mal wieder war - das "Wespennest" war eine weitere ufologische Zelle! Der "neue Realismus" in Sachen UFOs war dort noch nicht angekommen und daher reagierte so mancher User hier in dieser Glaubensgemeinschaft mit seinem "Aufruhr im Herzen" auf mein Erscheinen (einer meinte gleich was ich hier überhaupt wolle und nur da sei um zu provozieren, ein anderer begrüßte mich in der "Höhle des Löwen"), also auch nichts Neues unter der Sonne. Es gehört scheinbar zu den unergründlichen Geheimnissen der ufologischen Kirche, warum man dort als Gläubiger nicht nur den Glauben einfach nur wie eine Meinungsäußerung versteht, sondern als soetwas wie einen lebensnotwendigen Besitz! Der Abwehrkampf gegen mich als den "bösen Geist" der Szene setzte als Triebkraft ein, die Einleitung von Gegenmaßnahmen als das Handeln der Gläubigen begann. Frei nach dem Motto: Macht ihn weg! Es kam mir einmal mehr vor, als wenn hier bei der "Alien-Revolutions-Garde" die Angst vorherrsche, als wenn sinnbildlich ein "Navy Seal"-Einsatzkommando eingedrungen sei, um die Lage auf seine Art mit automatischen Waffen und "man-stop"-Munition zu klären und die UFOlogen erkannten, es gab hier für sie ein Problem. Da hielt schließlich niemand den Ball flach. - Und ich war in der UFOlogen-Welt keineswegs ein Gast unter Freunden, sondern lag unter schwerem Feuer von jenen die sich berufen fühlten, die vorgetäuschte Selbstsicherheit in der Szene zu verteidigen und um alles zu vermeiden, damit man von den "Seals" zwar alles zu hören, nur nicht am Ende das "Klar" von den einzelnen "Kommandokämpfern" bei ´feindlicher´ Übernahme. Da muss niemand befremdet darüber sein, so ist es schon lange lange Zeit im Feld, weil ich mit deutlichen Worten die Probleme auf den Punkt bringe - schließlich bin ich nicht nur UFO-Skeptiker geworden, sondern auch UFOlogie-Kritiker. Und dies in einer Szene in der es ja noch nie soetwas wie revolutionäre Unruhen gab und man alles zum Selbsterhalt tat sowie tut. Und wo der fehlende Abstand zur Sache natÃ?rlich die Entscheidungen eintrübt. Die Kraft des Glaubens bringt die Menschen hier zusammen und diese Kraft verbraucht sich nur schwer. Vielleicht können sie keinen neuen Traum finden und sind damit selbst nicht mehr Herr der Lage?

"Zeit, das sich was dreht!" - Gedanken zum Glauben an sich, kurz eingeschoben: Es ist dem Gläubigen ja gegeben Angst davor zu haben seinen Glauben zu verlieren. Dies geht so weit, das manche Gläubige ufologiekritische Literatur aus Angst nicht lesen, weil dann ihr Glaube für sie selbst nicht mehr zur Diskussion steht. Diese von der ufologischen Kirche induzierte psychologische Sperre ist eines der Grundübel dieser, unserer Szene. Denn nur der ´gesellschaftliche´ Fortschritt wird durch die Kritikfähigkeit jedes Einzelnen begründet. Ist der Gläubige erst einmal fest in der Gemeinschaft integriert, dann wird er mit Schrifttum und Vorträgen überschüttet (was zuerst fremd und lächerlich erscheint, wird somit auch immer mehr zur Normalität), während man damit gleichzeitig für die Entwertung fremden Gedankenguts sorgt. Damit werden die Gläubigen selbst immer mehr zu einem Teil des Spiels. Dazu trägt die Freundlichkeit der Gruppenmitglieder untereinander entscheidend bei, wie man in jeder Sekte sehen kann. Gegenargumente werden in einem inneren Prozess zerstreut. Sprüche wie "Es gibt mehr auf dieser Welt, als sich unsere Schulweisheit träumen lässt!" etc machen zur Glaubensfestigung die Runde. Es ist ein Argument, das Raum schafft für "göttliche Existenzen" und um die ´wissenschaftliche Welt´ als lückenhaft anzusehen und die Frage aufkommen zu lassen, dass deren Experten sich vielleicht geirrt haben. Natürlich haben sie sich geirrt, ist dann die einhellige Antwort - und schon klappt der Kasten Überzeugungssystem für die eigene Richtung wunderbar. Mit Eifer wird dies dann weitergetrieben - mit verhärtetem Herzen, was leicht zu einem Irrweg bis hin zu einem geistigen Tiefgang führen kann und man die rechten Wege nicht mehr sieht, weil man einfach dem ´frechen Skeptiker´ das Maul stopfen muss. Natürlich können die ´Führer´ von Glaubensgemeinschaften mit der Eitelkeit ihrer Anhänger rechnen, denn wenn ein solcher etwas als "richtig" ausgibt und öffentlich in diesem Sozialraum vertritt, dann hat er nur noch nach Argumenten für die entsprechende Lehre zu suchen. Er wird kaum zugeben, dass in seinen "eigenen" Argumenten" Fehler sind. Mit den Argumenten der Kritiker befasst man sich da nur notgedrungen, lieber diffamiert man sie. Frei nach dem Luther´schen Spruch 12:5: "Die Gedanken des Gerechten sind redlich, aber was die Gottlosen planen ist lauter Trug." Die ´Gerechten´ sind in unserem Fall natürlich die UFOlogen und die ´Gottlosen´ die informierten und sachkundigen Kritiker. Man kann auch 2.Timotheus 2:16-18 hier einfügen um in gewissem Sinne aufzuzeigen, worum es zudem geht - nämlich die Angst "von der Wahrheit abgeirrt" zu werden und eine neue Auferstehung zu erfahren: "Halte dich fern von ungeistlichem, losem Geschwätz, denn es führt mehr und mehr zu ungöttlichem Wesen, und ihr Wort frisst um sich wie der Krebs."

Genau dieser ´Krebs´ ist es nämlich, der im Prinzip allen CENAPlern ehemals noch als UFOlogen befiehl, als sie sich mehr und mehr mit der skeptischen UFO-Literatur beschäftigten. Ich sehe dies alles vom Kopf her aufgrund meiner 34-jährigen Erfahrung zunächst einmal völlig entspannt, aber wenn es mir im Detail (dann wenn´s mit den "bleden Ferz" - wie man hier in Mannheim sagt) zu dumm wird, dann haue ich auch schon auf die Pauke und werde deutlicher, um die Leute aus ihrem durchgängigen ´Winterschlaf´ aufzurütteln. Sorry, ich versuchs halt immer noch (aber es ist durchaus drin, dass dies an dieser Stelle vielleicht zum letzten Mal war!). Kollisionsalarm herrschte hier schon vor, ich bin ja schon zu lange dabei, um dies nicht zu sehen. Ich musste ja doch ein "Maddog" gewesen sein, um mich hier nochmals auf soetwas eingelassen zu haben. Aber der ´Gut-Mensch´ und Dickkopf WW wollte es halt noch einmal versuchen, um etwas Vernunft und Nachdenklichkeit in die sanierungsbedürftige UFOlogie mit ihren "ufological warriors" reinzubringen. War aber total der Flop, wie immer. Irgendwann muss man ja mal loslassen und erkennen, wenn man einem Phantom nachjagt. Das filigrane Spiel mit bekennenden UFOlogen ist sowieso nicht mein Ding. Aber ich tue mir dies eh nicht mehr lange an.

Zwischendurch: "Es ist keine Schande nichts zu wissen, aber es ist eine Schande nichts dazulernen zu wollen." - Sokrates; oder: "Ignorance is strenght." - George Orwell in >1984<

Vom Heulen und Zähneklappern in der Glaubensgemeinschaft und von der Macht über ahnungslose Menschen durch die Vorbeter (für die nicht wenige gerne Spalier stehen und bis zum ´Kadavergehorsam´ gehen) - oder: das sichliche gegeneinander Trösten. Hier wurde ein "ufologischer Bürgerkrieg" geschürt und ein exzessives Pflegen von Dämlichkeiten und der Dummheit von mir in der Folge ausgemacht. Und was nicht passt, wird passend gemacht. Ein absurder Zirkus wieder einmal, aber so richtig aus dem Leben. Die ´Dittsches´ ließen grüßen. Werner Walter ist hier eindeutig keineswegs ein Gast unter ufologischen Freunden gewesen. Und genau daraus entsteht ein Sud aus Spekulationen und Gerüchteküche zum ufologischen Glaubens-Selbsterhalt, jenseits von Logik und Vernunft angesiedelt. Dies sind die dortigen Beharrungskräfte. Was hier gelaufen war ist schließlich die Fortsetzung der AllMystery.de-Berichterstattung im CENAP-UFO-Newsflash (NF) Nr.20 gewesen, der genau in diesen Tagen erschien.

Und es gab auch eine Fall-Diskussion, die interessant zu begleiten war. Ein auch aus anderen UFO-Foren bekannter User mit dem Alias-Namen "Les Paul" (was irgendwie an "Hannes la Rue" von MUFON-CES erinnert, genau jene UFO-Vereinigung die er immer ganz gerne hochhält) rühmte sich vor zwei Jahren eine UFO-Aufnahme aus dem Schwarzwald (Marke "unerwartetes Foto-Objekt") bei MUFON-CES, den echten wissenschaftlichen UFO-Forschern also, eingereicht zu haben und die seiner Meinung nach das Material bisher nicht erklären konnten und zudem viele Aufnahmen dieser Art erhalten haben. Ich sah in dem vorgestellten Bild nur eine "Rod"-Erscheinung, was dem Herrn nicht wirklich gefiel und er mich deswegen einlud an den Sichtungsort zu gehen um dann nochmals über "Rods" zu sprechen (?). Ansonsten wunderte er sich nur über die "verkrampften Erklärungsversuche". Wladislaw Raab gleich nachgeschaltet an mich: "Darf ich fragen im Rahmen welcher hochwissenschaftlichen Bildanalyse Du das herausgefunden hast? Es wäre nett wenn Du dich zumindest etwas um sachliche Statements bemühen würdest, sonst belegst Du lediglich, dass Skeptiker letztlich gar keine Ahnung vom Thema haben das sie diskutieren." Ich muss eingestehen, spätestens an diesem Punkt angekommen, die ganze Geschichte hier unter den UFOlogen nicht mehr ernst genommen zu haben. Das wurde ja wie bei Dittsche, z.B. wie hier http://www.clipfish.de/player.php?v... - http://www.clipfish.de/player.php?v... .

Doch dann die überraschende Wende

Ein MUFON-CESler meldete sich unter dem Nickname "Skywatcher" - und genau jener war es auch, der das Schwarzwaldbild bewertet hatte! Und zwar als "Rod", was auch sonst? ´Skywatcher´: "Auch für mich sieht es wie ein ´Rod´ aus, und ´Rods´ sind nichts anderes als Insekten (auch wenn manche immer wieder das Gegenteil behaupten). Was man auf dem Bild sieht, passt am besten zu einem Insekt, das im Nahbereich (vielleicht 0.5-1 m Entfernung) an der Kamera vorbeigeflogen ist. Die ´Rods´ erscheinen nur, wenn man mit längerer Belichtungszeit aufnimmt. Je länger die Belichtungszeit, desto länger die Rods. Das ganze Muster passt exakt zu Insekten: in der Mitte der durch die Bewegung in die Länge gezogene Körper, und drumrum die Flügel, die sich natürlich bewegen, und das bei manchen Insekten auf sehr interessante Art und Weise. Wenn man die Belichtungszeit auf 1/10000 sec verringert, sieht man auf einmal keine Rods mehr, sondern Insekten. Ich habe diese Versuche einige Male wiederholt, und immer das gleiche Ergebnis bekommen. Ich weiss dass manche behaupten sie hätten Rods auch mit kurzen Belichtungszeiten aufgenommen, aber bis zum Beweis des Gegenteils würde ich sagen die waren einfach nur zu blöd um ihre Kamera richtig zu bedienen. Auf jeden Fall sehe ich keinen Anlass, zu glauben Rods wären etwas anderes als Insekten, da sich alle Effekte die man sehen kann so erklären lassen." Der Zufallsfotograf und UFO-Freund des Fantastischen wollte dies nicht glauben und wehrte sich heftig; plötzlich war der Glaube an MUFON-CES dahin: "Ich bin jetzt erlich gesagt erstaunt, dass ich über diesen Weg eine ´Erklärung´ von Mufon-Ces bekomme. Die sogannten Rods sind zwar eine Annahme aber letztendlich keine Gewissheit. Eine eindeutige Definition über diese Insekten wäre hilfreich." Bemerkenswert auch die kleine danach aufkommende "Rod"-Diskussion. Eine Hardcore-UFOlogin, die gerne zu allen möglichen "wissenschaftlichen" UFO-Tagungen seit einem Jahrzehnt rund um den Globus reist, um sich ein "echtes Bild von UFOs durch die Spezialisten auf jenen Veranstaltungen zu machen" (naja, hauptsächlich wenn die Referenten dort der Star People-Szene angehören!), konnte es nicht glauben, dass diese Objekte einfach nur Insekten sind, welche verschmiert und verzerrt aufgenommen wurden - zudem kenne sie keine Insektengattung die "Rods" heißt...und:

"Also, wenn das Insekten sind, heiss ich ab sofort Werner." ´Skywatcher´: "Natürlich sind das Insekten. Man sieht doch deutlich die Flügel, die sich natürlich, je nach Belichtungszeit, mehrfach abbilden. Es kann ja jeder das Experiment selbst machen: Man braucht eine Videokamera mit manuell einstellbarer Belichtungszeit, und sonniges Wetter. Man stellt die Kamera so auf, dass sie in Richtung der Sonne schaut, aber sich selbst im Schatten befindet, also man filmt z.B. an einer Hausdach-Kante vorbei. Wichtig ist, dass es Gegenlicht ist, dann kommen die Rods am besten heraus. Nun filmt man mal mit verschiedenen Belichtungszeiten, von 1/50 sec bis 1/10000 (oder was die Kamera so hergibt). Man wird dabei feststellen, dass die Rods umso länger ausfallen je länger die Belichtungszeit ist. Verringert man die Belichtungszeit, werden sie immer kürzer, bis man irgendwann ihre eigentliche Form erkennt, nämlich die Form von Insekten. Ich frage mich, wieso man überhaupt an dieser Erklärung zweifeln kann. Eindeutiger kann es doch kaum noch sein." Die technischen Erklärungen des MUFON-CES-Vertreters fruchteten nicht und wollten offenkundig auch gar nicht verstanden werden. ´Les Paul´: "Also ehrlich. Deine Analyse in allen Ehren. Aber das ist nicht überzeugend. Ist das, oder war das die Meinung eines ´Wissenschaftlers´ bei der Mufon-CES?" ´Skywatcher´ nochmals, und zwar auch schon stark genervt: "Der ´Aufsatz´ (oder besser gesagt: ´die Aufsätze´) sind nichts weiter als die Flügel, die sich natürlich bewegen, und im Verlauf der Bewegung mal am Körper anliegen, und dann wieder vom Körper abstehen. Der Körper des Insekts ergibt natürlich eine zusammenhängende Wisch-Spur, während die Flügel nur periodisch entlang des Bewegungspfads sichtbar werden. Es passt alles perfekt, wie ´Arsch auf Eimer´. Auch wenn keine Gegenlichtsituation vorliegt, kann man ´Rods´ aufnehmen. Dann werden die Flügel nicht hell, sondern dunkel abgebildet, wie hier auch zu sehen. Es ist alles wirklich so klar und offensichtlich, dass man wirklich keine weit hergeholten Erklärungen bemühen muss. Wir haben auch bei MUFON-CES vor einigen Jahren schon mal über ähnliche Bilder diskutiert und waren uns schnell darüber einig, dass das Insekten sind. Wie gesagt, es kann jeder selbst nachprüfen, wie man es machen muss habe ich ja beschrieben. " Das ´Corinna-Syndrom´. Die halsstarrige UFOlogin, die sich einfach nicht ´Werner´ nennen wollte: "Ich halte Rods nicht für Insekten. Aus..Over." Ende der Diskussion. Alles also wie immer, wenn man sieht, wie die UFO-Freunde des Fantastischen zum einen ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben und zum an deren auch gar nicht machen wollen. Also Bildungsverweigerer sind - und mir gleich vorwerfen die UFO-Forschung zu behindern! Nicht typisch Kölsch, aber typisch UFOlogie. Auch das Verhalten von ´Les Paul´, der ein paar Wochen später schon wieder die Fahne für MUFON-CES schwenkte: "Ich denke den Sichtungszeugen geht es in erster Linie darum, eine mögliche Aufklärung der Sichtung von kompetenten Forschern oder Einrichtungen zu bekommen. In meinem Fall, der die UFO-Thematik seit nunmehr ca.28 Jahre verfolgt und die ´Probanten´ der UFO-Forschung einigermassen einschätzen kann, weiß man welche Ansprechpartner in Frage kommen und welche nicht. Ich hatte die Mufon-Ces mit der Sichtung kontaktiert und sehr gute Erfahrung mit deren Vorgehensweise gemacht."

Wenn wir schon dabei sind. Siehe auch: Rods, "Flatterstab-UFOs" erklärt: http://www.youtube.com/watch?v=vd3x...

Aus Lukas 22:29-34 (Matthäus 19:28): "Und ich will euch das Reich zueignen, wie mir´s mein Vater zugeeignet hat, dass ihr essen und trinken sollt an meinem Tisch in meinem Reich und sitzen auf Thronen... Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du dereinst dich bekehrst, so stärke deine Brüder..."

Mir armer Sünder fällt dagegen nur der Auftritt des Grünen-Abgeordneten J.Fischer im Bundestag ein: "Mit Verlaub gesagt, Herr Bundestagspräsident, Sie sind ein Arschloch!"

Externe Links

http://www.gaylordheraldtimes.com/articles/2007/05/04/news/top_stories/doc463ba7636de02...
http://www.mcmods.de/bilder/astro/ufo.jpg
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=56008
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/showflat.php/Cat/0/Number/508782/Main/508...
http://www.clipfish.de/player.php?videoid=MTMwNzE2fDc4MTcwNw%3D%3D
http://www.clipfish.de/player.php?videoid=MTMwNzE2fDc4MTY5NQ%3D%3D
http://www.youtube.com/watch?v=vd3xE_0WV_M

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