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09.03.2006 |
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Erich von Däniken´s´Mystery-Park - Ende naht! BEKB stösst Mystery-Park-Paket ab
Die Berner Kantonalbank (BEKB) will nichts mehr vom Mystery Park wissen: Sie hat die Obligationen und die Aktien verkauft. Was läuft da? Seit Tagen werden auffällig viele Mystery-Park-Aktien gekauft. Gestern zum Beispiel wurden 59 942 Papiere gehandelt. Die Aktie ist bloss noch 90 Rappen wert. Und letzte Woche wechselten auch grosse Pakete der im Jahr 2008 fälligen Wandelanleihe im Umfang von rund 22 Millionen Franken den Besitzer. Derzeit liegt der Geldkurs noch bei 31 Prozent. Bis jetzt hat sich niemand als Käufer der Aktien zu erkennen gegeben. Die Mystery-Park-Verantwortlichen vermuten, dass jemand ein Paket zu schnüren versucht, um im letzten Moment noch eine eigene Lösung zur Rettung des Parks zu präsentieren. Doch das ist Spekulation. Eher dagegen spricht, dass nicht nur einer, sondern viele verschiedene Käufer auftreten. Dies wiederum deutet darauf hin, dass die Aktie zum reinen Spekulationsobjekt geworden ist. BEKB verliert Geld Klar hingegen ist, wer in den vergangenen Tagen zu den Verkäufern von Aktien und Obligationen gehörte: die Berner Kantonalbank (BEKB). «Ja, wir haben die Mystery-Park-Obligationen im Umfang von 700 000 Franken in den letzten zwei Wochen verkauft», bestätigt BEKB-Sprecher Hanspeter Merz. Und auch die 25 000 Aktien (Beteiligung von rund 1 Prozent) stösst die BEKB ab. «Wir haben derzeit nur noch ein paar tausend Mystery-Park-Aktien», sagt Merz. Verkauft hat die BEKB die Papiere über den Markt. Und zwar in verschiedenen Tranchen «zu Marktpreisen», wie Merz sagt. Beim Mystery Park dürfte die BEKB somit mehr als eine halbe Million Franken verloren haben. Und weshalb hat die BEKB die Aktien und Obligationen jetzt verkauft? «Wir erachteten unser Engagement immer bloss als Starthilfe. Wir wollen kein neues Geld einschiessen», erklärt Merz. Die Frage, ob die BEKB die Papiere auch verkauft hätte, wenn es dem Mystery Park gut gehen würde, lässt Merz offen: «Das ist eine hypothetische Frage.»
Es liegt auf der Hand, wer die Obligationen gekauft hat: die Investmentgesellschaft Special Situation vom Solothurner Financier Franz Gyger. Dieser bestätigt, dass er den Bestand an Mystery-Park-Obligationen von 3 auf 4 Millionen Franken erhöht hat. Gyger will mit anderen Privat-investoren versuchen, den übrigen Obligationären ein Angebot zu unterbreiten (siehe Ausgabe von gestern). Danach würde er die Papiere wandeln. Und er will auch die notwendigen 4 Millionen Franken zur Sicherung der Liquidität bereitstellen. Zusammen mit zwei «Gleichgesinnten», wie es Gyger formuliert, kontrolliert er mittlerweile Wandelobligationen für 8,5 Millionen Franken; das ist mehr als ein Drittel. Zudem steht er in Kontakt mit «Ähnlichgesinnten»; zusammen mit diesen hätte er die Zweidrittelsmehrheit. Das ist insofern wichtig, als laut Obligationenrecht eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln den übrigen Obligationären gewisse Massnahmen aufzwingen kann, u.a. die Umwandlung der Obligationen. Bedingung dafür ist aber, dass via Handelsamtsblatt zu einer Gläubigerversammlung eingeladen wird. Dies will der Mystery Park diese Woche tun. Und zwar für den 23. März.Dominic Ramel
Nach: http://www.espace.ch/artikel_186209... - Berner Zeitung Externe Linkshttp://www.espace.ch/artikel_186209.html |
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