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09.09.2006


    
Keine April-Scherze 2006 in Sachen UFOs

Weitere Neuigkeiten zur allgemeinen Beachtung...

Die Mystik der Sonnenfinsternis - Zufälle der Geschichte

So die Headline einer interessanten Meldung vom 29.März 06 der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti aus Moskau:

>Am Mittwoch, dem 29.März, erwartet die Erdbewohner eines der effektvollsten Naturschauspiele - eine Sonnenfinsternis. In diesem Jahr haben die Bewohner der südlichen Gefilde das Glückslos gezogen. Mit ihnen können viele Touristen als Zugabe zu "All inclusive" die einzigartige und seltene Dienstleistung genießen. Die Finsternis nimmt um 8.36 Uhr nach Greenwich ihren Anfang, wenn sich der Schatten des Monds in der Gegend von Brasilien auf die Erde legt. Dort werden die Leute für etwa 1:53 Minuten eine volle Sonnenfinsternis erleben. Mit einer Geschwindigkeit von 9 Kilometer pro Stunde wandert der Schatten dann über den Atlantischen Ozean zur Küste Afrikas, wo der Mond die Sonne um 9.08 Uhr verdunkeln wird. Weiter geht es nach Libyen und Ägypten, wo das Spektakel um 10.40 Uhr zu sehen sein wird. Über die Inseln Kreta und Zypern hinwegziehend, erreicht der Mondschatten dann die türkische Küste. In Antalya, dem beliebten Touristenmagneten in der Türkei, wird die Sonne für 3:36 Minuten vollständig hinter dem Mond verschwinden. Seinen Abschluss findet die prachtvolle Inszenierung der Natur um 11.48 Uhr nach Greenwich, wenn der Mondschatten die Grenze der Nordmongolei erreicht haben wird. Die Entfernung von 14.500 Kilometer also wird der Mondschatten binnen 3:12 Stunden hinter sich bringen, so sagen die Insider.

Noch streiten die Gemüter, wo die Sonnenfinsternis am Besten zu sehen sein wird. Astrologen und Meteorologen behaupten indes jedoch, dass jeder, der eine Sonnenfinsternis sah, sehr viel Glück hatte. Denn nicht immer erweist man sich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Schließlich kann einem auch noch das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung machen. Ein trüber Tag und dichte Wolken am Himmel können den besten Platz für die Sonnenbeobachtung vermiesen. Der März ist auf der nördlichen Halbkugel nun einmal nicht der klarste und beständigste Monat. Seine Wanderung über das Territorium Russlands beginnt der Mondschatten in den Bergen des Kaukasus. Nur kurz zuvor, bevor er uns erreicht, fällt er auf Georgien, oder genauer noch, auf Abchasien. Von dort aus geht es weiter gen Russland, wo er den berühmten Skikurort Dombai und die umliegenden Ortschaften verdunkeln wird. Dann erreicht er für 1:23 Minuten Karatschajewsk. Fast gleichzeitig verschwindet die Sonne in Kislowodsk, Jessentuki und Mineralnyje Wody, wo die volle Phase der Sonnenfinsternis etwas mehr als 2 Minuten andauern wird. Der bekannte Gebirgskurort Baksan, praktisch im Zentrum des Geschehens, erlebt das Schauspiel für 3:17 Minuten. Die Urlauber an den Hängen des Elbrus werden das fantastische Bild der Finsternis von den Massivhöhen umringt verfolgen können, vorausgesetzt das unbeständige Wetter spielt auch mit.

Eigentlich bietet die Naturerscheinung der Sonnenfinsternis schon lange kaum noch etwas Mystisches oder Geheimnisvolles. Fachleute haben schon vor etlicher Zeit begriffen, wie der Gang der Sonnenfinsternis vorausbestimmt werden kann. Doch die sagenhafte Schönheit des mehr als erstaunlichen Vorgangs verblasst in den Augen der Betrachter dennoch nicht. Die Finsternis beginnt am rechten Rand der Sonne. Wenn sich der Mond dann vollends vor die Sonne schiebt, macht sich ein Halbdunkel breit, ähnlich wie in Novembertagen. Am verdunkelten Himmel erscheinen die klarsten Sterne und Planeten. In diesem Augenblick umgibt die Sonne ein strahlender, perlenfarbiger Glanz, die Sonnenkorona, welche die äußersten Schichten der Sonnenatmosphäre darstellt. Wegen ihres geringen Kontrasts im Vergleich mit der Helligkeit des Tageshimmels ist sie aber außerhalb der Finsternis nicht sichtbar. Jahr für Jahr verändert die Korona ihr Aussehen in Abhängigkeit von der Sonnenintensität. Über den gesamten Horizont hinweg erstrahlt ein Feuerschein, ausgehend von den benachbarten Zonen, wo die Sonne nur teilweise verdeckt wird. Eine gewisse Mystik erwächst auch daraus, dass der Mond im Vergleich zur Sonne nur ein Bruchteil von der Erde entfernt und viel kleiner als die Sonne ist. Wäre der Mond etwas weiter entfernt oder etwas kleiner, würden die Erdbewohner das pracht- und geheimnisvolle Spektakel nie zu sehen bekommen.

Natürlich, Viele wollen sich das Erlebnis nicht entgehen lassen. So lassen es sich die arabischen und libanesischen Satellitenfernsehstationen auch nicht nehmen, die Sonnenfinsternis am 29. März aus dem Libanon direkt zu übertragen, und zwar vom Dach eines der Wolkenkratzer im Zentrum von Beirut. Ohne Zweifel ruft ein solch einmaliges Naturschauspiel bei den Menschen ein ganz urwüchsiges Interesse hervor. Es ist zur Genüge bekannt, dass Sonnenfinsternisse schon von den ältesten Zivilisationen geschildert worden sind. Schließlich bleibt zu bemerken, dass die Sonnenfinsternis sich traditionell auf die eine oder andere Weise auf das Leben der Menschen auswirkt. Recht häufig verhalf das Ereignis den Forschern der Gegenwart zu Erkenntnissen über wichtige Geschichtsdaten oder mitunter über uralte Systeme von Zeitrechnungen. Oft diente die Finsternis als wichtiges Merkmal in der Kette historischer Ereignisse. So setzte die vom griechischen Philosophen, Astronomen und Mathematiker Thales von Milet vorausgesagte Sonnenfinsternis im Jahre 585 vor unserer Zeit dem sechsjährigen Krieg zwischen den Lydern unter König Alyattes und den Medern unter Kyaxares II. um die Vorherrschaft in Kleinasien ein Ende. Die Kontrahenten sahen in dem abrupten Naturereignis ein Zeichen Gottes und schlossen Frieden, nachdem sie sich auf die Grenzziehung am Fluss Halys geeinigt hatten.

Wissenschaftler und Astrologen vermerken eine Reihe der wichtigsten historischen Ereignisse, die im Leben der Gegenwart ihre Spuren hinterlassen haben. In erster Linie ist das die Finsternis, die die Geburt von Jesus Christus begleitete. Nach dem Neuen Testament ging dem Tod von Jesus auch ein Wunder voraus, denen sich die Evangelisten jeder auf seine Weise widmeten. Die Sonnenfinsternis brachte der Welt nicht nur die Nachricht über den Retter, sondern überragte auch sein blutiges Ende. Zutreffend überliefert wurde, dass das "Igorlied" der Feder eines bis dato unbekannten Autoren zu verdanken ist, der sie unter dem unmittelbaren Eindruck der Sonnenfinsternis vom 1. März 1185 zu Papier gebracht hat, kurz vor dem Feldzug von Fürst Igor gegen die Polowzer. In der Chronik des Ipatjewski-Klosters heißt es, Igors Heerscharen hätten sich in der Gegend des Don gesammelt und schickten sich schon an, ihn zu überqueren, als der Fürst gen Himmel sah und die partiell verdeckte Sonne erblickte. Trotz der Warnungen seiner Umgebung, das sei ein übles Zeichen, setzte er den Feldzug fort, der ihm Niederlage und Gefangenschaft einbrachte. Dank einer Sonnenfinsternis erschien auch ein Staat auf der Weltkarte, der heute eine mehr als gewichtige Rolle spielt: die USA. Am 1. März 1504 rief Kolumbus gegen Abend die Indianerhäuptlinge zusammen und schüchterte sie ein, er würde den Mond vom Himmel entwenden, woraufhin die Indianer sterben müssten. Abends ging der Vollmond auf, doch schon bald legte sich ein roter Schleier über ihn. Die Eingeborenen ergriff eine unermessliche Angst, und sie eilten mit Nahrungsmitteln und Treueschwüren herbei, den fremden Weißen beschwörend, er möge ihnen den Mond zurück geben, was Kolumbus dann auch kurz darauf tat.

Auch in Russland hinterließ eine Sonnenfinsternis Spuren. Karl Marx wurde am 5. Mai 1818 in der Stadt Trier geboren, und zwar an einem Tag der Sonnenfinsternis. In Deutschland war sie nicht wahrzunehmen, dafür aber wurde sie in Russland beobachtet, besonders gut in Sankt Petersburg. In Russland war es denn auch, wo Marx` revolutionäre Ideen in der Praxis überprüft wurden. Sankt Petersburg wurde die Heimstätte dreier Revolutionen. Die Sonnenfinsternis im Sommer 1945 brachte die Siegesparade am 24. Juni, außerdem fand der erste Atombombenversuch in der Geschichte der Menschheit statt, den die USA am 16. Juni unternahmen. Prinzessin Diana kam am 31. August 1997 tragisch ums Leben, genau einen Tag vor einer Sonnenfinsternis. Mutter Theresa sagte, als sie davon erfuhr: "Ich verstehe nicht immer Gottes Wege. Vermutlich bedeutet der tragische Verlust viel mehr, als wir erahnen können". Bis heute wird der Sonnenfinsternis etwas Mystisches zugesprochen. In der kleinen türkischen Stadt Niksar, 400 Kilometer von der Hauptstadt, verbreiten sich panische Gerüchte über ein bevorstehendes Erdbeben. Die Bevölkerung stellt in Straßen und Parks Zelte auf, denn sie sind überzeugt, dass der Stadt nach der Sonnenfinsternis am 29. März die Vernichtung durch Erdstöße droht. Nicht auf wissenschaftlichen Prognosen beruht das Gerücht, sondern darauf, dass die Stadt vor sieben Jahren bei einem Erdbeben nach der damaligen Sonnenfinsternis 17 000 Tote zu beklagen hatte. Die Zahl der mit Fernsehern ausgestatteten Zelte wächst von Tag zu Tag. Die Leute glauben schon lange nicht mehr an Gottes Gnade und sind bestrebt, das Leben in vollen Zügen zu genießen, und zwar auch die unvergesslichen Eindrücke, die am Mittwoch die bevorstehende Sonnenfinsternis für sie bereit hält.<

Was ist morgens um 6 h am Himmel Süd-Ost?

So war die Frage eines Teilnehmers des Astrotreff.de am 7.April 06: "Ich sehe schon seit einigen Monaten morgens um ca. 5:45 Uhr/6.00 Uhr in süd-östlicher Richung (eher mehr östlich) einen hellen Punkt am Himmel. Dieser bewegt sich nicht wirklich. Kann mir jemand sagen, was das ist? Meine Location: Vellberg, das ist in der Nähe von Schwäbisch Hall (zwischen Stuttgart und Nürnberg). Genauere Angaben kann ich momentan leider nicht machen." Ein Nutzer daraufhin: "Nach meiner Ansicht ist das die Venus. Es ist auch nichts anderes in dieser Nähe was einem sonst so ins Auge stechen könnte." Wieder einmal ein Musterbeispiel dafür, wie sich selbst astronomischinteressierte Personen irritieren lassen können.

Objekt in der Atmosphäre zerbrochen, ca 20:19 h

So die Meldung bei Astronomie.de von einem Beobachter am 8.April 2006. Hier der Bericht: "Um ca 20.19 habe ich den Mond aus Frankfurt a. M. mit dem 20 x 100mm Miyauchi beobachtet, mit dem blauen Himmelshintergrund, ist ja auch ein schöner Anblick. Als ich einpacken wollte, fiel mir ein heller Punkt ca. 10 Grad nordöstlich auf. Ich dachte, nun, Jupiter heute so nahe am Mond, gestern war doch weit und breit nichts, und stellte den Punkt ein, konnte ihn aber nicht völlig scharf stellen, da war ein leichter Schweif sichtbar. Einige Sekunden später teile sich der Punkt in insgesamt 12 Teile, davon eines sehr hell, das am schnellsten war. Die 12 Teile verstreuten sich recht schnell über das 2,5 Grad Gesichtsfeld, überholten sich teilweise, verließen es teilweise und konnten von mir über eine Strecke von ca 30 Grad verfolgt werden, ca 8-10 Minuten lang, bevor sie nach und nach erloschen." Ein Nutzer des Forums daraufhin ohne großes Überlegen: "Dies hört sich nach einem Raketenstart an. Wobei sich die Treibstofftanks gelöst haben." Wo soll in Old Germany ein solcher Raketenstart stattgefunden haben? Viel eher klang die ganze Erfahrung als das Zerplatzen eines Wetterballons mit seinen niedergehenden Fetzen und der Meßsonden-Last.

Merkwürdiger Stern

So war am 8.April 06 die Meldung eines Teilnehmers bei Astroinfo.de: "Ich mache seit einigen Tagen immer und immer wieder die gleiche Entdeckung. Ein stark blinkender Stern am Himmel oder auch eine Art flimmern, so könnte man es beschreiben. Es beginnt gegen 21 Uhr, der Stern wandert dann langsam aber stetig weiter und verschwindet dann wieder zwischen 22 und 23 Uhr. Jeden Abend, seit etwa 1 Woche, beobachte ich das nun und der Stern taucht immer wieder an der Stelle auf... Was ist das? Und hat sonst noch jemand diese Entdeckung gemacht?" Ich stieg darauf ein und gab zunächst kund, das ohne Detailangaben die Frage wenig sinnvoll ist. So bat ich um genau jene. Erst zwei Wochen später kamen spärliche Antworten dazu: Die Erscheinung bewegt sich nach wie vor sichtbar (!) in südöstlicher Richtung von Bad König/Fürstengrund im Odenwald aus, inzwischen weiter nach Süden verrückt. Offenkundig der Planet Jupiter wie ein Teilnehmer stark vermutete, welcher in Horizontnähe vor sich ´hinflimmerte´. Was aber einen Haken hatte: Jupiter stieg am Himmel auf und verschwand nicht einfach so bis 23 h und "flimmert" da auch nicht mehr. Da der Melder zwei Wochen lang sich nicht mehr meldete, war dies schon eine aussichtlose Sache, wenn auch ein astronomisches Objekt auf der Hand lag. In der selben Zeit beobachtete ich dagegen tatsächlich zur genannten Uhrzeit am südwestlichen Himmel zum Horizont absteigend einen (inzwischen) kleinen Stern, der dafür aber wirklich heftig blinkte/flimmerte und deswegen im Rund des Sternenhimmels für mich in Mannheim am auffälligsten war: Sirius heißt er. Schließlich meldete sich der Erstmelder wieder am Abend des 22.April (21:29 h) und gab an, dass das Objekt inzwischen nun fast im Süden sei und er es augenblicklich vom 2.Stock seines Hauses aus sehe wie es langsam zum Horizont hin entschwand. Ich hatte gerade das Glück in auf Astroinfo.de gleich darauf zu ´erwischen´ und reagierte um 21:44 h mit der Bitte mich sofort anzurufen, um die Position näher bestimmen zu können, weil ich selbst zu genau dieser Zeit nur den Sirius fast im Westen sehen konnte, ebenso von der 2.Etage aus. Leider gab es danach keinerlei Reaktionen mehr...

Inzwischen brach der Frühling in Deutschland wirklich mit Schönwetter durch, was Folgen auch wegen der angebrochenen ´Sommerzeit´ zeigte:

Foto

So war der Betreff einer eMail von Geert M. aus Rhauderfehn vom 15.April 06 nebst Fotoanhang (4 MB) an mich (sowie die GEP in Lüdenscheid). Begleitet wurde dies dann noch von einer Ausschnittsvergrößerung zum eigentlichen Lichtobjekt - eine schöne weiße Walze mit farbigen Lichtern in rot und grün. Brandaktuell hatte er folgende Erfahrung zu melden: "Am 15.04.06 gegen 04.15 Uhr habe ich folgendes Foto mit einer Pentax Optio S55, Einstellung P, gemacht. Das Foto habe ich aus dem offenen Badezimmerfenster gemacht, unser Grundstück hat die Adresse Rajen 245, 26817 Rhauderfehn. (1) Ich bin nachts aufgewacht und habe mir die fast Vollmondhelle-Mondnacht angeguckt. Ich habe dann einfach versucht einige Fotos zu machen. Mit der Belichtungszeit kenne ich mich nicht aus. Ungewöhnlich lange habe ich nicht gewartet. Da ich mich aber nicht mit Belichtung auskenne habe ich einfach auf den Auslöser gedrückt. Dieses Foto war das erste was ich gemacht habe. Ich habe es einfach ausprobiert weil es aufgrund des Vollmonds so hell war. Optisch beobachtet habe ich den hellen Streifen nicht. Ich habe mich nur bei Ansicht des Bildes bei der Digitalkamera gefragt, was das denn für ein heller Streifen ist. Nachdem ich diesen Streifen vergrößert habe, habe ich mich entschieden, Sie über dieses Foto in Kenntnis zu setzen. Über eine kurze Rückmeldung, ob Sie eine Erklärung dafür haben wäre ich dankbar. Kann das ein technisches Problem der Kamera sein? Ich habe mehrere Bilder noch unmittelbar danach gemacht. Auf keinem ist ein Streifen zu sehen."

(1) = Zur Orientierung: Südwestlich von Rhauderfehn liegt Papenburg. Nordwestlich liegt Leer. Direkt im Süden blickt man in Richtung Hümmling.

Das Bild selbst war einigermaßen stimmungsvoll gehalten, wenn auch eindeutig aufgrund des Monds überbelichtet/überstrahlt. Das Objektiv der Kamera offensichtlich etwas länger geöffnet. Zu sehen ist eine ´Nachtszene´ wo der Mond durch ein paar Äste eines Baumes am Himmel zu sehen ist. Darunter ein gerade noch erkennbares Haus, welches ebenso in der Dunkelheit sich am Boden befindet. Links unterhalb abgesetzt ist dann ein ´dünner Strich´ horizontal verlaufend auszumachen. Bald bekam ich auch noch eine Tageslichtaufnahme von der Gegend. Eine dort befindliche Lichtquelle an irgendeiner Gebäudestruktur ließ sich so ausschließen. Anzunehmen war, dass die fragliche Erscheinung auf die Strichspur eines Flugzeugs in weiterer Ferne zurückgehen mag. Jener ´Streifen´ besaß, wie bereits erwähnt, auch farbliche ´Lichtausbrüche´ entlang der Spur. M.E. nach in Hinweis auf ein regelmäßiges Aufblinken eines Lichtes oder besser mehrerer Lichter. Was typisch für ein Flugzeug wäre. Ein technisches Problem (wohl mit dem Digitalchip) mit der Kamera fürchtete ja der Berichterstatter, was ich aber so nicht glauben konnte, da ja mehrere Bilder zum selben Aufnahmemotiv gleichsam gemacht wurden und nur eines den ´Streifen´ zeigte. Ein Chipdefekt müsste sich unter diesen Bedingungen zu wiederholen. Bei Tageslichtaufnahmen könnte er wohl untergehen und nicht ins Gewicht fallen, aber so? So fragte ich mal lieber nach, ob es imnäheren oder weiteren Sichtgebiet Flughäfen/Flugplätze gab.

Am 18.April 06 unterrichtete mich M. dann davon, auch die Hamburger Sternwarte bezüglich der einen Aufnahme kontaktiert zu haben und von dort eine Stellungsnahme erbat. Dr.Rainer Wichmann antwortete M. so: "Lichtreflex in der Optik, Einschlag eines sog. kosmischen Teilchens im CCD, oder Defekt im CCD. Die exakte lineare Struktur lässt eher auf letzteres schliessen; solche Defekte sind völlig normal, und bei gut belichteten Bildern in der Regel nicht sichtbar." Hier wurde also auf ein technisches Problem an der Digitalkamera getippt. Zudem erfuhr ich betreffs Flugplätzen: "In südlicher Richtung (ca.120 Kilometer) gibt es den mir nächsten bekannten Flughafen in Münster. In Leer-Nüttermoor (N-NW) (ca. 17 Kilometer) gibt es einen kleinen Flughafen. Außerdem gibt es in südlicher Richtung den Bombenabwurfplatz Nordhorn-Range (ca.75 Kilometer). Der Blick aus unserem Badezimmerfenster ist in südlicher Richtung." Also direkt Richtung Flughafen Münster auf verlängerter Linie.

Comète ou OVNI à Errachidia ?

Erst am 25.April 06 kam über die EuroUFO-Liste die Mitteilung, das um 21:15 h des 15.April 06 über dem südlichen Spanien sowie Marokko eine außergewöhnliche Himmelsphänomen-Erscheinung für Wirbel sorgte und man rätselte, ob es sich hierbei um einen Kometen oder ein UFO handelte. Inzwischen war aber klar geworden, dass der Verursacher was ganz anderes und ganz irdisch war: der Reeentry eines russischen Satelliten, der ´Sich 1M´, nach http://www.reentrynews.com/2004052a... . Obwohl der Reentry eigentlich auch Südfrankreich erfasst haben sollte, gab es aber von dort keine Beobachtungsberichte, was verblüffend ist, aber andererseits gibt es überall mal wieder prächtige Feuerkugel-Sichtungen von Meteoren die keine große Beachtung finden. Die All-Sky-CCD-Kamera des Observatorium de La Mayora auf Malaga (Teil des spanischen Feuerkugelnetzwerkes) konnte sogar die beeindruckende Erscheinung auf einem b&w-Foto festhalten: http://www.spmn.uji.es/ESP/noveda64... .

Hilfe, ich sehe eine Art "Kugel"...

So der Betreff am 20.April 06 beim Astrotreff.de, wo ein Senior-Teilnehmer um 20:41 h live ´durchgab´: "...mit einer Art Seil daran und einem kleinen Mond (?) der sich unglaublich schnell darum dreht! Steht hoch oben eher gegen Süden! Tut mir leid, dass ich nicht mehr dazu sagen kann. Bin ganz aufgeregt! Die Kugel scheint aus Silber zu sein!! Und glänzt! Und irgendetwas dreht sich darum! Ihr werdet mich für verrückt halten! Scheint nahe zu sein da es sich mit dem 12 Okular beim 10"-GSO Dobson sehr schnell aus dem Bildfeld bewegt." Um 20:58 h meldete er dann: "...es hat sich in drei Teile ´aufgelöst´. Wir sind ratlos und sprachlos und überhaupt... Ein Wetterballon?" Eine halbe Stunde darauf reagierte ein anderer Forums-User so: "Jep, Wetterballon ist sehr wahrscheinlich! Wenn die Richtung etwa SW war und wenn das Teil relativ tief stand, dann könnte es in der Tat ein Wetterballon von Payerne sein. Diese starten dort jeden Abend gegen 20 h MESZ." Er gab auch noch einen Link zum Forum Astroinfo.de mit an, der einen ziemlich identischen Vorfall voraus schilderte. (1) Der Ursprungsmelder daraufhin stimmte dem so zu und bat darum das Thema zu löschen. Ein Österreicher dagegen: "Ist doch eine interessante Beobachtung!" Womit er auf jedenfall Recht hatte, vor allen Dingen weil diese "UFO-Sichtung" durch einen alten Astro-Hasen erfolgte!

(1) = http://astronomie.info/forum/viewto... . Hier die Geschichte von einem Observer aus Stans: "Gestern Abend (04.05.03) um ca. 20:50 sah ich neben der Mondsichel ein sehr helles Objekt (-4 mag?), welches sich relativ rasch in östlicher Richtung vom Mond wegbewegte. Im Teleskop (ETX 9cm) sah ich ein perfekt rundes Scheibchen auch bei ca. 110 facher Vergrösserung. Die sonnezugekehrte Seite war dabei noch etwas heller (ähnlich einer Mondsichel mit Erdschein). Plötzlich zersprang das Scheibchen und einige Bruchstücke waren noch kurz sichtbar wie sie sich vom ursprünglichen Ort wegbewegten. Ein zentrales und grösstes Stück blieb am ursprünglichen Standort bis ich es nach ca 1 bis 2 Minuten auch aus dem Blickfled verlor. War das ein Wetterballon, welcher zersprang?" Ein anderer Beobachter meldete sich dazu ebenso: "Ich habe an diesem Sonntag-Abend auch jenes Objekt gesehen. Allerdings war ich auf einem Segelboot und mir fiel dieses Objekt um 20:30 Uhr in der jungen Nacht auf, da es links vom Mond ziemlich genau an der Stelle stand wo auch Saturn sein sollte. Um 20:45Uhr war es immer noch doppelt so hell wie der langsam hoch im Süden sichtbar wurde. Um 21 Uhr dann war es verschwunden, jedoch stand Saturn dann scheinbar an seiner Stelle. Ich vermutete zuerst ein Iridium-Flare. Schliesslich war ich ratlos. Am folgenden Dienstag sprach ich mit einem Kollegen aus Stans darüber. Er sah es viel näher beim Mond und in seinem Fernrohr entpuppte es sich als eine weisse, helle Scheibe. Auch nahm er eine relative Bewegung zum Mond nach 10 Min wahr. Als er mit dem Auto kurz vor 21 Uhr nach Luzern fahren wollte, war es verschwunden. Wir vermuteten einen Wetterballon der hoch oben in den Erdschatten geflogen war."

Hat das noch jemand gesehen?

So am späten Abend des Freitags, den 21.April 06, der Aufruf eines Nutzers des Astrotreff.de-Forums aus dem saarländischen Homburg kurz nach 23 h, den ich kurz vor 23:30 h mitbekam: "Ich habe gerade eben was grünes, helles gesehen. Beobachtungsplatz war 7,37E, 49,3N, Blickrichtung NW, die Bewegung verlief von O nach W. Für eine Sternschnuppe war das definitiv zu riesig und eine Feuerwerksrakete habe ich nicht gehört. Es war 4-5 Sekunden sichtbar und eher grünlich. Es sah sehr tieffliegend aus. Ein echter Brummer." Klang interessant und so machte ich breit angesetzt ebenso einen Aufruf bei den üblichen Verdächtigen Himmelsbeobachter-Foren um zu sehen ob es hierzu weitere Zeugen gab, da sich die Erscheinung verdächtig nach einer fetten Sternschnuppe anhörte. Kaum eine halbe Stunde später meldete beim AKM-Forum Mark Vornhusen mal wieder einen Feuerball-´Abschuß´ an seiner Gais´er Wetterstation für 23:02 h an diesem Abend tief gegen NNW hin - "das dürfte das beobachtete Objekt gewesen sein". Soweit ich es sehe, war dies der schnellste Fall, wo jemals zu einer Feuerkugelmeldung auch gleich das Bestätigungsfoto unabhängig und flott nachgeliefert wurde! Binnen kurzer Zeit gab es weitere Beobachtungsmeldungen über Wetterzentrale.de aus der Nähe von Aachen ("aber nicht grünlich, sondern gelb/weiss, scheinbar tief und sehr schnell, W nach O" {wieder einmal das altbekannte Problem sich in der Richtungsangabe dramatisch zu irren}) und Alzey bei Worms (Blickrichtung NW). Eine Dame des Forums meinte dagegen, dass die Erscheinung wohl auf das Signal einer "Seenotrettungssignalpistole" zurückging, was nicht so recht nachvollziehbar ist, zumal das gesamte Sichtungsgebiet weitab von der See und mitten auf dem Festland liegt. Sie reichte jedenfalls den informativen Link zu einer solchen Signalpistole mit ein (man weiß ja nie, vielleicht können wir dies mal brauchen): http://www.esys.org/esys/seenotrk.h... . Bei Spacewather.com erfuhr ich, dass der Lyriden-Meteorschauer in den USA seinen Höhepunkt am darauffolgenden Morgen ab 2 h bis zum Morgengrauen erwarten ließ.

>Ufo-Experte ringt um seinen ?Mystery Park": Von Dänikens letzter Kampf

Mit dem Image, ein Phantast zu sein, den manche als Scharlatan abtun und andere als Visionär feiern, kann Erich von Däniken außerordentlich gut leben. Der ehemalige Kellner kommt damit seit 1968 klar, als sein Bestseller ?Erinnerungen an die Zukunft" erschien. Mit dem Ruf, auch mal zu den Verlierern zu zählen, kann er sich aber nicht anfreunden. ?Das wurmt mich tatsächlich", sagt er. Von Oliver Stock

INTERLAKEN. Ob er sich dennoch damit abfinden muss, entscheidet sich in dieser Woche: Im schweizerischen Interlaken wird ein Richter darüber befinden, ob von Dänikens Baby, der Mystery Park, seine Bankrotterklärung abgeben muss oder ob ihm noch mal Konkursaufschub gewährt wird. Der 71-jährige Schweizer, der auf seinen Lesereisen gern von Ufos berichtet und mit dem Amulett eines Vogelwesens auftritt, dem die Hopi-Indianer göttliche Weisheit zusprechen, hat vor drei Jahren seine Ideen in Stahl und Beton gießen können. Der Mystery Park im Berner Oberland soll den Besuchern das Staunen wieder beibringen. Er sei kein ?Gaudi-Park", sagt von Däniken dem Handelsblatt. ?Du kriegst im ganzen Park keine Antworten." Dann fügt er mit bewährter Von-Däniken-Unschärfe hinzu: ?Unsere Besucher sollen die faszinierende Schwingung der Neugierde erfahren." Er selbst sitzt im Verwaltungsrat der Betreibergesellschaft, besitzt Aktien des Erlebnisparks, und seine Stiftung hat Wandelanleihen gezeichnet. Sein Büro hat von Däniken ganz oben in einer Kugel, die den Park wie ein fernes Gestirn überragt. Inzwischen dürfte es ihn vor allem wurmen, dass er nicht nur Sinnstifter, sondern auch einer der Kapitalgeber des Parks ist. ?Finanzen sind etwas, was mir nicht liegt", räumt von Däniken ein, allerdings nicht, ohne hinzuzufügen: ?Ich habe vielleicht andere Qualitäten."

Dem Mystery Park fehlen mindestens vier Millionen Franken (2,6 Millionen Euro). Das Management des Unternehmens, dem von Däniken als Verwaltungsratsmitglied auf die Finger schauen kann, hat zwei Kardinalfehler gemacht: Es hat mit viel zu vielen Besuchern kalkuliert. Von den angepeilten 500 000 jährlich kam nur die Hälfte. Und es hat Wandelanleihen in Höhe von 22,5 Millionen Franken ausgestellt und sich damit in die Hände von Gläubigern begeben. Dann kam vergangenen Sommer der große Regen und überschwemmte das Berner Oberland. Die Besucher blieben über Wochen ganz weg. Zwei Investorengruppen bilden seither die Hauptgläubiger. Beide werfen sich vor, den Park in den Konkurs zu treiben, um ihn dann billig kaufen und allein weiterzuführen zu können. ?Operativ sind wir saniert", sagt Park-Geschäftsführer Fritz Zemp. ?Aber die Streithähne müssten zusammenfinden." Von Däniken kann das alles nicht verstehen. Seine eigenen Finanzen hat der Bestseller-Autor, der in einem abgelegenen Chalet mit Blick aufs Jungfraujoch wohnt, durchaus zusammengehalten. ?Ich will, dass der Park weiterläuft", sagt er und kündigt an, auch bei einem Besitzerwechsel weiter zur Verfügung zu stehen, ?wenn man mich will".<

Quelle: ´Das Handelsblatt´, 25.April 2006

Sci Fi gibt von-Däniken-Miniserie in Auftrag

So die Meldungsüberschrift bei Serienjunkies.de am 26.April 2006. Hier der Inhalt:

>(cj)  Der US-Kabelsender Sci Fi Channel wird voraussichtlich im Rahmen seiner Upfronts bei der heutigen Präsentation der in Entwicklung befindlichen Projekte auch ?Chariots of the Gods" vorstellen. Dabei handelt es sich um eine sechsstündige Miniserie, die auf dem Bestseller von Erich von Däniken basiert.

Das Buch behandelt die Theorie von Dänikens derzufolge Außerirdische die Erde schon vor langer Zeit besucht haben. Die Miniserie, welche als eine Mischung aus ?Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes" und ?The Da Vinci Code" beschrieben wird, handelt von einem Soldaten, der aus dem Dienst nach Hause zurückkehrt und dabei ein Artefakt mitbringt, welches den Schlüssel zum größten Geheimnis der Menschheit enthält - dass bereits seit Urzeiten Außerirdische das menschliche Genom beeinflusst haben. ?Chariots of the Gods" wird von Winkler Films produziert. Executive Producer sind Oscar-Preisträger Irwin Winkler (?Rocky", ?Wie ein wilder Stier"), sein Sohn David Winkler und Rob Cowan sowie Ken Hawryliw und Jim Gutteridge, die das Projekt für die Firma akquiriert haben.

Als Autor wurde John Whelpley engagiert, der u.a. bereits für ?Star Trek-The Next Generation", ?Star Trek-Deep Space Nine" und ?Andromeda" geschrieben hat und bei einer weiteren Gene Roddenberry-Serie, ?Earth: Final Conflict", auch als Showrunner tätig gewesen ist.<

Bleiben wir bei Götterastronauten-Vater EvD: E.T. als Bauleiter...

So die Überschrift eines Artikel von Redakteur Peer Straube am 9.Mai 06 in der ´Märkischen Allgemeinen´ - und hier der Beitrag:

>Erich von Däniken eröffnet heute eine Ausstellung im Stern-Center. Ein riesiger Affe, ein gigantischer Kolibri, eine kolossale Spinne. Jeder von ihnen hunderte von Metern groß. Die berühmten Linien von Nazca, von Indianern vor Jahrhunderten in den Sand gekratzt. Landebahnen für Außerirdische? Oder die monumentale Kultstätte von Stonehenge im Süden Englands. Eine Sternwarte für die Altvorderen? Waren die Inder vor Jahrtausenden schon auf dem Mond?

Könnte alles stimmen. Jedenfalls, wenn man Erich von Däniken Glauben schenken will. Die umstrittenen Thesen des schillernden Mysteriumsforschers und Schriftstellers kann man seit gestern und noch bis zum 20. Mai im Stern-Center in einer Ausstellung verinnerlichen - und sich heute von 11 bis 20 Uhr sogar von ihrem Urheber selbst erläutern lassen. Däniken höchstpersönlich will der Eröffnung seiner Schau mit dem Titel "Mysterien der Welt" beiwohnen und anschließend Autogramme geben. Für "ungelöste Fragen der Menschheitsgeschichte" verspricht die Ausstellung Klärendes aus Däniken-Sicht. Sechs Themenbereiche, von den Nazca-Linien bis zu Vimanas, dem "Spaceshuttle des antiken Indien", werden angerissen, fußend auf Dänikens "Mystery Park" in seinem Heimatland. 1968 wurde der Schweizer mit seinem Buch "Erinnerungen an die Zukunft" quasi über Nacht weltberühmt. Das Werk wurde kurze Zeit später unter dem Titel "Chariots of the Gods" verfilmt, laut Dänikens Homepage wird in Amerika eine gleichnamige Fernsehserie vorbereitet. Geschickt verstand er es, für rätselhafte Altertumsfunde, archäologisch Ungeklärtes und Mystisches aus untergegangenen Kulturen extraterrestrische Intelligenzen verantwortlich zu machen, die in grauer Vorzeit die Erde mit ihren Besuchen beehrt haben und dabei ihre Spuren hinterlassen haben sollen. Scharf kritisiert wurde Däniken vor allem für die Degradierung alter Kulturvölker zu tumben Erfüllungsgehilfen der Aliens, die - so Dänikens These - ohne professionelle Hilfe aus dem Weltraum gar nicht in der Lage gewesen wären, Bauwerke wie die Pyramiden oder die Steinköpfe auf den Osterinseln zu schaffen. E.T. als irdischer Bauleiter. Indes pflegt der 76-Jährige durchaus auch die Selbstironie. Seine Vorträge beendet er angeblich stets mit den Worten: "Bitte, meine Damen und Herren, glauben Sie mir kein Wort."<

Tags darauf hieß es in der selben Zeitung: "Ufos überm Monument Valley - Erich von Däniken gibt Autogramme im Stern-Center! "

>Die kleine Bühne im Stern-Center ist umzingelt von Menschen. Wie um einen Guru scharen sie sich um ihn, den wohl bekanntesten Mystiker der Welt. Erich von Däniken wirkt trotz seiner über 70 Lenze quicklebendig. Gekleidet in ein FDJ-blaues Sakko, blitzen seine Augen vor Enthusiasmus. Es ist Dienstagvormittag, und der Schweizer ist eigens zur Eröffnung seiner Ausstellung "Mysterien der Welt" in den Einkaufstempel gekommen. Die Schau ist ein Miniaturableger des "Mystery Parks", den Däniken in seiner Heimat in der Schweiz gegründet hat und der sich - natürlich - dem bislang Unerklärten widmet. Dafür will der Bestsellerautor nun auch die Centerkunden erwärmen. "Kommen Sie mit", ruft er der Schar zu, und sie folgt ihm artig. Erstes Ziel: Der Stand, der sich den Linien von Nazca widmet. Unter der Erde gebe es Magnetfelder, achttausendmal so stark wie sie sein dürften. "Hier stimmt was nicht", sagt Däniken triumphierend und die Leute gucken beeindruckt.

Zurück auf der Bühne bildet sich sofort eine Schlange. Der Meister signiert seine Bücher. Wer keins besitzt, kann am benachbarten Stand eins kaufen. Die erste Autogrammjägerin hat schon vorgesorgt. "Ich habe alle Ihre Bücher", flötet sie und lässt sich gleich mehrere Schmöker mit dem berühmten Schriftzug verzieren. Auch Heinz Iwanow hat "fast alles von ihm gelesen". Dennoch gehört er zu den Skeptikern. Wenn E.T. den irdischen Eingeborenen vor Jahrtausenden mit technologischem Rat zur Seite stand, argumentiert Iwanow, hätte er auch etwas Greifbares hinterlassen mÃ?ssen. Unbekannte Metalllegierungen, Gerätschaften, irgendwas eben. Spannend seien die Thesen trotzdem. So sieht es auch Margrit Sill. Seit zehn Jahren ist die Babelsbergerin Däniken-Fan. "Andere lesen Krimis", meint sie, und: "Es gibt noch so viel Unerklärtes." Die Menschenschlange reißt nicht ab. "Für Jens", bittet ein Mann. Hinter dem Alien-Theoretiker fliegt auf einem Fernsehschirm gerade ein am Computer erzeugtes Ufo über das Monument Valley in Arizona. Dazu plätschert beschwörend Dänikens Stimme, während sich ihr Besitzer am Tisch über die Zukunft auslässt. Im Oktober werde der amerikanische Science Fiction Channel mit der Produktion von zunächst sechs Fernsehfolgen nach seinem Erfolgsbuch "Erinnerungen an die Zukunft" beginnen, die 2007 auch über europäische Bildschirme flimmern könnten. Däniken verspricht Spannung wie bei "Akte X". Eine junge Frau kommt neugierig heran. "Wer sitzt denn da?", will sie wissen. "Na, Erich von Däniken", erwidert jemand. "Ach."<

Dabei gab es eigentlich ganz andere Probleme, vor denen EvD scheinbar ´flüchtete´: >Fehlendes Geld muss rasch her - Beim Mystery Park Interlaken geht das Zittern weiter. Die fehlenden 4 Mio. Franken müssten noch vor der geplanten Generalversammlung der Aktionäre ´physisch vorhanden´ sein, sagte der Direktor des Parks, Fritz Zemp, am Mittwoch in Bern.< So am 17.Mai 06 espace.ch - http://www.espace.ch/artikel_213615...

Deutscher Astronaut glaubt an außerirdisches Leben

Berlin (AFP) - Der deutsche Astronaut Thomas Reiter glaubt an außerirdische Intelligenz. "Ich halte es aus statistischen Gründen für sehr wahrscheinlich, dass wir auf anderen Planeten Wesen finden, die man wohl intelligent nennen kann", sagte der 47-Jährige dem Magazin "Cicero". "Aber das werden aller Wahrscheinlichkeit nach keine Menschen sein." Reiter ist für die nächste Reise der US-Raumfähre Discovery zur Internationalen Raumstation ISS eingeplant. Als Astronaut der europäischen Raumfahrtagentur ESA soll er sechs bis sieben Monate auf der ISS bleiben. - So die Agenturmeldung am 25.April 06, die dort im Panorama-Teil verbreitet wurde. Die ´Berliner Morgenpost´ vom nächsten Tag machte dazu die Headline "Reiter glaubt an grüne Männchen" auf.

Nachwort WW: Es ist in unseren Tagen keinerlei Neuigkeit mehr, wenn irgendjemand daran glaubt, das es grundsätzlich außerirdisches Leben gibt. Deswegen ist diese Meldung schon etwas Alltägliches eigentlich und es gibt dazu keinen Newswert. Interessant aber wie die genannte Zeitung reagierte und mit der zitierten Schlagzeile das Ganz schon wieder auf das fantastische >Fliegende Untertassen<-Niveau heruntergeschraubt verballhornte. Dies ist wohl ein grundsätzliches Problem - wie gedankenlos hier die Frage nach außerirdischem Leben gleich mit den Cartoon- und Witzfiguren der ´little green man´ versetzt wird. Ansonsten war die Agenturmeldung kein wirklicher Hit, der von den Blättern aufgegriffen wurde. ´Donaukurier´ und ´Die Rheinpfalz´ griffen dies ansonsten noch auf... - das war es gewesen.

Externe Links

http://www.reentrynews.com/2004052a.html
http://www.spmn.uji.es/ESP/noveda64.html
http://astronomie.info/forum/viewtopic.php?t=349&highlight=wetterballon
http://www.esys.org/esys/seenotrk.html#Seenotsignalpistole
http://www.espace.ch/artikel_213615.html
Hypnose NTE/OBE Frankfurt

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