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04.07.2006 |
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Das Geheimnis der "an- und abschwellenden Lichtblitze" am Nachthimmel "Spiegel im Weltall" sorgen für künstliche UFOs mit dem "Wow"-Effekt und große Augen - Neuer Party-Spaß für fast jede Sommernacht
Unglaublich, aber wahr! "Derartige Beobachtungsberichte von irritierten Zeugen kommen immer wieder einmal aus dem ganzen Land bei unserer UFO-Meldestelle herein und beinhalten immer wieder die gleiche Zeugendarstellung zum Geschehen und seinem gespentisch-anmutenden Verlauf", so Walter, der selbst als Amateurastronom gerne diese in der Öffentlichkeit so gut wie unbekannten und besonders "unheimlichen Erscheinungen" fasziniert seit Jahren in Augenschein nimmt. Sind sie so ziemlich die einzigen "UFOs", die sich auf die Minute, wenn nicht gar Sekunden genau vorausberechnen lassen und selbst in astronomischen Kreisen als Geheim-Tipp für gezielte Himmelsvorraussagen vom "UFO-Erscheinen" verwendet werden, um z.B. eine nächtliche Sternwartenführung oder eine private Grillparty aufzupeppen. Und im Prinzip kann auch jeder Bürger gezielt danach Ausschau halten und kann sich sogar aus einer immer wieder aktualisierten Datenbank der TU Zürich die nächstbeste Beobachtungsmöglichkeit hierfür inidviduell berechnen lassen. Und zwar praktisch von jedem Punkt der Welt aus!
Walter klärt das Geheimnis der "an- und abschwellenden Himmelslichter mit dem ´Wow´-Effekt" während der Beobachtung auf: "Es handelt sich dabei tatsächlich nicht um optische Täuschungen, sondern eine ganze Flotte besonderer Satelliten die mit ihren glänzenden Antennen und Sonnensegeln imstande sind wie Spiegel im Weltall zu wirken und dabei während ihrer Bahn um den Globus nach Sonnenuntergang das Restsonnenlicht zur Erde herabreflektieren sind die Ursache." Es handelt sich bei diesen speziellen Satelliten der "Iridium"-Reihe um Funk-Posten im Erdorbit, die der globalen Handy-Kommunikation dienen und in der Fachwelt nennt man die von ihnen verursachten "Lichtblitzte" so ´Iridium-Flares´. Mehr als 60 dieser künstlichen "Spiegel im Weltall" umkreisen auf sechs Bahnebenen die Erde und kommen so mehrmals am Tage über quasi jeden Tag des Globus vorbei, aber sie fallen am besten nur in der Zeit der Dämmerung und bis zu 90 Minuten danach augenstechend aufgrund des noch einfallenden Sonnenlichts auf. Mit etwas Glück und etwas Ausdauer kann man in einer Nacht sogar mehrere dieser künstlichen "UFOs" ausmachen.
Das CalSky.com-Planetarium macht die Suche möglich!
Für die Beobachtung braucht man sich nicht die ganze Nacht um die Ohren zu schlagen wie es bei Meteorströmen oftmals der Fall ist (und dann vielleicht sogar noch enttäuscht wird, wenn der Strom mal nicht so opulent wie angekündigt ausfällt), sondern jeder kann im Internet unter http://www.astronomie.info/calsky/S... schon um Tage voraus für genau seinen Wohnort berechnen lassen, wann und wo am Himmel ein solcher "langgezogener Himmelsblitzer" prächtig erscheint. Hier finden Sie auch eine komplette Bedienungsanleitung. Und das Beste - völlig kostenlos wird Ihnen so die Möglichkeit gegeben wahrhaft ungewöhnliche Himmelserscheinungen selbst zu beobachten und es wird Sie, so Walter, "garantiert in Verzückung setzen und ein lautstarkes ´Wow´ in vollem Erstaunen ist dabei garantiert." Die Beobachtung dieser ´Iridium-Flasher´ istsicher ein toller Party-Spaß für jede sommerliche Grillfete. "Halten Sie Fotoapparate auf Stativ bereit und mit entsprechender Langzeitbelichtung gelingen so eindrucksvolle ´UFO-Bilder´", schmunzelt Walter selbst.
Die beiden Bilder zeigen aktuell derartige "Iridium-Blitze" über Deutschland aus der letzten Zeit. Externe Linkshttp://www.astronomie.info/calsky/Satellites/index.html/8 |
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