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24.08.2006


    
Cröffelbach 2006 - Jetzt gehts in die Endrunde

Die Referenten und Vorträge zur UFO-Tagung des Jahres

Jochen Ickinger - Grundlagen methodischer Falluntersuchungen

Datenerhebung - Datenbewertung - Dokumentation

Seit Jahrzehnten werden weltweit UFO-Sichtungserfahrungen untersucht und bewertet. Über die wahre Natur des Phänomens gehen die Meinungen weit auseinander und es wird eine Vielzahl an Theorien aufgestellt. Gefordert wird auch eine wissenschaftliche Untersuchung und Anerkennung als anomales Phänomen.

Als Beleg werden Fallkataloge und ungeklärte Sichtungen präsentiert, die ein anomales Phänomen belegen sollen. Detaillierte Informationen über die jeweiligen Sichtungsfälle finden sich aber nur selten und werden meist nicht an Dritte herausgegeben. Ein Informationsaustausch zwischen den einzelnen Gruppen findet nahezu nicht statt. Dementsprechend schwierig ist es, das Fallmaterial qualitativ einzuschätzen. Im Dunkeln bleibt somit auch die Art und Weise der Informationsgewinnung. Auch die daran anschließende

Analyse und Vorhaltung der Daten ist oft nicht ersichtlich und Aussagen oder Statistiken sind schwer nachvollziehbar und nicht überprüfbar. Insbesondere die Art und Weise der durchgeführten Untersuchungen und wie die Ergebnisse zustande gekommen und begründet sind, ist nicht immer ersichtlich.

Der Vortrag zeigt zum einen die Stellung des UFO-Phänomens in der

Anomalistik und stellt zum Zweiten Grundlagen einer methodischen

Fall-Untersuchung anhand eines Vorgehensmodell dar. Ein solches

Vorgehensmodell kann als Richtlinie bzw. Leitfaden für die eigene

Falluntersuchung dienen. So lässt sich auch die eigene Arbeit und der Ablauf der Untersuchung nachvollziehbar dokumentieren.

Jochen Ickinger, geboren 1961 in Heilbronn, Dipl.-Verwaltungswirt und

Wirtschaftsinformatiker. Beruflich als Senior IT-Spezialist im Bereich Konzernsicherheit eines großen Post- und Logistikkonzerns tätig. Vormals im Ermittlungsbereich als "Hilfsbeamter der Staatsanwaltschaft" tätig. In den 80er Jahren gemeinsam mit Roland Gehardt in der UFO-Szene als CENAP-Heilbronn aktiv, dabei u.a. Mitherausgeber der damals erschienenen Fachzeitschrift UFO-INFORMATION. Seit 1981 Mitglied der GEP e.V. Gründungs-und Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Anomalistik e.V. und dortiger Leiter des Arbeitskreises UFO.In den vergangenen Jahren vorwiegend Beschäftigung mit Grundsatzfragen zur Methodik, Durchführung von Zeugenbefragungen, Bewertung von Zeugenaussagen und Untersuchungsergebnissen. Veröffentlichung entsprechender Aufsätze zu den genannten Themen.

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Natale Guido Cincinnati - Die Kunst des Reden-Lassens

Das qualitative Interview in der UFO-Forschung

?Letzten Endes müssen die Berichterstatter oder Zeugen

den Mittelpunkt unserer Bühne einnehmen."

Joseph Allen Hynek

Bei der Beschäftigung mit dem UFO-Phänomen hat man es primär mit Menschen zu tun, die als Augenzeugen, Erzähler und Interpretanten dem UFO-Forscher begegnen. Viel zu oft sind jedoch die Fragestellungen, die Arten der Dokumentation, sowie die Untersuchungsmethoden der UFO-Forscher ausschließlich auf das beobachtete Phänomen ausgerichtet

(Objektbezogenheit). Der UFO-Augenzeuge als Mensch nimmt dabei oftmals eine eher marginale Stellung ein. Damit werden allerdings wertvolle Informationen außer Acht gelassen, welche bei der Bewertung einer UFO-Sichtung große Bedeutung besitzen können. Es empfiehlt sich daher die angewandten Untersuchungsmethoden zu ergänzen, um der Person des UFO-Zeugen Raum zur Entfaltung zu bieten. Das Interview als sozialer Kommunikationsprozess bietet hier besonders gute Ansätze. So ermöglichen spezielle Formen des offen geführten Interviews, wie z.B. das narrative Interview, eine sprachliche Entfaltung des Zeugen, welche weitaus tiefere Einblicke in dessen Persönlichkeit zulässt, als dies eine bloße Befragung mittels Fragebogen könnte.

Ziel des Vortrages ist es für eine UFO-Forschung zu sensibilisieren, die dem UFO-Zeugen als Mensch mehr Aufmerksamkeit widmet. Dazu sollen entsprechende Interviewformen vorgestellt, sowie deren mögliche Auswertung besprochen werden.

Natale Guido Cincinnati, geb. 1975 in Köln, wohnt in Eitorf-Halft

(Rhein-Sieg-Kreis / NRW). Er ist staatlich geprüfter Biologisch-technischer Assistent und studiert zur Zeit Volkskunde / Kulturanthropologie (Hauptfach), sowie Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Geologie /Paläontologie (Nebenfächer) in Bonn. Cincinnati interessiert und fasziniert sich seit seiner Jugend für Phänomene, welche heute dem Bereich der Anomalistik zugeordnet werden. Seit einigen Jahren beschäftigt er sich mit der historischen Dimension anomaler Phänomene und verbindet Fragestellungen

der Anomalistik mit der volkskundlichen Erzähl- bzw. Sagenforschung. Zur aktiven Tätigkeit zählt die Dokumentation und Untersuchung anomaler Phänomene im Raum Bonn, Rhein-Sieg-Kreis und den angrenzenden Gebieten. Cincinnati ist Mitglied der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP) e.V., der Gesellschaft für Anomalistik e.V. sowie der Europäischen Gesellschaft für frühgeschichtliche Technologie und Randgebiete der

Wissenschaft (EFODON) e.V.

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Hans- Werner Peiniger - Das optische Erscheinungsbild von Satelliten

Besonderheiten bei Satellitenbeobachtungen

Gelegentlich sieht der Beobachter Erscheinungen am nächtlichen Himmel, für die er keine Erklärung hat. Oftmals handelt es sich dabei um Satelliten, die manchmal ein recht ungewöhnliches Erscheinungsbild zeigen. Hans-Werner Peiniger gibt einen Überblick über die verschiedenen optischen Erscheinungsbilder von Satelliten, erklärt Hintergründe und beschreibt einige brauchbare Computerprogramme, mit denen Satelliten identifiziert und Bahnverläufe rekonstruiert werden können.

Hans-Werner Peiniger (* 1957) ist ein deutscher UFO-Forscher. Er ist seit

dem Jahr 1972 Vorsitzender der Gesellschaft zur Erforschung des

UFO-Phänomens e.V. mit Sitz in Lüdenscheid. Peiniger ist als technischer Angestellter bei der Deutschen Telekom AG beschäftigt und befasst sich schon seit seiner Kindheit mit dem UFO-Phänomen. Zu Beginn seines Interesses sah er selbst zahlreiche für ihn damals unerklärliche UFO-Erscheinungen. Als Anhänger des UFO-Glaubens saß er zudem damals nachts am Fenster und gab mit einer Taschenlampe rhythmische

Lichtsignale in den Himmel - die erhoffte Antwort der außerirdischen

Besucher blieb jedoch aus. Um sich nicht nur auf das Studium der ufologischen Literatur zu beschränken, gründete er im Jahr 1972 den ?UFO-Jugendclub Lüdenscheid" und begann UFO-Sichtungen anderer zu sammeln und sich mit den optischen Erscheinungsbildern herkömmlicher Fluggeräte und natürlicher Erscheinungen zu beschäftigen. Dabei wurde schnell deutlich, dass sich eine große Anzahl

der Sichtungen auf herkömmliche Ursachen zurückführen ließ. Nicht nur mehr und mehr spektakuläre UFO-Sichtungen stellten sich für ihn als auf irdische Phänomene zurückgehend und damit erklärbar heraus, auch die bekannten UFO-Fotos konnten als Fälschungen identifiziert werden. Es stellte sich sogar heraus, dass Zeugen, die von ihren Begegnungen mit Außerirdischen berichteten, als unglaubwürdig einzuschätzen waren. Diese für ihn als vormals UFO-Gläubigen ernüchternden Fakten ließen ihn zu einem kritischen UFO-Forscher werden, der den Dingen selbst durch Zeugenbefragungen und Felduntersuchungen nachgehen wollte.

Peiniger ist Autor zahlreicher Fachbeiträge zur UFO-Forschung, Mitarbeiter der von der GEP e.V. herausgegebenen Zeitschrift Journal für UFO-Forschung und hat sich auf die Untersuchung von UFO-Beobachtungen mit den Schwerpunkten Zeugenbefragungen und Felduntersuchungen spezialisiert.

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Jens Lorek - Aliens vs. Staatsanwalt

Warum Entführte keinen Strafantrag stellen

Eines der häufigsten Erzählmuster wenn es um den Kontakt mit Außerirdischen geht sind Entführungen durch Aliens. Da wird von seltsamen, teils schmerzhaften OPs berichtet, oder von Genexperimenten die soweit gehen sollen, dass Hybridembryos, halb Mensch, halb Außerirdischer aus dem Körper der irdischen Mutter entfernt werden.

Alles in allem eine ganze Reihe von Gewaltverbrechen die man da den Aliens anlasten könnte. Umso erstaunlicher ist es da, dass sich die "Opfer" zwar in Selbsthilfegruppen gegenseitig Beistand spenden, aber noch nie jemand auf den Gedanken gekommen ist diese "Verbrechen" anzuzeigen. Was den Aliens blühen würde, wenn der Arm des Gesetzes auf sie zugreifen könnte wird im Vortrag erläutert. Ebenso wird der Frage nachgegangen ob dieser Umstand vielleicht doch andere Gründe haben könnte.

Jens Lorek, geb. 1964 in Halle. Ingenieurstudium in Dresden, 1990 Abschluss als Dipl.-Ing. oec. Neben der Berufstätigkeit ab 1993 Jurastudium. Seit 2000 Rechtanwalt mit eigener Kanzlei in Dresden. Spezialisiert auf Arbeits- und Sozialrecht, sowie juristischer Mittel politischer Auseinandersetzung. Jens Lorek ist Mitarbeiter des CENAP.

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Danny Ammon - "Es wird etwas gesehen..." --

Die Rolle des Menschen in der UFO- und UFO-Phänomen-Forschung

"Es wird etwas gesehen, aber man weiß nicht, was", war eine Bemerkung Carl Gustav Jungs zum UFO-Phänomen. Der Vortrag behandelt einen von mehreren großen Forschungsbereichen zu diesem Phänomen, an welchem auch Jung interessiert war: die subjektzentrierte UFO-Forschung. Es werden Problemstellungen, Forschungsstand und bisher unbekannte Aspekte mehrerer Kategorien innerhalb der subjektzentrierten UFO-Forschung vorgestellt und erläutert. So ist die Person des UFO-Sichters und ihre Eigenschaften, die psychologische Seite einer UFO-Sichtung als zeitlicher Prozess und der

Zusammenhang von UFO-Sichtungen zu anderen außergewöhnlichen menschlichen Erfahrungen ebenso Thema des Referats wie demographische Charakteristika des UFO-Phänomens, seine Bedeutung und Behandlung für bzw. durch verschiedene soziale Systeme und die Rolle und Struktur gesellschaftlicher Untergruppen mit spezieller Bedeutung für das UFO-Phänomen. Ein weiterer Teil des

Vortrags legt Augenmerk auf die psychologische Seite so genannter

"Entführungen durch Außerirdische". Ab- schließend kommen einige

psychosoziale Hypothesen zur Ätiologie von UFO-Sichtungen und "Entführungen" zur Sprache.

Danny Ammon (26) ist Diplom-Informatiker und derzeit Doktorand der

Medizinischen Informatik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Er befasst sich seit etwa 12 Jahren mit den unidentifizierten fliegenden

Objekten und ist Mitglied der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP) e.V., der Deutschsprachigen Gesellschaft für UFO-Forschung (DEGUFO) e.V. sowie der Gesellschaft für Anomalistik e.V. Er veröffentlichte bereits mehrere Artikel im Journal für UFO-Forschung (JUFOF) und ist mittlerweile dort in der Redaktion tätig sowie für die Druckvorstufe des JUFOF verantwortlich. Seine Interessensschwerpunkte liegen in theoretischen Fragestellungen der UFO- und UFO-Phänomen-Forschung sowie in so genannten ?Entführungen durch Außerirdische", daneben beschäftigt er sich mit der Parapsychologie und sog. Nahtod-/Reinkarnations-Erfahrungen. Danny Ammon ist verheiratet, hat einen Sohn und lebt mit seiner Familie in Zella-Mehlis

(Thüringen).

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Werner Walter - ?Es ist etwas geschehen..."

Welche Rolle spielen die Stimuli bei UFO- Sichtungen?

Jeden kann es jeder zeit passieren. Beim Spaziergang, beim Einkaufen oder bei einer Fahrt mit dem Auto. Er oder Sie sehen ein Licht am nächtlichen Himmel, oder ein funkelndes ?Etwas" bei Tag. Sie sind sich sicher, dass sie solch ein Objekt niemals zuvor gesehen haben und werden somit zum UFO-Zeugen. Die Palette der Objekte die gesehen werden ist ebenso vielfältig und unterschiedlich wie die Personen die sie sehen und von den Untersuchern meist eine Antwort erwarten was es denn nun war. Welchen Ansatz soll der Fall- Ermittler nun wählen? Soll er sich auf das ?Objekt" welches gesehen wurde konzentrieren, oder sich mehr an den Zeugen und dessen ?Geschichte" halten? Welchen Vorteil bietet eine ?objektorientierte" Vorgehensweise den Untersuchern und kann man sich mit ihr dem Gesamtphänomen nähern?

Werner Walter aus Mannheim ist ein Kind des Weltraumzeitalters. Jahrgang 1957 wurde er zehn Jahre nach der berühmten Arnold-Sichtung geboren. 1973 sichtete er dann das "rote Trapez über dem Odenwald", was schließlich zum Einstieg ins UFO-Thema führte. Zur Gründung zunächst der "Privaten UFO-Forschungsgruppe Mannheim" und 1976 zum bekannten CENAP. Als aktiver UFO-Phänomen-Untersucher ist er seither ehrenamtlich dabei. Damit ist er eine Ausnahmeerscheinung in der "UFO-Szene. Seit 1976 gab er den CENAP REPORT heraus, welcher seit einigen Jahren nun eine Renaissance als pdf-Dokument im Internet erfuhr. Sein Sach-Buch "UFOs: Die Wahrheit" (Heel, 1996) war in Deutschland der letzte UFO-Bestseller. Walter´s Angebot des

UFO-Meldetelefons ist wieder und wieder durch die Medien gegangen und führte dazu, dass die aktuellsten Himmelsphänomen-Vorkommnisse brandheiß bei im auflaufen.

Externe Links

Hypnose NTE/OBE Frankfurt Nahtodeserfahrung

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