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27.12.2006 |
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Mission COROT gestartet - Weltraumteleskopsonde sucht nach der Zweiten Erde Ein großer Schritt für Europa´s Weltraumerkundung: Wird man ´Aliens´ finden? Astronomische Planetenjäger haben seit bald 12 Jahren schon mehr als 200 Planeten unter fremden Sonnen ausfindig gemacht. Wie Sie wissen wurde 1995 der erste Exoplanet "51 Pegasi b" erkannt. Da und dort wurden inzwischen sogar Planetensysteme unter anderen Sternen entdeckt. Bisher waren dies aber nur ´fette Brocken´ von Jupitergröße ("Hot Jupiters" ist dazu ein Stichwort) und noch größer - zudem in Planetenbahnen um ihre Sonnen, die keine so genannte Biosphäre ermöglichen, also lebensfeindlich sind weil entweder viel zu weit von ihren Zentralgestirnen sind oder auch viel zu nahe daran. Nun konnte am heutigen Mittwoch, den 27.Dezember 2006, die Europäische Weltraum-Agentur (ESA) einen speziellen Planetenfinder namens COROT (= "Convection Rotation and planetary Transits") in den Erdorbit schicken, um von dort aus beste Sicht in das Universum zu erlangen. Damit ist eine weitere vielversprechende Planetensuch-Aktion gestartet. Diese ganz spezielle europäische Raum-Mission mit speziellem Ziel (bevor die NASA mit ihrem ziemlich ähnlich gelagerten KEPPLER-Projekt 2008 starten kann) steht unter Führung der französischen Raumfahrtbehörde CNES - die ja auch einige Jahre lang ein paar Mann abstellte um UFO-Meldungen aus Frankreich im GEPAN-Projekt bzw später SEPRA-Büro zu untersuchen! Wegen Erfolglosigkeit wurde das Projekt aber immer mehr zurückgeschraubt.... COROT startete vom kasachischen Cosmodrome Baikonur an Bord einer Standard-Sojus-Fregat-Rakete aus, die Frankreich auch bezahlte. Beteiligt sind Belgien, Brasilien, Deutschland, Österreich und Spanien. Damit ist die Fahndung nach erdähnlichen Planeten im Kosmos gestartet und sie soll 2 1/2 Jahre - entlang des Finanzierungsrahmens in Sachen Bereitstellung von Bodenstationen zur Kontrolle des Geräts und Auswertung der wissenschaftlichen Daten - dauern.
Man ist nun versucht endlich einmal Planeten auszumachen, die höchstens einige Male so groß wie unser BLAU-GRÜN-WEISSER-PLANET sind - und vielleicht noch in der richtigen Position zu ihrer Sonne, um die Lebensverwirklichungs-Chance zu erfahren. Also: Auch WENN die Sonde COROT einen passenden Planeten erwischt, bedeutet dies nicht automatisch, das dort auch ein lebenswerter Planet tatsächlich gefunden wurde - und das sich dann dort auch Leben - in welcher Form oder Art auch immer - einst entwickelte! Es ist gut wahrscheinlich, dass es Planeten unter fernen Sonnen geben wird die die "Erde-Sonne-Position" haben, was aber nicht sofort und automatisch bedeutet, dass damit die notwendige Biosphäre entstanden ist... - da gehört ja wahrhaft umweltlich noch viel mehr dazu (jeder Lottospieler weiß dies ganz genau, ein echter Lottoschein vorschriftsgemäß ausgefüllt und zeitgerecht eingereicht bedeutet noch langen keinen Sechser und weitaus eher eine totale Niete!). Leider, und damit verbunden ist das Hauptproblem. Die Schöpfung des Lebens in Sachen ´Bio-Chemie´ überhaupt. Dazu gibt es den Forschungsbereich der Astro- bzw Exobiologie. Wobei seit jeher die BIOLOGEN skeptischer sind als die Astrophysiker, welche da aus Eigeninteressen etwas leichtfüßiger damit umgehen. Leben ist nämlich gar nicht so einfach, aber wenn es mal in Gang gekommen ist, dann sucht es überall seine Nischen - wie wir von unserem Planeten her wissen (verrückter Weise durch eben jene Forscher, die sich fragen wie außerirdisches Leben entstehen und überleben bzw überhaupt unter welchen Bedingungen leben kann!).
Doch der Astro-Job der bereits 1996 erstmals als Raumforschungsprojekt vorgeschlagenen und 2000 grünes Licht bekommenden COROT-Mission ist doppelt ausgelegt. Das neue ´Weltraumteleskop´ wird gleichsam das Innenleben von Sternen erforschen, wie es nie zuvor möglich war. Was hinter dem Kürzel COROT steht haben Sie ja schon erfahren, aber was ist darunter konkret zu verstehen? Die ESA hat es erklärt: >Diese Bezeichnung beschreibt die wissenschaftlichen Ziele der Mission. Die Wörter ?Konvektion" und ?Rotation" beziehen sich auf die Fähigkeit des Satelliten, mithilfe der Untersuchung der akustischen Wellen auf der Oberfläche von Sternen (einer Technik, die unter dem Namen ?Asteroseismologie" bekannt ist) deren Innenstruktur zu erforschen. ?Transit" verweist auf eine Methode, mit der die Präsenz eines um einen Stern kreisenden Planeten dadurch abgeleitet werden kann, dass das Sternenlicht durch den vorbeiziehenden Planeten verdunkelt wird. Zur Erfüllung seiner Missionsziele wird COROT mit seinem 30-cm-Teleskop auf seiner Reise ca. 120.000 Sterne beobachten.<
COROT bei der ESA: http://www.esa.int/SPECIALS/COROT
Siehe aber auch: http://www.dlr.de/de/desktopdefault...
Nachsatz WW (dem "Unerbittlichen" aus der UFOlogie mit seinem UFO-Phänomen-Nachforschungs-"A-Team" namens CENAP): Natürlich wird COROT keine Außerirdischen selbst entdecken können. Aber der Nachweis von einem erdähnlichen Planeten irgendwo im Weltraum unter ferner Sonne wäre wahrscheinlich schon ein sehr großer und erfolgreicher Schritt in diese Richtung! Einfach auch deswegen, weil dadurch die wissenschaftliche Motivation sich entzünden würde, um noch besseres Gerät so bald wie möglich für die Suche nach "E.T." einzusetzen. Damit treten wir dem realen Weltraum ein Stück näher, so oder so. Verrückt an dieser wissenschaftlichen Mission ist für alle UFOlogen ein Punkt: COROT kostet wohl weitaus mehr, als alle 60 Jahre UFO-"Forschungen" auf offizieller und privater Basis rund um den Globus voraus. Da muss sich jeder "Alien-Freund des Phantastischen" auch einmal ganz nüchtern und ohne Aufgeregtheit zu seinem Hobby Gedanken um die Wertigkeit des UFO-Phänomens hinsichtlich des wissenschaftlichen Stellenwerts machen. Ich persönlich bin ja selbst von meinen UFO-Meldungsnachforschungen frustriert und habe es längst aufgegeben in >Fliegenden Untertassen< echte "Raumschiffe der Fremden aus dem All" zu sehen. Was aber keineswegs meine Begeisterung für die Idee von "Leben im Kosmos" einschränkt! Wohl auch deswegen, weil ich als Amateurastronom und SF-Liebhaber eh auf einer solchen Welle als Kind des Weltraumzeitalters schwimme. Ich gehe sogar davon aus, dass die Planetenjäger eher erfolgreich sein werden, als das die Kosmoshorcher vom SETI-Projekt einen intelligenten Pieps aus dem All wahrnehmen. Einfach aus dem Grund, weil ein solches Signal aus unserer Milchstrassen-Galaxis eigentlich schon empfangen worden sein sollte, wenn die Funkwellen alter Alien-Zivilisationen schon seit langer Zeit kreuz und quer durchs All schwirren. Doch die "kosmischen Weltempfänger" haben noch nichts davon mitbekommen. Was m.E. nach ein eher schlechtes Zeichen ist! Unsere Galaxis kann also nicht so "übervölkert" von fremden Zivilisationen sein, die zumindest hochtechnisch entwickelt sind (oder einst waren), um schon Funksignale auf elektromagnetischer Basis einzusetzen.
Externe Linkshttp://www.esa.int/SPECIALS/COROThttp://www.dlr.de/de/desktopdefault.aspx/tabid-1/86_read-6655/ |
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